Die Europäische Zentralbank erhöht die Zinsen und bringt die Wirtschaft damit ins Grab, denn die hohen Zinssätze sind wie Gift für die Unternehmen. Die Verbraucher werden dafür bezahlen – Arbeitsplätze verloren gehen.
MMnews veröffentlicht einen lesenswerten Artikel über den zinspolitischen Selbstmord der Geldgötter in Frankfurt, die streng nach Lehrbuch ausgerechnet haben, dass es den Leuten gemessen rein am hohen Preisniveau vermeintlich zu gut geht – dem soll jetzt schnell Abhilfe geschafft werden.
Doch der angebliche Wohlstand ist gar nicht da. Der Preisanstieg hat in diesem Fall ganz andere Ursachen: Öl. Die Herren des schwarzen Goldes werden sich von höheren Zinsen der EZB kaum in die Knie zwingen lassen.
Die Lage verschärft sich zusehends:
Wirtschaft und Konsument ächzten unter den hohen Energiepreisen. Menschen haben immer weniger Geld übrig, um das Nötigste zu kaufen.
Unternehmen dagegen stehen vor immer größeren Schwierigkeiten, Produkte herzustellen, welche für Konsumenten erschwinglich bleiben. Hohe Energiekosten zwingen zur Preiserhöhung oder gar zur Aufgabe.
Letztlich schadet sich die EZB mit ihren weltfremden Kalkulationen nur selbst, da bald die Finanzierungskosten steigen werden. Das wird auch der Kunde merken.
Am Ende bleibt dem Verbraucher also noch weniger Geld in der Tasche. Und noch mehr Unternehmen müssen Investitionen streichen, Arbeiter entlassen.
Betroffen sind alle Branchen in allen Bereichen. Die Zinserhöhung ist eine „Medizin“, die ein tödliches Gift sein kann kann:
Eine Zinserhöhung in diesem schrumpfenden wirtschaftlichen Umfeld ist … nicht nur kontraproduktiv, sie kann sogar tödlich sein. Man kann die Wirtschaft natürlich durch hohe Zinsen ganz abwürgen – dann fallen wahrscheinlich auch die Energiepreise, weil weniger Öl gebraucht wird. Fallen die Energiepreise, dann fällt auch die Inflation.
Ölpreise unten, Inflation gebremst, Krankheit nach EZB-Lehrbuch geheilt – nur leider wäre der Patient dann bereits tot.
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nicht zu selbstmord, aber zu morden nimmt seyran ates stellung. um das gutmenschentum zu befriedigen, gehen fast 50% ihres kommentars gegen islamische gewalt für distanzierungserklärungen drauf: http://www.stopislam.info/2008/07/04/es-geht-hier-um-das-nackte-uberleben/
Diese EU wird früher oder später hoffentlich sowieso zu Grabe getragen. Kein Tag vergeht, ohne dass man von diesem hirnlosen Brüsseler Wasserkopf nicht irgend welche Hiobsbotschaften hört. Anstatt dass Frau Merkel den Rückwärtsgang einlegt um Schlimmeres zu verhindert kriecht sie den Bürokraten in Brüssel noch weiter in den Hintern.
Wenn ihr für ein Laib Brot wieder 1.000.000.000 Euro zahlen werdet, dann wird gesagt werden: Warum hat die Zentralbank die Zinsen damals nicht erhöht?
Vergessen schon die enorme Geldmenge, die im Zusammenhang mit der Mortgage-Krise in den Kreislauf gepumpt wurde?
Geldmenge ist Schuld an der Inflation, nix anderes. Ein Beispiel:
Im alten Rom konnte man für eine Goldmünze eine Toga, Sandalen und einen Gürtel erwerben. Heute, für dieselbe Goldmünze, einen anständigen Anzug, Schuhe und Gürtel. Die Preise steigen nicht.
Das Fiat-Geld und Fractional Banking ist die Wurzel der Inflation, und daher sind die Zentralbanken gezwungen, die Zinsen zu erhöhen, um den Kollaps noch einwenig hinauszuzögern.
Inflation ist eine Steuer – und wir bezahlen ALLE.
Also PI, nicht jeden Müll ungeprüft ablabern.
Übrigens, die ECB macht exakt das, was zu den seligen DM-Zeiten die dt. Bundesbank getan hat und hätte: Sie achtet auf Geldwertstabilität.
Und genau wie heute wurde sie damals von allen möglichen Interessenvertretern und deren gekauften Lakaien (=Politiker) hart angegangen.
Nothing new under the sun…
Och menno… schon wieder so ein Pseudo-Wirtschaftsartikel. Nach Experten wie Herrn Mross dürfen Zinsen niemals steigen, weil das ja immer soooo schlecht ist und überhaupt ganz katastrophal. Würde man dem folgen, müssten die Zinsen inzwischen negativ sein… daher, zum wiederholten Male:
Liebe Redaktion von PI,
„kritische“ Nachrichten bezüglich der Geldpolitik sind weder abseits vom Mainstream noch irgendwie einem eurer anderen Ziele nahestehend. Im Gegenteil, insbesondere von Seiten der Politik bekommt man den trüben Brei der Lafontainschen Zauberformel „Zinsen runter, Staatsausgaben rauf, Goldstandard muss her, Reichtum muss weg“ als Lösung aller Probleme von A wie Atomkrieg bis Z wie Zinsspirale in verschiedensten Variationen vorgesetzt. Für die Amtsinhaber ist das wunderbar, können sie doch so den schwarzen Peter weitergeben. Die Opposition macht fröhlich mit, denn wenn es heißt, das sei schlecht für die Menschen, muss man dagegen sein, auch wenn die Realität sich da nicht immer einfügen will. Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber für mich als jemanden der Geldpolitik einwandfrei buchstabieren kann, ist dieses Bombardement mit solchen sinn- wie logikfreien Aussagen, die immer den gleichen Tenor haben, unerträglich. So sehr ich auch die Meinungsfreiheit schätze, muss man doch zweifelsfrei anerkennen, dass Wirtschaftspolitik (zu der Geldpolitik zu zählen ist) etwas komplizierter ist als es sich in der Welt von Herrn Mross oder Herrn Lafontaine darstellt. Daher würde ich bitten, in Zukunft diese Art von „Nachrichten“ kritischer darzustellen oder lieber ganz auf sie zu verzichten.
Grüße,
Fridolin
Abgesehen von den hohen Energiepreisen, die die Inflation anheizen und damit das Einkommen der Bürger schmälern (Inflation ist einer der größten Räuber im Portemonnaie), wollen wir doch nicht vergessen, daß der Staat ein nicht weniger großer Räuber ist und den Preisauftrieb nicht nur schürt, sondern davon auch noch prächtig profitiert:
Etwa 80 Cent kassiert er auf den Liter Benzin durch Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwert-steuer. Umso teurer das Öl, umso höhere Staatseinnahmen. Auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 3% (größte Steuererhöhung in der Geschichte) auf nun satte 19% trug erheblich zur Inflation bei. Da zeigen die Politiker jetzt gerne mit dem Finger auf die Scheichs, um von Ihrer Verantwortung abzulenken. Und im Wahlkampf können sie wieder herrlich Steuergeschenke verteilen – von dem Geld, das sie den Bürgern vorher abgenommen haben. Die Sozialpolitiker reiben sich die Hände.
Bundespressekonferenz: Wie wir von der Qualitätsinseljournalie verarscht werden!
http://www.youtube.com/watch?v=mQ8542fEpBA
Liebes PI-Team, wenn Ihr schon ins Horn von Linkspolitikern und Gewerkschaftlern stoßen zu müssen glaubt (deren Gegreine über die moderate Zinserhöhung der EZB liest sich nämlich genauso), dann sucht Euch bitte seriöser wirkende Quellen als ausgerechnet diesen Mross. Der hat schon soviel Müll geschrieben, daß er als ernstzunehmende Referenz eigentlich unten durch sein sollte.
Das Problem ist nicht die Zinserhöhung (die ist nämlich nur Symptom), sondern eine verfehlte, weil ideologisierte Energie- und Agrarpolitik. Bei dieser Entwicklung ist Deutschland übrigens Vorreiter, es lohnt also nicht, auf die EU zu schimpfen.
@yami
Leider funktioniert das Video bei mir nicht…hast Du noch eine andere Quelle ?
Es ist unmoeglich in Europa eine Zinspolitik zu machen die allen passt. Im Moment werden die Sparer betrogen weil die Zinsen viel niedriger als die eigentlich Inflation ist, die wohl zwischen 20 und 30 prozent fuer den einzelnen liegt. Es werden noch viele Erhoehungen zu dieser hinzukommen, und im Prinzip ist es egal was der Leitzins ist, was wichtig ist was wirklich bezahlt wird. Zb. ist in Grossbritannien der offizelle Leitzins weit unter Libor (den Tariff zu dem die Banken untereinander leihen), und Libor ist was zaehlt, nicht was sich Mr. Darling, der Finanzminister mit den impressiven Augenbrauen zusammentrauemt.
Ihr habt Spanien und Irland gar nicht auf dem Programm — guckt mal was da in Sachen Eigentumswohnung abgeht — die haben wie in den UK das ganze Land bequatscht Eigentuemer von ueberteuerten Ruinen zu werden, und jetzt ist in diesen Laendern fast der gesamte Mittelstand bankrupt.
Die ECB hat stillschweigend einigen Banken aus der Pleitepatsche geholfen und viel Geld gedruckt… deswegen gibt es Inflation, und nicht wegen dem Zinssatz der hinter der Realitaet hinterherhinkt.
Englishsprachiges Forum das ich empfehlen kann: http://www.housepricecrash.co.uk und auch http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/
Viel Spass bein Gruseln!
2 Patriotismus
Das Problem ist nur, dass Deutschland der Esel ist, auf dem die EU reitet. Erst wird die EU also Deutschland begraben, bevor sie selbst begraben wird.
@yami
sorry … jetzt gehts
Alles schon richtig gesagt. Fiat Money, Fractional Banking, Inflation, Mortgage Intervention, Klimahysterie (wellcome in reality) und Steuern.
Das sind die Ursachen und die Verursacher sind die Politiker und ihre Organisationen. Ohne deren permanentes Eingreifen und sinnentleertes Labern – ihre Lebensgrundlage – ginge es uns besser. Wir bezahlen dafür teuer, manche sogar mit ihrem Leben.
Die Wahrheit ist: Die Zinsen sind seit langem weltweit zu niedrig. Wären sie höher, hätte es die US-Immobilienblase nicht gegeben. Es gibt einfach zu viel billiges Geld auf der Welt. Das Problem der EZB besteht darin, dass die US-Fed beschlossen hat, die Inflation mit noch mehr Inflation zu bekämpfen.
_Das_ kann man/frau auch geringfügig anders sehen/beurteilen.
Kommt halt d´rauf an, ob man Politik mit VWL vermischt oder nicht. -(
Da ist der Autor dieses PI-Beitrags offenbar den Wunschphantasien sozialistischer Plünderungspolitiker aufgesessen:
Die Wirtschaftskrise, die bswp. die USA jetzt erleben, ist vorrangig durch eine übermäßige Geldmengenausweitung hervorgerufen – Inflation ist definitionsgemäß nicht eine „Teuerung“ (das ist dann jedoch die faktische Folge), sondern die Aufblähung der Geldmenge – mit anderen Worten, es ist zuviel Geld „gedruckt“ und in den Kreislauf verbracht worden.
Wird der Zinssatz, zu dem sich die Banken Geld leihen („schaffen“) können, nicht erhöht, sondern womöglich sogar erniedrigt, fliesst weiterhin mehr Geld in den Kreislauf, wodurch der umlaufenden Geldmenge eine sich im Verhältnis verringernde Gütermenge gegenübersteht.
Die Folge: Kaufkraftverlust.
Eine der zahlreichen üblen Folgen:
Die Enteignung und Vernichtung grosser Teile des deutschen Sparvermögens all jener Bürger, die wirtschaftlich vernünftig handeln.
Ich bin der Meinung, dass die EZB nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat. Denn man sieht zur Zeit in den USA, was passiert, wenn die Zinsen stets gesenkt statt gehoben werden!
Das PI-Team sollte sich weiterhin der Islamisierung und politischen Ereignissen widmen.
Die EZB macht „deutsche“ Zinspolitik!
Die Geldstabilität ist eine gute Sache –
solange sie nicht übertrieben wird.
(wird sie zur Zeit auch nicht)
Die Frage ist ob das viel hilft – die EU Geldpolitik hat schwere strukturelle Mängel.
Wenige Nettozahler finanzieren inzwischen
eine Menge von komplett „maroden“ EU-Staaten.
Nitzsche hat schon recht wenn er von einem neuen „Versailles“ spricht.
Vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Weltwirtschaftskrise kann das nicht gutgehen.
Na wenigstens sind unter den Comments einige Leute die den schlechten Artikel nicht einfach so stehen lassen.
@Patriotismus:
Die EZB hat mit Brüssel nicht allzuviel zu tun und sie liegt nebenbei auch in Frankfurt
Eines Vorweg: Mein volkswirtschaftliches Wissen beschraenkt sich auf Grundlagen, daher bin ich jedem mit mehr Wissen dankbar fuer sein Hilfe.
1) Die EZB erhoeht jetzt den Leitzins um 0,25 Prozent auf nun 4,25 Prozent, um damit der „Inflation“, oder vielmehr der Preissteigerung entgegenzuwirken.
2) Preissteigerung entstehen durch Erhoehung der Geldmenge in einer Volkswirtschaft.
Beispiel:
* Fixe Geldmenge: Immer wenn die Nachfrage nach einer Dienstleistung oder einem Produkt steigt, steigt auch der Preis fuer diese Waren und die Menschen geben mehr ihres Geld fuer diese aus. Folglich steht jedem Menschen weniger fuer andere Waren zur Verfuegung, was dazu fuehrt, dass die Anbieter anderer Waren ihre Preise senken muessen, um ihre Produkte und Dienstleistungen attraktiv zu machen. Somit wird die Preissteigerung der einen Warengruppe durch eine Preisminderung der anderen Warengruppe aufgefangen und eine allgemeine Preissteigerung bleibt aus.
* Steigende Geldmenge: Wenn die Nachfrage nach einer Dienstleistung oder einem Produkt steigt, steigt auch der Preis fuer diese Waren und die Menschen geben mehr ihres Geld fuer diese aus. Jedoch haben diese durch die erhoehte Geldmenge auch mehr Geld zur Verfuegung!, was dazu fuehrt, dass die Anbieter anderer Waren ihre Preise nicht senken muessen, um ihre Produkte und Dienstleistungen attraktiv zu machen. Somit wird die Preissteigerung der einen Warengruppe auch nicht durch eine Preisminderung der anderen Warengruppe aufgefangen und es kommt zu einem allgemeinen Preisanstieg.
3) Sofern ich mich erinnere – und in diesem Orwellschen Zeiten ist es ja gar nicht mehr so einfach, zu wissen, was noch vor wenigern Monaten wirklich passiert ist – hat die EZB letztes Jahr mehrere hundert Milliarden Euro „als Finanzstuetze in den Markt gepumpt“, um strauchelnden Banken unter die Arme zu greifen. Kleine Erinnerungshilfen hier und hier.
Jetzt meine Frage: Kann ich mich bereits als vollkommen verarscht vorkommen, da mein gesamter Besitz durch die von der EZB initiierte Geldvermehrung (Inflation) an Wert verliert und ich quasi Stueck fuer Stueck enteignet werde? Oder sollte ich mich eher freuen, da die Staatsschulden ebenfalls abnehmen? (Natuerlich nur solange, wie die roten, tiefroten, gruenen und schwarzen Sozialisten unsere Schulden nicht aktiv noch weiter ausbauen).
Bin fuer jede Hilfe sehr dankbar 🙂
Wieviele Bilderberger und Bilderberger-gebriefte sitzen in dieser EZB?
http://infokrieg.tv/bilderberg_08_abgeschirmt_2008_05_13.html
Schon mal Gelegenheit gehabt etwas über Geldwirtschaft zu lernen und über die Geldpolitik der EZB. Würde ich dem Author mal dringend raten, dann würde er nicht so blind Meinungen ohne Fakten präsentieren und
Die Finanzierung der EU hat mit der EZB nichts zu tun, die EZB ist unabhängig von der EU, die EU kann versuchen der EZB noch so viel zu befehlen und hineinzureden, die EZB trifft eigene Entscheidungen und kontrolliert die Gelmengen und Leitzinsen.
Die EZB ist wie die ehemalige deutsche Zentralbank unabhängig von der Politik, das sichert die Währung gegen populistische Eingriffe, erlaubt unabhängiges Handeln und sichert die Druckmaschinen vor Regierungen.
@Editor
Ja, Du kannst Dir verarscht vorkommen!
Schulden, Staatsschulden sind NOTWENDIG damit das Fiatsystem überhaupt funktioniert. Du kannst auch sagen: Ohne SCHULDEN kein GEILD. So einfach es ist, ist es schwer zu verstehen.
Für alle, die des Englischen mächtig sind gibt es hier eine hervorragende Erklärung unseres Geldsystems (dauert nicht mehr als eine Schulstunde, aber man lernt mehr als in 13 Jahren Schule), von der Entstehung bis zur Gegenwart:
Money as debt
http://tinyurl.com/6oamr9
und hier mit dt. Untertiteln
http://tinyurl.com/5bsoq4
Sorry, das Fettdruck-Tag sollte nach „nicht“ wieder geschlossen werden.
@PI: Ist es moeglich, dass Ihr eine Korrekturoption fuer die Kommentare einbaut?
Ergänzen sollte man auch, daß durch die Erhöhung der Leitzinsen nicht nur Kreditzinsen steigen, d.h. die mit Krediten finanzierte Investitionen der Wirtschaft u.a. Kredite verteuern, sondern zugleich die Sparzinsen steigen.
Der Einfluß der Zinsen auf die Wirtschaft und ihrem Erfolg ist unwichtig, andere Faktoren spielen eine wesentlich größere, tragendere
Rolle, Nachfrage, Konkurrenz, … etc. .
Wieviele Bilderberger und Bilderberger-gebriefte sitzen in dieser EZB?
http://infokrieg.tv/bilderberg_08_abgeschirmt_2008_05_13.html
—
@#8 Hamburger
Interessanter Beitrag.
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‚Was zum Schmunzeln: „Intellektuelle“ wie Josef alias „Joschka“ Fischer warnen mal wieder: EU-Lissabon-Ermächtigungsgesetz muß durchgepeitscht werden, wg. „Klimawandel“ und so …
btw: Dieser Visa-Fischer IST Bilderberg-gebrieft.
Der „wohlhabende“ Soros zählt wohl eher zu den Briefern. 🙂
„London – 42 europäische Politiker und Intellektuelle haben dazu aufgerufen, weiter an einer gemeinsamen EU-Außenpolitik zu arbeiten. Zu den Unterzeichnern gehören Finnlands Ex-Präsident Martti Ahtisaari, Ex-Außenminister Joschka Fischer, der ungarische Unternehmer George Soros und der britische Historiker Timothy Garton Ash. Initiiert wurde die Aktion vom European Council on Foreign Relations.
Die WELT dokumentiert:“
http://www.welt.de/welt_print/article2147501/Intellektuelle_warnen_EU_nach_irischem_Votum_vor_neuen_Selbstzweifeln.html
HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA
LOLOLOLOLOLOLOLOLOLOLOLOLOLOLOLOLOL UND ROFL.
Schon mal was von einer Exponentialfunktion gehört? Oder Zinseszins-Rechnung?
Ich brech‘ zusammen.
Seltsamerweise wird ja hier bei Wirtschaftsthemen noch mehr gepöbelt als bei anderen Themen….
Nehmt mal ein bißchen euer Temperament zurück!
Sagt ein für Fakten dankbarer
Roland
P.S.: Immerhin war ja MMNews die Quelle für die Information, dass Iran 35 Milliarden Euro von europäischen Banken abgezogen hat. Mit dieser Information wirkten die vollmundigen Ankündigungen der EU EINE WOCHE SPÄTER, man wolle die Konten des Irans einfrieren, irgendwie ganz anders….
Die Erhöhung der Bundestagsabgeordneten Diäten ist ein gutes Messinstrument der Real Inflation.
Es gibt ein Sprichwort: Wenn das Essen schneller teurer wird als die nicht lebensnotwendigen Güter dann trenne dich von deinem Geld.
Soll heißen: Die Anlage in Euro oder Dollar gebundene Fonds ist ein Nullsummenspiel bzw. es kann ganz schnell negativ enden. Es ist sinnvoll das Kapital in nicht Euro Ländern (Schweiz) usw. anzulegen.
http://www.mmnews.de/index.php/20080702570/MM-News/EU-Abgeordnete-schaffen-sich-eigene-Steuer-Oase.html
EU-Abgeordnete können die nationale Steuerpflicht umgehen ????
DAS ist doch mal ein Hammer, der einen Artikel wert wäre!
@Roland http://www.pi-news.net/2008/07/regierung-schenkt-eu-abgeordneten-geld/
🙂
NOCH handelt die europäische Zentralbank in der Traditon der dt. Bundesbank. Hoffentlich bleibt das so!
Hyperinflation nützt den Armen am Allerwenigsten!
@mehrdemokratie Wenn du einen Kredit mit einem festgesetzten Zinssatz hast stimme deine Aussage nicht wirklich.
Wenn sich Lohnforderungen und Preissteigerungen gegenseitig hochschaukeln, ist ein Eingriff in die Geldmenge das richtige Mittel. Ist ein exogener, nicht konjunktureller Einfluss maßgebend, muss ein Eingreifen nach Lehrbuch verpuffen. Immerhin ist die Veränderung moderat. Wahrscheinlich wollte die Notenbank nur politisch ein Zeichen setzen.
Wenn Banken ausschließlich und streng Kredite nach Maßgabe von Basel II vergeben, dürfte dies auch Einfluß auf die Konjunkturtheorie haben. Erkenntnisse ergeben sich aus späteren empirischen Untersuchungen.
#30 Roland (04. Jul 2008 13:13)
Gut gemeint, aber da habe ich schon letzte Woche
drüber gekotzt. Es ist eine Riesensauerei, was diese EU-Huren da abziehen.
Übrigens,
wer sich mit der Materie genauso „gut“ auskennt wie ich, hier zwei interessante Links.
http://de.news.yahoo.com/ots/20080623/tbs-boersenbericht-woche-vom-23-06-bis-2-f79b6b2.html
http://www.focus.de/finanzen/news/wohlstand-turboschub-fuer-die-inflation_aid_268728.html
Auch das wieder ein Artikel nach dem Motto „Hauptsache mal wieder was gegen die EU usw. gesagt“…
Da eine Zinserhöhung die im Umlauf befindliche Geldmenge senkt, wirkt sie inflationshemmend. Ist doch eigentlich in Ordnung was die Zentralbank tut.
Demnächst behauptet hier noch jemand Minderstlöhne würden Arbeitsplätze bringen.
Ich schließe mich den Berfürwortern der geringen zinserhöhung an. Die US-Notenbank macht seit Jahren das Gegenteil und produziert eine Marktblase nach der anderen. Derzeit pushen die zu niedrigen Dollarzinsen die Rohstoffpreise aufwärts.
Was in der EU von Deutschland als nächstes erwartet wird, berichtet heute das Handelsblatt: Für die Kosten zur Erreichung der Klimaziele Osteuropas soll Deutschland (und andere „wohlhabende Länder“) per Sonderbeitrag aufkommen.
Berichtet auch der Spiegel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,563770,00.html
„Soli“ Deutschlands…. Toll, wie Deutschland sich anstrengt, durch Transferleistungen im pro-Kopf-Einkommen die anderen Länder hochzupushen. Bisher schon mit viel Erfolg.
Ich sage nicht, dass ich die Leitzinserhoehung gut oder schlecht finde. Mir geht es vielmehr um die Tatsache, dass die EZB mit ihrer Gelddruckerei erst Inflation und damit das Phaenomen der Preissteigerung schafft.
Werfen wir einen Blick auf die Zeit des Goldstandards im Deutschen Kaiserreich und wir sehen, dass es zwischen 1871 und 1914 faktisch keine Preissteigerung gab.
Wenn ich das als Laie im Bereich der Volkswirtschaft richtig verstehe, ist dies auf die Tatsache zurueckzufuehren, dass die (Gold)Geldmenge gleich schnell oder langsamer als die Waren- und Dienstleistungsmenge anstieg.
Diese Tatsache ist mit dem sozialistischen Papiergeld nicht mehr gegeben, da die Zentralbanken, wie wir vergangenes Jahr gesehen haben, auf Druck von Staat und Bankenlobby einfach mal eine halbe Billionen Euro aus dem Nichts heraus drucken (Fiat Money) und in den Markt werfen koennen.
Interessant ist auch die Theorie, dass die beiden Weltkriege ohne Fiat Money niemals finanzierbar gewesen waeren.
Ich halte nichts von diesen VTs – diverse Konferenzen sind NORMAL und es ist nichts falsches daran wenn sich Leute zusammensetzen.
Die Bilderbergkonferenzen sollte man auch nicht überbewerten.
Zur Wirtschaftspolitik:
Die Deutschen sind Sozialromantiker, der deutsche Staat eine gigantische Umverteilungsmaschine. Jeder kann sich leicht die
Sozial/Rentenbudgets raussuchen – dann wird einem schnell klar das hier was Grundfalsch läuft.
Durch die Migration verschärft sich die Situation – denn anstatt hochqualifizierte
„Steuerzahler“ anzuziehen kommen nur
komplett unqualifizierte, lern- und leistungsunwillige
Musels in Scharen nach Deutschland.
Diese Leute wandern sozusagen direkt in die Sozialsysteme ein und leisten keinen Beitrag zum Gemeinwesen.
Geld ist leider nur das wert , was der Mensch denkt das es wert ist. Nehmen wir einen Zettel und schreiben eine Zahl darauf. Das ist Geld, Wenn der Mensch es für wertvoll erachtet.
Sehr einfach ich weiß aber unser Geld ist nicht mehr gekoppelt an Gold also an eine relativ feste Größe. Sondern nur eine Illusion die solange funktioniert solange die Menschen an es !Glauben!. Der Euro hat leider diesen Glauben zerstört. Die starke Mark wurde ersetzt durch einen schwachen Euro.
Lol, wenn es diese starke Mark weiterhin gäbe, dann wären wir ganz bestimmt nicht Exportweltmeister. Ganz einfach aus dem Grund weil sich die anderen europäischen Nationen unsere Produkte nicht in dem Mass leisten könnten, wies sie mit dem Euro können. Von Dollarländern gleich ganz zu schweigen. Im Endeffekt ist der Liter Rohöl in € gerechnet nicht teurer wie vor 10 Jahren.
Die Preissteigerung dabei ist lediglich auf gestiegene Preise und den hemmungslosen Zugriff des (Raben)Vater Staat zurückzuführen.
#42 Editor
Werfen wir einen Blick auf die Zeit des Goldstandards im Deutschen Kaiserreich und wir sehen, dass es zwischen 1871 und 1914 faktisch keine Preissteigerung gab. “
Und als der Krieg angefangen hat, wurde der Goldstandard fast überall abgeschafft. Denn der Goldstandard hätte spätesten 1915 einen Friedensschluß zwingend erforderlich gemacht.
„Diese Tatsache ist mit dem sozialistischen Papiergeld nicht mehr gegeben, da die Zentralbanken, wie wir vergangenes Jahr gesehen haben, auf Druck von Staat und Bankenlobby einfach mal eine halbe Billionen Euro aus dem Nichts heraus drucken (Fiat Money) und in den Markt werfen koennen.“
Und die werden das sozialistische Papiergeld nicht aufgeben, denn das garantiert den sozialistischen Umverteilungsstaat. Hätten wir einen Goldstandard wäre sowas wie eine millionenfache Armutseinwanderung nach Deutschland nicht finanzierbar gewesen. Sowas geht nur mit Schulden. Wir haben ja letztens gehört das wir jedes Jahr 16 Milliarden Schulden machen müssen in dem Bereich.
Jeder war gut beraten, der schon Jahre vor der Euro-Einführung seinen privaten Goldstandard einführte.
Schau mal nach Büchern von Roland Baader.
Also jetzt muss ich die EZB mal in Schutz nehmen, das ist nämlich die einzige Europäische Institution die auch tatsächlich was taugt.
Die Aufgabe der EZB ist es, den Euro stabil zu halten. Nicht mehr und nicht weniger. Genau das tut sie auch.
Es ist nicht die Aufgabe der EZB Wirtschaftspolitik zu betreiben. Am besten wäre es, man würd die EZB auf eine Insel verlegen, wo sich nichts von der Entwicklung der Europäischen Wirtschaft mitbekommen. Sie tun halt das Zweitbeste und ignorieren sie.
Denn erstens ist es unmöglich, durch Zinspolitik eine Rezession zu verhindern und zweitens haben alle Versuche, dies zu tun in die Katastrophe geführt. Ausfallrate 100%. In dem Moment, in dem die Zentralbank ihre Entscheidungen nicht mehr an der Geldstabilität sondern an der Wirtschaftsentwicklung ausrichtet ist der Crash vorprogrammiert.
Eine Rezession lässt sich nicht verhindern. Das Wirtschaftswachstum funktioniert wie Ebbe und Flut. Zyklisch.
Ganz davon abgesehen ist eine Rezession nicht notwendigerweise etwas schlechtes. Man muss es als Chance begreifen. Eine Rezession ist ein reinigendes Gewitter.
Wie kommt so etwas zustande? Ganz einfach ausgedrückt. In den Wachstumsphasen haben es auch Unternehmen, die nicht mehr die aktuellen Produkte und nicht mehr die neueste Technik haben leichter am Markt. Außerdem ist der rationalisierungsdruck geringer. Es ist halt der Schlendrian drin, zumindest ein bisschen. Außerdem zeichnen sich Wachstumsphasen durch straken Konsum und damit starke Nachfrage aus. Und irgendwann ist der Markt gesättigt. Der Absatz sinkt. Dadurch sinkt nach dem Gesetz Angebot und Nachfrage auch der Preis. Und das drückt auf den Gewinn. Die Rezession ist da. Und jetzt beginnt die Schlacht. Es wird rationalisiert was geht. Auch die Löhne geraten unter Druck. Einige Firmen gehen pleite.
Irgendwann ist das Verhältnis Angebot und Nachfrage wieder hergestellt. Es geht wieder aufwärts. Preise und Löhne steigen. Die Kunden, die während der Rezession Kaufzurückhaltung geübt haben, hohlen das jetzt nach. Und in einer gesunden Volkswirtschaft geht die Arbeitslosigkeit wieder bis zur Vollbeschäftigung zurück.
Insgesamt wird eine Volkswirtschaft durch eine Rezession gestärkt. Die Firmen werden Wettbewerbsfähiger und die Schwachen fliegen raus. Man könnte es als Wirtschaftstechnische Evolution bezeichnen.
Wo ist also das Problem.
Ganz einfach, Europa ist krank. Es leidet an Sozialismus, auch unter dem Namen Soziale Marktwirtschaft bekannt. Und zwar schon seit den frühen 70er Jahren.
Nach jedem Rezessionszyklus kommt eine Wachstumsphase, in der die Firmen, die ausgeschieden sind durch Neugründungen, oder durch Expansion existierender Firmen ersetzt werden. Dazu benötigt man Kapital. Und Kapital haben eben nur die Millionäre. So ist das halt. Und wenn jetzt unsere Politiker immer mehr Reichensteuern fordern, dann werden diese ihr Geld wo anders investieren. Folge. Es wird weniger investiert. Ein weiteres Problem sind die hohen Lohnkosten. Die Gewerkschaften verhindern, dass in Rezessionszeiten die Löhne sinken. Das schwächt aber den Aufschwung, da wir im Vergleich zu anderen Ländern einen Nachteil haben.
Aber ich will den Schwarzen Peter nicht allein an die Gewerkschaften abschieben. Denn die hohen Lohnabschlüsse wurden auch durch steigende Steuern und Abgaben gepuscht. Durch die steigenden Steuern hatten die Leute immer weniger zum Leben, was sie sich dann über die Löhne wiederholten. Folge, der Standort Deutschland wurde immer teurer. Zumindest die Ungerechtigkeit ist gerecht verteilt, denn alle müssen höhere Steuern zahlen. Die einzigen, die davon profitieren, sind die Arbeitslosen, denn die bekommen zwar weniger, aber ihr Geld immer noch umsonst und wer nicht arbeitet hat verdammt noch mal auch keine Forderungen zu stellen, sondern muss nehmen was er kriegt.
Und die Folge dessen ist wiederum, dass die Arbeitslosigkeit während des Aufschwungs nicht mehr ganz abgebaut werden konnte, so wie es in gesunden Wirtschaftsystemen der Fall ist. Beim nächsten Abschwung, haben wir also schon Arbeitslose. Und das Spiel wiederholt sich Zyklus für Zyklus.
Das nennt man die Strukturelle Arbeitslosigkeit und die steigt und steigt.
Die Folge sind höhere Ausgaben und dadurch höhere Steuern und dadurch noch schlechtere Bedingungen und dadurch noch mehr Arbeitslosigkeit. Eine Spirale nach unten.
Das schlimme daran ist, dass man diese Auswirkungen nicht sofort spürt. Erst nach der Rezession, wenn es an die Schaffung neuer Arbeitsplätze geht, merkt man den Mangel an Kapital. Unsere Politiker wissen inzwischen, wie der Hase läuft. Sie haben gemerkt, dass es immer weniger Neugründungen gibt. Also versuchen sie die Rezession hinauszuzögern und die unrentablen Firmen am Leben zu halten. Aber man kann die Rezession nicht aufhalten, nur hinauszögern. Und je länger man das tut, desto steiler und weiter geht es abwärts.
Wenn die Politik versucht, die Wirtschaftszyklen zu beeinflussen, dann schepperts irgendwann ganz gewaltig. Vielleicht können sie durch protektionistische Maßnahmen den Großen Absturz noch einmal vermeiden, aber spätestens beim Darauffolgenden mal fliegt ihnen alles um die Ohren.
Aller Erfahrung nach wird ein Viertelpunkt Leitzins nicht die Wirtschaft, vor allem nicht auf Verbraucherseite abwürgen. Wer überlegt ein Auto zu kaufen achtet eher darauf ob er sicheren Job/Haus/Perspektive hat, und nicht ob er 5.5% oder 5.75% Zinsen zahlt.
Es ist eher ein Signal, dass man sich nicht auf die Schlangenrufe aus der Politik einlässt und nach dem Mund der Herren Parlamentarier die Preisstabilität dem Wachstum opfert. Im Prinzip verhält sich die EZB genau wie die Bundesbank.
Leider ein ganz, ganz schwacher Artikel. Waren das nicht dieselben Leute die gestern noch Euro = Teuro schrieen, und heute darüber heulen dass die Preiswächter ihre Arbeit machen?
Ich habe selten solch einen Blödsinn bei euch gelesen.
Die EZB ist nach ihrem Statut dazu verpflichtet, die Währung um jährlich 1,9 % zu inflationieren. Da sie jedoch insbesondere in den letzten beiden Jahren dabei vollkommen versagt hat und inzwischen 4 % Inflation erreicht worden sind, ist es an der Zeit die Führungsriege endlich auszutauschen.
Das Inflationsziel wurde immerhin um über 100 % übertroffen. Somit kann aufgrund dieser fatalen Fehlleistung nur ein pensionsanspruchsfreier Rauswurf erfolgen. Die derzeitige Minimalzinserhöhung ist viel zu gering, um die Inflation unter 2 % zu drücken.
Die Imagination einer „importierten Inflation“ gibt es in der Realität nicht. Bei steigenden Fremdwährungspreisen, müssen sich die Wechselkurse zugunsten des Euros solange verschieben, bis die Inflation bei unter zwei Prozent liegt.
Mit der festgelgten Inflationierung i.H.v. unter 2 % haben die Wirtschaftsteilnehmer – also wir alle – gerechnet. Wenn das Ziel nicht erreicht wird, werden ungerechtfertigte kalte Enteignungen stattfinden. Gehaltsbezieher und Gläubiger mit fixen Geldansprüchen werden enteignet währen die Bezieher von variablen Überschüssen subventioniert werden. Dies ist ein Skandal.
Ein „Abwürgen“ einer Wirtschaft kann durch eine selbstgerechte Geldpolitik, die nicht auf die Einhaltung der Statuten ausgerichtet ist, nur verstärkt werden.
Wenn die EZB eine Inflation von 4 % für sinnvoll hält, dann soll sie doch bitte die Notenbank von Simbabwe personell unterstützen und verschwinden. Ein geldpolitischer Bruch kann nur wirtschaftlichen Schaden einbringen.
Konjunkturzyklen sind in einer kapitalistischen Wirtschaft vollkommen normal. Die Geldpolitik hat gerade die Funktion, die Konjunkturzyklen zu glätten, indem sie für einen vorhersehbaren Geldwert hervorbringt. Nur dadurch können langfristigere Investitionen zuverlässig kalkuliert werden. Ohne eine zuverlässige Kalkulationsbasis, müssen dien Schwankungen im Konjunkturzyklus vergrößert werden.
@ZdAI
Danke für den Hinweis 🙂
Da ist man mal ein paar Tage weg und verpasst schon die Hälfte!
@BePe
Der Goldstandard ist wirtschaftlicher Unfug. Er führt zu einer überhöhten Goldproduktion, die Arbeitskräfte, Technologie, Boden und Kapital bindet. Wieso sollte man Geld produzieren, dessen Produktion ebenso teuer ist wie der Wert des Geldes? Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund.
Zudem wird der Geldwert abhängig von den Produktionskosten des Goldes. Werden etwa zusätzliche Goldfelder erschlossen, sinkt der Geldwert, werden weniger Goldfelder erschlossen steigt der Geldwert. Die Kopplung des Geldwertes an einen einzigen Rohstoff, der zudem auch noch industriell recht unbedeutend ist, kann nur unsinnig sein. Selbst die Kopplung des Geldwertes an einen wichtigeren Rohstoff wie z.B. Weizen wäre unklug.
In einer modernen kapitalistischen Wirtschaft muss der Wert des Geldes an den gesamten Warenkorb einer Wirtschaft gekoppelt werden. Genau dieser Aufgabe kommt die EZB aber nicht nach, da sie die Zielinflationsrate. Also die 1,9%-ige Entwertung des Warenkorbes nicht erreichen will.
@editor
Kriege sind natürlich auch mit einem Goldgeld finanzierbar. Die Schulden lassen sich in jeder Währung anhäufen. Notwendig ist dafür nur das Vertrauen der Gläubiger. Üblicherweise ist dieses Vertrauen nicht von langer Dauer, sodass durch Steuern ein Krieg finanziert wird. Die Steuern können in jeder Währung erhoben werden – ob nun in Goldgeld oder in einer Währung, die an den gesamten Warenkorb (wie nach dem Statut der EZB) oder auch gar nichts gekoppelt ist (wie z.B. der FED).
Peinlich PI, bitte nächstes mal nicht krampfhaft versuchen, der entscheidung einer europäischen Organisation etwas schlechtes anzudichten, sondern vorher mal informieren.
Grundkursbuch Wirtschaft Schulklasse 11 sollte für den Anfang reichen…
@ Andreas.G
Es ist wirklich gruselig, dass ausgerechnet PI den Blödsinn, der ständig in den privaten und staatlichen Medien veröffentlicht wird auch noch zu reproduzieren.
Aufgrund der wirtschaftlichen Interessenlage der Verleger, ist es doch nicht verwunderlich, wenn die Forderung nach einer noch höheren Inflation aufgestellt wird. Die Verleger profitieren doch von Inflation, weil sie sowohl die Löhne ihrer Mitarbeiter senken können als auch von ihren Schulden gegenüber Geldgläubigern befreit werden.
Bereits seit Kohl ist es Ziel jeder deutschen Regierung, das Wohlstandsniveau zu nivellieren.
Deutschland soll seit langem raus aus der Führungsposition.
Das heißt, die Reichen sollen ärmer, die Armen ein bißchen reicher werden. Der „Deckel“ wird natürlich bezahlt von den Reichen. Ein Europa der Vaterländer rückt damit weiter in die Ferne.
Alle aktuellen Beschlüße liegen auf dieser Linie. Man wird sie solange verfolgen, bis Deutschland das letzte Wohlstandshemd abgestreift hat.
Dann wird man sich an seiner Nacktheit erfreuen. Die europäischen Voyeure werden es toll finden.
Da guggt man. Aber man muß es ertragen.
@Hundepopel
Wie kommst du denn auf diesen absurden Unsinn. Die Armutsquote ist nach international üblichen Maßstäben in der BRD expolodiert. Die Reichen konnten sich insbesondere seit der Niederlage des Sozialismus im Weltmaßstab aufgrund der weggefallenen Systemkonkurrenz hervorragend bereichern. Nirgendwo in der entwickelten Welt sind die Reallöhne so niedrig wie bei uns in Deutschland.
Insbesondere aufgrund der Steuerpolitik der BRD wurden die Armen und die Mittelschichten massiv enteignet. Die Steuererhöhungen bei Gütern, die in den Warenkörben der Reichen stark unterrepräsentiert sind (el. Energie, Heizmittel, Tabak, Alkohohol, Benzin, LKW-Maut, EEG….), haben diese Verschiebung stark katalysiert.
Auch im Bereich der Einkommenssteuer gab es massivste Verschiebungen der Lasten. Z.B. wurden Kleinaktieneigentümer massiv enteignet, indem die Doppelbesteuerung von Dividenden eingeführt wurde (sog. Halbeinkünfteverfahren) und nun sogar die hälftige Doppelbesteuerung durch eine volle Doppelbesteuerung (sog. Abgeltugssteuer) ersetzt wird.
Auf der anderen Seite werden die sehr Vermögenden steuerlich immer weiter bevorzugt.
-Abschaffung der Vermögensteuer
-Ruinierung der Bemessungsgrundlage der Einkommenssteuer
-Senkung der maximalen Einkommensteuersätze
-Senkung der Körperschaftsteuer
-Abschaffung der international üblichen Besteuerung von Einkommen aus Veräußerungserlösen
…..
In den USA hingegen hat es solcherlei Verschiebungen der Steuerlast zu Ungunsten der Armen und der Mittelschichten nicht gegeben und wird vermutlich auch nicht eingeführt, falls Hussein Obama die Wahl nicht gewinnt.
#3 Freewheelin
Ich weiß ja nicht was du in deinem Leben mal gelernt hast oder welche Schulen du besucht hast, aber für mich entsteht ein Preis immer noch aus Herstellungskosten, hauptsächlich aber durch Angebot und Nachfrage und wenn man da Angebot künstlich klein hält oder seine Monopolstellung am Markt ausnutzt dann kommen eben hohe Energie und Ölpreise zustande, von Börsenspekulation und Preisabsprachen will ich hier gar nicht erst anfangen, aufwachen werden diese Leute erst wenn keiner mehr da ist der solche Preise bezahlen kann…
@M.Sch.
Freewheelin hat vollkommen Recht.
Der Geldwert richtet sich nach der Geldmenge und die Geldmenge wiederum nach den Preisen. Wenn Monopole oder Oligopole – wie in entwickelten kapitalistischen Wirtschaften üblich – ins Spiel kommen, dann erhöhen die das Preisniveau ihrer Produkte mit der Folge einer Überrendite in den Monopol- bzw. Oligopolsektoren (z.B. Lebensmittelhandel, Landwirtschaft, Energie…). Diese Überrendite verschiebt lediglich die Renditeverteilung der Volkswirtschaft. Die anderen Sektoren haben dann dementsprechend unter einer abnormal niedrigen Rendite zu leiden.
Die Zentralbank hingegen wird auch hier durch eine geringere Erhöhung der Geldmenge die Inflation steuern können.
Bei Mineralölprodukten ist es noch viel einfacher, da diese importiert werden, werden sie in fremden Währungen bezahlt. Wenn nun die Zentralbank die Zinsen in der Vergangenheit deutlicher erhöht hätte, dann wäre der Euro gestärkt worden und die Durchschnittsinflation aller Güter wäre wieder unter 2 % gewesen.
Einen Preisschock durch gesteigerte Rohstoffpreise kann die Zentralbank also genauso verhindern wie einen Preisschock durch Monopole oder hohe Löhne…
Die Spekulation an Börsen hat ebenso keinen Einfluss auf den Geldwert wenn die Zentralbank das Zinsniveau korrekt anpasst, um die Inflation auf den fixierten Wert von 1,9% zu setzen.
Nur mit einer zuverlässig kalkulierbaren Inflation kann ein Wirtschaftssystem auch sehr langfristige Investitionen, die im Laufe der Entwicklung des Kapitalismus zunehmen müssen, kostengünstig ermöglichen. Ansonsten sind die Gläubiger nicht mehr bereit, Geld zu einem fixierten Geldzins langfristig zu verleihen. Dann wird Geld in einem zu großem Umfang sehr unflexibel in Realwerten (z.B. Aktien statt Anleihen, Immobilien statt Immobilienpfandbriefe, Schiffsfonds statt Schiffspfandbriefe….) investiert, was die Anpassungsfähigkeit einer Wirtschaft verschlechtert.
Wieder mal ein absolut dämlicher PI-Artikel basierend auf dem linken Dummschwätzer Michael Mross.
Bin froh, daß das die meisten hier genauso sehen.
Wann bleibt uns dieser bodenlose Schwachsinn – vorsorglich auch des Hartmut S. alias Chemikus – endlich erspart.
Ratio
@ #47 Andy (04. Jul 2008 18:08)
Stimme Dir eigentlich voll und ganz zu, sehe das nur noch etwas konsequenter.
„Konjunkturzyklen“ sind staats- sprich notenbankgemacht.
Sonst gibts mal Teuerungen hier und mal Preissenkungen da. Das ist nicht nur normal, das ist notwendig, damit der Markt funktioniert.
Preisschwankungen machen den Markt aus, sind dessen entscheidendes Regulativ.
Preisdiktate, „stabile Preise“ zerstören die Marktwirtschaft mit all ihren immensen Vorteilen auf der Stelle.
Dazu braucht es keine EZB, Andy.
Nur eine unveränderte Geldmenge. Die ist bei Absenz der Geldfälscher automatisch gewährleistet.
Richtig.
Am besten wäre es, man würde die EZB (wie alle Notenbanken) vollständig abschaffen.
Ratio
#60 lisaf (04. Jul 2008 23:29)
Du schreibst hauptsächlich dummes Zeug.
Linke haben von Ökonomie soviel Ahnung wie ein Wauwau von Aristoteles.
Ratio
@ Ratio
Konjunkturzyklen existiern und existierten in allen kapitalistischen Volkswirtschaften. Auch in Staaten mit Goldbindung und weitgehend liberaler Politik.
Die Konjunkturzyklen sind systemimmanent. Es kann keinen Kapitalismus ohne konjunkturelle Schwankungen geben.
Diese Schwankungen ergeben sich aus der Anarchie der Planungen der jeweiligen Wirtschaftssubjekte, die nicht ausreichend aufeinander abgestimmt werden können.
Das einzelne Wirtschaftssubjekt hat einen sehr eingeschränkten Horizont und wird sich anhand teilweiser irrationaler Indikatoren orientieren.
Ein kleines Beispiel:
Wenn die Ölpreise z.B. niedrig sind, dann investieren die Ölkonzerne aufgrund unzureichender Gewinne zu wenig in neue Felder oder den Ausbau der alten Ölfelder, sodass eine Verknappung eintritt – wie wir sie heute als Resultat der niedrigen Ölpreise Ende der 80er und der 90er Jahre kennen.
Die hohen Preisen führen zu sehr hohen Profiten, die selbst reinvestiert werden. Zudem gelingt es Ölunternehmen aufgrund der hohen Profitabilität zusätzlich Geld auf dem Kapitalmarkt zu beschaffen, sodass die Investitionen extrem erhöht werden. Gleichzeitig werden die Preise für Ausrüstungsgüter massiv in die Höhe getrieben und auch die Profitabilität dieses Sektors, die Überinvestitionen zur Folge hat und somit Konjunktur erzeugt.
Wo ein irrationaler konjunktureller Aufschwung ist, ist logischerweise ein Abschwung, der eine Vernichtung riesiger Kapitalmengen zur Folge hat.
Die Zentralbank hat die Aufgabe durch eine konstante Inflation dafür zu sorgen, dass diese Zyklen abgeschwächt werden und eine bessere Planbarkeit von langfristigen Investitionen hervorgebracht wird.
Langfristige Investitionen sind billiger wenn der Geldwert konstant – also mit gleicher Inflationsrate – reduziert wird.
So nehmen nämlich die Risikozuschläge, die die Investoren verlangen ab, weil schließlich das Risiko einer ungleichmäßigen Geldentwertung ausgeschaltet wurde.
Aus der Kapitalmarkttheorie geht eindeutig hervor, das Risiken zu höheren Finanzierungskosten führen, da Investoren sich jedwedes Risiko entgelten lassen.
Ich z.B. würde in einer solchen Situation auch davon Abstand nehmen langfristige Anleihen von Unternehmen zu kaufen, weil mir das Risiko einer erhöhten Geldentwertung zu hoch ist und somit lieber realwirtschaftliche Güter kaufen, was wiederum zu einer Verstärkung der Konjunkturzyklen führt, weil andere Sparer genauso handeln.
@ratio
Aufgrund fehlender Inhaltlichkeit kann ich dein Statement wohl kaum entkräften. Was nicht kraftlos ist, kann auch nicht entkräftet werden!
@ratio
Aufgrund fehlender Inhaltlichkeit kann ich dein Statement wohl kaum entkräften. Was kraftlos ist, kann auch nicht entkräftet werden!
@ratio
„Nur eine unveränderte Geldmenge. Die ist bei Absenz der Geldfälscher automatisch gewährleistet.“
Eine unveränderte Geldmenge würde zu einer schwankenden Deflationierung führen, was die Planung von Investitionen noch weiter verschlechtert. Woher soll ein Investor denn wissen, wie hoch in Zukunft das Wachstum, die Geldumschlaggeschwindigkeit und somit auch die Deflationshöhe ausfällt?
Da er dies nicht prüfen kann hätten wir das gleiche Problem eines höheren Investitionsrisikos wie im von mir skizzierten Beispiel einer schwankenden Inflation. Die Kosten des Risikos müssen auch hier entgolten werden, was die Investitionen ebenso verteuert.
@ #64 lisaf (04. Jul 2008 23:57)
Deine „Immanenzen“ sind linke Glaubensbekenntnisse, keine Erkenntnisse.
Was immer existierte und – sinnvollerweise – immer existieren wird, sind Preisschwankungen für diese oder jene Wirtschaftsgüter.
Deine „Konjunkturzyklen“ sind linkes Gewäsch um Staatseingriffe zu rechtfertigen, die ausnahmslos und immer schädlich sind.
Ratio
#42 Editor
Volle Zustimmung. Der Goldstandart hat einiges für sich. Als die USA sich 1971 vollständig davon abgekoppelt haben, hat die Feinunze Gold noch 35 Papier-Dollar gekostet.
Heute kostet die Oz 933 Dollar. Es werden von den Banken heute immer noch hundert Jahre alte 20 Reichsmark-Münzen mit dem Konterfei von Wilhelm II. gehandelt. Preis: 140 EURONEN. Ähnliches beim Silber. Ich besitze einen „Silvereagle“ von 1908. Dafür hat man damals eine gute Malzeit in einem anständigen Restaurant bekommen, genau wie heute. Legt man also reelle Werte an, haben sich die Preise seit mindestens 100 Jahren nicht wesentlich verändert.
Wir begehen nur immer den Fehler Preissteigerung mit Inflation zu verwechseln.
Eine Preissteigerung entsteht im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage und reguliert sich hierüber schnell selbst.
Inflation entsteht durch das ungehemmte Drucken von originell bedruckten Papierschnipseln. (Fragen sie mal z.B. die Herren Mugabe oder Greenspan.)
Mehr zum Thema bei: http://www.peters-inforadio.tk/ unter „Audiokolleg“
Die Thematik ist dort als Vortrag im MP3-Format abgelegt. Ideal für lange Autofahrten.
@#68 Ratio
Die Existenz von Krisen und Boom weigert sich wirklich kein Wirtschaftswissenschaftler zu erkennen und zu verstehen.
Dass nun damit Staatseingriffe gerechtfertigt werden, ist doch vollkommen banal. Es ist die Frage zu diskutieren, welche Staatseingriffe gefordert sind. Geldpolitik ist eine unabdingbare staatliche Aufgabe, die nicht durch private Notenbanken ersetzbar ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich glaubst, dass die Zyklizität in allen kapitalistischen Wirtschaften der Geschichte der Menschheit auf Staatseingriffe schieben dürftest.
Wie ich dargelegt habe, ist die Zyklizität absolut logisch und notwendig, da sie aus den einzelwirtschaftlichen Entscheidungen erwachsen muss.
Was daran nun links oder rechts sein soll, ist mir schleierhaft. Eine Existenz einer entwickelten Wirtschaft ist ohne Staat unmöglich. Wer soll denn die justiziellen Aufgaben wahrnehmen? Wer soll Konflikte zwischen den Bürgern lösen, um nicht das muselmanische Faustrecht Einzug halten zu lassen?
Wer soll die Bürger vor Kriminalität schützen? Hier besteht natürlich stets das Problem einer Rechtfertigung von tiefen Staatseingriffen, die nicht die Freiheit stützen, sondern staatlicherseits unterminieren.
Eine schwachere Zyklizität ist sicherlich nicht mit staatlichen Konjunkturprogrammen beizukommen – die führen zu Bereicherung staatsnaher Unternehmer, zu hohen Steuern, wenig Wachstum, Verschuldung und zur Bevormundung der Bürger.
Es ist auch vollkommen unlogisch anzunehmen, dass der Staat selbst eine intensivere Kenntnis über die Zyklen hat als jeder interessierte Bürger. Eher ist anzunehmen, dass der Staat aufgrund seiner bürokratischen Prozesse und intensiver Beeinflussung durch interessierte staatsnahe Bürger stets besonders ineffiziente Entscheidungen zur Glättung der Konjunktur treffen dürfte.
Daher sollte der Staat auch kein Konjunkturprogrammchaos betreiben, sondern seine Investitionen vorausschauend planen und ausschreiben, um Schocks zu verhindern, die durch plötzliche staatliche Investitionen entstehen.
@ #69 Griesgram
Der Goldstandard war zu Zeiten von Bretton-Woods nur rein virtuell vorhanden. Das Gold wurde künstlich billig gehalten, indem US-Bürgern der BESITZ UND HANDEL mit Gold VERBOTEN WURDE.
Das Gold hat somit in den 70ern nicht wirklich 35 $ Wert gehabt. Der Wert wurde durch Staatseingriffe (Nachfrageverminderung durch Prohibition des privaten Besitzes) extrem niedrig fixiert.
Eine Goldbindung gab es nur weltweit bis zum ersten Weltkrieg. Danach haben schrittweise alle Länder das Goldgeld abgeschafft, was notwendig gewesen ist.
Silber ist relativ billiger als es zu Zeiten der Silberbindung/Goldbindung war, weil die Nachfrage heute nicht mehr künstlich durch die Notwendigkeit als Zahlungsmittel getrieben wird. Dieses Aufgeben der staatlichen Zwangsinduktion von Nachfrage hat zu einer intensiven Verwendung in der Industrie geführt.
Würde man das Goldgeld wieder einführen, würden nicht nur Investitionen durch zusätzliche Deflationsschwankungen erhöht, sondern eine riesige Verschwendung von Wirtschaftsleistung würde einsetzen, um Geld zu fördern, dass seinen Produktionskosten stets entspricht.
Hierzu wären auch Steuererhöhungen notwendig, weil die Zentralbanken keine Geldschöpfungsgewinnen mehr an den Staat abführen können.
Auch würde die Welt industriell zurückgeworfen, weil Computer und andere Elektronikprodukte nicht mehr billig produzierbar wären, da schließlich die Edelmetallpreise explodieren würden.
Dass Inflation durch Gelddrucken entsteht, ist banal, da es jedem bekannt.
Das Problem besteht in der chaotischen Inflationierung, die nun alle Bürger enteignet, die nicht mit der willkürlichen Überinflation der EZB von inzwischen über 100 % auf die Zielinflation gerechnet haben.
Das ist ungerecht und ineffizient.
@ 58 lisaf
Werter Kommentator lisaf, wenn das, was sie da propagieren, nicht Ironie ist, dann ist es tatsächlich Quatsch.
Zur Aufstockung des Wissens empfehle ich beliebige Lehrbücher der Mikroökonomie sowie der Makroökonomie, die fleißige Studenten der BWL/VWL in den ersten zwei Semmestern durcharbeiten.
Aber Adam Riese hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden, denn 1 und 1 ist drei,
oder etwa doch nicht ?
#62 Ratio
Das ist nicht ganz richtig. Die Geldmenge darf nicht konstant bleiben.
Die Geldmenge repräsentiert immer die Gütermenge.
Es muss also nicht die Geldmenge, sondern das Verhältnis von Geld zu Waren konstant bleiben.
Die Warenmenge steigt immer weiter, da wir mit weniger Aufwand immer mehr produzieren können. Dadurch sind zwar auch die Preise gefallen, das liegt aber nur an den insgesamt geringeren Produktionskosten. Es werde real neue Werte geschaffen.
Da die Geldmenge aber immer die Gütermenge repräsentiert, heißt das, dass bei konstant gebliebener Geldmenge eine Geldeinheit mehr Wert ist, als vorher.
Oder anders ausgedrückt, da genauso viele Geldeinheiten wie vorher im Umlauf sind, aber mehr Waren, kann ich für eine Geldeinheit mehr Waren kaufen, als vorher.
Folge Deflation. Und nochmal, die Preissenkungen durch Deflation darf man nicht mit den Preissenkungen durch Rationalisierung gleichsetzen, das sind zwei völlig unabhängige Mechanismen. Erster sind destruktiv, letztere konstruktiv.
Deshalb muss die Geldmenge immer der Menge der Waren angepasst werden. Deflation ist wesentlich gefährlicher als Inflation, die Japaner können ein Lied davon singen.
Ich habe nichts gegen Spekulanten, aber die Geldpolitik kann sich nicht nach denen richten die immer nur steigende Kurse wollen. Die Geldpolitik muss das Geldmengenwachstum begrenzen um Inflation zu begrenzen.
>2 Patriotismus
Diese EU wird früher oder später hoffentlich sowieso zu Grabe getragen
Die Alternative zur EU ist eine neue EU. Niemand käme auf die Idee, die USA oder BRD zu Grabe zu tragen. Die EU wird genausowenig verschwinden.
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