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Türkei: Mörder der achtjährigen Kardelen gefasst

KardelenDer mutmaßliche Mörder der achtjährigen Kardelen aus Paderborn, Ali Kur, ist nach Mitternacht im Westen der Türkei verhaftet [1] worden. Laut türkischen Medienberichten soll der Schwiegervater den 29-Jährigen verraten haben. Kur hatte sich in der Ortschaft Didim im Haus einer Tante versteckt. Wie die türkischen Ermittlungsbehörden schon vor der Festnahme ankündigten, wird Ali Kur nicht nach Deutschland ausgeliefert [2] werden. „Wir werden das selbstverständlich respektieren“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Paderborn, Horst Rürup.

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AntirassistInnen jagen Carol Thatcher

geschrieben von PI am in Großbritannien,Kampf gegen Rechts™ | Kommentare sind deaktiviert

[3]Die Anständigen in Großbritannien haben Witterung aufgenommen und sind auf Menschenjagd [4]. Nein, sie jagen nicht die, ihre Töchter, Schwestern und Ehefrauen mit dem Tod oder dem Land mit Terror drohen. Ziel der Jäger ist Carol Thatcher (Foto), weil sie in einem privaten Gespräch etwas politisch Inkorrektes gesagt hatte (PI berichtete [5]).

Auf wessen Seite die zitierte Zeitung steht, ist klar. Auf Seiten der Anständigen:

Die Tochter von Margaret Thatcher hat in England einen Rassismus-Skandal losgetreten. Wegen Todesdrohungen versteckt sie sich jetzt in Klosters.

Carol Thatcher (55) arbeitete bis vor kurzem als Reporterin für die BBC-Vorabendsendung «The One Show». Ende Januar plauderte sie nach der Sendung mit dem Team über das Australian Open, als sie den dunkelhäutigen Tennisspieler Jo-Wilfried Tsonga als «Golliwog» bezeichnete – ein rassistisches Schimpfwort, das so viel bedeutet wie «Negerpuppe».

Gleich zwei Lügen in einem Absatz. Denn erstens hatte Thatcher gar keinen Namen genannt und zweitens war Galliwog ein Kinderspielzeug, so lange, bis die MoralistInnen die böse Puppe im Antirassismuskampf zur persona non grata erklärten.

Doch da sich die Tochter der «Iron Lady» standhaft weigert, sich für die verbale Entgleisung zu entschuldigen, gehen im Vereinigten Königreich die Wogen wegen des «Golliwog-Gate» immer höher.

Weil sich mittlerweile die Todesdrohungen häufen, ist Thatcher in die Schweiz geflohen: In Klosters wartet sie, bis sich die Lage wieder beruhigt. Gegenüber der «Mail on Sunday» zeigte sich Thatcher weiter uneinsichtig: «Ich bin schockiert über die Reaktionen. Das ist völlig idiotisch und ich will es nur noch vergessen. Das war eine rein private Unterhaltung.»

(Spürnase: Thomas)

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Hinterbänkler auf der Pirsch

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Finanzen/Steuern,Gutmenschen,Umwelt | Kommentare sind deaktiviert

dschungel [6]Selten genug, dass man im Spiegel noch, wie in guten alten Zeiten, Stories erfährt, die sonst verborgen geblieben wären. Die Geschichte über eine seltsame Allparteienkoalition auf Afrikasafari ist so eine. Nonames aller Parteien, stets in Gefahr, ihren unsicheren Listenplatz bei der nächsten Wahl zu verlieren, bedienen sich reichlich, bevor es zu spät ist. Diesmal geht´s nach Afrika – dem Klima zu Liebe und dem Bürger zur Last. Was man hat, hat man, denn fürs Dschungelcamp (Foto) sind diese Volksvertreter nach ihrer Abwahl  nicht prominent genug. Aber es hat auch seine Vorteile, wenn einen keiner kennt.

Der  SPIEGEL [7] verpetzt das volle Programm:

Es wird kein privater Urlaub sein, der Kotting-Uhl in die Savanne treibt. Die Grünen-Politikerin hat sich im Umweltausschuss des Bundestags für einen Parlamentarier-Trip angemeldet. Zehn Tage, vom 16. bis zum 25. Februar, wollen sieben Umweltpolitiker aller Fraktionen durch Kenia und Tansania reisen.

Der aktuelle Programmentwurf verspricht ein Sightseeing der Extraklasse. Mit ausgedehnten Besuchen in Wildreservaten und Nationalparks scheint die Tour eher eine opulente Vergnügungs- als eine anstrengende Arbeitsreise zu werden.

Theoretisch können Afrika-Besuche deutscher Öko-Experten durchaus sinnvoll sein. Der Kontinent ringt mit vielen Umweltproblemen und leidet besonders unter der globalen Erwärmung.

Aber darauf scheint es der Berliner Reisegruppe weniger anzukommen. Zwar wollen die Abgeordneten als „Teil der offiziellen Delegation“ von Umweltminister Sigmar Gabriel bei einer mehrtägigen Konferenz des Uno-Umweltprogramms (Unep) in Nairobi vorbeischauen. Aber Unep-Chef Achim Steiner, Deutschlands höchster Uno-Vertreter, und Kenias Umweltminister haben leider keine Zeit für die Hinterbänkler. So wird sich der Stopp im Konferenzzentrum auf wenige Stunden beschränken.

Gleich danach, am zweiten Tag, steht ein erster Höhepunkt auf dem Programm: „Besichtigung des Nationalparks Nairobi bzw. Mount Kenya“. Die Abgeordneten können wählen zwischen einer ersten Safari direkt hinter der Stadtgrenze und einem Ausflug zum 140 Kilometer entfernten Bergmassiv. Der Blick auf die von Schnee und Eis bedeckten Zinnen des Mount Kenya oberhalb des tropischen Regenwalds soll atemraubend sein.

Weiter geht’s am Folgetag zum Victoriasee. Im Reiseprogramm wird vor allem die „Übernachtung am See“ hervorgehoben. Die ist bei allen Touristen sehr beliebt. Beim abendlichen Dinner am Ufer versinkt die Sonne, eine glutrote Scheibe. Es sind Momente, von denen Reisende lange schwärmen.

Am nächsten Morgen soll die Truppe unter Leitung der Ausschussvorsitzenden Petra Bierwirth (SPD) zur Expedition in die Masai Mara aufbrechen, Kenias weltbekanntes Naturreservat. Der Termin ist optimal gewählt. Jetzt, in der Trockenzeit, ist die Vegetation nicht sehr üppig, alle Tiere in freier Wildbahn sind fein zu beobachten.

Am 21. Februar beginnt das wohl größte Abenteuer für Kotting-Uhl, den Linken Lutz Heilmann, Cajus Julius Caesar (CDU) und Kollegen: Es warten drei Tage in den Weiten der Serengeti und dem nahe gelegenen Ngorongoro-Krater, inklusive Übernachtung am Manyarasee.

Diese beiden Nationalparks, von Millionen Wildtieren bevölkert, zählen zu den schönsten Flecken der Erde, sind Magnet für Millionen Touristen. 1959 hatte Bernhard Grzimek in seinem Klassiker „Serengeti darf nicht sterben“ prophezeit: „Wenn ein Löwe im rötlichen Morgenlicht aus dem Gebüsch tritt und dröhnend brüllt, dann wird auch Menschen in 50 Jahren das Herz weit werden.“

Die Berliner Volksvertreter sind jedoch nicht nur an der Tierwelt interessiert, sie suchen auch Kontakt zu Einheimischen. Beabsichtigt ist laut Programm ein „Besuch der Masai Kral (Kultur und Tradition der Masai)“ mit „Führung durch das Dorf“, Dolmetscherin Eva Unverdorben aus Berlin soll dabei sein.

Bei solchen Besuchen ergreifen hochgewachsene, rotgewandete Massai-Männer ihren traditionellen Speer und führen den Fremden beeindruckende Luftsprünge vor. Mit Umweltpolitik hat das nur indirekt zu tun.

Am politischen Ertrag dieser Reise scheinen manche Abgeordnete bereits vor dem Abflug zu zweifeln. Auf ihren Internet-Seiten, wo Politiker sonst gern ausführlich mit ihrem vollen Terminkalender prahlen, fehlt von diesem Afrika-Trip fast jede Spur.

Bestenfalls lassen sich irreführende Hinweise finden. So kündigte die FDP-Abgeordnete Angelika Brunkhorst bis vorige Woche ihre Teilnahme an einer „Exkursion des Bundesfachausschusses Umwelt nach Afrika“ an. Im Bundestag, aus dessen Etat die Reise finanziert wird, gibt es dieses Gremium nicht.

Sogar in den Reihen des Parlaments soll die Reise möglichst nicht publik werden. Die Abgeordneten wollen ausdrücklich eine Begegnung mit den Mitgliedern des Haushaltsausschusses vermeiden, die zur gleichen Zeit in Tansania unterwegs sind. Es wäre ja denkbar, dass die Hüter des Bundesetats so erst auf die Riesensafari aufmerksam werden.

(Spürnase: Zdai)

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Strategien der Diffamierung

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Gutmenschen,Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Rüdiger Lohlker [8]Ein Musterbeispiel für demagogische Irreführung bietet der Standard-Artikel „Strategien der Skandalisierung“ [9] von Rüdiger Lohlker (Foto), Professor für Orientalistik an der Uni Wien. Lohlker nennt die kritische Auseinandersetzung mit dem Islam Skandalisierung, „skandalisiiert“ aber zugleich die Auseinandersetzung mit Aspekten des Islam, die unvereinbar zu einer freiheitlichen Demokratie stehen.

Er schreibt:

Reale Muslime interessieren kaum (…)

– wenn sie es tun, so kommt man um die Verbrechen der Zwangsehen und Ehrenmorde nicht umhin. Dazu nimmt der Orientalist keine Stellung. Somit überführt er sich selbst in dem Artikel als demjenigen, den Muslime nicht interessieren. Sofern sie nicht angebliches Opfer der bösen österreichischen Gesellschaft werden, sondern der Kultur des Islam und der daraus abgeleiteten Umsetzung von Gesetzen und Normen.

(…) werden im öffentlichen Raum nur bemerkbar mit Kopftuch, mit der Absicht, Moscheen zu bauen.

Lohlker verdreht völlig die Bewertungsmaßstäbe. Er nennt „werden nur bemerkbar durch“ obwohl dieses „nur“ eine penetrante Vereinnahmung und ungefragte Umgestaltung unserer Lebenswelt darstellt, die sich so keine andere kulturelle Gruppierung anmaßt. Und: Wie nimmt man denn sonstige kulturelle Gruppierungen wahr, die ohne Symbole verfassungsfeindlicher Geschlechterapartheid und aggressiver Tempelbauerei auskommen? Lohlker stellt Muslime über andere Personengruppen mit seiner spezifischen Fürsprache. Ein klarer Fall positiver Diskriminierung und somit nicht anders zu verstehen als die Variante von kulturellspezifischem Rassismus.

Zugleich sehen sie sich ins Licht der Medien gestellt – auch das für viele Muslime eine verstörende Erfahrung.

Wenn sich eine kulturelle Gruppe derart ablehnend und aggressiv fordernd gegenüber den Mitmenschen verhält, ergeben sich daraus zwangsläufig Diskussion und Berichterstattung. Das ist elementarer Bestandteil einer funktionierenden Demokratie. Indem Lohlker die Nutzung dieses Grundrechtes suggestiv als etwas verletzendes verbindet, diskreditiert er dieses Grundrecht und seine Inanspruchnahme. Er stellt sich auf die Seite des fundamentalistischen Islam, in dem Islamkritik tabuisiert ist, anstatt an die Muslime zu appellieren, sich unserer menschenrechtlichen Kultur gegenüber zu öffnen und deren Vorteile zu genießen. Lohlker erweckt durch seine Argumentation den Eindruck, dass ihm die humanistischen Errungenschaften unserer Kultur nicht mehr bewußt, oder nicht werthaltig genug sind, vermittelt zu werden. Es stellt sich die Frage nach der Reputation Lohlkers, wenn sich ihm diese für jeden Demokraten doch eigentlich selbstverständliche Ansicht nicht erschließt, und er es in seinem Artikel unterlässt, die Prioritäten gemäß der österreichischen Verfassung zu setzen.

Der zweite Akt beginnt mit der journalistischen Lektüre einer Studie über islamische Religionslehrer in Österreich, die für Aufruhr sorgt. Angesichts von ca. 20 Prozent der darin Befragten, die problematische Ansichten äußern, nur zu verständlich. Die wissenschaftlich saubere Studie legt damit den Finger auf eine Wunde, die an mehreren Orten schwärt (so jetzt auch in Graz). Es mag beruhigen, dass 75-80 Prozent der Befragten mit der Demokratie keine Probleme haben.

Man stelle sich vor, 20 Prozent christlicher Religionslehrer würden vergleichbare verfassungsfeindliche Positionen vertreten. Niemand käme auf die Idee von einer mutwilligen Skandalisierung zu sprechen, wenn darüber debattiert wird. Auch würde niemand lobend erwähnen, daß 75-80 Prozent unproblematische Ansichten vertreten bzw. diese eventuell auch nur zur Schau stellen, denn welche Elemente gibt es denn im Islam überhaupt, die mit den Menschenrechten übereinstimmen? Kaum welche.

Es ist nicht nur bedauerlich, sondern bedrohlich, wenn ein Medium wie der Standard sich für derartig einseitige Darstellungen hergibt, die die Öffentlichkeit in die Irre führen:

Zugleich ist dies aber ein Musterfall für die gängige Verknüpfung von Islam und Terrorismus, die wiederum nur Abwehrreaktionen hervorruft und eine konstruktive Krisenbewältigung blockiert.

Es ist der Autor selbst, der den Islam einseitig und willkürlich mit Terrorismus in Verbindung bringt. Weitaus mehr Menschen, und zwar vorwiegend Muslime, die Lohlker angeblich so am Herzen liegen (oder ist es vielmehr der Islam als Ideologie?), werden Opfer von Ehrenmorden und Zwangsehen. Die Reduktion des Islam auf Terror ist in der Tat völlig deplaziert. Obwohl Terrorismus im Islam ausgeprägt gehäuft auftritt, so gibt es diesen in vielen Kulturen. Zwangsehen und Ehrenmorde sind jedoch Verbrechen, die extremst schwerpunktartig im islamischen Kulturkreis auftreten. Hinzu kommt das teils geradezu bestialische Unrecht der islamischen Rechtssprechung mit Todesfoltern wie Steinigungen, Verstümmelungen wie Amputationen, qualvollen Demütigungen wie Auspeitschungen. Leider versäumt es der „Orientalist“ Lohlker, hierzu Stellung zu beziehen, und diese unmenschlchen, abscheulichen Verbrechen mit der gebotenen Deutlichkeit zu verurteilen, und dabei auch die ethische und juristische Quelle dieser Handlungen nicht auszuklammern.

Es drängt sich der Eindruck auf, dass dies garnicht das Anliegen dieses Orientalisten ist:

Die akute Krise sollte als Chance begriffen werden, auf allen Seiten einen Neuanfang zu wagen, ohne in die Falle der Verdammung „des Islams“ oder der der Einigelung zu gehen.

Wieder dreht er in unterstellender Weise die Sachverhalte um ins Gegenteil. Als wäre es nicht der fundamentalistische Islam, der sich einigelt, immer dreister Sonderrechte einfordert, verfassungsfeindliche Strukturen wie die Geschlechterapartheid propagierend, ect. Deklassierend unterstellt er dem Anliegen der Bewahrung der Menschenrechte, insbesondere auch für Muslime, in „die Falle der Verdammung“ zu tappen. Als wäre die distanzierende Ablehnung von Verbrechen und Diskriminierung eine Verdammung. Die Suggestion Lohlkers besteht darin, beständig assoziativ positiv besetzte Begriffe zu verwenden, die konträr zu den Inhalten des Bezugsthemas stehen. Er schreckt nicht davor zurück, pro-menschenrechtliche Standpunkte quasi präventiv buchstäblich zu verdammen, wenn man sich nicht seiner Sichtweise anschließt. Diese lautet: „Die akute Krise sollte als Chance begriffen werden, auf allen Seiten einen Neuanfang zu wagen“; was bedeutet, er stellt unsere menschenrechtliche Kultur zur Disposition. Doch darf es bei menschenrechtlichen Fragen ein „aufeinander zugehen“ überhaupt geben? Bedeutet nicht jedes „aufeinander zugehen“ mit einer Ideologie, die derart massiv die Menschenrechte ablehnt wie der Islam, eine Preisgabe der Menschenrechte? Wäre es nicht angebracht, die fundamentalistischen Muslime in Österreich dazu aufzufordern, sich für unsere Kultur zu öffnen? Unserer Kultur endlich den gebührenden Respekt aufgrund ihrer humanistischen Ausrichtung zu zeigen? Die Kopftücher abzulegen und die eigene Kultur der Tugend der Selbstkritik zu unterziehen, dazu einzuladen, den Propheten aufgrund all seiner Gäueltaten und Kriege genauso kritisch zu sehen wie wir es in unserer Kultur z.B. mit den Inquisitoren tun? Doch Lohlker vertritt andere Ideale. Hinter seinem harmlos, ja gradezu einladend klingenden „Neuanfang“ steht nichts anderes als die Forderung des Umbaus unserer menschenrechtlichen Gesellschaft und Kultur, um sie kompatibel mit dem Islam zu gestalten.

» ruediger.lohlker@univie.ac.at [10]

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