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Antisemitismus – „gut“ und „böse“

[1]In den Augen der Mainstream-Gesellschaft und der Medien gibt es zwei Sorten von Antisemiten: „Böse“ zu denen pauschal die Rechten und neuerdings sogar der Papst gezählt werden und „gute“, weil als harmlos erachtete, Muslime. Vielen Europäern gelten „die Araber“ immer noch als edle Wilde, die als etwas rückständig betrachtet werden, viel unter westlichem Kolonialismus gelitten haben und daher einen „legitimen Groll“ auf den Staat Israel hegen. Malte Lehming (Foto) bringt im Tagesspiegel-Kommentar [2] seine Gedanken über den Papst, Bischof Williamson und die Hamas auf den Punkt.

Warum darf ein katholischer Geistlicher auf keinen Fall die in Auschwitz Ermordeten verhöhnen, während in vielen Freitagspredigten in der muslimisch-arabischen Welt die „Lüge vom Judenmord“ und das „Märchen von den Gaskammern“ gängige Metaphern sind?

Die Antwort ist leicht: Muslime werden im Westen tatsächlich nicht ganz ernst genommen. Ihr Antisemitismus gilt als eine Art Folklore, der wegen der besonderen kulturellen Rückständigkeit mildernde Umstände verdient hat – ein ideologischer Import aus Europa, der den Lehren Mohammeds nur übergestülpt wurde, ein Kunstprodukt, nichts Organisches. Darum dürfen bei Anti-Israel-Demos wegen des Gazakrieges selbst in Deutschland die übelsten Slogans skandiert werden. Würden Ethnodeutsche dieselben Hassparolen brüllen, wäre längst der Staatsanwalt tätig. Wer aber derart mit zweierlei Maß misst, ist entweder Ignorant oder Rassist.

Lesen Sie weiter hier [2].

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Quo vadis, Austria?

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[3]Die Entwicklung Österreichs nach 1945 stellt wohl eine Erfolgsgeschichte sondergleichen dar. Aus zerstörten Strukturen, auch in seelischer Hinsicht, bauten wir einen gemeinsamen Staat auf, der uns allen ein zufriedenstellendes Leben sicherte. Der innere Zusammenhalt, die Betonung des Gemeinsamen, die Überwindung parteipolitischer Ansichten, einfach der gute Wille, führten das wiederauferstandene Österreich in wirtschaftliche Bereiche, die in Europa keinen Vergleich scheuen mussten.

(Gastbeitrag von mons carant)

Wenn wir aber innehalten und uns fragen, wo wir in 20 Jahren stehen werden, so sind optimistische Gedankenspiele unangebracht. Nichts deutet darauf hin, dass wir die erarbeiteten Standards werden halten können.

Der Staat und seine Organe verlieren sukzessive ihre Durchsetzungskraft, sie gehen vor dem von innen und außen kommenden Druck in die Knie. Im Inneren sind es Ideologien und Dogmen, die sich mit sozialem und humanem Verständnis tarnen, in Wirklichkeit aber das klassische Bürgertum, im Denken eher traditionell und heimatbewusst ausgerichtet, zerstören wollen.

Von aussen wirkt der Emmigrationswille all jener, die in wirtschaftlich schwachen oder morbiden Staaten leben, von ihrer Hände Arbeit nicht leben können oder wollen und die den Eindruck eines Glitzerlandes Europa vorgegaukelt bekommen. Sie nehmen in Kauf, aus Sozialleistungen leben zu müssen, weil dies, materiell gesehen, paradisisch zu ihren alten Lebensbedingungen wirkt. Falls sie noch nicht beim Grenzübertritt erkennen, wie man sich erfolgreich solange wehrt, bis ein humanitärer Aufenthaltstitel erworben werden kann, unsere Gutmensch-Organisationen bringen es ihnen in Rechtsberatungen schon bei.

Der Begriff der „österreichischen Nation“, nach 1945 zur Staatsdoktrin erkärt, von der Linken früher forciert, mit immerwährender Neutralität und allumfassender Landesverteidigung zu einem Selbstverständnis verwoben, wird immer weniger strapaziert. Man rückt heute von den Meilensteinen unserer Neutralitätsauffassung ab, macht sich in internationalen Militäreinsätzen zum Spielball der Mächtigen. Diplomatische Geschmeidigkeit beweisen wir, wenn es um einen (nicht-ständigen) Sitz im Sicherheitsrat der UNO geht.

Die Regierungspropaganda über die importierten „Rentensicherer“ ist schon längst zusammengebrochen, es lässt sich nicht mehr verbergen, unsere Sozialtöpfe werden durch Gruppierungen ins Wanken gebracht, die keinen Beitrag dazu leisten. Die Linke und Teile der Konservativen, vor allem die liberal und human-gutmenschlich Angehauchten, zeigen sich erkenntnisunfähig. Weiterhin sprechen ihre kühnen Befürworter von kultureller Bereicherung, als ob es staatsbürgerliche Pflicht wäre, unser Steuergeld den Integrationsunwilligen entgegenzureichen. Die Kriminalstatistik, die Pisa-Studie und der Finanzstatus der Krankenversicherungen erbringen eine andere Darstellung. Wer von der autochthonen Bevölkerung das „Recht auf Heimat“ erwähnen will, wird ohne Verzug in die Schublade „Rassist“ gesteckt. Will er darüber weiter diskutieren, wirkt die Nazi-Keule.

Trotz intensiver Schönrede, daran heftig beteiligt die Mehrheit der Zeitungen und das Staats-TV, erkennen die Bürger immer deutlicher, welche Makulatur heute die propagierten Segnungen der multikulturellen Erziehung in der Schule darstellt. Unsere Kinder erhalten zuwenig schulische Zuwendung, da wir ja unbedingt kulturell lernresistente Familien zum Beweis unserer gutmenschlichen Attitüde ins Land holen. Der Ausländer wird zum Inbegriff des Guten, mit dem das „böse Element des Nationalen“, ja selbst des harmlosen österreichischen Nationalen, bekämpft werden muss. Eine Art selbst auferlegter Buße, auf dass der Friede gewahrt bleibe.

Die Globalisierung führte zu einem Entkoppeln der Moral von der sozialen Grundaufgabe der Wirtschaft, nicht nur in Österreich. Was uns helfen würde, wären starke Mahner, Kritiker, die nicht vom System abhängen. Haben wir aber nicht, Parteien, Politiker und Medien schwimmen voll im Mainstream und tun alles, um das alte, selbstständige Österreich vergessen zu machen.

Wie sich jemand aus der Politik anschickt, die negativen Verstrickungen zu thematisieren, wird er sozial, wenn notwendig auch ökonomisch, abgesondert. Sehr subtil, in den meisten Fällen sogar standesgemäß. Nebenthemen weden ausgegraben, breitgetreten und der Abweichler wird medial niedergemacht. Die Zeitungen sprechen das Urteil ohne Anhörung des Beschuldigten. Politische Macht und Medien sind Partner geworden, demokratiepolitisch ein glatter Rückfall. Jounalistisches Ethos ist zum hohen Gut geworden.

Und niemand kann uns plausibel machen, warum wir unsere Wirtschaftskraft für ausländische, in jeder Hinsicht mit uns nicht kompatible Gruppierungen aufwenden sollen. Die Ausbreitung des Islam befürworten wir selbst, sind stolz auf unsere Toleranz, ohne zu beachten, wie dabei neben unserem Geld auch unsere kulturelle und soziale Prägung verloren geht. Die innere Sicherheit sinkt, soziale Spannungen sind vorprogrammiert.

Andererseits will die EU von partikulären Länderinteressen nichts mehr wissen, die europäischen Regionen sollen wohl ihre fruchtbringende Eigenart verlieren, die Menschen zu Einheitsbürgern werden, zu Systembedienern, Konsumenten und zu Star-Bewunderern. Unsere Politiker tangiert das nicht, sie wurden zu Brüsseler Marionetten, wobei im Hintergrund der Bühne, abseits des Lichts, die Beobachter stehen, die auf eine harmonische Akkordierung zu weltpolitischen Aspekten achten.

Was werden wir unseren Enkeln sagen, wenn sie wissen wollen, warum die Völker, übrigens: auch die Kirchen, geschwiegen haben? Weil unser Arbeitsplatz gefährdet war? Weil wir langsam „hineingerutscht“ sind, wie eine Generation vor uns? Schade um unser altes Österreich.

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