Pro Israel-Demo in ChemnitzUm 14 Uhr begann pünktlich die Pro Israel-Kundgebung vor dem Neuen Rathaus in Chemnitz. Die Teilnehmerzahl bewegte sich zwischen 500 und 700 Personen. Abgesichert wurde die Demo durch ca. 50 Beamte der Polizei.

(Aus Chemnitz berichten Christian H., Text – Thomas M. und Zionistin, Fotos)

Zu Beginn versuchten zwei rechtsextreme Gruppierungen – iranische Fahnen schwenkend – die angemeldete Demo lautstark zu stören. Die friedlichen Teilnehmer ließen sich davon aber nicht provozieren. Nur am Ende wurden einige Teilnehmer der Demo auf dem Nachhauseweg von Rechten teilweise tätlich angegriffen, so dass die überwiegend abgerückten Polizeikräfte zurück kommen mussten.

Als erstes sprach der Vorsitzende vom Verein „Schalom e.V.“, Uwe Dziuballa. Er machte auf die Schieflage in der Berichterstattung durch die Medien aufmerksam, so dass, je länger eine militärische Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern statt fänden, letztere immer die Medienhoheit gewännen. Vor Ausbruch der militärischen Auseinandersetzung wurde kaum etwas in der Presse über die ständigen Raketenangriffe der Hamas berichtet.

Zweiter Redner war Fritz Hähle, langjähriger ehemaliger Vorsitzender der Landtagsfraktion der CDU im sächsischen Landtag. Auch er stellte sich eindeutig wie bereits sein Vorredner eindeutig auf die Seite Israels und das Recht des jüdischen Staates auf Selbstverteidigung.

Dritter Redner war Pfarrer i. R. Amelung. Er sprach die Verdummungsmethoden der Presse und der Politik an, die weltweit immer wieder versuchen würden, Ursache und Wirkung dieses seit 1948 schwelenden Konfliktes zu verdrehen. 60 Jahre bestehe Israel, in dieser Zeit sei es von den Arabern immer wieder mit Krieg überzogen worden, die Palästinenser hätten in dieser Zeit nichts, aber auch gar nichts zustande gebracht. Kein Staat der Welt, der sich im Krieg befindet, würde seine Feinde, die ihn zerstören wollten, noch humanitäre Hilfe zukommen lassen. Israel würde dies tun und die Welt würde es auch noch von Israel verlangen. Wer hat in den letzten Jahren gegen die ständigen Raketenangriffe der Hamas protestiert und wann wurde in den Medien darüber berichtet, fragte Amelung.

Es sprach noch eine junge Chemnitzer Austauschstudentin von ihren Erlebnissen in Beersheba, 40 km von Gaza entfernt, wie sie sich fühlte, als der Ort dann auch plötzlich von dort aus beschossen wurde. Wie gelassen die Bevölkerung blieb und wie sie selbst in Panik ausbrach.

Als letzter Redner sprach Wilfried Gotter vom Verein der sächsischen Freunde Israels. Er lenkte die Aufmerksamkeit auf den Hass, den die Muslime gegenüber Juden und Christen hätten. In arabischen Orten in Israel hingen z.B. Plakate mit folgenden Losungen „Am Samstag töten wir die Juden und am Sonntag töten wir die Christen“. Er zitierte einen zum Christentum konvertierten ehemaligen Leibwächter Arafats: „Lebt nach der Bibel und ihr kommt in den Himmel, lebt nach dem Koran und ihr landet in der Hölle.“

Die Veranstaltung endete um 15 Uhr mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Opfer des durch die Hamas ausgelösten Krieges.

Bilder der Veranstaltung:

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46 KOMMENTARE

  1. Bezeichenend: In Chemnitz, einer Stadt, wo es vermutlich noch keine Muselhorden in nennenswertem Umfang gibt, ergreifen dann Neonazis deren Part.
    Brauchst jemand noch einen weiteren Beweis für deren totalitäre Seelenverwandtschaft?

  2. Toll, ich bin begeistert, dass die Menschen für Israel auf die Straße gehen. Komisch, dass dies nicht auch in Köln geschieht. Aber Türkenfritz würde das sicherlich verhindern.

  3. #4 Mastro Cecco (18. Jan 2009 22:37)

    Wer selber alle Nase lang die „Nazikeule“ schwingt, darf sich nicht wundern, wenn andere das auch tun.
    (Bezieht sich nicht nur auf Israel, aber auch.)

  4. Ich glaube so langsam kommt die Hamas bei den Deutschen in Verruf, zu auffällig sind die charakterlichen Unterschiede zu den proisraelischen Versammlungen. Leider haben die Israelis den Kampf vorzeitig abgebrochen, der Hamasterror gegen die eigene und israelische Bevölkerung geht also weiter.

  5. Toll, als ehemaliger Chemnitzer freut mich das.
    Gruss von München an Herrn Dziuballa den ich kenne!

  6. Die Polizei hat aber einen guten Job gemacht,da die Störer an der Zentralhaltestelle festgesetzt wurden und daher auch keine Möglichkeit hatten die Demo akustisch zu stören.

  7. Hallo zusammen
    Dies ist mein erstes Posting. Ich habe in den vergangenen Wochen verschiedene Informationen und Blogs verfolgt. Ich finde es langsam an der Zeit, dass auch die “schweigende Mehrheit” Farbe bekenntt. Nach langer Zeit mal wieder auf eine Demonstration gehen, und zwar eindeutig PRO ISRAEL!
    Warum? Ganz einfach. Ich bin es leid, einem islamischen Mob die Meinungsbildung zu überlassen. Warum PRO ISRAEL? Auch ganz einfach. Ist zwar auch ein wenig propagandistisch dargestellt, trifft aber exakt den Kern: Israelischer Soldat steht vor dem Kinderwagen und beschützt ihn, Hamas versteckt sich hinter dem Kinderwagen und nimmt den Tod von Kindern und Frauen nicht nur billigend in Kauf, sondern provoziert dies mit voller Absicht.

    P.S.
    Wenn bei PI zwischen 20000 und 3900ß Besucher pro Tag sind, warum bekommt man dann nicht mal eine richtige PRO-ISRAEL-Demo hin? Würde mich über Vorschläge freuen. Denke z. B. an Bochum am 24.01.09

    P.P.S.
    700 in Chemnitz ist ja schon mal nicht schlecht!

  8. In den letzten Wochen hatten wir jeden Tag über 30 000 Besucher. Die 20 000 ist hoffentlich Geschichte.

  9. Welche „zwei rechtsextreme Gruppierungen“ zogen denn „iranische Fahnen schwenkend“ durch Karl-Murks-Stadt?
    Deutsch-national können die kaum sein, denn warum sollte ein Deutscher eine Iran-Flagge schwingen?
    Auch wenn man als „Rechter“ für den Iran vielleicht Sympathien hegen mag und kein enger Freund Israels ist: Warum dann die Fahne eines ideologisch und sippschaftmäßig fernstehenden Landes hissen?
    Das sind doch alles Deppen.

    Mir jedenfalls sind Israelfreunde in Deutschlanf lieber, als Anhänger eines Steinigungsregimes, welches mit dem alten Iran kaum was gemeinsam hat.
    (Für die weniger Kundigen: bei Neonazis steht der Iran hoch im Kurs, weil dessen Präs. Achmasowieso eine Konferenz zur Aufklärung der tatsächlichen Begebenheiten des sog. Holocausts durchführen lassen hat. Ganz ohne die hierzulande übliche Repression, §130 usw.
    Außerdem sollen die Iraner Arier sein.

    Dazu stelle ich fest: Der Iran sollte mal eine Konferenz zum Geisteszustand Mohammeds abhalten, ganz ohne Repression. Dann wäre ich dem Regime vielleicht geneigt.
    Und das Ariergequatsche sollen die besser bleiben lassen, die sind, vom Aussehen her, so was wie Türken, bestimmt keine Europäer. Soll keine Wertung sein, einfach nur ein kleiner Fingerzeig für mitlesende Altermedianer.
    Und im Übrigen sollten doch gerade antisemitische Nazis glücklich sein, daß Juden ein eigenes Land haben, oder? Verkommenes Pack. Exkurs Ende.)

  10. Das Ergebnis von Hessen ist da: Die Reps haben 0,6 %. Und das bei nur 10 angetretenen Parteien, bei sehr geringer Wahlbeteiligung und bei Proteststimmung. Hoffentlich geben sie jetzt endlich auf.
    Unterstützt die Pro-Bewegung!

  11. Off Topic

    Friedmann bei Anne Will.
    Deutschland wäre ein ausländerfeindliches Land.

    Kein Wort zu den antisemitischen ProHamasdemos in Deutschland und der Gewalt, von Mohammedanern an nichtjüdischen Deutschen und jüdischen Deutschen.

    Wäre eigentlich mal einen Artikel wert, meine ich.

  12. Pfarrer Amelung ist mir noch von einer Demo in Frankfurt/M. in guter Erinnerung. Ein hervorragender Redner mit einer klaren Sicht der Dinge. Schön, von einer gelungenen Demo zu lesen.

  13. Im Westen die Muslime und Linksradikale, im Osten die Rechtsradikale. Ich schlage doch mal vor, dass sich diese doch so friedliebenden Menschen zusammen tun sollten und in den Iran, Gaza, oder Saudi Arabien auswandern sollen. Dort dürften die mit ihren Ideologien bestens bedient sein.

    Komisch nur, dass sie das nicht tun wenn sie doch uns und Deutschland so sehr hassen.

  14. Nur am Ende wurden einige Teilnehmer der Demo auf dem Nachhauseweg von Rechten teilweise tätlich angegriffen(…).

    Soweit ich weiß, ist das politische Spektrum in links und rechts eingeteilt. Zum „Kampf gegen Rechts“ gehört, dass rechts mit rechtsextrem gleichgesetzt wird. Um dies nicht zu unterstützen, sollte man die benannten Personen besser als Rechtsextreme bezeichnen.

    Was mich wundert ist, dass nur ca. 50 Polizeibeamte vor Ort waren.

    Ihr Antisemitismus vereint Linksextreme, Rechtsextreme und Islamisten!

  15. #14 ehem. gutmensch (18. Jan 2009 22:56)

    700 Teilnehmer sind eine sehr gute Zahl!

    Man muß bedenken, daß die Hemmschwelle, auf eine Demonstration zu gehen, bei den meisten Menschen sehr hoch ist – die überwiegend arbeitslosen „Berufsdemonstranten“, die ständig von Demo zu Demo reisen, um Randale zu machen (v.a. „Antifa“) sind da -leider- anders.
    Ein Normalbürger, der Vollzeitjob und Familie hat, dessen zeitlicher Handlungsspielraum für politische Betätigung dürfte eher gering sein.

    Da muß schon verdammt viel passieren, bis so jemand zur Demo geht!

  16. Genau so ein Normalbürger bin ich. Ich bin aber gerne bereit, mal einen Samstag oder Sonntag zu „opfern“. Falsch: zu investieren.
    Wer investiert mit?

  17. PI war wieder dabei. Bravo.

    Ich wünschte, dass wenigstens dem Osten erspart bleibt , was wir in Westeuropa erleben.

    In den heutigen Zeiten wäre es wichtig, dass jeder von uns einer deutsch-israelischen Organisation beitritt. Jetzt bei den Demos kann man bemerken, dass es fast in jeder gröBeren Stadt so einen Verein gibt.
    Wenn ich die Zeit finde, werden ich mal eine Liste erstellen.

  18. Michel Friedmann gerade bei Anne Will:

    „15-20 % der Deutschen sind ausländerfeindlich und diskriminieren Juden und andere Minderheiten“

    Warum sagt der Mann das?

  19. Chemnitz – kleine Stadt und schwer auf Zack. 700 Personen sind für eine Stadt dieser Größe schon ganz schön gut – ich bin platt. Gute Sache und danke für die Bilder und den Beitrag!

  20. 500 bis 700 Teilnehmern sind wirklich für Chemnitz eine gute Zahl. An anderen Aktionen in der Stadt, zB während der Golfkriege kamen selten mehr Demonstranten gewesen. Die größte Zahl waren 5000 Teilnehmer bei einer Antinazi-Demo. Zu der hatte aber auch ein breites Spektrum von Parteien und Organistionen aufgerufen.

  21. Der Friedman ist ein schlaues Kerlchen, aufgeweckt und immer gut informiert. Es gibt aber immer einen Punkt, wo er den Flitz kriegt und aus der Spur gerät.

    Selbstverständlich weiß Friedman sehr genau, dass derzeit weniger der deutsche Antisemitismus das Problem ist, sondern der moslemische auf unseren Straßen.

    Ich halte diese komische Hakenschlagerei bei Friedman für eine waschechte Charakterschwäche, die seinem Grips eigentlich nicht gerecht wird. Leider ist er aufgrund dieses Phänomens komplett unberechenbar und nicht geeignet für „höhere Ämter“. Er wird leider immer nur so eine Art Pausenclown im TV bleiben. Verschenktes Potential. Er ist ein Riesentalent, macht aber nicht wirklich was draus.

  22. #23 Mastro Cecco (18. Jan 2009 23:32)

    Henrijk Broder hat das ebenfalls gesagt bei seiner Rede vor dem Innenausschuss des Deutschen Bundestages:

    Meine Damen und Herren, wir werden das Problem des Antisemitismus nicht lösen, nicht bei dieser Anhörung und nicht bei der nächsten. Aber allein, dass Sie sich mit diesem Thema befassen, obwohl es andere und wichtigere Probleme gibt, die behandelt werden wollen, ist ein gutes Zeichen. Wenn ich Ihnen in aller Demut und Bescheidenheit eine Empfehlung geben darf: Überlassen sie die Beschäftigung mit dem guten alten Antisemitismus à la Horst Mahler den Archäologen, den Antiquaren und den Historikern. Kümmern Sie sich um den modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt.

    http://www.lizaswelt.net/2008/06/antisemitismus-ohne-antisemiten_16.html

    Mein H.Broder hier dieselben, von denen Friedmann spricht?

    Damit sagt Broder doch eindeutig, wo es ausser diesen bekannten tumben Neonazis, ebenfalls Antisemiten gibt. Und zu diesen gesellen sich dann eben auch die antisemitischen Moslems.

    Aber welche anderen Minderheiten meint Michel Friedmann, werden in Deutschland diskreminiert?

  23. ^^^
    War da, hat PI-Flyer verteilt, noch einige für die Schule morgen aufgehoben und fand die Demo ganz toll! 🙂

    Ein super Erlebnis, ich war vor allem vom überaus friedlichen und störungsfreien Verlauf beeindruckt, ganz zu Schweigen von Pfarrer Amelung.

    Die Übergriffe danach habe ich zum Glück nicht mehr mitbekommen.

  24. 🙁 ….und wieso marschiert die kommunistische linke Antifa einmal bei der Demonstration ProPalästinenser und acht Tage später die gleichen auf der Demonstration ProIsrael?

  25. bezeichned ist auch das eine Stadt mit ca. 1,5 Millionen Einwohner wie Hamburg 200 Leute auf die Beine stellt, und das um einiges kleinere Chemnitz (240.000) mit fast 700 Leuten vor Ort ist.

    Glückwünsche und alles Gute zu den mutigen Menschen nach Chemnitz.

  26. Gut gemacht, Chemnitz und seine Bürger! Und vielen Dank für den Bericht und die Bilder. Das ist doch sehr aufbauend.

  27. #22 ehem. gutmensch
    erst einmal herzlich Willkommen hier
    und 2.
    aus welchem Raum kommst Du?
    So ungefähr.

  28. Ich war ebenfalls in Chemnitz vor Ort. Die starke Präsenz der Polizei überraschte mich, aber die Gegendemonstranten waren wohl weitab vom Geschehen schon gestoppt worden.

    Außer den Plakaten für Israel sah man allerdings auch eines „Stoppt Terror Israels“ und ein weiteres israelkritisches Plakat. Ebenfalls aufgefallen ist mir das Banner der Bürgerbewegung „Pax Europa“, wobei ich mich frage, ob das Angereiste oder Leute aus der Region waren.

    Der Informationsstand der Redner und Zuhörer war ganz offensichtlich derselbe wie derjenige von PI-Lesern. Die Leute klatschten an den richtigen Stellen. Ich denke, das Internet erfüllt seine Funktion als Vermittler sachlicher und wahrer Information sehr gut.

  29. #25 karlmartell (18. Jan 2009 23:26)

    Michel Friedmann gerade bei Anne Will:

    “15-20 % der Deutschen sind ausländerfeindlich und diskriminieren Juden und andere Minderheiten”

    Warum sagt der Mann das?

    Ich vermute er bezieht sich auf eine Umfrage, derzufolge 16% der Deutschen Israel das Existenzrecht absprechen und sogar 26% der SED-Wähler (oder -Mitglieder?) Leider habe ich jetzt keine Quelle parat, hat mir gestern jemand erzählt, die LVZ soll das berichtet haben.

  30. Ich denke, dass nicht unbegründete Angst vor den fanatischen Moslems in unserem Land mit eine Rolle dabei spielt, ob man die Israelflagge hochhällt oder nicht.
    Die Leute wissen, wie gut Islamisten auch in unserer Heimat inzwischen organisiert sind und wollen einfach keinen Ärger.

    Pro- Hamas kann man in Deutschland demonstrieren, ohne Bedrohungen befürchten zu müssen. Es ist sogar links-Palituch-schick! 😉

    Als „richtiger Linker“ ist man eh immer auf der Seite des Schwächeren, egal, welche Ziele der verfolgt.

    sapere aude

  31. war auch dabei! klasse aktion – wie schon manche vor mir: pfr. i. R. Winfried Amelung hat sehr gut geredet!
    hat mich echt gefreut, dass er sich getraut hat, klartext zu reden.
    ein herzliches DANKESCHÖN und ein WEITER SO an die organisatoren!

  32. was noch zu sagen ist: die freundlichen leute, die kurz vor demo-beginn die antiisraelischen und antisemitischen parolen riefen, waren nicht nur nazis. zum teil schon, aber es waren auch welche mit ANTIFA-bannern dabei!
    nun sind sich die nazis und die antifa ja einig…hat sogar amelung wiedermal recht behalten, dass nationalsozialismus und internationalsozialismus nicht viel trennt…das war nur zur korrektur, weil es hier klang als wären es nur rechtsextreme gewesen!

  33. Hallo liebe Freunde,

    auch ich war mit dabei in Chemnitz.
    Einfach genial was die Veranstalter auf die Beine gestellt haben.
    Die Redner waren meist sehr gut über die Situation informiert, nur F. Hähle sprach wie ein Politiker – Platüden und manchmal auch Gutmenschengefasel. Es sei ihm verziehen, immerhin ist er in Rente.
    Vergessen wurde im Bericht ein Grußwort vom Rabbiner Ehrenberg (ich glaube aus Berlin.) Er ließ ausrichten, dass er sich über die Veranstaltung freut.

    Die Leute waren einwandfrei. Wir wussten, wann wir klatschen, wir wussten über die Sachlage bescheid und wir konnten mit W. Amelung lächeln über die, deren Geschichtsverständnis auf eine Briefmarke passt – und uns mehrheitlich auf die Seite derer stellen, deren Geschichtsverständnis ein ganzes Briefmarkenalbum benötigt.
    Richtig gut fand ich auch den hohen Anteil der christlichen Jugendlichen, wir waren da, (richtige) Erzgebirgler waren da und eine Jugend aus Richtung Chemnitz.

    Interessant war der schwarze Block auf der anderen Seite. Die Leutchen hatten ein schwarzes Banner mit irgendetwas gegen Israel drauf, dass sie zu Anfang selbst durch ihre Körperchen verdeckten. Zu sehen war nur die Aufschrift „Antifa“. JA, da weiß man, wer dies ist. (In diesem Sinne möchte denen widersprechen, die von ‚Nazis für Palis‘ sprechen. Ein paar Glatzen warn da zwar auch mit drinn, aber nicht nur. Entweder haben sich da links und rechts verbrüdert, oder das waren zwar Glatzen aber keine Nazis sondern OI-Skins oder was weiß ich.)
    Die wurden aber sehr gut von der netten sächsischen Polizei abgeschirmt.

    Nett war auch, dass die Veranstalter kostenlos kleine Israel-Fähnchen und Aufkleber etc. verteilten.
    An PI fand ich nicht so toll, dass die beiden, die zu Anfang das PI-Banner hielten, gar nicht von PI waren. Die hatten auch keine Ahnung, wo Menschen von PI rumlaufen. Da kann man natürlich auch keinen Kontakt herstellen.
    Die Menschen von der BPE kamen von außerhalb. Denn als sie uns ihren Flyer gaben, sprachen sie nicht gerade hochdeutsch, aber auch kein sächsisch.

    Abschließender Kommentar einer guten Freundin: „Fandsch cool.“ Sagt doch alles, oder?

  34. Ich nutzte die Gelegenheit, um in Chemnitz für Israel auf die Straße zu gehen. Für Israel nehme ich mir die Zeit, um auf der Straße zu sein.

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