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Blutbad in Mumbai (Bombay)

[1]Die indische Finanz- und Filmmetropole Mumbai (Bombay) ist Ziel einer ganzen Anschlagsserie gegen Touristen und Einheimische geworden. Mindestens 80 Menschen starben bei Schießereien und Explosionen in Luxushotels, einem Touristen-Café, einem Kino, Bahnhöfen und Krankenhäusern. Noch ist die Lage nicht unter Kontrolle und weitere Angriffe sind im Gange [2].

Update: Hinter den Attentaten stecken islamische Extremisten [3]. Die muslimische Kämpfergruppe „Deccan Mujahedeen“ hat sich zu den Anschlägen bekannt.

Etwa 250 Personen wurden verletzt [4]. Die Attentäter machen gezielt Jagd auf ausländische Gäste, insbesondere auf Briten und Amerikaner.


Größere Kartenansicht [5]

Offenbar ist die Lage nach wie vor nicht unter Kontrolle. Es wird von weiteren Schießereien berichtet. „Die Halle des Taj-Hotels wird beschossen. Wir wissen nicht, wie viele Menschen im Hotel sind“, sagte ein Polizeisprecher. Auf Fernsehbildern waren Schüsse auf das Taj und das Hotel Oberoi zu sehen. Menschen wurden aus dem Oberoi in Sicherheit gebracht, einige Verletzte in vergoldeten Gepäckkarren transportiert.

Fernsehberichten zufolge wurden auch ein Restaurant, Bahnhöfe und Krankenhäuser mit automatischen Waffen beschossen. Es sei auch mindestens eine Handgranate geworfen worden. „Sie stürmten den Bahnsteig eines Bahnhofs und fingen zu schießen an“, sagte Bahnpolizeichef A.K. Sharma. Ein Bewohner berichtete zudem von einem Auto, das in der Nähe des Flughafens explodiert sei.

Der Nachrichtensender CNN-IBN berichtete, eine Tankstelle in der Stadtmitte sei in die Luft gesprengt worden. (Quelle: SpOn [2])

Offensichtlich richteten sich die Angriffe auf Ziele, wo sich besonders viele Touristen und Geschäftsleute aus dem Westen aufhielten. Die Terroristen hätten gezielt nach Briten und Amerikanern gesucht. Ob sich auch Deutsche unter den Todesopfern befinden, ist bisher nicht bekannt. Unter den von den Terroristen bedrohten Gästen ist die deutsche Europa-Parlamentarierin Erika Mann [6] (SPD).

Aktuelle Bilder zum Geschehen:

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TV-Tipp: „Dellings Woche“ und „Hart aber Fair“

geschrieben von PI am in Deutschland,Klimaschwindel,TV-Tipp | Kommentare sind deaktiviert

Wolfgang ThüneHeute Abend finden zwei Diskussionsrunden im Fernsehen statt, die zwar in typischer WDR-Manier in Sachen Gesprächsführung und Gäste-Auswahl wieder sehr einseitig (linkslastig) verlaufen, aber doch interessant werden könnten. Im Ersten stoßen um 21.45 Uhr im Rahmen der Sendung „Hart aber Fair“ [7] Hans Olaf Henkel und Sahra Wagenknecht zum Thema „Platzt die Globalisierungslüge?“ aufeinander, während um 20.15 Uhr der frühere ZDF-Wettermann Wolfgang Thüne [8] (Foto) in „Dellings Woche“ [9] den Part des Klimarealisten einnimmt.

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FAZ brüskiert die demokratische Partei SED

geschrieben von PI am in Altmedien,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

[10]Die SED Linkspartei schäumt vor Wut. Die F.A.Z. hat sich herausgenommen [11], über die Wahl ihrer Gäste selbst zu entscheiden. Nun erwartet die SED, „dass alle im Hessischen Landtag vertretenen Parteien dem Versuch der F.A.Z., den Wahlausgang durch Ausgrenzung einer demokratischen Partei zu beeinflussen, entschieden entgegentreten werden“.

Ausgrenzung? Einer demokratischen Partei? Oha! Dagegen helfen keine Resolutionen, da müssten eigentlich Lichterketten her. Doch eins nach dem anderen. Diese Zeitung wird auch künftig über die Linkspartei, über ihre Vorhaben und ihre Veranstaltungen so berichten, wie die Regeln des journalistischen Metiers es verlangen. Dabei geht es nicht um Zustimmung oder Ablehnung, sondern um Relevanz. Anders verhält es sich mit Diskussionsveranstaltungen, welche die Redaktion vor der Landtagswahl in der Zeitung ausrichtet. Da nehmen wir uns in aller Bescheidenheit das Recht jedes Gastgebers heraus, den Kreis der Gäste selbst zu bestimmen.

Nicht einladen wollen wir Leute, die vorgeben, nicht gewusst zu haben, dass sie jahrelang von der SED finanziert wurden. Gemeint ist der Linkspartei-Fraktionsvorsitzende Willi van Ooyen, von 1976 bis 1990 Funktionär der „Deutschen Friedensunion“. Auch nicht bei uns haben wollen wir Leute, die andere „Schweine“ nennen – so titulierte der Linkspartei-Abgeordnete Hermann Schaus die vier Sozialdemokraten, an deren Nein Rot-Grün-Rot scheiterte. Jürgen Walter, einer der vier, hat dazu das Notwendige gesagt: Wenn Schaus, Vizepräsident des Hessischen Landtages, so rede, dann sei er, Walter, sicher, richtig gehandelt zu haben.

Nicht zu unseren Gästen zählen wollen wir auch diejenigen, die die „Rote Hilfe“ für einen akzeptablen Gutachter in einem Gesetzgebungsverfahren halten. Diese aus Sicht der Linkspartei reputierliche Organisation hält „Antirepressionsarbeit und Rote Hilfe“ für „notwendig, um Revolution zu machen und Krieg dem imperialistischen Krieg entgegenzusetzen“.

Für all diese Ziele im Wahlkampf zu werben ist der Linkspartei in Hessen und anderswo unbenommen. Sie kann mit ihren Veranstaltungen Marktplätze füllen, und ihre Repräsentanten sind ohnehin Dauergäste in den Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Bei uns aber nicht. Denn dass eine Partei im Landtag sitzt, sagt für sich genommen noch nichts über ihren demokratischen Leumund. Das müsste gerade die Linke wissen, die am liebsten zu Mahnwachen aufriefe, wenn in eine Stadtverordnetenversammlung eine Handvoll wild gewordener Republikaner einzieht. Die laden wir übrigens auch nie ein. Man muss Rechts- und Linksaußen nicht gleichsetzen, aber vergleichen darf man sie schon.

Davon abgesehen, dass man sehr wohl alle extremistischen Parteien als Anti-Demokraten nicht nur gleichsetzen kann, sondern gleichsetzen muss, und man über die Klassifizierung der Republikaner als „Rechtsaußen“ zumindest geteilter Ansicht sein kann (was sind dann DVU oder NPD?), ist die Haltung der F.A.Z. zur SED durchweg begrüßenswert.

(Spünase: Florian G.)

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SMS-Witze beleidigen Muslime

geschrieben von PI am in Großbritannien,Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit | Kommentare sind deaktiviert

[12]Viele Telefonserviceanbeiter und Dritte machen gutes Geld mit SMS- und MMS-Nachrichtenabos, vom Horoskop, über den Datingdienst, bis zum Witz des Tages. Diesen finden allerdings Muslime gar nicht lustig, vor allem, wenn er einmal nicht gegen die Ungläubigen sondern gegen sie selber geht, wie geschehen beim britischen 118 118.

Dort erhielten Muslime inkorrekte Sprüche auf ihr Handy [13] wie:

„Was ist der Unterschied zwischen ET und einem Asiaten (Muslim)? ET hat die Nachricht verstanden und ist nach Hause gegangen.“

Beleidigte Gegenmaßnahmen sind bereits in Planung.

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„Kaputt in Godesberg“

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Kaputt in Godesberg [14]Bad Godesberg [15] ist der wohlhabendste Stadtbezirk von Bonn. Auf Grund der schönen Lage am Rhein und des milden Klimas nehmen reiche Rentner aus dem Ruhrgebiet und aus Köln hier ihren Altersruhesitz, Spitzenpolitiker und hohe Ministerialbeamte wohnen dort und immer noch viele Diplomaten. In diesem verschlafenem, großbürgerlichen Stadtbezirk hatte es die Jugend nie leicht gehabt.

Es gab nur 1-2 kleinere Diskotheken und die Zahl der „Szenekneipen“, in die man als Jugendlicher gerne geht, belief sich auf maximal 2-3 Lokale. Ein mageres Nachtleben also für eine Stadt mit 70.000 Einwohnern.

Ende der 60er-Jahre tat sich aber was. In einer umgebauten Scheune im malerischen Stadtteil Muffendorf entstand ein Rockclub mit Live-Musik: das Underground. Obwohl nur etwa 300 Zuschauer in den Laden passten, spielten dort bekannte Bands wie Status Quo, Can, Man oder Nektar, aber auch damals noch kaum bekannte Gruppen wie Queen, Uriah Heep, Scorpions oder ein gewisser Wolfgang Niedecken mit seiner Band.

Das Underground wurde bei Rockfans in der ganzen Bundesrepublik bekannt. Neben den Konzerten gab es auch noch Filmabende und chaotische Abende mit der hauseigenen Blödel-Theatergruppe. Es gab eine abgetrennte Teestube und ein Bibliothekszimmer und es sollte nicht verschwiegen werden, dass dort viel gekifft wurde. Aber es war ein Club, der seinen Namen verdiente.

Besitzer dieses Clubs war Juppi Schaefer. Ein äußerst toleranter Mensch, der keine Probleme mit Ausländern hatte, wie alle Stammgäste (schließlich war in der Zeit fast jeder „Links“). Im Gegenteil, in der Theatergruppe spielte u.a. auch ein Türke mit. Eine schöne Webseite mit Erinnerungen an das Underground findet man hier. [16] 1975 wurde das Underground nach Anwohnerprotesten geschlossen. Jahre später machte sich Juppi Schaefer mit einer Videothek und Videoproduktionen selbstständig.

Juppi Schaefer entwickelte aber noch eine andere Leidenschaft: er wurde Heimatforscher. Sammelte Bilder und Amateurfilme vom alten Bad Godesberg. Die Innenstadt wurde erst im Weltkrieg durch Bomben zerstört und in den darauffolgenden Jahrzehnten kaputtsaniert. Ein ganzes Viertel wurde abgerissen und durch monströse Betonbauten ersetzt. Sowohl die Erinnerungen an das alte Godesberg als auch das Anprangern von Missständen fasste Juppi Schaefer in mehreren Büchern und Videos zusammen und machte ihn nun auch bei Nicht-Rockfans in Bad Godesberg sehr bekannt.

Seine kleine Videofirma hatte er in einem wunderschönen alten Haus an der Bonner Straße. Die ist Teil der B9 und eine der am stärksten befahrenen Straßen von Bonn. Dazu donnern, nur von einer Häuserreihe von dieser Straße getrennt, auf einer Seite Tag und Nacht die Eisenbahnzüge auf der vielbefahrenen Rheinstrecke. Die alten Anwohner sterben weg und kein Deutscher hat ein Interesse, in diese Lärm- und Abgashölle zu ziehen. Die Mieten wurden dadurch immer billiger und so zogen Ausländer in die noch teilweise schönen Häuser ein. Manche Türken, aber noch mehr Araber, die in den letzten Jahren auch durch die islamische König-Fahd-Akademie [17] angezogen wurden. Sichtbar wurde es durch viele orientalische Lebensmittelgeschäfte, „Kulturvereine“ und Call-Shops. Die Bonner und einige angrenzenden Straßen wurden zum Problemviertel von Bad Godesberg. Am Rande der Innenstadt gelegen, macht nachts eine Bande die Straßen unsicher. Ihre Tags (Graffitilogo) „Bad Go“ findet man an vielen Stellen.

Juppi SchaeferJuppi Schaefer (Foto l.) war, wie geschrieben, sehr tolerant. Aber nach einiger Zeit merkte er, dass sein Laden sich in einem Problemviertel befand und er sich immer mehr über seine arabischen Nachbarn ärgern musste, der Vandalismus, die Beschimpfungen der neuen „Mitbürger“ und der Dreck nahmen immer weiter zu. In öffentlichen Diskussionsrunden mit den Verantwortlichen des Stadtbezirks schilderte er schon früh diese schlimmen Zustände in der Bonner Straße.

Aber, wie so oft, schauten diese Verantwortlichen weg und negierten die Entwicklung. Natürlich wurde auch nichts zur Verbesserung der Situation unternommen. Und jetzt ist der Eklat da!

In der Neuauflage von seinem „Alt-Godesberger Bilderbuch“ prangert er nun diese Missstände an. Der Express schreibt: [18]

Herausgeber Juppi Schaefer beklagt darin die „Arabisierung“ seines Stadtteils. Sein Fazit: „Ein Zusammenleben, zumindest mit diesen Arabern, ist für einen Deutschen oder Godesberger unmöglich.“

Das Buch mit den Jahrzehnte alten Schwarz-Weiß-Fotos kommt ganz harmlos daher. Dieser Eindruck täuscht. Neben einer Menge Nostalgie bezieht der Filmemacher (“Kaputt in Godesberg“) schon im Vorwort klar Stellung. Diesmal in erschreckender Rechtsaußen-Manier. Schaefer fühlt sich umzingelt von scheinbar unzivilisierten Arabern.

Die Migranten in seiner Bonner Straße würden herumbrüllten, hätten einer Freundin den Stinkefinger gezeigt, hinterließen Müll. Sein Haus habe er nach Schmiererein dreimal streichen müssen.

Er spricht von Bedrohungen (“halt Schnauze – willst vor die Fresse“, S. 336), alle Freunde und Bekannte seien deshalb weggezogen. Harter Tobak für ein Bilderbuch.

Was hat sich Schaefer dabei gedacht? „Ich mache auf einen Missstand aufmerksam“, so der 61-Jährige, den in Godesberg fast jeder kennt. „Es kann nicht sein, dass in der Bonner Straße nur noch drei oder vier Deutsche wohnen. Der Rest wurde weggemobbt.“

Jetzt auf einmal empören sich die Stadthonoratioren:

Brigitte Grüll, Chefin vom City-Marketing, zu der Anti-Werbung: „Diese Ausdrucksweise geht so nicht. Das ist Stammtischniveau. Unsere Aufgabe muss es sein, zu vermitteln, nicht zu spalten.“ SPD-Ratsherr und Bürgermeister Horst Naaß: „Die Äußerungen von Juppi Schaefer sind einfach daneben. Er hat sich noch nie konstruktiv eingebracht, jetzt vergiftet er das Klima.“

Naaß leugnet nicht, dass es auch Probleme gibt. Aber man dürfe nicht nur das Negative sehen, müsse sich um die Integration kümmern. „Da gibt es keinen Weg zurück. Ausländerfeindlichkeit wie hier schon im Vorwort des Buchs – das geht gar nicht!“

Es wird weiter versucht, alles unter den Teppich zu kehren. Es ist nicht das erste Mal, dass Bad Godesberg durch seine moslemischen „Mitbürger“ in die Schlagzeilen gekommen ist, PI hatte schon hier [19], hier [20] und hier [21] berichtet.

Die Verantwortlichen wollen keine Aufregung in ihrer Stadt. Nichts wäre schlimmer für sie, wenn beunruhigte wohlhabende Bürger wegziehen würden und somit sich Steuern und Kaufkraft verringern würde.

Bei den Angriffen auf Juppi Schaefer muss ich an den alten Ausspruch denken: „Hängt den Überbringer der schlechten Nachricht!“

(Gastbeitrag von Aufgewachter)

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Cem Özdemir von 13-14 Uhr im Tagesschau-Chat

geschrieben von PI am in Grüne,Gutmenschen,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Özdemir [22]Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir ist heute von 13 – 14 Uhr zu Gast im Tagesschau-Chat [23]. Wer aus erster Hand wissen möchte, wie Özdemir das mit dem „Mehr Türkisch an deutschen Schulen“ [24] meinte, kann im Chat seine Fragen an ihn loswerden. Diese werden allerdings, wie sich das für einen öffentlich-rechtlichen Chat gehört, vor der Freigabe erst von den Moderatoren gecheckt.

Hier der Inhalt des Chats:

Moderatorin: Herzlich willkommen beim tagesschau-Chat im ARD-Hauptstadtstudio. Mein Name ist Corinna Emundts. Zu Gast heute ist der frischgewählte Prteivoristzende der Grünen, Cem Özdemir. Herzlich willkommen auch an Sie, Herr Özdemir – und danke, dass Sie sich Zeit genommen haben, hierher zu kommen! Können wir loslegen?

Cem Özdemir: Absolut, danke für den freundlichen Empfang!

Moderatorin: Vor nicht allzu langer Zeit haben Sie gesagt, sie trauen sich das Amt des Grünen-Parteivorsitzenden nicht zu. Was führte zu dem Sinneswandel?

Cem Özdemir: Das Amt des Parteivorsitzenden generell, aber im besonderen bei mir in der Partei, ist ein sehr anspruchsvolles…
und es will gut überlegt sein. Und ich habe es mir gut überlegt und mich dann entschlossen dass ich Parteivorsitzender werden möchte…
nachdem für mich auch klar war, dass sich das mit meinen Pflichten als Vater vereinbaren lässt.

Moderatorin: Das sagt einer der Partei, die lange schon für Vereinbarkeit von Familie und Beruf kämpft?

Cem Özdemir: Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei jemandem mit einer 70-Stunden-Woche gelegentlich auseinander…
um so wichtiger dass man vorher gut plant und es sich vor allem gründlich überlegt…
Ich gehöre zu einer Generation die beides zusammenbringen möchte…
Beide Elternteile berufstätig und beide Elternteile mit ihrem Anspruch genug Zeit für sich und für das Kind zu haben…
im Grunde bin ich doch sogar eigentlich privilegiert im Verhältnis zu vielen anderen in der Gesellschaft…
da ich beispielsweise morgens meine Tochter selber in den Kindergarten bringen kann und anschließend zur Arbeit gehen kann…
viele Menschen haben eine solche Möglichkeit nicht, weil es entweder von der Arbeitszeit her nicht geht oder die entsprechende Kinderbetreuungseinrichtung fehlt.

Moderatorin: Im Prechat wurde häufig für die Frage gestimmt, warum Sie nach der Bonusmeilenaffäre wieder auf die politische Bühne gegangen sind.

Cem Özdemir: Die Logik kann glaube ich nicht so funktionieren, dass derjenige der Verantwortung übernimmt lebenslänglich bekommt…
und derjenige der auf Durchzug schaltet sich damit für höheres berufen zeigt…
zumindest wäre dies nicht meine Logik…
ansonsten ist es aber so dass ich nach 2002 ernsthafter aus der Parteipolitik schon draußen war und auch nicht so schnell vor hatte wieder aus den USA zurückzukehren…
Reinhard Bütikofer und Daniel Cohn-Bendit, die ich bei ihren USA-Reisen getroffen habe, haben mich aber überzeugt für das Europa-Parlament 2004 zu kandidieren…

Moderatorin: Noch eine Frage aus dem prechat dazu:
„Befürchten Sie nicht ein Glaubwüdigkeitsproblem nach der versäumten Steuerpflicht, der Hunzigeraffäre und der Bonusmeilenskanal? Alles vergeben und vergessen?“

Cem Özdemir: ich habe meine Steuerpflicht nicht versäumt sondern erfüllt…
und in Sachen Hunzinger meinte der in dieser Frage wohl eher unverdächtige, Hans-Christian Ströbele, zum Zeitpunkt der Aufnahme des Darlehens hätte er mir auch nicht davon abraten können…
bei den Bonusmeilen habe ich private und dienstliche nicht geteilt, so wie viele andere auch…
und dies nicht aus Böswilligkeit sondern weil ich davon ausging, dass ich genug privat erworbene Meilen habe…
für all dieses habe ich Verantwortung übernommen, in dem ich – wie angekündigt – das Mandat nicht angenommen habe, nachdem ich für den Bundestag wiedergewählt worden war…
dies gibt mir jetzt allerdings auch die Möglichkeit an dem gemessen zu werden, was ich zuvor gemacht habe und vor allem aber was ich seither mache…
man wird verstehen dass ich doppelte Standards nicht akzeptiere, auch in dieser Frage nicht.
Das es immer wieder welche geben wird, die mir Fragen stellen die sie anderen nicht stellen, ist mir nicht ganz unvertraut.

Moderatorin: wieso?

Cem Özdemir: Es hat sich auch nicht jeder darüber gefreut, dass jemand wie ich da ist wo er heute ist.

Dennis: Auf die Landesliste wollte man Sie nicht wählen. Warum glauben Sie das Ihnen die Partei als Vorsitzender folgen wird.

Cem Özdemir: Weil diejenigen die mich auf die Landesliste in Baden-Württemberg nicht gewählt haben, mir auch dort schon gesagt haben, dass sie mich als Bundesvorsitzenden wollen…
und das Ergebnis auf dem Bundesparteitag, dass für grüne Verhältnisse (bei uns gibt es keine 90%-Ergebnisse für Vorsitzende) sehr gut war, zeigt…
wie breit die Unterstützung in der Partei ist…
die Landespartei in Baden-Württemberg tut sich traditionell schwer mit der Vereinbarkeit von Amt und Mandat…
dies muss man verstehen, vor dem Hintergrund unserer Tradition…
traditionell wollen viele bei uns vermeiden dass einzelne in der Führung zu viele Aufgaben und zu viel Macht in einer Person konzentrieren.

Alessandra: Lieber Cem! Was hast du in deiner Zeit im europäischen Ausland gelernt und wie wirkt sich diese Erfahrung nun auf dein politisches Engagement aus?

Cem Özdemir: In einem Parlament mit 27 Mitgliedsländern bleibt es nicht aus dass man viel lernt über die Hintergründe der anderen Kollegen, um nur ein Beispiel zu nennen:
Die Länder, die diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs waren, haben beispielsweise oft einen ganz anderen Zugang zum Verhältnis zu Russland…
spannend für mich ist auch, dass das Europäische Parlament im Gegensatz zu nationalen Parlamenten nicht über einen strengen Fraktionszwang verfügt…
das heißt, bei uns suchen sich die Themen ihre Mehrheiten…
für den einzelnen Abgeordneten bedeutet das, dass er mal mit konservativen Kollegen und mal mit Kollegen von der Linkspartei bei bestimmten Themen zusammenarbeitet…
etwas von dieser Flexibilität und Offenheit in den etwas robusteren Alltag von Berlin rüberzuretten, würde ich gerne versuchen.
Was sicherlich bleiben wird, ist meine Begeisterung für Europa.

pp: Cem, was muss geschehn, damit Dein Migrationshintergund nicht mehr im Vordergrund steht, sondern die politischen Inhalte für die Du stehst?

Cem Özdemir: Nicht ohne Grund habe ich in meiner Rede auf dem Bundesparteitag in Erfurt das Thema „Migration“ mit keinem Wort erwähnt…
sondern als es beispielsweise um das Thema „Bildung“ ging, von Arbeiterkindern gesprochen…
denn schließlich haben deutsche Arbeiterkinder keine grundlegend anderen Probleme, als türkischstämmige Arbeiterkinder…
die an den unsichtbaren Mauern des deutschen Schulsystems – das genau diese soziale Schicht systematisch von höheren Schulen und damit von Zugang zu den Universitäten ausschließt – scheitern.
Mein Wunsch ist dass wir eines Tages in einer farbenblinden Gesellschaft leben…
die Menschen nicht danach beurteilt welcher Religionsgemeinschaft sie angehören oder wo ihre Vorfahren herkommen…
sondern danach was sie zu sagen haben und was sie machen.
Dies wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen…

Moderatorin: Tja, aber da würde ich gerne einhaken: Wieso haben Sie dann gleich quasi als erste Amtshandung das „Türkisch in der Schule“-Thema in der „Bild“-Zeitung gespielt?

Cem Özdemir: Meine Ansage war doch eigentlich sehr klar: Deutsch muss die erste Sprache sein und wenn neben Englisch, Französisch, Russisch und anderen Sprachen die bei uns angeboten werden auch Türkisch als weiteres Fach angeboten wird, kann dies der Gesellschaft eigentlich nur gut tun.
Nochmals: Grundlage sind gute Deutschkenntnisse für alle…
dies gilt auch für den Schwaben Cem Özdemir, der schließlich auch hochdeutsch lernen musste.
Spannend ist allerdings was die Zeitungen und vor allem Agenturen aus dem was ich gesagt habe, gemacht haben, dies fängt schon bei der Überschrift der BILD-Zeitung an…
und hört bei den Reaktionen noch nicht auf…
es zeigt mir eigentlich nur dass man künftig bei der PISA-Studie nicht mehr nur 15jährige sondern auch den Berufsstand der Politiker und möglicherweise auch der Hauptstadtjournalisten und vor allem derjenigen die Agenturmeldungen machen, mit einbeziehen sollte…
ich bin mir allerdings nicht ganz sicher ob die möglichen Resultate so wären, wie wir uns das alle wünschen sollte.

Simon: Sehr geehrter Herr Özdemir, welches Motiv vermuten sie, dass die Bild so gegen sie wettert?

Cem Özdemir: Ich würde nicht sagen dass die BILD gegen mich wettert…
denn in der Reaktion am nächsten Tag wurde ja auch wiedergegeben, dass es unterschiedliche Rückmeldungen gab…
die BILD ist die BILD und die BILD will sich verkaufen und braucht dafür eine gute Schlagzeile…
und wenn ich sie nicht liefere, dann muss man eben etwas zuspitzen.
Viel bemerkenswerter ist, dass seriöse Medien die dieses eigentlich wissen sollten, ausschließlich die Überschrift zitieren und damit eine virtuelle Debatte entfachen zu der sich dann wiederum virtuelle Politiker äußern und so weiter…
Eigentlich sollte der Ernst der PISA-Studie und ihre Ergebnisse dazu führen, dass man mit einem solchen Thema mit etwas mehr Tiefgang herangeht…
aber vielleicht hat meine Erwartungshaltung auch damit zu tun, dass ich noch immer etwas von dem Stil in Brüssel „verdorben“ bin.

Moderatorin: Die folgende Frage an Sie ist zugleich eine, die viele User vorab für besonders wichtig bewertet haben.

Nichttürkischer Ausländer: Finden Sie nicht, dass die Türkisch-Unterricht an den deutschen Schulen zu 2 Klassen Ausländerschaft führt? Warum sind Sie für die Sonderrechte für Türken? Warum missachten Sie die anderen Kulturen?

Cem Özdemir: Es ist immer schwierig Positionen zu verteidigen die man nie vertreten hat…
dies meine ich mit virtuellen Diskussionen…
ich setze mich dafür ein, dass neben der deutschen Amtssprache und den wichtigsten Fremdsprachen auch andere Sprachen in unserer Gesellschaft unterrichtet werden…
wo immer es entsprechende Nachfrage gibt…
dies bedeutet für meine Tochter beispielsweise dass sie auf einen spanisch-deutschen Kindergarten geht weil ihre Mutter Argentinierin ist…
für andere mag es bedeuten, dass sie neben deutsch, kurdisch, arabisch, persisch oder was auch immer lernen…
es gibt ein schönes anatolisches Sprichwort, dass heißt: Eine neue Sprache ist wie ein neuer Mensch.
Dem kann ich nicht viel hinzufügen außer der Verwunderung darüber wie schwer man sich in Deutschland tut mit der Mehrsprachigkeit.

banjo: Zuidem ist ein Zweitsprachenerwerb erwiesen nur dann möglich, wenn die Muttersprache ausreichend beherrscht wird. Erst dann kann auf dieser aufgebaut werden. Warum wird so wenig auf dieser Grundlage diskutiert. Ich begrüße Ihre Wahl. welche Konzepte wollen sie zur Integration in unserer Gesellschaft vorranbringen?

Cem Özdemir: Es ist nicht zwingend so, dass man erst die Muttersprache gelernt haben muss…
wichtig ist vor allem dass man eine Sprache richtig gut lernt,…
die Eltern sollten die Sprache vermitteln, die sie am besten können..
deshalb ist es auch Quatsch wenn einige „Experten“ sagen, die Eltern sollen in jedem Fall deutsch mit ihren Kindern sprechen…
wenn es fehlerhaftes deutsch ist, versündigt man sich an den Kindern eher.

mahdi1: Guten Tag Cem Özdemir, ich möchte Sie fragen, was werden sie für Muslime in Deutschland tun, um deren Rechte zu stärken, und dafür zu sorgen, dass trotz einer Integration (die sein muss), der Islam trotzdem ausgelebt werden kann? Ich wäre sehr dankbar für ihre Antwort

Cem Özdemir: Ich mache keine spezielle Politik für eine Religion…
der Islam und damit auch die Muslime sind Teil unserer Gesellschaft,…
dazu gehört auch der Bau von Moscheen und damit der Abschied von den Hinterhöfen…
oder das Thema Religionsunterricht…
es ist mir schließlich lieber wenn hier ausgebildete Religionslehrer in deutsch muslimische Kinder unterrichten und nicht irgendwelche radikalen Prediger.

Moderatorin: Ich bitte um Verständnis, dass wir nun zu den politischen Fagen zu den grünen wechseln, dazu sind bereits ebenfalls hier live in diesen Minuten sehr viele Fragen eingetroffen.

Laurens: Ich habe große Sorge, dass Sie eines der Kernthemen der Grünen, den Umweltschutz und insbesondere den Klimaschutz, unter den Tisch fallen lassen oder auf Kuschelkurs mit der halbherzigen Unionspolitik gehen. Warum widmen sie diesen wichtigen Themen so wenig Aufmerksamkeit?

Cem Özdemir: Wie kommen Sie darauf, dass ich dem Thema wenig Aufmerksamkeit widmen würde?
Es ist praktisch in jeder Rede Kernbestandteil und einen Kuschelkurs mit der Union kann ich bei bestem Willen nicht erkennen.
Dies müssten Sie schon belegen.
Die Grünen haben eine sehr klare Position in Sachen Atomausstieg und die Union muss wissen, dass es da nichts zu verhandeln gibt…
und auch der Bau neuer Kohlekraftwerke zusätzlich zu den bereits bestehenden und in Bau befindlichen ist mit uns nicht zu machen.

Moderatorin: Bei folgender sehr umfassenden Frage bitte ich um eine KURZE Antwort im Interesse aller anderen noch Fragenden! 😉

Peter Klaus: Was sind Ihre Ziele für den Bundestagswahlkampf 2009 und mit wem wollen sie eins Koalisation eingehen und warum gerade mit diesem ?

Cem Özdemir: Ich kann verstehen dass viele die Koalitionsfrage interessiert,…

Spiegelturm: Schwarz-Grün als option für die Zukunft 8auch in Hessen)?

Cem Özdemir: mich interessiert aber vor allem dass die Grünen gestärkt in diese Wahlauseinandersetzungen gehen…
und gute Ergebnisse einfahren…
über Koalitionen wird nicht entlang arimethischer Mehrheiten entschieden sondern es geht hier um Inhalte.
Und zwar grüne Inhalte…
und dann schauen wir mit wem wir sie am besten umsetzen können.

Moderatorin: Eine Reaktion zur vorab gestellten Frage. Wir bleiben dennoch bitte bei den Grünen. Wollen Sie mit inem Satz reagieren?

Laurens: auf ihrer Homepage ist das Thema kaum erwähnt

Cem Özdemir: Es ist die Homepage des Europa-Abgeordneten Cem Özdemir und sie gibt insofern die Arbeit des Europa-Abgeordneten Cem Özdemir wieder…
und Cem Özdemir ist im Europa-Parlament außenpolitischer Sprecher der Grünen…
wenn Sie aber schauen, auch dies findet sich auf meiner Website, welche Interviews ich im letzten halben Jahr zu welchen Themen gegeben habe…
dann ist es glaube ich sehr eindeutig oder?

kayboard: Sehr geehrter Herr Özdemir, ich würde gerne weg von der nationalitäten Frage, sondern wechseln in ein Thema, welches sehr präsent ist: Politikverdrossenheit der Wähler, Reszession, überzeugen Sie mich bitte in wenigen Worten, warum ich Ihre Partei als vorr. Koalitionspartner der CDU bei der nächsten Bundestagswahl wählen soll?

Fr. Vogt: Mit welcher Koalitionsaussege gehen Sie in die Bundestagswahl 2009? Ich gehe nämlich davon aus, dass wenn Sie sich mit der Union zusammentun würden, immer weniger Bürger die Grünen wählen würden. Auch in Hamburg haben Sie damit viele Stimmen verloren. Sehr viele ehemals links-alternative Wählerinnen und Wähler wandern ab zur Linkspartei. Was sagen Sie dazu?

Cem Özdemir: Ich sehe nicht dass wir Koalitionspartner der Union werden sollen…
so wie Frau Merkel gegenwärtig von ihren heeren Zielen des Klimaschutzes verabschiedet hat und bedauerlicherweise mit Umweltminister Gabriel zusammen in Brüssel jede Art von Fortschritt in Sachen „Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Automobilverkehr“ verhindert…
geht da nicht sehr viel mit uns.
Wer sich gegen ein Tempolimit wendet und eine CO2-basierte-Kfz-Steuer nicht einführt, meint es nicht ernst mit dem Klimaschutz.
Ich hoffe dies war klar genug.
In Hamburg geht es um eine Landeskoalition und Landeskoalitionen werden bei uns von den Landesverbänden entschieden…
und die grüne Handschrift ist dort klar zu erkennen.

Sealand: Sehr geehrter Herr Özdemir, wie beurteilen Sie die Situation der Grünen in Hessen in Hinblick auf die anstehenden Neuwahlen?

Spiegelturm: Welche Lehren ziehen Sie aus den vorgängen in Hessen?

Cem Özdemir: Ich ärgere mich über den Ypsilanti-Walter-Chaosladen, der das Projekt „Eine Mehrheit jenseits von Roland Koch“ an die Wand gefahren hat…
jetzt ist aber auch klar worum es in Hessen geht…
wer möchte dass derjenige der Minderheiten in früheren Wahlkämpfen stigmatisiert hat und Umweltschutz für einen Standortnachteil für die hessische Wirtschaft hält, Ministerpräsident bleibt…

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Klimaschutz: Schlank und Transparent

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Deutschland [25]Auch wenn man weiß, dass es weiterhin berechtigte Zweifel [26] an der Bedeutung des menschgemachten CO2-Ausstoßes gibt und man kein Vertrauen in die UNO und die von ihr ausgewählten Wissenschaftler hat, sollte man sich Gedanken machen, was der beste Weg wäre, CO2 einzusparen.

Mit Hilfe des Klimaschutzarguments wurden und werden gigantische Bürokratien und unübersichtliche Fördermaßnahmen aufgebaut. Das Thema wurde zum Teil des Alltags, was dazu führt, dass andere Themen in den Hintergrund treten und bestimmte Personen und Parteien davon profitieren.

Ein zentrales Problem der derzeitigen europäischen Klimaschutzpolitik ist die Idee der Klimagerechtigkeit [27], welche allen Menschen das Recht auf gleichen CO2-Ausstoß zubilligt, und letztlich fordert, dass die Bewohner der Industrieländer ihren Ausstoß zugunsten ärmerer Menschen in anderen Ländern senken. Zurecht wurde dafür das Wort Klimasozialismus erfunden.

In unserem Interesse wäre dagegen eher eine Lösung, die jeden CO2-Ausstoß weltweit gleich behandelt und global durch eine staatliche Abgabe gleicher Höhe versieht. Dies könnte man mit Hilfe einer Allianz der Industriestaaten durchsetzen, in die man außerdem noch die Staaten einbinden könnte, die auch zukünftig wenig CO2 ausstoßen werden, aber vom Klimawandel betroffen wären, sowie durch die Einbindung der Staaten, deren Regierung auf westliche Hilfe angewiesen ist um an der Macht zu bleiben. Unsere Politiker bevorzugen derzeit leider aber eine Zusammenarbeit mit den aufstrebenden Staaten gegen die USA und andere „Klimasünder“, sowie „Verhandungen auf Augenhöhe“ mit den nichtwestlichen Staaten. Moralisch gut dazustehen ist der Wert der unseren Volksvertretern über alles geht, und der wahre Grund für unseren kulturellen Niedergang.

Im Vergleich zur Unübersichtlichkeit der derzeitigen Förder- und Zwangsmaßnahmen wäre aber auch schon innerhalb Europas eine Lösung besser, die zwar den Preis für CO2-Ausstoß politisch festlegt, es aber den Märkten und Bürgern überlässt, wie sie CO2 einsparen wollen. So gäbe es mehr Transparenz und weniger Einflussmöglichkeiten für linke und ökostalinistische Ideologen sowie für Industrielobbys, wie die der Photovoltaik [28]-Industrie. Außerdem wäre der Preis für den Klimaschutz sichtbarer und könnte eher hinterfragt werden.

Die Steuern auf Strom und auf konventionelle Treibstoffe sollten daher (teilweise) einer Abgabe auf CO2 weichen, dafür gehört die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien durch Subventionen abgeschafft und auf jegliche Maßnahmen wie beispielsweise Obergrenzen für den CO2-Ausstoß von Autos allgemein oder die Autoflotten der jeweiligen Hersteller sollte man verzichten.

US-Politiker wie Al Gore wollen dagegen nach europäischem Vorbild durch staatliche Eingriffe das Weltklima retten und bekommen dabei Rückendeckung von den Spitzen der amerikanischen IT-Branche. Präsident Obama hat im Wahlkampf versprochen, in den nächsten zehn Jahren 150 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energieträger investieren zu wollen [29]. Die Frage, was die nächste Spekulationsblase werden soll, dürfte damit geklärt sein.

Während derzeit neue Konjunkturprogramme mit Hilfe höherer Staatsverschuldung aufgelegt werden, dürfen die Bürger zukünftig also ihr Papiergeld [30] für die Verschmutzung der Luft ausgeben oder für den Kauf von Produkten die diese vermeiden, und natürlich für entsprechende staatliche Programme. Je unwirtschaftlicher die Erzeugung alternativer Energie und die Vermeidung von CO2-Ausstößen sein wird, umso mehr Kapital wird für diesen Zweck gebunden und Nachfrage erzeugt werden. Eine politisch erzeugte Nachfrage für politisch erzeugtes Geld also.

Wer glaubt, die Industriestaaten hätten einen großen Vorteil davon, wenn sie nicht mehr auf Energieimporte angewiesen wären, irrt sich übrigens. Die Staaten mit großen Energieressourcen wären trotzdem noch wichtig, es wäre weiterhin profitabel mit ihnen Geschäfte zu machen und ihre Einnahmen könnten sie auch weiterhin in gefährliche Projekte investieren, ob in Rüstungsprogramme, Familienförderung, Förderung von Terroristen, Lobbyismus oder Staatsfonds zur Übernahme westlicher Firmen. Dazu käme dann allerdings noch, dass Länder, die auf teure Klimaschutzmaßnahmen verzichten würden, uns gegenüber einen Wettbewerbsvorteil hätten. Sie hätten geringere Energiekosten für ihre Wirtschaft und deren Bürger könnten ihr Geld für Dinge ausgeben, die sie wirklich brauchen oder haben wollen.

(Gastbeitrag des Betreibers vom Rechte Forderungen Blog [31])

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Richterin Heisig: Keine Lust, Kinder einzusperren

geschrieben von PI am in Deutschland,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

[32]Die 47-jährige Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig [33] möchte das Problem der Jugendkriminalität bei seiner Wurzel bekämpfen und appelliert darum direkt an arabische und türkische Eltern [34]: Sie habe hier das Sagen, doch mache es ihr keinen Spaß, Kinder einzusperren. Darum sollen die Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder gar nicht ins Gefängnis müssen.

Richterin Heisig wendet sich direkt an zwei gut vernetzte Organisationen aus der „Migranten-Community“ – das Türkisch-Deutsche Zentrum (TDZ) und die Deutsch-Arabische Unabhängige Gemeinde (DAUG). Sie gebraucht dabei eine Sprache, die Mitbürgern mit Migrationshintergrund gängig ist. Direkt ohne Höflichkeitsformeln und Umschweife zur Sache:

„Ich bin die, die eure Kinder einsperrt, aber das macht mir keinen Spaß. Wir müssen zu anderen Konzepten kommen.“

Offenbar ist die Richterin damit erfolgreich:

„Sie haben mir zugesagt, dass sie an die problematischen Personen herankommen“

„Die Eltern können sich nicht hinsetzen und nichts machen“.

Die Vertreter der Vereine hätten sofort eingesehen,

dass die Migranten-Community gefordert sei, um kriminelle Karrieren gerade ihrer Jungen zu verhindern. Für ihr Ansinnen, die Familien direkt anzusprechen und damit explizit deutlich zu machen, dass es dort ein Kriminalitätsproblem gebe, hatte sie von den Migranten eigentlich Kritik erwartet. Aber die kam nicht, im Gegenteil. Die Vereine waren sofort zur Kooperation bereit. „Eine Richterin hat mehr Autorität als ein Sozialarbeiter, die Justiz hat mehr Gewicht“, sagt Mustafa Akcay, stellvertretender Vorsitzender des TDZ. Den Eltern müsse klar gemacht werden, was ihren Kindern drohe, wenn sie Straftaten begehen. Unter türkischen und arabischen Jugendlichen gebe es ein „großes Bildungs- und Beschäftigungsproblem“, sagt Akcay. Die hohe Zahl von Intensivtätern mit türkischem und arabischem Hintergrund sei „schon alarmierend“. Das Gute an Heisigs Initiative sei, dass sie auch Hilfe anbiete und den Eltern sage, welche Bildungseinrichtungen und sozialen Angebote ihnen weiterhelfen können.

Obwohl sich gemäß einer aktuellen Studie nur gerade 45 Prozent der befragten Berliner Türken stark, dagegen 36,8 weder stark noch schwach, 15,8 Prozent schwach und ganze 2 Prozent gar nicht mit Deutschland identifizieren, betont die Berliner Richterin:

„Es geht um die Kinder dieser Stadt.“

(Spürnasen: Denker, Skeptiker und Humphrey)

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Christen geplündert und mit Steinen beworfen

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[35]In der ägyptischen Stadt Tayyiba griffen muslimische Dorfbewohner Christen an und warfen mit Steinen nach ihren Häusern. Auch ihre Läden wurden geplündert. 50 Christen und zehn Muslime wurden verhaftet. In Tayyiba leben 35.000 Christen und 10.000 Muslime. Letztere griffen die Christen an, nachdem der 14jährige Christ Mina William nicht dem Brauch entsprechend von seinem Esel stieg, als ein Trauerzug den Jugendlichen passierte.

Beerdigungsteilnehmer schlugen deshalb den Jungen, der gemeinsam mit einem Freund den Trauerzug beobachtete. Er wurde leicht verletzt. Danach griffen aufgebrachte Dorfbewohner Häuser und Läden der Christen an. Die Polizei trieb die Menge mit Tränengas auseinander und verhängte eine Ausgangssperre. Sie verhaftete unverhältnismäßig viele Christen und drängte sie zur „Versöhnung“ mit den Tätern – dies um deren strafrechtliche Verfolgung zu verhindern. Die 50 Christen sind inzwischen wieder frei, die Polizei verlangte von ihnen ein unverhältnismäßig hohes Bußgeld von insgesamt 40.000 Euro.

Als die christlichen Ladenbesitzer nach Aufhebung der Ausgangssperre in ihre Geschäfte zurückkehrten, waren viele Länden geplündert worden. Schlösser und Türen waren aufgebrochen worden und Gemüseläden, eine Geflügelhandlung, ein Elektroladen und eine Apotheke ausgeraubt.

Der christlichen Wochenzeitung Watani zufolge wurden dem Gemüsehändler Bishara Gayed rund 1.600 Euro gestohlen. Ein Geflügelverkäufer beschuldigt die Täter, sämtliche Lagerbestände mitgenommen zu haben. Der Geistliche Metias Nasr aus Kairo, der Kontakte zu der christlichen Gemeinde in Tayyiba pflegt, sagt:

„Die beiden Jungen mit dem Esel kannten diese Tradition nicht. Die Muslime waren wütend wegen einem früheren Vorfall und durch diese beiden Kinder wollten sie ein neues Problem kreieren.“

„Hier ist es wie überall in Ägypten. Von einer Minute auf die andere kann jemand von Fanatikern getötet werden. Manchmal wird das sogar von Sicherheitskräften unterstützt.“

In der Vergangenheit kam es in Tayyiba zu Unruhen zwischen Christen und Muslimen. Nach einem Streit mit einem Muslim, der das Haus eines Christen kaufen wollte, wurde im vergangenen Monat der Christ getötet. Die daraufhin eskalierende Gewalt führte zu Sachbeschädigungen, 48 Festnahmen, drei Christen und ein Muslim wurden verletzt. Grundbesitzfragen führen häufig zu derartigen Streitereien. Christen in Tayyiba sind im Allgemeinen wohlhabender als die dortigen Muslime. Von den rund 80 Millionen Einwohnern Ägyptens sind 12 Prozent Christen, die Mehrheit gehört der koptisch-orthodoxen Kirche an.

Hintergrund: Die christliche Minderheit in Ägypten steht unter Druck. Kirchen dürfen mit dem eigenen Geld nicht einmal renoviert werden, während auch Steuergelder von Christen zum Moscheenbau verwendet wird. Extremisten beschossen beispielsweise das Kloster Abu Fana und entführten mehrere Mönche und verletzten elf zum Teil schwer. Islamisten entführen zudem Mädchen christlicher Familien, um sie unter Zwang mit Muslimen zu verheiraten. Sie müssen zum Islam übertreten und ihre Kinder wachsen als Muslime auf.

(Gastbeitrag von Open Doors Schweiz [36])

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