Zivilcourage?In jeder Gesellschaft entwickeln die Menschen Überlebensstrategien zur Bewältigung ihres Alltages. Eine der wichtigsten Regeln heißt heute: Lerne wegzugucken.

(Aus dem Satireband: „Kleine Geschichten über Politik und andere Leiden des Lebens“ von Dr. Jörg Hellmann)

Ich will Ihnen das an einem kleinen Beispiel verdeutlichen: Nehmen wir an, Sie sind Lehrer und gehen über den Schulhof. Sie kommen auf zwei Fünftklässler zu, die sich prügeln. Entschlossen und couragiert gehen Sie auf die beiden zu. Mit Ihrer auf Konfliktbewältigungsseminaren geschulten Feinfühligkeit versuchen Sie die Pampers-Krieger zu beschwichtigen. Fruchtet nichts, die hauen weiter. Nun greifen Sie beide an den Oberarmen und ziehen sie auseinander. Wie eine ärztliche Untersuchung hinterher ergibt, hat jeder der Schüler am Oberarm einen blauen Fleck. Nun haben Sie ein Problem. Ihr Problem wird dadurch vergrößert, dass einer der Väter Anwalt ist. Dieser droht Ihnen umgehend, er werde alle ihm zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mittel ausschöpfen, um Rambos wie Ihnen das Handwerk zu legen. (Natürlich erkennt der Anwalt wegen der inzwischen entstandenen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit die Chance, seiner Not leidenden Kanzlei durch besondere Forschheit wieder auf die Beine zu helfen.) Ihre Probleme werden verschlimmert, weil der andere der Schüler ein Ausländer ist. Hilflos sehen Sie sich in der Folgezeit den Einschüchterungs- und Bedrohungsszenarien eines rachedurstigen Ethno – Clans gegenüber. Die Polizei bescheidet Ihnen, sie könne erst eingreifen, wenn was passiert ist.

Wer gibt Ihnen Schutz? Wer hilft Ihnen in Ihrer Not? Wer stärkt Ihnen den Rücken? Ihre vorgesetzte Schulbehörde lässt Sie lange Berichte schreiben, um zu überprüfen, ob Sie auch alle pädagogischen und psychologischen Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Die Justiz sieht im vorliegenden Fall die Verhältnismäßigkeit der Mittel nur bedingt gewahrt. Weil einer der beiden Schüler angeblich weglaufen wollte, ist inzwischen zum Tatbestand der Nötigung und Körperverletzung auch noch die Freiheitsberaubung hinzugekommen. In der örtlichen Presse wird besorgt darüber diskutiert, warum und wie lange noch solche Schlägertypen wie Sie auf unschuldige Kinder losgelassen werden. Eine Menschenrechtsorganisation prangert die Ungeheuerlichkeit des Vorganges an und die Ausländerbeauftragte wirft Ihnen Fremdenfeindlichkeit vor. Am Ende des Verfahrens ist Ihre Gesundheit kaputt, Ihr gesellschaftliches Ansehen vernichtet und Ihre Frau weg.

Selbst Schuld! Warum sind Sie auch nicht den üblichen Weg gegangen, jenen, den unsere Gesellschaft honoriert??! Sowie Sie bei Ihrem Gang über den Schulhof auf die beiden Hitzköpfe aufmerksam geworden sind, hätten Sie sofort so tun müssen, als hätten Sie was im Lehrerzimmer vergessen und wären schnurstracks umgekehrt. Dort angekommen hätten Sie – ganz allgemein- Ihre Besorgnis über die zunehmende Gewalt unter Jugendlichen geäußert.

Wenig später spricht sich herum, dass bei einer Prügelei auf dem Schulhof ein Schüler vier Zähne verloren hat und sein Unterarm gebrochen ist. Die Stichverletzungen des anderen erweisen sich – Gott sein Dank – als nicht so schwerwiegend. Der Krankenwagen ist im Anmarsch.

Sie tun kund, dass die Vorgänge Ihre Besorgnis bestätigen, geben Ihrer Empörung über die Brutalität Ausdruck und steigern dies gekonnt bis zur Bestürzung. Der herbeigeeilte Vater eines beteiligten Knaben ( seines Zeichens Anwalt ) droht der Schule mit einer Klage wegen Verletzung der Aufsichtspflicht und Körperverletzung wegen unterlassener Hilfeleistung. Sie raten diesem Vater zu konsequentem Handeln und sagen ihm Ihre Unterstützung zu.

Auf der nächsten Gesamtkonferenz fordern Sie – im Beisein der von Ihnen herbeizitierten Presse – die Einrichtung eines Arbeitskreises zur Verhinderung von Gewalt unter Jugendlichen. Gleichzeitig kündigen Sie Ihren Beitritt zum Präventionsrat an.

Überall lobt man Ihr Problembewusstsein und Ihr soziales Gewissen. Höheren Ortes ist man bereits auf Ihr Engagement aufmerksam geworden. Sie werden in den Kirchenvorstand gewählt und belegen zwei weitere Bestürzungsseminare. Ihre Gesundheit ist prächtig, Ihr gesellschaftliches Ansehen enorm und Ihre Frau ist stolz auf Sie wegen Ihres warmen und einfühlsamen Wesens.

Und das alles wollen Sie sich wegen so ein bisschen Zivilcourage vermasseln???!

Kleine Geschichten über Politik und andere Leiden des Lebens© Dr. Jörg Hellmann, Autor der Bücher „Kleine Geschichten über Politik und andere Leiden des Lebens“ (ISBN: 978-3-9810380-0-2) und „Michel schlägt zurück“ (ISBN 978-3-00-011725-1), Satirische Gesellschaftskritik, Zeichnungen: Jonas Bruns, Informationen unter: www.politik-satire.de, Email: hellmann-j@t-online.de

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42 KOMMENTARE

  1. So ist es. Die Satire ist schon so nah an der Wirklichkeit, daß man von Satire kaum mehr reden kann. Zu ergänzen wäre noch, daß die linksgrünen Gutmenschen den Begriff Zivilcourage längst umgedeutet haben: „Zivilcourage“ bedeutet heute nur noch „Kampf gegen Rechts“, also Hetze der Mehrheit gegen die Minderheit, wie im September in Köln.

  2. Gut beobachtet. Das ist die Realität im Deutschland des Jahres 2008.

    Wer versucht, etwas zu ändern, ist wahlweise Rassist, Nazi, Ausländerfeind oder alles zusammen..

  3. So läuft es in der Multikulturellen Volksrepublik Absurdistan. Genau so.

    Werde mir die beiden Bücher zu Weihnachten wünschen.

  4. #3
    Laß mal das mit Rassist etc weg.
    Genau sowas passiert auch schon mit einheimischen Lümmeln.
    „Das sind doch Kinder, blablabla…“
    Und wenn was passiert, ist das Geheule groß. Wie oben beschrieben.

  5. Ich glaube, fehlende Zivilcourage hat viel mehr damit etwas zu tun, dass man Angst vor körperlichen Schäden hat. Auch Schüler schlagen doch schon Lehrer und seit dem ich selbst bei einem „Hilfseinsatz“ mit dem Messer bedroht wurde, halte ich mich auch zurück.

    Der Gesetzgeber sorgt dafür, dass ich mich nicht bewaffnen darf – also darf er auch nicht verlangen, dass ich helfe.

  6. „Zivilcourage“ oder „Moral zum Nulltarif“

    Wie in der Wirtschaft und in der Politik, kommt es auch bei der Zivilcourage auf das richtige Preis-Leistungsverhältnis an. Mit einem Minimum an Einsatz soll ein Maximum an Wirkung erzielt werden. Am schönsten ist es aber, wenn „Zivilcourage“ gebührenfrei zu haben ist.
    So z.B. geschehen bei der legendären Sendung von „Kerner“, wo Eva Hermann wegen einer unbedarften, in sich widersprüchlichen Äußerung zu Familienpolitik der Nazis medienwirksam hingerichtet und mit aktiver Hilfe solcher Kapazitäten für angewandten Antifaschismus, wie Margarethe Schreinemakers und Senta Berger in einem Ausbruch wohlfeiler Moral aus dem Studio „geprügelt“ wurde.

    Nun stellt sich natürlich die Frage nach dem Warum und ist so etwas Zivilcourage oder doch eher Moral zum Nulltarif. Warum also…….

    Weil sie blond ist? Allein daran konnte es nicht liegen. Weil sie über Dinge geredet hat, von denen sie keine Ahnung hat? Das machen zwei Drittel aller Politiker und drei Viertel aller Journalisten. Weil sie Tabus angreift?

    Nein, Eva Herman wurde geprügelt, weil sie einen so banalen Anlass geliefert hat und weil jeder, der auf sie eindrischt, sich dabei wie ein aktiver Antifaschist vorkommen darf – zum Nulltarif. Es wäre ein wenig mühsamer und sicherlich auch riskanter, sich einer Gruppe NPD-Demonstranten in den Weg zu stellen oder einen Inder in Mügeln vor dem rasenden Mob zu beschützen. Eine Gesellschaft, deren Wehrhaftigkeit sich in dem Satz „Nie wieder 33!“ erschöpft, braucht Ventile, über die sie Dampf ablassen kann, ohne dabei all zu große Gefahr laufen zu müssen, sich selbst die Finger zu verbrennen. Da kommt eine Eva Herman wie gerufen. Eine Art Ersatzwatschenmann, ausschließlich für das eigene Ego. So etwas wird aber in uns nicht unbekannten Kreisen auch als Zivilcourage gefeiert.

    (Mit Auszügen aus einen Artikel aus dem Tagesspiegel)

  7. „Gesicht zeigen!“, Ja, aber nur in der von den grünlinken Gutmenschtrottel gewünschten Weise. Prügeln Ausländer Deutsche ins Koma – bitte wegsehen. Fühlt sich ein Ausländer nur schief angeguckt – sofort Gesicht und Zivilcourage zeigen. Unsere Politclowns und Medien sind hell begeistert und unterstützen die Käpmfer gegen rechts. Und wenn es keine rechtsradikalen Übergriffe auf Ausländer, speziell Türken gibt, dann inszeniert man eben welche. Selbstgeritzte Hakenkreuze und Hakenkreuzschmierereien, „Brandanschläge“ wie Ludwigshafen werden der rechten Szene zugeordnet, auch wenn es eindeutig ist, dass die Rechten damit nichts zu tun haben. Aber wer weiß, wie lange sich der unbescholtene Bürger das noch bieten lässt, ständig kriminalisiert zu werden.

  8. Kurz: Zivilcourage stets lautstark fordern, aber bloß nie in eine Situation geraten, wo sie nötig wäre.

  9. Zivilcourage (moderne Definition) = Aktion oder Tätigkeit, mit der das Wohlgefallen der Obrigkeit erweckt werden soll.

  10. Jüngstes Beispiel aus der Nachbarstadt:

    4.Klässler, notorischer Schläger und sozial auffällig wird aufgrund seines anhaltend unakzeptablen Verhaltens gemaßregelt:
    Er darf nicht wie der Rest der Klasse einen Märchenfilm anschauen sondern verbleibt alleine im Klassenzimmer (20min).
    Ergebnis1:
    Klassenzimmer komplett verwüstet. Erheblicher Sachschaden an öffentlichem Eigentum sowie Privateigentum der restlichen Schüler.
    Ergebnis2:
    Der Schüler erhält vorerst 1000€ Schmerzensgeld ob der „unakzeptablen Behandlung“ durch die Lehrerin.
    Wer den Schaden bezahlen muß ist offen, wahrscheinlich wird es die Lehrin sein.
    Sicher – ohne Aufsichtspersonal ein Kind im Zimmer belassen (es ist ja erst mind. 10 Jahre und sicherlich von zu Hause nicht gewohnt stundenlang alleine vor Glotze oder Gamestation zu sitzen…)ist pädagogisch hinterfragenswert… die Juristerei führt es dann ad absurdum.

    Ansonsten gleicher Ort:

    Verordnete Gedenkfeier ob der Ermordeten der letzten Kriegstage , unter Anteilnahme und organisiert u.a. von „engagierten Gymnasialpädagogen und einem Teil ihrer (insbes.) SchülerInnen.
    Transparente und tausendfach wiederholtes Mantra: Nie wieder Gewalt, nie wieder Willkür, nie wieder Wegschauen in keinem Fall.
    1 Tag vorher sind mal wieder (wie bereits duzende Male zuvor) (aus reinem Spaß an der Freude) durch „Südländergrüppchen“ Bürger der Stadt nicht unweit vom Gedenkort zusammengeschlagen, – getreten , mißhandelt, gedemütigt, ausgeraubt und verletzt worden. „Nazis“ sind hier seit 30 Jahren weder gesehen noch ernstgenommen worden. Vor genau dieser virtuellen Brutalogruppe wurde während der Feierlichkeiten gewarnt.
    Das ganz unter Pflichtbeifall aller Medien und Honoratioren. Die „kleinen Pißer“ waren sicherlich auch in Köln unterwegs einige werden sicher ihren Weg durch die Institutionen machen; warum auch nicht. Gerade bei den Grüneninnen funktioniert das ganz wunderbar. Hundegesicht mit Empörtheitsfalten aufsetzen und schon geht´s zu höchsten Ämtern.

  11. Nein, Eva Herman wurde geprügelt, weil sie einen so banalen Anlass geliefert hat und weil jeder, der auf sie eindrischt, sich dabei wie ein aktiver Antifaschist vorkommen darf – zum Nulltarif.

    Nein, Frau Herrmann ist es schlicht und ergreifend so ergangen, weil sie Blödsinn geredet hat, nicht mehr und nicht weniger…da ging es weder um Verherrlichung, links oder rechts oder was weiss ich noch alles, sondern einzig und allein um Selbstdarstellung, Buchverkaufszahlen sowie Aufmerksamkeit….einen besonders verärgerten, enttäuschten oder gar traurigen Eindruck hat sie,zumindest bei mir, während des Verlassens des Studios zumindest nicht hinterlassen….

  12. „Ach wie gut, daß niemand weiß, daß mein Stielchen Rumpel heißt !“

    Alles guggt weg, gut so!

  13. @20 jabbah (12. Dez 2008 13:12)

    Da dürften sie meinen Kommentar wohl gründlich missverstanden haben.

    Das Beispiel Eva Herman diente sozusagen nur als Metapher, um zu veranschaulichen, wie dankbar GutmenschInnen Gelegenheiten aufgreifen, um öffentlichkeitswirksam und völlig risikolos „Gesicht zu zeigen“ Wie ich in meinem Kommentar zu beschreiben versucht habe, „Zivilcourage“ oder „Moral zum Nulltarif“.
    Um es für sie noch einmal auf den Punkt zu bringen, echte Zivilcourage gibts nie zum Nulltarif und findet meistens im Verborgenen statt.

    Ganz davon abgesehen, fand ich persönlich die Geschichte um Eva Herman aber trotzdem zum Kotzen!

  14. Zivilcourage ist gut und richtig. Habe selbst fremden Menschen in Notsituationen geholfen. Würde ich aber nie wieder tun…aus (schlechter) Erfahrung wird man klug. Leider ist es heute so, dass die Täter die Opfer sind.

  15. Also ganz real scheint mir die Situation (außer die „Anti-Gewalt“-Gremien (feat. Sido) etc.) denn:
    – in der 5. Klasse sind die Leute i.d.R. noch nicht 14 => noch nicht strafmündig
    – sogar wenn sie das wären, wär das der Staatsanwaltschaft bei diesem Fall wohl egal (außer es gäbe wirklich große Verletzungen (ist in dem Fall nicht, da das Opfer nicht ins Krankenhaus muss), unabhängig ob der Vater RA ist oder nicht – das hilft allerhöchstens wenn man zivilrechtliche Ansprüche (z.B. kaputte Brille) durchsetzen will

  16. Wunderbar. Nobelpreis für Realsatire.
    So ein Lehrer geht höchstens einmal dazwischen und nie wieder.

    „Ihre Gesundheit ist prächtig, Ihr gesellschaftliches Ansehen enorm und Ihre Frau ist stolz auf Sie wegen Ihres warmen und einfühlsamen Wesens.
    Und das alles wollen Sie sich wegen so ein bisschen Zivilcourage vermasseln???!“

    = einfach herrlich!

  17. #24 david ben gurion (12. Dez 2008 13:55)

    Habe es nochmals durchgelesen und glaube, es tatsächlich missverstanden zu haben, sorry dafür…
    Keine Frage, da gebe ich ihnen vollkommen recht, das billige Entrüstungstheaterstück sowie das gesamte Gutmenschengeheuchel fand ich auch widerlich….
    Nichtsdestotrotz fand und finde ich immer noch, dass Frau Herrmann, zumindest meine persönliche Meinung, nunmal eine Dame mit ziemlich überschaubarer Intelligenz ist, welche lediglich den Publicityrummel für sich behaupten wollte….
    aber nun zurück zum Thema, sorry….

  18. „Einfach nur geil geschrieben, alle Achtung!“

    Schön wär’s ja, aber von wegen: das ist nicht Satire, sondern die blanke Realität – und zwar nicht nur beide Versionen, die der Artikel schildert: die Realität kennt einer dritte. Sie ist einem Bekannten passiert, der Klassenlehrer ist.

    In seiner Klasse kam es zu einer sexuellen Nötigung, und zwar – Abwechslung muss sein – eine Mädchengang nötigte einen – sagen wir mal: einfach gestrickten – Jungen.

    Der Lehrer tat genau des Gegenteil von Wegblicken: einschreiten, recherchieren, Zeugen befragen, Eltern + Schulaufsicht informieren etc.

    Nun hat er ein Disziplinarverfahren am Hals: er hätte das Ganze ja vielleicht NOCH FRÜHER bemerken können …

    Einfach NICHTS bemerken: keiner hätte gemeckert, keine Berichte, kein Ärger, kein Verfahren …

    Unsere Gesellschaft ist einfach nur noch ein einziger Schrotthaufen.

  19. Zu Zeiten, als die Kulturbereicherer lediglich ihre Heimat bereicherten, war es in Deutschlands Öffentlichkeit üblich, bei roher Gewaltanwendung oder mutwilliger Sachbeschädigung einzuschreiten. Aber gegen tötungswillige, messergeübte Ehrenmänner trauen sich Autochthone nicht mehr. Sie wären mit ihrem archaischem, lediglich auf auf Körperkraft beruhenden Kampfstiel eh chancenlos. Man sieht, Kulturbereicherer haben durchaus auch Stärken.

  20. Man sollte den Beamten, die sich passiv verhalten, keinen Vorwurf machen. Ich würde mich, wenn ich im Staatsdienst wäre auch völlig nihilistisch und indifferent verhalten. Denn jeder von uns weiß doch, daß der Dienstherr nur auf eine Gelegenheit wartet sich zu profilieren für einen geringen politischen Gewinn.

    Aber das wirklich fiese an der Situation ist doch, daß die unausgesprochenen Erwartungen des Dienstherren sehr oft wechseln und dies ohne Vorankündigung. Im Grunde kann man nie sicher sein, was einen erwartet.

    Aber wenn man alles tut um nicht aufzufallen und nur die Mäuse kassiert hat man wenigstens gute Chancen heil seine pension zu erreichen.

    Allerdings ist es für rechtschaffene Menschen sowieso falsch im Staatsdienst zu sein. :-/

  21. #31 Goldfasan: „Allerdings ist es für rechtschaffene Menschen sowieso falsch im Staatsdienst zu sein. :-/“

    Na klar, schau dir an was dem Berliner Oberstaatsanwalt Reusch passiert ist, als der wagte, über die Migrationhintergründe der Intensivtäter einfach nur die Wahrheit zu sagen.
    Schwupp, weg vom Fenster, Akten sortieren …

  22. Wegschauen hat doch in Deutschland Tradition – seit mindestens 70 Jahren. Nur nennen das die 68er inzwischen Toleranz (sie sind ja nicht wie ihre Nazi-Eltern und Grosseltern, nneiiin). Das Wort ist zu einem Euphemismus für Gleichgültigkeit und mangelnde Empathie verkommen. Und damit das ständige Weggucken nicht so auffällt, schauen sie eben dort genau hin, von wo ihnen keine Gefahr droht, vorzugsweise nach Westen!

  23. #20 jabbah

    Danke, ich konnte es auch nie nachvollziehen, dass Eva Hermann hier immer als Märtyrerin dargestellt wurde!
    Schon durch ihre Bücher und ihre völlig konträre Vita war sie mir unsympathisch.

  24. So coole Weihnachtsgeschenkideen hier auf PI, sehr nice 😀

    btw, @PI: Warum gehen alle meine Beiträge automatisch in die Moderation? Ich dachte nach ein paar Beiträgen würde man immer automatisch freigeschaltet oO ?

  25. @#35
    @#36

    Stimme Euch beiden voll zu!
    Eva Hermann könnte sich auch ein Kopftuch umbinden, ab hinter den Herd und zum Islam konvertieren, passt doch zu ihren Ansichten zur Rolle der Frau und nicht zu PI!

  26. #11 Finn (12. Dez 2008 12:23)

    …Der Gesetzgeber sorgt dafür, dass ich mich nicht bewaffnen darf – also darf er auch nicht verlangen, dass ich helfe….

    Gott sei Dank schützt das Gesetz mit dem Verbot der Bewaffnung von Jedermann vor Schlimmeren. Gerade für Leute, denen leicht die Nerven durchgehen ist das der wahre Selbstschutz . und: die „Gegenseite“ hätte auch statt Messer dann legal Revolver in der Tasche, na gute Nacht.

    Das Ruder kann man nur herumreissen, wenn denen, die „Gesicht zeigen“ einmal die Ohren abfallen 🙂
    und Lehrer und Polizei von der Politik der Rücken gestärkt wird – wir sind auf dem umgekehrten Weg, leider.

  27. OT

    Heute wieder…

    Titelseite im Kölner Express (DuMont):

    Großes Bild von einheimischem U-Bahnschläger mit Glatze.
    (Die „Nazis“ wieder… so die nonverbale Botschaft)
    Keim Schwanz berichtet mit vergleichbarer Aufmachung, wenn wiedermal ein muselmanischer Kulturbreicherer Radau in der Bahn macht… das geschieht fast täglich und „still“.
    Kein Mensch berichtet über die Tatsache, das in Köln die Knäste besonders von türkischen Mitbürgern extrembereichert werden und Deutsche zumindest da schon eine Minderheit sind… 🙁

    Verschweigen, ausblenden und medial unterschwellig-ideologisch die Meinung der Trotteldeutschen steuern.

    sapere aude

  28. Traurig, aber wahr. Feigheit, wegschauen, ja nichts machen wird heute belohnt, Mut, Zivilcourage und einstehen für entwas wird bestraft. Man hat eine feige Gesellschaft herangezüchtet und das wissen die Zuwanderer bestens. Gute Nacht.

  29. @ #39 Jens Mader (12. Dez 2008 23:51):

    Gott sei Dank schützt das Gesetz mit dem Verbot der Bewaffnung von Jedermann vor Schlimmeren. Gerade für Leute, denen leicht die Nerven durchgehen ist das der wahre Selbstschutz . und: die “Gegenseite” hätte auch statt Messer dann legal Revolver in der Tasche, na gute Nacht.

    Jens Mader liegt leider völlig daneben.

    Abgesehen davon, dass in Deutschland bereits heute mehr Schusswaffen legal in den Händen von Privatleuten sind als Polizei, BW und Grenzschutz zusammen haben – mit diesen legalen Waffen wird so gut wie kein Unfug gemacht. Es gibt natürlich Ausnahmen (Robert Steinhäuser mit seiner Glock), zahlenmäßig liegen diese auf die Gesamtzahl der legalen Waffen bezogen aber weit unter 1% !

    Aber tun wir doch den Gefallen und spinnen Deinen absurden Gedanken weiter:

    Dazu bedarf es diese 2 Fall-Beispiele:

    1) Die Gegenseite hat einen Revolver, so wie Du. Der Unterschied: Die Gegenseite hat den Revolver illegal, weil die Gegenseite 78 Vorstrafen hat und den verrosteten Revolver mit billiger Munition illegal beschaffen mußte. Training? Fehlanzeige! Waffenkunde? Fehlanzeige! Dauerhafter Munitionserwerb? Fehlanzeige! (hat nur die 25 Schuss vom Dealer).

    Du dagegen hast einen legalen Revolver, bist bestens trainiert da Du legal und regelmäßig mit den anderen Kameraden Verteidigungsschießen und Deutschüsse einübst sowie schnelle Schussfolgen auf beweglichen Klappziele trainierst. Du benützt einen zuverlässigen HighTec-Revolver mit Patronen in .38+ Laborierung und hoher Mannstopp-Wirkung der regelmäßig von einem Büchsenmacher gewartet wird und hast gelernt, innerhalb von nur 0,5s aus dem Holster heraus einen gezielten Schuss auf einen Angreifer abzufeuern.

    Wer hat die bessere Ausgangslage und ist im Vorteil?

    Der andere Fall (der Dir offenbar lieber ist):

    2) Keiner hat eine Schusswaffe, da Leute wie Du alles korrekt machen wollen in Deutschland und Schusswaffen verboten sind. Natürlich ist auch das Tragen eines Messers verboten, so wie hier in Berlin beispielsweise.

    Nun die gleiche Situation: Du wirst mit der, wie Du es selbst definiert hast “Gegenseite” konfrontiert: Deine Gegenseite hat ein Messer hervorgezogen! Du hast leider kein Messer, da der Gesetzgeber Dir das Führen eines Messers in der Öffentlichkeit verboten hat.

    Du hast also alles richtig gemacht!

    Deine “Gegenseite” aber scheißt auf deutsche Gesetze und führt nun einen ersten Warnstich in Deinen linken Lungenflügel durch…

    Alda, Du schreibst hier einen Mist zusammen, meine Hochachtung!

    Da ziehe ich den Revolver vor und belächle Typen wie Dich, die sich willfährig abstechen lassen. Vermutlich muß es Leute wie Dich einfach geben, die bereit sind sich zu opfern.

    Ganz ehrlich: Ich habe damit kein Problem!

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