Andreas MoserAndreas Moser (Foto links) ist ein weitgereister und welterfahrener Mann, der auch den Iran schon besucht hatte. Seine Erfahrungen beim letzten Besuch allerdings waren so eindrucksvoll, dass er eine bange Frage des Qualitätsjournalisten P.A. Krüger von der Süddeutschen Zeitung an die Menschenrechtlerin Schirin Ebadi, ob der Iran sich etwa „auf eine Diktatur zu bewegt„, jetzt sicher mit einem klaren „Ja!“ beantworten würde. Am Rande des persischen Volksaufstandes gerät der deutsche Tourist und Rechtsanwalt Moser in die Fänge des iranischen Polizeistaates.   Die ganze Story hier…

(Spürnase: Candide)

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17 KOMMENTARE

  1. „Wer nicht hören will, muß fühlen.“

    „Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.“

    Gutmensch eines Schlechteren belehrt und tatsächlich gebessert ?

  2. #2 Puvogl (18. Jul 2009 20:54)

    Bodenlose Dummheit oder nur grenzenlose Naivität?

    Nein, natürliche Selektion.

  3. und was wird er daraus lernen? alles ein einzelfall, das ist halt in bürgerkriegen so, oder wie sagt der volksmund wo gehobelt …..oder es waren nazis. nee im ernst ne sauerei

  4. Ich finde es auch ziemlich blauäugig, diese Aktion – aber andererseits auch erfrischend mutig und unkorrekt:
    Nicht alles nachkauen, was offiziell vorgesetzt wird, sondern sich selbst ein Bild machen wollen!

    Aber die Fragen, die wie ein Aufschrei durch unser Land gehen müssten, sind doch diese:
    Deutsche Politiker – wo seid ihr nach dieser himmelschreienden Menschenrechtsverletzung?
    Amnesty International, Human Rights Watch, usw. usf. – wo sind eure Proteste und Forderungen nach Entschuldigung und Wiedergutmachung?

    Alle, die sich über die schrecklichen Zustände in Guantanamo und anderen Gefängnissen entrüsten – wo sind eure Stellungnahmen und Protestnoten an die iranische Staatsführung?

  5. Wer in einem fremden Land als Tourist in einer Regierungskrise sich mitten in einer verbotenen Demonstration aufhaelt und dann scheinbar auch noch relativ dreist ist, als er festgenommen wird (Ansprueche / Fragen stellen etc.), kann froh sein, dass es ihm noch so gut ergangen ist.

    Andere Laender, andere Sitten. So ist das eben.

    Oh oh, jetzt werden sich die Leute hier aber aufregen…

  6. Ich begrüße es ausdrücklich, wenn Gutmenschen durch solche Erlebnisse die Augen geöffnet werden ( zumindest machen ).

    Unser Freund hier hat noch Glück gehabt, da erging es anderen schon wesentlich schlechter.

    Ich bin beruflich oft international unterwegs, auf sämtlichen Kontinenten.
    Wenn ich mich mit anderen Geschäftsreisenden unterhalte hört man immer wieder, dass keiner von denen ein gutes Gefühl hat wenn er in islamische Länder muss ( ich persönlich muss das zum Glück nur äußerst selten ).
    Afrika,Fernost, Südamerika – auch das ist kein Zuckerschlecken wegen des Klimas, der kulturellen Unterschiede, der hygienischen Bedingungen und teilweise wegen der dortigen Alltagskriminalität.

    Aber wenn es um Länder wie Iran oder Saudi Arabien geht, da ist ausnahmslos jeder, mit dem ich über das Thema spreche, froh wenn er endlich wieder im Flieger Richtung Heimat ( man könnte auch sagen Richtung Freiheit ) sitzt.
    Das gehört leider zum Job, auch solche Termine wahrnehmen zu müssen.
    Wer mit dem Flugzeug unterwegs ist und Geschäftsreisende trifft, einfach mal Fragen bei welchen Ländern sie das schlechteste Gefühl haben, wenn es Besuche dort geht.
    Egal ob Amerikaner, Aussies, West- oder Osteuropäer – die Antwort lautet ( sieht man mal von Kriminalitätshochburgen wie Südafrika ab ) zu 99% Dar al Islam.

    Wenn manche Guties meinen sie müssten da noch hin um sich persönliche Eindrücke zu verschaffen – bitte.
    Ich bin glücklich über jeden der Bekehrt wird.

  7. SZ:Haben Sie noch Hoffnung, dass die Proteste das Regime zu einer Öffnung bewegen, oder steuert ihr Land inzwischen auf eine Diktatur zu? Allein diese Frage…

  8. Es ist nicht so, dass Moser ein unbesonnener Abenteurer wäre. Seit seiner Jugend reist er um die Welt, besuchte immer wieder Regionen abseits der Touristenströme.

    Ach je, darin unterscheidet er sich nicht von mir. Nur, – behandelt man mich immer korrekt. Manchmal liegts ja auch an der Art des Auftretens….

  9. hat er wohl vergessen, nachzulesen, was das auswärtige Amt über Reisen in den Iran rät!
    🙂
    ganz ehrlich, so ein Trottel! Aber sind wahrscheinlich ähnliche Beweggründe, wie um die halbe Welt zu reisen um bei einem G8- Gipfel Sachen zu zerstören und Polizisten zu verletzen.

  10. eines muss man diesem dummkopf ja zugutehalten: er hat einen selbstversuch unternommen, der schiefgegangen ist. ueblicherweise werden in und von diesen kreisen menschenexperimente auf kosten und zum schaden von anderen durchgefuehrt. immerhin: die medizinische behandlung – evtl. auch fruehrente wegen „irreversibler“ mentaler und physischer schaeden? – darf dann wieder der doitsche als solcher zahlen.

  11. Solange die Mullah Bande in Tehran regiert, wird sich nicht das geringste ändern.

    Und ja diese Leute haben auch das Zeug zur Diktatur, davon bin ich überzeugt.

  12. Es ist halt für linksgrüne Überalldienasereinstecker wie Moser schwer zu verstehen, dass man als Ausländer Ausländer ist, außer in D und ein paar anderen Ländern.

  13. Ex SPD-Politiker.
    Anwalt.

    Brauche wohl nicht sagen, wozu das bei Nürnberg 2.0 reichen wird…

    Aber dennoch:
    War gut, daß ihm seine Träume vom sich selbst revolutionierenden Muselstaat rausgeprügelt wurden.
    Diese Leute lernen nur auf die harte Tour, und selbst dann meist nicht.

    Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

    Solche Staaten besucht man nur als:

    a.) Beatzungsmitglied einer B1
    b.) an der Spitze einer Panzerdivision

    Da kann man sich dann „selbst ein Bild machen“.

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