45 israelische Bürger ägyptisch-jüdischer Herkunft hatten im Kairoer Marriott Hotel Zimmer gebucht, doch das vornehme Etablissement wollte sie nicht empfangen, offiziell, weil die Sicherheit nicht gut genug gewährleistet werden könne. Der tatsächliche Grund liegt vermutlich wohl eher darin, dass sich das rechtgläubige Hotelpersonal zu gut war, Juden zu bedienen.

Israelischen Medien zufolge waren in Ägypten Gerüchte im Umlauf, dass die Besuchergruppe alte Besitzansprüche auf Grundstücke ihrer Vorfahren erheben wolle.

Dürfen Juden in Ägypten kein Land besitzen? Und wenn es wirklich um Grundstücke ging, was geht dies das Hotel an?

Marriott Hotels hat sich bisher nicht geäußert zu dem Vorfall. Es ist ‘interessant’, dass eine US-amerikanische Hotelkette, in deren Heimatland Political Correctness ganz wichtig ist, in anderen Ländern Gäste aufgrund ihres Glaubens als unerwünscht ansieht.

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16 KOMMENTARE

  1. Israelischen Medien zufolge waren in Ägypten Gerüchte im Umlauf, dass die Besuchergruppe alte Besitzansprüche auf Grundstücke ihrer Vorfahren erheben wolle.

    Wollte nicht letztes Jahr ein Ägypter Israel auf Herausgabe der Goldschätze verklagen, die das Volk mitnahm, als es mit Moses ins gelobte Land auszog – inklusive Zinsen?

  2. Das ist schon in Ordnung…

    Entgegen anderslautenden Gerüchten wie
    z.B. die Juden sind an allem schuld,
    die Juden sind reich wie König Midas,
    Die Juden haben unsern Herrn umgebracht,
    und die Juden stinken…
    gilt folgendes:
    Die Musel-Scheichs haben immer recht.
    Wenn der Scheich sagt ich will ein komplett judenfreies hotel ist dies nicht etwa Rassismus, sondern Folklore.
    Logisch oder???
    Da kann Özcan Mutlu, sowie Dirk Berehndt noch was lernen…
    Obwohl gertade im Bezug aud den süssen Dirk…
    die Muselsd schätzen das nicht was du so tust…

  3. Das ist Diskriminierung der übelsten Art. Aber in Deutschland haben wir ja das sog. Antidiskriminierungsgesetz. Da ist das nicht möglich (von wegen).

    Ich stelle mir gerade den Aufschrei vor, würden andere Hotelketten in Deutschland Menschen von anderen Kulturen und Religionen nicht in ihrem Hause haben wollen sowie bereits gebuchte und – ggf. – schon bezahlte Zimmer mit solch einer scheinheiligen Begründung wieder stornieren. Wenn ich z.B. eine Reise buche und trete von dieser „aus persönlichen Gründen“ zurück, habe ich immer noch einen Preis von xyz zu zahlen. Wurde der Reisegruppe der bezahlte Zimmer-/Reisepreis auch zurück erstattet oder hat sich die Hotelkette die Kohle einfach eingestrichen?

  4. Dirk Behrendt heißt es wohl richtiger….

    Ansonsten, Mail an Marriott, meine ist weg, aber die in Deutschland werden bestimmt sagen, was kratzt mich Ägypten.

    Mal sehen, was kommt.

  5. Vor nicht langer Zeit hat ein größeres Hotel in Ostdeutschland (von wirklichen oder vermeintlichen Nazis) gebuchte Zimmer wieder storniert; an Genaueres erinnere ich mich leider nicht.

    Ich kann mir nicht helfen, aber jedem Hoteldirektor muß es freistehen zu entscheiden, wen er im Hause haben will und wen nicht. Den (berechtigten) Aufschrei im PI-Umfeld möchte ich hören, wenn ein Hotelier Anti-Diskriminierungs-Schwierigkeiten bekäme, weil er keine Mohammedaner beherrbergen will. – Bitte immer schön mit derselben Elle messen!

  6. Letztes Jahr wurde eine Umfrage unter Ägyptern veröffentlicht, nach der fast 90% der Ägypter Israel für einen Feindstaat halten. Der Frieden ist wohl eher als Zustand des Nichtkrieges zu betrachten.

  7. #6 Einzylinder

    So ist es. Wenn die jüdische Kundschaft wieder weg gewesen wäre hätte der Hotelmanager den Laden quasi zuschliessen können. Kaum ein moslemischer Gast hätte diese Herberge noch betreten. Die Aufgabe eines auf wirtschaftlichen Gewinn ausgerichteten Unternehmens muß eben primär sein Gewinne zu erwirtschaften und weder Prellbock für politische Konflike zu sein noch den Märtyrer zu geben.

    Meckert nicht über den Manager sondern über die Aktionäre!

    P.S.: Das vielleicht mal als kleiner Fingerzeig an die radikal-liberale Wirtschaftsfraktion in diesem Forum.

  8. Ich bin zwar kein Nahost-Experte. Aber ist nicht Ägypten das einzige Land welches mit Israel Frieden geschlossen hat. Hat nicht Ägypten als die Hamas die Absperrungen einrissen sofort sich mit Israel verständigt und sofort eine zweite stärkere Schutzmauer/Zaun gebaut. Meines Wissens sind doch die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Ägypten von allen Nachbarn von Israel die, welche am besten sind, und sie sind normalisiert. Wehrt sich Ägypten nicht schon ewig und mit allem Nachdruck und Gewalt gegen die Muslim-Mullahs, vor allem der Muslimbruderschaft? Der Grund ist vielleicht im Artikel schon angedeutet spekuliere ich mal. Bei vielen der umstrittenen Siedlungen im Westjordanland ist die Besitzfrage vom Grundstück nicht unumstritten. Wurde das Land doch Anfang des vorigen Jahrhunderts – als eine Einwanderungswelle der Juden herrschte – rechtmäßig und für viel Geld von den herrschenden Regenten abgekauft. Das konnten sich die sehr wohlhabenen eingewanderten Juden leisten. Und diese Grundstücke beanspruchen eben ein Großteil der Siedler (laut einem mir bekannten islamkritischen Pfarrer und Historiker in meiner Stadt). Ob dies vernünftig ist, ist eine andere Frage – ich halte es für unvernünftig. Und Ägypten möchte aus naheliegenden Gründen dies eben vermeiden, falls ähnliche Besitzansprüche in Ägypten gestellt und eingeklagt werden. Nur mal so spekuliert von mir. Das sollten die miteinander ausmachen auf dem Gerichtsweg. Das ist für mich kein Aufreger. Ein Aufreger ist für mich die Hamas, Hisbollah und Co.

  9. #10 GrundGesetzWatch (07. Aug 2008 23:56)

    Ihren Grenzzaun gegen die Palästinenser haben die Ägypter als Schutz gebaut, weil sie genau wissen, dass mit denen Unruhe ins Land kommt.
    Heute stand in der Zeitung, dass die Palästinenser diese Schutzmauer nach Ägypten mit mehr als 300 Löchern untertunnelt haben, um zu schmuggeln, letztens, so schrieb die Zeitung, sei sogar ein Löwe 🙂 durch so einen Tunnel geschmuggelt worden.

  10. Erstaunlicherweise ist der Durchschnittsbürger der Meinung ein Hotel muss jedem Gast Logis gewähren. Das muss es nicht! Ein Hotel muss aber die Sicherheit seiner Gäste gewährleisten. Ich gehe einmal davon aus das es keine Hotelkette in Osteuropa wagen würde eine Tagung des „Bundes der Vertriebenen“ in ihren Hotels auszurichten. 45 Israelis, die Besitzansprüche auf ägyptisches Land erheben, sind ein bedeutend grösseres Gefahrenpotential.

  11. wenn die internationale hotelkette marriott das treiben durchgeknallter musel – anhänger der religion des friedens – in ihren hotels nicht in den griff kriegt muß man solche häuser auch als nicht-jude eben meiden. das verbindert mich mit den anti-rassisten.

  12. In Deutschland wäre das dank Antidiskriminierungsgesetzt noch einfache möglich. Moslemische Mitarbeiter würden durch das Bedienen der Juden gedemütigt. So was geht nicht.

    Darüber sollten wir nachdenken…

    norbert.gehrig@yahoo.de

  13. Ich mach mal heute ein Foto vom Wiener Stadtpark,
    gegenüber vom Wiener Marriott!
    Ich bin hier im Zentrum Wien´s und fühle mich zeitweise wie in Saudiarabien wegen dem Marriott.

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