Tilman Nagel gibt im Standard-Interview Antwort auf Fragen zum umstrittensten und zugleich unkritisierbarsten aller Propheten der Weltgeschichte. Der „Mohammed-Biograf“ im Gespräch über die Ursprünge des Islam, Höhenflüge der Forschung und Realitäten der arabischen Welt.

Der emeritierte Göttinger Professor für Arabistik, Tilman Nagel, hat kürzlich eine umfängliche „Biografie“ des Propheten Mohammed veröffentlicht (PI berichtete), eine umfangreiche Bestandsaufnahme dessen, was sich über den Propheten wissen oder mit gutem Grund vermuten lässt und ein Standardwerk auf diesem Gebiet.

Nagel zu den Äußerungen von Susanne Winter und den Reaktionen darauf:

Wenn sie auf die Krankheit zu sprechen kommt, dann gibt es in den Quellen eine ganze Reihe von Indizien, die auf Epilepsie hinweisen: Erscheinungsformen eines Anfalls, Schweißausbruch, Benommenheit, Erschöpfung. … „Kinderschänder“ spielt auf die Ehe mit Aischa an. Es ist eine Tatsache, dass das Kind ihm im Alter von sechs Jahren versprochen wurde, und dass er die Ehe vollzogen haben soll, als das Kind neun Jahre alt war. Das wird in den arabischen Quellen breit geschildert. Das Sexualleben Mohammeds ist in der frühen muslimischen Tradition ein Beweis für seine Erwähltheit. Seine Potenz, die der von dreißig Männern entspreche, wird betont.

Wenn man Susanne Winter wegen ihrer Rede anklagt, missachtet man demnach nicht nur die freie Meinungsäußerung, sondern erkennt inhaltlich die Realitäten nicht an.

Mohammed hat als historische Person existiert:

Mohammed als Fiktion wäre eine gigantische Arbeit gewesen. … Zudem gibt es im Koran eine eindeutig erkennbare, innere Mitte, die auf eine Person zurückgeht.

Mohammed gehörte dem wichtigsten Kultbund an, einem Männerbund, der die Wallfahrtsangelegenheiten an der Kaaba regelte, … Seine Zeitgenossen glaubten, dass Mohammed einer gnostischen Religiosität anhänge.

Die Reform des Kultes war es, was ihn angetrieben hat. Er musste Mekka dann ja auch verlassen, in Medina hat er seine Offenbarung entscheidend weiterentwickelt. Nachdem enorme politische Umschwünge ihn begünstigt haben, konnte er aber später in Mekka wieder einmarschieren.

Wer in der neuen Mohammed-Bewegung das Sagen hatte, wurde von Anfang an mit aller Härte in blutigen Stammesfehden ausgefochten.

Nagel über Salman Rushdies „Satanische Verse“:

Mohammed hat kritisiert, dass die Mekkaner annahmen, Allah habe Töchter (die im traditionellen Verständnis nichts wert sind). Er hat sich auf einen Kompromiss eingelassen. Im religiösen Alltag in Mekka waren die Göttinnen wichtiger, der eine Gott Allah war irgendwo weit weg. Mohammed hat erst in der Rückschau aus Medina gemeint, dass ihm der Satan das Zugeständnis an die Verehrer der Göttinnen eingegeben habe – die satanischen Verse.

Der Koran ist vieldeutig und modernisierungsresistent:

Die arabische Schrift der damaligen Zeit … ist vieldeutig, sie war eine Stütze für das, was man immer wieder hörte. Da gibt es sicherlich Abweichungen, die aber zum Teil in der islamischen Koranwissenschaft selbst seit Jahrhunderten bekannt sind. … Ich glaube nicht, dass da Sensationen verborgen liegen.

Die türkische Religionsbehörde möchte deshalb eine Ausgabe der Hadithen, weil sie ein gewisses Maß an Freiheit gegenüber dem Klerus anstrebt.

Die Führung im Islam hat, wer am meisten investiert, heute vor allem Saudi-Arabien :

Die enormen Geldströme, vor allem aus Saudi-Arabien, helfen, islamische Institute, etwa in Pakistan, einzurichten und den wahhabitischen Islam als führende Richtung durchzusetzen, aber sie höhlen die Vielfalt aus. Da gibt es den Anspruch, dass das die einzig wahre Auslegung des Islam ist.

Eine Aufklärung kann es im Islam deswegen nicht geben, weil es Rationalismus bei Mohammed und Vernunft im westlichen Verständnissinn im Islam nicht gibt.

Die Regensburger Rede des Papstes war im Grunde nicht falsch:

Mit muslimischen Gelehrten über die Religion des Verstandes zu sprechen, bringt einen schnell an den Punkt eines Frageverbots. Sie wissen selbst, dass sie da angreifbar sind. Deswegen diese wütende Reaktion

(Spürnase: xyxx)

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53 KOMMENTARE

  1. Tilman Nagel kennt den Propheten besser als viele der Anhänger Mohammeds.

    Nagels Sachkunde wird in der Fachwelt gepriesen….

  2. Es ist völlig irrelevant ob Mohammed ein geisteskranker Pädophiler war.
    Das weit entfernte Vergangenheit.
    Sich daran aufzuhängen ist Schwachsinn.
    Wichtig ist es Wege aufzuzeigen, wie wir heute dieser barbarischen Religionsideologie trotzen können.

  3. Wer als Erwachsener willentlich Sex mit einem neunjährigen Mädchen hat, hat für mich jede Glaubwürdigkeit als Religionsstifter verloren, ganz gleich in welcher Zeit er gelebt hat.

  4. #3 1kcal
    Seit wann haben Religionsstifter Glaubwürdigkeit.

    Welche Religion ist die Wahre?

    Alle nehmen dies für sich in Anspruch.

    Heißt auf Hochdeutsch: KEINE

    Drei Religionen behaupten es gäbe einen.
    Natürlich nur den ihrigen.

    Die Übrigen haben eine größere Auswahl.

    Wenn das nicht so traurig wäre, müßte man sich totlachen.
    Im 21. Jahrhundert noch an irgendwelche Götter zu glauben, ist ein absolutes Trauerspiel.
    Könnte noch einen Ausspruch Einsteins über die Dummheit der Menschen anfügen.

  5. Im Gegensatz zu den heute inflationären „Gefälligkeits-Wissenschaftlern“ liefert Prof. Nagel eben Erkenntnisse, die nicht unbedingt im Einklang mit der islamischen Doktrin stehen.

  6. #3 1kcal
    Nur noch eine Frage.
    Kann man als Erwachsener auch unwillentlich Sex mit einem Kind haben?

  7. Suche Mitstreiter für eine Aktion in Frankfurt. Beschädigt wird nichts. Die Aktion heißt Aktion Luftballon. Wer sich in den 68er auskennt erinnert sich an die Aktion im Kölner Hauptbahnhof.

    jens1d@arcor.de

  8. #6 Steppenwolf (06. Jul 2008 02:21)

    #3 1kcal
    Nur noch eine Frage.
    Kann man als Erwachsener auch unwillentlich Sex mit einem Kind haben?

    Vielleicht bei einem epileptischen Anfall kurz drauf- und reingezuckt 🙂
    Übrigens darf ich mir den Scherz erlauben, ich habe selbst eine zum Glück aber nur leichte Form der Epilepsie.

  9. Die sunnitische Geistesgeschichte vom 12. bis zum 19. Jahrhundert war der Versuch, die eigene mittelalterliche Vernunfttradition abzuwehren.

    …wie ermutigend. 🙁

  10. #4 Steppenwolf (06. Jul 2008 02:03)
    „Im 21. Jahrhundert noch an irgendwelche Götter zu glauben, ist ein absolutes Trauerspiel.
    Könnte noch einen Ausspruch Einsteins über die Dummheit der Menschen anfügen.“

    Seltsamerweise war Einstein kein Atheist, eventuell ja gerade deswegen, weil er ziemlich helle war. Mir hängt das überhebliche Geseiere von manchen Berufsklugscheissern hier zum Hals raus, die nur ihr eigenes Weltbild akzeptieren.
    Die Wissenschaft war sich übrigens auch mal absolut sicher, dass die Erde eine Scheibe ist. Heute ist man in der freien Welt natürlich viel zu fortgeschritten und aufgeklärt, etwa noch an einen Gott zu glauben. Wie wir täglich den Nachrichten entnehmen können, hat diese weise Erkenntnis alle Probleme der westlichen Demokratien gelöst.

  11. „Die türkische Religionsbehörde möchte deshalb eine Ausgabe der Hadithen, weil sie ein gewisses Maß an Freiheit gegenüber dem Klerus anstrebt.“
    ?????
    Das verstehe ich nicht. Richtet sich denn der islamische Klerus nicht ebenfalls (neben dem Koran) zusätzlich nach den Hadithen?
    Und verleihen die Hadithen teilweise den Koranversen neue Bedeutungen? Können sie die Sichtweisen des Koranlesers verändern?

  12. Im 21. Jahrhundert noch an irgendwelche Götter zu glauben, ist ein absolutes Trauerspiel.

    Dein engstirniges „denken“ ist ein Trauerspiel.
    Jahwe möge dir „Hirn“ schenken…..

  13. Wenn der Islam im Grunde genommen keine aufgeklärte Religion werden kann, dann kann es einen muslimisch / jüdisch-christlichen ‚Dialog‘ auf gleicher Augenhöhe nicht geben.

  14. #4 Steppenwolf
    Der Kommentar könnte glatt von mir sein.

    #10 Der Hammer
    Leider ist es so, dass Einstein seine berühmtesten Fehler (Ablehnung der Quantenmechanik, ursprüngliche kosmologische Konstante) nur gemacht hat weil er an (s)einem Gott festhalten wollte.

    Die (physikalische) Welt wäre möglicherweise um einiges weiter wenn dieser sonst so freidenkerische Geist Einsteins sich auch von seinem Gott hätte lösen können.

  15. Die Mohammedaner sind doch Heiden. Wann werden die eigentlich christianisiert?
    In meinen Augen ist der Islam keine Religion. Muhammad war ein Feldherr, der die Potenz von 30 Männern hatte.

  16. Ein höchst interessantes Zitat aus dem Artikel, das hier nicht gebracht wurde:

    Es gibt eine theologische Schule in Ankara, aus der die nicht sonderlich originelle, für sunnitische Muslime aber schwierige These kommt, dass die Theologie und die Ritenbestimmungen übergeschichtlich sind, alles andere aber, also der große Teil der Scharia, der sich auf die zwischenmenschlichen, unstaatlichen Beziehungen bezieht, einem ständigen historischen Wandel unterliegt.

  17. @#4 Steppenwolf
    Einstein war aber ein sehr religiöser Mensch.

    Es ist schon unglaublich, wie viel Arroganz viele (natürlich nicht alle) Atheisten haben. Sie wissen es besser, als all die Generationen vor ihnen.
    Es gibt keine Glauben, mit einem größeren Absolutheitsanspruch, als den Atheismus. Denn es ist auch nichts weiter, als ein Glaube, nur halt daran, dass es keinen Gott gibt. Jeder, der nicht daran glaubt, ist ein Schwachkopf. Wenn das kein Absolutheitsanspruch gibt. Es gibt keine Intolerantere Religion als den Atheismus, vielleicht mit Ausnahme des Islam.
    All die großen Denker wie Einstein, Newton, das waren alles Dummies, nur sie wissen bescheid.
    Also haben sie alles über Bord geworfen, die Jüdisch Christlichen Werte, die Kultur und eine neue Ideologie geschaffen.
    Sozialismus, National Sozialismus. Tolle Leistung. Millionen Tote. Das passiert, wenn man sich dem Größenwahn hingibt und meint, alles besser zu wissen, als all die Generationen vor einem.

  18. …und zugleich unkritisierbarsten aller Propheten der Weltgeschichte.

    Selbsternannten bitte nicht vergessen.

  19. Der Islam ist keine Religion, sondern eine alle Lebensbereiche umfassende faschistoide Ideologie, die ihre Doktrin mit den Mitteln der Gewalt und Unterdrückung durchsetzt. Ihrem absolutistischen Regelungswahn entgeht nicht einmal die Frage, mit welcher Hand man sich den Arsch nach dem Scheißen abzuwischen hat.

  20. . Muhammad war ein Feldherr, der die Potenz von 30 Männern hatte.

    Selbstverständlich nach eigenen angaben.

    Jetzt weiß ich auch wo die Großmäuligkeit in dieser ( Religion )ihren Ursprung hatte.

  21. Na – in den Kommentaren bekommt der Nagel ja Feuer von vorne!

    Nagel scheint nicht mehr auf dem neuesten Stand der Diskussion und verdreht wohl – bewusst oder unbewusst – eine Menge Fakten!

    Nett zu lesen – das war’s dann aber auch!

  22. #17 Andy (06. Jul 2008 09:43)

    @#4 Steppenwolf
    Einstein war aber ein sehr religiöser Mensch.

    Es ist schon unglaublich, wie viel Arroganz viele (natürlich nicht alle) Atheisten haben. Sie wissen es besser, als all die Generationen vor ihnen.
    Es gibt keine Glauben, mit einem größeren Absolutheitsanspruch, als den Atheismus.

    Ja so ist es! Der Atheismus hat uns den schlimmsten aller Kriege, zweimal den Kommunismus eingebracht!

    Atheisten sollen meinetwegen Atheisten sein – aber ihr arrogantes Gehabe, sie seine die besseren Menschen, kotzt einen nur noch an!

  23. Der Islam ist in meinen Augen wie jeder Glaube der an etwas ungreifbares glaubt ein ABERGLAUBE:
    Also gleichzusetzten mit einem Schwarzen Freitag, der Schwarzen Katze die über die Stasse läuft, der Zahl 13 oder einer Valpurgisnacht.
    Wenn also die moderne Gesellschaft dies richtig erkennt kann man dieser Scharlatanerie begegnen.

    Man sollte die Anhänger dieses Aberglaubens einfach gegen die Wand laufen lassen.

    Wieso Sonderregelungen für Aberglauben?

  24. @#23 Koltschak
    Ganz genau und natürlich darf man auf keinen Fall vergessen, dass es unter den Atheisten sehr viele tolerante Menschen Gibt.
    Der Sozialismus steht zum Atheismus, wie der Katholizismus zum Christentum.
    Nicht jeder Atheist, ist gleich ein Sozialist.
    Es sind auf beiden Seiten, die Fanatiker. Die Religiösen genauso wie die Säkularen, auch wenn es auf letzterer Seite deutlich mehr gibt.
    Besonders, wenn gläubige immer als dumm und ungebildet werden.
    Und seht her, sie sind weniger wert als Schweine. Halt nein, das ist ja eine andere Ideologie. Wie konnte ich das nur verwechseln.

  25. Der Islam ist eine Sekte, dessen Führer es wie so oft nur um seine eigenen Bedürfnisse ging.
    Hatten wir ja auch ab und so mal in den 90er, aber schnell wieder abgeschafft
    Nur Scientology hat noch bestand.

    Demnächst werden die Tempelritter wieder Zulauf bekommen und das Abendland befreien.

  26. „Und seht her, sie sind weniger wert als Schweine“

    Tja,dass kann einem Christen auch mal rausrutschen.
    Das Atheisten den schlimmsten aller Kriege zu verantworten haben halte ich für eine dumme und dreiste Lüge aber da rennt man wie bei dem Islam auch gegen Verleugnungen an ,die mit sachlichkeit nichts zu tun haben!

  27. Nach automatisiert und routiniert vorgetragenener Überzeugung der Gutmenschen, soll der „Islam“ bereichernd, friedlich, tolerant und gerecht sein. Schade nur, daß durch unzählbar viele Islamiker, die abscheulichsten Menschenrechtsverletzungen in die Welt gesetzt werden:

    http://www.focus.de/politik/ausland/irak-die-frauenmorde-von-basra_aid_315921.html

    Die Frauenmorde von Basra

    Ein schiitisches Taliban-Regime bringt im Irak systematisch Frauen um, die sich der selbst ernannten Sittenpolizei nicht unterwerfen. Die Killer-Kommandos wollen Frauen aus dem öffentlichen Leben drängen.

    Er sammle täglich Frauenleichen auf, die irgendwo auf der Straße liegen, berichtet der Krankenwagenfahrer Abu Ali aus Basra. Er fährt sehr früh los, meist liegen die Ermordeten dort, wo andere Leute ihren Müll abladen.

    Frau Böhmer, Frau Roth… was ist da los ? Übernehmen Sie ! Das hat sicherlich NICHTS mit dem „Islam“ zu tun. „Islam“ gibt den Frauen schließlich ihre Ehre wieder, im Falle von Basra ist die Ehre auf der lokalen Müllhalde zu finden.

  28. Mohammed predigt einen die Welt in jedem Augenblick erhaltenden Schöpfergott, auf den alles zurückgeht. Mit dem jüdischen und christlichen Gott weist Allah nicht viele Analogien auf. Was diese Gotteslehre anthropologisch bedeutet, das ist für Mohammed nur in Ansätzen erkennbar.

    Ich finde diesen Zitat sehr wichtig. Merkt ihn euch, samt Quelle – Tilman Nagel im Standard-Interview.

    Und jedes Mal, wenn ein irgendwer daher kommt, dass wir alle einen und denselben Gott verehren, haltet diesen Zitat dagegen und verlangt um eine Stellungnahme.

    Wenn einer meint, dass der islamische Gott mit dem biblischen Gott gleichgesetzt werden kann, soll er das auch mit Argumenten untermauern. Sonst ist es nur leeres Geschwätz.
    Sonst kann ich doch auch den Schädel von meiner Oma verehren und sagen, die ist auch ein Gott, weil Ahnenkult auch eine Religion ist.

  29. Mit Atheismus kommen wir auf jeden Fall ein gutes Stück weiter als mit Religion. Was stand auf dem Koppelschloss der deutschen Soldaten (auch im 2. Weltkrieg)? Nein, nicht für Führer, Volk und Vaterland, sondern „Gott mit uns“. Wenn Gott mit uns ist, wer kann dann gegen uns sein…
    Es ist schon wahr dass erst eine gewisse Form des Atheismus/der Aufklärung die technologischen Mittel hervorgebracht hat die (angeblich) atheistische Regime im 20.Jh. zur Massenvernichtung von Menschen benötigt haben. Rein prozentual hat aber der 30jährige Krieg (zumindest für Deutschland) meines Wissens nach ärger reingehauen als 1. und 2. Weltkrieg zusammen.
    Ich bin der Meinung, dass es für jeden vernünftigen Menschen klar ersichtliche Naturgesetze gibt die ein Zusammenleben erst ermöglichen, und mit dieser Ansicht finde ich mich historisch in guter Gesellschaft (Locke, Rousseau etc.). Religion lenkt dabei nur ab und ist eine Krücke der Schwachen und Dummen. Mag Einstein nun sehr religiös gewesen sein, um auf die Relativitätstheorie zu kommen muss man ja etwas wahnsinnig sein ;).

  30. Ich bin der Meinung, dass es für jeden vernünftigen Menschen klar ersichtliche Naturgesetze gibt die ein Zusammenleben erst ermöglichen, und mit dieser Ansicht finde ich mich historisch in guter Gesellschaft (Locke, Rousseau etc.).

    Blöd nur, dass diese von dir sogenannten Naturgesetze allesamt in der Bibel (AT) zu finden sind.

  31. #10 Der Hammer

    „…viel zu fortgeschritten und aufgeklärt, etwa noch an einen Gott zu glauben. Wie wir täglich den Nachrichten entnehmen können, hat diese weise Erkenntnis alle Probleme der westlichen Demokratien gelöst.“

    #17 Andy

    „…alles besser zu wissen, als all die Generationen vor einem.“

    #23 Koltschak

    „Sie wissen es besser, als all die Generationen vor ihnen.“

    Ihr tut ja gerade so, als wenn in früheren Zeiten paradiesische Zustände geherrscht hätten. Wie lange war denn Frieden und wie oft gab es Kriege und Massaker, und ein erheblicher Teil davon hatte eben zumindest mit dem Glauben was zu tun.

    Und Andy, was den Sozialismus und den Nationalsozialismus betrifft, nach meiner Einschätzung sind das eben auch Religionen, oder, um es vielleicht treffender auszudrücken, Heilslehren, und deshalb halte ich das Konto, auf das deren Unheil geht, für genau das Gleiche wie bei den theistischen Lehren.

    Nach meinem Glauben (jawohl, auch ein Glaube) ist alles relativ, außer der Relativität selbst. Aber eine Heilslehre glaubt an was Absolutes, an dem sie sich orientiert. Das kann ein Gott sein oder auch mehrere, oder ein vermeintlich existierendes Gesetz, dem die Geschichte folgt, wie bei den Kommunisten und Nazis.

    Und wer an was Absolutes glaubt, der weiß ja vermeintlich mehr als die anderen, und daher kommt meines Erachtens diese Tendenz, andere mit der jeweiligen alleinseligmachenden Wahrheit zu beglücken. Und dann sollen sich, bitt‘ schön, auch alle anderen an den eigenen „Wahrheiten“ orientieren.

    Die katholische Kirche spricht von „Glaubenswahrheiten“. Du liebe Zeit, was man glaubt, muss nicht wahr sein, und was wahr ist, das glaubt man nicht, das weiß man (auch wenn es wenig genug ist).

    Insofern, Koltschak, ist es eine glatte Verdrehung, den Atheisten pauschal einen Absolutheitsanspruch zu unterstellen. Wer sind denn hier diejenigen, die anderen was aufzwingen wollen?

    Ein Beispiel:

    In diesem Land befürworten mindestens 75 % der Bevölkerung die aktive Sterbehilfe. Und ich spreche jedem, jeder Einzelperson, jeder Institution, auch dem Staat das Recht ab, mir vorzuschreiben, wann und wie ich abzutreten habe oder eben nicht. Es geht niemanden sonst was an! Und das undemokratische Verbot der aktiven Sterbehilfe in unserem Land ist eben auf den Einfluss der Kirchen zurückzuführen.

    Ein anderes Beispiel:

    Völlig zu Recht wurde auf PI dieses lächerliche Kriechertum vor den moslemischen Forderungen auf’s Korn genommen, deutsche Schwimmbäder zu gewissen Zeiten für jene weiblichen islamischen Badegäste zu reservieren, die total verklemmt im „Ganzkörperbikini“ und nur unter Ausschluss jeglicher männlicher Blicke schwimmen gehen.

    Nun, ich kann mich an einen Psychologen namens Niehenke erinnern, der mit den Behörden in Konflikt geriet, weil er so gerne nackt Fahrrad fuhr (im Wald). Es war eine Nonne, die ihn anzeigte (oh, diese christliche Nächstenliebe und Toleranz), und natürlich wurde ihm das verboten.

    Zwischen dem einen und dem anderen besteht sicherlich ein gradueller, nicht aber ein prinzipieller Unterschied. In beiden Fällen geht es um die ideologisch motivierte Körper- und Sexualfeindlichkeit monotheistischer Religionen.

    Noch ein Beispiel:

    2005 nannte die evangelische Pröpstin für Rhein-Main, Helga Trösken, die Genehmigung eines verkaufsoffenen Sonntags am ersten Advent in Frankfurt „eine schwere Verletzung des Respekts vor den Religionen“.

    Ich habe ja nichts dagegen, wenn die Kirche ihren Gläubigen die Nutzung dieses Tages verbietet, aber es ist eine Anmaßung, allen, auch den Andersdenkenden, mangelnden Respekt vorzuwerfen, nur weil man sich nicht an den christlichen Regeln orientiert.

    „Glauben“ heißt nun mal „nicht wissen“, und nur wer sich dessen bewusst ist, kann tolerant sein. Natürlich gilt das auch für den Atheisten, aber das Entscheidende ist doch dieser Glaube der Ideologen an die „bessere Welt“, die möglich wäre, wenn nur alle der jeweiligen Heilslehre folgen würden.

    Und deshalb sind in aller Regel sie es, die anderen Vorschriften machen, und das fängt beim Verbot der aktiven Sterbehilfe an und endet beim Bau einer Mauer, damit die Leute nur ja nicht den Segnungen entgehen können, die man ihnen zu bieten hat.

  32. > #2 Steppenwolf (06. Jul 2008 01:46) Es ist völlig irrelevant ob Mohammed ein geisteskranker Pädophiler war.
    Das weit entfernte Vergangenheit.
    Sich daran aufzuhängen ist Schwachsinn.

    Nein. Man kann die Moslems damit ärgern, man kann den Islam damit moralisch schlecht machen, für das Image des Islams ist das ganz schlecht,…

  33. @ Murmel, Du sprichst mir aus dem Herzen.
    Wobei ich nicht verrate an was ich glaube.

  34. Es ist schon ein kleiner Unterschied, ob ein Religionsstifter sagt: Liebe deine Feinde! oder kleine Mädchen vögelt.

    Auch wenn das vor 2000 oder 1400 Jahren stattfand. Genauso führen sich die jeweiligen Anhänger nämlich heute auf.

  35. #36 Sauerkartoffel (06. Jul 2008 13:59) @ Murmel, Du sprichst mir aus dem Herzen.
    Wobei ich nicht verrate an was ich glaube.
    ———————————————-

    Ich hab den Zusatz vergessen:
    „Weil das unwichtig ist“.

  36. MOHAMMED THE PEDOPHILE
    http://www.faithfreedom.org/challenge.htm

    From Abu Dawud, Vol. 2, #2116: „Aisha said, „The Apostle of Allah married me when I was seven years old.“ (The narrator Sulaiman said: „Or six years.“). „He had intercourse (to have SEX) with me when I was 9 years old.“

    (9 Arab years = 8 years 9 months in solar years)

    By ALL accounts Mohammed had sexual urges and dreams about the child when she was 4. He claimed an angel brought her to him wrapped in silk.

    He married her at 6 and had sex with her at age 9 up until he was poisoned by the woman he had raped and whose husband he had murdered.

    Mohammed is GUILTY as charged of pedophilia a
    MENTAL DISORDER.

    Your prophet is a pervert, kinky and a slaughterer!

  37. Einen Einwanderer, der nach den Regeln eines Pädophilen lebt, der in einem neun Jahre alten Mädchen kein Kind sieht, sondern eine Ehefrau, kann ich nicht als kulturelle Bereicherung erleben.
    Liegt wohl daran, dass ich dafüt nicht pädophil genug bin, was bei einigen unserer Politiker ja anders ist…

  38. Mal ehrlich, man sollte MOHAMMED die Kinderfickerei nicht laufend vorhalten.
    War halt eine andere Zeit, damals war das bestimmt vollkommen normal.
    MOHAMMED war halt ein Ziegenf..hirte, der das nicht anders kannte.
    Aber das seine FREAKS sich in 1400 Jahren keine Sekunde weiter entwickelt haben und auch noch darauf stolz sind, dass sollte man ihnen ständig vor Augen halten.
    Ansich fühlen sie das ja, ganz dumpf in ihrem Inneren, deshalb fühlen sie sich auch so Scheiße und benehmen sich auch so.

  39. #5 Maethor
    Und eshalb ist es sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis Nagel als islamophober Rechtsextremer diffamiert wird.

  40. @#6 Steppenwolf

    Nur noch eine Frage.
    Kann man als Erwachsener auch unwillentlich Sex mit einem Kind haben?

    Naja denen fällt immer was ein, Mohammed hätte sowas gesagt wie „Ich wollte es nicht aber Alah hat es so gewollt“

  41. #17 Andy
    Wer behauptet, Atheismus sei eine Religion oder ein Religionsersatz, der hat nichts begriffen. Wer Atheist ist, der hat die Wahrheit gefunden. Das ist alles. Wie kann man so vernagelt sein, an ein Leben nach dem Tode zu glauben ? Wie kann man an einen Gott glauben ? An welchen ? An den der Katholiken, an der der Moslems, an Manitu an die Götter der Hindis, etc ? Alles Märchen,die man den Kindern erzählt und einimpft, bis es für sie die Wahrheit geworden ist. Oft hört man: Glauben heißt nichts wissen. Atheisten sagen:Glauben heißt nichts wissen wollen! und sie haben recht damit.

  42. #33
    Teilweise. Aber das AT hat auch einiges an überflüssigem Balast (kein Bild machen, Götter neben mir etc.) und wesentliches fehlt (we hold these truth to be self-evident that all men are created equal etc.).
    Vernünftige Menschen sind auf das Naturrecht schon vor Jahrtausenden gekommen, um es dem dummen Rest beizubringen musste dann wohl die Religion herhalten.

  43. #33
    Für das friedliche Zusammenleben von Menschen braucht es keine Bibel, keinen Koran, keine Thora, etc. Es genügt die einfache, von der Vernunft vorgegebene Regel zu beachten:Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu.. Da stecken alle „Gebote“ der schlauen Bücher drin.

  44. Leider muß ich immer wieder feststellen, mit den eifrigen Christen kann man schlecht diskutieren! Erst kommen sie mit Bibelversen, dann mit vorsätzlich verdrehten Tatsachen, und wenn alles nix hilft mit bösartigen Unterstellungen und Beleidigungen.

    Ich kann ja nachvollziehen, es muß grausam sein, wenn da einer einfach ein komplettes Weltbild auf den Kopf stellt…

    Ich bin Atheist und ich will niemanden missionieren! Was mich nervt sind Leute, die per Definition die besseren Menschen sind. (Aber ebendies anderen zum Vorwurf machen!)
    Dieses märtyrerhafte Getue der armen verfolgten Christen finde ich ebenso penetrant wie das ewig beleidigte Muselgeschrei, das sind Brüder im Geiste!

    Glauben heißt nichts wissen. Fahrlässig ist es allerdings, da wo man wissen könnte nur zu glauben!

    Im übrigen schließe ich mich #47 Anarcho an,
    dem ist nichts hinzuzufügen!

    Für das friedliche Zusammenleben von Menschen braucht es keine Bibel, keinen Koran, keine Thora, etc. Es genügt die einfache, von der Vernunft vorgegebene Regel zu beachten:Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu.. Da stecken alle “Gebote” der schlauen Bücher drin.

  45. Nur noch eine Frage.
    Kann man als Erwachsener auch unwillentlich Sex mit einem Kind haben?

    War da nicht so’n grüner Europaabgeordneter?

  46. @#45 Anarcho
    Der Atheist Glaubt, er hat die Wahrheit gefunden. Es ist Glaube, mehr nicht.

  47. #50 Andy (06. Jul 2008 21:29)

    Der Atheist Glaubt, er hat die Wahrheit gefunden. Es ist Glaube, mehr nicht.
    ———————————————

    Nene, der Atheist glaubt nicht, dass er die Wahrheit kennt.
    Er glaubt nur nicht an Etwas, dass er nicht weiß.
    Das ist ein Unterschied.

  48. #51 Sauerkartoffel
    Neine, das ist der Agnostiker. Die einzige Wissenschaftliche Position. Das einsehen, das man es einfach nicht weis und mit dieser Haltung habe ich kein Problem.

  49. @ #51 Sauerkartoffel „Nene, der Atheist glaubt nicht, dass er die Wahrheit kennt. Er glaubt nur nicht an Etwas, dass er nicht weiß.“

    Stimmt nicht. Der Atheist glaubt zu wissen, dass es Gott nicht gibt. Du verwechselst den Atheisten mit dem Agnostiker. Un da es keinen Gottesbewis gibt, g l a u b e ich, dass Agnostizismus die einzig richtige Haltung in dieser Frage ist.

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