[13]Für Aufsehen hat der Autor Dr. Ernst Hofbauer (Foto) mit seinem kürzlich erschienenen Buch „Inschallah Österreich“ (PI berichtete) [14] gesorgt, zu dessen Recherchen er einen Rundgang in den unterschiedlichsten Milieus heimischer Muslime unternahm. Im PI-Interview beschreibt Hofbauer den aktuellen Stand der Islamisierung Österreichs und schildert, wie sich die Parteien der Alpenrepublik dieses Themas annehmen.
Haben Sie sich das Blog PI-news einmal angesehen? Und möchten Sie hier Ihr Interview platziert sehen?
Hofbauer: Natürlich. Ich weiß Bescheid.
Zu Ihrem Buch. Sie hatten, glaube ich, vor, eher locker über das islamische Leben in Österreich zu schreiben.
Ursprünglich wollte ich ein Buch darüber schreiben, wie sich Staaten gegen terroristische Gefahren wehren. Dann habe ich begonnen, mir die islamistische Szene in Österreich, insbesondere in Wien, in Graz und in Vorarlberg, anzusehen. In Wien beträgt der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung rund sieben Prozent und in Vorarlberg 7,8 Prozent, das sind höhere Prozentsätze als etwa in Göttingen oder in München.
Wollen Sie damit sagen, dass diese sieben Prozent muslimische Bevölkerung eine terroristische Gefahr darstellen?
Nein, nein. Ich schätze, dass zehn Prozent aller Muslime in Österreich anfällig sind für Sympathien mit dem Terror, aber nicht für den Terrorismus selbst. Die Zahl der Personen, die nicht nur anfällig für den Terrorismus sind, sondern auch in der Lage, logistisch dafür tätig zu sein, wird auf drei Prozent der Muslime geschätzt. Die Muslime in Österreich stammen zu 70 Prozent aus der Türkei, zu 20 Prozent aus Bosnien, die letzten 10 Prozent verteilen sich auf Ägypter, Jordanier, Palästinenser und Iraner. Die arabischen und iranischen Muslime sind anfälliger für Terrorismus als die Türken.
Iraner? Das verwundert mich, da doch die meisten aus dem Gottesstaat geflüchtet sind.
Die ersten Iraner waren sehr säkular eingestellt. Deren Kinder und Enkelkinder denken schon wieder ein bisschen anders – wobei sie in Österreich aufgewachsen sind. Vor etwa zwei Wochen wurde in Wien eine angebliche Terrorzelle von Bosniern, die mit Al Kaida sympathisiert hatten, aufgedeckt. Ihr Chef war ein vor 33 Jahren in Stuttgart geborener Bosnier, ein deutscher Staatsbürger, der aber in Wien gelebt hat. Er wird mit Ahmed N. angegeben.
Wurden Ihre Annahmen bei der Arbeit am Buch bestätigt oder sind Sie in ein neues Denken hineingeraten?
Ich hatte anfangs so gut wie überhaupt keine Befürchtungen. Und als ich mit den Recherchen zum Buch fertig war, war ich überrascht, wie im Untergrund vor allem die in Moscheevereinen organisierten Muslime und deren Funktionäre denken, handeln und planen.
Ach, das hatten Sie so nicht geahnt?
Nein, niemals. Ich hätte niemals gedacht, dass es so viele Moscheevereine und Gebetsräume in Österreich gibt; denn man sieht sie ja nicht. Man sieht nur zwei Moscheen mit Minaretten, eine steht in Telfs in Tirol, die andere in Vöslau in der Nähe von Wien. Dort sind die meisten Kulturzentren, Koranschulen und auch ein iranisches Gymnasium. Aber welch große Rolle die spielen, hätte ich nie gedacht.
Die Warnung, die Sie mit Ihrem Buch aussprechen, ist doch erheblich. Sie sind alarmierter als vorher.
Ja, aber nicht nur ich. Ich bin gestern von der Österreichischen Landesverteidigungsakademie in Wien zu einem Referat eingeladen worden. Und ich war überrascht, dass auch zwei Damen von der deutschen Bundeswehr zu diesem Vortrag erschienen waren, die eine Untersuchung über türkisch- und arabischstämmige Männer in der Bundeswehr anstellen. Ich war auch überrascht, dass hohe österreichische Militärs und die beiden Damen aus Berlin von meinen Ausführungen betroffen waren. Sie hatten nicht geahnt, was es in Wien alles gibt.
Dann hat Ihr Buch ja eine Wirkung. Und dieses Interview wird vielleicht die Auflage ein wenig steigern können.
Die verkaufte Auflage in Deutschland – gegenwärtig 1500 Stück vor allem im süddeutschen Raum – ist ein wenig höher als in Österreich. Das Interesse in Deutschland scheint größer zu sein als in Österreich.
Daran anknüpfend: Sie werfen Ihren österreichischen Mitbürgern Schlafmützigkeit beim Thema Islam/ Islamismus vor.
Weniger Schlafmützigkeit als vielmehr eine laissez-faire-Haltung. Die Behörden sind ein stilles Arrangement mit muslimischen Funktionären eingegangen: Wir tun euch in Österreich nichts, und ihr lasst uns in Ruhe. Dies ist ein Verhalten, das sich im Umgang mit Zuwanderern schon seit Jahrzehnten zeigt. Schon unter der Regierung Kreiskys hat es Arrangements mit arabischen Funktionären gegeben, dass sie nicht einen weiteren OPEC-Überfall machen usw.. Ich weiß, dass uns unsere deutschen Nachbarn da für Schlawiner halten.
Meinen Sie, dass das auf Dauer gut gehen wird?
Wir hatten bisher Glück, dass bei uns kein terroristischer Akt gesetzt wurde. Bei uns haben auch noch keine Moscheen gebrannt und werden hoffentlich auch nicht brennen. Die Frage ist, ob es ewig funktionieren wird und ob nicht der Punkt erreicht wird, wo was passiert.
Was schlagen Sie vor? Im Klappentext Ihres Buches heißt es, es bedürfe einer „selbstbewussten Ansprache“ statt „zeremonieller Umarmungen“.
Ich schlage vor, mit den hohen islamischen Funktionären offener und konkreter zu reden: Informiert uns bitte und tut alles, damit nichts passiert! Andererseits ist der Islam in seiner Gesamtheit in Österreich eine öffentlich-rechtliche Körperschaft – Österreich ist seit 1912 das einzige Land, in dem eine solche Regelung existiert. Ich halte davon nicht viel, weil es eben nicht die Muslime gibt, es gibt Sunniten, Schiiten, vier Rechtsschulen, sie sind untereinander zerstritten, da gibt es z.B. die Zerstrittenheit zwischen Arabern und Türken. Aber die „Islamische Glaubensgemeinschaft“ (so heißt die Körperschaft) tut so, als spreche sie für alle 54.000 Muslime in Österreich.
In der Tat ist sie unter arabischer Führung.
Man könnte es noch präzisieren: unter syrischer Führung.
Herr Hofbauer, Sie haben Bestseller über österreichische Präsidenten geschrieben. In diesem Buch nun erwähnen Sie, dass der gegenwärtige Präsident Heinz Fischer hohe islamische Würdenträger zur Feier des Fastenbrechens in die Hofburg einlädt.
Fischer ist der erste, der seit 2005 Jahr für Jahr die Vertreter der Muslime in die Hofburg zum Fastenbrechen einlädt, und das Gleiche macht auch der Wiener Bürgermeister Häupl, der lädt hohe Funktionäre der Muslime ins Rathaus zum Fastenbrechen ein.
Ist das denn etwas Schlimmes?
Das ist erst mal nichts Schlimmes. Nun ist es aber so, dass unter den Gästen sowohl des Staatspräsidenten wie des Bürgermeisters Leute waren, die von der Staatspolizei beobachtet werden. Beide behaupten, davon nichts gewusst zu haben. Die Gästeliste wird von der „Islamischen Glaubensgemeinschaft“ erstellt, nicht von den Kanzleien der Einladenden.
Das erinnert an die Islamkonferenz unseres Innenministers Schäuble, wo sich ebenfalls obskure Gestalten tummeln, die möglicherweise bald vor Gericht gestellt werden.
Eine dieser Personen – Ibrahim El-Zayat – hat tiefe, auch verwandtschaftliche, Verbindungen mit der islamistischen Szene in Österreich. Die früheren Präsidenten haben sich mit dem Islam kaum beschäftigt. Man darf nicht vergessen, dass das Interesse erst seit dem 11. September 2001 besteht, und Heinz Fischer ist seit 2004 Bundespräsident. Die Einladung zum Fastenbrechen soll ausdrücken, dass die Muslime Teil der österreichischen Gesellschaft sind. Das soll einerseits eine Respektbezeugung sein, andererseits will man auf diese Weise alles tun, um ja nicht das Klima zu vergiften.
Es gibt ja neben der terroristischen Gefahr auch die der schleichenden Unterwanderung und Islamisierung.
Die schleichende Islamisierung – und zwar innerhalb der muslimischen Gemeinschaft – halte ich für das größere Problem.
Es handelt sich meist nicht um Straftatbestände.
So ist es. Die Moscheevereine brauchen streng gläubige und auch fundamentalistische Menschen im Umfeld, damit sie auch als Wirtschaftsunternehmen bestehen können. Moscheevereine organisieren nicht nur religiöse Zeremonien, sie sind vor allem wirtschaftliche Vereinigungen mit Schulen, Supermärkten und allem, was dazu gehört. Damit die Kundenschicht wächst, muss man die Leute um die Moschee scharen, und auf diese Weise erfolgt auf leisen Sohlen, schleichend eine Islamisierung.
Warum nicht? Kulturen sind im Wandel, warum nicht auch die österreichische?
Österreich ist seit ewigen Zeiten ein Einwanderungsland, es kamen die Tschechen, die Ungarn, die Slowenen, die Slowaken, die Serben und andere mehr. Nach ein zwei Generationen haben diese Menschen gesagt: Wir sind Österreicher, wir haben uns arrangiert, auf jeden Fall integriert, vielleicht auch assimiliert. Wenn Sie mit türkischen Buben sprechen, die in Wien aufgewachsen und österreichische Staatsbürger sind, dann werden Sie nie hören „Wir Österreicher“, sie werden immer hören „Wir Türken“.
Und daraus entsteht dann die Gefahr der Balkanisierung, vielleicht sogar der Libanonisierung?
So extrem würde ich es nicht sagen. Aber es sind viele Leute mit einer doppelten Identität und vor allem gespaltenen Loyalität. Wir haben z.B. junge Rekruten mit türkischem und mit arabischem Hintergrund, die sich weigern, vor der Fahne zu salutieren.
Werden diese Einwanderer, welche die Parallelgesellschaften bilden, wie in Deutschland häufig vom Staat alimentiert?
Die meisten sind gekommen und haben am Bau hart gearbeitet und gehören mit 50, 52 zum alten Eisen. Es sind nur wenige Büroangestellte unter ihnen.
Nun geht es ja vor allem um die Jugend und ihre Bereitschaft zum Bildungserwerb und um ihre Integration in den Arbeitsmarkt.
Sehen Sie, bezieht der Vater Sozialhilfe, kann also nicht mit eigener Kraft für die Familie sorgen, verliert er die Autorität innerhalb der Familie. Und es beginnt der Traum von der Türkei oder von Ägypten wieder zu wachsen, wie schön es doch dort wäre. Die Mütter können meistens leider nicht Deutsch, sie leben in einer Parallelgesellschaft, wo sie alles Nötige tun können, ohne Deutsch zu sprechen. Sie können ihren Kindern nichts weitergeben. Daheim wird nur Türkisch oder Arabisch gesprochen, es läuft türkisches oder arabisches Fernsehen. Wie soll da etwas entstehen? Der türkische Bevölkerungsanteil in Österreich hat die geringsten Pflichtschulabschlüsse und die geringsten Lehrberufsabschlüsse, ganz zu schweigen von Abitur oder Studium.
Das ähnelt der Situation in Deutschland.
In Deutschland wie in Österreich hat die Zuwanderung Mitte der sechziger Jahre begonnen, aber die meisten der eher besser ausgebildeten Türken sind nach Deutschland gezogen, wo man damals mehr verdient hat. Wir haben also, ein wenig zynisch gesagt, die zweite Wahl bekommen.
Wird sich dieses Problem, wie ich es gerade gestern von einem Diskussions-Podium herab verkündet gehört habe, im Laufe der Zeit auswachsen?
Es gibt ein amerikanisches Immigrationstheorem, das lautet: In der ersten Generation wird gearbeitet, in der zweiten schickt man die Kinder auf eine Fachschule oder auf eine Universität, und in der dritten Generation beginnen die Kinder nachzudenken, woher sie kommen, sind aber bereits voll integriert. Bei den türkischstämmigen Menschen stimmt das leider nicht. Zwar wurde in der ersten Generation hart gearbeitet. Aber die jetzige dritte Generation fällt hinter die erste zurück, was ihr Bekenntnis zum Aufnahmeland betrifft.
Worin sehen Sie die Ursache?
Moscheevereine haben die Tendenz, ihren Mitgliedern, vor allem ihren jugendlichen Mitgliedern, einzureden, sie würden schlecht behandelt werden, die Mehrheitsgesellschaft sei islamophob. So etwas setzt sich fest, bei den einen stärker, bei anderen schwächer.
Das heißt also, an der Entfremdung wird von interessierter Seite richtig gearbeitet.
Das ist leider so. Den Integrationsbeauftragten der „Islamischen Gemeinschaft“ – ein gebürtiger Iraki und fraglos sehr gescheiter Mann – würde ich als Segregationsbeauftragten bezeichnen. Der spricht nur von einer islamophoben Mehrheitsgesellschaft, die den jungen Muslimen ihren Willen aufzwingen will. Und dann wird suggeriert: Ich setz mir keinen Tirolerhut auf! Ich ess’ kein Schweinefleisch! Ich trink kein Viertel Rot! Als ob irgendjemand in diesem Land jemanden zwingen würde, einen Tirolerhut zu tragen, Schweinefleisch zu essen oder Rotwein zu trinken. Aber man erzeugt dieses Bild, als ob die böse ungläubige Mehrheitsgesellschaft diesen jungen und schuldlosen Muslimen ihren Willen aufzwingen möchte. Das geschieht weder in Deutschland so und – Sie dürfen mir glauben – in Österreich schon gar nicht.
Was meinen Sie, wird sich der politische Wind einmal drehen, so dass das Problem in dem von Ihnen bezeichneten Sinn angegangen werden kann?
Wir haben eine rechtspopulistische Partei, die FPÖ, die mit diesem Ausländerthema aggressiv umgeht – leider nicht sehr kundig, sondern mit Pauschalverleumdungen usw. herumzieht, mit schlimm gemachten Plakaten und mit schlimmen Sprüchen. Aber was passiert? Die Leute aus der mittleren und unteren und aus der Bildungsschicht wählen diese Partei. Die Sozialdemokratische Partei in Wien z.B. plant im nächsten Jahr Wahlen zu bestreiten und mit dem Ergebnis, dass sich heute schon ein ziemlich deutlicher Rechtskurs abzeichnet, um der FPÖ die Stimmen abzujagen. Plötzlich hört man aus der Sozialdemokratie in Wien Stimmen wie: Wir müssen alle Imame prüfen, wir müssen schauen, ob die muslimischen Religionslehrer, die ja meist auf Türkisch oder Arabisch lehren, keine böse Saat legen. Das hört man plötzlich auch vom Herrn Bürgermeister ausgesprochen. Vor ein oder zwei Jahren hätte der kein Wort in diese Richtung gesagt.
Mancher, der gar nicht hinter der FPÖ steht, wählt diese Partei vielleicht aus taktischen Gründen, um die anderen Parteien zu stimulieren.
Möglich. Und ich fürchte für Wien im nächsten Jahr einen mit xenophoben Argumenten geführten sehr harten Wahlkampf, nachdem ja jetzt offensichtlich die SPÖ und die Freiheitliche Partei auf das selbe Wählerreservoir spekulieren. Es ist ein wachsendes Wählerpotential, leider.
Ich höre heraus, dass Sie es lieber sähen, die traditionellen Parteien nähmen sich des Themas Islamisierung und islamischer Terrorismus an, statt dieses Feld der FPÖ zu überlassen.
Auch da muss ich Ihnen leider Recht geben.
Teil 2 des Interviews mit Dr. Ernst Hofbauer folgt in Kürze.
» Ernst Hofbauer, Inschallah Österreich. Das unheimliche Paradies, Universitas Verlag, Wien 2009, 334 Seiten, 22,95 €
(Die Fragen stellte Fleet – Foto: Privat 2009)
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[21]Der Enkel von Hassan al Bana (Begründer der Muslimbrüder), der schweizerische Islamwissenschaftler und Publizist ägyptischer Herkunft Tariq Ramadan [22], will laut Medienberichten in Bagdad ein islamisches Friedensforschungs-Institut gründen. Ramadan möchte damit nach Abzug der US-Army „ein Zeichen setzen“, dass die Definition „Islam ist Frieden“ konkreter gemacht werden kann.
Ramadan will seine Diaspora in der Schweiz mittelfristig beenden, um im direkten kulturellen Umfeld Aufklärungsarbeit zu leisten. Die schweizerische Außenministerin Micheline Calmy-Rey bestätigte, dass Ramadan in Bern nach finanzieller und logistischer Unterstützung für dieses Projekt angesucht habe (das Gesuch soll noch in diesem Jahr dem Parlament unterbreitet werden).
Ramadan will nach eigenen Aussagen die islamische Gemeinschaft (Umma) dazu bewegen, die eigene Historie aufzuarbeiten und im hegemoniellen islamisch-kulturellen Umfeld nach friedensfördernden Aspekten zu forschen. Weiterhin soll die für Außenstehende nicht immer leicht wahrnehmbare Liberalität und Toleranz des originären Islams gegenüber anderen Kulturkreisen besser vermittelt werden können.
Ramadan wies in einer Pressekonferenz weiterhin darauf hin, dass es wohl kein Zufall sei, dass gerade die Niederlande eine große Anziehungskraft auf muslimische Migranten ausübt. Denn beispielsweise gerade Erasmus von Rotterdam, der Begründer des Europäischen Humanismus, sei direkt vom Koran und den Hadithen inspiriert gewesen. Der europäische Humanismus sei also nur durch die geistige Vorarbeit des islamischen Propheten, real geworden.
Es ginge bei diesem Projekt auch darum, in dem symbolträchtigen Ort Bagdad, der während Jahren einer agressiven Militärmacht (USA) ausgesetzt war, eine neue, positivistische Energie zu installieren, die in die ganze Welt ausstrahlen könnte.
Ein weiterer Schwerpunkt soll das Thema „Selbstverteidigung: Dilemma oder Chance?“ sein. Gerade die friedfertige islamische Kultur sah sich in der Vergangenheit vielen Aggressoren ausgesetzt und habe sich laut Ramadan weitestgehend durch Weisheit und Empathie durchgesetzt. Dies reiche von der Gefahr durch Invasoren, wie den alten Wienern, bis zu intern-zersetzenden Kräften, wie den Armeniern in jüngerer Vergangenheit.
Gerade der Islam hätte sich immer bemüht, machbare Kompromisse zu entwickeln, damit ein friedvolles Miteinander möglich wurde. Diese Errungenschaften sollen mit Hilfe des islamischen Friedensforschungs-Institutes Bagdad der ganzen Menschheit zu Gute kommen. Im Vordergrund soll die wissenschaftliche Aufarbeitung des islamischen Friedenspotentials stehen, um damit den soziokulturellen Ansprüchen einer Welt des „Miteinanders“ gerecht zu werden.
(Gastbeitrag von 5to12)
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