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Bekehrung der Blauäugigen

aufkleber-fensterputzer [1]Wieder eine Seele vom Gutmenschsein gerettet: Für die praktische Idee [2], sich mit einem kleinen Aufkleber unerwünschte Fensterputzer auf Berliner Straßen vom Auto zu halten, gerät eine Berliner Grafikerin ins Visier einer journalistischen Hetzkampagne. Die Frau ist alles andere als ausländerfeindlich oder „rechts“, machte aber einen Fehler, über den eine Berliner Pfarrerin jetzt aufklärt: „Dass ich nicht will, dass jemand an mein Auto geht, bedeutet auch, dass ich nicht will, dass jemand mein Eigentum anfasst. Vor allem kein sogenannter Verlierer“. Und das geht nicht mehr, in Deutschland.

Die Berliner Morgenpost berichtet [3]:

Die Berlinerin Tanja Trültzsch will nicht, dass sich Scheibenputzer auf der Straße an ihrem Oldtimer zu schaffen machen. Also hat sie einen Aufkleber entworfen. Er signalisiert: Hier nicht wischen! Eine simple Idee – dachte sie. Der Sticker sorgt mittlerweile weltweit für Ärger.

Am Anfang ging es nur um ein Auto. Um den Oldtimer der Berlinerin Tanja Trültzsch, den sie gemeinsam mit ihrem Freund günstig erstanden und teuer restauriert hatte – und an dem sie sehr hängt. Nie würde sie mit ihm in die Waschanlage fahren, er steht in der Garage, sie poliert ihr Juwel regelmäßig. Sie tut alles, damit er nicht beschädigt wird.

Die 31-Jährige ist ein friedlicher Mensch. Aber eine Sache regt sie schon lange auf: die Fensterputzer an den Ampeln Berlins. Nicht, weil sie Scheiben wischen wollten. Nicht, weil sie Geld dafür verlangten. Sondern weil sie oft nicht weggingen, wenn man sie darum bat. Wasser dringt schließlich schnell ins Innere. Und die Schlüsselbunde der Fensterputzer klackern gegen den Lack.

Eines Tages hatte die ausgebildete Grafikerin die Nase voll. Deswegen entwarf sie einen Aufkleber, einen kleinen blau-schwarz-weißen, vier Zentimeter im Durchmesser großen Sticker für die Autoscheibe. Mit einem grinsenden Gesicht im Hintergrund, einem überdimensionalen durchgestrichenen Wischer und dem Spruch „www.mach-ich-lieber-selber.de [4]“. Relativ unauffällig war er. Sie klebte ihn an ihr Auto, verteilte ihn an Freunde, bat diese, ihn weiterzuverteilen. Keine große Sache, würde man meinen. Weit gefehlt.

Man könnte Trültzsch vorwerfen, etwas überempfindlich und zu wenig mildtätig zu sein. Ganz sicher kann man ihr vorwerfen, dass sie ein bisschen naiv war, als sie den Sticker designte. Dass aber so viele negative Zuschriften und Kommentare auf sie zukommen, wie sie letztendlich erhielt, damit konnte die 31-Jährige tatsächlich nicht rechnen. Dass sie Meinungen und Zusendungen aus aller Welt erhalten und Journalisten sogar bösartige Artikel darüber verfassen würden. Manche der Zuschriften und Kommentare waren freundlich, berichteten davon, wie es woanders mit den Scheibenputzern abläuft, in Südamerika zum Beispiel, wo Kinder in vielen Ländern Süßigkeiten für ihren Putzdienst bekommen.

Man findet aber auch Kommentare wie den von A.S. aus Köln auf ihrer Internetseite www.mach-ich-lieber-selber.de. Er schreibt: „Wünsche zwecks Erkenntnisgewinn allen Aufkleberverwendern die Erfahrung, selbst mal in prekären Verhältnissen überleben zu müssen.“ Das ist kritisch, aber harmlos. Die wirklich aggressiven, feindseligen hat Tanja Trültzsch mittlerweile von ihrer Kommentarseite heruntergenommen. Sogar aus Südafrika kam eine Zuschrift. „Der Absender fand die Aktion auch blöd, warnte uns aber davor, unser Auto auf der Straße stehen zu lassen, so gut wie es auf der Internetseite beschrieben sei“, sagt die 31-Jährige. Man wisse schließlich nie, ob jemand sich rächen wolle.

Ein Journalist schrieb sinngemäß, da könne man sich ja gleich einen Sticker mit dem Text „Eure Armut kotzt mich an“ auf sein Auto kleben. Das hat sie getroffen. „Ich finde es hart, dass jemand sagt, ich sei asozial.“ Das alles sei schließlich keine politische Aktion. Vielmehr habe sie sich das Ganze so vorgestellt wie die Aufkleber an Briefkästen, auf denen „Keine Werbung einwerfen“ steht. Nichts weiter.

Der Vergleich hinkt. Und Tanja Trültzsch’ Aufkleber erinnert eben doch an die „Betteln und Hausieren verboten“-Schilder, die früher auf uncharmante Art und Weise ungebetene Schnorrer abhalten sollten. Vielleicht war das nicht Trültzsch’ Absicht. Bewusst habe sie den Aufkleber freundlich gestaltet, ein lächelndes Gesicht, blau anstatt rot, weil das weniger aggressiv wirke, sagt sie

Warum erntet Trültzsch so heftige Reaktionen? „Rational kann man sagen, dass die Fensterputzer eine Dienstleistung anbieten. Mit Mildtätigkeit hat das alles nichts zu tun. Helfen sollte man vor allem den ganz Schwachen. Denen, die krank sind, obdachlos, hilflos“, sagt Pfarrerin Katharina Wiefel-Jenner aus Charlottenburg dazu. „Aber die ganze Geschichte hat eine zweite Bedeutung. Die wird viele stören. Denn dass ich nicht will, dass jemand an mein Auto geht, bedeutet auch, dass ich nicht will, dass jemand mein Eigentum anfasst. Vor allem kein sogenannter Verlierer“, sagt sie. „Aber Menschen, die teure Autos besitzen, haben eben oft ein ziemlich emotionales Verhältnis dazu“, ergänzt Wiefel-Jenner. „Für sie ist das Auto eben sehr viel mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand.“

„Dass aus einem kleinen, persönlichen, in diesem Fall Berliner Problem so eine große Sache gemacht wird, hätte ich niemals gedacht“, sagt die 31-Jährige. Sie sei weder ausländerfeindlich, noch hätte sie etwas dagegen, Ärmeren etwas abzugeben. Sie bestehe auch gar nicht darauf, dass Fensterputzer von der Straße verschwinden. Sie wolle eben nur, dass ihr Auto auf Wunsch in Ruhe gelassen wird. Ihr Aufkleber solle als klares Zeichen dabei helfen.

Es gehe ihr vorrangig darum, nur nicht gezwungen zu werden, das Scheibenputzen zuzulassen, betont sie wieder und wieder. Und vielleicht stimmt das auch. Schließlich ist sie nicht einfach nur eine Autonärrin, sondern denkt offensichtlich viel darüber nach, wie viel Aufsehen ihre Idee mit dem Aufkleber so nach sich zog.
Inzwischen hat sie auch auf ihrer Internetseite eine Mitteilung stehen, in der sie beteuert, dass sie niemandem schaden wolle. Es gehe ihr nicht darum, Aggressionen zwischen Autofahrern und Fensterputzern zu schüren, sagt sie. Im Gegenteil. „Ich fände es toll, wenn man durch den Aufkleber die Aggression aus der Diskussion nimmt, weil die Fensterputzer ja von vornherein wissen, sie sollen wegbleiben. Da gibt es doch diesen Streit erst gar nicht.“

Mittlerweile hat Trültzsch circa 750 von ihren Aufklebern verkauft. Geld verdienen will und kann sie damit ohnehin nicht. Zuschriften wird sie weiterhin beantworten. Damit hat sie mittlerweile sehr viel mehr zu tun als mit dem Vertrieb der Sticker.

Damit sich das wieder ändert, empfehlen wir, die sinnvollen Aufkleber massenhaft zu bestellen (4 Euro für 3 Stück [5]). Denn nach der Hetzkampagne sind sie mehr geworden, als ein praktischer Hinweis für Berliner Kreuzungen: Ein Bekenntnis zu unserem im Grundgesetz garantierten Recht auf Eigentum, und darüber zu bestimmen. Erfreulich: 87% der Leser der Morgenpost finden den Aufkleber gut [6]und haben kein Verständnis für den gutmenschlichen Empörungs-Testballon.

(Spürnase: Juris P.)

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Palästina-Freunde gegen israelische Kosmetika

geschrieben von PI am in Frankreich,Gaza,Islam ist Frieden™,Israel | Kommentare sind deaktiviert

Ahava - Created at the Source [7]Auch in Frankreich sind wieder einmal [8] die Palästina-Freunde los und boykottieren israelische Produkte [9]. Diesmal richtet sich die Wut der Kämpfer wider den „Kolonialstaat Israel“ gegen israelische Kosmetika vom Toten Meer [10], die sie als palästinesische Erzeugnisse erachten. Es geht um die von Sephora [11] vertriebene Meersalz-Beauty-Linie Ahava [12] (hebräisch: Liebe).

Ob die übermotivierten AktivistInnen, die sich im Kaufhaus auf den Boden werfen und mit weinerlicher Stimme „Gaza, Gaza, wir vergessen dich nicht“ schreien, wirklich glauben, wenn das Tote Meer zu „Palästina“ gehören würde, wären die Palästinenser willig oder fähig, Kosmetika und dann noch unter dem Label „Liebe“ zu produzieren?

Das Video der Boykott-Aktivisten sehen Sie hier:

» Infos mit Bestellmöglichkeit zu Ahava-Produkten in Deutschland erhalten Sie hier [12].

(Spürnase: Anne)

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Ruprecht Polenz droht Israel mit „Selbstmord“

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Israel | Kommentare sind deaktiviert

Ruprecht PolenzDer Chef Antisemit Israelkritiker der CDU, Ruprecht Polenz (Foto), möchte Israel an die Palästinenser aufteilen und Ostjerusalem zur palästinensischen Hauptstadt erklären. Falls die Israelis seinen Forderungen nicht Folge leisten sollten, droht er dem demokratischen Staat mit Mord – Selbst-Mord. Der Siedlungsbau in den JUDÄISCHEN Hügeln – von Gutmensch als Palästinensergebiete bezeichnet – soll sofort aufhören [13], poltert Polenz.

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