Bernd EichingerDa können wir uns ja am 25. September zum Kinostart des Films „Der Baader Meinhof Komplex“ auf einiges gefasst machen, wenn im Vorfeld schon dessen Regisseur, Alt68er Bernd Eichinger, im Zusammenhang mit der damaligen Mörderbande von Faszination, Glamour, Intellektuellen und Charisma spricht.

Die Vorstellung, so Eichinger, dass zu RAF-Zeiten Menschen „mit all ihrer Kraft, ihrer Fantasie und mit ihrem großen Talent ihr Leben verloren haben, diese fehlgeleitete Energie“ – das alles habe ihm „schwer zu schaffen“ und „sehr traurig“ gemacht.

Die Süddeutsche schreibt:

Die Arbeit am Drehbuch zu seinem neuen Film «Der Baader Meinhof Komplex» hat Bernd Eichinger schwer zu schaffen gemacht. «Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieser Film so mitnehmen, so angreifen würde», sagte der Produzent dem «Playboy».

Die Vorstellung, dass zu RAF-Zeiten Menschen «mit all ihrer Kraft, ihrer Fantasie und mit ihrem großen Talent ihr Leben verloren haben, diese fehlgeleitete Energie» – das alles habe ihn plötzlich sehr traurig gemacht. «Ich hatte damit schwer zu kämpfen, bin in eine regelrechte Depression verfallen», sagte der 59-Jährige.

«Der Baader Meinhof Komplex», der am 25. September in den Kinos startet, zeigt die RAF-Terroristen als charismatische Popstars, die coole Sonnenbrillen tragen, schnelle Autos fahren und freizügig lieben. Eichinger möchte jedoch diese Darstellung nicht als glamourös bezeichnen: «Das ist kein Glamour, „Glamour“ ist ein neues Wort. Aber wir müssen von Faszination reden. Schließlich waren die Intellektuellen und alle möglichen Leute charismatisiert von diesen Menschen. Das ist ein Teil der Wahrheit, und die muss der Film zeigen, sonst taugt er nichts.»

Wie mag den Angehörigen von Hanns Martin Schleyer, Jürgen Ponto, Karl-Heinz Beckurts, Gerold von Braunmühl, Alfred Herrhausen, Detlev Karsten Rohwedder und den vielen anderen RAF-Terror-Opfern zumute sein, wenn deren feige Mörder posthum als großartige faszinierende Persönlichkeiten, die eben nur „etwas fehlgeleitet wurden“, dargestellt werden?

» Bettina Röhl zum Kultstatus der RAF

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50 KOMMENTARE

  1. In diesem Land wird so ein Subjekt auch noch Multimillionär und wird von der Politik hofiert.

    Muss mich schon wieder schämen!

  2. „…Schließlich waren die Intellektuellen und alle möglichen Leute charismatisiert von diesen Menschen…“

    Also wenn schon, dann haben Andere die RAF-Verbrecher „charismatisiert“…. aber hört sich „gut“ an, auch wenn Eichinger nicht ganz kapiert, wovon er spricht…den meisten Lesern wirds eh nicht aufgefallen sein.

    Eichinger ist ein bißchen doof, wenn auch ein kommerziell erfolgreicher Filmproduzent.

    Das ist ein altes Dilemma, dass erfolgreiche Protagonisten des Kulturbetriebs glauben, trotz aller Ahnungslosigkeit und intellektueller Limitierung ihre peripubertären Weltbilder als Ausdruck einer reflektierten Politisierung aller Welt mitteilen zu müssen.

    Peinlich, peinlich….

  3. Man stelle sich nur vor, ein Deutscher würde darüber trauern, „daß zu Hitlers-Zeiten Menschen mit all ihrer Kraft, ihrer Fantasie und mit ihrem großen Talent im Kampf für Führer und Vaterland ihr Leben verloren haben.“

    Dann würde ein Sturm des Protestes losgehen.

    Träumereien und Melancholie bei brutalen, unmenschlichen RAF-Mördern zeugen von einem schlimmen Abgrund. Die RAF Mörder waren brutal, stumpf, und zum Teil bis heute unbelehrbar bezüglich des angerichteten Leids. Bis auf wenige, wirklich zur Vernunft gekommene, gehören alle anderen eingebuchtet in einem Arbeitslager bis zum letzten Tag ihres Lebens.

    Ein Christian Klar hat ja heute noch genug Energie, um vom notwendigen Kampf gegen unseren Rechtsstaat zu phantasieren. Diese Energie könnte im Steinbruch zum Wohle des Landes freigelassen werden.

  4. OT: Termin-Tipp für PI-Leser aus Düsseldorf:

    Schicksalsdatum Nine/Eleven – auch für Düsseldorf?

    Donnerstag, 11.09.2008, 18 Uhr

    Haus der Jugend, Lacombletstraße 10, Düsseldorf
    (erreichbar mit der S6 und S7 Haltestelle Bahnhof Derendorf, Linie 708 Haltestelle Hansaallee)

    Der verbrecherische Anschlag islamistischer Terroristen am 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York war und ist für manche Beobachter ein Wendepunkt in den Beziehungen zwischen dem so genannten Westen und der islamischen Welt.

    Doch trotz Kriegen in Afghanistan, im Irak und verheerenden Anschlägen in Madrid und London ist der herbei geschriebene „Kampf der Kulturen“ in diesem Maße bisher ausgeblieben.
    Im Rahmen eines breit angelegten Diskussionsforums möchte der Ausländerbeirat mit vielen lokalen Akteuren aus Politik und Gesellschaft erörtern, ob und welche Veränderungen sich daraus für das Zusammenleben der Kulturen in Düsseldorf ergeben haben und welche Einsichten sich in Bezug auf den interkulturellen Dialog daraus ergeben (Stichwort Fundamentalislamische Orientierungen und Gruppierungen).

    Programm:

    Eintreffen der Persönliche Begrüßung durch Ioannis Vatalis, Vorsitzender des Ausländerbeirates, Gäste Bekim Rukaj, Mitglied des Ausländerbeirates

    ab 18 Uhr Ideensammlung: Die Besucher/innen stellen ihre persönlichen Gedanken und Ideen zu den Themen: „So ging es mir nach dem 11. September 2001“ und „Das wünsche ich mir für die Zukunft fürs Zusammenleben“ zusammen.

    18.45 Uhr Begrüßung durch Volker Neupert, Düsseldorfer Appell/Jugendring
    Einführung ins Programm durch Ioannis Vatalis

    19.00 Uhr Vortrag/Impulsreferat von Dr. Michael Kiefer, Islamwissenschaftler
    „Muslime und Zuwanderungsgesellschaft – Beidseitige Versäumnisse und Fehlentwicklungen“, mit anschließender Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum

    20.05 Uhr Fastenbrechen mit Abendgebet
    Muslimische Vereine aus Düsseldorf laden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich zum traditionellen Fastenbrechen ein. Es besteht die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens und des persönlichen Meinungsaustausches.

    Das Abendgebet kann in einem separaten Raum verrichtet werden.

    21.00 Uhr Moderierte Expertenrunde „Das Leben nach 9/11 in Düsseldorf:
    Erfahrungen und Perspektiven“

    Podiumsteilnehmer:
    Nashaat Elfar, Bundesverband Deutsch-Arabischer Vereine in Deutschland e.V., Mitglied der Deutschen Islamkonferenz
    Metin Demirtürk, Mitglied des Ausländerbeirates, Kommunalpolitiker
    Neriman Özdemir, Düsseldorfer Rechtsanwältin mit Zuwanderungsgeschichte
    Nihat Öztürk, Geschäftsführer der IG-Metall Düsseldorf-Neuss
    Neslihan Özelner, Stadtführerin, Redakteurin
    Moderator: Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter Muslimische Institutionen

    22.00 Uhr Zusammenfassung und Verabschiedung durch Herrn Vatalis und Herrn Rukaj
    Eine Veranstaltung des Ausländerbeirates Düsseldorf

    http://www.bosanskividici.com/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=29&Itemid=71

    ____________

    Dürfte wohl eine der reinen Taqyia-Veranstaltungen sein, die vor allem mal wieder „Respekt“ für den Mohammedanismus einfordert und Kritik an der Islamisierung als „rassistisch“ etc. totschlägt.

  5. Und was ist mit den Opfern? Haben die nicht auch “mit all ihrer Kraft, ihrer Fantasie und mit ihrem großen Talent“ ihr Leben verloren? Das passt wieder perfekt zum aktuellen Trend, dass Täter bemuttert oder manchmal auch verherrlicht werden – aber die Opfer interessieren keinen.

  6. Warum wird eigentlich derjenige, der die Verbrechen der Nazis verherrlicht, zurecht wegen Volksverhetzung belangt und linke Idioten wie Eichinger dürfen die Verbrechen und Akteure der RAF-Bande verherrlichen???

    Achja, ich vergaß, weil diese 68er-Idioten erfolgreich durch die Institutionen marschiert sind.

  7. Der Mann liegt den Zwangsgebührenzahlern der ÖRs auf den Taschen, denn diese Schinken werden von den ÖRs mitfinanziert. Der Zwangsgebührenzahler darf also sein Scherflein beitragen zur Glorifizierung von Verbrechern. Eichinger ist in meinen Augen ein Vollidiot, der es nur zu Kohle brachte durch unser abartiges System der Filmförderung.

    Aber mal abwarten, die Krauts werden von diesem Film sicher charismatisiert sein. Nicht glamourisiert, auf die Unterscheidung legt Leni-Bernd Wert.

    Eichinger ist nichts weiter als die 68er-Version von Leni Riefenstahl.

  8. So ist Deutschland dank jahrzehntelanger Gehirnwäsche: als LINKER Faschist, Terrorist und Mörder hat(te) man „Charisma“, ist „cool“ – man wollte/will ja nur das Beste für die Menschheit.

    Auch nach den millionenfachen kommunistischen Massenmorden von Stalin, Mao und Konsorten und den roten Terrorregimen im 20. Jahrhundert bis hin zum heutigen Nordkorea, Kuba oder China ist „Linkssein“ ultraschick. Darum darf sich die SED/Linke in deutschen Parlamenten herumlümmeln und ungestraft wieder von der „Abschaffung des Systems“ faseln.

    Aber schon bei Sympathien für die CDU ist man ein Nazi. Von Kritik an der verheerenden Einwanderunspolitik ganz zu schweigen…

    „1984“ lässt grüssen.

  9. 21.00 Uhr Moderierte Expertenrunde „Das Leben nach 9/11 in Düsseldorf:
    Erfahrungen und Perspektiven“

    Podiumsteilnehmer:
    Nashaat Elfar, Bundesverband Deutsch-Arabischer Vereine in Deutschland e.V., Mitglied der Deutschen Islamkonferenz
    Metin Demirtürk, Mitglied des Ausländerbeirates, Kommunalpolitiker
    Neriman Özdemir, Düsseldorfer Rechtsanwältin mit Zuwanderungsgeschichte
    Nihat Öztürk, Geschäftsführer der IG-Metall Düsseldorf-Neuss
    Neslihan Özelner, Stadtführerin, Redakteurin
    Moderator: Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter Muslimische Institutionen

    Toller Ansatz zu einer Diskussion 😀

  10. Schließlich waren die Intellektuellen und alle möglichen Leute charismatisiert von diesen Menschen

    Was Eichinger als „Intellektuelle“ bezeichnet, war (und ist) eine dekadente Bagage. Es sind in Wahrheit die intolerantesten und größten Spießer, die ihre Realitätsverweigerung fanatisch durchboxen. Ihr auch heute noch geführter Kampf gegen Hitler, ist in Wahrheit der Kampf gegen das Bürgertum (Gratuliere Genossen, eure „Leistung“ sieht man in allen Bereichen). Wer in Folge der braun-sozialistischen Zeit, noch größere Massenmörder anhimmelt und wissentlich die menschenfressenden Linksdiktatur einführen will, kann kein Intellektueller sein – sondern ist eine simpel gestrickte Arschgeige, die für ihre Dummheit verspottet und für den fanatischen Durchsetzungswillen verachtet gehört.

  11. Über die Mitglieder der RAF kann man vieles sagen. Aber intellektuell waren sie mit Sicherheit nicht. Sie waren nur oberflächlich mit marxistischen Gedankensplittern in Berührung geraten und glaubten in ihrem Wahn, allen anderen Menschen geistig überlegen zu sein.

  12. Noch eine Anmerkung zu Otto Schily. Er war kein „Linksanwalt“ mit Sympathien für den Terror. Er ist ein cholerischer und größenwahnsinniger Egozentriker. Deshalb benutzte er seine anwaltliche Vertretung, um allen zu zeigen, dass er als einzelner Jurist der gesamten Bundesanwaltschaft und allen Gerichten überlegen ist. Die gleiche Rolle spielte er im Bundestagsuntersuchungsausschuss und als Innenminister.

  13. Wie es das Stockholm-Syndrom gibt, gibt es auch diese fast unerklärliche Faszination für das Böse. Selbst der SPIEGEL fragte mal, Wie sexy dürfen Nazis sein?

    Jemand wie Eichinger sollte dieser Faszination aber nicht erliegen. Zu einem ist er alt genug und zum anderen muss er sich als Regisseur trotz der Nähe zu den Figuren auch eine gewisse Distanz wahren. Ein Film über die RAF kann nur aus der Perspektive eines objektiven Betrachters gedreht werden. Wer zu viele Sympathien für Terroristen einfließen lässt, huldigt die Täter und demütigt die Opfer. Und letztendlich macht man gemeine Sache mit den Tätern.

    Dennoch sollte man erstmal sehen, was Eichinger abliefert.

    SPIEGEL-Artikel:
    (http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/55/90/dokument.html?titel=Wie+sexy+d%C3%BCrfen+Nazis+sein+%3F&id=15590955&top=SPIEGEL&suchbegriff=wie+sexy+d%C3%BCrfen+nazis+sein&quellen=&vl=0)

  14. #3 RadikalDemokrat
    Unterschreibe deinen Kommentar in vollem Umfang!
    Mörderpack wird in D posthum glorifiziert, rote Schlägerbanden beschwichtigend als Autonome oder jugendliche Randalierer bezeichnet. Dazu passt nahtlos das Bild eines linksextremen Polizeiknüpplers ohne Schul- und Berufsabschluss als (ehemaliger) Außenminister. Warum bloß ist in Deutschland eine Generation linker Versager mit ungebremstem und offenem Hang zur Gewalt derart hoffähig?

  15. Wer zu 68-er Zeiten studiert hat, weiss, daß die sogenannten Intellektuellen eine Bande von asozialen Studienabbrechern, Leistungsverweigerern war, die sich einfach einen fadenscheinigen Vorwand für ihre Sandkastenspiele gesucht haben.
    Sie werden hinsichtlich ihres gesellschaftlichen Einflusses maßlos überbewertet, auch hinsichtlich ihrer Anzahl:
    „die 68-er“ gibt es eigentlich gar nicht: die weitaus grösste Anzahl der Studenten damals haben diese Chaoten wie Ex-Außenminister Fischer nur mitleidig belächelt, nicht ernst genommen.
    Die RAF wurde auch damals von uns als das angesehen, was sie war: eine Mörderbande!

    Eichinger spinnt, kann ich nur sagen – mit „Wahrheit“ hat diese Darstellung nichts zu tun!

  16. Ich kannte einen der bekannteren RAF-Täter vor seiner Hinwendung zur entsprechenden Ideologie sehr gut und schätzte ihn als einen sensiblen, d.h. einfühlsamen und an allen Fragen interessierten, Menschen. Als ich ihn auf Fahndungsplakaten wiederentdeckte, überlegte ich mir, wie ich, falls ich ihm unverhofft begegnen würde, zur Umkehr bewegen könnte. Es passierte leider nicht.
    Das allgemeinere Problem an dieser Sache ist: Wie bringe ich den Abscheu vor der RAF-Ideologie, vor den Taten und das Mitleiden mit den Opfern zur Deckung mit der so sympathischen Täterperson? Davon müsste ein Film handeln, der sich heute, wo sich zur fortlebenden Faszination gegenüber der RAF noch Nostalgie gesellt, mit den RAF-Tätern befasst. Er müsste diese alte Faszination zerstören und als letztlich menschenfeindliche Verblendung entlarven. Ein so angelegter Film würde sicher kein Kassenschlager, aber er wäre ein aufklärerischer Film auch für jene, die sich von anderen schrecklichen Sympathieträgern faszinieren lassen. Ich denke, das geht nur mit einer absolut harten Konfrontation des ideologischen Geschwafels dieser Leute mit der menschlichen Tragik auf der Opferseite.
    Wie schwer es dennoch bleibt, eine einmal eingenommene positive Haltung gegenüber diesen Monstern zu verändern, kann jeder von uns selbst einmal durchdenken. Zwar nicht gerade bei dem Gros der PI-Leser, aber bei großen Teilen der Jugend bleibt z.B. trotz erfolgter Aufklärung die Che-Guevara-Ikone positiv besetzt, ebenso die von Mao Tse Dong, der vielleicht der größte Schlächter der Menschheitsgeschichte war. Die einzigen Negativ-Ikonen sind, so scheint es, zur Zeit Hitler und Bush.
    Nun kennen wir alle den Film noch nicht. Aber was ihm da vorausgeht, spricht eher dafür, dass bei aller zu erwartenden Distanzierung von der RAF die ästhetische Faszination gegenüber den RAF-Akteuren erneuert wird.
    Übrigens gab es eine ganz ähnliche Kritik auch an „Der Untergang“. Allein schon die Besetzung einer Schurkenrolle mit einem in der öffentlichen Wahrnehmung als Sympathieträger geltenden Schauspieler arbeitet einer vielleicht beabsichtigten aufklärerischen Intention entgegen: bei der Hitlerrolle war es Bruno Ganz, bei der Bader-Rolle ist es Moritz Bleibtreu.
    Schauen wir uns den Film erst mal an, aber dann!

  17. ALso ich habe nix gegen den Eichinger und verstehe den Aufhänger hier nicht ein volles Faß aufzumachen!?

    Seine Aussage ist klar und eutlich nicht mißzuverstehen:

    Hamburg/München (dpa) – Die Arbeit am Drehbuch zu seinem neuen Film «Der Baader Meinhof Komplex» hat Bernd Eichinger schwer zu schaffen gemacht. «Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieser Film so mitnehmen, so angreifen würde», sagte der Produzent dem «Playboy».

    Selbst, wenn er anfangs von der RAF beeindruckt war (wäre zu Vergleichen mit dem Volk und Hitlers Faszination/ oder die Multikulti-Gutmenschleins, die vom Islam fasziniert und geblendet sind).

    Lediglich das sollte als charismatisch herausgestellt werden, was der Wahrheit von damals entsprochen hat, also ein authentischer Film soll es schon sein. Find ich absolut legitim!

  18. Ich habe vor ein paar wochen den trailer zu diesem Film gesehen, und es war TOTAL COOLES ACTION KINO WIE AUS AMERIKA, SO FÜR DIE KIDS, zumindest wurde es im Trailer so dargestellt. *Würg*

  19. …zeigt die RAF-Terroristen als charismatische Popstars, die coole Sonnenbrillen tragen, schnelle Autos fahren und freizügig lieben.

    Komisch. Waren die linksextremen Terroristen nicht gerade gegen so einen Lebensstil? Die „schnellen Autos“ werden doch von Kapitalisten hergestellt, also den Menschen, die sie umbringen wollten. Erinnert ein bisschen an islamische Denkweise.
    Ich empfinde wirklich sehr großes Mitlied mit Eichinger, da er in Depression verfiel, weil ihm die Mörder leid taten. Der Arme… Sein Gedankengut hört sich genau so an wie das eines Rechtsfaschisten, dem die Nazis leid tun.

  20. @#20 Pro_D (11. Sep 2008 11:23)

    Warum bloß ist in Deutschland eine Generation linker Versager mit ungebremstem und offenem Hang zur Gewalt derart hoffähig?

    Das 3. Reich und seine extreme Unmenschlichkeit hat in diesem Lande dazu beigetragen, daß sich ein Grundsatz manifestieren konnte, der lautet: „Alles andere ja – nur das nicht noch mal“.

    Das Zustandekommen dieses Grundsatzes ist plausibel.

    Im Windschatten dieses gelebten Grundsatzen können sich aber viele Mißstände verbergen. Denn alles, was nicht so schlimm ist wie das 3. Reich – und das ist ja praktisch dann alles – wird jetzt gut geheißen. Etwas einfacher ausgedrückt: „Alles außer Nazis ist ok“. Dieser Grundsatz wird doch in unserer Republik in vollsten Zügen gelebt:

    – Gewalttätige Antifas bekommen einen „Bonus“, das sie zwar gewalttätig sind, aber der Kampf gegen Nazis relativiert das.

    – die Linkspartei, Heimat von Mauermördersehnsüchtigen, ist wieder hoffähig. Wird von einer gewissen Frau Will sogar als Wirtschaftskompetenz aufgebaut. Der Linkspartei ihr Glück: Die Vorgängerorganisaion SED hat im Namen des Kommunismus die Menschan angeschossen. Das ist noch tolerabel…

    – Das 3. Reich stufte den Deutschen als am wertvollsten ein. Ein starker deutscher Egoismus prägte die Politik.
    Und heute? „Alles andere – nur nicht das ….“ hat zur Folge, daß hier gar nicht mehr überlegt werden darf, ob fremde Kulturen hier in immer größerer Anzahl vertreten, unsere eigene Kultur in eine Richtung verändert, die nach heutigen Maßstäben abzulehnen ist. Es gibt geradezu eine herbeigeredete Einwanderungsnotwendigkeit, um mit der Verdünnung und die Selbstaufgabe des eigenen deutschen Volkes die Gewaltfreiheit der Deutschen beweisen zu wollen. Motto:“ Wer sich selber aufgibt kann doch nicht mehr gefährlich sein“.

    Unsere Politiker sind zu einem erheblichen Teil damit beschäftigt, durch eigenschädliche Politik unsere Harmlosigkeit zu beweisen.

    Wenn ein Deutscher mordet, dann steht es so in der Zeitung drin. Wenn ein Mensch orientaler Herkunft mordet werden Namen verfälscht und es wird gelogen im Namen der Selbstkastraktion.

    Ganz einfach ausgedrückt: Im großen ganzen haben die Deutschen einen Dachschaden seit dem 3. Reich. Statt eine humane deutsche Kultur zu verfolgen sehen viele nur die Selbstverleugnung und Selbstzerstörung als einzige erlaubte Handlung, das den Deutschen noch moralisch erlaubt ist.

  21. Schließlich waren die Intellektuellen und alle möglichen Leute charismatisiert von diesen Menschen. Das ist ein Teil der Wahrheit, und die muss der Film zeigen, sonst taugt er nichts.»

    Wie, die RAF hat Intellektuelle „charismatisiert“ d.h. mit Charisma ausgestattet?

    Oder ist gemeint, dass die Intellektuellen die RAF „charismatisiert“ haben?????

    Kann das mal jemand erklären?

  22. # karlmartell
    es ist wohl eher die erste Möglichkeit gemeint. Ich denke aber, Eichinger hat überhaupt nicht genau nachgedacht, sondern nur rumgelabert.

  23. #29 RadikalDemokrat
    Ich stimme grundsätzlich deinen Argumenten zu. Nur glaube ich auch, dass die unselige Zeit des Nationalsozialismus und die Verbrechen dieser Epoche bei den heutigen Linken nur ein Vehikel ist, die Demokratie – auch mit offener Gewalt – zu bekämpfen bzw. gar abzuschaffen. Mit ihren völlig verkommenen Moralvostellungen predigen sie einerseits Frieden und Gewaltfreiheit bei anderen und sie selbst wenden eigene ‚gute‘ Gewalt an. Als ob die Opfer des roten Terrors glücklich über diese Form der Leiden wären.

  24. #29 RadikalDemokrat

    Du hast die Sache voll durchschaut.

    Man kann es aber auch in einem Satz ausdrücken.

    Ihre Eltern oder Großeltern wollten alle „Nichtdeutschen“ entweder ausrotten (Juden) oder versklaven (slawische Ethien), jetzt ist dagegen selbst der schlimmste eingewanderte islamische Verbrecher besser als der anständigste Deutsche.

    Einfach nur irre dieses Volk.

    Naja, nicht alle Deutschen.
    Die Fremdenhasser waren Nazis und die Fremdenliebhaber sind die 68er und deren politischen Nachfolger, die Grünen.

    Betragsmäßig die gleichen Idioten nur mit umgekehrtem Vorzeichen.

  25. #30 karlmartell, 31 pinetop

    Entweder hat da der gute Eichinger mangels Kenntnis der deutschen Sprache einfach unqualifizierten Müll von sich gegeben oder er lieferte ein weiteres Beispiel für Neusprech ab. Ich tippe auf ersteres.

  26. Aus ideologischen Gründen Menschen ermorden, das ist genau das, was die RAF getan hat, ganz im Stil der SS, die auch aus ideologischen Gründen jüdische Menschen ermordeten.

    Heute wird die RAF verklärt und gerät zu einer Art Pop- und Kitsch-Kultur. Aber immerhin geht von RAF-Kitsch und Verklärung durch Jugendliche keine Gefahr mehr aus.

  27. @28 porno 😉

    Die RAF hatte ja deswegen viel Geld, weil sie immer wieder Banken überfallen hat. Damals ging das nämlich noch.

  28. #32 Pro_D (11. Sep 2008 14:13)

    #29 RadikalDemokrat

    Ich stimme grundsätzlich deinen Argumenten zu. Nur glaube ich auch, dass die unselige Zeit des Nationalsozialismus und die Verbrechen dieser Epoche bei den heutigen Linken nur ein Vehikel ist, die Demokratie – auch mit offener Gewalt – zu bekämpfen bzw. gar abzuschaffen.

    Sehe ich genau so. Ich wolle nur das Klima in unserer Gesellschaft beschreiben, warum die Linke in der breiten Gesellschaft eher toleriert werden.

    Mich beschleicht seit ein paar Monaten sogar ein ganz eigenartiger Gedanke: Die heutige Extremlinke hat ja viel Verständnis für die Palästinänser und einen Haß auf die Juden. Ich bin immer mehr davon überzeugt, daß die Extremlinke nur die Judenverfolgung im 3. Reich anprangert, weil diese vom politischen Feind betrieben wurde und ihm – dem Feind – dieses vorwerfen kann. Im Herzen sind es aber selbst große Judenfeinde.

  29. @33 AchMachIchIhnPlatt

    Man kann es aber auch in einem Satz ausdrücken.

    Ihre Eltern oder Großeltern wollten alle “Nichtdeutschen” entweder ausrotten (Juden) oder versklaven (slawische Ethien), jetzt ist dagegen selbst der schlimmste eingewanderte islamische Verbrecher besser als der anständigste Deutsche.

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  30. Intellektuellen-Faszination

    So wie viele Intellektuelle vom Islam, den Nazis, Marxisten-Leninisten u.ä. begeistert sind und waren, ist es eben auch mit der Faszination von den 68er-Verbrechern.

    Leider gibt es nur sehr wenige Menschen wie Frau Röhl, die öffentlich Stellung gegen diese gefühllose und unverschämte Bagage, die für den normalen, rechgschaffenden Bürger nur Verachtung übrig hat, bezieht.

  31. Es sind ja nicht selten gerade die sogenannten „Intellektuellen“, die den größten Blödsinn erzählen. Viele bilden sich eben was darauf ein, irgendetwas studiert zu haben und halten sich dann für elitär.

    Meine eigenen Erfahrungen bestätigen mir, daß manche Universitäten ein einziger großer Hort der Dummheit sind. Besonders viele intellektuelle Möchtegerne trifft man im Bereich der Geisteswissenschaften und der Kunst. Die leiten gerne aus ihrem akademischen Abschluß ab, in vielen Belangen des Lebens den großen Durchblick zu haben. Dabei wird gerne übersehen, daß ein Abitur seit geraumer Zeit nichts Besonderes mehr ist. Ich kenne Leute, die nen Abschluß in Kunstgeschichte haben, aber nicht mal den Dreisatz beherrschen. Wenn die irgendwo einkaufen gehen und im Kopf ausrechnen sollen, was 7,5% von 150 Euro sind, geht das große Heulen und Zähneklappern los. Die sitzen dann abends aber in der Kneipe und schwadronieren über Gott und Welt, wissen alles besser und verherrlichen Leute, über die sie eigentlich gar nichts wissen.

    Der Film, um den es hier geht, hat übrigens von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat „Besonders wertvoll“ erhalten. Und öffentliche Fördergelder gab´s für den Streifen auch. Na, dann lassen wir uns mal überraschen.

  32. Eichinger ist nicht der Regisseur, sondern der Produzent. Und als solcher ist Eichinger Geschäftsmann, der sich von diesem Film Erfolg an den Kinokassen und somit in der eigenen Kasse verspricht. Ob er eine politische Intention dabei verfolgt, bezweifle ich, seine Aussagen betrachte ich als PR-Geklingel.

  33. Schade, daß ein guter Produzent nun Moral, Anstand und Rücksichtnahme auf die Hinterbliebenen der Opfer über Bord wirft, nur, um sein Projekt zu pushen.

    Widerlich, abstoßend.

  34. #31 pinetop (11. Sep 2008 14:03)
    #34 Pro_D (11. Sep 2008 14:21)

    Wie es scheint „denkt“ Eichinger, er denkt.
    Wenn er denken würde, käme kein Geschwurbel dabei heraus. Aber, PR ist alles.

  35. @ #40 Eisenhower

    Ich kenne Leute, die nen Abschluß in Kunstgeschichte haben, aber nicht mal den Dreisatz beherrschen. … Die sitzen dann abends aber in der Kneipe und schwadronieren über Gott und Welt, wissen alles besser und verherrlichen Leute, über die sie eigentlich gar nichts wissen.

    Der Film, um den es hier geht, hat übrigens von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat “Besonders wertvoll” erhalten.

    Na – und welche Leute hocken wohl in der Filmbewertungsstelle?

  36. Die Nagelprobe bleibt:

    Was hat der Terror gebracht?

    Ganz abgesehen von den Germörderten und ihren trauernden Hinterbliebenen: Dieser Terror brachte nichts außer Unglück und Terrorgesetzgebung.
    Letzeres war meines Erachtens Sinn dieser Verbrechen.

    Verschwörungstheoretiker / off.

  37. Selbst ehemalige Genossen geben heute unumwunden zu, daß Bader ein „Arschloch“ war, den es nur darum ging, auf die Kacke zu hauen und action zu haben. Intellektuell war er ein Tiefflieger, ein Schulabbrecher ohne Ausbildung. Naja, aber die dicke Kohle aus Banküberfällen, die schnellen großen (geklauten) Autos, damit ist man dann schon Integrationsfigur…

  38. Eichinger hat einen Film zu verkaufen. Der muß nicht nur seine Produktionskosten wieder einspielen, die Geldgeber – weil alleine finanziert heute keiner mehr einen Film – erwarten auch einen ROI. Vielleicht stecken auch noch irgendwelche staatliche Film-Fördermittel drin.

    Da muß Eichinger natürlich irgendwelchen Unsinn in den Medien plappern. Gut macht sich auch ein Skandal oder sowas. Vielleicht könnte ein Mitglied der Familien der RAF-Opfer wegen irgendwas klage einreichen, daß der Film nicht in die Kinos kommt. Oder irgendein Überlebender fühlt sich nicht korrekt dargestellt und will jetzt Kohle ruasklagen oder daß der Film umgeschrieben wird…

    Jaaa – irgendso ein „Ding“ bräuchte Eichinger jetzt. Das wäre „gut für´s G´schäft“. 😈

  39. eichinger ist auch so eine karikatur eines 68ers. die affinität dieser typen zur raf-gewalt ist bekannt und zeigt sich auch in ihrer unterstützung der sprengstoffideologie aus der arabischen sandwüste.
    vielleicht ist das nur spätpubertäre freude am explosionsknall von leuten, die nicht erwachsen werden wollen.
    wer in der jugend nicht links ist, hat kein herz, wer aber als erwachsener mensch nicht rechts ist, der hat keinen verstand – soll bismarck gesagt haben.

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