„Lasst uns heute die Ampel auf grün stellen, damit wir wieder eine Chance haben, dass dieses Land rot wird.“ Besser als der designierte Wirtschaftsminister kann man nicht sagen, wohin die Reise der ersten rot-grünen Koalition in abhängiger Duldung von der SED in einem westdeutschen Bundesland gehen soll.

Dem Zauber des Augenblicks erliegt auch Welt– Reporterin Gisela Kirschstein. Wie einst Leni Riefenstahl bei den Parteitagshymnen auf eine andere Partei faselt sie von Gesundbetern und himmlischen Zeichen. „Mut ist wie eine erneuerbare Energie“, ruft sie (Anm: Ypsilanti) in die Halle, und draußen bricht die Sonne durch die Regenwolken, und eine junge Delegierte sagt strahlend: „Das liegt an der Ypsilanti.“

Die Welt berichtet:

An diesem Samstag sind die „Y“s zurück. Sie waren lange verschwunden, ein halbes Jahr, in dem die Partei zurückfiel in Selbstzweifel und Selbstzerfleischung. „Wir haben Fehler gemacht“, sagt Ypsilanti am Samstag, reumütig. Zu hastig und ohne ausreichende Beteiligung der Partei sei im März der Kurswechsel vollzogen worden. Doch „wir haben daraus gelernt“, betont sie, und wahrscheinlich ist genau das eine Stärke von Andrea Ypsilanti: nicht aufgeben. Kritiker sprechen dagegen von überbordendem Ehrgeiz. Wie auch immer: Das Debakel im März, als die Darmstädterin Dagmar Metzger mit ihrem Nein das ganze Kartenhaus zum Einstürzen brachte, hat Spuren hinterlassen.

Zwei Monate lang diskutierte die Partei danach in zahllosen Konferenzen das Projekt Links, so lange, bis alle Argumente ausdiskutiert waren, so lange, bis auch dem Letzten klar war: der Weg mit den Linken ist der letzte Ausweg vor dem Exit Neuwahlen, und wenn der kommt, dann kann die SPD in Hessen einpacken. Also beschwor Ypsilanti am Samstag ihre Partei, nicht zaghaft zu sein, sondern mutig.

Kann man den Wahlbetrug, die Missachtung des Wählerwillens noch deutlicher ausdrücken? Im Bewusstsein, bei Neuwahlen keine Chance zu haben, plant man, sich mit dem Stimmen einer Partei, die für 40 Jahre Diktatur und Unterdrückung steht, ins Amt ermächtigen zu lassen.

Das sei typisch hessisch, sagt sie, und erinnert an den Sozialdemokraten Holger Börner, der einst die erste Koalition mit den Grünen einging. Es sei stark gegenüber dem „heuchlerischen Geschrei“ der CDU, die ja nun selbst genug alte SED-Kader in ihren Reihen habe und deren Ministerpräsident „uns nichts über Moral erzählen muss“. Und wenn man sage, Linksparteichef „Oskar Lafontaine ist der Wolf, und ich das Rotkäppchen“, dann sage sie „aus dem Lande der Brüder Grimm“, man solle das Märchen erst einmal „zu Ende lesen“ und sehen „wer übrig bleibt“.

Nicht einmal der Versuch, dem neuen politischen Partner eine politische Läuterung anzudichten. Die SED-Kader sind der SPD willkommen, weil sie anderen auch willkommen sind. Die Absage an die Moral wurde in Deutschland selten deutlicher ausgesprochen. Sie geht einher mit dem Einzug der Schamlosigkeit. Kein Wunder, dass an dieser Stelle des Berichts die Götterdämmerung auch über die Welt-Reporterin hereinbricht:

Da war sie wieder, Andrea Ypsilanti, bis zur Sturheit an ihrem Kurs festhaltend. „Mut ist wie eine erneuerbare Energie“, ruft sie in die Halle, und draußen bricht die Sonne durch die Regenwolken, und eine junge Delegierte sagt strahlend: „Das liegt an der Ypsilanti.“

Nebenan im Hotel tagt gerade der Dachverband Geistiges Heilen, im Foyer sitzt ein Mann, der einer Frau mit aufgelegter Hand Gesundheit einimpfen will. Die SPD suggeriert sich derweil Erfolg und Zusammenhalt. „Sie muss es einfach probieren, es steht zu viel auf dem Spiel“, sagt eine Delegierte, und meint, dass Ypsilanti sich Anfang November zur Ministerpräsidentin wählen lassen soll.

Die letzte Hoffnung für einen knappen Sieg des politischen Anstandes liegt jetzt im Gewissen Einzelner. Denn schon eine „Nein“-Stimme würde den Verrat am Wähler zum Einsturz bringen. Ob sich aber nochmals, wie im März, in den Reihen von Sozialdemokraten und Grünen ein Anständiger finden wird, ist zweifelhaft. Die Stimmung in der SPD scheint darauf wenig Hoffnung zu machen:

Der designierte Wirtschaftsminister in Ypsilantis Kabinett lobt die „zufriedenstellenden Antworten“ der Linkspartei, die sich klar für Demokratie und Menschenrechte und gegen jede Form der Diktatur ausgesprochen habe. Und er sagt: „Lasst uns heute die Ampel auf grün stellen, damit wir wieder eine Chance haben, dass dieses Land rot wird.“

Auf dem Parteitag sind es noch ganze sieben Delegierte, die sich dem Kniefall vor der Partei der Mauermörder widersetzen. Dies war einmal die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Als sie es noch war, bekam sie bei Wahlen deutlich über 20 Prozent.

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50 KOMMENTARE

  1. Diese Machtgeilen Politiker sind zum k**zen.
    Ohne Rücksicht auf Verluste wird versucht Ihre Schäfchen ins trockene zu bekommen.

    Ich hätte gerne die Namen der 7 aufrichtigen Menschen. Dann kann ich denen meinen Respekt zollen.

  2. Langsam sollte die SPD mal ihr „Projekt 18“ in Angriff nehmen. Nicht unr in Hessen, sondern bundesweit.

    Bei der Gelegenheit: durch die aktuelle Bankenkrise bekommt die „Linke“ (formerly known as SED) sicher weiteren Zulauf, denn man kann davon ausgehen, dass Lafontaine eine Kampagne gegen die „raffgierigen“ Banker und Manager starten wird. Als Bilderbuchpopulist weiß er genau, was das (Wahl)volk will.

  3. Für die Ahndung einer so groben Missachtung des Wählerwillens, des Lügens, Betrügens und Täuschens brauchen wir ein neues Strafrecht. Die Lügilanti und ihre Parteikomplizen von der SPD sollten dabei nicht unter 10 Jahren Knast davon kommen.

  4. Die Hessen haben so gewählt, also bekommen sie auch ihren MIst!

    Wenn ich Hesse wäre, würde ich jetzt nicht jammern, sondern ProHessen beitreten!

  5. „Oskar Lafontaine ist der Wolf, und ich das Rotkäppchen“, dann sage sie „aus dem Lande der Brüder Grimm“, man solle das Märchen erst einmal „zu Ende lesen“ und sehen „wer übrig bleibt“.

    Dass Rotkäppchen nicht verdaut wurde, hat sie ausschließlich einem, nach linken Maßstäben, Waffennarren & Tiermürder (Jäger) zu verdanken, also eines i. d. R. konservativen Leistungsträgers. Wer wird nach Rot/Rot der „Jäger“ sein, der das Rotkäppchen aus dem Wolfsbauch bzw. den Karren aus dem Dreck zieht?

  6. AUFRUF AN ALLE HESSISCHEN PI-LESER !!!

    Als Notfallplan schlage ich vor:

    JEDER hessische PI Leser sollte jetzt schnellstmöglichen seinen örtlichen Landtagskandidaten der SPD anmailen und ihm sein Unverständnis für die Unterstützung der Lügilanti mitteilen.

    Nur wenn die Abgeordneten mitbekommen, daß sie mit ihrem Abstimmungsverhalten bei der nächsten Wahl den eignen Sitz verlieren, kann hier demokratisch eingegriffen werden !

    Letzte Woche wurde derart die Abgeordneten des Kongresses „eingemailt“, dass der unsägliche Notfallplan zur Rettung der Milliardenbanken auf Kosten der Steuerzahler im ersten Anlauf scheiterte.

    Wir brauchen NUR EINEN EINZIGEN SPD Abgeorneten umzustimmen, um Lügilanti zu Fall zu bringen !

  7. Achja, hat die Lügilanti die Linken eingentlich schon genagelt??

    Hat sie doch im (verbotenem) Radiointerview genau so gesagt!

    Ich glaub eher, sie wird seblst „genagelt“, und zwar schneller als man denkt!

  8. Langsam (aber immer schneller) bekomme ich den Eindruck dass die Finanzkrise von Linken und Grünen herbeigeredet und am kochen gehalten wird.

    Linke und Grüne fühlen sich nicht wohl in gesunden, starken Wirtschaften weil sie nur allzu gut wissen dass sie in kaputten, maroden Umgebungen (Grafitti, Kriminalität) viel bessere Chancen haben.

  9. „wenn der Exit Neuwahlen kommt, dann kann die SPD in Hessen einpacken“

    Ganz schön kurzsichtig – immerhin kommen in anderen Ländern (und im Bund) wieder Neuwahlen. Die Y weiß das und macht es trotzdem. Wieso die keiner stoppt, ist mir ein Rätsel.

    Naja, gut für die konservative Seite, wenn es mal eine gibt 😉

  10. Es geht nicht nur um linksfaschistische Dominanz, Leute, es geht um Höheres, i.E. DIE MENSCHHEIT. Und die rettet Hermamm Scheer, Schatten-Ökominister, indem er seine vorgefertigten Weltrettpläne zum Gesetz macht. Und das heißt: Kauft Scheers Solarschrott!!
    Sonst gibt’s fiese Geldstrafe. Der Weg dahin: Kredite für’s rotgrüne Klimaschutz-Häusle, die sozialistische Landesbank hilft gerne aus 😉 Lehman-CO2-Bros. lassen grüßen.
    Na, klingel’s? Zur Erinnerung:

    „10. September 2008
    Das Regierungspräsidium (RP) Gießen hat die Stadt Marburg aufgefordert, ihre bundesweit einzigartige Solarsatzung durch das Stadtparlament wieder aufheben zu lassen. Andernfalls behalte sich das RP vor, sie zu beanstanden und damit aufzuheben

    In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass die Stadt Marburg für ihre bundesweit einzigartige wie umstrittene Solarsatzung den Deutschen Solarpreis 2008 bekommt. Die Stadt werde für ihre „vorbildliche und wegweisende Gesetzesinitiative“ der Solarsatzung im Bereich der erneuerbaren Energien ausgezeichnet, zitierte die Stadt am Freitag die Jury der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien, Eurosolar, mit Sitz in Bonn. Präsident von Eurosolar ist der Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer (SPD), der Energieexperte im Schattenkabinett der Landesvorsitzenden der Sozialdemokraten, Andrea Ypsilanti … „

    http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EA619A3ED4C284B459E1CBD529351BAF5~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Vielleicht sollte Marburg dem Scheer schon mal vorsorglich die berüchtigte, gefürchtete Marburger „Ehrenbürgerschaft“ verleihen (vgl. Reinfried Pohl, „Pohl-Bohl-Kohl“). 🙂

    btw: Scheer ist „alternativer Nobelpreisträger“, verliehen von Trittin.

  11. #6 Sauerkraut mit Ripple

    Die Hessen haben so gewählt, also bekommen sie auch ihren MIst!

    Wenn ich Hesse wäre, würde ich jetzt nicht jammern, sondern ProHessen beitreten!

    Wahrheit: Die Hessen haben – wenn auch knapp – Roland Koch gewählt, trotz Fehler in der Bildungspolitik. Koch hat mehr Stimmen als „Isch“. So war das, und ohne seine Thematisierung WACHSENDER Gewaltkriminalität hätte er verloren. Was soll die Realitätsverdrehung? Ist ja wie bei der Bayernwahl. Wir Erinnern: Bayern-SPD fährt mit 18% miesestes Ergebnis ihrer Geschichte ein! MSM titelt: CSU VERLIERT!!

  12. noch „is de Käs ned gegesse“

    ich hoffe auf aufrechte Demokraten die Frau Y nicht wählen und sie wie Simonis „hinten runterfällt“

    allerdings habe ich da wenig Hoffnung, die Machtgeilheit scheint hier zu stark ausgeprägt zu sein

  13. #15 Philipp

    Das weiß ich auch.

    Aber ca.37% haben SPD gewählt, und die Linken und die Grünen haben auch sehr viele Stimmen bekommen.

    Also hat über die Hälfte der Hessen ROT-Dunkelrot-Grün gewählt!

  14. „Mut ist wie eine erneuerbare Energie“, ruft sie (Anm: Ypsilanti) 🙂 🙂

    FETT! Äh, Wie isses mit sog. „Intelligenz“?

    “ … Vereinigung für Erneuerbare Energien, Eurosolar, mit Sitz in Bonn. Präsident von Eurosolar ist der Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer … „

    Au warte, ich glaub’s ja net, das Yps ist ja echt der Knaller! Verplaudert sich in Grund und Boden, und merkt’s net! 🙂 🙂

  15. Hochmut kommt vor dem Fall. Ypsilanti wird es auch im zweiten Anlauf nicht schaffen. Danach ist das Geheule groß.

  16. #17 Philipp

    Ich finde es unpassend („smear campaign“) in Zusammenhang mit der hessischuniversitierten Ex-Stewardess das zweite „I“-Wort zu thematisieren.

    Wir leben nun mal in einer indirekten Demokratie und dazu gehört ehrlicherweise, dass alle Parteien nach der Wahl das machen, was ihnen machtpolitisch opportun erscheint. Dass Hicksilanti sich vor der Wahl sooo dezidiert un uninterpretierbar gegen eine Kooperation mit der Schwesterpartei aussprach, sei ihrer erfrischenden Naivität zugeschrieben.

    Mit Demokratie ist alles machbar….Hitler…die FIS….Mugabe…warum nicht auch eine saturiert grün verzierte Rotfrontregierung….in Zeiten demographischer Verschiebungen zeigt die Demokratie halt ihre immanenten Nachteile: gewählt wird, wer am erfolgreichsten an die Ressentiments und Versorgungsphantasien seiner potentiellen Wähler appelliert.

    Die wenigsten Wähler sind vernunftgesteuert, immer weniger reflexionsfähig und die Majorität direkt oder indirekt abhängig vom Staat.

    Da ist es fast schon konsequent, gleich das Orginal statt irgendeine Verbrämung zu wählen.

    Schon bei der nächsten Bundestagswahl könnte es dann so weit sein….nach der Wahl treibt der Mob dann Bankangestellte und Unternehmer durch die Straße. Begleitet wird der Zug von feixenden Vertretern der „Volksparteien“, die sich bis vor kurzem von den Angebprangerten pampern und alimentieren liesen.

    Das Problem der Demokratie: Der durchschnittliche Wähler ist nicht schlauer als der durchschnittliche Politiker (gilt auch vice versa)und Ehrlichkeit wird bestraft.

  17. Lasst sie doch regieren und typische Fehler machen, danach sind SPD und Linke dann weg vom Fenster…

  18. Wenn ich an Deutschland denke …
    Aber die Deutschen sollen haben, wem sie ihre Stimmen gegeben haben, so auch die Hessen. Je mehr ganz Linke ans Ruder kommen, umso besser, desto drastischer wird später die
    Ernüchterung ausfallen.

    Deutsche mit Bildung und Vermögen, verabschiededt euch von diesem Mistsack-Staat so rasch wie möglich. Haut ab, solange euch noch etwas geblieben ist.

  19. #24 Kopftuch

    „…Je mehr ganz Linke ans Ruder kommen, umso besser, desto drastischer wird später die
    Ernüchterung ausfallen. …“

    nicht zwangsläufig….die DDR war ja in der Erinnerung ihrer ehemaligen Insassen auch eigentlich ganz schön und ca. 80% der russischen Bürger halten Stalin für den größten Staatsmann der Geschichte…..

  20. #17 Sauerkraut mit Ripple @ #15 Philipp
    “ … Aber ca.37% haben SPD gewählt“ – Leider wahr. Wir erinnern: Hessen war einst SPD-Hochburg.


    #22 Micha

    #3 KDL: “Langsam sollte die SPD mal ihr “Projekt 18? in Angriff nehmen. Nicht nur in Hessen, sondern bundesweit.”
    Das Logo dazu kann ich beisteuern: 🙂
    http://www.picbum.de/my.php?c=349/wgp3q7sojt&i=bild1.jpg

    Gute Arbeit.

    Zum Thema,

    SPIEGEL unterrichtet:

    „Wir geben auf. SPD“
    Angesichts ihrer katastrophalen Umfragewerte in Bayern hat sich die SPD jetzt aus dem Wahlkampf zurückgezogen, unter dem Motto „mit Anstand verlieren“ …

    Ihren Spitzenkandidaten Franz Maget kenne in Bayern eh keiner, heißt es; die Umfragewerte der Partei fallen ins Bodenlose – derzeit werden den Sozialdemokraten gerade noch 20 Prozent prophezeit.
    Wozu braucht es in Bayern die SPD eigentlich noch? Wäre es nicht viel günstiger, zur Landtagswahl nicht mehr anzutreten und Kraft und Kosten für eine spätere Wahl zu sammeln … „

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,266102,00.html

  21. Liebe Hessen,

    Ihr habt bekommen was Ihr bestellt habt. Jetzt löffelt die Suppe auch aus. Bezahlen werdet Ihr auch selbst dafür.

    Viel Spass mit euren Kommunisten.

  22. Frau Doktor und die Schumann-Frequenz

    Ich höre manchmal, unsere Bundeskanzlerin sei blitzgescheit, sie habe doch Diplom- und Doktortitel für Physik und ihre Frisur hat sich auch gebessert.
    Man findet allerdings von Erika weder eine Diplom- und Doktorarbeit, noch eine Stasi-Akte.
    OK, die Stasi-Akte zeigt sie uns nicht, denn Birne zeigt ja auch nicht.
    Ein FDJ-Sekretär war beim Studium in der DDR prüfungsbefreit, er hat also Diplom- und Doktorwürden erhalten, ohne überhaupt regelmäßig die Vorlesungen besucht zu haben.
    Wenn jemand in der Arbeit fachlich ein Nichtsnutz war, sagte man oft: „Na, du hast wohl dein Studium mit dem FDJ-Hemd gemacht.“
    Nichtsnutze wurden als Parteisekretäre, Direktoren, Funktionäre, Inspektoren oder Spitzel gut bezahlt und rekelten sich in einem wichtigen Büro.
    Ein FDJ-Sekretär für Agitation/Propaganda war zuständig für die ideologische Ausrichtung, für das Klassenbewusstsein, den Zirkel Junger Sozialisten und für ein gescheites Feindbild.
    Der Feind, das war das stinkende, verfaulende, imperialistische System, also die BRD, die USA, Israel und die restlichen Schurkenstaaten, die den Kommunismus ablehnten.
    Merkels Vater, der rote Kassner, hat den DDR-Bürgern einen Mix aus Bibel, Kommunismus, Stasi-Spitzeln und Weihrauch als Evangelische Kirche verkauft.
    Merkel selbst, verkauft uns heute einen Mix aus Steuererhöhung, Staatsverschuldung, Führungslosigkeit, Parteienverfall, Auslandsreisen und Stillstand, verpackt in Merkel-Grinsen und opportunistischer Dummschwätzerei, als fortschrittliche Politik.
    Vielleicht merkt es ja nur deshalb keiner, weil sich die Schumann-Frequenz von 7,8 Hz auf 9 Hz erhöht hat.

  23. In der SPD hat man Angst vor der tiefroten Konkurrenz. Man hechelt ihr hinterher. Und damit wird es immer schlimmer; warum sollten linke Sozialdemokraten nicht gleich das sozialistische Original wählen. Nur eine konsequent antikommunistische Politik kann die SPD noch vor ihrem historischen Ende bewahren.

  24. #6 Sauerkraut mit Ripple
    Wenn ich Hesse wäre, würde ich jetzt nicht jammern, sondern ProHessen beitreten!

    Guter Vorschlag.
    Vorbild Österreich, Deutsche Variante: Rechtsliberale Pro-Deutschland-Partei, und Linkspatriotische Ergänzung. Vielleicht können wir uns Geert Wilders und die charismatische, elegante Ayaan Hirsi Ali ausleihen. Wir sind doch alle Europäische Brüdern und Schwestern, oder wie? Btw, wg. 18+%, die holen Geert Wilders und Rita Verdonk JEWEILS im Alleingang. Cooles Foto, schwer populistisch: http://www.volkskrantblog.nl/pub/mm/2008/04/1208538336.44561.jpg

    „Wir lieben die Italiener, und bewundern die Deutschen, aber möchten lieber Holländer bleiben.“
    – Leon de Winter, der holländische Henryk Broder, zum EU-Faschismus.

  25. Die Linksfront wird Hessen und unser Deutschland endgültig ruinieren. Das zeigt schon die Häme und der Spott der sich über die USA aufgrund der Finanzkrise ergießt, und die gleichzeitige Propagierung des Sozialismus als Alternative. Dabei verkennen diese linken Ideologen, dass sie eine viel größere und gefährlichere spekulative Blase in Deutschland aufbauen. Und diese Blase heißt Multi-Kulturelle-Gesellschschaft mit Multi-Religionen, Multi-Ethnien und Multi-Loyalitäten, und diese brisante explosive Mischung wird wie jede Blase platzen.

  26. Wie gut hatten wir es noch bis 1982:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,582355,00.html

    Der Altkanzler ist – wie er uns in seinem neuesten Buch mitteilt – „Außer Dienst“, und deshalb kann hier nur spekuliert werden. Kaum vorstellbar jedenfalls, dass er so passiv geblieben wäre, sein Verständnis von Führung sieht anders aus. Und so hätte er sein eigenes Programm aufgelegt, um die Krise zu meistern, einen kompromisslosen Neun-Punkte-Plan, der möglicherweise so ausgesehen hätte:

    * Erstens: Schmidt hätte diese komplexe Krise – Ursache, Wirkung, Therapie – seinem Volk selbst erklärt. Weltwirtschaftskrisen sind per definitionem Chefsache. Auf eine Arbeitsteilung – der Finanzminister gibt eine Regierungserklärung ab und der Kanzler der „Bild“-Zeitung ein Interview -, hätte sich Schmidt nicht eingelassen. Er hätte beides getan. Der Altkanzler beherrscht bis heute zwei deutsche Sprachen: Die mit und die ohne Komma.
    * Zweitens: Die Worte wären von Taten begleitet gewesen. Helmut Schmidt hätte nicht gewartet, bis der französische Staatspräsident ihn zu einem Krisengipfel einlädt. Er hätte dieses Treffen selbst initiiert, auch wenn die anderen ihn wieder als anstrengend und arrogant empfunden hätten. Führung war für Schmidt immer eine Frage der Notwendigkeit, nicht der Nützlichkeit.
    * Drittens: Dass auf eine internationale Finanzkrise – auch wenn sie in den USA ihren Ursprung hat – eine internationale und keine deutsche, irische und portugiesische Antwort zu erfolgen hat, hätte ihm keiner erklären müssen. Eine europäische Lösung hätte er nicht abgelehnt. Er hätte sie gefordert.
    * Viertens: Mit großer Sicherheit hätte Schmidt – direkt oder indirekt – auf die Europäische Zentralbank einzuwirken versucht. Zusätzliche Liquidität ist angesichts einer sich anbahnenden Kreditklemme das A und O. Sture Inflationsbekämpfung durch Geldverknappung kann in dieser Situation tödlich sein.
    * Fünftens: Auch die Sparziele der eigenen Regierung hätte er – im Lichte der Ereignisse überprüfen lassen. Nur Papageien wiederholen sich selbst. Was gestern richtig war, kann im Lichte einer globalen Finanzkrise falsch sein. Lieber fünf Milliarden zusätzliche Schulden als zwei Millionen zusätzliche Arbeitslose.
    * Sechstens: Schmidt hätte die Amerikaner zu überzeugen versucht, dass eine Vertrauenskrise nicht allein mit Geld bekämpft werden kann. Frisches Geld zu den alten Bedingungen – das bringt nicht viel. Zusätzliche Transparenz auf den Finanzmärkten aber schafft zusätzliches Vertrauen. Ausgangspunkt der Krise war ja nicht Geldknappheit, sondern Geldüberfluss, der sich in spekulativen und kaum verstehbarem Geldanlagen ergoss.
    * Siebtens: Schmidt wäre in dieser Frage glaubwürdig gewesen. Er hätte das Thema seit Jahren verfolgt und es nicht zugunsten des jeweiligen Modethemas der Saison nach hinten gestellt. Beim deutschen Weltwirtschaftsgipfel 2007 in Heiligendamm hätte er nicht das schickere Thema, die „Klimakatastrophe“, aus dem Hut gezaubert, sondern das dickere Brett weitergebohrt. Der Nordpol schmilzt langsamer als das Finanzkapital.
    * Achtens: Ein Bundeskanzler Schmidt würde sich spätestens jetzt um eine Neuordnung der deutschen Bankenlandschaft bemühen. Wenn das drittgrößte Industrieland der Welt nur eine einzige international ernstzunehmende Bank, die Deutsche Bank, beheimatet, ist das ein Zeichen der Schwäche. Zu Schmidts Zeiten waren sowjetische SS-20-Mittelstreckenraketen die große Bedrohung, heute sind es eher chinesische oder amerikanische Großbanken. Schmidt würde sich auch hier um Nachrüstung bemühen.
    * Neuntens: Das Thema hinter dem Thema hat wenig mit Banken und viel mit Werten zu tun: Welchen Kapitalismus will das Land? Welche Rolle soll der Staat künftig spielen? Wie lässt sich Marktwirtschaft erneuern? Diese Neujustierung hätte Schmidt wohl kaum einem wie Oskar Lafontaine überlassen.

  27. #36 Langhaariger Rocker

    Liest sich ja, als wäre Helmut Schmidt der Chuck Norris der Politik gewesen

    Verglichen mit dem Hosenanzug Erika Merkel – Ja.

  28. Mein Kommentar bei WELT-Online wurde erst gar nicht veröffentlicht. Dabei hatte ich nur gesagt, dass ich dieses grinsende Pferdegesicht nicht mehr sehen kann! 🙂

  29. #15 Philipp (06. Okt 2008 12:14)

    Wir Erinnern:…… MSM titelt: CSU VERLIERT!!

    Und? Hat CSU nicht verloren, oder was wollen Sie damit sagen?

  30. #25 ratloser (06. Okt 2008 13:19)

    und ca. 80% der russischen Bürger halten Stalin für den größten Staatsmann der Geschichte…..

    Gibt es dafür eine seriöse Quelle?

  31. Auch wenn der Vergleich gar nicht mal völlig unzutreffend ist 😉 , aber das kann man als Beleidigung auffasen. Von daher ist es nicht überraschend, dass sowas gelöscht wird.

    Ach ja, vor ein paar Tagen hat jemand in einem anderen Forum zu diesem Thema gepostet, dass er Frau ypsilanti für sehr erotisch hält. Naja, wo der Geschmack hinfällt. Wahrscheinlich gibt es auch Männer, die auf Claudia Roth stehen …

  32. nichts daran ist überraschend. Die volksfeindliche SPD hat spätestens nach 1968 immer auf das diktatorische System der stalinistischen Handlanger der SBZ geschielt. Die dortige Vereinigung von SPD und SED zur SED war kein Zufall. Das Problem ist, daß die Tattergreise in den SPD Ortsvereinen neben dem Wunsch auf eine „schöne Leich“ nicht begriffen haben, was für ein politisches Gesindel die Parteiführung übernommen hat. Die letzten Nachwehen der SchumacherSPD sind mit Helmut Schmidt, dem mein Respekt gilt, schon lange verschwunden. Die wagen nur nicht, den auszuschließen, weil sie sonst die 5% Hürde nicht mehr bewältigen.

  33. You are allways speaking about the bas left.
    I ask you: which party on the right is giving you an other choice; which party on the right is giving you your freedom back; which party on the right is lowering you taxes?

    You are fighting within the system. You will hav e to fight from out of the system.

  34. #44 luther (06. Okt 2008 20:42)

    nichts daran ist überraschend. Die volksfeindliche SPD hat spätestens nach 1968 immer auf das diktatorische System der stalinistischen Handlanger der SBZ geschielt.

    Wassn das fürn Kwatsch!!!

    Helmut Schmidt hat mitnichten auf das diktatorischs System der stalinistischen Handlanger geschielt!

    Wohl schon am Montagabend zu tief ins Glas geschaut!

  35. #1 D.N. Reb (06. Okt 2008 11:15)

    Also Leute, auch das ist Demokratie, dass die Kälber ihre Metzger wählen dürfen. Und das ist auch gut so. Für die Metzger.

    naja, solange die Metzger sich nur an IHREN Wahl-Kälbern vergreifen und die anderen in Ruhe lassen würden, wäre es ja halb so schlimm….;)

    aber Wähler sind oft noch dümmer als metzgerwählende Kälber.

    sie LERNEN nicht aus den fehlern und wählen sie trotz großen klagen über eben jene metzger immer und immer wieder neu.

  36. @#11 Sauerkraut mit Ripple

    Ich habe an Frau Lügilanti geschrieben.
    Mir gefällt Ihr Lächeln so gut…es ist das einer begnadeten Lügnerin!
    Ich hoffe, dem letzten Hessen wird jetzt klar, dass er nur Stimmvieh einer machtgeilen Lügnerin ist, die ihr kaum gegebenes Wort sofort bricht, Hauptsache sie kommt irgendwie an die Macht, mit wem, das ist schon egal!

    Gebt dieser Berufslügnerin ihre wohlverdiente Quittung!

  37. #24 Kopftuch (06. Okt 2008 13:08)
    Deutsche mit Bildung und Vermögen, verabschiededt euch von diesem Mistsack-Staat so rasch wie möglich. Haut ab, solange euch noch etwas geblieben ist.

    Wie recht Sie haben! Ich träume Tag und Nacht davon, was für ein Paradies Deutschland wohl wäre, wenn es hier nur noch Menschen mit Bildung und Vermögen gäbe. Diese würden sich gegenseitig zivilisert behandeln und sich zu immer mehr Reichtum verhelfen, sie bräuchten gar keine Niedrigverdiener mehr, die ihnen die Drecksarbeit verrichten, nein, ein gebildeter Wohlständler würde dem andern die Toilette putzen und bei keinem würde eine Bombe unter dem verschissenen Porsche platzen, es wäre wirklich schön ohne die dumme Arbeiterklasse, endlich könnten die Vermögenden im Schweiße ihres Angesichts ihr Vermögen eigenhändig vermehren.
    Ich denke ich spreche hier für alle, wenn ich sage: Arme und Niedrigverdiener raus aus Deutschland, euch brauchen wir nicht.

  38. #24 Kopftuch (06. Okt 2008 13:08)
    verabschiededt euch von diesem Mistsack-Staat

    Rechtschreibung wie ein Türke, gratuliere!

  39. Die autonomen Terrorbanden werden dem kommunistischen Regime die Herrschaft über die Straße als Morgengabe schenken.

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