[1]Ist es nicht so, dass der Masse der Deutschen der Islam ziemlich egal ist, und bitte, man möge uns glauben: wir bedauern dies. Wenn dies nicht so wäre, hätten es die Moslemverbände wesentlich schwerer, ihre verlogene Politik zu betreiben und viele der sich heute noch in politischer Korrektheit suhlenden Massenmedien hätten vielleicht endlich den Mut, Wahrheiten auszusprechen, ohne danach sofort von der linken Meinungsdiktatur an den Nazipranger gestellt zu werden.
Wenn Die Zeit [2] den Beginn eines neuen Kulturkampfes sehen will, sollten sich deren Schreiberlinge die alte und ewig gültige Frage eines jeden Konfliktes stellen: Cui bono, wem nützt es? Und wer besitzt die Fähigkeiten, die Logistik und die Mentalität, aus einem solchen Zwischenfall einen internationalen Konflikt zu machen? Die Antwort ist offensichtlich. Es drängt sich der schreckliche Verdacht auf, dass Moslemvertreter lediglich auf ein solches Verbrechen gewartet haben, um damit eine islamisch-globale Anprangerung und Verurteilung Deutschlands zu erwirken. Ein Mord wird instrumentalisiert, um eigene Ziele zu verfolgen. Es scheint, dass die Pläne für einen solchen islamisch-globalen Aufschrei längst in der Schublade lagen, um jetzt lediglich umgesetzt zu werden.
Die Scheinheiligkeit der Moslemverbände lässt sich mit deren Agenda erklären. Die Dummheit und Verlogenheit unserer Politiker ist allerdings nicht zu entschuldigen.
Wo waren Münterfering und Konsorten als der türkische Gastwirt in Schweinfurt seine 15-jährige Tochter abstach [3], weil er deren Lebensplanung nicht akzeptieren wollte? Wo waren sie als der afghanische Moslem einem Rabbi in Frankfurt [4]das Messer mit den Worten „Scheissjude, dich bring ich um“ in den Körper rammte? Gab es gerade keine weißen Rosen mehr, als die kleine Denia mit ansehen musste, wie ihr albanischer Vater die Mutter erstach [5]? Unzählige weitere Beispiele [6] wären möglich, alle allerdings verbindet eine Definition, festgelegt durch eben diese Politiker und Medien die jetzt vor Scheinheiligkeit triefend bei der Trauerfeier für die Ägypterin Marwa al-Scherbiny teilnahmen.
Es waren Einzelfälle™. Nicht typisch und „sie haben schon gar nichts mit dem Islam zu tun“. Und eigentlich sollte man doch verstehen, dass diese Täter eben ein anderes Weltbild haben und wir uns anpassen sollten. Ironie off.
War es nicht sogar der Feuilletonchef der ZEIT, Jens Jessen, [7] der letztes Jahr den älteren Herrn, den zwei ausländische Jugendliche zusammengeschlagen hatten, als einen jener „besserwisserischen Rentner“ identifiziert hatte, in denen sich der „Prototyp des deutschen Spießers“ verkörpere, der „letztlich doch überall sein fürchterliches Gesicht“ zeige. So quasi als Entschuldigung für einen feigen Mordanschlag auf einen deutschen Rentner?
Und jetzt kommt von der gleichen Postille ein Artikel, der im Grundtenor eher bedauert, dass sich erstens die moslemische Welt zu friedlich verhält und zweitens deutsche Politiker nicht schnell genug vor dem moslemischen Mob erniedrigen.
Politiker und Massenmedien wollen oder können dies nicht erkennen. Sie lassen sich lieber vor den Karren der islamistischen Strippenzieher spannen und beginnen in nationaler Selbstkasteiung einen Propagandafeldzug, der die Proppagandafürsten beider deutscher Diktaturen des letzten Jahrhunderts vor Neid erblassen ließe.
Unreflektiert werden solche Meinungen übernommen:
Die Beerdigung von Marwa al-Scherbiny in Alexandria deutete den klassischen Verlauf einer neuen Krise zwischen West und Nahost an. Für entsprechende Lautstärke sorgten zunächst vor allem die ägyptischen und arabischen Medien. Auch die seriösen. Marwa, die »Kopftuch-Märtyrerin«, war tagelang Aufmacher von Nachrichtenkanälen und Zeitungen. Al-Ahram, das staatlich kontrollierte Flaggschiff der ägyptischen Presse, beschrieb »die tiefe Krise der europäischen Gesellschaften«. Islamophobie sei in der Öffentlichkeit längst alltäglich. Das Ziel der abendländischen Islamfeinde laut al-Ahram: »Europa soll zum Privatklub für Christen umfunktioniert werden.« Womit das kulturkämpferische Argument auf dem Tisch lag. Andere Zeitungen drehten den Vorwurf an den Islam seit dem 11. September um: »Wer sind jetzt die Terroristen, der Westen oder wir?« Vor allem aber merkten ägyptische Journalisten schnell, dass deutsche Politiker und Medien zu langsam reagierten. Dahinter vermutete man Rassismus: »Wäre Marwa eine Jüdin gewesen, hätte Deutschland Kopf gestanden.«
Europa soll zum Privatclub für Christen werden! Dieser Vorwurf aus einem Kulturkreis, wo schon das Besitzen einer Bibel lebensgefährlich sein kann wird verschärft durch die Unverschämtheit, die langfristig geplante Ermordung möglichst vieler Unschuldiger am 11.09.2001 mit dem Tod dieser Ägypterin gleichzusetzen. Und Die Zeit plappert nach. Selbst die PR Aktion des iranischen Präsidenten Ahmadineschad [8], der den Mord von Dresden als „vorprogrammiert“ bezeichnet, dessen Außenministerium den Hass gegenüber religiösen Minderheiten in Deutschland anprangert und der die UNO zur Verurteilung Deutschlands bringen will, selbst dies wird von der Zeit unkommentiert wiedergegeben.
Bei der Zeit ist man sogar dankbar, dass der moslemische Mob sich dann doch so ruhig verhält. Und man weiss auch gleich die Gründe:
Doch sieht es so aus, als komme die Welt diesmal um die volle, unkontrollierte Eskalation herum. Drei Gründe bewahren Deutschland hoffentlich vor dem Schlimmsten:
Erstens: Die arabischen Regierungen verhalten sich maßvoll. Der ägyptische Staatschef Mubarak schwieg bis zum Treffen mit Angela Merkel am Rande des G-8-Gipfels vorige Woche in Italien und ließ dann verlauten, sie habe ihr Beileid ausgesprochen. Die harschen Presse-Äußerungen der ersten Tage wurden durch Kommentare wie diesen ergänzt: »Zahlreiche Deutsche fielen in Ägypten Anschlägen zum Opfer, ohne dass in Deutschland jemand protestierte.«
Zweitens: Die deutsche Politik hat alles zu spät, aber das meiste richtig gemacht. Im Unterschied zu Dänemark 2006. Damals führte der Premier und künftige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen eine rechtspopulistische Koalition an. Er schürte den Konflikt im Staate Dänemark zunächst kräftig, bevor er ihm draußen in der Welt außer Kontrolle geriet. Frank-Walter Steinmeier kondolierte dem ägyptischen Außenminister, der deutsche Botschafter in Kairo, Bernd Erbel, war eine Woche lang auf Sendung in den großen ägyptischen Fernsehkanälen und Zeitungen – auf Arabisch, was half.
Drittens: Glück, verdammtes Glück. Das kann beim nächsten Mal auch schiefgehen. Denn fünf Tage Schweigen können in Zeiten einer globalisierten Mediengesellschaft sehr lang sein, sie können genau die Zeitspanne markieren, die Extremisten brauchen, um aus einem politisch motivierten Mord in einer deutschen Stadt einen globalen Konflikt mit Anschlägen, Boykotten und Anfeindungen zu machen.
Also was wäre denn „das Schlimmste“? Sprecht es doch endlich mal aus! Das der moslemische Mob wieder mal sein wahres Gesicht zeigt, deutsche Fahnen verbrennt, Botschaften mit Steinen beschmeisst? Laut „Deutschland verrecke“ brüllt? Deutsche Produkte boykottiert? Dass die deutsche Öffentlichkeit endlich aufwacht und erkennt, wen man da zu Besuch im Lande hat?
Das negative Image des Islams wird wieder und wieder erwähnt. Ein Grund dafür liegt in der Instrumentalisierung von Emotionen der moslemischen Massen durch die Verantwortlichen in den Moslemverbänden. Man weiß dort sehr genau vom Potential der wütenden Massen. Und man weiß ganz genau, dass die verweichlichten Europäer den Schwanz einziehen, sobald man von moslemischer Seite den Zeigefinger hebt. Oder aber die Hand nach der Pfeife ausstreckt, nach der die Europäer dann tanzen werden.
Wieder einmal haben sie ihre Macht gezeigt, ihre Möglichkeiten ausgereizt. Ein weiterer Schritt, ein weiterer Baustein. Missbraucht wurde dieses Mal der Tod einer jungen Frau, die das Opfer eines offensichtlich jähzornigen und ungebildeten Russland-Deutschen wurde. Denn was sich dort im Dresdner Gericht abgespielt hat ist genau dies: eine private Auseinandersetzung zwischen zwei Personen, die leider beide Opfer ihrer Zeit und Umstände geworden sind.
Like