Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma (Foto) hat vorgeschlagen, autokratischen afrikanischen Herrscher gegen Machtverzicht eine Befreiung von Strafverfolgung zu gewähren. Im Hinterkopf dürfte er da wohl vor allem den Präsidenten des Nachbarlandes Zimbabwe haben, der in seiner fast dreißigjährigen Herrschaft die einstige Kornkammer Afrikas in einer Hungerzone verwandelt hat.

Weiße Farmer wurden enteignet, Parteigünstlinge erhielten die Farmen. Und da haben wir auch schon das Problem: mit diesem vielleicht wohlgemeinten Vorschlag á la „lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ wird Zuma keinen Erfolg haben. Es geht schon lange nicht mehr lediglich um Mugabe, es geht um die Tausenden Speichellecker, Günstlinge, Profiteure seines Regimes, die eben nicht vor einer Strafverfolgung geschützt wären.

Mit seinem Vorschlag würde Zuma lediglich Mugabe vor einer mehr als verdienten Gefängnisstrafe schützen können. Afrika braucht allerdings die Aufarbeitung von in Afrika verübten Verbrechen und dies sollten sie aus eigenen Kräften tun. Das dies möglich ist, hat man nach 1994 in Südafrika gesehen. Wenn Zuma sich mit diesem Vorschlag durchsetzen würde, hätte dies einen ganz faden Beigeschmack, auch auf die momentan eher labilen Verhältnisse in Südafrika.

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21 KOMMENTARE

  1. Einige dieser „Neu-Farmer“ haben als erstes die Bäume der ehemals einträglichen Obstplantagen gefällt und das Holz verkauft! Kein Schherz.

  2. Nichts da Mister Zuma! Mugabe wird der Prozess gemacht! Das ist man seinen Opfern schuldig!

  3. #1 chuppa (14. Jun 2009 17:39)

    gutmenschendenken hat anscheinend jetzt auch nach afrika übergeschlagen

    Das bezweifle Ich. Leute die Hunger und Durst haben werden keine Gutmenschen. Gutmenschen sind Leute denen es chronisch viel zu gut und deshalb haben die immer solche Flausen im Kopf; im krassen Gegensatz zu Afrika

  4. Während wirtschaftliche Entwicklung und technischer Fortschritt weltweit immer mehr Menschen aus der Armut herausholt (z.B. in China und Indien), fällt Afrika immer weiter zurück in steinzeitlichen Aberglauben, in vorsintflutliche politische Verhältnisse, in Dreck und Elend.

    Brauchen wir einen neuen Kolonialismus, um Afrika eine Zukunft zu geben?

    Eines jedenfalls ist klar: Ohne erkennbare Verbesserungen der Lebensbedingungen in Afrika wird bald die nächste Asylantenschwemme kommen! 👿

    ———————————————

    Neues vom Spitzelstaat BRDDR:

    http://www.taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/sperrlisten-werden-kommen/

    Glück hat, wer sein Spitzel-Handwerk schon unter Honeckers Regime gelernt hat.
    Solcherlei Fachkenntnis dürfte bald wieder sehr gefragt sein! 😆

  5. Alle politischen Führer, die sich irgendwelcher Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht haben, gehören vor’s Gericht und anschließend lebenslänglich in den Knast.

    Egal ob sie Folter, Mord oder andere Grausamkeiten aus welchen Gründen auch immer angeordnet oder während ihrer Regentschaft auch nur geduldet haben !

    Menschenrechte sind nicht teilbar.

    NIEMALS und NIRGENDS.

  6. … – werd ich jetzt zensiert?? Und das soll PI sein?
    Ja, weil dies rassistisch ist und mit PI (PI steht für politically incorrect) nichts zu tun hat!
    beim nächsten Mal Sperre

  7. Menschenrechte sind nicht teilbar.

    NIEMALS und NIRGENDS.

    Denn sonst könnten eines Tages auch W-I-R davon betroffen sein !

  8. Vielleicht sollte PI lieber über die 3000 ermodeten Weißen berichten gegen Südafrika ist Simbawe Kindergarten.

  9. Da die Islamisierung in Afrika immer weiter
    Richtung Süden fortschreitet verarmt der
    Kontinent zunehmend.Der an Bodenschätzen wohl
    reichste Fleck des Planeten wird vom Islam
    aufgefressen.

  10. Ich denke Zuma will diese Regelung nicht ganz uneigennützig durchbringen. Jeder weiß, daß er selber ein Verbrecher und korrupt ist.

  11. #9 ZdAi
    Vielleicht sollte PI lieber über die 3000 ermodeten Weißen berichten gegen Südafrika ist Simbawe Kindergarten.

    Ganz deiner Meinung!
    Das Land ist rassistisch durch und durch, Weiße werden von Grund auf benachteiligt. Wer sich mit ehemaligen Farmern unterhält, bemerkt sofort die Verzweiflung und Wut:
    „Die ganze Welt hasst uns, weil wir sie benachteiligt hätten. Die ganze Welt schaut weg, wenn sie uns heute benachteiligen!“

    Ich rate PI dringend sich auch mal in diese politisch unkorrekte Themen zu beschäftigen.
    Wenn ihr Frankreichs Zukunft sehen wollt, schaut nach Südafrika, denn dort war es vor 30 Jahren nicht anders als hier.

  12. Das hat schon immer so funktioniert. Abgehalfterte Tyrannen erhalten an irgendeinem Fleck in der Welt lebenslanges Luxus-Asyl gewährt, dafür gewähren sie eine einigermaßen reibungslose, gewaltfreie Machtübergabe.
    Das ist nicht „fair“, sondern Realpolitik. Man muss diesen Typen etwas bieten, wenn sie friedfertig abtreten sollen. Quid pro quo Ein schlichter Handel, der das Gerechtigkeitsgefühl nicht befriedigt, aber Chaos und viel Blutvergießen vermeidet.
    Was wäre denn die Alternative?

  13. Ja und? Wird irgendeiner je Mugabe angreifen???

    Der Vorschlag ist doch gar nicht so blöd, dann könnte es vielleicht einigen Ländern besser gehen.

    Bokassa – in Frankreich verstorben!

    Und auch die anderen Schlächter sind mitnichten vor ein Gericht gestellt worden!

    Idi Amin – im Ausland verstorben!

    Und: Was hat Südafrika nach 1994 gemacht?

    All diese Drecksdespoten werden nicht einmal angefasst….

    Wer das glaubt, glaubt auch Ahmedinejad sei ein Demokrat1

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