Ein Unternehmen, wie man es sonst nur von Israelis kennt, nannte Ingrid Betancourt ihre Befreiung und die ihrer Mitgefangenen aus der Hand krimineller Marxisten in Kolumbien. Jetzt gibt es ein Video der unblutigen Aktion, bei der man sich die Kumpanei internationaler Hilfsorganisationen mit Verbrecherorganisationen und Warlords offenbar psychologisch zu Nutze machte.

PI-Leser DHH schreibt uns dazu:

Ein Video der erfolgreichen Geiselbefreiung von Ingrid Bétancourt, drei US-Bürgern und elf Soldaten bzw. Polizisten durch ein Husarenstück der kolumbianischen Armee:

Interessant ist zum einen, daß die kolumbianische Armee seit Jahren von den USA ausgebildet wird – eine Kooperation, die offenbar Früchte trägt.

Zum anderen sind die Details der Befreiung vielsagend: Verkleidete Soldaten haben den FARC-Terroristen vorgegaukelt, sie gehörten zu einer „internationalen Hilfsorganisation“, die mit einem Hubschrauber helfen wolle, die Geiseln an einen anderen Ort zu verlegen – ist diese Kooperation von NGOs mit Terroristen üblich? Für die FARC jedenfalls scheint es nicht allzu ungewöhnlich zu sein, sonst hätten sie wohl kaum ihren wertvollsten Besitz ohne zu zögern den „Helfern“ übergeben.

(Spürnase: DHH)

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29 KOMMENTARE

  1. wieviele Geiselnamen gibt es denn bitte in finsteren Ecken der Welt, von deren Status man nie wieder etwas hört, bis dann irgendwann die geretteten (will sagen: freigekauften) Geiseln stolz der Öffentlichkeit präsentiert werden?

    Ich kann mich an diverse erinnern…Frau Betancourt ist da kein Einzelfall(TM).
    Wäre ja auch zu dumm, sich als souveräner Staat nachsagen lassen zu müssen, man verhandele mit derartigen Subjekten oder lasse gar größere Mengen Lösegeld fließen…das wird schon alles so laufen, wie es scheint. Etwaige Hilfsleistungen von unabhängigen Organisationen inbegriffen.
    Es muss nur alles hübsch unter dem Teppich bleiben, damit niemand merkt, WIE dreist sich Industrienationen zur Kasse bitten lassen.

    Wie auch immer, ich hoffe, Frau Betancourt geht es gut und sie kann den Rest ihres Lebens in Ruhe mit ihren Kindern verbringen.
    Steuereinnahmen in Lösegeldzahlungen finde ich in dem Zusammenhang immer noch sinnvoller angelegt als die x. Großfamilie ein Leben lang mit staatlichen Transferleistungen zu „belohnen“.

  2. Verkleidete Soldaten haben den FARC-Terroristen vorgegaukelt, sie gehörten zu einer “internationalen Hilfsorganisation”, die mit einem Hubschrauber helfen wolle, die Geiseln an einen anderen Ort zu verlegen – ist diese Kooperation von NGOs mit Terroristen üblich? Für die FARC jedenfalls scheint es nicht allzu ungewöhnlich zu sein, sonst hätten sie wohl kaum ihren wertvollsten Besitz ohne zu zögern den “Helfern” übergeben.

    Das die UN Terroristen hilft ist weit bekannt.

    http://muselmann.blogspot.com/2007/10/beweis-un-hilft-terroristen.html

  3. Gerade in Kolumbien gibt es viele verschiedene Gruppen, die unter Waffen stehen, Militär, Paramilitärs, sowie gleich zwei linksgerichtete Guerillaorganisationen. Von diversen Mafiaorganisationen ganz zu schweigen! Die Beziehungsgeflechte sind äußerst komplex und dynamisch. Nichts von wegen schweiz/weiß, gut/böse, auch links/rechts funktioniert nicht immer. In diesem Dickicht versuchen humanitäre Organisationen, die Situation der dort lebenden Menschen erträglicher zu machen. Kumpanei zu unterstellen, wenn eine solche Organisation das Vertrauen einer bestimmten Gruppe hat, ist absurd und macht mich sprachlos.

  4. #1 1u57u5

    YOutube hat das Video inzwischen zensiert. Ist schon erstaunlich, dass solche Bilder, wo UNO Krankenwagen und in einem anderen Video aus Jugoslawien, wo UNO Schützenpanzer bärtige Islamisten transportieren, einfach so wegzensiert werden, um die Schweinerein dieser Schweinetruppe zu vertuschen.

  5. Jetzt gibt es ein Video der unblutigen Aktion, bei der man sich die Kumpanei internationaler Hilfsorganisationen mit Verbrecherorganisationen und Warlords offenbar psychologisch zu Nutze machte.

    willfähige journalisten haben anscheinend auch ihre hände bei solchen schmutzigen sachen drin, sonst hätten sich die soldaten ja wohl kaum aus solche ausgeben können.
    es zeigt einmal mehr, was man sich unter der sogenannten berichterstattung der neutralen medien vorstellen kann.

  6. Oh oh, da kommt für unsere Guties wieder einiges raus. Die linken sind einfach ein verlogenes Pack.

  7. Möge Uribe bei der nächsten Wahl ein diktatorisch gutes Wahlergebnis einfahren, das unseren Gutmenschen hören und sehen vergeht. (Momentane Zustimmung in der Bevölkerung: 81%). 🙂

  8. Klasse gemacht, Jungs!
    Ein wirklich unblutiges Kommandounternehmen, das aber auch die Zusammenarbeit dubioser Hilfsorganisationen mit Verbrecherbanden offenlegt! Irgendwoher müssen die ja gewusst haben, als was sie sich auszugeben haben, so arglos, wie die Schildbürgertruppe dieser Banditen FARC waren 😆

    Nun sind die Geiseln frei, bombt sie nieder, diese lichtscheuen Kakerlaken!

    Mich wundert es übrigens nicht, dass „internationale Hilfsorganisationen“ mit so einem Pck gemeinsame Sache machen!
    Irgendwo müssen ja unsere Spendengelder untereinander aufgeteilt werden!

  9. Stand doch irgendwo, dass man die FARC infiltrieren konnte, und ihr eine Verlegung der Geiseln weismachen konnte, man nutzte also die schlechte Kommunikation der FARC untereinander aus. Mit dem bloßen Auftreten von einer Hilfsorganisation-ähnlichen Gruppe hat das nicht ganz sie viel zu tun.

  10. Also mal ganz ehrlich… Wer glaubt denn wirklich, dass das eine echte Kommandoaktion war? Soll ich mich totlachen?
    Als ob die FARC durchweg so dämlich wär.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass die Sache getürkt war und Lösegeld locker gemacht wurde.
    -Der Helikopter. Irgendwie klingt das schon etwas absurd, dass die das nicht raffen sollen ^^
    -Der Aufenthaltsort der Geiseln. Voila, nach über sechs Jahren weiß man auf einmal, wo die FARC die Leute bunkert. Und dass die Geiseln nicht ständig zu Fuss verlegt wurden, spielt auch plötzlich keine Rolle mehr.
    -Das Video. Reinste Propaganda. Man wollte einen zweifelhaften Beweis vorlegen können. Was sieht man da schon? Gar nichts.
    -Die Rolle der Franzosen. Mal ganz ehrlich. In Französisch-Guyana gibt es ein ganzes Legionärsbataillon und die Franzosen kennen sich mit sowas wirklich aus. Warum hat man die Sache nicht selber gemacht, wenn Betancourt ja so wichtig ist? Die ARD gibt die Antwort: Man steht als moralischer Gewinner dar, weil man sie nicht befreit hat, sondern passiv war. Ja… Das ist moralisch voll toll. Die eigenen Leute sechs Jahre vergammeln zu lassen.
    -Hilfsorganisationen: Handlanger krimineller Banden. Geben den Terroristen durch ihr unkoordiniertes Verhalten oft noch ein weiteres Werkzeug in die Hände. Z.B. die Hungerwaffe.

    Aber was für ein Problem habe ich? Die Frau ist doch frei und ein paar andere auch. Aber. Wenn man einem Köter nen Knochen hinschmeißt will er immer wieder einen. Scheckheftdiplomatie (übrigens allen voran ein deutsches Problem) ist die verwerflichste Antwort auf die FARC oder somalische Piraten. Natürlich hat die FARC durch Drogenhandel schon genug Kohle, die sind da vermutlich nicht so hinterher wie Piraten. Aber es geht ums Prinzip. Die FARC müsste schon längst vernichtet sein und das kann man den Kolumbianern ankreiden. Die wollen nicht. Denn: Wenn die FARC schon auf so eine Finte reinfallen soll, dann werden sie ja wohl auch im Kampfe auch nichts wert sein.

  11. „ist diese Kooperation von NGOs mit Terroristen üblich?“

    Wenn einer was hat, was er mir geben soll, muss ich zwecks Uebergabe mit ihm kooperieren, auch wenn er das unrechtmaessig in Besitz nahm und auch wenn es sich – wie hier – um eine Geisel handelt. Das geht ja garnicht anders, ohne ein Minimum an Miteinander kann er mir nichts geben. Deshalb glaube ich folgendes: die obige Kritik strotzt nur so von Dummheit.

  12. @ ElIdiodo:

    Du hast das nich ganz verstanden… die NGOs (wie auch viele linke Politiker) unterstützten den „siegreichen“ Kampf der FARC-Verbrecher! Und das nicht zu knapp… Die Opfer -oder auch die Geiseln- waren und sind denen Scheißegal. Naja, wenn die Kriminellen mal wieder Verpflegung, Medizin oder auch ein schnelles Transportmittel brauchen, dann sind die Helfer zur Stelle. Würde mich nicht wundern, wenn die FARC nicht auch von der UN unterstützt wird. So ähnlich macht das ja auch das rote Kreuz, die transportieren in ihren Krankenwagen auch gerne mal Bomben und Raketen für den arabisch/palästinensischen Wiederstand!

  13. Anhand der Rektionen im Heli bin ich schon davon überzeugt, dass das ein Husarenstück war! Warum sollten alle daran beteiligten, einschliesslich der befreiten Geiseln lügen? Aber es gibt natürlich auch wieder Phantasten hier(#15).

  14. @ Deutscher Junge et.al.:

    Zu einer vorgetäuschten Aktion, die in Wirklichkeit ein Freikauf gewesen wäre, passen die Details vorne und hinten nicht; oder hat die FARC ihre eigenen beiden bei der Aktion im Hubschrauber verhafteten Subcommandantes gleich mit verkauft? Quasi als Naturalskonto für Barzahlung binnen sieben Tagen?

    Zudem wurden die Geiselnehmer seit einer Weise durchaus überwacht; einmal waren die Soldaten so nah dran, daß sie hören konnten, wie die US-Bürger sich auf englisch unterhielten, vgl. diesen Artikel aus einem sehr interessanten Militärforum von vor zwei Wochen:

    http://www.militaryphotos.net/forums/showpost.php?p=3322494&postcount=378
    Colombia’s military said its troops came close enough to three U.S. hostages held by guerrillas to hear them speaking in English, another sign government forces are closing in on the nation’s biggest rebel group.

    Technik und Ausbildungsstand der kolumbianischen Streitkräfte haben in den letzten Jahren einfach einen großen Sprung nach vorne gemacht, der ihnen ermöglichte, die Schlinge um den Hals der FARC allmählich zuzuziehen. Der vom zusammengebombten Reyes erbeutete Computer gab die operativen Möglichkeiten, jetzt den Deckel draufzumachen.

    Also, ich mache heute abend auf nem Konzert sowieso ne Flasche Schampus auf & werde mindestens ein Glas auf die schneidigen Kolumbianer und ihre amerikanischen Ausbilder trinken. Prost.

    – DHH

  15. NGOs dienen schon immer zur Durchsetzung von politischen Zielen wenn kein Militär geschickt wird. Nicht umsonst versucht Putin die Aktionen von NGOs in seinem Land zu unterbinden.

  16. Glückliche Frau Betancourt, das Leben und die Freiheit haben sie wieder.

    Die sog. NGO´s, von Rot und Grün und der gesamten Kulturmafia beklatscht und finanziell unterstützt, werden häufig von Verbrechern und Terroristen angeführt.

    Sie sind ein Byproduct staatlicher Hilflosigkeit und politischer Beliebigkeit.

    WEG MIT DEM DRECK !

  17. Also mal ganz ehrlich… Wer glaubt denn wirklich, dass das eine echte Kommandoaktion war? Soll ich mich totlachen?
    Als ob die FARC durchweg so dämlich wär.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass die Sache getürkt war und Lösegeld locker gemacht wurde.

    Ich auch. So sehr die Geiseln ihre Freiheit und Sicherheit auch verdient haben, trotzdem: Wenn man Lösegeld bezahlt, macht man damit nur die nächsten 100 Geiselnehmer „wuschig“. Es ist eine unkontrollierbare Kettenreaktion, es darf niemals Lösegeld bezahlt werden. Jede noch so blutige Befreiungsaktion ist in Anbetracht an zukünftige Opfer sozialer.

  18. ob berlin und brüssel jetzt wohl verstärkt über einen unterstützungsfond für die farc nachdenken, nachdem dieser böse, böse diktator uribe den gerechten freiheitskampf des kolumbianischen volkes, oder zumindest dessen, was sich dafür hält, so unglaublich dreist bekämpft. das ist zweifelsohne eine schwere belastung für saudia koth, würgen trittindena….,joschka klau’s fischer, seiermarie witschorrekzoil, pandora nöhles, penil con-bandit und viele andere mehr, die sich mit der gewalt von worten und taten für eine bessere und gerechtere welt, das heißt mit mehr macht und noch höheren diäten, einsetzen.

  19. Die FARC schwimmt in (Drogen)Geld. Was die FARC dringend bräuchte, ist Nachschub in Form von Waffen, insbes. Boden-Luft-Raketen, aber ganz gewiss keine weitere Einnahmequelle im Gegenzug für ihr wertvollstes Faustpfand. Frau Betancourt wäre niemals gegen Lösegeld freigekommen. Und vor allem nicht auf eine Weise, die sich Uribe anschließend auf die eigene Fahne schreiben kann und die die FARC blamiert. Freilassung ist eine Sache, sich dermaßen zum Gespött zu machen eine andere. Die „moralische“ Schwächung, die mit dieser Aktion offensichtlich einher geht, könnte sich mittelfristig sogar als Todesstoß für die FARC herausstellen. Das wissen auch die neuen FARC-Bosse! Wäre die FARC an Lösegeld und/oder einer Freilassung interessiert gewesen, dann wäre das über Chavez gelaufen, über wen denn sonst?

    Eine Inszenierung ist absolut unrealistisch. Hanebüchen und erschreckend, was man hier teilweise an Kommentaren liest!

  20. #16 Skandalos (05. Jul 2008 17:01)

    @Deutscher Junge:

    Junge, Du hast einen an der Murmel, und nicht so knapp.

    solche unsachlich beleidigende Kommentare sollte man sich eigentlich sparen.
    Und deine Betrachtungweise wird bestimmt nicht als der Weisheit letzter Schluss in die geschichte eingehen, Oh du Allwissender „Skandalos“

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