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Semantik und das Links-Rechts-Schema

Links Rechts [1]Ausgehend von meinem längeren Kommentar zu Ralph Giordanos Sprunghaftigkeit [2] und angeregt durch einige Mitdiskutanten, versuche ich einmal ein Essay über den Kampf der Begriffe und ihre Wirksamkeit bei unseren Zielen des Aufbrechens der PC und dem damit verbundenen Wiederzutagetretens der WAHRHEIT.

Betrachtet man die heutige Gesellschaft der autochtonen Deutschen sowie der aus europäischem Hintergrund Eingewanderten, so stellt man leicht fest, dass ein Missbehagen über den wachsenden Einfluss der islamischen Polit-Religion in allen Schichten spürbar ist und in der Tendenz ansteigt. Dieses Unbehagen ist z.Z. nicht artikulierbar, da ein fast Orwell’scher Schleier des PC-Diktates viele Dinge schlicht UNAUSSPRECHLICH macht. Auch diese PC ist einer wachsenden Minderheit mehr und mehr bewusst und elementarer Teil dieses Unbehagens. Folgerichtig existiert derzeit keine öffentlich nicht diskreditierbare Gruppe (Partei), die dieses Missbehagen diskursiv einbringen und mit einem dieser Bevölkerungsgruppe entsprechendem Einfluss vertreten könnte.

Diese Feststellungen bedürfen einer Analyse. Bei einer derartigen Diskrepanz zwischen offensichtlichem Vorhandensein von Grundhaltungen und veröffentlichter Meinung kann ohne Beweis davon ausgegangen werden, dass mächtige Strömungen deren Lautwerden nicht wünschen und in der Gesellschaft erfolgreich verhindern. Über die Gründe dieser Verhinderer der gesellschaftlichen Diskussion könnte ein separater Aufsatz geschrieben werden. Dies ist jedoch nicht Inhalt der hier dargestellten Überlegungen. Vielmehr sollen die sprachlichen Mittel, Methoden und Wirkmechanismen der Umdeutung von Begriffen im Zentrum meiner Überlegungen stehen, da ich eben denke: Sind die Strukturen und funktionalen Kausalbeziehungen dieses semantischen Umdeutungsprozesses bekannt, können Neutralisierungen erdacht und eingesetzt werden. Und nur so lässt sich das Thema der Islamisierung Europas aus dem Dunkel des Schweigens herausholen.

Rechts-links-Schema der Linken – DAS Mittel der PC schlechthin

Oft schon wurde sich auf PI über die diffamierenden rechts-Verortungen der Islam-Gegner echauffiert. Das so immer wieder eingesetzte rechts-links-Schema der Linken ist DAS Mittel der PC schlechthin. Es steht im Mittelpunkt jeglichen Diskurses. Es ist DAS moralisch wichtende und entscheidende Messinstrument der PC. Hieran scheitert der die Regeln dieses Diskurse missachtende Querdenker und hiermit obsiegt der die Klaviatur dieser Regeln virtuos betätigende Karrierist. Die Regeln der PC und deren zentrales rechts-links-Messinstrument sind längst verinnerlicht. In jedem von uns. Wir können es aus dem Bauch heraus anwenden. Weniger ist uns bewusst, WARUM dieses Messinstrument funktioniert. Die historische Herkunft der Begriffe LINKS und RECHTS als Ortsangaben der Stühle im Parlament und deren Nutzung durch sich dann als jeweils rechts und links verstehenden Fraktionen setze ich einmal als bekannt voraus. Viel interessanter ist jedoch die Nutzung der Begriffe zu Kampfzwecken. Diese sind ohne einige Grundlagen des Marxismus nicht nachvollziehbar.

Der Marxismus sieht die Welt prinzipiell (und ausschließlich) durch bilaterale Klassengegensätze geprägt. Die jeweils herrschende Klasse definiert dabei die Gesellschaftsordnung. Korrespondierend dazu gibt es in jeder Gesellschaftsordnung EINE den grundsätzlichen Klassengegensatz definierende unterdrückte Klasse. Marx postulierte alle Bewegung und Entwicklung in der Gesellschaft (wie auch in der Natur) per definitionem als Höherentwicklung, welche ein alles umfassendes gesetzmäßiges Prinzip für ihn darstellt. Alle gesellschaftlichen Entwicklungen sind „Fortschritt“ im Sinne von „Fortschritt zu Höherem“. Das Wort „Fortschritt“ ist somit im Marxismus bereits wertend. Das Höhere ist stets auch das Bessere!
Gesellschaftsordnungen entwickeln sich evolutionär (höher) und verschärfen damit automatisch die vorhandenen Klassengegensätze. Dies kann für den einzelnen durchaus eine Schlechterentwicklung sein – im großen gesetzmäßigen Entwicklungszusammenhang stellt es aber dennoch eine Höherentwicklung dar.

Ist das Maß der Veränderung hinreichend groß, explodieren die sich auf einen Kulminationspunkt entwickelten Klassengegensätze in einer revolutionären Änderung der Gesellschaftsordnung. Die bislang unterdrückte Klasse erringt die Macht usw… Das alles findet nach der letzten und am höchsten entwickelten Klassengesellschaft, dem Kapitalismus, durch die proletarisch-sozialistische Revolution ihren Abschluss. Von einer Übergangszeit (Sozialismus) abgesehen, in der die „Diktatur des Proletariats“ noch die Reste der „Bourgeoisie“ unterdrücken muss, in der aber auch erstmals in der Geschichte die „Mehrheitsklasse“ die „Minderheit der Ex-Unterdrücker“ unterdrückt, geht es dann direkt und nun doch fließend (evolutionär) in die absolut klassenlose Friede-Freude-Eierkuchen-Gesellschaftsordnung des Kommunismus.

Dieser Exkurs macht deutlich, dass für die Vertreter des Marxismus, die sich einfach als Linke bezeichneten,

1. sie selbst durch die Vertretung des Fortschritts auch die GUTEN sind (Urassoziation LINKS=GUT) und
2. ihre Gegner (folgerichtig mit RECHTS bezeichnet) in der gesellschaftlichen Ecke angesiedelt wurden, die entweder die aggressivste Gegenposition einnahmen oder die durch ihr Verhalten (aus marxistischer Sicht) maximal bremsend der gesellschaftlichen (Höher-)Entwicklung entgegenstanden und -stehen.

„Rechts“ kann also ausschließlich von „linker“ Seite definiert werden, da deren definitorische Grundlage der Marxismus ist und Gegenpositionen eben nur aus dem linken Standpunkt heraus konstruiert werden können. MERKE: RECHTE können niemals definieren, was LINKS ist. Das geht nur umgekehrt! Der Marxismus teilt die Entwicklung des Kapitalismus in mehrere Phasen ein. Beginnend mit dem

· „Kapitalismus der freien Konkurrenz“ (den er für ziemlich gerecht hält, und in dem nur „Selbstausbeutung“ freier Handwerker herrscht) über die
· „Akkumulation des Kapitals“ (Ausbeutung des Arbeiters durch seinen Unternehmer) zum
· „Monopolkapitalismus“ (Monopole erzielen Extraprofite, also doppelte Ausbeutung), entwickelt er sich schließlich durch zunehmende Verquickung mit dem Finanzkapital zum
· „Finanzkapitalismus“ und schließlich „kauft“ dieser den Staat. Es entsteht der
· „staatsmonopolistische Kapitalismus“ oder auch „StamoKap“. Dieser gerät durch die Begrenzung des Nationalstaates seinerseits an Profitgrenzen und wird nun aggressiv und kriegstreiberisch nach außen. Es entstehen die Endformen des Kapitalismus:
· „Imperialismus“ und schließlich
· „Faschismus“.

Hierbei gilt es zu beachten, das die Vokabeln „Imperialismus“ und „Faschismus“ im marxistischen System fest definierte Begriffe sind, die sich in ihrer Bedeutung nur am Rande mit den sonst landläufig verwendeten gleichnamigen Begriffen decken. Als eine typische Instanz des marxistisch verstandenen Faschismus wird die nationalsozialistische Diktatur in Deutschland gesehen. Da wir nun in der Lage sind „marxistisch“ zu denken, können wir die Frage beantworten, was rechts ist. Und dies sogar kontextabhängig:

Was ist „rechts“?

Als aggressivste Gruppe in der aggressivsten (also faschistischen) Phase des Kapitalismus in Deutschland (nationalsozialistische Diktatur) gegen die Marxisten, können wir klar und deutlich die damalige Regierungspartei NSDAP und deren Protagonisten identifizieren, die zwar zahlenmäßig viel mehr andere getötet haben als Marxisten überhaupt vorhanden waren. Aus marxistischen Augen heraus gab es jedoch noch niemals vorher „soooo rechts“ stehende (also so aggressiv gegen die marxistische Gruppierung gerichtete) Positionen. Das war somit wirklich EXTREM RECHTS!

Die Judenvernichtung, die Vernichtung von Christen, die Vernichtung von Schwulen, die Vernichtung von Behinderten – all das ist aus dem marxistischen Verständnis heraus nicht wirklich zu erklären und wird daher als Nebeneffekt eingestuft. Einzig und allein die Vernichtung und Bekämpfung von Marxisten macht die Nazi-Gruppierung zu RECHTEN – hier natürlich wegen der versuchten Auslöschung als Extremposition zu RECHTSEXTREMEN. MERKE: Nicht jeder, der von RECHTEN bekämpft wird, ist LINKS. Aber jeder, der LINKE bekämpft, ist RECHTS!!!

Gegner der Linken sind in ihren Augen aber nicht nur die offen aggressiven, sondern auch und gerade diejenigen, die durch ihre Überzeugung oder aber auch nur durch ihr unbewusstes Tun der „gesetzmäßigen Weiterentwicklung“ im Wege stehen. Betrachten wir nun beispielhaft den typischen Konservativen durch die marxistische Brille:

Der Konservative tradiert Werte und Wertesysteme von „früher“. Er ist dabei durchaus in der Lage, Modifikationen daran anzubringen. Das konservative Weltbild ist reaktiv: Es reflektiert die geschichtlichen Wurzeln des aktuellen Seins und geht prinzipiell davon aus, dass Wertesysteme mit hohem Bestand inneren Sinn und Logik aufweisen. Bei Änderung und Verschlechterungen der gesellschaftlichen Lebensbedingungen geht der Konservative nicht davon aus, dass diese Systeme falsch sind und daher eliminiert werden müssen, sondern dass sie, im Kern immer noch richtig, auf die neuen Bedingungen adaptiert werden müssen.

Der Konservative hat somit in marxistischer Betrachtungsweise eine typische Bremserfunktion. Durch die Adaption seines Wertesystems auf jegliche Veränderung innerhalb der Gesellschaft gelingt es den Konservativen einerseits immer wieder, schädliche Verschärfungen in der „gesetzmäßigen Verschärfung der Klassengegensätze“ im Kapitalismus abzumildern oder gar zu neutralisieren. Gleichzeitig lullt der Konservative mit Sprüchen von Ethik und Werten den
noch klassenmäßig unbewussten Teil der Arbeiterklasse ein und macht ihn damit unverfügbar für einen schlagkräftigen Klassenkampf. Wie wir sehen, ist dies eindeutig RECHTS! Es behindert den „gesetzmäßigen Entwicklungsprozess“.

Der Liberale – ein Chamäleon

Der Liberale schließlich ist ein Chamäleon. Ein Liberaler hat zwei Wurzeln. Die eine Wurzel ist der Wirtschaftsliberalismus. Da diese Position die Grundposition des Kapitalismus darstellt, ist der Wirtschaftsliberale aus marxistischer Sicht der Vertreter des Kapitalismus in Reinform und damit klar die genaue Gegenposition zu der eigenen (also RECHTS). Die andere Wurzel ist die des Bürgerrechts-Liberalismus. In dieser Position findet der Marxist eine Haltung vor, die für ihn leicht umzumünzen ist in eine Rolle des nützlichen Idioten: Da Toleranz gegenüber anderen Meinungen und die Rechte des Einzelnen gegenüber dem Staat Markenzeichen des Bürgerrechtsliberalen sind, profitiert der Marxist im Kapitalismus von diesen Haltungen am meisten, unterstützt sie also und versucht umgekehrt den Bürgerrechtsliberalen zu seinem Verbündeten zu machen. Diese Position ist also in marxistischen Augen schon eher LINKS.

Und was ist nun eigentlich die klassisch sozialdemokratische Position? Aus marxistischer Sicht hat die Arbeiterklasse mit der Marx’schen Ideologie ein Werkzeug in die Hand bekommen, welches ihr erlaubt, die gesetzmäßigen Zusammenhänge in der Gesellschaft zu durchschauen und ihre historische Mission zu erkennen. Die Gruppe, die dies angenommen hat, bildet die Vorhut der Arbeiterklasse – typischerweise in Form einer marxistisch ausgerichteten Partei.
Das Erkennen der (marxistischen) Wahrheit wird von bürgerlicher (konservativer, wirtschaftsliberaler und teilweise auch liberaler) Propaganda erschwert, die Erkenntnisse von dieser vernebelt und verschleiert. Der Marxist geht also von einer gezielten Korrumpierung von Teilen der Arbeiterklasse durch die Bourgeoisie aus. Die Gründung der SDAP in Deutschland wird in dieser Sicht als ursprünglich klassenkämpferische Tat angesehen, die durch Bismarcks „Zuckerbrot und Peitsche“-Politik (Einführung der Sozialversicherung vs. Sozialistengesetze) der ersten großen (und erfolgreichen) Korrumpierung erlag. Die Abspaltung der Kommunisten war somit folgerichtig.

Das gesamte Links-Rechts-Schema noch mal auf einem Blick: Ausgangspunkt ist

1. die marxistische Position (beste Position, moralisch ganz weit oben)
= definitionsgemäß LINKS. Es folgen:
2. Sozialdemokratische Position (opportunistisch gegenüber Bourgeoisie)
= noch ein bisschen Links
3. Liberale Positionen = ein ganz kleines bisschen Links bis klar RECHTS
4. Konservative Positionen = hinterhältig RECHTS (schon richtig mies!), da unausgesprochen angenommen wird, dass Konservative bewusst diese Strategie verwenden, um die gesetzmäßige Entwicklung auszubremsen.
5. Alle aggressiven (!) Positionen gegenüber der marxistischen (und zwar wirklich ALLE) = RECHTSEXTREM!

Hiermit wird auch folgendes klar: Linksextreme Positionen existieren gar nicht! Sie können nicht existieren, da der Marxismus lediglich wissenschaftlich ist. Eine wissenschaftlich begründete marxistische Position kann nicht extrem sein. Aus diesem Grunde tun sich eben auch Linke so schwer mit einer Abgrenzung zu (aus ihrer Sicht bestenfalls „sogenannten“) Linksextremen…

Heutige Situation

In Ausnutzung der Definitionshoheit der Linken über das Gesamtschema und der Förderung von bürgerrechtsliberalen Positionen durch die Linken gelang es dieser ursprünglich eigentlich kleinen Intellektuellenbewegung neben einem großen Teil der Sozialdemokratie zumindest auch den typischen Bürgerrechtsliberalen für diesen unbemerkt für das Sprach-Schema zu vereinnahmen. Der wichtigste diesbezügliche Schachzug der Linken war, neben der schon früh vollzogenen gesellschaftlich konsensualen Identifizierung der Nazis als RECHTSEXTREM, die erfolgreich durchgesetzte Eigendefinition von sozialdemokratischen bis weit hin ins bürgerlich-liberale Lager hineinreichenden Positionen als LINKS.

Erst als sich diese selbst als LINKS bezeichneten, war der Erfolg der gesamtgesellschaftlich akzeptierten semantische Umdeutung sichergestellt. Der schmale Spalt unter dieser Situation erlaubter RECHTS-Positionen von Gnaden der jetzt mächtig angewachsenen selbstdefinitorischen Linken wurde logischerweise immer enger. So finden wir uns heute folgerichtig in einer Lage wieder, in der das Wort RECHTS gesamtgesellschaftlich konsensual als umfassend SCHLECHT assoziiert ist. Nahezu niemand, selbst stramm Konservative oder gnadenlos Wirtschaftsliberale, würden sich als RECHTS „labeln“. Man umschreibt seine Position mit „konservativ“ oder „wirtschaftsliberal“ oder entschuldigt die eine rechte Position mit anderen doch wirklich klar links stehenden Positionen.

Dies ist niemandem vorzuwerfen. Bei klarer semantischer Besetzung der Begriffe LINKS mit gut und RECHTS mit schlecht ist schwer gegen die Begriffe selbst anzugehen und letzten Endes ist es auch gar nicht notwendig. Viel sinnvoller wäre es, die Umdeutung zu akzeptieren und die Begriffe dann auch semantisch korrekt zu benutzen.

MERKE: Nicht LINKS=GUT und RECHTS=SCHLECHT, sondern (und dies als Aufforderung an alle politisch Inkorrekten für die zukünftige Wortwahl): GUT=LINKS und SCHLECHT=RECHTS. Dies könnte eine Waffe sein, mit der vielleicht auch einer Bewegung gegen den Mainstream und gegen die PC Erfolg beschieden wäre. Eine Gruppe, die GUTES tun will für diese heutige real existierende Gesellschaft MUSS dieses GUTE als LINKS zu vermarkten lernen.

Und nun viel Spaß beim Diskutieren!!!!

(Gastbeitrag von hquer)

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#1 Kommentar von Liane am 29. Oktober 2008 00000010 20:45 122531311608Mi, 29 Okt 2008 20:45:16 +0100

Off Topic

„Unfaßbar: Bundesverfassungsgericht stärkt Rechte von Sexualstraftätern“
[12]

#2 Kommentar von klandestina am 29. Oktober 2008 00000010 21:01 122531410709Mi, 29 Okt 2008 21:01:47 +0100

Eine Gruppe, die GUTES tun will für diese heutige real existierende Gesellschaft MUSS dieses GUTE als LINKS zu vermarkten lernen.

Ich bin anderer Meinung. Wir sollten die NationalSOZIALISTEN konsequent als Linke diffamieren. Immer wieder aufzeigen, dass Die Linke und die NPD fast das gleiche Wahlprogramm besitzen. Zugleich muss der Begriff „rechts“ wieder positiv besetzt werden.

Individualität, Freiheit, abendländische Werte = rechts

Gleichmacherei, Sozialismus, Unfreiheit = links

#3 Kommentar von Charles B. am 29. Oktober 2008 00000010 21:02 122531412209Mi, 29 Okt 2008 21:02:02 +0100

Off Topic

„Die Ungarn haben unsere Städte zerstört, Kirchen in Brand gesteckt, viel Volk getötet. Sollen wir in unserem eigenen Land vor den Feinden Gottes und den Menschen zurückweichen? Männer, wir müssen vor den Heiden und ihrer Kühnheit festen Mut beweisen. […] Jetzt laßt uns lieber mit dem Schwert statt mit der Zunge sprechen. Vater im Himmel gib uns Sieg – und Leben!“
(Otto I. der Große 955 vor der Schlacht auf dem Lechfeld)

Spätere Generationen werden diesen Moment auf dem Lechfeld die Geburtsstunde der Deutschen nennen.

Aus der 10-teiligen Doku „Die Deutschen“ – 950 bis heute. Gut gemacht, wie ein Spielfilm.
Jeden Sonntag und Dienstag im ZDF.

[13]

#4 Kommentar von BUNDESPOPEL am 29. Oktober 2008 00000010 21:04 122531429109Mi, 29 Okt 2008 21:04:51 +0100

In diesem exzellenten Essay von hquer erfährt jeder die ganze Wahrheit über den Zustand der europäischen Gesellschaften.

Man „sieht“ hier und hört das Ticken der Bombe. Aber hquer hat den Zünder der Bomber entdeckt und seine Funktion entschlüsselt.

Wenn wir wollen, können wir die Bombe entschärfen. Jeder, der den hquer-Essay gelesen hat, ist nun qualifizierter „Sprengmeister“.

Also los, entschärfen wir die „Höllenmaschine“, jederzeit, überall.

Dann wird Europa leben !

#5 Kommentar von jesusrules2008 am 29. Oktober 2008 00000010 21:07 122531446009Mi, 29 Okt 2008 21:07:40 +0100

Im jahr 2001 bürgerkriegszustände in bradford

#6 Kommentar von Ralf W. am 29. Oktober 2008 00000010 21:12 122531474309Mi, 29 Okt 2008 21:12:23 +0100

Historische Aufarbeitung
[14]

#7 Kommentar von GottWillEs am 29. Oktober 2008 00000010 21:14 122531489209Mi, 29 Okt 2008 21:14:52 +0100

Ich hab das nicht verstanden, aber das wird bestimmt mal ein ganz tolles Buch.

#8 Kommentar von SozialerMensch am 29. Oktober 2008 00000010 21:16 122531500509Mi, 29 Okt 2008 21:16:45 +0100

Der Beitrag ist durchaus gut und richtig. Man kann den Sinngehalt des linken Weltbildes nur über den Marxismus begreifen.

Ergänzenswert ist vielleicht noch die Bedeutung, welche die marxistische Lehre von Basis und Überbau einnimmt und welche Wertungen sie über andere als linke Weltanschauungen trifft. Entscheidend ist dabei nämlich, dass alle anderen Weltanschauungen nur herrschaftsbegründende Ideologien sind, über die sich die Klassenstrukturen dialektisch reproduzieren. Herr Wiesengrund Adorno spricht insoweit von „Verblendungszusammenhängen“. Nach dieser Vorstellung benutzen die herrschaftsstrukturen Menschen als Werkzeuge zu ihrer eigenen Selbsterhaltung, wobei diese Menschen angeblich durch die Strukturen verblendet werden und ihre eigene Funktion nicht erkennen. Und mit Vertretern anderer Weltanschauungen diskutiert ein Marxist deshalb nicht, er entlarvt sie nur im Wege der Ideologiekritik. Er fragt: „Hat dieses oder jenes Weltbild eine herrschaftsbegründende Funktion“. Und bejaht der Marxist diese Frage, dann ist man als Klassenfeind entlarvt. Seit sich mit der Frankfurterschule der Freudomarxismus entwickelt hat, nimmt man solche Klassenfeinde gar nur noch als therapiebedürftige krankhafte Neurotiker war. Jedenfalls sind aus marxistischer Sicht alle Andersdenkenden irrational, verblendet und nicht ernstnehmbar.

Und aus alledem ergibt sich, dass der Marxismus und die meisten durch ihn geprägten linken Weltbilder vollkommen demokratieunfähig sind. Denn eine Demokratie – jedenfalls nach popperschem Ideal – versucht auf Grundlage von Meinungsfreiheit, Argumentieren und offener ehrlicher Diskussion zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen. Der Marxismus ist nicht bereit mit Andersdenken offen zu diskutieren. Er entlarvt sie nur, benutzt sie oder stigmatisiert sie als psychisch krank. Ohne dass man den anderen aber ernst nimmt und seine Argumente auf sich wirken lässt, kann man sich jede Diskussion sparen. Dann ist jede Basis eines ehrlichen Miteinander zerstört.

#9 Kommentar von thomas_b am 29. Oktober 2008 00000010 21:17 122531506409Mi, 29 Okt 2008 21:17:44 +0100

OT:

Bundesregierung finanziert selten-dämliche Dhimmi-Broschüre, in der das Bekenntnis zum Islamismus als „Pose des Protests“ und der Kampf gegen Ungläubige als „Ausdruck des Protests“ verniedlicht wird:
[15]

(Achtung: bei Anklicken der Bilder Kotzgefahr…)

#10 Kommentar von predator66 am 29. Oktober 2008 00000010 21:28 122531571209Mi, 29 Okt 2008 21:28:32 +0100

OT!!!!!:

Wenn McCain, dann ohne Seal!

Nicht, dass wir einen falschen Eindruck bekommen, der Mann hat auch eine eigene Meinung: Schmusesänger (!!!) Seal will mit seiner Frau Heidi Klum und den drei Kindern die USA verlassen, sollte der Republikaner John McCain die bevorstehende Wahl gewinnen.

Das allerdings sei für ihn ein „Worst-Case-Szenario“, denn er glaube fest an einen politischen Wechsel, sagte der Brite dem Magazin „Vanity Fair“. „Schauen Sie sich nur die begeisterte und politisierte Jugend in den Staaten an“, erklärte Seal, der mit seiner Familie in Los Angeles lebt. Die jungen Leuten gingen zu Kundgebungen, sammelten Spenden und ließen sich zum ersten Mal in ihrem Leben als Wähler registrieren.

Und das, weil sie genug von den „Schandtaten der Bush- Administration“ hätten und sich für ihren Präsidenten schämten.

[16]

Ich sag euch was das für einen Effekt hat, das ein Schwarzer zur Wahl antritt!!! Nämlich den, das mit einem Schlag jegliche Weisse, die voher noch nicht mal annähernd(als Menschen an sich)in Frage gestellt wurden, von nun an selbst in den USA(!!!) nicht mehr vor der „böse Weisse, die wenn sie eine eigene Meinung haben schlimm sind“- Presse sicher sind!!!

Mal abgesehen davon, das dieser Einfall von diesem Seal total lächerlich ist, zeigt es doch einen krassen Tiefpunkt: Man merke, vor 8 Jahren wurde Bush gewählt, sein Widersacher war auch ein Weisser, vor 4 Jahren genau das Selbe- Ergebniss: Keine Rassendiskussion und schon garnnicht solche (lächerlichen) Drohungen. Heute: Ein Neger tritt gegen einen Weissen an und was passiert?! Die Presse stimmt sich aktiv gegen den Weissen ein, urplötzlich ist „weisse“-Wählen schon fast ein Verbrechen und jeder der was zusagen hat spricht sich für den Neger aus!

IRGENDWAS LÄUFT HIER DOCH FALSCH ODER NICHT?!
Scheint fast so als würden die Weissen(Medien aber auch iwie alle, außer den Männern) auf die Erlösung vor ihren bösen, weissen Männchen warten! Überall wo ein „anderer“ Mensch als der Weisse Mann auftritt(und vielleicht auch noch gewinnt) wird das einstimmig fast schon als Sieg gefeiert!

Diese Selbstverleugnung der eigene Ethnie…das is schon fast krankhaft, wenn Obama gewählt wird, war das das Ende für die Republikaner…genauso wie wir hier immer öfter Frauen oder iwann auch nicht-Deutsche als Bundeskanzler haben werden, bis irgendwann der weisse Mann nichts mehr zu melden hat und unterdrückt wird…

Dieses Phänomen tritt jetzt schon überall auf. Ich geb euch mal einen Tipp. Kugt euch TV Werbung an ihr werdet da zu 98% nur noch weisse(Deutsche)Frauen, ausländische(Schwarze oder ähnliches )Frauen und wenn Männer, dann fast immer nur noch Ausländer(Japaner „Südländer“ usw) sehen! Selbst die Kinder werden schon in Ausländerkinder umgetauscht(Man sehe sich „Airwick“ an) !

Denkt mal drüber nach! Wir weissen Männer sollten aufpassen das wir nicht bald nur noch die „Neger“ sind, wie man umgangsprachlich Sklaven zunennen pflegt(e).

#11 Kommentar von smartshooter am 29. Oktober 2008 00000010 21:31 122531590709Mi, 29 Okt 2008 21:31:47 +0100

Ein guter Artikel, über den ich noch eine Weile nachdenken werde.

Aber als 1. Kommentar schon wieder diese Radio-Freiheit Scheiße! Vielleicht kapierst du langsam mal, daß Du und deine Kumpels von der NPD Arschlöcher seid, und ihr PI mit eurem Spam nur diskreditiert!

#12 Kommentar von Philipp am 29. Oktober 2008 00000010 21:47 122531684709Mi, 29 Okt 2008 21:47:27 +0100

Zu den Sprachschändungen der Täuscher zählt auch sog. „islamofobie“; schon gemerkt?: Die Habwertzeit der Täuscher-Begriffe wird immer kürzer. „Multikuti“ ist längst verbrannt, das heißt jetzt „Integration“.
Allgemein bekannt ist: „Toleranz“ heißt „Duldsamkeit“. Wie unsexy. 🙂

Zitat: „Islamkritik ist sexy.“ 🙂
(islam.de, keine Satire)

„Der Philosoph Piers Benn meint, die Verwendung des Begriffs sei „intellektuell und moralisch ungesund“. Er unterstellt dessen Verfechtern nicht nur Angst vor der kritischen Analyse islamischer Ansprüche und islamischer Praxis, weil die Ergebnisse ihnen nicht zusagen könnten. Analog zur Wortbildung Homophobie sieht er den Begriff als negativ konnotiertes Schlagwort und einer notwendigen Differenzierung im öffentlichen Diskurs hinderlich, er stellt die inhaltliche Berechtigung des Begriffs deswegen in Frage.[9]

Ali Sina kritisiert den Islam rigoros und sieht ihn als Ideologie. Deren Ablehnung oder Kritik könne nicht als Phobie deklariert werden, da dies impliziere, die Kritik sei bereits widerlegt. Auch werde so unterstellt, sowohl die Annahme einer Bedrohung durch den Islam als auch dessen Einordnung als Ideologie werde im Rahmen eines gesellschaftlichen Konsens als irrational und der psychologischen Betreuung würdig angesehen. 🙂

Die Pathologisierung von Widerspruch und Kritik über den Neologismus Islamophobie sei „blanke Arroganz“ und ein Symptom des intellektuellen Versagens der islamischen Elite sowie ihrer Unfähigkeit, den Islam rational und argumentativ zu verteidigen.
(Wiki)

#13 Kommentar von x-raydevice am 29. Oktober 2008 00000010 21:50 122531702109Mi, 29 Okt 2008 21:50:21 +0100

Links-rechts-gestricktes

Zu diesem Thema habe ich auch schon kurze Kommentare eingestellt.
Bei Diskussionen mit Menschen die im rechts/links – Denken verhaftet sind bin ich zunehmend aggressiver.
Ich teile die Weltanschauungen nun nicht nach links oder rechts, sondern nach gut und böse ein!
Sind zwar moralische Wertungen, aber was solls, jeder ist ein Produkt seiner Herkunft und Umwelt und Genen – weiß der Kuckuk von was sonst noch (also sch… egal warum man was wie wertet – man muss sich nicht entschuldigen, man erhebt auch kein Anspruch auf Objektivität).

Also gut finde ich:
– Die Heilsarmee, soziale Einrichtungen die anderen Menschen helfen wollen …
– Ehrliche Menschen
– Fleissige Menschen
– Pünktliche Menschen (ich liebe s. g. Sekundärtugenden)
usw.

Schlecht finde ich:
– Mörder, (Prominente direkte und indirekte Mörder … Hitler, Stalin, Mohammed, usw.) also unabhängig ob sie konservative (rechte) oder fortschrittliche (linke) Mörder sind.
– Ideologien der Gewalt und der Macht über andere (auch unabhängig von ….R/L – naja, ich schreibs nicht mehr hin …)
usw.

Und wenn jemand Mörder, Sklaven- Gewalttäter/Ideologien ok findet halte ich knallhart mein GUT/BÖSE dagegen.

//sorry, alles etwas vereinfacht ausgedrückt, aber es funktioniert, so fangen auch manipulierte Menschen manchmal an, etwas zu überdenken statt nachzuplappern//

#14 Kommentar von Pilger am 29. Oktober 2008 00000010 22:03 122531782610Mi, 29 Okt 2008 22:03:46 +0100

Ein sehr guter Beitrag. Ich hatte mein Kennwort vergessen und es nun wieder hergestellt. Dieser Beitrag spricht mir aus dem Herzen und sollte eine Grundlage sein, zu deuten und zu reorganisieren, zu diskutieren.

Ich wünsche mir an dieser Stelle jedoch wiederholt eine Art Forum, denn solche Gedanken und Abhandlungen sollten uns anregen, Stategien zu entwickeln, die über das blosse Diskutieren und das Kleben von pi-news.net Klebern hinausgehen.

Sprachliche Definierungen in Frage stellen, Gedankenstrukturen aufbrechen und neu organsieren, hinaustragen in den Alltag.

Ich für meinen Teil fotografiere pi-news.net Aufkleber und stelle sie bei goole-maps hinein. Klein aber fein. Ich wünsche mir aber auch Thinktanks, die rechts und links sind, die rechts und links neu definieren. Damit kann man arbeiten.
Virales Marketing auf allen Ebenen und Fronten im Schatten und im Verborgenden und im Licht des Trendes. Ja. Ich bin eigentümlich frei und wünsche mir mehr Gegengift.

#15 Kommentar von bush am 29. Oktober 2008 00000010 22:05 122531792410Mi, 29 Okt 2008 22:05:24 +0100

Der Artikel ist ganz nett, doch die schlußendliche Konsequenz unter „MERKE“ ist leider naive Träumerei. Die bösen Marxisten zu bekämpfen als gute Linkstat umzudefinieren scheitert schon beim blossen Ausssprechen.

#7 SozialerMensch

Guter Aspekt. Der Marxismus, der sich träumerisch als „wissenschaftlich“ versteht, wird durch das Diskussionsverbot unwissenschaftlich. Wissenschaftliche Aussagen sind heute so formuliert, dass sie grundsätzlich angreifbar/widerlegbar sind. Aussagen, die prinzipiell nicht widerlegbar sind, sind unwissenschaftlich.

Dein letzter Absatz kann auch auf die Religionen ausgeweitet werden, die die argumentative Auseinandersetzung an der Stelle abbrechen, wo Glaube ins Spiel kommt. Wenn der Gläubige etwas nicht mehr begründen kann, beruft er sich auf seinen Glauben, womit die demokratische Diskussion beendet wird.

Dann entscheidet nur noch die Macht.

Was ich bis heute nicht verstehe, wieso sich der Marxismus als „wissenschaftlich“ versteht. Aus welchen Studien/Beobachtungen leitet er den Übergang in den Kommunismus ab, wo doch der fortgesetzte (demokratische?) „Kampf“ viel eher der historischen Erfahrung entspräche?

#16 Kommentar von sartre am 29. Oktober 2008 00000010 22:06 122531797710Mi, 29 Okt 2008 22:06:17 +0100

„…kann ohne Beweis davon ausgegangen werden…“ erst einen auf wissenschaftlich machen und dann ohen Beweise argumentieren. Wenn DAS mal keine semantische Umdeutung ist. Die Unterscheidung zwischen Links und Rechts hat mit Marxismus im Grunde nix zu tun, da sie schon viel früher getroffen wurde (französische Nationalversammlung 1789), um Bourgeoisie und Adel voneinander zu unterscheiden. Klassenkämpferisch im marxistischen Sinne ist damit nicht gemeint.

Nicht nur das Links-Rechts-Schema ist eine starke Vereinfachung des politischen Spektrums auf BILD-Zeitungsniveau. Auch das Rumgeheule über die bösen Marxisten, die die vereinfachten Begriffe auch noch „semantisch umgedeutet“ haben sollen, zeugt von der Angst, sich zu den politischen Spektren zu bekennen und mal klar Stellung zu beziehen.

Im Zweifel waren es immer die Anderen!

#17 Kommentar von Polytheist am 29. Oktober 2008 00000010 22:19 122531874410Mi, 29 Okt 2008 22:19:04 +0100

„…kann ohne Beweis davon ausgegangen werden, dass mächtige Strömungen deren Lautwerden nicht wünschen und in der Gesellschaft erfolgreich verhindern.“

DAS klingt schon wieder nach Verschwörungstheorie.

Die mächtigste Strömung aber ist die 68er Mentalität bzw. eine geistige Haltung des „keine Regeln klar Aufstellens und Einfordens Könnens“ in den Köpfen fast aller Menschen über 45 Jahren!!!

Das ist so bei meinen Eltern und bei fast allen Eltern von allen Freunden.

Leute mit psychischen Hemmungen sitzen in Entscheidungspositionen auf allen Ebenen.
Aber nicht, weil sie sich dazu gemeinsam entschlossen haben, sondern weil es einfach eine Art kollektive Apathie ist.
Die tatsächlich überzeugten Multikultiillusionisten könnten, würde es diese Massenapathie nicht geben, gar nichts ausrichten.

Die Massenapathie, die sich durch den Sieg der PC manifestiert, werden wir erst los, wenn die älteren Generationen aus ihren Ämtern scheiden.

Alle Jahrgänge, die spätestens seit 2001 Abi gemacht haben, werden diese PC nicht mehr weitertragen.

Allerdings wird die Situation, bis diese Generation in den Entscheidungspositionen sitzt, viel schlimmer und unlösbarer als heute.

#18 Kommentar von pixer am 29. Oktober 2008 00000010 22:22 122531895210Mi, 29 Okt 2008 22:22:32 +0100

Sehr fundiertes Essay! Ich kann aus der entegegengesetzten Richtung beisteuern, daß die Nationalsozialisten sich eben nicht als rechts verstehen. Gerade nicht!

Für einen Nationalsozialisten sind die bestehenden bürgerlichen Parteien rechts, weil sie die plutokratischen Kräfte vertreten. Die linken Parteien und Kräfte sind Akteure der (jüdisch-)bolschewistischen Seite. Die NSDAP sah sich als (radikale) Partei der Mitte. Beide Seiten müssen ausgeschaltet werden, da sie einerseits die Zinsknechtschaft vertreten (deren Brechung einer der Ziele war), andererseits Nation(en) und Volk (Völker) vernichten wollen (bolschewistischer Internationalismus).

Die eigentliche Auseinandersetzung der wir heute gegenüberstehen, ist der seit der Französischen Revolution andauernde Weltbürgerkrieg (Ernst Nolte). Nur hat sich mit den Mohammedanern eine neue Partei eingemischt. Deren Auftauchen hängt allerdings deutlich mit dem politischen Handleln interner Akteure zusammen.

Die Unterdrückung von Nation und Volk durch die „Linke“ funktioniert über die Gleichsetzung einer nicht linken mit einer nationalsozialistischen Position. Allerdings nützt dies nur, wenn vorher ein Konsens über die Entrechtung und Unterdrückung echter wie vermeintlicher Nazis besteht. Erst dies gibt der PC die Waffe der Ausgrenzung und Diskretitierung, des sozialen Totschlags in die Hand, die jetzt vom tatsächlichen abgelöst wird. Nur, daß es keinen der echten Gegner treffen wird, weil es längst in Mao-Manier nur noch um eine Einteilung in verschiedene „Elemente“ geht.

P.S.: @x-raydevice Du solltest Dich wohl eher Rosabrillen-Device nennen. Moralistenmüll ohne objektiven Bezug, aber mit Absolutheitsanspruch – armselig!

#19 Kommentar von Philipp am 29. Oktober 2008 00000010 22:26 122531918410Mi, 29 Okt 2008 22:26:24 +0100

@#7 SozialerMensch

guter, informativer Beitrag, aber 🙂
„das linke Weltbild“, als freiheitlicher, patriotischer Linker ist Rede-Pressefreiheit, sind Menschenrechte mit Gleichberechtigung und direkter Demokratie das Höchste.

Was diese PSEUDOLINKEN verbrechen, ist verachtenswert.

“ … sind aus marxistischer Sicht alle Andersdenkenden irrational, verblendet und nicht ernstnehmbar.“

Da fehlt ein Erleuchtender, verstehe.
Pseudolinkes Sektiererpack!

Dicht am Ball:

[17]

Gemäß en.wikipedia.org/wiki/Antony_C._Sutton ist Kommunismus ein Projekt der Hochfinanz, Staatskapitalismus zur Unterwerfung der Bevölkerung.

Marx und der Bund der Gerechten waren bekannlich eine Illuminaten- oder Freimaurer-Loge.
Die materialistischen Theorien die von Marx verbreitet wurden, die Lehre vom Kapitalismus, das kommunistische Manifest.. gehen angeblich auf Adam Weißhaupt, den Gründer des Illuminatenordens zurück.

adamweishaupt.org/

Marx hat die These verbreitet: „Religion ist Opium für Volk“.

Besteht das Ziel der marxistisch-materialistisch-kapitalistischen Lehre (außer Revolution mit anschließendem Massenmord wie nach der französischen Revolution, wie in Russland, in China, in Kambotscha, in Vietnam.. Irak. ) einfach nur darin der Menschheit ihr freiwillig angenommenes Christentum madig zu machen und auszureden, um dass so entstandene spirituelle Vakuum durch kostenpflichtigen New-Age, kostenpflichten sinnentleerten Massenkonsumterror als Ersatzzreligion und zur Bereicherung des „geheimnisvollen Dritten“ der bei jedem Geschäft* über Steuern, Versicherungen, Gebühren.. und ZinsesZins der Staatsverschuldung reichlich mit kassiert, das „weltliche Reich“ pseudo-religiösen Fanatiker zu erichten?

Wg. Marx, wo kommt eigentlich der Marxismus her? „Brüder(!)“, zur Sonne … “

Bei jedem (!) Geschäft: Bilderberger.
Trifft zu, daß alle illustren Bilderbergerkonferenz-Gäste / Zöglinge Mitglied in „Dienenden“ Organisationen sein müssen? SERVICE CLUBS, schomma von gehört? 😉 Immerhin haben sie UN-Konsularstatus, diese SINISTREN Mutter-Theresa-Brüderschaften.

Achtung: „100 Jahre“ stimmt nicht ganz. „Unzählige“ auch nicht. Es kann nur einen geben 🙂 ))

Rotary, Kiwanis, Lions, Zonta, Soroptimist und Round Table

Bereits seit 100 Jahren setzen sich Service Clubs mit den verschiedensten Service-Projekten weltweit für sozialen Frieden und Menschenrechte ein. Heute gibt es unzählige Service Clubs mit unterschiedlichen Entstehungsgeschichten und Denkweisen. Obwohl Service Clubs insbesondere auf der Gemeinde-Ebene durch soziales und ökonomisches Engagement, aber auch über die Nutzung sozialer Netzwerke wichtigen Einfluss ausüben, sind sie bislang, zumindest in Europa, kaum wissenschaftlich untersucht worden.

Dr. Sebastian Gradinger hat sich im Rahmen einer Studie mit der historischen Entstehung der Service Clubs auseinandergesetzt und widmet sich der Frage nach der Funktion von Service Clubs für unterschiedliche Ebenen der Gesellschaft wie auch für ihre individuellen Mitglieder. Schließlich wird die Zukunftsperspektive der Clubs in einer gewandelten Gesellschaft diskutiert.“

[18]

„Dr. Sebastian Gradinger ist selbst Mitglied eines Service Clubs.“ 🙂

Hätt‘ ich nie gedacht.

„Domherr:
Sage mir den Wahlspruch des ersten Grades.
Ritter:
Was du willst, dass die Menschen für dich tun sollen, das tue für sie.

Domherr:
Vernimm dagegen den Wahlspruch des zweiten Grades:
Was du willst, dass die Menschen für dich tun sollen, das tue für sie nicht.“

#20 Kommentar von Philipp am 29. Oktober 2008 00000010 22:30 122531941210Mi, 29 Okt 2008 22:30:12 +0100

Korrektur:

“ … zur Bereicherung des “geheimnisvollen Dritten” der bei jedem Geschäft* über Steuern, Versicherungen, Gebühren.. und ZinsesZins der Staatsverschuldung reichlich mit kassiert, das “weltliche Reich” pseudo-religiösen Fanatiker zu erichten?“

Bis dahin ging’s Zitat; Anführungszeichen fehlten sorry.

#21 Kommentar von RobertOelbermann am 29. Oktober 2008 00000010 22:31 122531950910Mi, 29 Okt 2008 22:31:49 +0100

Danke hquer! Super Aufsatz! Dieser Aufsatz sollte im Menü dauerverlinkt werden!
Allerdings schließe ich mich auch nicht der Schlussfolgerung an, sondern dieser:
@ Klandestina 100% Zustimmung!

und @ predator66: Sehe ich genauso!
Es ist ein kranker Hype, in dem jegliche Identität verraten wird!
Und die Medien manipulieren ganz bewußt als einzig „funktionierende“ „Bildungs“instanz die Jugend! …und uns! Also Abschalten! GEZ abmelden!

Lest mal „Der dressierte Mann“ von Ester Vilar! 1973!

Wir Männer sind nur noch Sklaven!

Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung werden Jungs in deutschen Schulen seit über 30 Jahren systematisch benachteiligt!

#22 Kommentar von sartre am 29. Oktober 2008 00000010 22:34 122531966510Mi, 29 Okt 2008 22:34:25 +0100

@Philipp
Die Französische Revolution als Ziel der marxistisch-materialistisch-kapitalistischen Lehre???
Semantische Umdeutung oder Teil deiner Verschwörungstheorie?

#23 Kommentar von RobertOelbermann am 29. Oktober 2008 00000010 22:37 122531985910Mi, 29 Okt 2008 22:37:39 +0100

@ Polytheist: Wieso ab Abi 2001?
Erkläre doch mal! Danke!
…deine Erläuterung der 68er Mentalität war leider nicht verständlich.

#24 Kommentar von Islamophober am 29. Oktober 2008 00000010 22:42 122532014010Mi, 29 Okt 2008 22:42:20 +0100

Gut aufgeklärt und verfasst. Werde ich mir mal abspeichern.
Ansonsten halte ich es aber wie
#2 klandestina es beschreibt.

[19]

#25 Kommentar von E.Ekat am 29. Oktober 2008 00000010 22:51 122532068510Mi, 29 Okt 2008 22:51:25 +0100

Ja klar. Wer die Deutungshoheit innehat über das, was mit Begriffen gemeint sein soll, der besitzt die Hoheit über die Gedanken.

Die Hirne denken dann in den dazu ihnen vorgegebenen Bahnen, Kategorien.

Diffamiere einen als Nazi: schon ist das, was der sagt, abgewertet und nicht mehr konsensfähig. Das war vor 60 Jahren anders herum. Nicht besser. Nicht schlechter. Anders.

Stelle das Internet als Plattform der Päderasten dar: schon weicht der Widerstand gegen die staatliche Kontrolle des Internets.

Also ist der Kampf gegen die Päderastie in Wirklichkeit ein Vehikel zur Ankettung des Internets.

Wie diffamiert man nachträglich den geköpften Haider, um einen psychologischen Keil zu treiben zwischen ihm und seinen Anhängern, um ihm eine postmortem- Wirkung zu entwinden: Man macht ihn zum Schwulen und Alkoholiker. Nazi war er ja ohnehin schon.

Behauptung: Internationale Geldwäsche muß gestoppt werden. Schon ist der Widerstand gebrochen, dem Staat gegenüber seine eigenen Konten transparent zu machen. Aufgabe also: Schaffung des gäsernen Bürgers, unter Aufweichung jedes sich bildenden Widerstandes: erfüllt.

Im Folgejahr der Einführung des Geldwäschegesetzes sind in der BRD sage und schreibe 3 Prozeße wegen dieses Delikts anhängig gemacht worden. Einer dieser Prozeße hat zu einert Verurteilung geführt. Aber alle, alle haben nun den Staat in ihrer Geldbörse.

Noch Fragen, Kienzle?

Was ich sagen will: die Isolierung durch Begriffe, die Stigmatisierung der jeweiligen Feinde ist mitnichten ein Kampfmittel der Marxisten:

Die Belegung von Begriffen, deren Umdeutung wird heutzutage von unserer eigenen Regierung, von unseren amtierenden Politikern so vorgenommen, und zwar aus allen Parteien heraus. Nicht nur von den Marxisten.

Schäuble, Rüttgers, usw sind keinen Deut besser als das, was der Marxismus gelehrt, vorgemacht hat.

Der Begriff der Integration ist umgedeutet worden. Bis die Menschen begriffen haben werden, daß damit nicht die Heranführung, das Vertrautmachen fremder Menschen an unsere Kultur gemeint ist, sondern vielmehr die Integration, also die Verpflanzung derer Kultur in unserem Lande, ist es für jede friedenserhaltende Eingliederung zu spät. Das wird irgendwann nur gewaltsam kontrolliert werden können. Die Ursprünge dieser zukünftigen Gewalt sind heute bereits gesät worden. Durch Umdeutung von Begriffen.

Wer aufmuckt, der wird zum Nazi abgestempelt. Das wissen wir doch alle. Na vielleicht mit Ausnahme von Giordano, der weiß das nicht.

Einig sind sich alle, die Definitionsmacht ausüben: die GEZ- Medien sowieso. Denkt an – blödes Beispiel – Eva Herman, Autobahn.
Da jedoch kam das Unterschwellige der Gehinwäsche besonders deutlich bis nahe an die Oberfläche.

Dann die Qualitätspresse, wie SZ, FR, Zeit und wie sie alle heißen.

Und natürlich die politischen Parteien dieses Landes. Sie repräsentieren längst nicht mehr den Bürgerwillen, weil große teile des willens einfach ausgeklammert, nicht thematisiert werden. Die Partein haben sich in einem Machtkartell vereinigt Und wollen nun alle dasselbe. Jeder, der daran kratzt, ist dann eben ggfs auch mal ein Nazi.

Ich sage Euch: das geht schief.

Fazit: Wir spüren dies, andere merken dies ebenfalls. Aber es geschieht nichts. Die Deutschen sind ein auf Führung angewiesenes, ein ungewöhnlich feiges Volk.

Man hat die Deutschen, so Churchill, entweder an der Kehle. Oder aber zu Füßen.

Kller. Oder Schleimer.

Was gibt es da noch zu analysieren?

E. Ekat

#26 Kommentar von Linkenscheuche am 29. Oktober 2008 00000010 22:51 122532071410Mi, 29 Okt 2008 22:51:54 +0100

Diese Feststellungen bedürfen einer Analyse. Bei einer derartigen Diskrepanz zwischen offensichtlichem Vorhandensein von Grundhaltungen und veröffentlichter Meinung kann ohne Beweis davon ausgegangen werden, dass mächtige Strömungen deren Lautwerden nicht wünschen und in der Gesellschaft erfolgreich verhindern. Über die Gründe dieser Verhinderer der gesellschaftlichen Diskussion könnte ein separater Aufsatz geschrieben werden.

Diesen separaten Aufsatz würde ich zu gerne lesen.

Nur wenn man weiss was einen Menschen dazu bringt diesen PC Scheissdreck hinterherzuhecheln, kann man vielleicht was ändern.

Dass die Gutmenschen nur durch innige Sehnsucht nach Gerechtigkeit, Anstand und Moral zum PC Freak werden ist schlicht unmöglich.

Speziell wenn man sieht wie sie sich benehmen.

#27 Kommentar von maddy am 29. Oktober 2008 00000010 22:52 122532072010Mi, 29 Okt 2008 22:52:00 +0100

Ich schließe mich der Meinung von „klandestina“ an. Ich bezeichne mich konsequent als Rechts. Das sorgt in der Regel erst für Entsetzen, führt dann aber oft zum Nachdenken.

Ansonsten eine messerscharfe Analyse, die keine Wünsche offen läßt. Sehr schön.

#28 Kommentar von Jutta am 29. Oktober 2008 00000010 22:55 122532090610Mi, 29 Okt 2008 22:55:06 +0100

Wirklich löblicher Beitrag. Ich muss wirklich nachdenken, und erinnere mich an die ausufernden verräucherten Diskussionen der Jusos, wo am Ende mehr die Steinewerferparole herauskam, weil niemand mehr wusste, worum es ging.
Mir fällt dazu auch die Aussage von Wolf Biermann in einem Interview mit Jyllandsposten nach dem Karrikaturen-Spektakel ein:
„Ich kann nicht mehr Kommunist sein, denn der Versuch, das Himmelreich auf die Erde zu holen, führt direkt in die Hölle.“
Ich fürchte, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, dass die Voraussetzungen der Analyse, die ein bewusster werdendes öffentlichen Unbehagen gegenüber der PC/Orwellschen Verschleierung ausmacht noch nicht gegeben ist.Evtl. ein wenig bei PI.
Ich mache da aber doch eine Partei aus, die sich dem Rechts/Links stellt, nämlich die Pro`s.
Da aber wird alles, was hquer so gut theoretisch herausgearbeitet hat,im Alltäglichen sichtbar.
Sie müssen ja jetzt im Morgengrauen oder früher ihre Handzettel verteilen, weil sie als Konservative angegriffen werden.

Guter Beitrag, der überschlafen werden muss. Leider gilt bei PI so eine 24Stundenfrist. Im Zuge der Schulabschlussverkürzungen und überhaupt der rasanten Globalisierung/Gleichmacherei sollte PI mal überlegen, ob es da nicht eine Verlängerung – sprich Möglichkeit zum Prozess geben sollte.

#29 Kommentar von bertony am 29. Oktober 2008 00000010 22:58 122532113110Mi, 29 Okt 2008 22:58:51 +0100

MERKE: Nicht LINKS=GUT und RECHTS=SCHLECHT, sondern (und dies als Aufforderung an alle politisch Inkorrekten für die zukünftige Wortwahl): GUT=LINKS und SCHLECHT=RECHTS.

Ach du meine Güte …

Für mich waren diese Denkschablonen schon immer viel zu kompliziert. Ich bin stets viel einfacher bei meinen Beurteilungen vorgegangen:

Für Einhaltung von Demokratie und Menschenrechten = gut (egal ob links, rechts, mitte oder ausländisch)

Gegen Einhaltung von Demokratie und Menschenrechten = böse (egal ob links, rechts, mitte oder ausländisch)

Leider musste ich immer wieder feststellen, das megaviele Hirnamputierte in Deutschland nicht in der Lage sind, solchen einfachen und schlichten, aber logischen Gedanken zu folgen.

Schramma, Roth und Beck usw. (ganz, ganz lange Liste) sind da nur eine exemplare Auswahl von diesen Hirnlosen, die zu nennen wären. Ohne Intelligenz zur Welt gekommen, werden diese Figuren bis ins Ende ihrer Tage nichts dazulernen. Getreu dem Motto: Dumm bleibt dumm!

#30 Kommentar von E.Ekat am 29. Oktober 2008 00000010 23:09 122532178711Mi, 29 Okt 2008 23:09:47 +0100

14, bush

was ich bis heute nicht verstehe, wieso sich der Marxismus als “wissenschaftlich” versteht. Aus welchen Studien/Beobachtungen leitet er den Übergang in den ….

Erhöhung der Glaubwürdigkeit. Anschein wissenschaftlicher Gewißheit.

Aus demselben Grunde, warum die globale Erwärmung (als Folge anthroposophischer CO2- Erhöhung) als Tatsache kommuniziert wird, die wissenschaftlich abgesichert sei.

Die Behauptung, eine These sei wissenschaftlich belegt macht die Behauptung unangreifbar.

Daher: wissenschaftlicher Marxismus.

Über den die Zeit ja nun hinweggegangen ist.

#31 Kommentar von pixer am 30. Oktober 2008 00000010 00:12 122532555012Do, 30 Okt 2008 00:12:30 +0100

@E.Ekat:

#25 ist wirklich gut. Es handelt sich eben um politische Mittel, die jede Gruppierung benutzen kann. Die Perversion der Lage zeichnet sich durch die Tatsache am deutlichsten, daß diejenigen, die diese Mittel heute benutzen, sie noch vor kurzem (und noch schlimmer: bis heute) als strukturelles Merkmal des Bösen und Totalitären bezeichnen. Als einzige „Bastion“ soll uns also nun die Intention des Guten vor der ersichtlichen Entfesselung dieser Macht schützen. „Ich liebe Euch doch alle. Alle Menschen!“

#30: Die Bestrebung einer wissenschaftlichen Weltanschauung findet ihre Wurzel im Bestreben, die Geisteswissenschaften den Naturwissenschaften gleichzustellen. Diesem positivistischen Wahn verdanken wir u.a. den wissenschaftlichen Marxismus. Eine Weltanschauung ist allerdings eine feste Haltung, deren Merkmal eben nicht die Falsifizierung von Thesen, sondern die Interpretation der Fakten zur Stützung einer These ist. Diese These steht nur bei völligem Zusammenbruch der These in der Realität zur Debatte – und manchmal nicht einmal dann. Siehe Sarah Wagenknecht…

#32 Kommentar von odobenus am 30. Oktober 2008 00000010 00:14 122532569712Do, 30 Okt 2008 00:14:57 +0100

Der Marxismus sieht die Welt prinzipiell (und ausschließlich) durch bilaterale Klassengegensätze geprägt.

Das stimmt nicht. Der Marxismus sieht die Haupttriebfeder gesellschaftlicher Entwicklung in der Entwicklung von Klassengegensätzen, die sich auf den Kampf minimal zweier Klassen zuspitzen KÖNNEN. Eine Ausschließlichkeit hat Marx nie behauptet. Marx versuchte ja die Klassengegensätze zweier Hauptklassen im entwickelten Kapitalismus herauszuarbeiten (Bourgoisie und Arbeiterklasse). Dass es nur diese im Kapitalismus gäbe, ist ein Produkt antikommunistischer Phantasie, die von Vulgärmarxisten natürlich selbst bestätigt wird.

Die jeweils herrschende Klasse definiert dabei die Gesellschaftsordnung.

Auch dies ist leider unrichtig. Nach Marx würde sich eine Gesellschaftsordnung durch technologische, organisatiorische und soziale Entwicklungen und Machtkämpfe herausbilden. Eine Gesellschaftsordung wird nach Marx durch niemanden einfach definiert. Sie sei ein Produkt langer historischer Entwicklung. Alles andere wäre vulgär- bzw. unmarxistisch im Sinne einer Linkspartei („die Kapitalisten haben sich das so alles eingerichtet, um den armen kleinen geschundenen Arbeiter knechten zu können“).

Korrespondierend dazu gibt es in jeder Gesellschaftsordnung EINE den grundsätzlichen Klassengegensatz definierende unterdrückte Klasse.

Es gäbe eine unterdrückte Hauptklasse, die jedoch selbst durch die Ordnung hervorgebracht wird. Schwierig war es auch schon zu Zeiten von Marx, diese Klasse exakt zu definieren, weil dies ja selbst wieder eine extrem grobe Vereinfachung darstellen würde, die aus politisch-propagandistischen Gründen aber für sinnvoll erachtet wurde.

Marx postulierte alle Bewegung und Entwicklung in der Gesellschaft (wie auch in der Natur) per definitionem als Höherentwicklung, welche ein alles umfassendes gesetzmäßiges Prinzip für ihn darstellt.

Nach Marx gibt es auch Stagnation und Rückentwicklung. Z.B. untersuchte Marx die indigenen Gesellschaften, die in der Steinzeit verharrten und die Folgegesellschaftsstufen nicht erreicht haben.

Alle gesellschaftlichen Entwicklungen sind “Fortschritt” im Sinne von “Fortschritt zu Höherem”. Das Wort „Fortschritt“ ist somit im Marxismus bereits wertend.

Ebenso untersuchte Marx die reaktionäre Gegenentwicklung in kolonialen Gesellschaften, deren Elemente sich nicht nur dem Fortschritt (zum Kapitalismus) entgegenstellten, sondern die vorherige alte Ordnung wieder einführen wollten.

Nach marxistischer Deutung wäre der Islam beispielsweise die reaktionäre historische Hauptreaktion auf den Kapitalismus mit seiner Forderung nach umfassender islamischer Barberei, die er immer dann im entstehen sah, wo der Fortschritt auf gesellschaftlicher Ebene nicht Fuß fassen konnte.

Der Begriff des Fortschritts ist zwar wertend aber nicht moralisch wertend. Z.B. sah Marx in der Bauernvertreibung, die gleichzeitig auch eine Bauernbefreiung darstellte, und dem städtischen Pauperismus der neu entstandenen Arbeiterschaft einen historischen Fortschritt obwohl die Lebensverhältniss im Frühkapitalismus für die Armen deutlich schlechter waren als zuvor im Mittelalter.

Denn diese neue Armut sollte mit das Fundament einer vollkommen neuen technologisch, gesellschaftlich und sozial fortschrittlicheren Gesellschaft bilden, dem Kapitalismus.

#33 Kommentar von Simon77 am 30. Oktober 2008 00000010 00:19 122532595112Do, 30 Okt 2008 00:19:11 +0100

An der Hochschule, an der ich studiere, wird auch gerade für den Marxismus geworben.

Dabei geht es um knapp 30 Lesekreise, in denen unter Leitung des Studentenverbands „Die Linke.SDS“ Karl Marx‘ Werk „Das Kapital“ gelesen werden soll. „Die Linke.SDS“ gehört allem Anschein nach zur Partei „Die Linke“ oder steht dieser zumindest nahe. Das Selbstverständnis des Verbands verdeutlich ebenfalls seine kommunismusfreundliche Haltung (z.B. „Wir stehen ein für die Überwindung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung und stellen ihr unsere handlungsbestimmende Perspektive einer sozialistischen Gesellschaft entgegen.“).

[20]

Ich habe eine Beschwerde-E-Mail an die Präsidentin meiner Hochschule geschrieben, da es meiner Ansicht nach nicht sein darf, dass verfassungsfeindliche Gruppen an deutschen Hochschulen für ihre politischen Überzeugungen Werbung machen. Mal sehen, ob ich dafür gerügt oder einfach nur ignoriert werde.

#34 Kommentar von odobenus am 30. Oktober 2008 00000010 00:21 122532608012Do, 30 Okt 2008 00:21:20 +0100

Ist das Maß der Veränderung hinreichend groß, explodieren die sich auf einen Kulminationspunkt entwickelten Klassengegensätze in einer revolutionären Änderung der Gesellschaftsordnung. Die bislang unterdrückte Klasse erringt die Macht usw… Das alles findet nach der letzten und am höchsten entwickelten Klassengesellschaft, dem Kapitalismus, durch die proletarisch-sozialistische Revolution ihren Abschluss.

Leider ist dies eine – in der Linken sehr beliebte – extreme Verkürzung, die zu einer Fehlinterpretation führt:

Nach Marx gibt es neue Klassen, die sich historisch gegen alte Klassen durchsetzen können. Dies muss aber nicht die unterdrückteste, die ärmste Klasse sein, sondern die Klasse, die Hauptträger der neuen Technologie etc. ist.

Z.B. war die Bourgoisie während des späten Feudalismus keineswegs die unterdrückte Klasse der Feudalherren, sondern die hörige Bauernschaft. Nur war diese keine – im marxistischen Sinne – fortschrittliche Klasse, sondern die Bourgoisie als Träger der Industrie, des Handels etc. Diese Klasse hätte sich dann schließlich durchgesetzt, um ihre (fortschrittlichere) Herrschaft zu verfestigen und weiterzutreiben. Besonders unterdrückt muss eine Klasse nach marxscher Lehre also keineswegs sein, um die historische Hauptrolle zu übernehmen.

#35 Kommentar von odobenus am 30. Oktober 2008 00000010 00:24 122532625512Do, 30 Okt 2008 00:24:15 +0100

4. Konservative Positionen = hinterhältig RECHTS (schon richtig mies!), da unausgesprochen angenommen wird, dass Konservative bewusst diese Strategie verwenden, um die gesetzmäßige Entwicklung auszubremsen.

Nach Marx wäre eine konservative Position keineswegs hinterhältig, sondern stets nur Ausdruck der ökonomischen Stellung in der Gesellschaft.

#36 Kommentar von odobenus am 30. Oktober 2008 00000010 00:30 122532661212Do, 30 Okt 2008 00:30:12 +0100

Hiermit wird auch folgendes klar: Linksextreme Positionen existieren gar nicht! Sie können nicht existieren, da der Marxismus lediglich wissenschaftlich ist.

Selbst linksextremistische Posititionen brandmarkt Marx in seinen Schriften. Diese lägen stets dann vor, wenn eine „fortschrittliche“ Gruppe über die historisch-ökonomischen Möglichkeiten hinaus drängt und sich Phantastereien hinsichtlich der Entwicklungsmöglichkeiten hingibt.

Ein Beisiel nach marxistischer Lesart hierfür wäre der Maoismus, der gedachte, die Entwicklung der fortschrittlichen Technologie und sozialen Ordnung, die aufgrund des Fehlens einer kapitalistischen Vorgesellschaft, nicht vorhandenwar, mit ganz viel revolutionärem Elan zu überspielen. Bekanntlich ist dies gescheitert.

Ebenso würde die Zwangsvergesellschaftung der Landwirtschaft unter Stalin in der SU unter „Linksextremismus“ rubriziert werden, weil noch keine historische „Reife“ hierfür vorgelegen hätte.

Oder die Vergesellschaftung der Kleinindustrie in der SU und DDR, die natürlich auch noch nicht reif genug gewesen wären, weil hierfür erst ein hohes Maß an Konzentration der Produktion vorliegen müsse.

#37 Kommentar von Israel_Hands am 30. Oktober 2008 00000010 00:32 122532677712Do, 30 Okt 2008 00:32:57 +0100

Meine Position bezeichne ich nicht als rechts, sondern als wertekonservativ. Das ist weniger dehnbar, trifft’s genau und lässt auch kein angehängtes „-radikal“ zu.

#38 Kommentar von odobenus am 30. Oktober 2008 00000010 00:33 122532681612Do, 30 Okt 2008 00:33:36 +0100

Ich habe eine Beschwerde-E-Mail an die Präsidentin meiner Hochschule geschrieben, da es meiner Ansicht nach nicht sein darf, dass verfassungsfeindliche Gruppen an deutschen Hochschulen für ihre politischen Überzeugungen Werbung machen.

Wenn es sich wirklich (wie in der Werbung des Verbandes) um eine theoriebasierte Runde handeln sollte, dann nehme doch Teil und diskutiere mit den Leuten! Wenn du die marxistische Theorie für falsch hältst, kannst du dies unter „Salonkommunisten“ ohne Bedenken bezüglich deiner Sicherheit darlegen.

#39 Kommentar von gerndrin am 30. Oktober 2008 00000010 00:42 122532734612Do, 30 Okt 2008 00:42:26 +0100

@Simon77
Mal sehen, ob ich dafür gerügt oder einfach nur ignoriert werde.
Ja, der war auch gut…

#40 Kommentar von Trill am 30. Oktober 2008 00000010 00:58 122532832712Do, 30 Okt 2008 00:58:47 +0100

Sehr interessant, wirklich gut gemacht!

Die ganze Sache hat vor allem ein Problem. Die ungebildete Arbeiterklasse (=Menschen die nicht nachdenken aber „nachbeten“) glaubt aus heiterem Himmel (Propaganda) das Links das Gegenteil von Rechts (Nazis) ist und deshalb gut.
Da sich diese Leute aber nicht mit Marx etc. befassen sehen sie nicht wie ihre Linken sich Tag für Tag dem Kapitalismus beugen. Diejenigen welche eine Revolution (=Wirtschaftliche Katasrophe) verhindern wollen um direkt ein „gerechtes System“ zu schaffen, sind dann die bösen Rechten/Konservativen.
Dieser Weg in den Untergang, den die Linken gehen um ihre Profezeihung (Marx) zu erfüllen, ist erstens Pervers und erinnert an Religiöse Fundamentalisten und zweitens glauben sie wirklich das sich die existierenden und ständig aufblähenden kapitalistischen Strukturen noch zu stürzen wären. Es wird einfach vergessen das Marx sein Werk für eine Welt in seiner Zeit erschaffen hat. Hätte er die Globalisierung wie wir sie kennen gekannt, so wäre ihm klar geworden, dass ein Volk das aufsteht (Revolution) ganz einfach verreckt, während ein anderes seinen Vorteil sieht und dankend den frei gewordenen Platz einnimmt. Eine „Weltrevolution“ ist utopisch und in wenigen Jahrzenten dank der digitalen Kontrolle sowieso gar nicht mehr organisierbar.

Wenn die Menschen doch nur etwas mehr denken würden.

#41 Kommentar von Trill am 30. Oktober 2008 00000010 01:06 122532876501Do, 30 Okt 2008 01:06:05 +0100

Definition:
ungebildete Arbeiterklasse: Dazu gehören alle die, wie gesagt, nicht nachdenken sondern „nachbeten“, diese Menschen können Titel und Abschlüße haben bis zum Abwinken.
Mir persönlich ist vielfach aufgefallen das Studierte sich gerne auf ihren Lohrbeeren ausruhen und einfach etwas behaupten, was sie ausschließlich mit ihrer credibility „belegen“. Klassische Arbeiter hingegen sind viel eher gewillt sich wirklich mal ein Buch zu gemüte zu führen. Der Heutige Akademiker setzt auf Research (denkstrukturen übernehmen) anstelle von Eigenleistung (denken). Schade aber wahr.

#42 Kommentar von JFK am 30. Oktober 2008 00000010 01:15 122532934601Do, 30 Okt 2008 01:15:46 +0100

Der Artikel ist sinnlos.

Wählt einfach alle FDP, und gut ist!!

#43 Kommentar von Philipp am 30. Oktober 2008 00000010 01:20 122532962801Do, 30 Okt 2008 01:20:28 +0100

@#13 x-raydevice

Hervorragender Beitrag. Klar und wahr.
Statt Gut oder Böse geht auch:
Gut oder Lügner.

#44 Kommentar von karlmartell am 30. Oktober 2008 00000010 01:20 122532965401Do, 30 Okt 2008 01:20:54 +0100

#10 predator66 (29. Okt 2008 21:28)

[21]
(Dies ist eine der Seiten die im deutschen wikipedia immer wieder zensiert werden)

#45 Kommentar von Ratio am 30. Oktober 2008 00000010 01:30 122533021301Do, 30 Okt 2008 01:30:13 +0100

Zu den Vollidioten,

angefangen beim Artikelschreiber hquer und u.a. odobenus

sage ich nur:

Ihr seid total bescheuert.

Ihr seid total bescheuert.

Ratio

#46 Kommentar von karlmartell am 30. Oktober 2008 00000010 01:37 122533062301Do, 30 Okt 2008 01:37:03 +0100

#17 Polytheist (29. Okt 2008 22:19)

Was veranlasst Sie zu Ihrer Aussage, vorletzter Absatz?

Und warum sollten die jungen Leute warten?
Die Alten gehen nicht freiwillig.
Sehen Sie Müntefering, Ströbele, bis letzte Woche Bechstein, Stoiber, Josef Fischer, Ulla Schmidt, Zypries und wie sie alle heissen, die wollen Macht, weil sie nichts sonst haben. Alte Männer und alte Frauen, fast alle kurz vor 60 geniessen orgiastisch ihre Macht in der Politik oder in irgendwelchen NGO’s. Versager im realen Leben bis sie durch irgendwelche Zufälle und Beziehungen in die Politik gespült wurden, auf Posten an denen sie kleben.

Freiwillig verlassen die ihre Positionen nicht. Sie müssen gegangen werden, zügig.
Man muss sie entfernen.

#47 Kommentar von karlmartell am 30. Oktober 2008 00000010 01:44 122533104401Do, 30 Okt 2008 01:44:04 +0100

#19 Philipp (29. Okt 2008 22:26)

Und nach dem 30. Grad darf man auch den Koran küssen 😉

#48 Kommentar von S.H. am 30. Oktober 2008 00000010 01:49 122533137501Do, 30 Okt 2008 01:49:35 +0100

Kompliment! Sehr interessant und sehr schön geschrieben. Bitte mehr davon.

Danke und viele Grüße

S.H.

#49 Kommentar von karlmartell am 30. Oktober 2008 00000010 01:53 122533158601Do, 30 Okt 2008 01:53:06 +0100

#25 E.Ekat (29. Okt 2008 22:51)

Wahres gelassen ausgesprochen.
Doch zur Ehrenrettung der Feigen, dieses:
Wer frei ist von Fremdbestimmung kann frei entscheiden. Wer fremdbestimmt ist über den ganzen Tag, hat diese Möglichkeit einfach nicht mehr.

Und genau das nutzt das gesamte Medienkartell.

#50 Kommentar von karlmartell am 30. Oktober 2008 00000010 01:59 122533198201Do, 30 Okt 2008 01:59:42 +0100

#30 E.Ekat (29. Okt 2008 23:09)

Nur, die Genossen sind zeitlos, irrlichtern
Gespenstern gleich, durch das eine Jahrhundert in das nächste. Leichen, und niemand merkt es.

#51 Kommentar von Ratio am 30. Oktober 2008 00000010 02:02 122533213302Do, 30 Okt 2008 02:02:13 +0100

@ #44 karlmartell (30. Okt 2008 01:37)

Intelligenz und Dummheit sind keine Altersfragen.

Das vererbt sich.

Ansonsten Zustimmung. Weg mit dem Pack aus der Gosse.

Ratio

#52 Kommentar von Heretic am 30. Oktober 2008 00000010 02:11 122533271902Do, 30 Okt 2008 02:11:59 +0100

Guter Beitrag aus marxistischem Blickwinkel. Jedoch finde ich dieses klassische Links-Rechts Schema komplett überholt. NationalSOZIALISMUS ist ja nun auch eigentlich links, weil Sozialismus eben links ist. Und nicht rechts, wie praktisch alle MSM behaupten.

Ich finde auch den Begriff Kapitalismus irreführend. Gab es schon mal Gesellschaften ohne Geld in jüngster Zeit? Also ohne Kapital? Also, was ist denn bitte das Gegenstück zu Kaptialismus? Selbst im Kommunismus gibt es ja Kapital.

Daher verwende ich besser die Betriffe Sozialismus, wenn es sich um staatsträchtige Gesellschaftssysteme handelt und den Begriff Marktwirtschaft, wenn es sich um eben weitgehend marktwirtschaftliche Systeme handelt. Notgedrunken passe ich das dann auch mal in Links für Sozialismus und Liberal für Marktwirtschaft ein, damit es ein Marxist versteht. Rechts ist für mich zum Unwort geworden, weil es von den MSM als grundsätzlich fatal eingruppiert wird. „Konservativ“ träfe es wahrscheinlich besser.

Ich selbst stufe mich unter Marktwirtschaftler ein. Der Markt kommt gänzlich ohne Bürokraten aus, weil der Markt ein Selbstregelungsmechanismus ist.

#53 Kommentar von novalis78 am 30. Oktober 2008 00000010 02:48 122533489302Do, 30 Okt 2008 02:48:13 +0100

Begriffe werden auf und abgewertet in dem man sie verwendet. Bestes Beispiel fuer mich ist das amerikanische talk radio (90% Konservativ). Jeden Tag diskutieren Millionen Amerikaner taeglich politische Probleme ueber Konservative Moderatoren durch und bewahren und beeinflussen so den konservativen politischen Mainstream. In Deutschland fehlt so ein Medium komplett. Daher wird auch nur eine Sprache verwendet – die der linken Mainstream Medien und die ist, wie der Artikel etwas umstaendlich erklaert, marxistisch-sozialistisch.

Tip: Neue Radiosender, Zeitungen und Fernsehstationen gruenden.

#54 Kommentar von Plato am 30. Oktober 2008 00000010 03:08 122533608703Do, 30 Okt 2008 03:08:07 +0100

Ja, warum scheinen so viele Menschen blind und wie getrieben den Untergang unserer Werte und der darauf basierenden Gesellschaft zu wollen?
Nun, viele Menschen haben weder eine gute Erziehung noch Bildung genossen, haben nie gelernt sich zu hinterfragen, eigenständig zu denken etc. Um dann nicht doch mit den unausweichlichen, unangenehmen Sinnfragen konfrontiert zu werden, geben sie sich dem Hedonismus hin und um sich trotz dieser Form von Egoismus noch kollektiv gut fühlen zu können, leisten sie Abbitte indem sie rigoros für Wert-lose (eben oft liberale, „linke“) Ansichten streiten, da die Durchsetzung derer, ihrer Verblendung nach, keinen Menschen wehtut und sie auch nicht dem Lustgewinn beraubt, der für sie das höchste Gut darstellt und darstellen muss, als Surrogat für das wirklich höchste Gut, welches zu erkennen sie eben unfähig und kraftlos geworden sind.

Im Übrigen bin ich für klare Bezeichnungen und gegen eine Umdeutung der Umdeutung. Das Fundament bleibt immer „gut“ und „böse“. Erst durch das Verlassen dessen aufgrund relativistischer Anwandlungen u. realpolitischer Gegebenheiten und deren Vereinnahmung konnte es dazu kommen, dass „links“ und „rechts“ diese ersetzten und eben heute derart, dass „links“ gleich gut bedeutet und „rechts“ gleich schlecht und gefährlich. Dem ist entgegenzutreten indem man die symbolischen Umdeutungen verlässt und zu den wahren Quellen zurückgeht.
Jesus gibt hier eine simple, aber bestmögliche Orientierung: „Eure Rede sei Ja, Ja, Nein, Nein,. alles andere sei vom Übel“.

#55 Kommentar von Karlfried am 30. Oktober 2008 00000010 04:11 122533991404Do, 30 Okt 2008 04:11:54 +0100

zu #17 Polytheist (29. Okt 2008 22:19)

Sehr guter Beitrag von Ihnen als jungem Menschen.

„Die mächtigste Strömung aber ist die 68er Mentalität bzw. eine geistige Haltung des “keine Regeln klar aufstellen und einfordern Könnens” in den Köpfen fast aller Menschen über 45
Jahren!“ Sie kennen das vermutlich durch Beobachtungen in Ihrem eigenen Umfeld.

Die Aussage „über 45 Jahren“ paßt nicht ganz.
Die noch ältere Altergruppe (also die über 65jährigen) lehnt den „1968er“-Mist
in der Regel ab. Also vielleicht besser „die 45 bis 65jährigen“.
Aber auch innerhalb dieser Altersgruppe ist es nur eine kleine Minderheit von Lautsprechern und Spinnern, welche die „1968er-Lebenseinstellung“ anderen aufzwingen will.

Sie brauchen auch nicht zu warten, bis der Abiturjahrgang 2001 und später in den Entscheidungsstellen sitzt. Sie können hier und heute politisch arbeiten.

Die sogenannte „Politische Korrektheit“ ist ein Scheinriese, ein Kaiser ohne Kleider.
Sie wird in kurzer Zeit zusammenbrechen, ähnlich wie vor 19 Jahren die DDR innerhalb von wenigen Wochen zusammengebrochen ist.

Frankfurt am Main, 29.10.2008
Karlfried

#56 Kommentar von Karlfried am 30. Oktober 2008 00000010 04:39 122534155304Do, 30 Okt 2008 04:39:13 +0100

zu #26 Linkenscheuche (29. Okt 2008 22:51)

„Nur wenn man weiss, was einen Menschen dazu bringt, diesem PC Scheissdreck hinterherzuhecheln, kann man vielleicht was ändern.
Dass die Gutmenschen nur durch innige Sehnsucht nach Gerechtigkeit, Anstand und Moral zum PC Freak werden ist schlicht unmöglich.
Speziell wenn man sieht wie sie sich benehmen.“

Meine Lösungsbeiträge zu dieser Frage:

Zunächst zur Wortwahl: Es gibt meiner Ansicht nach tatsächlich in der deutschen Sprache keine besseres Wort als Mist oder Scheißdreck für den ganzen Politisch-Korrekt-Kram.

Welche Gruppen sind für den Politisch-Korrekt-Kram ?

Es zum einen die sehr große Gruppe derjenigen, die heute und in den nächsten Jahren unmittelbaren Vorteil daraus ziehen:
Sozialarbeiter jeder Art, deren Arbeitsplatz sicher wird.
Anwälte, die klagen können, weil ihre Kunden die Gebühren nicht zahlen müssen, sondern weil der Staat zahlt.
Hausbesitzer, die vom Staat eine sichere Miete für die Asylanten bekommen, das war besonders in der Hoch-Zeit des Asylantengeschäftes Anfang der 1990er Jahre mit jährlich 500.000 Neuasylanten allein nach Deutschland ein Supergeschäft.
Dann hat übrigens dies Regierung (=CDU, CSU, SPD, FDP, Grüne, in wechselnder Zusammensetzung) gemerkt, daß sie es übertrieben hat, und in Windeseile wurde das Asylgesetz geändert. Dies ist übrigens ein Beispiel dafür, daß die Regierung sofort springt, wenn es der Wähler wirklich will.

Und es gibt die sehr große Gruppe derjenigen, die den Mund halten müssen,
weil sie sonst ihre Arbeitsstelle verlieren
oder nicht mehr befördert werden.
Dazu gehört jeder Arbeiter, schon in einem mittelgroßen Betrieb.
Wer einmal in der Firma den Mund aufmacht, fliegt wegen „Störung des Betriebsfriedens“.
Das ist oftmals sogar in der Firmenordnung schriftlich festgelegt.

Dazu gehört jeder Schulleiter und jeder Lehrer.
Schon zu meiner Schulzeit (Abiturjahrgang 1975) haben uns die Lehrer als treue Staatsdiener einerseits den Stoff des Lehrplans vermittelt, andererseits haben sie uns aber unter der Hand zu verstehen gegeben, daß wir durchaus unseren eigenen Verstand benutzen sollten, und daß wir den Lernstoff selbst mit Vorsicht betrachten sollten.

Und es gibt die sehr große Gruppe derjenigen, die aus Trägheit oder Feigheit oder Gedankenlosigkeit oder Dummheit nichts sagen.

Frankfurt, 29.10.2008
Karlfried

P.S.
Übrigens habe ich einige meiner Beiträge zu PI und andere Dinge
auf meiner eigenen Weltnetzseite zusammengestellt. Darunter sind auch Lösungsvorschläge.
Siehe [22]

#57 Kommentar von alonso am 30. Oktober 2008 00000010 06:00 122534645306Do, 30 Okt 2008 06:00:53 +0100

@ odobenus,

Nach Marx gibt es neue Klassen, die sich historisch gegen alte Klassen durchsetzen können. Dies muss aber nicht die unterdrückteste, die ärmste Klasse sein, sondern die Klasse, die Hauptträger der neuen Technologie etc. ist.

Z.B. war die Bourgoisie während des späten Feudalismus keineswegs die unterdrückte Klasse der Feudalherren, sondern die hörige Bauernschaft. Nur war diese keine – im marxistischen Sinne – fortschrittliche Klasse, sondern die Bourgoisie als Träger der Industrie, des Handels etc. Diese Klasse hätte sich dann schließlich durchgesetzt, um ihre (fortschrittlichere) Herrschaft zu verfestigen und weiterzutreiben.

nicht dass man Marx hierfür bräuchte, aber doch interessant, dass auch er – im heute – diese kleine, im Besitz der neuen Technologie befindliche fortschrittliche ‚Klasse‘, als die der Medien ausmachen würde.
Und damit sich noch immer die Massenmedien gemeint.

Nur wer diese bricht, bricht die PC; und nur wer die PC bricht, rettet die Vernunft.

Wer sie nicht brechen kann, kann sprichwörtlich nach hause gehen.

#58 Kommentar von G.Wilders am 30. Oktober 2008 00000010 06:19 122534755206Do, 30 Okt 2008 06:19:12 +0100

ich denke,dass das links und rechts schema bei diesem punkt nicht mehr zutrifft und verschwimmt.
mina ahadi hat es gut auf den punkt gebracht.
[23]

die rollen sind eigentlich vertauscht.

ich bin verfechter des hufeisenmodells, in dem aufgezeigt wird,dass linksextreme/kommunisten mehr gemeinsamkeiten haben mit nazis und rechtsextremen als sie denken, die positionen also fast deckungsgleich sind.

die linke unterscheidet gar nicht mehr zwischen rechts im sinne von kondervativ, rechtsliberal wie die vvd in holland in der auch hirsi mitglied war,neokonservativ, rechtskonservativ, rechtsradikal,rechtsextrem und nationalsozialistisch.

die linke hat es geschafft,dass wort rechts als synonym betrachtet wird für rechtsextreme und nazispacken.

ich ordne mich dem liberal-konservativen spektrum zu -wie broder und vorallem geert wilders.
die einzigen die unsere freiheit verteidigen scheinen wohl momentan die konservativen zu sein,während von linken und liberalen nur lippenbekenntnisse kommen.

wir wollen aber nicht vergessen -dass es auch im linken und liberalen genug fitte leute gibt, die es erkannt haben und die das lager nicht wechseln so wie ich, sondern innerhalb ihres politischen spektrums dafür „kämpfen“.

islamkritik müßte doch ganz klar im linken spektrum vorhanden sein, leider chekcen es die leute noch nicht ganz,dass der islam vollkommen konträr steht gegenüber linken und liberalen positionen.

#59 Kommentar von germanium am 30. Oktober 2008 00000010 06:36 122534860506Do, 30 Okt 2008 06:36:45 +0100

Immer wieder entspannend den verzweigten Erklärungen der Erkärungen von erklärten Theorien zu lauschen.Irgendwie muß es ja weitergehen in dieser Welt.Am besten nach vorn.Und so streiteten Gottes Geschöpfe um nichts lieber als wo denn nun vorn in diesem Universum sei.Bisher ohne Ergebnis.Aber es wurden muntere Theorien geschaffen,die zwar in der Wirklichkeit nie funktionieren,aber durchaus Unterhaltungswert besitzen.Schon seit hunderttausend Jahren.Der Mensch ist eben immer anders.Der Rechte wie der Linke.Sie wollen leben.Das heißt Nahrung und Fortpflanzung.Erhaltung der Art,rechts und links des Universum.Vieleicht auch Oben und Unten,dazwischen findet das Leben statt.Und sollte es die grünen Männlein geben wäre ihr höchstes Glück ebenfalls Theorien zu schaffen wie man richtig leben soll und doch nicht kann.Die Wirklichkeit ist,das es keine ideale Gesellschaft gibt,kein Ende der Zeit, sondern nur endlosen Wandel.Alles was entstehet hat damit zwangsläufig seine Existenzberechtigung bewiesen.

#60 Kommentar von Erwin_L am 30. Oktober 2008 00000010 08:12 122535437808Do, 30 Okt 2008 08:12:58 +0100

Die Gleichsetzung Linke = Marxismus ist völlig ungerechtfertigt. Als wenn man Marxist sein müsste, um für eine gleichere Verteilung der Einkommen einzutreten; das kann man auch z.B. auf der Basis von Kant.

#61 Kommentar von prausnitzer am 30. Oktober 2008 00000010 08:38 122535592508Do, 30 Okt 2008 08:38:45 +0100

Eine hervorragende Zusammenfassung marxistischer Semantik. Allerdings ist es wohl unmöglich für einen Nicht-Marxisten sich semantischer Adaptionen des Marxismus zu bedienen. Es erscheint mir viel sinnvoller, den Marxismus stets als das zu bezeichnen, was er ist. Eine starre Maschinerie, die nichts menschliches hat und im wahrsten Sinne des Wortes stets über Leichen geht. GUT-LINKS und SCHLECHT-RECHTS als Übernahme marxistischen Polit-Marketings ist der falsche Weg, die eigene Position zu definieren.

#62 Kommentar von Eurabier am 30. Oktober 2008 00000010 08:59 122535717208Do, 30 Okt 2008 08:59:32 +0100

DuMont beherrscht die PC-Klaviatur und redet von „Nazis“:

[24]

Demo gegen Nazis
Ermittlungen an Bonn abgegeben

Von Tim Stinauer, 29.10.08, 19:50h, aktualisiert 30.10.08, 08:50h
Die Polizei lädt am heutigen Donnerstag Eltern zum Gespräch, deren Kinder bei der Demo gegen den „Anti-Islamisierungskongress“ in Gewahrsam genommen wurden. Die Behörde hat die Ermittlungen inzwischen an das Polizeipräsidium Bonn abgegeben.

#63 Kommentar von Hombre am 30. Oktober 2008 00000010 10:23 122536218510Do, 30 Okt 2008 10:23:05 +0100

Die Darstellung geht fälschlicherweise von der Annahme aus, dass es nur den Marxismus im Sozialismus gibt. Ich erinnere da nur an Lassalle, den Gründer der SPD und Ideengeber für die NSDAP.
Auch die Soziale Marktwirtschaft ist näher am Sozialismus als an der Marktwirtschaft. Die Soziale Marktwirtschaft ist ein stümperhafter Versuch den Sozialismus zu zähmen und ihn auf einer Entwicklungsstufe einzufrieren. Das große Jammern kommt aber noch.

Das Letzte zum Schluß:
Wenn ein Mensch, dem bürgerliche Existenz möglich wäre – mit Selbstbestimmung und Eigenverantwortung – sich dennoch für den Staat und den Sozialismus entscheidet – mit Fremdbestimmung und sozialer Absicherung. Ist dieser Mensch dann ein Bürgerlicher(Konservativer, Rechter) oder ein Sozialist?

#64 Kommentar von E.Ekat am 30. Oktober 2008 00000010 12:33 122536999212Do, 30 Okt 2008 12:33:12 +0100

#31, Pixer

#30: Die Bestrebung einer wissenschaftlichen Weltanschauung findet ihre Wurzel im Bestreben, die Geisteswissenschaften den Naturwissenschaften gleichzustellen. Diesem positivistischen Wahn verdanken wir u.a. den wissenschaftlichen Marxismus. Eine Weltanschauung ist allerdings eine feste Haltung, deren Merkmal eben nicht die Falsifizierung von Thesen, sondern die Interpretation der Fakten zur Stützung einer These ist. Diese These steht nur bei völligem Zusammenbruch der These in der Realität zur Debatte – und manchmal nicht einmal dann.

Sehr richtig. Falsifizierung ist das Merkmal, das die Naturwissenschaften z.B. von den Geisteswissenschaften, aber auch Sozialwissenschaften trennt. In letzteren kommen „Interessen“ des Menschen zum tragen, sei es, weil diese direkt davon handeln, wie Ökonomie, sei es deswegen, weil sie aufgrund ihres Befassungsansatzes der Intention, den menschlichen Interessen zugänglich sind.
Marx handelt vom Menschen. Damit ist eine naturwissenschaftliche, falsifizierbare Befassung mit seinem Thema nicht möglich. Denn Interessen, Intentionen etc folgen nicht naturwissenschaftlichen Gesetzen. Marx, wie alle Linken, bewegt sich zudem auf einer vermeintlich rein intellektuellen Ebene, auf der er alles erklären zu können behauptet.
Der Mensch hingegen, sein Handeln und Agieren folgt nicht in erster Linie seinem Verstand. Sein Wollen ist vielmehr seinen Werten untergeordnet.
Werte bestimmen den Menschen. Nicht Wissen.
Es wird immer wieder gerne übersehen, daß wir einer im Menschen angelegten, aber auch lebens-notwendigen Illusion folgen, wonach wir unsere Umgebung rational, intellektuell verarbeiten analysieren, wissensgesteuert agieren. Tatsächlich folgen wir viel öfter unseren Gefühlen. Und diese werden gesteuert durch unsere Werte.
Die Erfassung der Werteebene ist Marx, – und damit den Linken – völlig entglitten, er hat ihre Bedeutung nicht erkannt. Er weiß nicht einmal, was Wert tatsächlich meint, denn Werte kommen bei ihm vor als Handels-Wert, Tausch-Wert etc. Das jedoch sind Anleihen an ökonomische Begrifflichkeiten, die mit dem den Menschen steuernden Werte- Empfinden nichts zu tun haben.
Daher kann ein Marxist auch nicht nachempfinden, welchen Wert, also welche Bewußtseins- Bindung beispielsweise ein Anhänger von Bayern- München, oder ein Porsche- Fan empfinden, worin die Bindungswirkung eines Jesus, eines Mohammed, einer Deutschlandfahne besteht. All dies ist nicht kalkulierbar, sowenig wie der „Wert“ eines Bildes, einer Symphonie, und damit der erfassenden Beschreibung eines Marx entzogen.
Der Linke weiß nicht, kann nicht wissen, worin sich der Wert von Freiheit entfaltet, weil sie der Meinung ist, alles sei wissenschaftlich.

Da ist dann der tatsächliche Unterschied zwischen Links und Rechts, und dies auch als Antwort an @hquer, 64. Linke tanzen auf der vermeintlich intellektuellen Schiene. Es scheint sie zu freuen, daß sie nur eine Dimension menschlichen Handelns erfaßt haben, auch weil sie der Meinung sind, Intellekt sei davon auch noch die Wichtigste.
So planen sie. Berechnen. Sagen voraus, gestützt auf vermeintlich wissenschaftlicher Basis. Planwirtschaft. Staatsbürokratismus eben. Und wo das nicht langt: Druck. Gerne zunächst mittels Gesetzen. Zur Not aber eben auch psychologisch. Schließlich physisch.
Arme, aber gefährliche Irre.
Rechte wenden sich an die Werteebene. Instrumentalisieren sie diese Ebene gekonnt, stülpen also Kalkül, Kenntnis, Wissen über die Mechanismen, in denen Werte-gebundene Menschen funktionieren, dann sind wir bei den Nazis. Dann können wir deren schauderhafte Effizienz erklären. Nazis (also die alten, nicht die neuen Deppen. Die haben keine Ahnung, wovon sie reden) wissen oder wußten um die Wirkung, und die Nutzbarmachung der Werte, des grundsätzlich wertegebundenen Menschen.
Letzteres ist, was die Menschensteuerung angeht, den Linken natürlich haushoch überlegen, die können es nur nicht nachmachen, weil sie die Wertegebundene Ausrichtung des Menschen bezweifeln. Ignorieren. Machen sie das nicht mehr, dann werden aus ihnen: ….Nazis.
Man wird also, aus der beschränkt intellektuellen Sicht eines Linken, darauf achten, Werte strikt zu unterbinden, und die wertegebundene Ausrichtung des Menschen negieren. Heutzutage: stigmatisieren.
Aus diesem Grunde sind die Linken auf alle Zeiten ein untaugliches Looser-Modell für alle gesellschaftliche Vorgänge. Das können wir an allen Stellen auch heutzutage beobachten. Wo Linke planen, wo der Staat, wo mittlerweile internationale Institutionen planen, , wie UNO, wie EU, da wird es grausig.
Vom Gegenteil dieser Beobachtung werden Linke uns jedoch in allen Zeiten und mit aller Gewalt überzeugen wollen.

Sorry, das dies so lang wurde.

E.Ekat

#65 Kommentar von x-raydevice am 30. Oktober 2008 00000010 13:20 122537280701Do, 30 Okt 2008 13:20:07 +0100

#18 pixer (29. Okt 2008 22:22)

P.S.: @x-raydevice Du solltest Dich wohl eher Rosabrillen-Device nennen. Moralistenmüll ohne objektiven Bezug, aber mit Absolutheitsanspruch – armselig!
—————

Tja, ich gebe ja zu, das mein Standpunkt überhaupt nicht wissentschaftlich, schon garnicht marxistisch-leninistisch fundamental analysefähig ist.
Mit KPD/ML, KBW, SED.Ableger Berlin SEW, u. v. a. habe ich früher mal als ehemaliger DGBler sogar „Umgang“ gehabt (heute schäme ich mich dafür) – glaubst du wirklich dass es noch Argumente/Standpunkte oder sonst was gibt, das nicht schon längst 1000de Male durchgesprochen wurden???? – Die Mord und Totschlag rechtfertigen – ???

Nee sorry, ich bin mittlerweile resistent mich aufhetzen zu lassen … Mord ist Mord – Freiheit ist Freiheit und neben den „Interpretationen“ was Mord und Freiheit überhaupt ist (nur diese 2 mal herausgepickt) entscheidet nur die Moral und keine pseudowissenschaftliche Betrachtung.

PS. Ich habe noch niemanden abgestochen, Steine auf Menschen geworfen, Mollys auf Menschen geworfen, – obwohl es ja opportun wäre für einige Leute –

#66 Kommentar von Censor am 30. Oktober 2008 00000010 13:22 122537297501Do, 30 Okt 2008 13:22:55 +0100

Lieber hquer,

ob sich ein Konservativer selbst als „Rechts“ definiert oder nicht, ist unerheblich. Die Linken werden ihn immer als „Rechts“ qualifizieren. Und solange die Linken in diesem Land die Meinungs- und Deutungshoheit besitzen, können sie dies nicht verhindern. Die Nazi-Keule droht Ihnen sowieso.

Im übrigen:

BMW = gut und Opel = schlecht

Wenn Sie dies in

Gut = BMW und schlecht = Opel ändern,

was hat Opel dadurch gewonnen? (Nix gegen Opel, ist nur ein Beispiel 🙂 )

Die meisten Menschen denken nun einmal im Links-/Rechts-Schema. Ihr Vorschlag gut = Links und schlecht = rechts bedeutet die endgültige Anerkennung der Diffamierung aller Nicht-Linken. Im übrigen lautet die Gleichung richtig: Rechts = Nazi = schlecht

Das erste Gleichheitszeichen muss weg, daran müssen wir selbstbewusst und optimistisch arbeiten – so wie dieser Blog es tut.

Auch wenn ich mit Ihrem Beitrag nicht übereinstimme, möchte ich Ihnen dennoch herzlich danken. Denn Texte wie Ihrer helfen, grundsätzliche Fragen und Positionen zu durchdenken.

#67 Kommentar von freeblogger am 30. Oktober 2008 00000010 13:41 122537408801Do, 30 Okt 2008 13:41:28 +0100

Sehr guter Beitrag! Die Ansichten teile ich zwar nicht in jedem Punkt, aber es ein gelungener Diskussionsbeitrag!

Schön herausgearbeitet ist der Tod der politischen Diskussion:

Rechts” kann also ausschließlich von “linker” Seite definiert werden, da deren definitorische Grundlage der Marxismus ist und Gegenpositionen eben nur aus dem linken Standpunkt heraus konstruiert werden können. MERKE: RECHTE können niemals definieren, was LINKS ist. Das geht nur umgekehrt!

@ #24 Islamophober (29. Okt 2008 22:42)

Interview mit Didi, der linken Hofwanze

LOL! 😀

#68 Kommentar von Islamophober am 30. Oktober 2008 00000010 14:16 122537617302Do, 30 Okt 2008 14:16:13 +0100

#55 Karlfried (30. Okt 2008 04:11)

Die sogenannte „Politische Korrektheit“ ist ein Scheinriese, ein Kaiser ohne Kleider.
Sie wird in kurzer Zeit zusammenbrechen, ähnlich wie vor 19 Jahren die DDR innerhalb von wenigen Wochen zusammengebrochen ist.

Darauf ruhen mittlerweile alle Hoffnungn der Deutschen (schätzungsweise über 60%). Keiner will diesen PK-Quark vorgesetzt bekommen, keiner mag den Islam und die 68er Ausläufer gehen jedem einfach nur noch tierisch auf den „gelben Sack“. Es wird Zeit, daß die entsorgt werden – ab in die Gummizelle zurück, wo man sie am besten niemals hätte rauslassen dürfen!
Ihr blinder Selbsthass auf alle anderen, die anders fühlen ist krank! Aber die Zeitenwende ist eingeläutet…

#69 Kommentar von realityreloaded am 30. Oktober 2008 00000010 14:23 122537661702Do, 30 Okt 2008 14:23:37 +0100

Eine Gruppe, die GUTES tun will für diese heutige real existierende Gesellschaft MUSS dieses GUTE als LINKS zu vermarkten lernen.

Kapier ich nicht, wie du das machen willst. Wenn man gegen Islamisierung ist, ist man doch automatisch auch in gewisser Weise gegen absolute Religionsfreiheit. Auf die sich rein juristisch alle immer berufen können, wenn sie Sakralhäuser jeglicher Art fordern. Und wer bitte kann schon das Grundgesetz kritisieren, außer er ist Extremist?

Die Schwächen des Islam auszunutzen (Frauenfeindlichkeit, Gewalttätigkeit, Intoleranz, usw…) wäre ein Ansatzpunkt, um eine „linke Kritik“ daran zu formulieren. Aber über allem schwebt doch immer die grundsätzliche Doktrin der PC, daß die Religion einer Minderheit nicht offen kritisiert werden darf, bzw. Untaten und Verbrechen niemals in Verbindung mit Sozialisation durch diese Religion gebracht werden darf.

Das ist doch bildlich das Problem: die Islamisierung liegt ja auch in der sogenannten „Mitte“ wie ein Kuckucksei im Nest und wird heftig bebrütet. Das falsche Ei wird nicht erkannt, und jeder, der es den brütenden „Eltern“ von aussen zuflüstert, wird selbst wütend als „Rechter“ verscheucht.

Auf diesem Kuckucks-Ei steht doch auch in großen Buchstaben „ich bin ein modernes Ei, denn daß es mich gibt, ist der Beweis, daß ihr keine Rassisten und Nazis mehr seit“.
Und solange die „Eltern“ nicht nicht sehen können und wollen, daß im inneren des Ei’s die braune Gülle Antisemitismus, Scharia, Frauen- und Schwulenfeindlichkeit usw. schwappt, kann man auch Islamkritik nicht als links definieren.
Das wäre so, als würde man einem blinden die Farben erklären wollen.

#70 Kommentar von t.schmidt am 30. Oktober 2008 00000010 14:52 122537837102Do, 30 Okt 2008 14:52:51 +0100

#2 klandestina

Dann fang doch mal an und diffamier den Nationalsozialismus konsequent als „links“! Es wäre doch wirklich mal an der Zeit, dass die Welt erfährt, worin sich nicht nur Historiker und Politologen bis zum heutigen Tag irren, sondern worin auch etliche Millionen NSDAP-Wähler, Ludendorff, Hindenburg, Hugenberg und die Rechte der Weimarer Zeit, von Schleicher, von Papen, ein paar Millionen NSDAP-Mitglieder, die NS-Größen, ja, der Führer höchstpersönlich irrten (nach allem, was man weiß, ging der Mann nicht davon aus, einen Bolschewismus mit Hakenkreuz herbeizuregieren). Und bevor Du jetzt anfängst, darauf herumzureiten, dass es ja schließlich NationalSOZIALISMUS heiße, solltest Du lieber mal zu erklären versuchen, worin eigentlich die Identität von nationalsozialistischer Volkgemeinschaft und Sozialismus besteht. Der Einsicht, dass der deutsche Faschismus auch wieder nur so eine linke Machenschaft gewesen sei, stehen nämlich gewisse Hindernisse entgegen; beispielsweise dürfte es nicht wenige Leute geben, die immer noch glauben, dass es einen nicht unerheblichen Unterschied macht, ob eine Staatsführung kapitalistische Unternehmen mit Zwangsarbeitern versorgt oder ihre Besitzer enteignet.

#71 Kommentar von hundeblick am 30. Oktober 2008 00000010 15:08 122537933803Do, 30 Okt 2008 15:08:58 +0100

Interessant ist doch auch, dass der politische Islam angesichts seiner Einstellung zur Gleichberechtigung der Frau, Homosexuellen, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Frieden, Israel, etc. eindeutig Positionen vertritt, die mindestens als erzkonservativ, oft jedoch als typisch rechtsaussen bzw. rechtsxtremistisch einzuordnen sind. Und dennoch sind sich die sogenannten Linken nicht zu schade, mit einer solchen Ideologie auf Dauer-Kuschelkurs zu gehen, während sie z.B. der CSU und der katholischen Kirche, die einen weit gemäßigteren und aufgeklärten Konservativismus pflegen, feindselig gegenüberstehen.

#72 Kommentar von hundeblick am 30. Oktober 2008 00000010 15:15 122537972003Do, 30 Okt 2008 15:15:20 +0100

Zitat von #70:
Wenn man gegen Islamisierung ist, ist man doch automatisch auch in gewisser Weise gegen absolute Religionsfreiheit.

Quatsch! Gegen Islamisierung bedeutet nicht gegen Islam. Es bedeutet, dass man die von Muslimen angestrebte Dominanz des Islam in unserer Gesellschaft ablehnt.
In unserer Gesellschaft herrscht Religionsfreiheit, man darf nach den Regeln einer Religion leben, muss aber nicht. Und Islamisierung bedeutet eben, dass unsere Kinder keine Schinkenbrote mehr in die Schule mitnehmen dürfen, dass unsere Comiczeichner mit dem Tode bedroht werden, dass Schwimmunterricht von Imamen genehmigt werden muss, und so weiter.

Aber es gibt wohl auf beiden Seiten genug Leute, die „gegen Islam“ und „gegen Islamisierung“ nicht auseinanderhalten können.

#73 Kommentar von links wie rechts am 30. Oktober 2008 00000010 15:39 122538114603Do, 30 Okt 2008 15:39:06 +0100

Das „Links-(wie-)Rechts“ Gewäsch hält doch eh keiner mehr aus. Entweder man ist für Deutschland und seine Werte oder man begrüßt den ganzen Mist, der seit Jahrzehnten von den Politikern und Medien betrieben wird. Politisch repräsentiert wird doch keiner von uns. Auch nicht von der ach so tollen FDP.

#74 Kommentar von Freedy am 30. Oktober 2008 00000010 15:45 122538154703Do, 30 Okt 2008 15:45:47 +0100

Right is right and left is wrong.

#75 Kommentar von Denker am 30. Oktober 2008 00000010 16:06 122538276304Do, 30 Okt 2008 16:06:03 +0100

@ hquer

Phantastisches Essay!

Diesen „Waffengang“ in Sachen Definition, Diktion und Reflektorargumentation propagiere ich schon lange und die obige Analyse ist absolut zutreffend. Genau dies ist das Mittel der Wahl, wenn man etwas bewegen will. Nur so geht’s.

@ #73 hundeblick

Aber es gibt wohl auf beiden Seiten genug Leute, die “gegen Islam” und “gegen Islamisierung” nicht auseinanderhalten können.

Schlussendlich wird niemand nach diesen Definitionen fragen. Kannst du mir folgendes beantworten (mit Beleg natürlich):
Gibt es einen Islam, der nicht islamisiert?

Wenn ja: prima – wo ist er denn?
Wenn nein: dann erübrigt sich die erwähnte Unterscheidung sowieso;

#76 Kommentar von realityreloaded am 30. Oktober 2008 00000010 16:12 122538315904Do, 30 Okt 2008 16:12:39 +0100

#73 hundeblick (30. Okt 2008 15:15)

Ui, das ist aber ein ganz schmales Brett auf das Sie sich da begeben. Sagen Sie doch damit aus, daß beispielsweise nach der Scharia zu leben in Ordnung ist, solange man keinen damit stört.
Leider, und das haben anscheinend viele noch nicht erkannt, ist der Islam nicht nur eine Religion, sondern ein politisches System, welches sowohl die weltliche, wie auch die religiöse Dominanz anstrebt.

Ich vermute, Sie hängen der Idee eines „reformierten Euro-Islam an.“ Das ist an sich ja eine interessante Idee, um den Islam Grundgesetz-Kompatibel zu machen.
Im Endeffekt wird sie aber nicht funktionieren, da der Koran ein reformresistentes Machwerk ist.

Und ein Leben nach der Scharia ist ein Leben, welches in einem westlichen aufgeklärten Land niemals geduldet werden darf. Spätestens wenn im Namen der Religionsfreiheit des Grundgesetzes die erste Steinigung stattfindet wird das auch für den letzten Toleranzprediger erkennbar sein.

Schauen Sie bitte in Länder wie Somalia, Saudi-Arabien oder den Iran. Dort erleben wir, was Islam in Wirklichkeit bedeutet. Sie wollen doch wohl nicht ernsthaft solche Zustände unter der Flagge der Religionsfreiheit hier einführen?

#77 Kommentar von hundeblick am 30. Oktober 2008 00000010 16:27 122538406604Do, 30 Okt 2008 16:27:46 +0100

#77
Immer wieder interessant, was manche Menschen so vermuten und in Texte hineindeuten.
Sie liegen falsch.

#78 Kommentar von E.Ekat am 30. Oktober 2008 00000010 17:33 122538803805Do, 30 Okt 2008 17:33:58 +0100

#71, t.schmidt

Und bevor Du jetzt anfängst, darauf herumzureiten, dass es ja schließlich NationalSOZIALISMUS heiße

Warum sollte man da nicht darauf herumreiten? Zumal die NSDAP-Führung sichfortwährend als die wahren, die eigentlich Sozialisten bezeichnet haben. Gut, das wird momentan in unserer Dauerberieselung zum 3. Reich nicht häufig gesendet. Aber… es wird gesendet.

Schließlich: Die soziale Gesetzgebung der BRD beruht weitestgehend auf den durch die Nazis verabschiedeten Sozialgesetze.

, solltest Du lieber mal zu erklären versuchen, worin eigentlich die Identität von nationalsozialistischer Volkgemeinschaft und Sozialismus besteht.

Wie wäre es damit?

1.) Dogmatische Zwangssysteme.

2.) Die in Gegensatz stehen zu einer politischen Ordnung, in der das Individuum seine ihm zugestandenen Freiheitsrechte nutzen darf ?

Der Einsicht, dass der deutsche Faschismus auch wieder nur so eine linke Machenschaft gewesen sei, stehen nämlich gewisse Hindernisse entgegen;

So? Mir würde es schon langen, wenn Du mir mal eine verbindliche Definition für Faschismus anbieten würdest. Da bin ich schon seit Jahren auf der Suche.

Es ist schon was dran: Die Ausübung von Definitionsmacht, das ist eine heikle Sache.

Diese haben sich die Linken unter den Nagel gerissen: wer Nazi ist. Was Integration sei.
Und vieles mehr.

Damit treiben sie die Gesellschaften vor sich her. Sie bestimmen, daß dies alles auch noch wissenschaftlich sei. Wissenschaftlicher Marxismus. Aber auch: globale Klimaveränderung: diese sei wissenschaftlich abgesichert.

Sozialismus durch die kalte Küche, zur Erlangung eines Paradigmenwechsels.

Freiheit, als gesellschaftlicher Motor, wird es dann nicht mehr geben. Gibt es ja jetzt schon nicht mehr.

E.Ekat

#79 Kommentar von Heretic am 30. Oktober 2008 00000010 20:20 122539800808Do, 30 Okt 2008 20:20:08 +0100

@#79 E.Ekat

Kann ich nur zustimmen! Wer die Zustände im dritten Reich analysiert hat, der weiß auch, dass es dort keine echte Marktwirtschaft gab. Dieses Wort Kapitalismus ist sowieso unsinnig, wie ich weiter oben erläuterte.

Die Industrie Deutschlands und auch bis herunter in die KMUs waren doch alle durch spezielle Gesetze eher an der Planwirtschaft für den Krieg und dessen Vorbereitungen gefesselt, als dass sie wirklich frei agieren konnten. In einer Diktatur gibt es keine freie Marktwirtschaft, denn schon das Individuum ist unfrei. Wie kann denn dann ein Unternehmen frei sein? Die Unternehmen wurden durch Gesetze dazu verpflichtet, Güter für den Krieg zu produzieren. Das fängt an bei Automobilen und hört auf bei Zäunen. Alles schön staatlich geplant und mit Gesetzen und durch Einschüchterung umgesetzt.

Es mag sein, dass die konservativ-liberalen Kräfte, unter denen massiv wirtschaftliche Gruppen zu finden sind, an der Machtergreifung Hitlers zu Diensten waren. Aber die sind da ja keine Ausnahme. Weite Teile Deutschlands waren damals ja von diesem Virus infiziert, sonst hätte die NSDAP ja nicht so eine hohe Wahlbeteiligung gehabt. Das waren ja nicht nur die Unternehmer, die die gewählt haben. Das ist eben vielleicht so, wie das heute mit der FDP ist. Das war auch mal eine liberale Partei. Liberal im deutschen Kontext, nicht im amerikanischen. Nun, heute lässt sich ja beobachten, dass diese Partei auch wiederum den Sozialisten in die Hände spielt und wie sie weiter in diese Richtung rückt. Sollte es zur nächsten sozialistischen Diktatur kommen, dann kann man das aber sicherlich nicht der FDP alleine anlasten. Und es hat auch nichts damit zu tun, dass dann Marktwirtschaftler den Sozialismus herbeigewählt hätten.

Es ist tatsächlich so. Die Linke hat, ähnlich wie in George Orwells 1984 das Zepter in der Hand und sorgt für die Begriffsverwirrungen und Irrungen. Sie definiert, was gut, was schlecht sei. Wahrheit ist Lüge. Krieg ist Frieden. Kurioserweise argumentieren Sozialisten häufig noch mit der gleichen Logik, dass wenn man die Wahrheit sagt, es eine Lüge wäre und man es verdreht.

#80 Kommentar von E.Ekat am 30. Oktober 2008 00000010 20:49 122539976908Do, 30 Okt 2008 20:49:29 +0100

80, Heretic

Es gab/gibt eine ideologische Sprachregelung, wonach Kapitalismus zu Faschismus führe.
Wo mag diese wohl entstanden sein?

Damit ist der Kapitalismus erledigt.

Natürlich war das Wirtschaftssystem des Dritten Reichs keine Marktwirtschaft. Schon garnicht im Kriege. Sozusagen Auschwitz als Dienstleister, eine Art frühes Vorstadium der Leiharbeit.

Tja.

Also auch dann nicht, wenn wir dabei die Definition von Marktwirtschaft beispielsweise eines Ludwig Erhard unterlegen würden.

Der hätte aber auch Schwierigkeiten, unsere heutige überregulierte Wirtschaft noch als Marktwirtschaft zu erkennen. Gar vom Begriff der sozialen Marktwirtschaft zu sprechen, die neuerdings wieder zur Vergewaltigung geschleppt wird.

Erhard sagte schlicht:

Marktwirtschaft an sich ist bereits sozial.

Aber als der das sagte, da zog die Merkel als 5-jährige gerade von Hamburg in die DDR.

Man darf der Verwendung der Begriffe nicht mehr trauen. Wie sie schon sagten: Orwell. Unten ist oben. Wahrheit ist Lüge. DDR ist tot. RedBull verleiht Flügel.