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Tausende demonstrieren für Freiheit

Tausende demonstrieren für Freiheit [1]Erneut haben heute abend mehrere tausend Menschen vor dem Kölner Dom gegen die iranische Mullahdiktatur und für Demokratie und Menschenrechte im Iran demonstriert. Während die selbsternannte Kölner Politprominenz sich mit Stellungnahmen zurückhält, um sich beizeiten auf die Seite der Sieger zu stellen, fand wenigstens Politikrentner Norbert Blüm (CDU) den Weg zum Kölner Dom und sprach den Iranern seine Solidarität aus.

Blüm bei Irandemo

Leider konnte der CDU-Linksaußen Blüm (Foto oben) sich auch bei diesem löblichen Auftritt sein gewohnheitsmäßiges anti-amerikanisches Glaubensbekenntnis nicht verkneifen. „Wir vertreten nicht amerikanische Interessen, sondern die des iranischen Volkes“, belehrte der Rentensicherer die Demonstranten. Offenbar erkennt die ehemalige Partei Konrad Adenauers da inzwischen einen Gegensatz.

neda

Natürlich war auch der Tod der jungen Neda durch die Gewalt des Mullahregimes ein beherrschendes Thema in Köln. Nach einer Gedenkminute stiegen unter dem Beifall der Menge grüne Luftballons auf, um an die Ermordete zu erinnern.

luftballons für Neda

Hier noch ein kurzes Video, das die friedliche Atmospähre wiedergibt, die charakteristisch für die Veranstaltungen der bei uns lebenden, hoch kultivierten Perser ist:

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Der Kampf gegen Rechts, die Waffen & die Sozis

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[2]Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Das hat sich so mancher auf die Fahne geschrieben und ist aktiv z.B. „gegen Umweltverschmutzung“, „gegen Atomkraft“ oder eben „gegen Nazis“. Es ist dabei schön, dass man sich die Welt so einfach einteilen kann in die Farben schwarz und weiß, gut und böse.

Autos ohne KAT machen Schmutz und sind deswegen böse. Atomkraftwerke können explodieren und hinterlassen radioaktiven Abfall – also auch böse. Und weil es Menschen gibt, die das anders sehen und Atomkraft eventuell nicht verteufeln, dann sind diese Menschen eben gleich mit böse.

Genauso verhält es sich im „Kampf gegen Rechts“. Man stelle sich vor, ein stadtbekannter Nazi kauft nur noch deutsches Rindfleisch im Supermarkt. Wenn es gut geht, wird nur deutsches Rindfleisch für böse erklärt. Im schlimmsten Falle wird der Supermarkt, notfalls samt uneinsichtigem Besitzer abgefackelt.

Sie glauben diese Behauptung geht zu weit? Dann entführe ich Sie jetzt in die Denkweise dieser Gut/Böse, Schwarz/Weiß Menschen…

Ein guter Freund berichtete mir von einem Artikel, den er durch Zufall im Internet gefunden hat. Er war auf der Suche nach Material, da er sich sehr aktiv für die Rechte der legalen Waffenbesitzer einsetzt. Sicherlich nicht jedermanns Thema, aber es geht ihm gar nicht um „Volksbewaffnung“ oder „Wild West“, sondern lediglich um eine sinnvolle Reform des bestehenden Waffenrechts in Deutschland mit Elementen aus dem Schweizer Waffenrecht und ohne Bedürfniserforderlichkeit, wie z.B. in Österreich.

Nun gut, dieses Thema ist nicht unbedingt meine Stärke, wohl aber das, was sich daraus ergab, als er bei seiner Recherche auf einen Kommentar auf der Seite „endstation-rechts.de“ traf. Diese Internetseite wird vom Landtagsabgeordneten der SPD in Mecklenburg-Vorpommern, Matthias Brodkorb betrieben und verfolgt das eherne Ziel des unermüdlichen „Kampfes gegen Rechts“. Sicherlich in einer gewissen Weise verständlich; wer schon mal in „MeckPom“ war, weiß warum. Aber auch das ist ein anderes Thema.

Brodkorb kommentiert auf seiner Seite einen Artikel des NPD-Parteiorgans „Deutsche Stimme“. In diesem Artikel stellt der Autor der NPD-Zeitung, Arndt Hermann, einen Zusammenhang zwischen Demokratie und Waffenbesitz her. Betrachtet man diese Aussage vor dem Hintergrund des eben beschlossenen SPD-Parteiprogramms und der Hetze seitens der SPD nach der schrecklichen Tat von Winnenden, so ist klar, dass Brodkorb mit einer derartigen Schlussfolgerung rein parteipolitisch schon nicht d´accord gehen kann. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Kommentarartikel die Überschrift „Waffen für alle! Ein NPD-Mitglied über Waffenbesitz als Ausdruck der Demokratie“ trägt.

Nun ist es aber auch nicht so, daß die NPD das für sich reklamierte Urheberrecht auf den Zusammenhang „Demokratie-Waffenbesitz“ wirklich innehat. Vielmehr ist dieser Zusammenhang eine historische Erkenntnis aus den ältesten Demokratien in Europa und den USA. Bereits vor mehr als 250 Jahren wurde in der amerikanischen Verfassung dieser Zusammenhang mit dem zweiten Zusatzartikel festgeschrieben.

Mein guter Freund, sicherlich kein Anhänger der rechten Parteien, fasste sich daher ein Herz und schrieb Brodkorb eine Mitteilung: Er verstehe das Engagement von ihm gegen Nazis und unterstütze dies, jedoch würde sein Kommentar die Behauptung der NPD eher untermauern. Er solle doch daher den Kommentar dahingehend umformulieren, dass dem Leser klar wird, dass die NPD diesen Zusammenhang eben nicht erfunden hat. Demokratie und Waffenbesitz sind wirklich ursächlich verknüpft, stehen damit im Kontrast zu rechtsextremen Machtbestrebungen und man solle dieses Argumentationsfeld bloß nicht den Nazis überlassen. Vielmehr wäre es sinnvoll darzustellen, dass wieder einmal von rechten Bauernfängern fremde Ideen als die eigenen verkauft werden.

Jetzt sollte man meinen, dass ein aktiver Kämpfer gegen Rechts, wie Matthias Brodkorb einer ist, der dieses Argument dankbar aufgreift und in einem bissigen Kommentar den Autor des NPD-Magazins mit den bereitgestellten Fakten nach allen Regeln der Kunst demontiert. Mein guter Freund hat mir seine Emails zum lesen gegeben und es waren wirklich genügend Fakten enthalten, die man gegen die Behauptung der NPD ins Feld hätte führen können.

ABER: Der Kampf gegen Rechts endet bei Brodkorb an der eigenen beschränkten Ideologie. Da nach Parteilinie Waffen per se böse sind, überlässt man lieber dem politischen Gegner das Feld – auch auf die Gefahr hin, dass die rechten Rattenfänger sich aufgrund der weiter fortschreitenden Gängelungen der legalen Waffenbesitzer, in diesem Wählerfundus schadlos halten.

Ein glaubwürdiger „Kampf gegen Rechts“ sieht anders aus.

(Gastbeitrag von „Die reine Wahrheit“)

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Viel mehr Moslems in Deutschland als vermutet

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[3]
Laut einer neuen Studie, die das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Auftrag der Islamkonferenz erstellt hat, leben viel mehr Moslems in Deutschland [4] als angenommen. Statt der vermuteten 3,1 bis 3,4 Millionen, sind es wohl 4,3. Eine knappe Hälfte von ihnen hat bereits die deutsche Staatsbürgerschaft.

Die Studie über Muslime ist die erste ihrer Art und liefert aktuelle Grunddaten für den Fortgang der Integration und den Dialog zwischen Muslimen und dem deutschen Staat. Sie war vom Innenministerium und der Deutschen Islamkonferenz (DIK) initiiert worden, um nach Jahren ungefähren Wissens genauere Erkenntnisse zu den Einstellungen und Lebensgewohnheiten der hier lebenden Muslime zu erlangen.

Mal abgesehen davon, dass man sich jetzt unwillkürlich fragt, von welchem Fortgang hier die Rede ist, scheint die Studie vor allem dem Zweck zu dienen, moslemischen Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Ausweislich der Studie hat es praktisch keine Zuwanderung von Muslimen in die vier ostdeutschen Bundesländer gegeben: Von jeweils einhundert Muslimen leben statistisch nur zwei in diesen Ländern, achtundneunzig wohnen im Westen oder in Berlin. Den größten Anteil hat Nordrhein-Westfalen, wo ein Drittel aller in Deutschland lebenden Muslime zu Hause ist.

Was nicht unbedingt gegen die neuen Bundesländer spricht.

Die Studie legt nahe, dass viele muslimische Familien offenbar besser in die Gesellschaft integriert sind als zuweilen angenommen. Der Studie zufolge sind beispielsweise mehr als die Hälfte der Muslime, die älter sind als 16 Jahre, Mitglied eines deutschen Vereins. Nur eine kleine Minderheit – vier Prozent – sind ausschließlich in einem herkunftslandbezogenen Verein (etwa in türkischen Kulturvereinen).

Überraschend ist auch die geringe Zahl der Muslime, die Mitglieder in religiösen Vereinen und Gemeinden sind. Nur jeder fünfte Muslim und jede fünfte Muslima gaben eine solche Mitgliedschaft an. Dementsprechend gering ist auch der Anteil derer, die sich durch die islamischen Verbände in der Deutschen Islamkonferenz vertreten fühlen.

Wer es im Gegensatz zu Schäuble wissen wollte, der wusste bereits, dass die „Dialog“partner nur für einen Bruchteil der Moslems sprechen. Dass so viele Moslems undercover hier leben und nur so wenige organisiert sind, spricht dafür, dass die „Dialog“partner für die Integration nicht eben förderlich sind.

Zu den allgemeinen Erkenntnissen der Studie zählt der Befund, dass sich Muslime in Deutschland generell schlechter integrieren als Zuwanderer anderer Religion. Auch unter Berücksichtigung der Einwanderungsumstände – etwa der Anwerbung ungebildeter Arbeiter aus der Osttürkei in den sechziger und siebziger Jahren, fällt der geringe Bildungsstand insbesondere in dieser Herkunftsgruppe auf. Türkische Einwanderer haben, neben solchen aus dem Nahen Osten (Libanon, Palästinensergebiete unter anderem) den weitaus niedrigsten Bildungsgrad. Unter den Türken, die knapp zwei Drittel aller Muslime in Deutschland ausmachen, hat die Hälfte keinen Schulabschluss (16,5 Prozent) oder nur einen Volksschulabschluss (33,5 Prozent).

Ähnlich schlecht steht es um die Bildungsabschlüsse bei arabischen Zuwanderern. Hier haben noch mehr keinen Abschluss (17,1 Prozent) und eine erhebliche Zahl (11,8 Prozent) nur einen Volksschulabschluss. Immerhin schließen in der zweiten Zuwanderergeneration deutlich mehr Personen die Schule erfolgreich ab. Hierbei gilt allerdings auch der Befund, dass mehr männliche muslimische Jugendliche die Schule vorzeitig verlassen als Frauen.

Wir können auf keins dieser Talente verzichten!

(Spürnasen: Der 13. Apostel, Venizelos, Uohmi, John A., J.M. und Unke)

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Sètes Kampf gegen die israelische Landwirtschaft

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Frankreich,Gutmenschen,Islam ist Frieden™,Israel | Kommentare sind deaktiviert

Empörte Gutmenschen beim Agrexco-Boykott [5]Empörte Gutmenschen aus Sète [6], einer Hafenstadt an der Mittelmeerküste Südfrankreichs, kämpfen gegen eine geplante Niederlassung der israelischen Exportfirma für Landwirtschaftsprodukte „Agrexco [7]“ – trotz biologisch-dynamisch – weil sie ein „direktes Instrument der Landwirtschaftlichen Kolonialisierung“ auf dem Gebiet, das eigentlich den Palästinensern zustehen würde, sei – nur dass die Palästinenser nicht gerade als die großen Frucht- und Gemüseproduzenten bekannt sind.

Die Gegner der israelischen Agrarerzeugnisse, darunter einige Pro-Palästina-Vereine [8], haben für morgen Mittwoch zu Demonstrationen aufgerufen [9], um die regionale Regierung umzustimmen. Der sozialistische Präsident der Region Languedoc-Roussillon, George Frèche, ist nämlich ein starker Befürworter [10] des Agrexco-Projekts und ein „zionistischer, arabophober“ Unterstützer des, wie die französischsprachige algerische Tageszeitung Le Quotidien d’Oran schreibt, „rassistischen und neokolonialen Verbrecherstaates“ Israel.

» E-Mail an die deutsche Zentrale der israelischen Firma Agrexco: info@agrexco.de [11]

(Spürnase: Le Saint Thomas)

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Großbritannien: Tories auf Anti-EU-Kurs

geschrieben von PI am in Europa,Großbritannien,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

David CameronDie europäische „Einheitsfront“ bröckelt: Die Tories um Parteichef Cameron (Foto) sind aus der bisherigen „konservativen“ Fraktion im EU-Parlament ausgestiegen und haben sich weiter rechts zusammen mit der polnischen Partei Recht und Gerechtigkeit der Kaczynski-Brüder und der tschechische demokratischen Bürgerpartei des Präsidenten Vaclav Klaus eingeordnet. Die Wut der Linken [12] zeigt, dass hier eine erste wichtige Weichenstellung vorgenommen wird.

(Spürnase: Hubert W.)

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Drei Bundeswehrsoldaten bei Kunduz getötet

geschrieben von PI am in Afghanistan,Deutschland,Islam ist Frieden™,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Trauer bei der Bundeswehr in Afghanistan [13]Drei Bundeswehrsoldaten sind heute gegen 12.30 Uhr Ortszeit bei Kunduz in Nordafghanistan auf Patrouillenfahrt in ihrem Fuchs-Transportpanzer von Taliban mit Handfeuerwaffen und Panzerfäusten angegriffen worden. Die Deutschen erwiderten das Feuer, wurden aber von den Taliban in ein schweres Gefecht verwickelt und sind bei einem Ausweichversuch in den Tod getrieben [14] worden. Das schwere Fahrzeug stürzte bei dem hektischen Manöver in einen tiefen Wassergraben und bleib mit dem Dach nach unten im Wasser liegen.

Zwei der Soldaten waren in dem Panzer völlig eingeklemmt und sind beim Aufprall ums Leben gekommen oder ertrunken, ein dritter konnte aus dem Fahrzeug befreit, aber nicht mehr wiederbelebt werden.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte bei einem Truppenbesuch in Kiel zu dem tragischen Ereignis:

„Ich habe Ihnen eine traurige Nachricht zu überbringen. Drei Soldaten sind in Afghanistan im Einsatz für den Frieden gefallen.“

Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat eine schnelle Aufklärung des „des feigen Angriffs“ versprochen.

Angesichts dieser Nachrichten kann man sich schon fragen, wofür diese drei jungen Männer sterben mussten, wenn die Muslime zuhause in der deutschen Heimat Narrenfreiheit haben. Insgesamt sind bereits 35 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan gefallen.

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Aktivurlaub russisch

geschrieben von PI am in Afrika,Satire,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

schützenfest [15]Finden Sie die allsommmerlichen Schützenfeste in Deutschland (Foto) auch öde? Man schießt auf einen Holzvogel, und wer so unglücklich trifft, dass die Attrappe abstürzt, kann anschließend an der Theke berappen, bis er schwarz wird. 5.790 Dollar kommen da schnell zusammen. Für genau diesen Betrag kann man jetzt aber schon einen Tag auf einem russischen Cruiseliner verbringen, und auf echte Piraten schießen. Wer schon einmal auf einem russischen Schiff war, weiß: Saufen kann man da auch – wie auf dem Schützenfest in Attendorn. 

Das Wirtschaftsblatt berichtet [16]:

Seine Geschäftsidee ist einfach: Sein Kreuzfahrtschiff ist der Köder für die Piraten. Versuchen die echten Piraten das scheinbar harmlose Schiff zu entern, erleben die Afrikaner ihr blaues Wunder. Statt wehrlose Handelsmatrosen stehen ihnen bis an die Zähne bewaffnete russische Touristen gegenüber. Ein makabrer Touristenspaß.

Ein Tag an Bord des gecharterten Kreuzfahrschiffes kostet 5.790 Dollar. Es wird solange geschippert, bis die echten Piraten auch wirklich angreifen. Mindestens ein Piratenüberfall mit Kaperungsversuch wird vom Reiseunternehmer garantiert.

Die Route geht von Djibouti nach Mombasa in Kenia. Das Schiff fährt dafür möglichst nahe der somalischen Küste mit einer Geschwindigkeit von nur fünf nautischen Meilen entlang. Die Touristen können sich nach Belieben und Geldbeutel mit Waffen eindecken.

Eine Maschinenpistole des Typs AK-47 kann von den russischen Kreuzfahrtpassagieren an Bord für 9 Dollar am Tag gemietet werden. 100 Schuss Munition kosten 12 Dollar. Ein Granatwerfer kostet 175 Dollar am Tag. Dazu gehören drei Granaten, die im Mietpreis enthalten sind. Die Benutzung eines an der Reeling fest installierten Maschinengewehres soll 475 Dollar kosten.

Damit die Piraten aber nicht doch noch auf dumme Ideen kommen, erhalten die reichen Russen einen Extra-Personenschutz. An Bord des Schiffes halten jederzeit zahlreiche ehemalige Mitarbeiter russischer Sondereinsatzkommandos ein wachsames Auge auf die Gäste. Die russischen Elitekämpfer sollen vor allem in der Nacht für Sicherheit auf dem Kreuzfahrtschiff sorgen.

Wenns doch zu teuer ist – keine Sorge! Weitere touristische Angebote, auch für den kleinen Geldbeutel, werden sicher bald folgen. Zum Beispiel Parkplatzwächter auf einem Postparkplatz in Berlin-Kreuzberg, Abendspaziergang mit leichter Bewaffnung in Köln-Kalk oder U-Bahn-Kontrolleur in München.

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Katholische Jugend gegen Rechts™

geschrieben von PI am in Kampf gegen Rechts™,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

[17] Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ist in Sorge: Rechtsextremes Gedankengut lauert überall [18] und befällt nicht nur die Mitte der Gesellschaft, sondern auch die katholische Kirche selbst! Unter der neuen Bundesvorsitzenden Ursula Fehling (Foto) verabschiedete man daher einstimmig den Beschluss „Für Demokratie, Toleranz und Vielfalt: Rechtsextremismus aus christlicher Überzeugung bekämpfen”.

Ursula Fehling sagte zu dem Mülheimer Beschluss: „Rechtsextremes Gedankengut dringt leider immer mehr in die Mitte der Gesellschaft ein. Das gilt es ernst zu nehmen und zu entlarven.” (…) Es ist inakzeptabel, dass es auch in der katholischen Kirche immer noch Menschen gibt, die nicht begreifen, dass Jesus Christus nicht nur einigen sondern allen Menschen die volle Würde und das Leben in Fülle zusichert.

Und Gott sei Dank gibt es so mutige Menschen wie Ursula Fehling, die allen Menschen ein Leben in Fülle zusichert, auch wenn nicht alle diese Menschen ihr die Würde ihres eigenen Lebens zusichern.

(Spürnase: Florian G.)

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Tessiner Muslime legen sich mit der „Lega“ an

geschrieben von PI am in Altparteien,Islamisierung Europas,Rechte,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Lega dei Ticinesi [19]„So Gott will, haben wir ein neues Zentrum für unsere Zusammenkünfte gefunden,“ schreibt die „Islamische Gemeinschaft“ der Tessiner Muslime, die ihr bisheriges Domizil wegen Eigenbedarf des Vermieters verlassen muss, auf ihrer Website [20]. Ob Gott will ist das eine, wer ein solches Zentrum mit Sicherheit nicht will [21], ist die national-konservative Tessiner-Partei „Lega dei Ticinesi [22]„, die ihr Hauptquartier genau neben dem geplanten neuen Moschee-Standort an der Via Monte Boglia in Lugano hat.

Er glaube nicht, dass die Muslime eine Bewilligung für die Umwandlung der Räumlichkeiten in eine Moschee hätten, sagte Lorenzo Quadri, Lega-Großrat und Mitglied der Stadtregierung von Lugano, am Montag auf Anfrage. Die Lega werde alle Hebel in Kraft setzen, um die geplante Eröffnung der Moschee zu verhindern.

Die Muslime werden sich vermutlich nach einem anderen Standort umsehen müssen.

(Spürnase: Schweizerlein)

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„EU-BAM“ – die drei Milliarden Euro Witz-Polizei

geschrieben von PI am in EUdSSR,Gaza,Gutmenschen,Hamas,Israel,Ägypten | Kommentare sind deaktiviert

EU-Witz-Polizei [23]EU-BAM [24]“ ist ein anderes Wort für Urlaub im Süden. In der vermutlich sinnlosesten Polizeimission aller Zeiten [25] sitzen rund 100 EU-Polizisten an der Grenze zwischen Gaza und Ägypten und werden bezahlt fürs Nichtstun. Die Palästinenser graben wieder ihre Schmuggel-Tunnel, die israelischen Politiker sprechen von einem „schlechten Witz“, die Polizisten selber „denken nach“, schreiben Berichte und langweilen sich zu Tode.

„Wir sind aber nicht nur zum Monitoring, zum Beobachten da“, sagt Colonel Alain Faugeras. „Wir machen auch confidence building – vertrauensbildende Maßnahmen. Wir tauschen uns aus. Das erfordert viel Nachdenken und das macht viel Schreibarbeit. Wir müssen ja auch bei der EU in Brüssel immer wieder Bericht erstatten. Das ist schon einiges, da brauchen wir jeden hier.“

Das Problem ist nur, dass die eigentlich Mission ursprünglich eine ganz andere war. EU BAM wurde 2006 von der EU in den Nahen Osten entsandt, um im Gazastreifen an der Grenze zu Ägypten Zehntausenden Palästinensern einen legalen, geordneten Zollverkehr zu garantieren. Das hat aber nur 83 Tage lang bis Juni 2007 funktioniert – bis zu dem Tag, an dem die islamistische Hamas in Gaza die Macht übernahm. Seitdem ist die Grenze geschlossen und die EU-BAM-Polizei zum Nichtstun verdammt.

Vor ein paar Wochen wurde das EU-BAM-Hauptquartier praktischerweise an die Strandpromenade der israelischen Stadt Aschkelon direkt am Meer verlegt. Von dort aus können die EU-Polizisten vor allem „Monitoring“ der unverschleierten israelischen Badenixen machen.

Man habe wirklich so lang wie möglich versucht, die Grenze zu überwachen: „Oh, natürlich haben sie es versucht. Aber sie waren doch nichts anderes als Witzfiguren in der Gegend“, sagt der israelische Knesseth-Abgeordnete Arie Eldad. „EU BAM sollte die Grenze zu Ägypten kontrollieren. Aber während die EU-Polizisten da oben rumstanden, wurden unter ihren Füßen so um die 400 Tunnel von den Palästinensern gegraben und tonnenweise Waffen, Sprengstoff und Raketen nach Gaza reingebracht. Das war alles nur Zeitverschwendung. Es hat der Europäischen Union vielleicht das Gefühl gegeben, etwas Gutes zu tun. Aber eigentlich war es ein Witz.“

Für diesen Witz bezahlt der EU-Steuerzahler drei Milliarden Euro.

(Spürnase: Anton G.)

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Die fehlende Distanz

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Islamwissenschaftler [26]Kennen Sie den Begriff „going native“? Frei übersetzt bedeutet er „zum Eingeborenen werden“. Er wird zum Beispiel in der Völkerkunde benutzt, wenn ein Forscher die Distanz zum Forschungsgegenstand verliert. Der Wissenschaftler, der sich bei einem Eingeborenenstamm einquartiert und das Leben dieser Menschen im Rahmen der sogenannten „teilnehmenden Beobachtung“ teilt, wird bei einer langen und intensiven Untersuchung in diese Gefahr geraten: das Denken der Eingeborenen wird ihm so vertraut, dass es sein eigenes wird.

Er verliert die Distanz. Was ihm früher exotisch schien, wird zur Normalität. Dinge, die ihm anfangs als fremd aufgefallen sind, werden für ihn vertraut und alltäglich. Ich habe während meines Studiums Personen der verschiedensten Fachrichtungen kennengelernt. Orientalisten und Islamwissenschaftler waren auch darunter. Sie machten auf mich den Eindruck, besonders verliebt in ihr Fach zu sein. Das kann man ruhig wörtlich nehmen. Viele der deutschen Studierenden in diesen Fächern waren mit Arabern, Türken und Persern liiert. Klar, auch die Französisch-Studenten waren in der Regel frankophil, machten gerne Urlaub in Frankreich, die Englisch-Studenten schwärmten von London und New York. Aber eine gewisse Entspanntheit und Kritikfähigkeit fehlte ihnen deswegen nicht; gerne ließen sie im Gespräch auch mal Bemerkungen fallen, in denen sie sich über Eigenheiten der anderen Völker lustig machten. Bei den Orientalisten ist mir so was nie aufgefallen; im Gegenteil hatte ich stets den Eindruck – lange vor dem 11. September 2001 – dass sie sich geradezu als Verteidiger der Araber und Türken aufspielten und äußerst humorlos waren, wenn man den Orient und den Islam auch nur leise kritisierte.

Das ist die emotionale Seite des „going native“. Dann gibt es noch die ganz nüchterne, zweckrationale Seite, die einem sofort einleuchtet: unter Eingeborenen hat man die besten Chancen, wenn man sich selbst als Eingeborener gibt (dies gilt anscheinend nicht für Moslems in Europa). Im Englischen existiert das Sprichwort: „When in Rome, do as the Romans do” – “Wenn du in Rom bist, verhalte dich wie ein Römer”.

In westlichen Ländern herrscht das Postulat, dass die Wissenschaft frei ist, dass alles ausgesprochen werden kann. Das stimmt natürlich – im gewissen Rahmen. Selbstverständlich ist die Wissenschaft hierzulande freier als in Nordkorea oder in der ehemaligen Sowjetunion. Dennoch können wir in bestimmten Disziplinen feststellen, dass es eine geradezu erdrückend uniforme Meinung gibt – speziell unter den Orientalisten fällt mir das auf. Gibt es einen unter ihren Vertretern, der nicht für die Aufnahme der Türkei in die EU wäre? (Raddatz ist eine prominente Ausnahme, aber soviel ich weiß, ist er kein Mitglied des Universitätsbetriebs in diesem Fach.) Auch hier regiert eine Spielart des „going native“, kombiniert mit Karrierestreben.

Ich möchte das an einem fiktiven Beispiel erläutern: Fritz Müller hat Turkologie studiert, die Wissenschaft von der türkischen Sprache und Kultur. Er hat für seine Doktorarbeit in einer bestimmten Region der Türkei lange geforscht und später noch seine Habilitationsschrift über diese Region verfasst. In der Fachwelt ist man schon auf ihn aufmerksam geworden, Professoren in Ankara und Istanbul korrespondieren mit ihm, nachdem er auf einem Fachkongress in perfektem Türkisch über sein Thema referierte. Sie deuten an, dass eine Gastprofessur in der Türkei für ihn möglich wäre. Dann interviewt ihn noch eine große türkische Zeitung und fragt beiläufig, was er vom Beitritt der Türkei in die EU halte. Es gibt nun zwei Möglichkeiten: a) er spricht sich dagegen aus, b) er spricht sich dafür aus. Fritz Müller weiß, dass a) bedeuten würde, dass er sich viele Sympathien verscherzt. Aus der Gastprofessur könnte nichts werden. Vielleicht wird er zum nächsten Fachkongress der Turkologen gar nicht mehr eingeladen. Die westlich orientierte Familie seiner türkischen Verlobten würde ihn wahrscheinlich empört fragen, wie er zu so einer Einstellung kommt. Mit einem Wort: a) wäre pures Gift für seine Karriere und würde sich unter Umständen sogar auf sein Privatleben negativ auswirken. Also entscheidet er sich folgerichtig für b). Vielleicht sieht er in seinem tiefsten Innern viele Dinge in der Türkei doch kritisch. Aber er hofft, dass sich das „auswächst“, spätestens nach dem EU-Beitritt. So geben sich fehlende Distanz, klassisches „going native“, Opportunismus und Karrierestreben ein Stelldichein. Ausbaden müssen es dann andere…

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