Die unverschämten Forderungen der europäischen Eliten, die Iren abstimmen zu lassen, bis das Ergebnis stimmt, hat denn Widerstandswillen der Iren gegen den Lissabon-Vertrag gestärkt. Gegenwärtig würden bei einem erneuten Urnengang sogar 62% das Machwerk ablehnen, nur 38% würden zustimmen (zum Vergleich: Beim Volksentscheid am 13. Juni lehnten „nur“ 53,4% den Vertrag ab).

Während der Fußball-EM schrieb Christoph Mörgeli in der Weltwoche eine wunderbare Glosse zum Verhalten der EU-Aristokratie, die leider nur Abonnenten offensteht, die wir jetzt aber einfach zitieren. Vielleicht kriegt der eine oder andere sogar Lust auf ein WeWo-Abo, denn kaum irgendwo anders kann man solch wunderbar scharsinnige Kommentare noch lesen:

Vielleicht muss man in diesen fussballverrückten Tagen mit den passenden Vergleichen arbeiten. Die Schweizer Nationalmannschaft ist ausgeschieden. Punkt. Man mag die Niederlage bedauern, betrauern, bejammern – sie bleibt eine Niederlage. Irland wiederum hat die Eurokraten eins zu null ausgekontert und den Vertrag von Lissabon an der Urne deutlich versenkt. Punkt. Man mag das Ergebnis bedauern, betrauern, bejammern – es bleibt ein Sieg. Würde man denken.

Nicht so, wenn die Berufseuropäer und Berufspolitiker ins Geschehen eingreifen. Sie halten das irische Referendum für einen Betriebsunfall, die Demokratie als lästige Spielverderberin. Deutschlands Grüne erklären, es müsse ein Verfahren hinterfragt werden, «bei dem 3 Millionen Menschen darüber entscheiden können, wie 500 Millionen Menschen ihre politische Zusammenarbeit gestalten». Dass in den restlichen 26 Staaten ein paar 100 Parlamentarier sich diese Vollmacht anmassen, stört keinen der Grünen. Auch nicht den Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit, der offen dafür plädiert, EU-Verträge nicht vom Volk, sondern vom Parlament absegnen zu lassen: «Eine parlamentarische Ratifizierung ist alles andere als undemokratisch.» In der Fussballsprache gesprochen: Künftig würde der Europameister unter den Fussballfunktio­nären ausgehandelt. Und nicht mehr Mann gegen Mann auf dem Feld.

Die irische Regierung wiederum erwägt ein zweites Referendum. Auf den Fussball übertragen: Wir lassen die Schweiz nochmals gegen die Türkei antreten. Und nochmals. Und nochmals. Genau so lange, bis das Ergebnis stimmt und die Türken aus purer Einsicht verlieren. Deutschlands Aussenminister Frank-Walter Steinmeier schlägt für Irland gar eine «EU-Pause» vor; das Land solle doch «eine Zeitlang den Weg frei machen». Irland wird gewissermassen vom Turnier suspendiert. Wir hätten auch den Türken eine «EM-Pause» verordnen können, damit sie «den Weg frei machen» für die Schweiz, immerhin Gastgeberin.

Auf die Antidemokraten folgen schliesslich noch die Realitätsverweigerer. Bayerns Europaminister (so was gibt es tatsächlich) Markus Söder konstatierte: «Irlands Nein hält Europa nicht auf.» Plan A war die EU-Verfassung. Plan B die als Lissabon-Vertrag getarnte Neuauflage von Plan A. Plan C erleben wir gerade: einen missliebigen Volksentscheid übergehen. An der EM spielen sie mit Fussbällen. In Brüssel mit der Demokratie.

(Spürnase: Friederich)

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60 KOMMENTARE

  1. Richtig und trutzig, ihr lieben Iren, die ihr noch als einzige in der EU darüber entscheiden könnt, was euch passt und was nicht. Ihr habt es dieser elenden politischen Kaste, die selbstherrlich ohne Rückhalt im Volk entscheiden, gezeigt, wo Gott hockt. Was sind das für EU-Staaten, deren Regierungen einfach am Volk vorbei politisieren? Ich würde sagen: Vögte, die zum Teufel gejagt werden sollten.

  2. «Irlands Nein hält Europa nicht auf.»

    Irland hat am 13.06 ,auch mit bereits regulären Wählern abgestimmt.
    Seit dem 13.06. wird nun zurückgescho…äh..nach-ab..(be)stimmt.

    Europisstan dazu entschlossen, von nun an Abstimmung mit Abstimmung zu vergelten. 😉
    Denn die EU** ist das 1000 jährige… usw.

    Hoffentlich, ist der Spuk** bald vorbei.

  3. Brüsseler Westentaschendiktatoren – die Masse macht’s. Wen juckt schon das Stimmvieh, das einem nur immer die Geschäftchen verderden will.

  4. o.t.

    http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43562/1235085/polizeipraesidium_westhessen_wiesbaden

    …In diesem Spannungsfeld begann die zweitägige Veranstaltung an einem Freitag in der Kostheimer Moschee. Nachdem die Teilnehmer sich im Rahmen eines Partnerinterviews vorgestellt bzw. kennengelernt hatten, traute man sich dann, die negativen Erfahrungen im Plenum dezidiert anzusprechen. Es entstand eine angeregte Diskussion um Begriffe wie „Ehre und Ehrverletzungen“, „Respekt“, „Gewalt“ (häusliche Gewalt, Jugendgewalt) und „Gleichberechtigung“, bei der deutlich wurde, dass hier viele Unterschiede im Verständnis vorhanden sind, die sowohl auf unterschiedlichen sozialen und kulturellen

    … Am zweiten Tag wurde im Zuge der Einführung über kulturspezifische Unterschiede, z. B. dem unterschiedlichen Umgang mit „Zeit,“ unterschiedliche Gesprächskulturen, einem unterschiedlichen Umgang mit „Macht“ und geschlechterspezifischem Rollen-/Aufgabenverständnis ebenfalls wieder angeregt diskutiert.


    Am Schluss des Workshops wurden fleißig Namenskärtchen und E-Mail-Adressen ausgetauscht und die ersten Termine vereinbart….

    na dann 😀

  5. Deutschlands Grüne erklären, es müsse ein Verfahren hinterfragt werden, «bei dem 3 Millionen Menschen darüber entscheiden können, wie 500 Millionen Menschen ihre politische Zusammenarbeit gestalten

    Wenn man nur diese Aussage betrachten würde, dann hätten die Grünen Recht: eine Minderheit darf nicht für eine viel größere Gemeinschaft die Politik bestimmen (so als wenn die Türken bei uns alleine die Politik bestimmen dürften). Aber: das Problem ist, dass wenn es solche Abstimmungen in allen EU-Ländern gebe, in nahezu allen Ländern das gleiche Ergebnis rauskäme wie in Irland. D.h. die Abstimmung dort war sicher repräsentativ für die ganze EU.

    Und davon abgesehen: was ist das für ein merkwürdiges Demokratieverständnis, ein Ergebnis, das einem nicht passt einfach auszublenden …

  6. Boah! Wenn ich den Namen „Cohn-Bendit“ schon lese oder höre kommt mir das Kalte Kotzen !

    Warum darf ein bewießenermaßen Pädophiler eigentlich noch im Europa“parlament“ (besser: Europa-Diktatur-Rat)sitzen und sein Maul aufreißen wie sonst kaum eine/r?

    Man, man, man ich koche innerlich schon wieder.

  7. Es wäre auch noch schöner, wenn man in einer Demokratie abstimmen dürfte, ob man will oder nicht.

  8. Mit dieser erneuten Umfrage und dem deutlichen Ergebnis hauen die Iren dem Mann in Paris und der Politikerkaste in Berlin, darunter auch eine Frau Märkl – die ins gleiche Horn blöckten – aber ein paar gewaltige Watschen um die Ohren.

  9. #10 Franz von Fear (28. Jul 2008 10:32) Würden sie auch auf EU Milliarden verzichten?

    ———

    Also keine demokratische Abstimmung, sondern nach dem Motto: „Wess‘ Brot ich ess, dess‘ Lied ich sing!“???

  10. @ 10:

    Nein, natürlich nicht. Warum sollten sie auch? Sie haben ja das Glück, dass wir nicht gefragt werden und munter weiter zahlen. Alles zu Wohle unserer Industrie. Ob das Volk etwas davon hat, interessiert doch keinen Menschen.

  11. Ich hoffe, daß die Iren den Stein ins Rollen gebracht haben, der nun durch ganz Europa rollt und die Züge der EU-Diktatoren zerschmettert.

  12. Dem irischen Willen und „JA ZUR FREIHEIT“ wachsen kontinuierlich frische Kräfte zu. Man braucht die Hoffnung auf eine umfassende Entmachtung der Brüsseler Molochistenfraktion noch lange nicht aufgeben.

    Im Gegenteil. Der Wind dreht. Die Sonne Italiens wird nach und nach auch weiteren Völkern Europas leuchten.

    Die Herren Bossi und Berlusconi begehen einen Weg aus der Falle, der auch für andere nicht mehr verboten ist.

  13. Warum trennen sich die Iren nicht von der EU? Damit wäre das Problem gelöst. Die Situation jetzt gleicht eine Ehe in dem ein Partner die Verbindung für zerrüttet erklärt, die Scheidung aber ablehnt, um die finanziellen Vorteile weiterhin genießen zu können. Europa braucht ein „Scheidungs-Instanz“, damit Staaten wie Polen, Tschechien oder Ireland sich geordnet zurückziehen können.

  14. Als Welt-Online berichtete, dass Sarkozy die Iren zu einem weiteren, nochmaligen, passendenderen und genehmeren Referendum bewegen möchte, hatte ich schon den Verdacht, dass der zweite Wahlgang mit Sicherheit kein besseres Ergebnis im Sinne von Akzeptanz dieses unsäglichen EU-Vertrages erzielen würde.
    Die Iren -Gott sei es gedankt!- lassen sich nicht auf der Nase herumtanzen.
    Sarkozy hatte dann ja auch bei seinem Irland-Besuch wesentlich weichere Töne angeschlagen. Dieser Schaumschläger!

  15. In 2 Regionen der Welt werden derzeit Wählervoten ignoriert:

    In Simbabwe und in der EU.

  16. #6 KDL:

    “ … wenn es solche Abstimmungen in allen EU-Ländern gebe, in nahezu allen Ländern das gleiche Ergebnis rauskäme wie in Irland. D.h. die Abstimmung dort war sicher repräsentativ für die ganze EU.“

    Davon kann man ausgehen.

    Studie
    Mehrheit der Europäer sieht die EU negativ

    WELT-Umfrage:

    Was halten Sie von der EU?

    1% Sie ist großartig
    15% Sie hat ihre Vor- und Nachteile
    15% Sie ist ziemlich schlecht
    69% Ich wünschte, Deutschland würde austreten

    Aktuell: 2161 Stimmen
    http://www.welt.de/politik/article2145728/Mehrheit_der_Europaeer_sieht_die_EU_negativ.html

  17. Was den Eurokraten nicht paßt, muß eben passend gemacht werden. Ich hoffe, die Iren bleiben standhaft, dann hat Europa noch eine Chance.

  18. Im Grunde muß man feststellen, daß es ein Armutszeugnis für uns darstellt, sich nun so über die Iren und deren Widerstand zu freuen.

    Es ist der Beweis unserer eigenen Entmündigung, der Wahrnehmung dieser Entmündigung sowie der Unfähigkeit, mehr daraus zu machen als…. die Iren vorzuschicken.

    Ziemlich erbärmlich, nicht wahr?

    Aber das ist ja nicht nur bei Fragen zur EU so.

    Wenn man sich vorstellt, daß irgendwelche Politiker beschlossen haben, dieses Volk „zu verdünnen“, so Joschka Fischer, also andere Mentalitäten einzukreuzen, und wenn man sieht, wie fordernd diese neue Mentalität hier auftritt, ohne daß dies mehr Widerstand bewirkt als dieses Nischen-Forum PI, dann kann man die Bürger dieses Landes getrost abhaken.

    Also dann, laßt mal weiter die Iren hochleben.

    E.Ekat

  19. Nun, diese europäischen Eliten werden irgendwann merken, dass es Wahlen gibt – vermutlich erst hinterher …

    Zu viele vertreten nicht ihr Volk, sondern ihre eigenen Ziele, beruhend auf Meinungen, die oft vernab der Realität sind. Beispiel dass der Islam nicht erobert: Viele Moslems sind stolz auf die Feldzüge Mohammeds. Wer also sagt, der Islam sei nur friedlich, beleidigt eigentlich den Islam sogar …

  20. Europa braucht ein “Scheidungs-Instanz”, damit Staaten wie Polen, Tschechien oder Ireland sich geordnet zurückziehen können.

    OK dann sollte bitte aber auch schleunigst das „Aufgebot“, im Standesamtskasten der EU, für die Türkei vom Sep 2005, als nichtig entfernt werden.

    Denn wenn die erst einmal „verheiratet“ sind, also die EU und die Türkei gäbe es wenn nur noch eine Scheidung über Leichen, das sollte klar sein.

  21. #21 Philipp

    Gute Idee! Wenn die genannten Staaten alle austreten, dann wird sogar Platz frei für die Türkei, die dann gerne beitreten dürfen 😉

  22. Die EU ist die Zukunf, National-Staaten gezanke die Vergangenheit. Da sollten wir die USA als Vorbild nehmen. Eine starke Zentrale die so unterschiedliche „Staaten“ wie Alaska und Florida, New England und Californien vorsteht. In einer globalisierten Welt bauen dumme Völker Grenzen. Kluge Völker schließen sich zusammen.

  23. #22 E.Ekat (28. Jul 2008 11:58)

    „Wenn man sich vorstellt, daß irgendwelche Politiker beschlossen haben, dieses Volk “zu verdünnen”, so Joschka Fischer, also andere Mentalitäten einzukreuzen, und wenn man sieht, wie fordernd diese neue Mentalität hier auftritt, ohne daß dies mehr Widerstand bewirkt als dieses Nischen-Forum PI, dann kann man die Bürger dieses Landes getrost abhaken.“
    ———————————————

    Nein, das werden wir nicht tun. Wir werden hier gar nichts und gar niemanden abhaken. Damit spielen wir denen bloß in die Hände.

    Damit aus einer Minderheit eine Mehrheit wird, die endlich etwas ändern kann, müssen wir was tun. Sprechen Sie z.B. in ihrer Familie oder mit ihren Freunden über das, was Ihnen sauer aufstößt. Tauschen Sie sich mit anderen aus. So gibt man Gedanken weiter und verbreitet Ideen.

    Es ist noch längst nicht zu spät.

  24. Die Iren sind, genau wie fast alle anderen europäischen Nationen, gegen diesen EU-Vertrag! Sie werden bei einer Wiederholung der Wahl nicht anders stimmen! Im Gegenteil, noch mehr werden sauer sein auf die Politik, die ihnen unterstellt, gegen alle anderen zu stehen!
    Da sagt doch der Ryan-Air-Eigner O´Leary, daß es auf der Welt zwei Gegenden gibt, wo freie Wahlen nicht anerkannt werden: Simbabwe und Europa! Ist das nicht bezeichnend!
    Nochmals Dank an die Iren! Keine Asiaten in Europa – jedenfalls vorerst nicht!
    Der Grund, warum keine Nation nun mehr den Wähler fragt, liegt auf der Hand! Nur die, die von dieser EU profitieren, ihr Süppchen kochen, Posten vergeben, erhalten und ausbauen können, die absahnen und notfalls die Familie einstellen können, die sind für diese Union!
    Die Zahler all diesen Unsinns, die Bürger, sind jedenfalls dagegen. Das wissen die Politiker genau! Deshalb bleibet dieser auch außen vor. Für die Demokratie eine Niederlage. Aber wer will schon eine richtige Demokratie? Der Bürger stört nur!

  25. exzellenter beitrag
    in diesem zusammenhang mal eine frage in die fachkundige runde: nächstes jahr stehen ja die europawahlen an. welche partei sollte man da eurer meinung nach wählen? ich bin etwas ratlos. leider haben wir ja keine europakritische partei wie bspw. die UK Independence Party in großbritannien, mit einem so hervorragenden mann wie nigel farage.

  26. #26 Franz von Fear (28. Jul 2008 12:46)

    Die EU ist die Zukunf, National-Staaten gezanke die Vergangenheit. Da sollten wir die USA als Vorbild nehmen. Eine starke Zentrale die so unterschiedliche “Staaten” wie Alaska und Florida, New England und Californien vorsteht. In einer globalisierten Welt bauen dumme Völker Grenzen. Kluge Völker schließen sich zusammen.

    Dummfug. Die USA ist ein Staat mit Bundesstaaten/ländern, genau wie Deutschland.In einer globalisierten Welt braucht es Nationalstaaten, die sich voneinenader unterscheiden. Nur durch Unterschiedlichkeit bedingt, erfolgt ein kultureller Informationsaustausch.
    Zusammenschließen kann sich jeder eigenmächtiger Staat auch so, ohne das ihm die Grundlagen der Eigenständigkeit aberzogen wird! Und darauf kommt es an und nicht auf die Gleichmacherei oder Weltherrschaft!!!

    Das ist Größenwahnsinn, wie unter A.Hitler, Stalin und Konsorten!

    Die EU ist der Niedergang und vollkommen überflüssig!

    Kluge Völker erhalten Grenzen aufrecht, um ihre eigenen Wertigkeiten/Traditionen/kulturelle Eigenarten/Landessprache/Landessitten- und gewohnheiten/Individualität aufrecht zu erhalten. Wie jeder weiß braucht man als Kind im Kindergarten seine Grenzen, die einem aufgezeigt werden müssen, weil sonst der Irrsinn folgt. Der Mensch ist ein machtgieriges Ungetüm und kennt keine natürlichen Grenzen, wenn er sie nicht gesetzt bekommt!

    Es gibt für mich keinen nennenswerten Grund für die EU zu sein. Kein Argument, was stark und überzeugend wäre! Und „dumme Völker bauen Grenzen“ ist kein Argument!


    NEIN, ZU ONE-WORLD-MAFIA-IDEOLOGIE!!!! Wir brauchen keinen 2. sozialistischen Einheitsstaat, der in einer Oligarchie endet!

  27. #26 Franz von Fear

    Nun, vor rund 100 Jahren gab es ähnliche Argumente. Die Schweiz verschloss sich diesen Argumenten und blieb unabhängig, bündnisfrei, galt als rückständig…..

    Ich denke, die Geschichte der letzten 100 Jahre seitdem zeigt, dass es da keine Automatismen gibt, welcher Weg mehr Vorteile bringt. Sicher bringt eine EU Vorteile; es ist aber legitim zu überlegen, ob ein „ausserhalb der EU“ nicht mehr Vorteile bringt. Ich habe auch heute nicht den Eindruck, dass die Schweiz und Norwegen wegen ihrer Volksabstimmungen gegen den EU-Beitritt schlechter dastehen ?

  28. #21 Philipp (28. Jul 2008 11:48)
    Europa braucht eine “Scheidungs-Instanz”, damit Staaten wie Polen, Tschechien, Ireland, FRANKREICH, HOLLAND, Deutschland, Italien, Österreich, Dänemark … sich geordnet zurückziehen können.

    Bleibt nur zu hoffen, daß ein solches Scheidungsbestreben nicht so aufgenommen wird wie damals, als einige südliche Staaten sich von den Yankees trennen wollten:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sezessionskrieg

    Wer übrigens für die Iren demonstrieren will, kann dies tun, wenn endlich mal dieser Webshop hier fertig wird, was nach einiger Verzögerung in den nächsten Tagen (oder Stunden?) der Fall sein dürfte.

  29. @#31 Islamophober (28. Jul 2008 14:26) #26 Franz von Fear (28. Jul 2008 12:46)

    Die EU ist die Zukunf, National-Staaten gezanke die Vergangenheit. Da sollten wir die USA als Vorbild nehmen. Eine starke Zentrale die so unterschiedliche “Staaten” wie Alaska und Florida, New England und Californien vorsteht. In einer globalisierten Welt bauen dumme Völker Grenzen. Kluge Völker schließen sich zusammen.

    Dummfug. Die USA ist ein Staat mit Bundesstaaten/ländern, genau wie Deutschland

    Eine Anmerkung an dieser Stelle:
    Die USA sind eben nicht wie Deutschland organisiert.

    Die einzelnen US-Bundesstaaten sind – im Gegensatz zu den deutschen Bundesländern – weitestgehend autonom, verfügen über eine eigene(!) Gesetzgebung, eigene Verkehrsregeln, eigene Sozialsysteme, eigene Polizei- und Militäreinheiten etc.
    Faktisch ist es sogar noch individueller und demokratischer organisiert, denn tatsächlich bestehen die USA aus mehreren tausend Communities, die für sich selbst genommen ausserordentlich autonome Gebietseinheiten sind, die selbst eigenes Recht setzen dürfen, über eine eigene Verwaltung, eigene Polizei usw. verfügen.

    Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in den USA eben keine allmächtige Zentrale, zu der dann die Bundesstaaten nur noch kommentierende Fussnoten abgeben dürften – auf Europäer mag es immer den Eindruck haben, als sei der US-Präsident der wichtigste Mann der USA, das beruht jedoch nur auf einer optischen Täuschung, denn der US-Präsident ist vorrangig zuständig für die Aussenvertretung des US-Bundes gegenüber anderen Mächten, weshalb er hier natürlich oft im Ausland in Erscheinung tritt – gegenüber den einzelnen US-Bundesstaaten jedoch ist der US-Präsident keineswegs der „Bestimmer“, hier entscheiden die lokalen Strukturen.

    Und genau dieses System der „Checks & Balances“ – also einem System, in dem sich viele Kräfte gegenseitig kontrollieren, überwachen und in Konkurrenz zueinanderstehen -, das bis in die untersten Winkel vorbildlich demokratisch organisiert ist (hier in Florida werden bswp. sogar die Steuereintreiber(!) von den Bürgern direkt gewählt), hat die USA letztlich stark und frei gemacht.

    Und darum hast Du natürlich auch mit folgendem Statement absolut Recht:

    .In einer globalisierten Welt braucht es Nationalstaaten, die sich voneinenader unterscheiden. Nur durch Unterschiedlichkeit bedingt, erfolgt ein kultureller Informationsaustausch.
    Zusammenschließen kann sich jeder eigenmächtiger Staat auch so, ohne das ihm die Grundlagen der Eigenständigkeit aberzogen wird! Und darauf kommt es an und nicht auf die Gleichmacherei oder Weltherrschaft!!!

    100% Zustimmung.

  30. #27 Eisenhower (28. Jul 2008 12:59)

    “Wenn man sich vorstellt, daß irgendwelche Politiker beschlossen haben, dieses Volk “zu verdünnen”, so Joschka Fischer, also andere Mentalitäten einzukreuzen, und wenn man sieht, wie fordernd diese neue Mentalität hier auftritt, ohne daß dies mehr Widerstand bewirkt als dieses Nischen-Forum PI, dann kann man die Bürger dieses Landes getrost abhaken.”
    ———————————————

    Nein, das werden wir nicht tun. Wir werden hier gar nichts und gar niemanden abhaken. Damit spielen wir denen bloß in die Hände.

    Damit aus einer Minderheit eine Mehrheit wird, die endlich etwas ändern kann, müssen wir was tun. Sprechen Sie z.B. in ihrer Familie oder mit ihren Freunden über das, was Ihnen sauer aufstößt. Tauschen Sie sich mit anderen aus. So gibt man Gedanken weiter und verbreitet Ideen.

    Es ist noch längst nicht zu spät.

    Aha.

    Reden, um aus einer Minderheit eine Mehrheit zu machen. Die Waffe des Wortes, sozusagen.

    Vielleicht kommt auch mal einer hier vorbei, liest hier mit, und setzt das dann um ?

    E.Ekat

  31. Gott segne Irland kann man da nur sagen.

    Obwohl die Iren wahrscheinlich so wie wohl die meisten in diesem Forum gar nichts gegen Europa oder die EU ansich haben, sondern nur etwas gegen die zutiefst undemokratischen Zustände und eine drohende EUdSSR.

    Solange wählen bis das Ergebnis passt? Dann vermutlich auch mit 98 % Zustimmung wie weiland in der DDR… 🙂

  32. Geldhahn zudrehen sollte die Antwort der EU darauf sein, natuerlich auch fuer andere Querulanten, die Mehrheitsentscheidungen nicht akzeptieren, die simpelste Regel der Demokratie.

  33. #35 Pingpong (28. Jul 2008 15:11)

    Das die Bundesländer nicht ähnlich organisiert sind, wie die US.Bundesstaaten ist schon klar, dennoch danke für die nähere Ausführung.

    Trotz allem haben die Bundesländer teilweise ihre eigenen Unterschiede (Bürokratiesysteme, Verfahrensweisen, unterschiedliche Gesetzesausführungen und Eigenheiten). Siehe ja auch: Gerichtsurteil der U-Bahnschläger.

  34. @franz von Fear

    Was viele nicht wissen, weil es die Systempresse verschweigt:
    Die Ablehnung der Verfassung bedeutet eben NICHT das Ende von Europa, sondern einfach eine EU wie bisher….

  35. #31 Islamophober

    Du hast kein Argument für die EU, nicht ein einziger? Wie wäre mit 60 Jahre Frieden und Aufbau? Und das zwischen Nationen die über ein Jahrtausend Todfeinde waren? So ähnlich wie Israel’s und Palistinenser heute war es bis vor 60 Jahren zwischen Deutschland und Frankreich, Frankreich und England, England und Spanien, Spanien und Italien u.s.w, u.s.w. Gibt’s einen besseren Argument? Unsere Söhne ziehen nicht mehr zerstörend durch Europa, sondern studierend. 60 Jahre ohne Krieg in Europa. Das ist ein einmaliger historischer rekord. Wenn das kein Argument für die EU ist, was dann?

  36. Islamophober + Pingpong

    Die USA hat die Mächtigster Zentrale aller Unions-Demokratien. Wo sanst kann ein Präsident als „Commander in Chief“ allein über Krieg und Frieden entscheiden? Und Demokratie hin oder her. Sollte Alaska auf der Idee kommen, wegen seinem Ölreichtum und andere Differenzen, sich via Referendum vom Staaten Verband der USA lösen zu wollen dann wird das Referendum gewiß nicht wiederholt, sondern da marschieren die Truppen.

  37. #38 rock

    Geldhahn zudrehen sollte die Antwort der EU darauf sein, natuerlich auch fuer andere Querulanten, die Mehrheitsentscheidungen nicht akzeptieren, die simpelste Regel der Demokratie.

    1992: Vertrag von Maastricht
    2003: Vertrag von Nizza
    2008: Vertrag von Lissabon (leider abgelehnt)

    Bis der Vertrag von Lissabon völkerrechtlich gültig ist (was hoffentlich nie passieren wird), gilt immer noch der Vertrag von Nizza und das heißt Einstimmigkeit. Wenn einer Nein sagt, ist der Vertrag von Lissabon Geschichte. Ist das so schwer zu verstehen?

  38. Ich weiß das dieses sofort wieder gelöscht wird,aber vielleicht lesen es doch eineger hier.

    Schon mal überlegt warum die vehementesten Gegner der EU die US Republikanischen Think Tanks und die Neo-Konservativen Vordenker sind? Sie wissen – Hier erwächst eine Macht gegen der die US mit ihren überholten Schulsystem, Marode Infrastruktur und völlig überdehnten Machtbereich es schwer haben wird. Der Versuch Europa durch die installation von „Trojaner“ wie Polen, Tscechien oder „Mafiastaat“ Kosovo zu schwächen, zeigt wie groß die angst vor einen mächtigen, einigen Europa, die sich nicht mehr Trans-Atlantisch, sondern wohlmöglich Östlich orientiert, letztendlich ist. Und nun PI – Ganz schnell löschen, sonst werden die Fördergelder gestrichen.

  39. @#43 Franz von Fear

    Islamophober + Pingpong

    Die USA hat die Mächtigster Zentrale aller Unions-Demokratien. Wo sanst kann ein Präsident als “Commander in Chief” allein über Krieg und Frieden entscheiden? Und Demokratie hin oder her. Sollte Alaska auf der Idee kommen, wegen seinem Ölreichtum und andere Differenzen, sich via Referendum vom Staaten Verband der USA lösen zu wollen dann wird das Referendum gewiß nicht wiederholt, sondern da marschieren die Truppen.

    Jaja, blabla, Du schreibst dummes Zeug.
    Nur soviel: Was den „Commander In Chief“ betrifft:
    Der US-Präsident mag das Recht haben, vereinzelte begrenzte Militäraktionen im Ausland durchführen zu lassen, längerwierige / umfangreiche Militäraktionen und Kriege bedürfen hingegen immer der Zustimmung / Bestätigung durch den Kongress.

  40. #42 Franz von Fear

    Wenn das kein Argument für die EU ist, was dann?

    Interessant. Und jetzt erklärst du uns noch einmal, warum dafür eine Wirtschaftsgemeinschaft wie die EWG nicht ausreicht und warum man unbedingt eine zutiefst undemokratische EUdSSR benötigt?

  41. @#42 Franz von Fear

    Sieh an, Du hast ja noch mehr Blödsinn vom Stapel gelassen:

    Du hast kein Argument für die EU, nicht ein einziger? Wie wäre mit 60 Jahre Frieden und Aufbau? Und das zwischen Nationen die über ein Jahrtausend Todfeinde waren?

    Hohoho, wer war denn in Europa bitte „ein Jahrtausend Todfeinde“?
    Franzosen und Deutsche?
    Die nationalstaatlich verfassten „Deutschen“ und „Franzosen“ gab es vor 1000 Jahren nicht, Du Clown.

    Desweiteren:
    Um im Frieden mit seinen Nachbarn zu leben, braucht es keine Verschmelzung auf Staatsebene.
    Friedensverträge, Handelsabkommen und vor allem gute zwischenmenschliche Beziehungen genügen da vollkommen.

    So ähnlich wie Israel’s und Palistinenser heute war es bis vor 60 Jahren zwischen Deutschland und Frankreich, Frankreich und England, England und Spanien, Spanien und Italien u.s.w, u.s.w.

    Jaja, dummes Zeug.
    Selbstmordattentäter aus Frankreich, die sich in deutschen Schulbussen in die Luft sprengen?
    Quatschkram.
    Ja, es gab die sog. Erbfeindschaft, aber dass Du diese mit „Palästinensern und Israelis“ vergleichst, disqualifiziert Dich für jedwede ernsthafte Unterhaltung.

  42. DANKE, IRLAND!

    In allen EU-Mitgliedsstaaten muss abgestimmt werden. Entsprechende Fragestellungen könnten sehr leicht zeigen, dass die Menschen nichts gegen ein vereintes Europa haben, aber viel gegen die anmaßende Art der EU-Bonzen, die Geldverschwendung, die Missachtung der kleineren Länder, das Kaputtmachen kleiner landwirtschaftlicher Betriebe uvm.

  43. … Deutschlands Aussenminister Frank-Walter Steinmeier schlägt für Irland gar eine «EU-Pause» vor; das Land solle doch «eine Zeitlang den Weg frei machen». Irland wird gewissermassen vom Turnier suspendiert. Wir hätten auch den Türken eine «EM-Pause» verordnen können, damit sie «den Weg frei machen» für die Schweiz, immerhin Gastgeberin.

    —-
    Ja was hat er denn, der Nörgeli. So ist er halt, unser Steini-Muhabbet. Auch er macht ja schon lange einen Weg frei – für die Türken in die EU.

  44. Pingpong

    Laß uns bei Alaska bleiben. Wer hat die Bevölkerung gafragt ob sie zur USA gehören wollten? Sie wurden von der USA „Gekauft“. „Verkaüfer“ war der Russischer Zar, einer der übelsten Menschenverachter, der damals etwas „Verkaufte“ was ihm gar nicht gehörte. Soviel zu „Demokratie“. Und wenn die damals nicht gehätze des Landes nicht mit Washington teilen zu wollen? Würde die USA eine abspaltung per Referendum, wie sie das bei anderen Ländern so geren unterstützt, auch in diesem fall akzeptieren?

  45. Pingpong

    Falls Du es nicht weiß – Der US Präsidenten-Amt besitzt umfassendere Befügnisse als irgend eine andere Demokratisch gewählten Staatsoberhaupt. Nur der Französischer Präsidenten-Amt ist, mit vielen Abstriche , vergleichbar.

  46. eine „sog“. Erbfeindschaft????? Beide Völker haben sie mehrfach beinahe ausgelöscht Du Tropf.Und das solange es Geschichtsschreibung gibt. Schon mal in Verdun gewesen?? Da starben bei einzelnen Schlachten mehr Menschen als bisher im gesamten Israel-Palästina Konflikt. Und es ist kein Errungenschaft wenn jetzt Frieden herrscht.

  47. #47 Plondfair

    Eine „Wirtschaftsunion“ genügt nicht ohne Politischen Union. Beispiel UDSSR – Die Ukraine bezog als Soviet Republik preiswert Gas von Russland (1/4 Weltmarkt Preis) Die UDSSR verfiel und die Ukraine orientiert sich jetzt Richtung USA. Jetzt verlangen die Gas produzierenden Russen, verständlicher weise Weltmarkt Preis. Man sieht – Man kann nicht die Vorteile eine Union in Anspruch nehmen wenn dieser Union nicht unterstützt. So ist die Welt nun leider einmal gestrickt. viele in der EU noch nicht ganz begriffen. Ich bin für ein Kern-Europa. Polen raus.Tschechen raus. Iren raus. Wessen Herz an Washington oder am Vatikan hängt, sollte auch dort seine Zukunft suchen.

  48. #42 Franz von Fear (28. Jul 2008 22:02)

    #31 Islamophober

    Du hast kein Argument für die EU, nicht ein einziger? Wie wäre mit 60 Jahre Frieden und Aufbau? Und das zwischen Nationen die über ein Jahrtausend Todfeinde waren? So ähnlich wie Israel’s und Palistinenser heute war es bis vor 60 Jahren zwischen Deutschland und Frankreich, Frankreich und England, England und Spanien, Spanien und Italien u.s.w, u.s.w. Gibt’s einen besseren Argument? Unsere Söhne ziehen nicht mehr zerstörend durch Europa, sondern studierend. 60 Jahre ohne Krieg in Europa. Das ist ein einmaliger historischer rekord. Wenn das kein Argument für die EU ist, was dann?

    Du wirst damit keine Gesellschaft überzeugen, mich erst recht nicht!

    Das Gefasel von dem Frieden und Blablabla…das war doch alles schon vor der EU. Kennst du noch die EG?

    Es funktioniert an Beispielen, wie der Schweiz auch alles ohne EU! Es ist das Gehirnwäsche-Gesülze, was einem jahrzehntelang durch EU-Politiker einem eingetrichtert wird, dass es „gut zu sein“ hat!

    Und was haben jetzt Rußlands Weltölpreise mit der EU zu tun?

    Das ist ja noch schlimmer, wenn eine ganzer Einheitsstaat, wie die EU von Rußland abhängig gemacht würde, als ein einzelnes EU-Mitgliedsland. Überlegen Sie doch mal logisch!

    Wer eine Monopolstellung, wie Rußland inne hat, nutzt diese auch so aus, ob es eine EU gibt oder eben nicht, was interessiert das Rußland? Die Geißel ist nur größer, weil sie sich EU nennt!

  49. @#52 Franz von Fear

    Falls Du es nicht weiß – Der US Präsidenten-Amt besitzt umfassendere Befügnisse als irgend eine andere Demokratisch gewählten Staatsoberhaupt. Nur der Französischer Präsidenten-Amt ist, mit vielen Abstriche , vergleichbar.

    Du schreibst einen ungeheuren Stuss zusammen.

    Offenkundig hast Du überhaupt keine Ahnung hinsichtlich der US-amerikanischen Staatsorganisation.
    Ich hatte es bereits gestern oberflächlich angedeutet, aber Du offenbar nicht lesen kannst, nochmal für Dich:

    Der US-Präsident hat vorrangig in der US-Aussenvertretung erhebliche Kompetenzen und Vollmachten, nicht aber jedoch im Inneren.
    Im Innenverhältnis ist der US-Präsident ein relativ machtloser Mann, hier entscheiden die US-Bundesstaaten bzw. die Communities weitgehend selbständig und autonom über ihre Angelegenheiten.

    Der frz. Staat ist hingegen ein weitgehend zentralistisch organisierter Staat mit einer entspr. mächtigen Zentralgewalt, und dass Du die Kompetenzen des frz. Präsidenten mit denen des US-Präsidenten gleichsetzt, zeugt nur davon, dass Du überhaupt keine Ahnung hast, worüber Du da laberst.

    Dass Du den seinerzeitgen Kauf Alaskas zudem als Argument gegen die US-Demokratie vorbringst, ist ein lächerliches Zeugnis intellektueller Armut:

    Alaska wurde 1867 gekauft, also nicht durch einen Krieg erworben, sondern ganz zivil und friedlich durch einen Vertrag übernommen, und das zu einer Zeit, in der man Landnahme durch friedliche Vereinbarungen weltweit mit der Lupe hätte suchen können.

    Lt. Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Alaska_Purchase) lebten seinerzeit in Alaska ca. 2500 Russen und 8000 Ureinwohner, also angesichts der ungeheuren Landmasse eine verschwindend geringe Besiedlung, und angesichts der zaristischen Gewaltherrschaft und traditionellen absoluten Rechtlosigkeit zaristischer Untertanen – die Du selbst ja im übrigen nicht in Abrede stellst – darf man hier wohl getrost von einer Verbesserung der Rechtssituation dieser wenigen Einwohner, wenigstens jedoch einer Nicht-Verschlechterung ausgehen.

    Der Alaskakauf ist also nun ein ganz besonders untaugliches Argument, den USA bösartiges Verhalten nachweisen zu wollen.

    Aber Du schreibst ja noch weiteren Blödsinn zusammen:

    eine “sog”. Erbfeindschaft????? Beide Völker haben sie mehrfach beinahe ausgelöscht Du Tropf.Und das solange es Geschichtsschreibung gibt. Schon mal in Verdun gewesen?? Da starben bei einzelnen Schlachten mehr Menschen als bisher im gesamten Israel-Palästina Konflikt. Und es ist kein Errungenschaft wenn jetzt Frieden herrscht.

    Es gab zwischen Deutschland und Frankreich zweifellos blutige Auseinandersetzungen, die zahlreiche Menschen das Leben gekostet hat.

    Aber dass sich beide Völker gegenseitig „fast ausgelöscht“ hätten, ist hanebüchener Unfug.

    Weder die Deutschen noch die Franzosen hatten jemals ein Interesse daran, das jeweils andere Volk „auszulöschen“, selbst unter Hitler – dem es ja nun am generellen Vernichtungswillen kaum gemangelt hat – hat es keinerlei Bestrebungen gegeben, die Franzosen als Volk „auszulöschen“.

    Dass die Anzahl der Toten in 150 Jahren deutsch-französischer Kriege natürlich die Zahl der Todesopfer Israel/Palästina deutlich übersteigt, ist eine triviale Erkenntnis und dürfte wohl kaum eine Überraschung sein angesichts des Gesamtzeitraums kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Frankreich/Deutschland sowie den beteiligten Menschenmassen bei den jeweiligen Mobilmachungen.

    Vollkommen disqualifierst Du Dich mit folgendem Blödsinn:

    Ich bin für ein Kern-Europa. Polen raus.Tschechen raus. Iren raus.

    Das heutige Polen gehört also Deiner Erkenntnis nach nicht zum europäischen Raum?

    Angesichts des Umstands, dass ein beträchtlicher Teil des heutigen Polens – z.B. Ostpreussen etc. – über viele Jahrhunderte und bis vor wenige Jahrzehnten noch Teil Deutschlands gewesen ist, ist diese Behauptung nichts weiter als dummerhaftes Blabla eines ungebildeten Quatschkopfes.

    Wessen Herz an Washington oder am Vatikan hängt, sollte auch dort seine Zukunft suchen

    Soso, katholische europäische Christen sind Dir also auch nicht angenehm, der Vatikan hat also nichts in Europa zu suchen – und weil Du hirnbefreiter Dummschwätzer „Washington“ nicht magst, sollen also all jene, die nicht mit Deiner begrenzten Weltsicht gesegnet sind, dann also Europa verlassen?
    Was sucht ein Clown wie Du dann eigentlich auf einem pro-amerikanischen Blog?

    Lohnt sich gar, weiterhin auf Deinen geistigen Dünnpfiff einzugehen.

  50. @51 Franz von Fear

    Was für ein Vergleich! Für den Verkauf von Alaska gabs keine Volksabstimmung! Echt super!
    Was das allerdings mit unserer derzeitigen Welt zu tun hat, geht mir nicht so zu?
    Wenn wir allerding einen Rückfall in diese Zeiten wünschen, dann doch mit allen Konsequenzen! Das will doch wohl keiner! Der aufgeklärte Bürger will mitreden und es ist sein Recht! Verwehrt wird es uns von der Politmafia, die sich mit diesem Europa bedient! Posten und Pöstchen selbst für die abgehalftersten Politclowns, Ämter und Würden zuhauf, auch für Familienmitglieder dieser Clique. Milliarden stehen zur Verfügung, werden hin- und hergeschoben, ohne daß der Bürger weiß, wohin die Gelder gehen! Beweis: Kein Bürger hat jemals eine Liste gesehen, aus der hervorgeht, welcher Landwirt oder welcher Industriebetrieb wieviel Subventionen erhält und warum! Bei rd. 22 Milliarden, die wir Deutsche allein dafür aufbringen, wäre es doch angebracht, einmal Licht in dieses Dunkel zu bringen! Dieses ist ein Europa für Wenige. Politiker, Beamte und Landwirte vornweg. 50% aller Subventionen gehen an die Landwirtschaft, das sind 5% aller EU-Bürger! Schon hier erkennt man leicht, wohin der Hase läuft! Je größer dieses EU-Gebilde wird, desto undurchsichtiger wird es und noch mehr Beamte zu fürstlichen Gehältern verwalten dieses dann! Und was habe ich als Normalbürger davon? NICHTS! Ob ich den Ausweis an der Grenze vorzeigen muß oder nicht, trifft meine Beweglichkeit nicht! Zudem ist in Großbritannien immer noch eine Kontrolle angesagt! Und das Wechseln des Geldes? Den Gebührenverlust nähme ich gern in Kauf! Und bei meinen Liebblingsländern fällt der Tausch auch noch immer an! Das ist dann Europa für mich? Das ist alles? Dafür gehen meine Steuern an die o.a. Gruppen? Dafür tausende Beamte und Politiker zusätzlich zu denen in Berlin und in den Bundesländern? Ein einziger hahnebüchener Schwachsinn!

  51. Nachtrag:

    Es sollte natürlich heissen:

    Lohnt sich gar nicht, weiterhin auf Deinen geistigen Dünnpfiff einzugehen.
    Aber das haben andere Kommentatoren hier sicherlich inzwischen auch bereits entdeckt…

  52. Bei den Iren zählt sicherlich das eigene Volk mehr als bei vielen anderen Eu-Verantwortungsabschiebern. Wenn man den hiesigen Aperitschiks Sprüche hörte (Tritin: Wenn die Deutschen kein Geld mehr für Brot haben, dann sollen sie eben Kuchen essen) oder eben wieder hört http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/4/0,3672,7273924,00.html dann kann es doch nicht wundern, dass die Deutschenhasser das eigene Stimmvieh, äh, Wahlvolk nie autark entscheiden lassen. Für die Demokratie sind unsere Politiker noch lange nicht reif.

  53. #54 Franz von Fear

    Man kann nicht die Vorteile eine Union in Anspruch nehmen wenn dieser Union nicht unterstützt. So ist die Welt nun leider einmal gestrickt. viele in der EU noch nicht ganz begriffen. Ich bin für ein Kern-Europa. Polen raus.Tschechen raus. Iren raus. Wessen Herz an Washington oder am Vatikan hängt, sollte auch dort seine Zukunft suchen.

    Vielleicht solltest du dich erst einmal darüber informieren, worum es bei dem Lissabon-Vertrag geht, bevor du hier pseudo-intellektuell daherredest: http://www.peter-gauweiler.de/VertragvonLissabon.html

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