- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Borat fürchtet um sein Leben

borat [1]Als Borat trieb er seine teils grenzwertigen Späße mit östlichen Steppenvölkern, britischen Aristokraten und amerikanischen Waffennarren. Nicht alle waren begeistert, aber keiner der Verspotteten gab dem Komiker Sacha Cohen Grund, um sein Leben fürchten zu müssen. Das hat sich jetzt geändert.

In seinem neuesten Film spielt der Spötter den österreichischen Schwulen Brüno – und schon muss er seine Familie in Sicherheit bringen. Allerdings sind es nicht furchterregende Lederkerle oder englische Skinheads, die den jüdischen Schauspieler verfolgen, sondern die Vertrauten fürs Grobe des „gemäßigten Palästinenserführers“ Mahmoud Abbas.

Der KURIER berichtet [2]:

Eine Palästinensergruppe, die für mehrere Anschläge im Nahen Osten verantwortlich gemacht wird, soll den Star der Filmsatire „Brüno“ indirekt bedroht haben. Der britische Komiker Sacha Baron Cohen habe deshalb die Sicherheitsvorkehrungen für seine Familie verstärkt, meldete die Internetseite der Londoner Times am Dienstag.

„Wir behalten uns vor, in uns passend erscheinender Weise Schritte gegen diesen Mann zu unternehmen“, hieß es laut der US-Nachrichtenseite World News Daily in einer Mitteilung der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, die als ein bewaffneter Arm der Fatah des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas gelten.

Der heute 37-jährige Schauspieler hatte für seinen Film „Brüno“ ein angebliches Mitglied der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden interviewt, der in dem Streifen als „Terroristenführer“ dargestellt wurde. Der aus einer jüdischen Familie stammende Baron Cohen, der im Film den schwulen österreichischen Modejournalisten Brüno darstellt, versuchte in dem Gespräch, Ayman Abu Aita zu überreden, ihn zu entführen, damit er „berühmt“ werde.

(…) Abu Aita fühlte sich durch die Verwendung des Interviews in dem Film düpiert: „Mir wurde gesagt, dass er ein deutscher Schauspieler sei, der Dokumentationen drehe, die junge Menschen mobilisieren solle, die palästinensische Sache zu unterstützen.“

Keine Lebensgefahr – Brüno bei den englischen Skinheads:

Auch interessant, besonders der Schluss:

Like

Mazyek: Islamophobe Geschwüre in Deutschland

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Islam ist Frieden™,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

Mordaufrufversteher Ayman Mazyek [3]Der Berliner Tagesspiegel [4] bietet heute dem Taqiyya-Meister Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Ayman Mazyek (Foto), ein Forum für die Instrumentalisierung des Dresden-Mordes. Auszug: „Wer allein die Straftaten Rechtsradikaler in den letzten Jahren gegen Muslime zählt, zusätzlich die Moscheeanschläge berücksichtigt, wird erkennen: Wir müssen alle etwas gegen diese Islamfeindlichkeit in unserem Land tun.“

Und weiter:

Muslimische Frauenrechtlerinnen erzählen mir von dem täglichen Rassismus, dem sie in deutschen U-Bahnen, Straßen und öffentlichen Einrichtungen ausgesetzt sind; sie berichten von verächtlichen Blicken, den ständigen Pöbeleien bis hin zu Tätlichkeiten, wie zuletzt vor einigen Tagen in Bonn geschehen: Eine schwangere, deutsche Muslima wurde in einer U-Bahn von einem Mann aufgefordert, den Platz zu verlassen, da dies „nur Plätze für Arier“ seien. Als die Muslima ironisch erwiderte, dass sie doch auch Arierin sei, wurde er handgreiflich. Nur das beherzte Eingreifen eines Marokkaners konnte danach Schlimmeres verhindern.

Renommierte Wissenschaftler beschreiben schon lange islamophobe Geschwüre in unserer Gesellschaft. Eine muslimische Frau berichtete mir von ihrer Erfahrung aus den USA. Nach einem Dreiwochenaufenthalt erfuhr sie zum ersten Mal, was es heißt, wenn Menschen auf der Straße sie anlächelten. Sie war glücklich, diese Erfahrung einmal gemacht zu haben. Denn hierzulande gilt inzwischen für die muslimischen Frauen: ja nicht auffallen, mit Tunnelblick durch die Straßen gehen, ja nicht anecken und wenn möglich alles mit dem Auto erledigen.

» leserbriefe@tagesspiegel.de [5]

Like