In Großbritannien kann es ab und zu passieren, dass streng geheime Dokumente verschwinden und plötzlich auf Autoparkplätzen auftauchen. Jetzt ist nach einem aktuellen Fall heute der Bob Quick, Anti-Terrorchef von Scotland Yard, zurückgetreten, weil er ein geheimes Dokument für aller Augen sichtbar und gut lesbar mit sich herumgetragen hat (Foto). Bei anschließenden, wegen Sicherheitspanne vorzeitigen Razzien in Nordwestengland wurden zwölf muslimische Männer festgenommen, die einen Anschlag auf einen Nachtclub und ein Einkaufszentrum in Manchester geplant hatten.

Es fragt sich, ob Quicks Schlamperei deswegen Rücktrittsfolgen hat, weil die Gefahr bestand, dass die Terroristen etwas mitbekommen, die Anschläge allenfalls nicht hätten verhindert werden können und die Aufregung daher kommt, dass Personen hätten zu Schaden kommen können, oder ob’s nicht eher darum ging, die Geschichte vor der Öffentlichkeit unter Verschluss zu halten. Wie in Frankreich, sieht man es auch in Großbritannien nicht gern, wenn die Bevölkerung durch Lücken in der Geheimhaltung erkennt, in welcher Gefahr sie tatsächlich lebt.

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32 KOMMENTARE

  1. In Großbritanien sind die Politiker noch verlogener wie bei uns ! Dort in der Scweiz und Östereich sowie Frankreich ist jetzt schon Islamkritik unter Härteste Strafen gestellt ! Im Vergleich dazu geht es bei uns geradezu Demokratisch zu !

    Geschichtliches
    Wie alles in Köln mit der Moschee begann!
    2004 Erster Antrag Pro Köln zum Moscheebau ! Auch hier war Pro Köln schon 100 %ig bei der Sache

    Gruß Andre
    Patriotisch,Antiislamisch,Proamerikanisch,Proisrae lisch

  2. Ja, die 4. Macht in Europa.
    Aber sowas darf nicht passieren.
    Man trägt sensible Dokumente nicht
    wie eine Einkaufsliste spazieren.
    Peinlich, Peinlich….

    Adam

    60 Jahre BRD – Deutschland liegt im Sterben.

  3. Warum werden die Unterlagen wie vor 100 Jahren noch auf Papier herumgeschleppt? Wie wenn die technische Entwicklung der letzten 40 Jahre spurlos an den Briten vorbei gegangen wäre. Oder kann Brown keinen Computer bedienen, seine Smartcard in das Lesegerät schieben und sich den PIN Code nicht merken?

    Weiterer Punkt: Liebe Briten, fangt endlich an mohammedanische Terrorverdächtige als solche zu bezeichnen. Sollen die Mohammedaner doch beleidigt sein und deswegen randalieren. Niederreiten die Spacken und das was sich anschließend noch bewegt mit dem Tonfa nachbehandeln. Beschwerden können sie dann am Salzamt in Islamabad oder sonstwo einbringen …

  4. Ich hoffe, dieser „Anti-Terror Chef“ fällt in ein tiefes soziales Loch. Sowas geht garnicht. Wenn ich so ein Foto sehe, frage ich mich:
    Wofür kriegt dieser Mensch sein Geld und von wem?

    Oder werden auch solche Jobs an Berufspraktikanten und Leiharbeitsfirmen verteilt?

    Sowas ruft nach Strafverfahren wegen Geheimnisverrat!
    Und Dummheit schützt vor Strafe NICHT!

  5. Eigentlich unglaublich ,dieser Dilettantismus!

    Alle paar Wochen irgendwelche Geheimpapierl die ungewollt an die Öffentlickeit dringen.

    Was sind da nur für Leute am Werk?

  6. Also in früheren Zeiten wäre er dafür wegen Hochverrat hingerichtet worden.

    Was ich nicht nachvollziehen kann, warum es in GB die letzten Jahre so oft vorgekommen ist, dass streng geheime Dokumente oder Daten, sei es auf Papier, CD oder in einem Notebook einfach so in öffentlichen Verkehrsmittel liegen gelassen wurden. Das kann unter statistischen Gesichtspunkten kein Zufall sein. Für mich steht da eine Systematik und Absicht dahinter. Aber warum?

  7. #9 KDL (09. Apr 2009 20:03)
    Hochverrat? Ich bin kein Jurist, darum schrieb ich Geheimnisverrat, oder weißt Du es genauer?

  8. Bitte um Verzeihung, großes OT, aber es geht mir so auf den Wecker:

    Im Südwestfernsehen wird berichtet über den Autozulieferer Eberspächer, der klammheimlich zugemacht wird. Als erster Betroffener wird mehrmals ein Türke gezeigt, der empört schnaubt: „Isch abe sieben Kinder!“ Die nächsten Auftretenden sind eindeutig ähnlichen Ursprungs oder vom Balkan. Ich kann verstehen, dass ihnen das nicht gefällt, aber ich wundere mich doch jedes Mal bei ähnlichen Gelegenheiten schon seit vielen Jahren, dass in der ersten Reihe vor den Kameras immer so viele schwarzbärtige und radebrechende Menschen zu sehen sind.

  9. Sind denn alle schon im Osterurlaub? Das Ding ist ein ganz krasser Knaller.

    Erinnert ein bißchen an Bundeswehrzeiten, Freitags nach 16.30Uhr…
    Keiner mehr da….

  10. @ #13 Don.Martin1

    Sind denn alle schon im Osterurlaub? Das Ding ist ein ganz krasser Knaller.

    Erinnert ein bißchen an Bundeswehrzeiten, Freitags nach 16.30Uhr…

    Ich war im Zivildienst, da gab’s das nicht! 🙂

    Wenn ich das Foto sehe, kann ich erst mal gar nicht glauben, dass es ein Versehen gewesen sein soll. Der Mann musste doch wissen, was er herumträgt – und dass überall Kameras auf ihn lauern konnten.

  11. Jetzt beklagt sich im SWR der Gebrauchtwagenhändler Halil Kiloglu (so ungefähr), dass der Umsatz eingebrochen ist. Ich frage mich immer wieder, mit welcher Absicht im Fernsehen als Auswahl unter hunderttausenden so oft Türken oder andere Südländer gezeigt werden. Sollen sie uns als Normalität verkauft werden oder unser Mitleid erwecken? Oder steckt doch die Absicht dahinter, uns zum Nachdenken und Ärgern anzuregen?

  12. kennt ihr jungs nicht die story vom letzten sommer wo der MI5 funktionär einen ganzen umschlag mit streng vertraulichen infos bezüglich islamisten im zug hat liegen lassen?

    der musste auch gehen, aber wenn die so weiter machen können sie es auch gleich lassen und einfach abwarten was passiert.

  13. #9 KDL

    Was ich nicht nachvollziehen kann, warum es in GB die letzten Jahre so oft vorgekommen ist, dass streng geheime Dokumente oder Daten, sei es auf Papier, CD oder in einem Notebook einfach so in öffentlichen Verkehrsmittel liegen gelassen wurden. Das kann unter statistischen Gesichtspunkten kein Zufall sein. Für mich steht da eine Systematik und Absicht dahinter. Aber warum?

    Aus purer Verzweiflung! Die politische Führung fordert Schweigen und die überarbeiteten Geheimdienstler wissen genau was auf GB zukommt.

    PS: Bei Quick hingegen dürfte es einfach nur Dummheit gewesen sein

  14. #12 Fensterzu (09. Apr 2009 20:23)
    Die Einschläge in der Autobranche kommen immer näher. Und die Zulieferer standen schon immer unter der Knute der Autokonzerne. Da war doch gerade was bei Daimler! 2 mrd sollen an Personalkosten in D eingespart werden, ok.
    Aber was uns das?
    Das sagt uns, daß sie ihre Zulieferer und Dienstleister schon so weit zu Boden gedrückt haben, daß da nichts mehr geht. Also müssen sie intern handeln.
    Womit ich wieder zu den zu Boden geknechteten Zulieferern komme. Denen wurden immer krassere Verträge vorgelegt(friss oder stirb), welche diese wiederum zwang, Einsparungen vorzunehmen. Und dann landen diese Firmen bei merkwürdigen Mitarbeitern, doof geboren nicht viel dazu gelernt….
    Ich hoffe, Du kannst folgen…

  15. #14 Fensterzu (09. Apr 2009 20:35)
    Respekt! Ich wurde zur NVA gezogen und von der Bundeswehr entlassen. Bin einer von denen, die 2 Armeen dienen mußte(durfte?).
    Respekt für alle Zivildienstleistenen, ihr habt die schlimmeren Erfahrungen im Dienst erlebt!

    Und bevor sich einer aufregt, Auslandseinsätze sind immer noch FREIWILLIG! Aber wer Geldgeil ist, hats nich anders verdient!

  16. @ #19 Don.Martin1

    Zu besonderem Respekt vor meinem Zivildienst besteht kein Anlass, ich hatte mir eine Jugendherberge ausgewählt, aber ich musste jeden Tag unter Zeitdruck arbeiten, damit alle zu essen, saubere Zimmer und so weiter kriegten. Nach den Erzählungen anderer bei der Bundeswehr war ich besser dran als sie, die meistens die Zeit irgendwie totschlagen mussten.

  17. Ich bin auch der Meinung vom
    # 17 Ungläubiger
    Diese Häufung von Auftauchen von hoch-sensiblen Daten sind Verzweiflungstaten.
    Überall in Europa sind die Geheimdienste
    am Rotieren.
    Solange nichts passiert, gut für uns.
    Aber das was wir erfahren, ist nur die
    Spitze des Eisberges.

    Adam

    Willkommen im Mittelalter 2.0

  18. #4: Bzgl. technischem Fortschritt: Bei allen Web-Applikationen, die ich bisher so entwickelt hab (viele davon recht bekannt / beliebt), war bisher grundsaetzlich die ERSTE Anfrage, die ich von irgendeinem Kunden nach dem „Debut“ erhalten habe:

    „Wie kann ich die aktuelle Ansicht AUSDRUCKEN???“

    🙂

  19. #20 Fensterzu (09. Apr 2009 21:20)
    Danke für Deine Ehrlichkeit, einer meiner Freunde hatte es nicht so gut, sondern DIE haben ihn in eine septische Abteilung gesteckt!!!!!
    Seit dem seh ich Zivis mit anderen Augen…

  20. @ #22 instinctive

    war bisher grundsaetzlich die ERSTE Anfrage, die ich von irgendeinem Kunden nach dem “Debut” erhalten habe:

    “Wie kann ich die aktuelle Ansicht AUSDRUCKEN???”

    Ich hab’s selber noch gar nicht so lange und nicht professionell mit Computern, aber ich denke mir auch immer wieder, dass 90% der Anwender das tatsächlich Neue und die wirklichen Vorteile überhaupt nicht wahrnehmen, am Beispiel Ausdrucken, dass Inhalte ohne Radieren und Durchstreichen ständig verändert werden können. Vielleicht macht sie eben das nervös?

  21. Wer solche „Freunde“ bzw. Bedienstete hat, braucht eigentlich keine Feinde mehr. 🙂

  22. Er wusste, was er tat. Ob als Freund oder Feind, sei zunächst dahingestellt. Entweder Warnung für die Mohammendaner oder Information für das Volk, wer weß es?

  23. #26 boanerges (09. Apr 2009 23:26)
    Hast Du meinen ersten gelesen?
    Eine Antwort erwart ich von Dir sowieso nicht!
    Ich hab bloß genau dasselbe gesagt, aber besser!

    Wofür kriegt dieser Mensch sein Geld und von wem?

    Schade, daß Du so bist! Ich bin ziemlich gut aufgestellt und eine gute Hilfe und ich versteh Deine Ablehnung nicht!
    Keine Antwort erwartend
    Don

  24. @4 Wienerblut

    Warum werden die Unterlagen wie vor 100 Jahren noch auf Papier herumgeschleppt? Wie wenn die technische Entwicklung der letzten 40 Jahre spurlos an den Briten vorbei gegangen wäre. Oder kann Brown keinen Computer bedienen, seine Smartcard in das Lesegerät schieben und sich den PIN Code nicht merken?

    Wer die englische Behördenschlamperei mit Daten auch nur ansatzweise verfolgt hat, muss dem Himmel danken, dass hier keine Festplatte etc. verwendet wurde!!
    Beispiele (nicht vollzählig):
    25 Millionen Betroffene
    http://www.blick.ch/news/ausland/daten-skandal-halb-england-in-gefahr-76628
    10 000 Betroffene
    http://www.focus.de/politik/ausland/grossbritannien-daten-zehntausender-haeftlinge-verschwunden_aid_326875.html
    3 Millionen Betroffene
    http://www.computing.co.uk/computing/news/2205957/three-million-records-lost
    Verteidigungsministerium – über 600 Laptops gestohlen
    https://www.express.co.uk/posts/view/32179
    38.000 Patientendaten des staatlichen Gesundheitsdienstes
    http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/article1184571.ece

  25. @ 9 KDL

    Sind sie offen für Verschwörungstheorien. Ich schon, die sind nämlich manchmal ganz interessant (man muss ja nicht alles glauben). Zu diesem Thema findet man aber auf den entsprechenden Seiten nichts!

  26. Ich nehme an, die Zeitungen berufen sich auf die „Pressefreiheit“, wenn sie Bilder des Dokumentes veroeffentlichen.

    Ich wuerde mich auch gerne auf die „Pressefreheit“ berufen, wenn ich anderer Leute Dokumente veroeffentliche und damit Geld verdiene.

    Ein makaberer Witz, der mir des oefteren durch den Kopf geht:

    Man stelle sich vor, das Haus eines BBC-Journalisten wird von einer Rakete getroffen und seine kleine Tochter stirbt. Man stelle sich ausserdem vor, dass ICH waehrend des Abschusses neben dem Taeter stand und ein schoenes Photo machte von Taeter und Rakete. Man stelle sich weiterhin vor, dass ich das Photo dann fuer Geld in irgendeiner Zeitung veroeffentliche.

    Dann gaebe es vielleicht einen BBC-Journalisten, der versteht, wie Israelis ueber die BBC denken.

    Journalisten, die ihr Geld mit dem Leid anderer Leute verdienen oder mit der Veroeffentlichung von Staatsgeheimnissen, sind Ratten.

  27. ganz ehrlich: das ist zu dumm, als das es wahr sein könnte…fragt sich nur, was damit bezweckt werden sollte

  28. Wie kann sich ein Anti-Terrorchef so unvorsichtig mit wichtigen Unterlagen verhalten ? Es gibt doch Taschen oder zumindest Mappen in die man sie geschützt verstauen kann. Gerade im Bereich Terrorbekämpfung sollte der Staat sich doch so verhalten, dass nicht die Presse und somit kaum später die Terroristen davon Wind bekommen. Ich bin dafür die Mittel für die Terrorbekämpfung in GANZ Europa massiv zu erhöhen. Das ist noch ein größeres Problem als die Bankenkrise.

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