Der pakistanische Menschenrechtler Joseph Francis warnte auf einer Pressekonferenz der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt, radikal-islamische Kräfte in Pakistan wollten den labilen Staat mit einer „Talibanisierung“ aus den Angeln heben. Bedroht würden dadurch vor allem Christen und Andersdenkende.

Jesus.ch zitiert Francis der meint, Christen würden oft als „Agenten des Westens“ bezeichnet und man werfe ihnen vor, „sie lästerten Mohammed“.

In Pakistan herrscht die Selbstjustiz des Dschihads:

In den labilen Machtverhältnissen des jungen Staats verlangen Islamisten freie Hand gegen die Christen. Ihre Stärke und Militanz zeitigt erschreckende Folgen: Von September 2001 bis Juni 2008 wurden in Pakistan 45 Kirchen zerstört, 53 Christen ermordet und 275 schwer verletzt.

In einem Rüstungsbetrieb wollten Arbeiter einen christlichen Kollegen bei lebendigem Leib verbrennen:

Er hatte sich geweigert, zum Islam überzutreten. Dem Firmenchef sei es in letzter Minute gelungen, die Polizei zu rufen und so das Leben des Christen zu retten.

Laut Francis sollte man sich für die Kräfte in Pakistan einsetzen, die für eine zivile Gesellschaft entstehen:

Obwohl Pakistan islamistisch unterwandert sei, unterhalte die Regierung von General Pervez Musharraf nach wie vor gute Beziehungen zu den USA. Sehr hilfreich seien Briefe und Petitionen aus westlichen Ländern zugunsten gefangener pakistanischer Christen.

» Eine Nachricht an General Pervez Musharraf, Präsident der islamischen Republik Pakistan, können Sie hier senden.

(Spürnase: Jens T.T)

Like
Beitrag teilen:
 

24 KOMMENTARE

  1. Pakistan ist schon lange verlorenes Gebiet. Musharraf mußte sich nicht umsonst mit den Radikalen heimlich arrangieren um einen Bürgerkrieg zu verhindern. Und jetzt wollen die halt ganz offiziell die Macht übernehmen
    Schön, daß Pakistan schon die Atombombe hat. Da können die Taliban dann dem Herrn Adolfinedschad ganz toll bei der Vernichtung Israels und des Westens zur Hand gehen…

  2. Wie man hier sieht – kann jeder auf dieser Welt dem Präsidenten von Pakistan eine eMail schicken.
    Dem Präsidenten der BRD Köhler kann man das nicht. Auf der Homepage des Bundespräsidenten gibt es keine eMail-Anschrift. Wo ist denn nun wohl das fortschrittliche Land?
    Der Islamismus ist weit verbreitet in Pakistan. Wir müssen den Pro-Westlichen Präsidenten unterstützen.
    Prof. Faruk Sen aus Essen heizt hier die Situation deutlich an, in dem er den Europäern vorwirft, die europäischen Muslime wie Juden in der Nazizeit zu behandeln.

  3. Die Radikalisierung der Pakistani kann man auch schon jetzt in England beobachten

  4. Scholl la Tour sagte mal in einer Talk Schau „Er halte Pakistan für das gefährlichste Land auf der Erde“!

  5. #7 Koltschak (05. Jul 2008 12:32) Was soll immer dieses Wort islamistisch????????

    ———

    Duden???

  6. Ach, die sache mit pakistan…..
    Jetzt plötzlich will man sich scheinheilig über die verhältnisse dort wundern…:

    Laut der offiziellen amerikanischen Darstellung begann die Unterstützung der Mudschahedin durch die CIA erst im Laufe des Jahres 1980, also nach der Invasion der sowjetischen Armee in Afghanistan am 24. Dezember 1979. In einem Interview mit der französischen Zeitschrift Le Nouvel Observateur im Januar 1998 zeichnete der ehemalige Nationale Sicherheitsberater Zbigniew Brzezi?ski jedoch ein anderes Bild der Vorgänge. Demnach setzte die amerikanische Unterstützung der Mudschahedin schon viel früher ein: am 3. Juli 1979, also fast ein halbes Jahr vor der Invasion, unterschrieb Präsident Carter die erste Direktive für deren geheime Unterstützung. Brzezi?ski war sich vollkommen bewusst, dass diese Aktionen das Risiko für eine militärische Intervention der Sowjetunion erheblich erhöhen würde.
    . Dennoch, oder nach seinen Aussagen gerade deshalb, war er ein starker Befürworter geheimer amerikanischer Operationen. In der Rückschau hielt er sie für eine „exzellente Idee“, denn hierdurch wären die Russen in die „afghanische Falle“ gelockt worden, also in einen aussichtslosen und zermürbenden Krieg ähnlich dem Vietnamkrieg der USA. Tatsächlich war die Sowjetunion fast zehn Jahre im Afghanistan-Krieg engagiert, was sie nach Brzezi?skis Auffassung so stark demoralisierte und wirtschaftlich schwächte, dass sie letztlich auseinanderbrach. Kritische Beobachter der US-Außenpolitik bewerten Brzezi?skis Darstellung als Beleg für die zentrale Rolle der USA bei der Eskalation des Afghanistankonflikts, dessen Folgen das Land zu Grunde richteten und bis heute nachwirken.

    Die finanziellen Beiträge zum Krieg kamen etwa zur Hälfte von den USA und zur Hälfte von Saudi-Arabien. Sie beliefen sich auf mehrere hundert Millionen Dollar pro Jahr. Die Waffen stammten aus China, Ägypten, Israel, den USA, Großbritannien und weiteren Staaten. Sie wurden von der CIA nach Pakistan geliefert, von wo die ISI sie an die Stützpunkte der Mudschahedin-Führer verteilte.

    Aus wikipedia

    Mit der zielgerichteten vernichtung afghanistans wurde auch pakistan in den organisierten mudschaheddin-taliban-vernichtungsstrudel gezogen….

    Nicht mal
    Theo Retisch
    sollte sich hier noch jemand darüber wundern, welche vernichtungsverbrecher gnadenlos ganze völkerschaften ins blutige elend treiben.

  7. Ich befürchte schon lange das Pakitsan kippt, und dann wird es übel. Über 20.000 Koranschulen (Madrasen, 3 Millionen Schüler) produzieren Jahr für Jahr hunderttausende Islamisten, die nichts können außer den Koran auswendig, und vielleicht noch nee Kalischnikow zerlegen. Dieses Land (140 Millionen Einwohner) in den Händen von Islamisten würde die Welt verändern.

  8. #4 medusa-undici

    Na was meinste wie viele Madrasen-Schüler in England und Deutschland ihr Unwesen treiben, und genau zu diesem Zweck hier eingeschleusst wurden. Der Westen, genauer gesagt seine Politiker, sind einfach nur noch blöde und ihr Hirn ist vom gutmenschlichen Humanismus-BSE infiziert, der ihr „Denken“ beeinflußt. Ich möchte nicht wissen wie viele Islam-Zentren und Moscheen in der BRD von Islamisten geleitet werden.

  9. Da können sie in Deutschland gleich weiter machen, weil unser Staat ist genauso labil…

  10. Vor einem jahr schrieb die NZZ am 7.9.07:

    Letztlich aber geht es um die Frage, wie Deutschland mit seinen über 30 000 bekannten Islamisten umgehen will. Zwar werden viele von ihnen überwacht. Aber noch immer wirken die Hassprediger, noch immer pilgern Dutzende von jungen Leuten in den Nahen und Mittleren Osten, um sich dort für den «Jihad» einspannen zu lassen, und noch immer lässt sich Deutschland als Aufmarschgebiet von Kräften missbrauchen, die den Schutz des Rechtsstaats nicht verdienen.

    http://www.nzz.ch/nachrichten/international/ein_lehrstueck_fuer_deutschland_1.551753.html

    Und da will man uns bis in die wohnungen überwachen, obwohl der feind längst ausgemacht, fröhlich und ungestört vom rolli-wölfchen seine pläne weiterschmieden und realisieren kann…..

    Nicht mal
    Theo Retisch
    geht es hier gegen terroristen, sondern gegen solche kritischen geister wie wir es sind.

  11. Den wichtigsten Satz im Artikel haben wir ja alle überlesen:

    „Die wichtigste Unterstützung das Gebet“

    Man vergleiche diese Aufforderung zum Gebet mit den gewalttätigen Reaktionen von Moslems auf lächerliche Karikaturen, oder den massiven Morddrohungen gegen Salman Rushdie oder Ulfkotte. Selbst radikale Atheisten müssen langsam erkennen, wer ihr Verbündeter ist.

  12. Die Staaten Indien und Pakistan hatten bei ihrer Gründung fast die gleiche Ausgangslage.

    Indien heute: Eine prosperierende, aufstrebende Wirtschaftsmacht mit einer hochgebildeten Elite.
    Ein, bei allen Defiziten, sich demokratisch organisierender Staat, der dabei ist, seine sozialistischen Eierschalen hinter sich zu lassen.

    Pakistan heute: Ein zerfallender Staat mit einer maroden Wirtschaft, hoch korrupten Institutionen bzw. deren Repräsentanten, in weiten Teilen bürgerkriegsähnliche Zustände, ein chaotisches Bildungssystem, dafür aber den Islam als staatstragende Ideologie und Herrschaftsinstrument. Das Ganze ein Kessel vor der Explosion oder Implusion!

  13. Irgendwie habe ich in Erinnerung das die Taliban nichts weiter wahren als ein Haufen Dreck im afghanischen Bergland, ich frage mich gerade wer den Haufen Dreck Leben eingehaucht hat.
    Die Amis haben den afghanischen Golem geschaffen, aber sie haben vergessen wie das Monster wieder zu dem wird woraus er gebaut ist. Dieses Handeln hat unzählige Entsprechungen: Sadam , so mancher afrikanischer und lateinamerikanischer Diktator usw. Überall haben die Amis Banditen unterstützt um ihre Interessen zu fördern, ohne Rücksicht auf die Folgen. Ein Handeln das ihnen aber leider auch uns heute auf den Kopf fällt.

  14. http://www.youtube.com/watch?v=i9xf62PKC5M

    Netter Einblick in die Verhältnisse in den „Tribal Areas“ an der Grenze zu Pakistan- Waffen können sie jedenfalls bauen ohne Ende!!

    Ein ähnlicher, wesentlich längerer Bericht lief vor Jahren mal im Fernsehen unter dem Titel „Gun City“ , gibts vielleicht noch irgendwo im Netz….

  15. #9 medusa-undici

    Bist Du so doof – oder tust Du nur so?????

    Ich habe da so meine Zweifel!

  16. Die Steinzeitmenschen wollen die Atomwaffe, das ist klar. Der Druck in Pakistan wird immer stärker werden.

    Aber keine Bange, die Freiheit und die Wahrheit halten Pläne für den Tag X bereit. Der US-Präsident wird verantwortungsbewußt handeln.

  17. #3 colorbox (05. Jul 2008 12:23)
    > Der Islamismus ist weit verbreitet in Pakistan.

    Ach schau an, ein Neuer. Herzlich willkommen. Islamismus gibt hier eigentlich nicht, dass heisst Islam. Pakistan ist einfach ziemlich islamisch.

    #20 huene (05. Jul 2008 18:59)
    > Irgendwie habe ich in Erinnerung das die Taliban nichts weiter wahren als ein Haufen Dreck im afghanischen Bergland, ich frage mich gerade wer den Haufen Dreck Leben eingehaucht hat.
    Die Amis haben den afghanischen Golem geschaffen,

    Genau genommen haben sie die Taliban nur bewaffnet. Der Sieg gegen die Sowjets gab ihnen aber sehr viel Selbstvertrauen, dass ist das Problem.

Comments are closed.