Es ist ein alter Trick: Dinge, die in einem Atemzug genannt werden, müssen doch irgendwie auch zusammengehören. Oder stimmt das etwa nicht? Im Bestreben, am Islam nur das Gute zu finden, wird häufig die Gemeinsamkeit von Judentum, Christentum und Islam beschworen. Dann ist die Rede von den drei „abrahamitischen Religionen“, den drei „Monotheismen“ oder sogar von den drei „Erlösungsreligionen“, als gäbe es ebenso viele verbindende Klammern. Was ist dran, was stimmt hier nicht?

Zunächst zu den „abrahamitischen“ Religionen. Damit soll ausgedrückt werden, Judentum, Christentum und Islam gingen auf den Stammvater Abraham zurück. Im Judentum schließt Gott einen Bund mit Abraham; er verspricht, ihn in das Land zu führen, in dem Milch und Honig fließen. Später schließt Gott einen neuen Bund mit Moses. Im Christentum entsteht durch den Opfertod von Jesus Christus wiederum ein neuer Bund mit Gott. Christus, Moses und Abraham stammen von der selben Linie ab; sie sind verbunden durch eine Kette von gemeinsamen Vor- und Nachfahren. Anders der Islam. Mohammed, der Gründer, steht außerhalb der abrahamitischen Linie, zudem ist er kein Jude, sondern ein Vertreter des paganen Vielgötterkultus mit der (damals schon) Pilgerstadt Mekka. Mohammed konstruiert eine neue Lehre, die Teile des Judentums und des Christentums enthält. Von einer „abrahamitischen“ Religion kann keine Rede sein.

„Alle glauben an einen Gott!“ Auch dies kann nicht ungeprüft übernommen werden. Im Koran offenbart der islamische Gott wundersame Dinge: „Die Christen verehren drei Gottheiten, nämlich Allah selbst, dann Jesus und schließlich noch Maria.“ (5. Sure, Der Tisch). Ebenso wird Mohammed offenbart, „auch die Juden sagen: Gott hat einen Sohn!“ (9. Sure, Die Buße). Das wäre dann Gott Nummer Zwei. Also: Christentum ist eine Drei-Gott-Religion, Judentum ist eine Zwei-Gott-Religion. Damit wäre unsere Frage aus der Sicht des Islam schon beendet und wir brauchen ihr nicht weiter nachzugehen. Denn wenn schon keine Einigkeit über die Identität von Gott besteht, kann auch nicht der gleiche Gott verehrt werden. Der Islam selbst lehnt die These ab, alle drei genannten Lehren seien monotheistisch.

Wie steht es nun mit der Erlösung? Gewiss, Islam, Judentum und Christentum versprechen den Gläubigen die Erlösung nach dem irdischen Leben. Doch während Juden und Christen sich des Seelenheils sicher sein können, wenn sie ein gottgefälliges Leben führen und alle Gebote unter göttlicher Führung beachten, sieht es im Islam etwas anders aus. Zunächst der Vorbehalt des islamischen Gottes, seine Meinung jederzeit ändern zu können. Wenn ihm der Sinn danach steht, wendet er sich von seinen Gläubigen ab und den Ungläubigen zu. Soviel Freiheit muss ein allmächtiger Gott haben. Das bedeutet: Auch wenn er alle Gebote befolgt, kann sich der Gläubige im Islam niemals seines Seelenheils völlig sicher sein. Noch schlimmer trifft es die Frauen. Die Muslima kann per se gar nicht aus eigener Kraft in das Paradies gelangen. Einerseits muss sie ihrem Ehemann fehlerlos gedient haben, andererseits muss ihr Ehemann sich seine Ehefrau explizit in seinem Paradies wünschen. Im Paradies warten auf den Ehemann die sogenannten Huris, weibliche Geschöpfe, welche den irdischen Frauen in jeder Beziehung überlegen sind. Zieht er die Huris vor, dann ist seinen Frauen das Paradies versperrt.

Judentum, Christentum und Islam: Keine Klammer eint diese Drei – weder „Monotheismus“, noch die „abrahamitische Wurzel“ noch der Begriff der „Erlösung“. Man sollte den Islam nicht in einem Atemzug mit den beiden anderen nennen, denn er gehört da nicht hin.

(Gastbeitrag von Yaab)

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112 KOMMENTARE

  1. Die Frage, ob der „gemeinsame Urvater“ Abraham Judentum, Christentum und Islam miteinander versöhnen könne, war das Titelthema des vorletzten „Print“-Spiegel – vermutlich die Inspiration für den interessanten Beitrag von Yaab?

    Es kommen fast keine Kommentare bei PI durch. PI ist abgeschnitten wie der Gazastreifen. Aber das wird sich auch wieder ändern. Mal schau’n, ob ich meinen Kommentar durch die Blockade bekomme.

    Antwort: Gerade nicht.

    Ich geb’ aber nicht auf.

  2. eine neue Lehre, die Teile des Judentums und des Christentums enthält

    Das ist der für die Religionswissenschaft entscheidende Grund dafür, Judentum, Christentum und Islam einer gemeinsamen Kategorie zuzuordnen. Das beinhaltet keine Wertung sondern dient nur der kulturhistorischen Ordnung. Für alle anderen Betrachtungsebenen allerdings sind solche religionswissenschaftlichen Kategorien völlig unerheblich.

    Gesellschaftspolitisch dürfte etwas anderes viel bedeutender sein. Der Islam gehört (auch wenn das polemisch mitunter geleugnet wird) zweifellos zu jenen gesellschaftlichen Phänomenen, die man unter den Begriff „Religion“ subsummiert. Dieser Begriff ist bei sehr vielen Europäern (nicht selten sogar bei ungläubigen) emotional positiv besetzt. Das verleiht dem Islam einen Vertrauensvorschuß, der oft jahrelanger schlechter Erfahrungen bedarf, bevor er endlich erodiert.

  3. Ein hilfreicher Artikel. – Der Gott Allah (al-ilah, wört. „der Gott“) ist der Gott des Islam. Einige haben ihn auch als „Mondgott“bezeichnet. Im Grunde ist er ein Wüstendämon und stellt eine Gottheit dar, die aus den im frühen Kanaan und in den Gegenden Mesopotamiens lebenden heidnischen Völkern stammt, lange bevor Israel nach Kanaan kam, und die mit Beginn des siebten Jahrhunderts mit dem Islam offenbar wieder aufgenommen worden ist. Der Mondkult wird in der Bibel einige Male bezeugt (5Mo 4. 19, 17. 3; 1Kö 23. 5, Jer 8. 2 u. a.). Abrahams Vater Terach stammte noch aus dieser Tradition; er war ein Götzenanbeter (1Mo 11. 31 u. a., Jos 24. 2). Die Orte Ur in Chaldäa und Haran, das noch heute auf den Gebiet der südlichen Türkei existiert, waren Zentren der Verehrung des Mondgottes Sin als dem sogenannten „Führer der Karawanen”; hier gab es dessen bedeutendste Heiligtümer. Die Amoriter nannten den Mondgott Jarich, woraus u. a. der Name Jericho abgeleitet ist. – Das muß nicht, könnte aber auf den o. g. „Monmdgott“ hinweisen.

    Der Gott der Muslime hängt mit dem altarabisch-heidnischen Heiligtum, der sog. Kaaba zusammen, als deren Hauptgottheit er galt. Mohammed soll nun diese Götzenkultstätte von allen anderen „Gottheiten“ „gereinigt“ haben; der einzige, der blieb, wurde darum „der Gott“ genannt, also „Al-Ilah“, arabisch „Gott“ mit bestimmtem Artikel, was phonetisch zu „Allah“ verschliff. Es ist also eine heidnische Gottheit aus einem heidnischen Heiligtum, und nicht umsonst hat jemand den Islam einen „Monotheismus in heidnischem Gewand“ bezeichnet.

    Der Islam gründet sich im Wesentlichen auf die Lehren des Koran, der Mohammed, dem Begründer dieser Religion, angeblich durch den Engel Gabriel (arab. Dschibrail) aus dem Himmel diktiert worden sein soll, beruft sich aber auch auf andere Überlieferungen, wie etwa den sog. Hadithen der sunnitischen Muslime, den Sprüchen Mohammeds. Der Koran an sich stellt jedoch eine poetische Zusammenfügung verschiedenster Quellen dar, nicht so sehr aus veränderten Abschriften, sondern aus Geschichten und Mythen, die in der Region, im Judentum und in diversen chrsitlichen Sekten („Kindheitsevangelien Jesu“ und anderes) kursierten.

    Nein, der Gott der Juden und Christen ist ein ganz anderen als Der, den Mohammed brachte, auch wenn dieser sich als „Gott bezeichnet. Dies als ein und denselben Gott zu bezeichnen, ist Blashemie. Darum ist es auch so wichtig, daß Gott, der dem Mose im Dornbusch erschien, Sich ihm mit NAMEN vorgestellt hat – Er legt Wert auf diesen einen Namen und Er will, daß dieser Name geheiligt wird. Würden diverse Christen dies beherzigen, wären sie wohl kaum zu der irrigen Auffassung gekommen, daß der Gott Israels, der der durch Jesus auch zum Gott der Christen geworden ist, ein und derselbe wäre mit einem dämonischen Emporkömmling, der in mehreren Suren und anderen Überlieferungen die Tötung u. a. von Juden fordert, so sie sich ihm nicht unterwerfen.

    Als Neuling alle Mitleser und Mitschreiber herzlich grüßend

    Thomas

  4. #4 Israel_Hands (05. Jan 2009 23:07)
    Sieg!

    Ich meine, ich konnte meinen Kommentar #2 durchschmuggeln!

  5. Danke für diese etwas kurze aber gute Klarstellung.
    Das Christentum und Judentum haben mit dem Islam im Wesen ABSOLUT nichts gemeinsam.
    Aber solch eine offene Gegenüberstellung wird man in den uns bekannten Massenmedien vergeblich suche 😉

  6. #2 Israel_Hands

    PI ist abgeschnitten wie der Gazastreifen.

    Mit etwas Geschicklichkeit läßt sich da aber ein Tunnel graben 🙂

  7. Dreifaltigkeit ist für Mohammedaner zu hoch.

    Ich empfehle, einmal nach „altarabischen Gottheiten“ zu googeln. Man wird erstaunt sein, was man dort findet. :mrgreen:

  8. Die Muslima kann per se gar nicht aus eigener Kraft in das Paradies gelangen. Einerseits muss sie ihrem Ehemann fehlerlos gedient haben, andererseits muss ihr Ehemann sich seine Ehefrau explizit in seinem Paradies wünschen. Im Paradies warten auf den Ehemann die sogenannten Huris, weibliche Geschöpfe, welche den irdischen Frauen in jeder Beziehung überlegen sind. Zieht er die Huris vor, dann ist seinen Frauen das Paradies versperrt.

    Das ist ja praktisch. Habe versucht das meiner Freundin auch zu erklären. Bin aber nur bis zum „fehlerlosen Dienen“ gekommen“ Hat ihre Sachen gepackt und hat sich bis zum Wochenende abgemeldet.

  9. Alles eins, oder?

    Das hätten sie gerne, die Verfechter der NWO.
    Einheitsbrei, nicht nur bei der Weltbevölkerung, sondern auch bei den Religionen, sofern sie diese nicht abschaffen kann.

  10. Minarett-Tatort-Autor Mitterer wird live im ORF vorgeführt!
    Gestern gab es nach dem Tatort aus Telfs noch eine köstliche Lehrstunde in der ORF-Diskussion „Im Zentrum“ für den Autor des Telfser Minarett-Tatorts.
    Nach langem allgemeinen Beschwichtigungstalk zum Thema Islam fragt Felix Mitterer total naiv den Präsidenten der islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Anas Schakfeh, warum der von ihm für den Tatort eigens abgestellte Berater unbedingt das Drehbuch dahin umgeändert haben wollte, daß nicht eine Türkin mit einem Österreicher, sondern ein Türke mit einer Österreicherin ein Verhältnis haben sollte.
    Schakfeh erklärt offen, daß ein Muslim eine Christin oder Jüdin heiraten dürfe, eine Muslima aber nur einen Muslim.
    Daraufhin übernimmt ohne Anlaß Ex-Caritas Chef Schüller sofort das Wort um etwaige Nachfragen zu verhindern und erzählt minutenlang von einer Hochzeit zwischen einer katholischen und einer evangelischen Familie und wie furchtbar kalt die Stimmung dort war.
    Jedoch reagiert dann nochmals eine Integrationsexpertin etwas verstört auf die Aussage Schakfes und dieser wiederholt dann nochmals daß eine Muslimin keinen Christen, usw. heiraten kann.
    Mitterer sitzt verwirrt gegenüber und wartet offensichtlich auf eine Relativierung, daß dies doch nicht ganz stimmen kann, Schakfeh legt nach, daß man dies in einer Laien-Runde nicht diskutieren kann, das müssen Religionsexperten entscheiden. Punkt!
    Der arme Mitterer durfte einen Tatort zum Thema Islam schreiben und hatte nicht die geringste Ahnung über die einfachsten Regeln im Islam, selten konnte man besser daran teilhaben, wie naiv und unwissend diverse Integrationskämpfer in Wirklichkeit sind!

    Übrigens gibts es heute um 2 Uhr 35 eine Wiederholung des Schauplatz Spezial aus Telfs, welcher für ORF-Verhältnisse einigermaßen objektiv gestaltet wurde!
    Und das will was heißen!

  11. Wie ich hier schon öfters erläuterte :
    Allah ist gar kein Gott, sondern nach lehre des Islam ein Götze oder nicht mal ein Götzeleinchen !
    Begründung :
    Der Islam lehnt die Dreieinigkeit Gottes ab, insbesondere den HEILIGEN GEIST !
    Was ist der Heilige Geist ? :
    Nicht mehr und nicht weniger als das Leben und Wirken Gottes im Menschen !
    Wenn aber der Gott der Muslime, also Allah, nicht im Menschen leben und wirken kann, ist er auch nicht allgegenwärtig und nicht allmächtig !
    Der Mensch ist für Allah eine Gottfreie Zone !
    Ein Gott der nicht allgegenwärtig und nicht allmächtig ist ist aber per definitionem kein Gott sondern höchstens ein Götze !
    Ist doch logisch ?!
    ..also doch Mondgott-Kult !


    bei den Götzen ziehe ich aber deutlich Amor oder Bacchus vor ………

  12. Brauchbar:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Altarabische_Religion

    „Auf Grund der mangelnden und kritischen Quellenlage ist der Ritus der altarabischen Religion nur in groben Zügen bekannt. Die Anhänger der altarabischen Religion verehrten einen Hochgott Allah aber auch mehrere altarabische Gottheiten. Außerdem wurden Bäume und Steine verehrt. Die bekanntesten Gottheiten waren die Göttinnen Al-Lat, Manat und Uzza. Deren Kultstätten befanden sich alle in der direkten Umgebung von Mekka. Im Zentrum des Ritus stand der Kult um den schwarzen Meteoriten in Mekka selbst und eine Wallfahrt dorthin; beides wurde später von den Muslimen aus der altarabischen Religion als Ka’ba und Hadsch in den Islam überführt. Die Wallfahrt der alten Araber gilt als wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt Mekka. Die Gebote des Islam zur rituellen Reinheit (tahara) gehen zumindest teilweise auf entsprechende Gebote der altarabischen Religion zurück.“

    Thomas

  13. Für mich als Atheist ist es entscheident, was die Religion letzlich ihren Anhängern fürs leben lehrt und wie sich das manifestiert. Ob der Gründervater Lutz oder Kevin heißt, Gott alleine oder einer von vielen ist, empfinde ich als bedeutungslos. Der Hautprotagonist der Bibel, Jesus Christus, war ein Mann, dem ich heute noch die Hand reichen würde. Er lehrt das, was man heute als Menschenrecht versteht. Sein „Gegenstück“ Mohammed war ein bestialischer Kriegsherr, der keine Gnande kennt. Ein Verstümmler und Kinderschänder ohne Sinn für Recht und Unrecht. Und während die Bibel sogar zum freien Denken animiert, arbeitet der Islam mit entmenschlichender Gehrinwäsche. Kein Wunder, dass in der islamischen Welt bis heute weder Demokratie und Menschenrecht, noch ein Hauch von Zivilisation eingekehrt ist. Selbst die Türkei, das fortschrittlichste Land mit Muselbevölkerung, ist dem Islamismus in Form von Erdogan wieder anheim gefallen und wird gerade zurückislamisiert, wobei man sich bei 2/3 Zwangsheirat und chronischer geistiger Unterlüftung der Bevölkerung fragen muss, ob das Land jemals nicht islamisiert war.

  14. @ Yaab:

    Mohammed konstruiert eine neue Lehre, die Teile des Judentums und des Christentums enthält.

    Ja, und die Teile, die Mohammed weggelassen hat, machen jeweils den Kern des Judentums und Christentums aus. Hier kommt ins Spiel, dass der Koran Juden und Christen als „Schriftverfälscher“ diffamiert. Die Praxis der „abrahamitischen“ Einheitsreligion ist also geeignet, Juden- und Christentum zu „islamorientierten Stümpfen“ (Raddatz) zu degradieren.

  15. Bin der Meinung das die meisten fanatischen Kriege, einen religiösen Hintergrund haben und das sich die Religion aus der Politik heraus zu halten hat. Denn das sind in den meisten Fällen die Kriegstreiber schon immer gewesen.
    Ich bin aus der Kirche ausgetreten und es ist mir egal was man darüber denkt. Für meine Begriffe ist die Religion nichts anderes als eine Massenverdummung und hat überhaupt nur für solche einen Nutzen die zu faul zum Arbeiten sind. Dann braucht man nur Pfaffe zu werden und schon leben sie in saus und brauch. Kaum etwas anderes ist so reich wie die Kirche. Erst recht ist aber am gefährlichsten was mit Religion zu tun hat und das ist der Terrorismus durch den Islam. Dieser ist keine Religion sondern versteckt sich nur hinter einer Religion und ist ein mörderisches militärisches Terroristennetz.

  16. Danke für den interessanten Beitrag (und Kommentare).

    Dann ist die Rede von den drei “abrahamitischen Religionen”, den drei “Monotheismen” oder sogar von den drei “Erlösungsreligionen”,

    Zur Ergänzung:

    Gelegentlich ist es sinnvoll von den drei Weisheitsreligionen zu reden:
    Judentum, Christentum, Hinduismus/Buddhismus.
    Da bleibt der Islam ‚außen vor‘ 🙂

    Und, wenn der Islam eine ‚Religion‘ sein soll, dann gehört ‚Religion‘ auf der Stelle verboten.

  17. Im Paradies warten auf den Ehemann die sogenannten Huris

    Hat eigentlich das deutsche Wort „Huren“ und die islamische Bezeichnung „Huris“ gemeinsame Wurzeln?

  18. #19 Heinz Kuttnik (05. Jan 2009 23:31)

    Für meine Begriffe ist die Religion nichts anderes als eine Massenverdummung und hat überhaupt nur für solche einen Nutzen die zu faul zum Arbeiten sind. Dann braucht man nur Pfaffe zu werden und schon leben sie in saus und brauch. Kaum etwas anderes ist so reich wie die Kirche.

    Ist das Dein Ernst?

  19. #10 Argutus rerum existimator (05. Jan 2009 23:12)
    #2 Israel_Hands

    PI ist abgeschnitten wie der Gazastreifen.

    Mit etwas Geschicklichkeit läßt sich da aber ein Tunnel graben.

    Zum Glück geht’s jetzt auch ohne Wurmarbeit. Denn erstens bin ich klaustrophobisch veranlagt und zweitens kann man Tunnels präzise bombardieren.

  20. #19 Heinz Kuttnik

    Bin der Meinung das die meisten fanatischen Kriege, einen religiösen Hintergrund haben

    Das ist nicht verwunderlich, denn Fanatismus ist im Kern ein religiöses Phänomen. Das zugrundeliegende lateinische Wort fanum bedeutet „Heiligtum“. Allerdings wird der Fanatismus-Begriff heute auch gelegentlich verwendt um extreme Begeisterung für nichtreligiöse Ideen (wie beispielsweise den Nationalismus) zu bezeichnen.

    und das sich die Religion aus der Politik heraus zu halten hat.

    Das ist ein wesentliches Kennzeichen der modernen, säkularen Zivilisation. Die islamische Kultur ist dazu das extremste Gegenbeispiel, das sich denken läßt.

    Islam. Dieser ist keine Religion …

    Die Religionswissenschaft sieht das anders.

  21. Mensch, ihr alten Bananen, warum sagt mir den niemand Bescheid das PI wieder geht, wir haben kewil schon 234 Kommentare beschert und die Datenbank belastet LOL

  22. #22 Laurel

    Hat eigentlich das deutsche Wort “Huren” und die islamische Bezeichnung “Huris” gemeinsame Wurzeln?

    Nein, das ist nur eine zufällige Ähnlichkeit. Übrigens heißen die im Plural nicht Huris sondern Huri (und im Singular Haura).

  23. #2 Israel_Hands (05. Jan 2009 23:06)

    Es kommen fast keine Kommentare bei PI durch. PI ist abgeschnitten wie der Gazastreifen.

    Also in den letzten zwei Stunden hatte ich keinerlei Probleme.

  24. Wenn man die Religionen als weltumspannende Dummheit sieht, lassen sich schon jede Menge Gemeinsamkeiten erkennen.

  25. #11 karlmartell:

    Zitat: „Dreifaltigkeit ist für Mohammedaner zu hoch.“

    Dreifaltigkeit ist auch für Juden „zu hoch“. Kein Wunder: Diese haben die Christen frei erfunden. Jesus wusste davon auch noch nichts. Auch das ist kein wunder, denn er war kein christ, sondern Jude.

    Das Dumme ist, dass Christen, wenn sie gegnen den Islam polemisieren, sogleich gewisse Kollateralschäden verursachen. 😉

    Aus jüdsicher Sicht ist Jesus kein Massias und die Dreifaltigkeit Quatsch!

  26. Es ist doch wieder eine Mahnwache von Pro.Köln am 10.1.2009 in Köln-Ehrenfeld?Es wär ein Wunder wenn zig Tausende dahin kämen,aber ich träume.Was ist eigendlich genau bei der Grünen Pest geschehen?Erst die grüne pest ,dann Pi!!!

  27. #14 Bob66 (05. Jan 2009 23:20)
    Minarett-Tatort-Autor Mitterer wird live im ORF vorgeführt!
    Nach langem allgemeinen Beschwichtigungstalk zum Thema Islam fragt Felix Mitterer total naiv den Präsidenten der islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Anas Schakfeh, warum der von ihm für den Tatort eigens abgestellte Berater unbedingt das Drehbuch dahin umgeändert haben wollte, daß nicht eine Türkin mit einem Österreicher, sondern ein Türke mit einer Österreicherin ein Verhältnis haben sollte.

    Naiv? Genau die Frage hätte auch ich gestellt – voller Spannung auf die entlarvende Antwort.

  28. #32 Rechtspopulist (05. Jan 2009 23:55)

    😉 Gerade das werde ich jetzt mit Ihnen nicht diskutieren. Ich kenne Ihren Standpunkt.
    Ist für mich ok.

    Mein Standpunkt ist ein anderer. Aber das macht nichts, oder?

  29. Alle drei Religionen stammen aus dem vorderen Orient und bilden gemeinsam den hist. Monotheismus.

    Ihr Gott hat konsequenterweise eine orientalische Mentalität.

    Er versteht keinen Spaß und kennt weder die Freiheit des Menschen noch Demokratie…

    … Evolution/Entwicklung/Fortschritt kennt er auch nicht, dafür umso mehr patriachrchale Moral. Dazu gehört auch der Verbot sexueller Selbstbestimmung.
    Wissenschaft interessiert diesen Gott in keiner Weise. Bescheidenheit ist auch keine seiner Tugenden. Er beansprucht immerhin Allmacht – was angesichts kosmischer Dimensionen lächerlich ist…

    Ich lehne diesen Gott aus dem vorderen Orient ab.

  30. Wie ist das jetzt eigentlich, ist den Spamern aus Marokko, die Kiste abgeraucht, oder warum geht jetzt alles wieder?

  31. #29 Argutus rerum existimator (05. Jan 2009 23:52)

    #22 Laurel
    Hat eigentlich das deutsche Wort “Huren” und die islamische Bezeichnung “Huris” gemeinsame Wurzeln?

    Nein, das ist nur eine zufällige Ähnlichkeit. Übrigens heißen die im Plural nicht Huris sondern Huri (und im Singular Haura).

    Ich hatte bisher ebenfalls geglaubt, Hure hätte was mit den Huri zu tun (so wie „Ische“ als abfälliger Ausdruck für eine Frau mit dem musl. Namen „Eischa“). Aber es stimmt, „Hure“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen, Althochdeutschen und Mittelniederdeutschen und hat verwandte Wurzeln mit dem engl. Wort „Whore“, was dasselbe bedeutet. Wieder was gelernt! 😀

  32. Passt zwar jetzt nicht zum Thema:
    Hat jemand heute Abend den Beitrag in Report München über „Jugend“kriminalität in Berlin aufgezeichnet?
    Höchst interessant und absolut nicht pc.
    Falls es jemandem möglich ist,bitte hier als Video einstellen!!!!!

  33. #32 Rechtspopulist (05. Jan 2009 23:55)

    Aus jüdsicher Sicht ist Jesus kein Massias und die Dreifaltigkeit Quatsch!

    Das ist bekannt. Obwohl ich denke, dass kein Jude sich gegenüber der Dreifaltigkeit so äussert, wie Sie.

    Denken Sie nicht, dass man die Religion eines anderen Menschen durchaus erwähnen kann, ohne sie lächerlich zu machen zu wollen oder zu diffamieren?

    Denken Sie daran, dass die Mohammedaner die Juden und die Christen als Affen und Schweine bezeichnen, die es nicht wert sind zu leben.
    Ich denke, dass dieses das Problem ist.

  34. #41 karlmartell:

    Das ist so eine Sache: Auch ein Sigmund Freud war Jude…

    Das Wort „Quatsch“ gibt es im Hebräischen nicht. So gesehen haben Sie Recht.

    Aber dann nennen wir die „Dreifaltigkeit“ halt „Nonsens“ oder „absurd“ und zitieren wir einen frühen Chrsiten: (Tertullian) „Credo quia absurdum“!

    Es gibt aber immerhin einen gewissen gemeinsamen Nenner, den wir haben, auch wenn ich das nicht explizit ausspreche.

  35. Trotz dieses guten Artikels bleibt zu sagen, dass viele Eigenschaften des christlichen Gottes und des muslimischen total identisch sind. Doch die faszinierendste, tollste, unfassbarste und auch ausschlaggebenste Eigenschaft, dass unser Gott auch unser persönlicher Vater ist, bleibt nur uns Christen.

  36. Bei euch fängt man auch echt wieder von vorne an, da ist PI zwei Tage down, und bei euch ist nichts von freude zu spüren, nein, da wird schon wieder über tiefsinniges philosophiert.

    Könnt Ihr nicht einmal ein wenig freude zeigen, das der Terror gegen PI nicht gewonnen hat?

  37. #41 karlmartell

    ich denke, dass kein Jude sich gegenüber der Dreifaltigkeit so äussert

    Ich hätte diese Aussage wohl etwas diplomatischer formuliert. Allerdings halte ich es (im Gegensatz zu den Moslems aber auch manchen Christen) nicht für eine Tugend, angesichts einer etwas deftigeren Äußerung betreffend den jeweils eigenen Glauben gleich darüber zu klagen, daß er „lächerlich“ gemacht oder „diffamiert“ wurde. Das hinterläßt nämlich den Eindruck, als wäre man sich dieses Glaubens selbst nicht sicher und hätte Angst, er könnte ob seiner Gebrechlichkeit Schaden nehmen.

  38. #49 Argutus rerum existimator (06. Jan 2009 00:31)

    Bedauerlich, wenn Sie diesen Eindruck gewonnen haben.
    Wenn Jesus heute auferstehen würde, den Prunk und Pomp der Kirche betrachtete, er würde sie alle aus dem Tempel treiben. Und ich bin sicher, er würde die zweite Wange nicht hinhalten, wenn er einen Streich auf die erste Wange bekäme. Christen sollten das nicht unterschätzen. Nichtchristen aber auch nicht.

  39. #47 karl-friedrich (06. Jan 2009 00:30)
    Bei euch fängt man auch echt wieder von vorne an, da ist PI zwei Tage down, und bei euch ist nichts von freude zu spüren, nein, da wird schon wieder über tiefsinniges philosophiert.

    Das ist das Deutsche in uns.

    Könnt Ihr nicht einmal ein wenig freude zeigen, das der Terror gegen PI nicht gewonnen hat?

    Wie sollen wir denn die Freude zeigen? In die Luft schießen, „Gelobt sei Gott!“ rufen und Süßigkeiten verteilen? Im Ernst: Noch ist es zu früh, um sich zu freuen. Wir wissen ja nicht, warum es plötzlich wieder klappt. Vielleicht ist es nur eine Waffenruhe und der Feind bastelt bereits an neuen Kassams?

  40. Es gibt auch messianische Juden, die an Jesus glauben. Schließlich war das einer von ihnen.

  41. #50 Israel_Hands (06. Jan 2009 00:43)

    Das habe ich so ausführlich auch nicht gemeint, aber ein wenig Freunde wäre angebracht, die Hoster (Server) wo PI geshosted wird, werden sicherlich einige Maßnahme gestartet haben, die können sich das nicht erlauben, das deren Netzwerk ständig vollgepumpt wird.

    #51 karlmartell (06. Jan 2009 00:43)

    Auf die eine, oder andere Art 😉

  42. @Israel_Hands

    Ich hatte bisher ebenfalls geglaubt, Hure hätte was mit den Huri zu tun (so wie “Ische” als abfälliger Ausdruck für eine Frau mit dem musl. Namen “Eischa”

    Das Wort „Ische“ leitet sich nicht von Aischa ab, sondern kommt aus dem Jiddischen und damit aus dem Hebräischen. Es bezeichnet eine unverheiratete jüdische Frau, im Gegensatz zur „Schickse“, die zwar auch unverheiratet (und für junge Juden attraktiv), aber nichtjüdisch ist.

  43. Bloggen und Internet haben in den letzten Jahren viel bewirkt – es sind aber immer noch viel zu Wenige denen die Augen geöffnet wurden.

    Der Weg immer mehr Leute an das Internet zu bringen führt über Flugblätter die überall verteilt werden müssen – Briefkästen, Scheibenwischer, Bussen, Straßenbahnen, Theater, Kinos, Schwimmbäder, Straßen vor Kaufhäusern, …

    Die ganze „Solidarnosc“-Bewegung die den kommunistischen Machtbereich zum Sturz gebracht hat war auf Flugblättern aufgebaut – zugegeben in einer jahrelangen, gefährlichen Flugblätter-Kleinarbeit!

    Internet kann man jederzeit abschalten – „Flugblättern“ ist NICHT ZU STOPPEN!!!

    Das haben die sozialistischen, mörderischen Weltverbesserer im ehem. Ostblock erfahren müssen, das wird auch unseren Machthabern passieren!

    Ein S/W Laser-Drucker und 500 Blatt Papier kosten – neu gekauft – um die 120€.

    Soviel müsste Jedem seine Freiheit Wert sein…

  44. 55 Bloggen ist gut – „Flugblättern“ ist besser
    So kann man aber auch Werbung für PI machen.

    http://www.youtube.com/watch?v=C1Y12ZV_mK8

    Stell dir vor du nimmst auf Viva einen neuen Clip von Xavier Naidoo auf, und stellst es sofort ins Internet. Mit Windows Moviemaker, kannst du sogar vor, während und nach dem Clip einen Text einfügen ( in diesem Fall pi-news.net) und bei der Beschreibung ein funktionierenden PI Link einfügen, wie du es bei mir siehst.

  45. #43 karl-friedrich (06. Jan 2009 00:17)
    Hier nochmal der Thread den wir heute bei kewil geführt haben:

    PI, bitte melden! PI, bitte melden!

    http://fact-fiction.net/?p=1638

    Hatte ich gar nicht mitbekommen. Aber mir war fact-fiction.net bisher auch unbekannt. Ihr scheint euch ja ganz gut amüsiert zu haben. Und natürlich war es sehr gastlich von diesem kewil, die ganzen PI-Asylanten zeitweilig aufzunehmen.

  46. #57 Israel_Hands (06. Jan 2009 01:09)

    kewil ist ein „must have“ tägliche gute Artikel, und viel Spass.

  47. Judentum, Christentum und Islam: Keine Klammer eint diese Drei – weder “Monotheismus”, noch die “abrahamitische Wurzel” noch der Begriff der “Erlösung”.

    Kann man so sehen.

    Betrachtet man die Sache aus der Sicht des Judentums, oder vielleicht besser aus der Sicht eines gläubigen Juden, dann haben sich Christen die Torah, das alte Testament unter den Nagel gerissen und behauptet nun, hierbei handele es sich um ihr heiliges Buch.


    Man sollte den Islam nicht in einem Atemzug mit den beiden anderen nennen, denn er gehört da nicht hin.

    Das wäre mir als notwendige Abgrenzung zu einseitig, zu wenig.

    Der gläubige Jude wartet weiterhin auf den Messias. Dieser Messias wird für einen gläubigen Junden immer ein „Kommender“ bleiben müssen. Denn: wäre er da, so wäre dies gleichzeitig das „Ende aller Tage“.

    Das klingt für ein Christenohr vielleicht nicht allzu versöhnlich. Da scheint etwas an einer entscheidenden Stelle, unserem Messias also, auseinanderzulaufen, das man nicht einfach so unter einen Teppich kehren kann und dann so tut, als sei dieser Teppich nunmehr das neue gemeinsame Dach.

    Unser sich von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen hangelnde Papst, der ja als ehemaliger Vorsitzender der Glaubenskongegration wissend sein dürfte, hatte ja nun auch wieder einfließen lassen wollen, die diesbezüglich von Blindheit, und damit Sünde geschlagenen Juden in die österlichen Bitt-Gebete wieder einschließen zu wollen.

    Da bleibt nicht viel.

    Ein gläubiger Jude liest, interpretiert die Torah direkter, als ein Christ. Er hat es einfacher.

    E.Ekat

  48. 46 samsswisswing
    könntest du mir noch sagen, wer unsere persönliche Mutter ist? Denn ohne die ging eigentlich bis heute garnichts!

  49. #55 Bloggen ist gut – „Flugblättern“ ist besser! (06. Jan 2009 00:48)
    Vielleicht könnte Pi eine Aktion starten und hier Geldspenden für einsammeln und auch dokumentieren – wäre selbst auch bereit dafür ein paar Kröten locker zu machen! FÜR DIE FREIHEIT GEGEN UNTERDRÜCKUNG UND GEGEN DIE ALLES AN LEBENSFREUDE NEHMENDE TODESRELIGION – DIE SCHRECKEN, TOD UND VERDERBEN VERBREITEN KANN! VIELE MILLIONEN FÜHLEN SICH SCHON LANGE NICHT MEHR FREI, Hunderttausende wandern aus – AUS ANGST VOR DER GEISTESKRANKEN GEWALTISLAMISIERUNG!
    —————-
    Ich halt´s lieber mit Odin statt Jesus.
    Doch wieso ist eigentlich Maria und Jesus als Gott angesehen? Wurden nicht alle Menschen von Gott erschaffen? Und wieso hat das Judentum dann nur zwei, fällt die Maria nach der Geburt um? 😆
    Ansonsten eigentlich bei näherer Befassung klar, daß Mohammel nicht dazugehört – von dem steht auch nichts in der Bibel und Mohammedaner kommen zu der Zeit noch gar nicht vor.
    ——————–
    Zur Ergänzung:

    Gelegentlich ist es sinnvoll von den drei Weisheitsreligionen zu reden:
    Judentum, Christentum, Hinduismus/Buddhismus.
    Da bleibt der Islam ‘außen vor’ 🙂

    Und, wenn der Islam eine ‘Religion’ sein soll, dann gehört ‘Religion’ auf der Stelle verboten.

    Dann ergänze ich noch alle Naturreligionen, das HEIDEN- und GERMANENTUM – im ANSCHLUß an eine weltliche ALLIANZ gegen DIE SCHRECKENSHERRSCHAFT DES ISLAM!
    ——————-
    #53 karlmartell (06. Jan 2009 00:45)
    UND EUROPA WIRD DANK ISRAEL vs. Pälis NOCH AUFERSTEHEN und SICH BEFREIEN!
    ———————
    #36 Rechtspopulist (06. Jan 2009 00:05)
    Sehe ich ähnlich, aber wir hatten das alles schon. Jeder hat halt so seine Position/seinen Glauben und es geht gemeinsam gegen den Islam. Wer was glauben mag ist sollte jedem selbst seine Sache sein, so lange man sich gegenseitig akzeptiert gibt´s auch keine Probleme! 😉
    ———————
    #47 karl-friedrich (06. Jan 2009 00:30)
    Immerhin hast du dich doch gut ausgetobt bei kewil.Aber hier gibt´s mal ne kleine Hadithensammlung –
    Lachen über Mohammel

  50. #49 karlmartell

    Bedauerlich, wenn Sie diesen Eindruck gewonnen haben.

    Der auf diesen Satz folgende Text scheint mir mit dem Diskussionsthema nicht in einem plausiblen Zusammenhang zu stehen. Was hat die Gebrechlichkeit (damit meinte ich das Gegenteil von Unerschütterlichkeit) des eigenen Glaubens damit zu tun, was Jesus täte, würde er heute wieder leben?

    Mein Hinweis war ein psychologischer. Menschen, die von etwas wirklich überzeugt sind, läßt es erfahrungsgemäß kalt, wenn andere darüber lästern. Hingegen reagieren sie oft sehr empfindlich, wenn sie (bewußt oder unbewußt) Angst haben, sich zu irren.

    Noch ein Nachtrag zu Älterem:

    Die Behauptung, die Trinitätslehre sei „für die Mohammedaner zu hoch“ ist auch nicht höflicher als zu sagen, sie sei „Quatsch“. Abgesehen davon, daß die nicht so genannt werden wollen, wird damit nämlich impliziert, die islamischen Theologen seien zu dumm um zu verstehen, daß Gott so beschaffen sein müsse. Davon kann aber keine Rede sein. Sie glauben bloß nicht daran, und ich sehe auch keinen Grund, warum sie das sollten.

  51. Danke, PI, für das tolle Bild zu meinem Beitrag. Die Moschee erinnert an Abu Bakr mit Greifzange und Spieß.

    Mir ist die Idee für eine wirklich bitterböse Satire gekommen, wo die Linken, Grünen und anderen Gutmenschen aufgefordert werden, endlich ihre Maske fallen zu lassen. Sie sollen sich bewaffnen, Freischärlertruppen bilden und auf der Seite der Araber die Juden angreifen und ausrotten, um endlich das „gute Werk“ ihrer Vorväter zu vollenden.

  52. ganz gut der Beitrag, aber ein kleiner sachlicher Fehler:

    Doch während Juden und Christen sich des Seelenheils sicher sein können, wenn sie ein gottgefälliges Leben führen und alle Gebote unter göttlicher Führung beachten,(…)

    Trifft nur auf den jüdischen Glauben zu; Christen werden nur aus Gnade erlöst.

  53. So kann man aber auch Werbung für PI machen.

    http://www.youtube.com/watch?v=C1Y12ZV_mK8

    Stell dir vor du nimmst auf Viva einen neuen Clip von Xavier Naidoo auf, und stellst es sofort ins Internet. Mit Windows Moviemaker, kannst du sogar vor, während und nach dem Clip einen Text einfügen ( in diesem Fall pi-news.net) und bei der Beschreibung ein funktionierenden PI Link einfügen, wie du es bei mir siehst.

  54. Alle Religionen sind letztlich Werkzeuge ideeller Knebelung und materiellen Vorteilsnahme, darüberhinaus Amtsanmaßung bezüglich Erklärung und Verwaltung der Schöpfung.

  55. Grundsätzlich soll jeder glauben an das, was er für seine persönliche Wahrheit hält. Ob an Odin, Krischna, Jesus etc., soll Jedermanns eigene Entscheidung sein. Natürlich nur so Lange, wie ein friedliches Miteinander gewährleistet ist.
    Hier geht es jedoch um mehr. Es geht wie Yaab sehr schön beschrieben hat, um die „Zusammengezimmerte“ Lüge des Islam, dass Abraham der „Gründervater“ der drei großen Religionen sei. Und genau das ist der Köder, welchen der Islam ausgelegt hat, auf den so viele Kleriker, weil sie zu phlegmatisch sind, die jüdischen und christlichen Lehren zu erforschen, bereits hereingefallen sind.
    Wie der Islam tickt, um dem Westen jede erdenkliche Falle zu stellen, können wir an Hand dieses Beispieles sehen.
    Warum erlaubt der Islam den Muslimen im Westen, Juden und Christen als Geschwister zu bezeichnen?
    In Europa und den USA haben Kirchen und christliche Dialogkreise keinen Mangel an muslimischen Partnern. Nicht selten bekennen sich Vertreter islamischer Vereine im Westen auf Dialogtreffen zu dem “gemeinsamen Erbe Abrahams” und umarmen ihre christlichen oder sogar jüdischen Partner als “Geschwister in Abraham”. (Takiya pur)
    Wie ist diese widersprüchliche Haltung nur möglich? Wie können Muslime im Westen, Ideen vertreten, die von den Muslimen im Rest der Welt als Abfall vom Islam bezeichnet werden? Die Antwort ist im pragmatischen Wesen des Islam zu finden: Der Islam ist eine politische Religion. Sein erklärtes Ziel ist die weltweite Macht und Herrschaft. Jedes Mittel, das diesem Zweck dient, ist dem Islam heilig, auch wenn es zwischenzeitig Heuchelei und sogar Lüge erfordert. Die gegenwärtige Absicht der islamischen Organisationen im Westen besteht darin, von den Regierungen ihrer Gaststaaten als gemäßigte Vertreter der Muslime anerkannt zu werden. Sind sie einmal etabliert, werden sie selbstverständlich wieder zu ihren Grundüberzeugungen stehen. Doch in der Zwischenzeit biedern sie sich an und geben vor, in vielem die gleichen Auffassungen wie die Kirchen zu vertreten.
    Kompromisse auf Kosten der Wahrheit
    Oft staunen Muslime, mit welcher Leichtigkeit westliche Kirchenvertreter bereit sind, Überzeugungen fallen zu lassen und Zugeständnisse zu machen. Menschen, die das tun, sind in den Augen der Muslime nicht etwa großmütig, tolerant und fortschrittlich. Vielmehr erachten die Muslime sie entweder als Heuchler oder aber als Vertreter einer Religion, die es offensichtlich nicht wert ist, sich hundertprozentig zu ihr zu stellen.
    Jesus Christus – und nicht Abraham! – ist der Heiland
    Tragische Folgen hat dieses Denken auch auf den Missionsbefehl. “Gebet hin in alle Welt und prediget das Evangelium allen Völkern” ist der Auftrag Jesu an seine Jünger. Doch wenn die scheinbare Gemeinsamkeit in Abraham das Wichtigste ist, fällt die Notwendigkeit des Missionsauftrags dahin. Christus wird dann zu einem von vielen Wegen, die zum Heil führen sollen. Dabei ist die Bibel mehr als deutlich: “ln keinem anderen ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.” (Apostelgeschichte 4,12)
    Jesus Christus – und nicht Abraham! – ist der Heiland. Er ist für alle Menschen gestorben, unabhängig davon, ob sie jüdischen, christlichen, muslimischen oder einen anderen Hintergrund haben. Wer an den Auferstandenen glaubt und Ihm nachfolgt, findet das, was keine “Einheitsreligion” bieten kann: Vergebung der Schuld, Sinn und Ziel, ewiges Leben.
    Jesus Christus spricht: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.” (Johannes 14,6)
    Da der Islam die göttlichen Attribute Jesu vehement leugnet, können wir das Thema „Abraham“ getrost zu den Akten legen.
    Der Islam hat, ganz nach seiner listigen Art die Dinge zu verkehren, Abraham vereinnahmt und zu SEINEM Gründervater gemacht. Das Juden- und Christentum wurde kurzerhand durch die glorreichen Offenbarungen Mohammeds „aus dem Rennen gekickt“
    Für die, welche einen Bruch zwischen Judentum und Christentum sehen, sei Der Römerbrief des Apostel Paulus, besonders Kap. 9 – 11 anempfohlen.

  56. „“Judentum, Christentum und Islam: Keine Klammer eint diese Drei – weder “Monotheismus”, noch die “abrahamitische Wurzel” noch der Begriff der “Erlösung”. Man sollte den Islam nicht in einem Atemzug mit den beiden anderen nennen, denn er gehört da nicht hin.““

    So ist es. Würden mehr und mehr Menschen diese Quintessenz befolgen, würde dem Islam eine wesentlich kleinere Plattform geboten. Als Religion ist er eh nicht akzeptabel, da die Muslime gebundene ihrer eigenen Sektiererei und ihrem Machthunger sind.
    Aber die Macht ist es, die 1,3 Milliarden Vertreter Allahs auf Erden zusammenhält. Übrigens ist der Islam keinesfalls durch den Artikel 4 GG gestützt, da er die Kriterien als Religion nicht erfüllt. Die Gefahr ist aber bereits im Anmarsch. Dem Islam soll der Status „Religion“ zugesprochen werden. Und das ist ein weiterer Skandal in diesem antidemokratischen „Spiel“.

  57. Anders der Islam. Mohammed, der Gründer, steht außerhalb der abrahamitischen Linie,

    Das ist nicht ganz richtig, die Araber sehen sich als Nachfahren Ismaels, dem Sohn Abrahams mit der Magd Haga. Als ich mit meinem Vater und meinem Onkel in Ägypten unterwegs zum Sinai waren, haben wir (wir sind strenggläubige Christen) unseren moslemischen Führer mal gefragt, wie es im Koran steht. Und er hat gesagt, das Abraham Ismael für Gott opfern wollte anstatt Isaak, den Vater der Juden, wie es in der Bibel steht.

    Also hat Mohammed die heilige Schrift einfach geändert!

  58. Wie sagte doch so schön prägnant der unfehlbare heilige Vater Ratzinger zu den Mohammedanern:

    „Wir glauben an den gleichen Gott!“

    Wie will man dagegen anstinken?

    Das Schwert des Islam, das ihm symbolisch vom Saudi-König in den Vatikan gebracht wurde, hat er allerdings nur zärtlich gestreichelt, während sein Vorgänger Polen-Paul immerhin den Koran ehrfürchtig geküsst hat.

    Wenn der Mohammedanismus von den Kirchenoberen und Staatsdienern so hofiert und gefördert wird, weil er uns “ Gott“ wiederbringt und damit auch „positive Auswirkungen auf die christlichen Kirchen“ (Bundestrojaner Schäuble)hat, ist doch offensichtlich, dass von dieser Seite keinerlei Unterstützung zur „Rettung des Abendlandes“ zu erwarten ist.

  59. Zunächst der Vorbehalt des islamischen Gottes, seine Meinung jederzeit ändern zu können. Wenn ihm der Sinn danach steht, wendet er sich von seinen Gläubigen ab und den Ungläubigen zu. Soviel Freiheit muss ein allmächtiger Gott haben.

    Das ist ein wesentliches Argument pro-Islam. Ein Christ kann nicht erklären, warum ein auf dem Papier liebender Gott Unrecht, Mord oder Kriege zulässt. Oder dass auch vorbildliche Christen nicht unbedingt ein schönes und langes Leben haben (dafür werden sie aufs Jenseits vertröstet). Solche Unlogiken des jüdischen oder christlichen Gottes machen den Islam attraktiv. Alles lässt sich mit der einfachen Aussage, dass Allah eben macht, was er will und der Mensch darauf sowieso keinen Einfluss hat. Klar, denken braucht mensch da nicht mehr.

    Zuim Islam selbst: für mich ist der Islam ein Gebräu aus Juden-, Christentum nebst Elementen aus der damaligen arabischen Götterwelt. Und dazu kommt ein ideologischer Überbau, der jedes Detail des täglichen Lebens ändert, sowie das Totschlagargument, dass der Koran das endgültige Wort Allahs ist, woran kein Wort geändert werden darf. Das hat zur Folge, dass die Lebensweise der arabischen Welt des 7. Jahrhunderts für die Ewigkeit festgeschrieben ist. Also wenn ich eine Religion gründen wollte, würde ich es genauso machen!

  60. „“Das ist ein wesentliches Argument pro-Islam. Ein Christ kann nicht erklären, warum ein auf dem Papier liebender Gott Unrecht, Mord oder Kriege zulässt.““

    Das ist sehr einfach zu erkläeren.
    Der Gott der Bibel hat dem Menschen nun mal den freien Willen gegeben, sich für oder gegen eine Sache, besser noch, gegen seine Gebote zu entscheiden.
    Ansonsten währen wir Marionetten.

  61. Sämtliche Diskussionen über die Gleichheit bzw. gleichsetzung Gottes mit Allah begegne ich mit mit dem Argument, dass der HErr seine Propheten immer selber erwählt hat und mit ihnen direkt sprach. Egal ob Abraham, Moses, Hiob oder wen auch immer. GOtt trat immer „persönlich“ an seine auserwählten Diener heran. Nicht dagegen bei Mo, da wird plötzlich ein Mittler gebraucht? Eine Erscheinung, die sich weder legitimieren muß noch irgendwie anders nachweist, dass sie Gabriel sein soll? Die keine Wunder tut?

    Erklärt und angekündigt wird das bereits in Korinther, 11.14:

    Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich zum Engel des Lichtes. Darum ist es auch nicht ein Großes, wenn sich seine Diener verstellen als Prediger der Gerechtigkeit; welcher Ende sein wird nach ihren Werken.

    Tatsächlich, das Erscheinen Mohammeds wird bereit in der Bibel angekündigt, wie die Moslems immer behaupten. Aber selbst ohne diese Textstelle zeigt doch schon der gesunde Menschenverstand, dass der liebende, verzeihende Gott der Christen mit dem blutrünstigen und hasserfüllten Dämonen aus der Wüste keine Gemeinsamkeiten hat.
    Welch ein Unterschied auch in der Lebenspraxis, der Christ versucht jeden Tag neu die Worte der Bibel zu verstehen und auf wechselnde Situationen anzuwenden, dabei immer bedenkend, dass die Bibel zwar den Geist, nicht aber die wortweörtlichen Befehle GOttes enthält. Der (gläubige) Moslem dagegen gibt sich als textfixierter Bürokrat ohne eigene Gedanken.

  62. Der Wunsch, die verschiedenen Glaubensrichtungen einmal kräftig durchzurühren und als identisch zu definieren, ist politischer Natur. Man sieht, dass Konflikte aus Abgrenzung resultieren, und möchte den Menschen dann erklären, dass sie eigentlich dasselbe denken und meinen. Aus der Absicht heraus ist dies bis zu einem gewissen Grad verständlich, als solches aber absolut durchschaubar, und inhaltlich völlig indiskutabel, weil sich die Bekenntnisse direkt aufeinander beziehen und sich gegenseitig ausschließen. Was tut da der politisch denkende Mensch? Er muss sie verzerren, bis sie zueinander kompatibel sind, wie bei einem Puzzle, bei dem jeder Blinde sieht, dass die Teile nicht passen, eine Schere her muss, um es zusammenschustern zu können. In Fall der Religionen heißt dies, dass wir schonmal die Schriften und Jesus/Mohammed als Quellen und Maßstäbe verwerfen müssen, weil da schon der Kampf verloren ist, bevor man ihn beginnt. Erinnert ihr euch an die Aussagen Barinos zur Diskussion über den Islam im Dezember? Da berichtete er davon, wie ein „Religionsexperte“ ihn belehrte, man dürfe eben Mohammed nicht als Maßstab für den Islam nehmen. So sucht man sich passende Fragmente aus den Schriften/Biographien heraus, die man deckungsgleich interpretieren könnte, zeigt diese der Welt, meint, man hätte die Identität damit bewiesen und erklärt alle Andersdenkende zu intoleranten Unruhestiftern. So gehen Leute hin, belegen mit Zitaten, dass sowohl die Bibel, als auch der Koran Gott als Schöpfer der Welt beschreiben, und meinen, damit sei ihre Identität bewiesen. Die große Kunst der Auslassung tausender weiterer Schriftstellen, die ausschließende Unterschiede belegen. Mit der Methode kann ich ALLES als identisch „nachweisen“, sei es Linkspartei und NPD, oder Barack Obama und Dieter Hallervorden. Man nehme zwei Männer, die sich über ihren Chef unterhalten und feststellen, dass sie beide Stefan Schmitz heißen und BMW fahren, sich deshalb fragen, ob sie vielleicht denselben Chef haben, und ebenso feststellen müssen, dass der Chef von einem 53 Jahre alt und verheiratet, und der andere 45 Jahre alt und Junggeselle ist, dann aber trotzdem aufgrund der Übereinstimmung beim Namen und der Automarke, die sie für gewichtiger halten als das Alter, das Fazit ziehen, dass sie beide offenbar von derselben Person reden. Jeder würde über so einen Blödsinn nur den Kopf schütteln, aber das ist genau das, was Leute machen, die den Gott der Bibel und den des Korans als identisch bezeichnen. Und dieses lächerliche Theater würde niemals aufgeführt werden, wenn es keinen politischen Anlass und gesellschaftlichen Druck dazu gäbe.

    Natürlich ist es „ehrenwert“, wenn Leute Zündstoff beseitigen möchten, der zu Hass, Ablehnung und Gewalt führen könnte, nur ist eine verlangte Änderung des Glaubens zu diesem Zweck wohl mehr als anmaßend. Da verlangen linke „Religionsexperten“, die selber Atheisten sind, dass nun bibeltreue Gläubige, die seit Jahrzehnten glauben und täglich Primär- und Sekundärexte studieren, das glauben sollen, was diese sagen, weil es ihren politischen Zielen oder der persönlichen Harmoniesucht dient. Dazu möchte ich sagen: Erstens ist jedem bibeltreuen Christ Gewalt zur Durchsetzung seines Glaubens streng verboten, und zweitens verlangt auf den vielen anderen Ebenen, auf denen es Gruppen mit unterschiedlichen Ansichten gibt, von diesen auch niemand solch einen absurden Quatsch. Oder gibts nicht auch auf der Welt viel Gewalt und Blutvergießen wegen unterschiedlichen politischen Ansichten? Sollten wir nun die Angehörigen der unterschiedlichen Parteien davon überzeugen, dass sie alle IM GRUNDE dasselbe denken? Sollten nicht FDP-Mitglieder um des lieben Friedens willen endlich zugeben, dass sie EIGENLICH hinsichtlich der optimalen Organisation der Finanzmärkte dasselbe denken wie die Mitglieder der Linkspartei? Warum lassen wir die Menschen in politischen Angelegenheiten so viel „Unruhe“ stiften, so viel „Spaltung“ durchführen? – Jeder sieht, was das für ein Unsinn ist. Was unterschiedlich ist, ist halt unterschiedlich, und dass unterschiedliche Ansichten nicht zu Mord und Totschlag führen, dafür haben wir Gesetze und ausführende Organe. In Deutschland liefern sich linke und rechte Extremisten auf der Straße auch gewalttätige Ausschreitungen, und niemand käme auf die Idee, den Leuten deshalb zu erklären, dass sie an dasselbe glauben und dies einsehen und sich darüber freuen sollen. Diese Gängelung kommt eh nur von atheistischen Politikern bzw. maximal Namenschristen, die sowieso nicht wirklich an die Wahrheit der einen oder anderen Richtung glauben, sondern nur Ruhe zwischen Gläubigen haben will. Sie irren aber darin, dass sich Leute, für die ihr Glaube die Hauptsache im Leben ist, ja wichtiger als ihr Leben, sich in dieser Angelegenheit so einen Bären aufbinden lassen, während ihnen ja schon bei viel unbedeutenderen Sachen wie z.B. dem Wechselgeld im Supermarkt auch nicht egal ist, wie der Kassierer seine Höhe festlegt. Man schicke solche Politiker bei Blindarmdurchbrüchen mal zu einem Naturheiler, mit dem Hinweis, dass viele Menschen auf sowas schwören und das im Grunde dasselbe sei wie ein schulmedizinischer Chirurg im Krankenhaus, weil sich in den Schriften beider Richtungen deckungsgleiche Aussagen finden lassen, und es ein Ausdruck höchster Intoleranz und Arroganz wäre, hier strikt auf dem Besuch beim Schulmediziner zu beharren. Daher braucht es den „interreligiösen Dialog“ auch nur in der Form, dass man feststellt, was formal aus religionswissenschaftlichen Interessen als identisch festzuhalten bleibt, und ansonsten die Feststellung, dass der Glaube zwischen Christentum und Islam inhaltlich absolut unvereinbar ist. Ich verstehe auch nicht, wieso das zivilisierte Menschen zu Gewalt führen sollte, und was es für ein Menschenbild ist, den Bürgern in religiösen Dingen nicht zuzutrauen, was sie auch in philosophischen, wissenschaftlichen, weltanschaulichen oder politischen Dingen können. Was ist so schlimm daran, wenn ich Menschen sage, dass ich ihren Glauben nicht teile und ihn für falsch halte, und sie mir dasselbe? Dabei kann ich mit ihnen Tee trinken, ihnen noch einen guten Tag wünschen und dann nach Hause gehen. Das findet jeden Tag tausendfach statt, vom Hinterzimmer bis zum Bundestag. Wieso MUSS ich etwas anderes glauben und statt einer kleineren Gruppe, die etwas anderes denkt als andere, zu einer einzigen großen Gruppe gehören, in der alle dasselbe glauben?

    Sowas klappt nur bei „Kulturgläubigen“, bei denen in der Tat weder Bibel noch Koran, weder Jesus noch Mohammed je eine Rolle gespielt haben. Die glauben an „christliche Werte“ und halten hier und dort auch biblische Lehren für korrekt, bis sie in Anfeindung geraten, und vergessen dann sofort, was die Bibel hierzu sagt. Da schüttelt man ohne selber in der Situation zu stecken den Kopf über die Anbetung des goldenen Kalbs, aber erklärt selber in derselben Situation plötzlich das Kalb als identisch mit dem Gott, von dem Mose gerade kommt, und Mose selbst zu einem intoleranten Hetzer, der interreligiösen Dialog dringend nötig hat, weil sein Gott ganz sicher mit diesem Kalb identisch ist. Wobei diese Erkenntnis genau in dem Moment eintritt, in dem dieses Kalb in meine Umgebung gerollt wird, und am Gegenteil festhalten würde, wenn dies nicht geschehen wäre. Das ist so ehrlich und aufrichtig wie das Lästern über einen Bekannten, der immer genau dann zum „allerbesten Freund“ mutiert, wenn er persönlich vor einem steht. Und wie sehr freuen wir uns, wenn die Freundin uns sagt, dass sie uns absolut treu ist, solange sie kein fremder Mann anspricht… Für Menschen, die ihr Fähnlein jederzeit in den Wind hängen und Christus bei der geringsten Anfeindung oder für den Wunsch nach Harmonie mit der Welt verraten, hat die Bibel jedenfalls genug eindeutige Worte.

    Kehre ich zur ernstlichen Prüfung und damit den maßgeblichen Grundlagen, dann liest der Christ z.B. in den Worten, die er für Gottes Worte halten muss, wenn er Christ sein will, von ersten Satz der Genesis bis zum letzten der Offenbarung, von Jesus Christus. Von Ewigkeit her als eine vom Vater aus ihm herausgestellte Person der Gottheit, damit selber nichts weniger als Gott und in Gestalt Gottes, auch wenn der Mensch dies verstandesmäßig nicht fassen kann, und Schöpfer und Erhalter sowie letztes Ziel der Welt, wird er Fleisch und sühnt für die Sünde der Welt, was nur er kann, und nur für die, die dies glauben, weshalb er sagt, dass niemand zum Vater kommt, als nur durch ihn. Darum dreht sich alles in der Bibel, das ist ihr Kern. Jeder Geist, der dies nicht bekennt und andere Heilslehren aufstellt, stammt vom Geist des Antichristen, weshalb der biblische Gott wiederholt vor solchen falschen Propheten warnt und die Frage, wie er zur Fleischwerdung Christi und sein Opfer steht, als maßgebliches Kriterium angibt, um festzustellen, ob sie in seinem Namen reden oder im Namen des Teufels. In Galater 1 wird scharf davor gewarnt, anderen Evangelien zu folgen als dem vom Kreuzestod Christi, der stellvertretenden Sühnung, und vor Menschen, die dies leugnen oder verdrehen. Es heißt sogar, dass man sich sicher sein kann, dass etwas ganz sicher vom Teufel kommt, wenn dies getan wird, selbst wenn es die Apostel oder ein Engel sagen würde. An anderer Stelle heißt es zu dem Thema ausdrücklich, dass sich der Teufel dazu als Engel des Lichts verstellt. Nun kommt der Islam und sagt: Jesus hatte keine Präexistenz, er ist nicht Gott, nicht Schöpfer, ist nie für uns gestorben, ist nie wiederauferstanden, dies ist auch nicht nötig, es gibt andere Heilswege. Kurzum: Er sagt von allem das exakte Gegenteil wie der biblische Gott. Und wer bringt diese neue Botschaft? Ein Mann, dem dies ein Engel gesagt haben will. Deutlicher geht es aus biblischer Sicht nicht mehr.

    Wer den Gott der Bibel und den des Korans identifiziert, der glaubt, dass der Kreuzestod des Sohnes Gottes im Fleisch für ihn absolut überlebenswichtig ist, was aber zum Glück und zum Ruhme Gottes geschehen ist, und gleichzeitig, dass er nie stattgefunden hat und er auch nicht nötig ist, ja, dass sowas wie stellvertretende Sühnung gar nicht möglich ist. Er glaubt, dass Jesus von Ewigkeit her als Gott existiert, und gleichzeitig, dass er nur ein menschlicher Prophet war. Er glaubt, dass Gott als verschiedene Personen auftritt, und dass er nur eine Person ist. Er glaubt, dass er durch das Opfer Christi vom Fluch des Gesetzes befreit und zur Freiheit in Christus berufen ist und vom Gericht nur durch Glauben an Christus und die Inanspruchnahme seines Opfers, nie aber aus Werken verschont bleibt, und auch gleichzeitig, dass er das Gesetz und die Gebote halten muss, weil er an ihnen im Gericht gemessen wird und nicht am Glauben an Christus. Er glaubt, dass Gott treu ist und beim Glauben ein Heilsversprechen gibt, und dass er das nicht tut und nach dem Tod mit dem Mensch verfahren kann, wie er will. Er glaubt, dass Gottes Wort davon berichtet, dass die Propheten Sünder waren und dass sie es nicht waren. Er glaubt, dass Gott einen ewigen Bund mit den Juden hält, und gleichzeitig, dass er ihn bricht. Er glaubt, dass Gott feste Zusagen macht, an die er sich selber gebunden hat, und, dass Gott sowas nie tun würde. Er glaubt, dass Gott nach den Propheten und Engeln zuletzt und für alle Zeit in dieser Welt mitsamt der dies bezeugenden Aposteln im Sohn zu uns geredet hat, und er glaubt, dass ein weiterer Prophet Jahrhunderte später zuletzt zu uns sein Wort sprach. Er glaubt an den Sohn Gottes, und dass Gott gar keinen Sohn hat. Und so weiter, und so weiter… Oder er glaubt logischerweise, dass der Gott der Bibel und der des Korans nicht identisch sind. Wie gesagt, in allen anderen Bereichen würden wir auch so jemanden nach nur einem solchen Punkt einfach nur auslachen.

    Übrigens bestätigt der Koran, dass die Bibel von Gott stammt, er lehrt „nur“ ansonsten wie gezeigt in allen Kernpunkten, mit denen alles steht oder fällt, jeweils das Gegenteil. Aus biblischer Sicht ist der Islam anhand des den Gläubigen gegebenen Prüfkriteriums leicht als anichristliche Botschaft zu identifizieren, die niemals von Gott stammen kann. Dass Gott dir nicht sagen kann, dass er dich durch seine Fleischwerdung und Sühnung rettet und es keine andere Möglichkeit gab, und gleichzeitig, dass er dies nicht tat und es auch nicht nötig wäre, ist eine Selbstverständlichkeit, wenn man einfachste Logik als Grundlage einer Diskussion akzeptiert. Es sind auch keine lediglich mehr oder weniger abweichenden Aussagen, sondern völlig entgegengesetze, die sich ausschließen, in zig- und hundertfacher Anzahl.

    Aus islamischer Sicht soll die Bibel ebenso Gottes Wort sein, wobei die Muslime wohl selber die unüberbrückbaren Widersprüche sehen und daher eine Verfälschungstheorie einführen mussten, von der der Koran noch nichts wusste, wodurch die Fälschungen nach Mohammed eingetreten sein mussten. Dies lässt sich jedoch mit der belegten Überlieferungsgeschichte nicht vereinbaren, mal abgesehen von dem Umstand, dass sich die Bibel nicht mehr nach jahrhunderterlanger Verbreitung fälschen lässt. Da reisen die Christen durch die gesamte damalige Welt und sammeln mal eben überall ohne Hindernisse, Nachfragen, Problemen und v.a. ohne eine einzige Ausnahme alle Handschriften ein, auch bei strenggläubigen Juden, die ihre Thora sicher gerne mal Andersgläubigen ausleihen, fälschen und verteilen sie dann wieder, was niemandem auffällt oder nicht gefällt… soso. Die unüberbrückbaren entgegengesetzten Aussagen über den christlichen und den islamischen Gott in Bibel und Koran lassen sich jedoch nur in der Tat unter Zuhilfenahme so einer kruden Verschwörungstheorie überhaupt erklären, die sogar atheistische Religionswissenschaftler als solche bezeichnen und selbst Aiman Abdullah für Galileo Mystery zu peinlich wäre.

    Inhaltlich ist es lächerlich, sich überhaupt mit der Frage zu beschäftigen. Wie gesagt, es hat politische Hintergründe. Derzeit verurteilt die Gesellschaft geschlossen z.B. auch den Glauben der Scientologen, oder würde für die Aussage, dieser Glaube sei identisch mit dem christlichen Glauben, nur ein müdes Lächeln übrig haben. Aber in dem Moment, in dem hier Millionen Scientologen leben würden, oder man sehen würde, dass es woanders blutige Konflikte zwischen ihnen und Andersgläubigen gäbe, würde man sofort dieser Aussage zustimmen und ebenso behaupten, dies sei nach Erforschung der Bibel und der Schriften von Scientology offenkundig. Alles Politik, alles weltliche Interessen, die einen Dreck auf die Wahrheit geben. Der biblische Gott sagt den Gläubigen, die an seinem Wort festhalten, auch nicht umsonst Absonderung und Anfeindung in der Welt voraus. Der Haß der Welt gegen bibeltreue Christen ist zwangsläufig so, Jesus Christus konnte auch nur gehasst und verspottet werden, das ist notwendig so. Ebenso, wie die im Vergleich zur Weltbevölkerung paar Leute, die ihm wahrhaftig und ernsthaft nachfolgen, und nicht nur soweit, bis man Anstoß nimmt oder alles politisch korrekt bleibt, hier auch kein anderes Schicksal zu erwarten haben, was sie freilich jedoch wenig kümmert, ebenso, wie das Geschwätz der Welt und ihre jeweilige Zeitgeist-Theologie. Die ersten Christen, die ihn noch persönlich kannten, gingen für das Festhalten an ihrem Glauben und der Abweisung anderer Evangelien freudig und zuversichtlich in den Tod, heutige Namenschristen leugnen, sobald sie um ihr Image fürchten. Christ sein? Ja gerne, es darf aber nichts kosten, nicht das geringste, und es soll sich nichts ändern und muss so gestaltet sein, dass ich nirgends anecke und sich mit jeder anderen und neuen Ansicht der Welt deckt!

  63. #78 antonio

    Das ist sehr einfach zu erklären.

    Die Antwort ist in der Tat sehr einfach, aber nicht stichhaltig. Das Theodizee-Problem ist bis heute theologisch ungelöst, und daß auch der immer wieder vorgebrachte Hinweis auf den freien Willen es nicht lösen kann, ist unschwer einzusehen.

    Das Leid in der Welt ist ja keineswegs auf solche Menschen beschränkt, die sich kraft ihres freien bewußt Willens gegen Gott und dessen Gebote entscheiden. Abgesehen von jenem Leid, das von niemandem verursacht wird (man denken nur beispielsweise an den Tsunami) leiden vielfach unschuldige Menschen unter den Entscheidungen schuldiger. Deren Leid ist dann sozusagen ein Kollateralschaden des freien Willens, den Gott leider nicht verhindern konnte, was aber zu der ihm nachgesagten Allmacht in unauflösbarem Widerspruch steht.

  64. #31 Argutus rerum existimator

    Erstmal gibt es laut Bibel keine unschuldigen Menschen, und verhindern kann Gott natürlich absolut alles. Wenn er es nicht tut und uns das ungerecht erscheint, dann verstehen wir hier dies noch nicht, ansonsten wäre es in Hiob erklärt. Es gibt lediglich die Zusage, dass den Gläubigen dafür eine Zukunft erwartet, die das alles absolut nachvollziehbar und vergessen macht. Dazu hat Gott sich verpflichtet, er handelt nicht wie Allah, dem alles vorbehalten bleibt und der sich letztlich auch wieder anders entscheiden kann.

    Dass sich menschliche Philosophie vergeblich am Theodizeeproblem abmüht, ist aus biblischer Sicht nicht weiter verwunderlich.

  65. @ Rechtspopulist

    xDreifaltigkeit ist auch für Juden “zu hoch”

    Mit Ihren ständigen Angriffen gegen die bösen Christen unterschätzen Sie die Intelligenz der Juden.

    Haben Sie die Begrifflichkeit verstanden?

  66. #29 Strelnikow (06. Jan 2009 10:41)

    Sehr gut beschrieben.
    Wenn Sie die „Ankündigung“ Mohammeds in der Bibel auf den Antichristen beziehen, unterschreibe ich das.

    Muslime nehmen aber andere Stellen der Bibel, um die Ankündigung Mohammeds zu manifestieren.
    (Joh. 14, 16 z.B.)
    Aber hier noch ein Hinweis auf den Größenwahn des Mohammed:

    Mohammeds “Begegnung” mit Abraham
    Abgerundet wird das Bild des islamischen Abrahams durch seine angebliche äußerliche Ähnlichkeit mit Mohammed. Abraham soll genauso wie Mohammed ausgesehen haben. Als seine Genossen Mohammed nach dem Aussehen Abrahams fragten, sagte er: “
    Wer wissen möchte, wie Abraham aussah, der soll mich anschauen”. Demnach müßte Abraham ein Mann mit einem großen Kopf und mittlerer Größe gewesen sein, denn so wird Mohammed in den islamischen Überlieferungen beschrieben. Doch woher konnte Mohammed wissen, wie Abraham ausgesehen hatte? Auch darauf hat der Islam eine Antwort: Mohammed soll Abraham nämlich begegnet sein! Der Koran erwähnt eine wundersame “nächtliche Reise Mohammeds gen Himmel”. Angeblich sei Mohammed, während er in der Kaaba schlief, von Gabriel geweckt und auf einem himmlischen Maulesel namens Buraq nach Jerusalem geflogen worden. Von Jerusalem aus sei er auf einer Wunderleiter in den Himmel aufgestiegen. Dort, genauer gesagt, “im siebten Himmel”, habe er Abraham getroffen.
    Allerdings waren nicht einmal die nächsten Angehörigen Mohammeds von dieser Geschichte überzeugt. Als man von der nächtlichen
    Reise Mohammeds erzählte, sagte eine seiner Frauen: “Körperlich war er bei mir. Allah hat ihn im Geiste reisen lassen”. Bis heute streiten sich Muslime darüber, ob Mohammed körperlich diese Reise unternommen hat oder nur “im Geiste”.

  67. #31 Argutus rerum existimator (06. Jan 2009 11:28)

    Das was Sie schreiben will ich gar nicht in Abrede stellen. Auch aus meinem Bekanntenkreis sterben Leute an Krebs.
    Bezüglich der Kriege, wo immer sie auch stattfinden, ob am Heiligen Abend in der Familie oder im Gazastreifen, bleibt die Überlegung, dass jeder Aktivist sich für oder gegen den Frieden entscheiden kann.
    Natürlich sind Menschen wie im Falle Hamas, im Kollektiv eingebunden. Aber das Übel beginnt nicht erst mit der 1. Bombe, sondern mit dem 1. bösen Gedanken.
    Hielten die Menschen sich an die Gebote Gottes, bräuchten wir diese Unterhaltung nicht zu führen.
    🙂

  68. Zur Frage: JHWH = Deus = Allah?

    Der Begriff der Identität kann zweierlei bedeuten, je nachdem ob er auf Empirisches oder auf Abstraktes angewandt wird.

    Im empirischen Fall ist die Sache ziemlich einfach. Jede Kultur kann beispielsweise die Sonne beliebig nennen und ihr auch beliebig unterschiedliche (und beliebig falsche) Eigenschaften zuerkennen. Dennoch ist es keine Frage, daß alle dieselbe Sonne meinen.

    Demgegenüber müssen abstrakte Objekte, wenn sie identisch sein sollen, in absolut allen Details vollständig miteinander übereinstimmen. Das sind dann entweder bloße Synonyme oder zwei Konzepte mit logisch identischem Inhalt.

    Was nun Gott betrifft, so ist er natürlich kein empirischer Gegenstand sondern ein abstraktes theologisches Konzept. Unterscheiden sich zwei solche Konzepte (und daß sie das im Judentum, Christentum und Islam tun, steht außer Frage) dann kann von einer Identität der drei keine Rede sein.

  69. #31 Argutus rerum existimator (06. Jan 2009 11:28)

    Vielleicht ein Hilfestellung für Ihre weiteren Betrachungen?

    Vor dem Sündenfall gab es weder Tod noch Leid, weder Schmerz noch irgend etwas von dem, was uns heute so viel Mühe macht. Gott hatte alles so gestaltet, dass der Mensch unter idealen Bedingungen leben konnte. In freier Entscheidung ging der Mensch eigene Wege, die von Gott wegführten. Warum Gott uns einen so weiten Freiheitsradius zubilligt, können wir nicht erklären. Wir stellen aber fest: Wer von Gott weggeht, gelangt ins Elend. Diese bittere Erfahrung machen wir bis zum heutigen Tag. Manche Menschen sind dazu geneigt, Gott die Schuld zuzuschieben. Dabei sollten wir bedenken, dass nicht Gott, sondern der Mensch der Verursacher ist. Wenn wir des Nachts auf der Autobahn das Scheinwerferlicht ausschalten und es so zu einem Unfall kommt, dürfen wir nicht dem Autohersteller die Schuld geben. Er hat die konstruktiven Vorgaben für die Beleuchtung gegeben; wenn wir sie willentlich ab- schalten, ist das allein unsere Sache. „Gott ist Licht“ (1. Johannes 1, 5), und wenn wir uns in die Finsternis der Gottesferne begeben, dürfen wir uns nicht bei dem Schöpfer beklagen, der uns doch für seine Nähe geschaffen hat. Gott ist und bleibt ein Gott der Liebe, denn er hat Unvorstellbares getan: Er gab seinen eigenen Sohn dahin, um uns aus unserer selbstverschuldeten Situation freizukaufen. Jesus sagt von sich in Johannes 15, 13: „Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“ Gibt es eine größere Liebe? Nie ist etwas Größeres für den Menschen vollbracht worden als in der Tat auf Golgatha: Das Kreuz ist somit der Höhepunkt göttlicher Liebe. Wir leben alle – ob gläubig oder ungläubig – in der gefallenen Schöpfung, in der das Leid in all seinen uns wohlbekannten Ausprägungen genereller Bestandteil ist. Nicht deutbar bleibt für uns das individuelle Leid. Warum geht es dem einen gut, und der andere ist durch Not und schwere Krankheit hart geschlagen? Oft muss der Gläubige sogar mehr leiden als der Gottlose, wie es der Psalmist feststellt: „Denn es verdross mich der Ruhmredigen, da ich sah, dass es den Gottlosen so wohl ging. Denn sie sind in keiner Gefahr des Todes, sondern stehen fest wie ein Palast. Sie sind nicht im Unglück wie andere Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt“ (Psalm 73, 3-5). Er findet aber auch die rechte Einordnung seiner individuellen Not, die er nicht als Strafe für eigene Sünde ansieht. Er hadert nicht mit Gott, sondern klammert sich fest an ihn: „Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei deiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich mit Ehren an… Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil“ (Psalm 73, 23-24+26).

  70. #82 Baschti

    Erstmal gibt es laut Bibel keine unschuldigen Menschen

    Das ist nicht der Punkt. Für jeden Menschen (wie schuldig auch immer er sein mag) gibt es Millionen Dinge, an denen er sicher völlig unschuldig ist – und auch unter denen kann er leiden.

    verhindern kann Gott natürlich absolut alles. Wenn er es nicht tut und uns das ungerecht erscheint, dann verstehen wir hier dies noch nicht

    Ein Mensch leidet unter seinem Schicksal und versteht nicht warum. Er möchte es aber gerne verstehen und tritt deshalb einer Religion bei, die sich anbietet, es ihm zu erklären. Danach versteht er es aber immer noch nicht – den Schritt hätte er sich also sparen können.

    Es gibt lediglich die Zusage, dass den Gläubigen dafür eine Zukunft erwartet …

    Ob diese Zusage stimmt, kann er vorher nicht überprüfen. Er kann bloß darauf hoffen, daß sich sein Leid nach seinem Tod zum Besseren wendet. Das aber konnte er ohne diese Zusage auch schon. Was bringt sie ihm also?

  71. #36 Argutus rerum existimator (06. Jan 2009 11:54)
    „“Was nun Gott betrifft, so ist er natürlich kein empirischer Gegenstand sondern ein abstraktes theologisches Konzept.““

    Eine Kategorie haben Sie vergessen.
    Das ist der „Persönliche Gott“.
    Natürlich so zu verstehen, dass Menschen individuelle Gotteserfahrungen machen. Besonders Menschen die unter der Verfolgung leiden. In solchen Erfahrungen erfährt der Mensch die tatsächliche Gegenwart Jesu Christi.
    Not lehrt beten, ein altes Verhaltensmuster der Menschen. Wer sich Jesus öffnet, der macht auch Erfahrungen mit IHM.
    Der reine Kopfglaube, die Theologie führt nicht weiter. Lehre ist das Eine, Erfahrung und Begegnung das Andere. Gut ist, wenn Beides stimmt.

  72. mohammed, dieser pädophile ziegenfi****, hat doch nur den götzenkult von mekka unter die araber ausgestreut und mit dem schwert verbreitet.
    das hat mit „hochreligion“ oder gar dem christentum oder dem judentum, nicht einmal ansatzweise was zu tun…

  73. #87 antonio

    Dabei sollten wir bedenken, dass nicht Gott, sondern der Mensch der Verursacher ist.

    Es gibt mehr als einen Menschen auf der Welt, und oft leidet ein Mensch unter dem, was ein anderer Mensch verursacht hat. Das Leid des ersten ist dann – wie ich bereits schrieb – ein Kollateralschaden der Willensfreiheit des zweiten. Kollateralschäden sind aber (und auch das schrieb ich bereits) mit dem Konzept der göttlichen Allmacht logisch nicht vereinbar.

  74. # 34, Antonio

    Muslime nehmen aber andere Stellen der Bibel, um die Ankündigung Mohammeds zu manifestieren. (Joh. 14, 16 z.B.)

    Nun kenne ich nicht das griechische Original, aber „Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch bleibe ewiglich“ gibt den Schluss, dass Jesus tatsächlich GOttes Sohn ist, was die Mohammedaner bestreiten. Zudem blieb auch Mo nicht ewiglich, im übrigen ist „Tröster“ nicht zwangsläufig eine Person.

  75. #39 antonio

    dass Menschen individuelle Gotteserfahrungen machen

    Das kann er nie wissen. Wenn ein Mensch etwas Spirituelles erlebt, dann neigt er erfahrungsgemäß dazu, dieses subjektive Erlebnis mit Hilfe der ihm bekannten theoretischen Konzepte zu erklären. Kennt er als Angehöriger des abendländischen Kulturkreises beispielsweise das christliche Gottes-Konzept, dann wird er sein Erlebnis als Gottesefahrung interpretieren. Wurde er hingegen in einem buddhistischen Land sozialisiert, dann findet er eine andere Erklärung dafür (denn der Buddhismus kennt keinen Gott).

    Es muß also erst einmal ein theoretisches Konzept existieren und bekannt sein. Erst dann kann man es mit Erlebnissen in Zusammenhang bringen und als Erfahrung der hinter diesem Konzept vermuteten Realität deuten.

  76. #38 Argutus rerum existimator

    Also natürlich kann ein Mensch nichts direkt dafür, wenn er einen Unfall erleidet oder in einer blutigen Diktatur leidet, aber wie Antonio schon schilderte, kann er etwas dafür, dass er überhaupt nun in einer Welt lebt, in der sowas möglich ist. Wenn man übrigens so eine mathematisch-logische Gerechtigkeit fordert, in der jede Tat, jedes Leben diesem angemessene Lebensumstände zur Folge hat, dann würde kaum jemand noch an dem Tag leben, an dem ihm Ungerechtigkeit widerfährt, da der biblische Gott unzählige willentliche Sünden völlig folgenlos geschehen lässt, bis der Mensch sich irgendwann darüber beschwert, dass ihn etwas Schlechtes geschieht, was er nicht verdient. Wenn der Mensch hier bekäme, was er von Gott fordert, dann würde er etwa antworten: „OK, ich nehme dir heute dein Leid weg, hast du gar nicht verdient. Aber ich sage dir, wenn wir so verfahren, dann wirst du bald ein Trommelfeuer von Schicksalsschlägen erfahren, die du völlig verdient hast.“

    Seltsam auch, dass der Mensch sich nur über Ungerechtigkeit beschwert, die ihm widerfährt, aber nie darüber, dass ihm so gut wie nie etwas passiert, wenn er selber Ungerechtigkeit ausübt.

    Und wenn du beklagst, dass der Mensch enttäuscht sein muss, wenn er sich einer Religion zuwendet, um sein Leid zu verstehen, dann kann ich dir nur zustimmen. Der biblische Gott jedenfalls erteilt solch einem Wunsch gleich eine Absage, da muss niemand hinterher enttäuscht sein.

    Und was dem Leidenden die Zusage Gottes hilft, dass er dies alles vergessen macht? Nun, wenn du Gott kennst und vertraust, was will man dann noch mehr? Du machst es von der „Überprüfbarkeit“ abhängig, für den Gläubigen gibt es aber keine größere Gewißheit als die Zusage Gottes. Was macht dich bei einem richterlichen Freispruch zuversichtlich, dass du als freier Mann nach Hause gehst? Das Wort des Richters, „mehr“ nicht. Das reicht dir aber völlig, weil dies für dich das entscheidende Kriterium in dieser Frage ist. Natürlich kannst du auch vor dem Freispruch darauf hoffen, aber diese vage Hoffnung mit der Gewißheit nach dem amtlichen Freispruch gleichzusetzen, ist für mich nicht nachvollziehbar.

  77. #42 Strelnikow

    Zudem wurde ja den Aposteln zugesagt, dass sie diesen Tröster gesendet bekommen. – Ob Jesus meinte, dass sie noch viele Jahrhunderte leben werden, bis Mohammed kommt?

  78. In dem Artikel wird aufgezeigt, dass das Verständnis, wer Gott ist, in Judentum, Christentum, Islam unterschiedlich ist. Leider wird heute von Vielen der Eindruck erweckt, das sei der gleiche Gott. Noch eine Ergänzung: Im Artikel wird der christliche Gottesbegriff nur aus Koran-Sicht (Gott, Jesus, Maria) dargestellt. Das Christentum versteht dagegen Gott als Einheit aus Gott dem Vater, Jesus Christus dem Sohn und dem Heiligen Geist (Dreieinigkeit). Christen sehen in Jesus den Sohn Gottes, Muslime lediglich einen Propheten (der unterhalb Mohammed steht). Schon allein daran wird deutlich, dass Christen und Muslime nicht den gleichen Gott haben können.

  79. #43 Argutus rerum existimator

    Wie gesagt, über den Kopf wird man sich da nie einig. Wenn du Gott begegnest, dass weißt du es. Saulus verglich bei seiner Begegnung mit Jesus dieses Erlebnis auch nicht mit seinem theoretischen Konzept, das er mit sich herumtrug und von dem er so felsenfest überzeugt war, dass er dafür mordete, sondern es war sofort völlig ausgelöscht, er sprach ihn als Herrn an und fragte nach seinem Willen. Und natürlich hätten noch jahrelang Christen über den Kopf ihn davon zu überzeugen versuchen können, sie hätten dadurch nur den eigenen verloren. Man weiß es, und wenn man es nicht weiß, dann war es irgendwas, was auch immer, aber nicht Gott.

  80. Das ist doch wieder mal der alte Trick, der Muslime, sich anzubiedern, solange sie noch nicht die „Macht“ haben, um die Christen, Juden oder Atheisten zu Dhmmis (mit eingeschränkten Rechten) bzw. Harbi (ohne jegliche Rechte) zu machen.

    Der „gütige Gesandte“, hatte in seiner Frühphase zwar offensichtlich Kenntnisse übers Judentum, seine Kenntnisse übers Christentum waren jedoch äußerst marginal. Deswegen glaubte er noch in Mekka, dass Judentum, Christentum und Islam vereinbar seien.

    Später in Jathrib/Medina stelle er dann fest, das die drei monotheistischen Religionen grundsätzlich verschieden waren und vereinnahme einfach die Juden und die Christen für den Islam.

    Im „heiligen Koran“ macht er eine kanllharte Aussage: Sure 9, Vers 30: … Allah schlage sie tot! Wie sind sie verstandeslos!

    Jesus Christus, die zentrale Figur unserer Lehre, wird vollkommen verfälscht und umgedeutet und ins Gegenteil verdreht:
    So lesen wir im Hadith des Bukhari folgendes Endzeitphantasma. Es ist die detaillierte Darstellung der Rolle von Jesus am Ende der Tage:

    „Jesus wird am Ende der Tage in Damaskus auf die Erde zurückkehren, den Antichristen mit dem Schwert vernichten, alle Kreuze zerbrechen, alle Schweine töten, alle Synagogen und Kirchen zerstören und alle Christen töten, die dann nicht an den Islam glauben wollen. Dann wird er in der Moschee in Jerusalem das islamische Gebet verrichten. Dabei wird der dortige Führer ihm seinen Platz als Vorbeter überlassen wollen; Jesus reiht sich jedoch ein in die Gemeinde der Betenden, womit er ausdrücklich die Vorrangstellung des islamischen Vorbeters, ja des Islam selbst anerkennt und demonstriert. Wenn er den Anti-Christen getötet hat, werden alle „Leute der Schrift“ an ihn glauben und es wird nur noch eine Glaubensgemeinschaft, nämlich die des Islam geben. Es werden Gerechtigkeit und Frieden auf der Erde herrschen (so die schiitische Sichtweise), sogar im Tierreich. Nach 40 Jahren wird Jesus sterben und in Medina neben Mohammed zwischen Abu Bakr und Umar begraben werden.“ (Ch. Schirrmacher: Der Islam, Band 2, Seite 225, Verlag Hänsler, Holzgerlingen, 2003).

    Ich will nicht auf alle Einzelheiten des Islam eingehen, wie Schutzgelderpressung, Beuteverteilung, Glaubenskrieg (Jiha), Weltherrschaft (Universalherrschaft), die mit der christlichen Lehre und dem Leben Jesus Christus unvereinbar sind.

    Es gibt jedoch zwei Dinge, die ich herausstellen möchte:

    * Für die Christen ist die Inkarnation Gottes sein (spiritueller) Sohn Jesus Christus, für die Muslime ist die Inkarantion Gottes der „heilige Koran“, der präexistent und für alle Zeiten unabänderlich ist – bis zum jüngsten Gericht.

    * Für die Christen ist das (spirituelle) Reich Gottes „im Himmel“ oder unseren Herzen; jedenfalls nicht von dieser Welt, für die Mohammedaner ist das „Reich Gottes“, ganz profan, praktisch hier auf der Erde und zwar überall dort, wo die Länder „unter dem Schwert des Islam“ stehen und wo das Gesetz Allahs, die Scharia praktiziert wird. Diese Ländr sind „Wagf“, heiliger islamischer Besitz, bis ans Ende aller Tage.

    Hinzu kommt, dass Mohammad die Juden und Christen als Schriftverfälscher bezeichnete. Christen und Juden befinden sich also in einem offensichtlichen Irrtum, weil sie sich auf eine mutwillig verfälschte Lehre berufen. Sie haben demnach auch eine falsche Gottesvorstellung. Die Christen insbesondere wegen der von ihnen vertretenen Lehre der Dreifaltigkeit.

    Hinzu kommt, dass Allah ein vorislamischer Götzengott ist (vermutlich der alte chaldäisch- babylonische Mondgott), ein „Hochgott“, der schon in vorislamischer Zeit in Mekka verehrt wurde. Ein transzendentaler Gott, der sich immer wieder neu erfinden und definieren muss und in seinen Entscheidungen willkürlich und unberechenbar ist.

  81. #97 Baschti

    Wenn du Gott begegnest, dass weißt du es

    Ist es nicht seltsam, daß spirituelle Erlebnisse von Christen dazu führen, daß sie Gott begegnen, von Buddhisten aber zur vertieften Erkenntnis, daß es keinen gibt?

  82. Wir sprechen über göttliches was wir mit Worten kaum fassen könnnen, und doch bringt jedes Reden uns dem Verstehen ein wenig näher. Deshalb sprechen soviele hier auch MITeinander. Und trotz dem wird es immer nur eine persönliche Erkenntnis sein, die zum wahren Glauben führt.

    Vieles was im Islam ähnlich wie im Christentum klingt, hat seine Ursache eben darin, dass der Islam sich an die jüdisch-christliche Überlieferung anlehnt – aber eben nur anlehnt.

    Unsere Vorstellung vom Schöpfer ist so begrenzt. Als Vater erfahre ich immer mehr was es heißt, das Gott sich in der Bibel Vater nennen läßt. Es ist durchaus wahr, wenn einer der Kommentatoren schreibt, dass die Bibel patriarchalisch ist. Doch ich sehe das eher in einem positiven Licht. Für meine Kinder bin ich der „allmächtige Vater“, ganz einfach, weil es nichts höheres als mich für sie gibt. Sie erwarten von mir, dass ich für alles da bin, für alles sorge und sie lieb habe. Ihnen alles verzeihe, ihren Eigenwillen komplett durchgehen lasse, sie ständig bei den Machtspielchen gewinnen lasse, nie sauer bin, wenn sie ungehorsam sind, jederzeit spielbereit bin und und und. Gnade ihnen Gott, wenn ich so wäre.
    Aber so wünschen wir Menschenkinder uns Gott scheinbar auch. Doch Gott hat sich in Jesus Christus als Vater und HERR, Pädagoge und Lehrmeister, darüberhinaus sogar als Freund offenbart. Und in diesen verschiedenen Rollen, erscheint er unserem begrenzten Verstand widersprüchlich in seinem Handeln.

    An #31 Argutus rerum existimator
    wieso sollte ein allmächtiger Gott, Menschen auch Unschuldige vor schmerzlichen Erfahrungen bewahren? Was verstehst Du unter dem Konzept eines „allmächtigen Gottes“? Und wie könnte es in ein Konzept eines allwissend vorausschauenden Gottes passen, für uns schreckliche Ereignisse auch zu unserem Vorteil einzplanen? Fragen über Fragen auch an den scharfsinnigen Beurteiler, der vieles weiß und nach mehr Erkenntnis dürstet. Du schreibst hilfreich, und zum Denken anregend.
    Übrigens, wenn man an seiner eigenen Glaubensvorstellung nicht zweifeln würde, hätte man nie ein korrigativ für seine eigenene Handlungen, so ist ein gesunder Selbstzweifel immer angebracht. Das ändert am Glauben an Gott nichts.

    Es stellt sich für mich die Frage, wie wir Gott in allgemeingültige Konzepte fassen wollen, wenn er so viele verschiedene Rollen in sich vereinen kann. Sicherlich brauch wir ein Gefäß für unser Gedanken, doch es bleibt ein Gefäßt. Reicht es nicht, IHN so zu akzeptieren wie er sich in der Bibel offenbart, und einfach in unser Leben entsprechend ernsthaft einzubeziehen?

    Freundlichst
    Mega Dux

  83. #49 Argutus rerum existimator

    Wie gesagt, es zählen nicht irgendwelche „spirituellen Erlebnisse“, sondern Gewißheit einer Offenbarung. Nach biblischer Lehre kommen weder sämtliche solche Erlebnisse von Gott, genauso wenig wie alle Wunder. Es können genauso gut Einbildungen, Wünsche, Krankheiten oder Taten „von unten“ sein. Die Unterscheidungskriterien, die der biblische Gott an die Hand gibt, habe ich ja schon benannt. Nach diesen könnte es die berühmten „Wunder des Islams“ oder „Wunder des Korans“ sogar tatsächlich geben, ohne dass es was daran ändert, dass der Islam nicht von Gott stammt.

    Übrigens würde es gar kein Christentum geben, weil die „spirituellen Erlebnisse“ der Juden nach deiner Theorie immer nur wieder das Judentum bestätigen würden.

    Möchte dich auch bitten, im Zusammenhang mit der Meinung, dass die Menschen halt nur ihre Erlebnisse mit den theoretischen Konzepten ihrer eigenen Kultur und Religion abgleichen und sie bestätigt sehen, auch mal einen Blick auf Apostelgeschichte 17, 22-23 zu werfen.

  84. @Yaab

    Ergänzend:

    Sure 98:6 „Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden und Christen): Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten“.

    Also: Der „gemeinsame“ monotheistische Götze erklärt seine Schöpfungen als „abscheulich“.
    Ergo: Der Monogötze ist ein Stümper, oder ein Psychopath. Oder beides.

  85. #101 Mega Dux

    wieso sollte ein allmächtiger Gott, Menschen auch Unschuldige vor schmerzlichen Erfahrungen bewahren?

    Weil er laut Aussage der Theologen auch unendlich gut ist. Leid kann zwar langfristig etwas Gutes bewirken, ist aber selbst nichts Gutes. Wenn Gott dieses Ungute zuläßt, dann ist er entweder nicht allmächtig (und muß einen Kollateralschaden in Kauf nehmen, den er nicht verhindern kann) oder nicht gut (weil er das Leid, das er ohne schädliche Folgen verhindern könnte, nicht verhindern will).

    Was verstehst Du unter dem Konzept eines “allmächtigen Gottes”?

    Es gibt hier in der Theologie (und Philosophie) zwei Konzepte, die beide sehr problematisch sind.

    Das eine Konzept nimmt den Begriff der Allmacht einfach wörtlich. Gott kann alles, auch das Unlogische. Beispielsweise kann er einen Stein erschaffen, der so schwer ist, daß er ihn nicht heben kann, und anschließend kann er ihn heben. Kein Problem, denn Gott steht über der Logik. Da der Mensch aber nicht über der Logik steht, ist Gott somit jeder menschlichen Argumentation entzogen, womit die Theologie sich selbst abgeschafft hätte. Deshalb ist dieses Konzept unter Theologen unpopulär.

    Das zweite Konzept besagt, ein allmächtiger Gott kann alles tun ausgenommen das Unmögliche. Damit ist das Wort „Allmacht“ nur noch eine höfliche Übertreibung für eine große aber keineswegs allumfassende Macht. Zudem stellt sich die Frage, wer die Logik geschaffen hat, die über Gott steht, und der er sich beugen muß.

    Reicht es nicht, IHN so zu akzeptieren wie er sich in der Bibel offenbart, und einfach in unser Leben entsprechend ernsthaft einzubeziehen?

    Dazu müßte man der Bibel vertrauen, und bevor man das kann, muß man natürlich erst einmal abklären, ob sie dieses Vertrauen auch verdient. Daß die Bibel (oder sonst irgendeine der vielen heiligen Schriften der Menschheit) wahr ist, ist ja nicht unmittelbar einleuchtend sondern kann nur das Ergebnis einer kritischen Prüfung nach den Kriterien des eigenen Verstandes sein.

  86. #2 Baschti

    es zählen nicht irgendwelche „spirituellen Erlebnisse“, sondern Gewißheit einer Offenbarung.

    Diese Gewißheit ist aber nie gegeben, denn egal, was du erlebst (oder an „Wundern“ beobachtest) – es gibt neben der von dir bevorzugen auch noch unzählige weiter denkbare Interpretationen.

    Meinung, dass die Menschen halt nur ihre Erlebnisse mit den theoretischen Konzepten ihrer eigenen Kultur und Religion abgleichen und sie bestätigt sehen

    Diese Meinung vertrete ich nicht. Sie können natürlich (sofern sie davon wissen) auch kulturfremde Konzepte heranziehen oder sich eigene einfallen lassen. Aber die kulturimmanenten werden eben besonders häufig gewählt, was ja nicht verwunderlich ist.

  87. Lieber Yaab,

    was Du da sagst:

    Doch während Juden und Christen sich des Seelenheils sicher sein können, wenn sie ein gottgefälliges Leben führen und alle Gebote unter göttlicher Führung beachten, sieht es im Islam etwas anders aus.

    ist zwar nett gemeint, aber grundfalsch. Leider haben in diesem Blog zu viele Leute zu wenig Ahnung vom Christentum, und können sich daher argumentativ nicht durchsetzen. Schade. Schau her: Wenn das ein Mohammedaner liest, dann sagt er
    a): ein gottgefälliges Leben führe ich auch, und
    b) die Christen führen ganz offensichtlich kein gottgefälliges Leben, wie ich erst gestern abend bei einem Blick in euer Fernsehprogramm feststellen konnte.

    Also informiere dich bitte über die Wurzeln unserer Kultur, nämlich über das Christentum. Dann wirst Du feststellen, dass der Gott der Bibel ein dreieiniger Gott ist, der aus Liebe zu den Menschen seinen Sohn gab. Daran kann man persönlich teilhaben durch den Glauben an Jesus, aber nicht in erster Linie durch gute Werke (aber auch nicht ohne diese), sondern durch etwas, das mit Glauben, Liebe und Hingabe zu tun hat. DAS ist doch der radikale Unterschied: Wo findest Du im Koran was von Glaube, Liebe, Nächstenliebe?
    Das Problem ist darüber hinaus: Wenn sich ein Mohamedaner unsere kaputten Familien, unsere Pornoindustrie, unsere Spaßgesellschaft und unseren grenzenlosen Egoismus anschaut, kommt ihm zu Recht die Frage in den Sinn: Wenn das Christen sein sollen, was zeichnet diese Religion dann aus? Die glauben doch an gar nix.

  88. #4 Argutus rerum existimator (06. Jan 2009 13:38)

    ich verstehe Deine Definition jetzt etwas besser. Nur ist die Theologie nicht der Maßstab um Gott zu beurteilen, sie ist nur der Versuch Gott faßbar und begreifbar zu machen.

    Wenn Gott dieses Ungute zuläßt, dann ist er entweder nicht allmächtig (und muß einen Kollateralschaden in Kauf nehmen, den er nicht verhindern kann) oder nicht gut (weil er das Leid, das er ohne schädliche Folgen verhindern könnte, nicht verhindern will).

    Gemäß unserer Definition, hast Du Recht. Doch was ist gut? Lt. der bibl. Aussagen, ist das was Gott tut, gut. Weil er seine Taten am besten beurteilen kann. Außerdem ist die Frage zu klären, was einen Kollateralschaden ausmacht und ab wann etwas als Kollateralschaden zu gelten hat. Beispiel GAZA: Ein Großteil der Bevölkerung nimmt es in Kauf durch isralische Bomben zu sterben, um als Märtyrer zu gelten. Wenn Sie dann tatsächlich sterben, und mit ihnen auch die ihnen anbefohlenen sog. unmündigen Kinder (ja, ab wann ist man denn kein Kind mehr?), ist dann Gott der schuldige? Oder die, die sie in die Situation gebracht haben, sterben zu können.
    Wenn Gott nicht eingreifen will, heißt das nicht per se, dass er nicht gut ist. Sondern nur dass er es anders beurteilt als wir. So what? Wollen wir ihn dafür zur Verantwortung ziehen.

    Zum Konzept der Allmacht.
    An einer Stelle der Bibel steht. Das Gott bei sich selbst schwört, da es keinen über ihm gibt. Seine Allmacht läßt sich durch nichts höheres begrenzen, deshalb sind wir Menschen auch nicht allmächtig.
    Und die Frage ob Gott einen so schweren Stein schaffen kann, den er selbst nicht heben kann, ist m.E. eine Nonsens-Frage. Sie ist in sich fehlerhaft und nicht stellbar. Sie ist ein pures Gedankenkonstrukt.

    Der Bibel vertrauen:
    Das mit der Bibel ist für den postmodernen Menschen sicherlich etwas schwer. Doch die Bibel erschließt sich nur dem, der wirklich Gott sucht und glaubt.
    Sie will mit dem Verstand gelesen und mit dem Herzen geglaubt werden. Die Werkzeuge des reinen Verstandes werden daran zugrunde gehen, weil sie sich nicht vernünftig greifen läßt. Und das bewahrt davor, seinen eigenen Schlüsse voreilig als das Ende aller Weisheit zu sehen.

    Sei gesegnet
    Mega Dux

    . Daß die Bibel (oder sonst irgendeine der vielen heiligen Schriften der Menschheit) wahr ist, ist ja nicht unmittelbar einleuchtend sondern kann nur das Ergebnis einer kritischen Prüfung nach den Kriterien des eigenen Verstandes sein.

  89. #43 Argutus rerum existimator (06. Jan 2009 12:28)

    Ein kleiner Typ: Man sollte nie Nie sagen.
    Wenn Sie mit Menschen über ihre Gotteserfahrungen reden, dann kommen Sie sehr schnell an den Punkt des Übernatürlichen. Erfahrungen wie Paulus sie auf dem Weg nach Damaskus gemacht hat, sind nicht unüblich.
    Aber bitte bedenken Sie. Wenn Sie persönlich diese Erfahrungen nicht kennen, sollten Sie sie nicht dogmatisch ausschließen.
    In der Zeit nach dem Sturz Saddams gab es eine kleine Erweckung unter den Irakern. Innerhalb von 1 Jahr fanden 5000 Menschen zu Jesus. Fast alle durch ein Schlüsselerlebnis, oft in Form von Träumen. Über die Bedeutung von Träumen brauchen wir sicher nicht zu spekulieren.
    Und Ludwig Feuerbach können wir zwecks Wahrheitsfindung besser aussen vor lassen. 😉
    Mein Eindruck ist es, dass wir im lauten Europa keine Antenne mehr für das Reden Gottes haben. Der Empfang ist empfindlich gestört.
    Wer mit dem Herzen hört, hört mehr. Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als wir zugeben möchten.

  90. #43 Argutus rerum existimator (06. Jan 2009 12:28)
    Woran kann ich erkennen, dass das Evangelium keine Religion, sondern göttlichen Ursprungs ist? Eine Frage, welche die Menschheit seit Langem beschäftigt.

    Schon einige markante Unterschiede zwischen den Religionen und dem Evangelium können uns in der Wahrheitsfrage weiterhelfen:

    1. In allen Religionen versucht der Mensch von sich aus Gott zu erreichen, aber kein Sucher kann echt bezeugen: „Ich habe eine persönliche Beziehung zu Gott gefunden, ich habe Frieden im Herzen, meine Schuld ist vergeben, ich habe die Gewissheit des ewigen Lebens.“ Im Evangelium von Jesus Christus wendet sich Gott zu uns. Er überbrückt mit dem Kreuz die Kluft der Sünde und schenkt uns Erlösung. Wer dies annimmt, kann bezeugen: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben… kann uns scheiden von der Liebe Gottes“ (Römer 8, 38-39).

    2. Die prophetischen Ankündigungen des Heilsbringers im AT (z.B. 1. Mose 3, 15; 4. Mose 24, 17; Jesaja 11, 1-2; Jesaja 7, 14) erfüllen sich wortwörtlich. In keiner Religion gibt es derartige Prophetien mit Ankündigung und Erfüllung.

    3. Gott hat alle Religionen als Götzendienst und Zauberei (1. Korinther 6, 9-10; Galater 5, 19-21; Offenbarung 21, 8) verurteilt. Keine der vielen Religionen hat rettenden Charakter (Galater 5, 19-21). Würde es eine solche geben, die retten könnte, dann hätte Jesus uns diese empfohlen, und er hätte nicht den bitteren Kreuzestod sterben müssen. Der Sohn Gottes aber ging ans Kreuz, um die einzige Rettungsmöglichkeit zu erwirken. Darum sagte er in Konsequenz: „Geht hinaus in alle Welt und verkündigt es allen Menschen!“

    4. Gott beglaubigte das Opfer Jesu Christi durch seine Auferstehung von den Toten (Römer 4, 24-25). Es ist das einzige bleibend leere Grab der Weltgeschichte: „Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier; er ist auferstanden“ (Lukas 24, 5-6). Alle Religionsgründer sind gestorben und im Tod geblieben. Nur Jesus konnte sagen: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben“ (Johannes 14, 19).

    5. In allen Religionen versucht der Mensch, sich durch seine Handlungen zu erlösen. Das Evangelium hingegen ist die Tat Gottes (Jesaja 43, 24b; Johannes 3, 16). Zum Erlösungswerk auf Golgatha kann der Mensch nichts beitragen: Wir sind teuer erkauft (1. Korinther 6, 20).

    6. Die Religionen gehen von einem falschen Menschenbild aus und zeichnen ebenso ein falsches Gottesbild. Nur die Bibel sagt uns, wer wir sind, und wer Gott ist. Aus uns selbst sind wir nicht in der Lage, uns so zu verändern, dass es Gott gefallen könnte, denn „wir mangeln des Ruhmes, den wir bei Gott haben sollten“ (Römer 3, 23).

    7. In keiner Religion verlässt Gott den Himmel, um den Menschen zu erretten. In Jesus wurde Gott Mensch: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“ (Johannes 1, 14).

    Jesus Christus ist darum nicht eine Alternative zur Religion. Er ist ihre Absage und Verwerfung. Er ist der einzige Weg nach Hause – zum Vaterhaus Gottes (Johannes 14, 6).

    Ein Vaterhaus gibt es im Islam schon garnicht. Laut Mohammed eher ein „Freudenhaus“.

    mfG

    Antonio

  91. #107 Mega Dux

    Lt. der bibl. Aussagen, ist das was Gott tut, gut.

    Unter dieser Prämisse wird die Aussage, daß Gott gut ist, aber zur Tautologie.

    Außerdem ist für die Menschen nicht wichtig, ob Gottes Handlungen nach dessen eigenen Kriterien gut sind, sondern ob sie es auch nach unseren sind. Davon hängt es nämlich ab, ob wir einen solchen Gott befürworten oder ablehnen.

    Nonsens-Frage.

    Nein, sie hat nur eine humoristische Komponente. Es geht auch anders: Kann Gott zwischen 7 und 11 eine weitere Primzahl erschaffen? Die Antwort hängt davon ab, ob er der mathematischen Logik unterworfen ist oder nicht.

    Doch die Bibel erschließt sich nur dem, der wirklich Gott sucht und glaubt.

    Damit beißt sich aber die Katze logisch in den Schwanz: Man muß an Gott glauben, um der Bibel zu vertrauen, im Vertrauen auf die man dann glaubt, daß es Gott gibt, weil das darin behauptet wird.

  92. #108-109 antonio

    Wenn Sie persönlich diese Erfahrungen nicht kennen, sollten Sie sie nicht dogmatisch ausschließen.

    Ob ein Erlebnis eine Erfahrung ist oder nicht, ist bereits eine Interpretation. Ich schließe nichts aus, sondern stelle nur fest, daß man einem subjektiven Erlebnis keine sichere objektive Erkenntnis entnehmen kann, weil es stets mehrere Möglichkeiten der Interpretation gibt.

    In allen Religionen versucht der Mensch von sich aus Gott zu erreichen

    Nein, für atheistische Religionen wie beispielsweise den Theravada-Buddhismus gilt das sicher nicht.

    Nur die Bibel sagt uns, wer wir sind, und wer Gott ist.

    Das ist deine Glaubensüberzeugung. Andere Menschen haben andere Überzeugungen. Solange du nicht streng beweisen kannst, daß deine und nur deine die richige ist, bleibt sie einfach eine unter vielen.

  93. Judentum, Christentum und Islam: Keine Klammer eint diese Drei – weder “Monotheismus”, noch die “abrahamitische Wurzel” noch der Begriff der “Erlösung”. Man sollte den Islam nicht in einem Atemzug mit den beiden anderen nennen, denn er gehört da nicht hin.

    danke @ YAAB mit Shalom und AMEN, aber n i e m a l s mit alluah ackbar

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