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Koalition gegen Genitalverstümmelungen

Frauenverstümmelungen wie in Somalia soll es in Deutschland nicht mehr geben [1]Dass es sich bei der gewaltsamen Verstümmelung junger Mädchen, um keine „Bereicherung“, sondern um eine schwere Menschenrechtsverletzung handelt, die sich mit keiner „Religion“ begründen lässt, scheint auch in den CDU- und SPD-Köpfen langsam durchzudröppeln. Die Koalition hat sich auf eine Verschärfung des Strafrechts [2] verständigt, die bereits morgen Donnerstag im Bundestag beschlossen werden soll.

„Wir müssen das grausame Ritual der Beschneidung von Mädchen effektiver bekämpfen. Es darf nicht länger sein, dass Täter wegen Lücken im Strafrecht davonkommen“,

sagte SPD-Fraktionsvize Fritz Rudolf Körper. Der rechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Gehb (CDU), bezeichnete diese Situation als nicht tragbar.

„Diejenigen, die sich an unschuldigen Mädchen vergreifen, müssen lebenslang das Damoklesschwert des Strafrechts fürchten“.

Ob sich diese Forderungen im Zeitalter des Multikulti-Positivismus in der Praxis umsetzen lassen werden, wird sich zeigen, jedenfalls ist der Vorstoß ein Signal in die richtige Richtung.

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Kino-Tipp: „Ein fast perfekter Film.“

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

The Hurt LockerFilme über den Irakkrieg waren in der Vergangenheit nicht gerade Publikumsmagnete oder als Kunstwerke umschwärmt. Erst recht nicht in Europa. Links- als auch Rechtsextreme sehen in den Vereinigten Staaten und im Speziellen im ehemaligen Präsident Bush ihren Hauptfeind und der Durchschnittsbürger übersieht gelegentlich, dass es Europas Schwäche im Ersten, Zweiten und Dritten Weltkrieg („Kalter Krieg“) war, dass dieses Amerika in die Rolle des jetzigen Lehrmeisters brachte.

Richard Wagner hat es in seinem Buch „Es reicht – gegen den Ausverkauf unserer Werte [3]“ (S. 34) so formuliert:

„Die Extremisten von links und rechts pflegen den gleichen Zorn, sie führen die gleichen Argumente an und sprechen auch immer wieder die gleiche Sprache. Wem die Kritik an den Vereinigten Staaten wichtiger ist als die Bekämpfung des islamischen Fundamentalismus, der ist entweder kein Demokrat, oder er ist schlicht ein Idiot.“

Filme über den unbeliebten Einsatz des US-Militärs im Irak sind also zum Scheitern verurteilt. Oder etwa doch nicht? Auf das Risiko hin kognitive Unstimmigkeiten zu provozieren: wenn „The Hurt Locker – Tödliches Kommando“ nicht der beste Action Film des Sommers 2009 ist, werden wir unsere Autos in die Luft sprengen. Der Film ist tiefgreifend begeisternd, eine Adrenalin gefüllte Glanzleistung voller Spannung und Überraschungen, voll von Explosionen und hektischen Kampfszenen, reißt jedoch zeitgleich ein Loch in herablassende Vermutungen, dass solche Effekte lediglich leere Spektakel oder sinnloser Lärm seien. Kathryn Bigelow, deren bisheriges Schaffenswerk (inklusive „Point Break“, „Blue Steel“, „Strange Days“ und “K-19: the Widowmaker”) ungerade doch niemals uninteressant war, zeigt ein fast unheimliches Verständnis für den Kreislauf der Augen, Ohren, Nerven und das Gehirn verbindet. Sie ist eine der wenigen Regisseure für die Action Filme drehen und das kreative Filmschaffen synonym sind. Sehr gut möglich also, dass der Besucher von „The Hurt Locker – Tödliches Kommando“ das Kino durchgerüttelt, erheitert und aufgelöst verlassen wird. Doch er wird ganz bestimmt auch über das gesehene nachdenken.

„The Hurt Locker – Tödliches Kommando“ basiert auf kürzlich freigegebenen DOD (US Department of Defense) Akten, spielt im Jahre 2004 (gedreht wurde mehrheitlich in Jordanien) und zeigt Männer einer Elite Einheit für Bombenentschärfungen, die täglich ihr Leben auf den Strassen von Bagdad oder den Wüsten dahinter riskieren, zugleich viel zu angespannt, zu ausgelastet, zu beschäftigt mit den Details des Überlebens sind, um über die grösseren Fragen ihres Handelns zu reflektieren.

Die Weltpremiere des Films war am 8. September 2008 während des 65. Filmfestivals von Venedig, Italien. Der Streifen war Gewinner des Preises der Signis Jury („Bester Film“) und erhielt gemäß dem Variety Magazine eine zehn minütige standing ovation. Drehbuchautor Mark Boal meint zum Film:

„Es ist der erste Film über den Irakkrieg der von sich behaupten kann, die Erfahrungen der Soldaten wiederzugeben. Wir wollten die Dinge zeigen, welche die Soldaten täglich ertragen müssen und nicht auf CNN zu sehen sind. Die meisten Kriegsfilme kommen nicht heraus, bevor der Krieg zu Ende ist. Es ist für mich, der ich aus dem Journalismus komme, sehr aufregend mitzuverfolgen, dass ein Film über einen Konflikt anläuft, während der Konflikt selbst immer noch andauert.“

Und selbst ein links-liberales Sprachrohr wie die Times muss eingestehen, dass es sich bei „The Hurt Locker“ um einen nahezu perfekten Film handelt.

Victory in Iraq!
Offizielle Webseite: thehurtlocker-movie.com [4]

Deutscher Trailer:

(Gastbeitrag von der Realität)

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