sadovicIn Bosnien ist Innenminister Tarik Sadovic (Bild Mitte) aus dem Amt entlassen worden. Der Moslem, der gleichzeitig Vizepremier des mit europäischer Unterstützung errichteten ersten islamischen Staates in Europa ist, soll Kontakte zu Terroristen unterhalten und sie von Amts wegen unterstützt haben. Er selber behauptet, es werde „äußerer Druck“ auf Bosnien ausgeübt. Man ahnt, aus welcher Richtung die Verschwörung vermutet wird.

Diese Version des Skandals gefällt auch der Neuen Zürcher Zeitung:

Der Innenminister von Bosnien-Herzegowina, Tarik Sadovic, ist am Freitag entlassen worden. Dies gab das Kabinett des Regierungschefs Nikola Spiric in Sarajevo bekannt. Zuvor hatte die Muslim-Partei SDA Sadovic, deren Funktionär er ist, ihn zum Rücktritt aufgerufen, was dieser jedoch ablehnte. Die SDA begründete die Forderung zur Ablösung mit «ständigen Beschwerden» in- und ausländischer Institutionen wegen der Tätigkeit des Ministers. Es wurde bekannt, dass vor allem die USA mit ihm unzufrieden waren, weil er sich weigerte, nach dem Bosnien-Krieg verbliebene Extremisten aus Bosnien auszuweisen. Diese sollen nach US-Angaben Verbindung zum Terrornetz al-Kaida haben.

Eine etwas andere Version bietet die russische RIA Novosti in ihrer deutschsprachigen Ausgabe:

Der bosnische Sicherheitsminister Tarik Sadovic ist am Freitag vom Vorsitzenden des Ministerrates von Bosnien-Herzegowina, Nikola Spiric, wegen des Verdachts auf Kontakte mit Terroristen entlassen worden.

Wie bosnische Medien weiter berichten, hatte die Partei der demokratischen Aktion, die Sadovic einst für diesen Posten vorgeschlagen hatte, seine Entlassung gefordert. Sadovic bekleidete gleichzeitig das Amt eines Vizepremiers.

„Sadovic steht im Verdacht, Beziehungen zu islamischen Terroristen in Bosnien-Herzegowina zu unterhalten. Dem Vernehmen nach habe er verhindert, dass einigen Personen die Staatsbürgerschaft von Bosnien-Herzegowina, die sie unrechtmäßig erworben hatten, entzogen wurde“, so Medienberichte.

Um die Entlassung von Sadovic in Kraft treten zu lassen, muss sich der Premier die Zustimmung der Parlamentsmehrheit sichern. Wie gemeldet wurde, ist dieses Parlamentsverfahren bereits eingeleitet worden.

Die Partei der demokratischen Aktion, eine der einflussreichsten politischen Kräfte des Landes, hatte vorher von Sadovic den freiwilligen Rücktritt gefordert. Sadovic hat der Leitung der eigenen Partei vorgeworfen, durch „äußeren Druck“ beeinflusst zu werden.

Wir leben in einer bemerkenswerten Zeit. Schweizer Qualitätsjournalisten sind antiamerikanischen Untertönen und Anschuldigungen inzwischen mehr zugeneigt als ihre russischen Kollegen, die manche Dinge mit weniger Rücksichtnahme und größerer Ehrlichkeit aussprechen.

(Spürnase: Ungläubiger)

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19 KOMMENTARE

  1. Aber nicht wirklich überraschend, wenn man hier Zeitungen liest. Es ist in Deutschland ja auch selten anders.
    Fazit:

    Erschreckend!

  2. Alles Einzelfälle!!! Muss man doch gar nicht drüber reden. Ein Zweizeiler in der Zeitung reich völlig aus, so wie bei den Verkehrsunfällen! ;(

  3. Ach was habt ihr bloss?

    1. Ist das nur Warnkontakte.
    2. Ist er nur Freund auf Warnbasis.
    3. Haben wir Kreuzzüge gemacht, mit Lebkuchenmessern, bevor Lebkuchen erfunden wurde.
    4. Es ist nur ein Warneinzelfall.
    5. Werden seine Kontakte wirklich gefährlich, hält Obama ein Warnrede.
    6. Ausserdem würde dann Claudia Roth ein grünes Warnrot signalisieren.
    7. Es gab nie Terroristen, es gibt keine Terroristen und es wird nie welche geben. Jedenfalls keine islamischen. Die Koransuren sind nur falschverstandene Warnsuren.

  4. Falsche Reaktion, geschätzte PI-Blogger.

    Das ist eine gute Meldung. Der Minister geht ja, und es gibt eine öffentliche Diskussion.

    Bosnien ist uns in dieser Hinsicht weit voraus. Bei uns darf man nichts mehr sagen.

  5. Noch ein Fehler im Text:

    „Schweizer Qualitätsjournalisten“ steht da.

    Falsch. Die NZZ ist ein kleines mieses linkes spiessiges Blättchen geworden.

  6. vermutlich waren es nur moderate terroristinnen und die bundespolitische einzelfällin claudia roth wird den dialogin suchen und vorschlagen, sie aufzunehmen wie die gitmo-uiguren damit sie hier terroristisches asyl erhalten können.

  7. Byzanz, im übrigen bin ich der Meinung, dass Mein Kampf ebenso wie der Koran veröffentlicht werden muss, wohingegen auf diesen Büchern basierte Kulte und Bewegungen verboten gehören. Ferner bin ich der Meinung, dass Ausländer, die sich und ihre Familien nicht aus eigener Kraft versorgen können, in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt gehören.

  8. mein vorschlag: da die bundeswehr ihr bombodrom nicht mehr weiternutzen soll, könnte man ein bombodrom mit terrorcamp für terroristen draus machen, dann müssen die nicht mehr co²-intensiv nach afghanistan reisen um ihre berufsausbildung zu absolvieren.

  9. Diesen Mann brauchen wir jetzt
    ganz dringend in Deutschland für
    das zu schaffende
    Ministerium-für-Integration.

    Erfahrungen als Minister und
    „internationale“ Verbindungen
    bringt er gleich mit.
    Einer Einbürgerung sollte nichts
    im Wege stehen.

  10. #11

    Ich würde deine Idee gleich weiterführen und DANN gleichzeitig das Bombodrom für die Luftwaffe wieder zulassen.
    Das gibt noch meht CO2-Ersparnis! 😉

    Ja, für die Blogwarte werde ich jetzt noch mehr zum Menschenfeind. Yeah! >:-)

  11. Ganz so harmlos waren die Amis um Präsident Bill Clinton in den 90er-Jahren nicht! Immerhin liessen sie es zu, dass Osama Bin Ladern (ODER: Binladin) 1993 auf der Wiener Botschaft den bosnsichen Pass erhielt, zusammen mit vielen von den Amis eingeschleusten afghanischen und all-arabischen Mudschaheddins…

    Dass die russische Version aktuell richtiger ist, beweist die Tatsache, dass die Nichtaberkennung der bosnischen Staatsbürgerschaft bei ehemaligen Mudschaheddins, die diese in den90er-Jahren nach dem Muster von Osama Bin Laden erhielten, erwähnt wird…

    Quellen (mit weiteren unangenehmen Aussagen):

    http://www.aaronedition.ch/Bosnische_Muslimbrigade_90er-Jahre.jpg
    http://aaronedition.ch/4653.html

    „Der letzte demokratische US-Präsident, Bill Clinton, war ja, wenn man die folgenden Infos reflektiert, eigentlich wohl eher ein exorbitanter Versager? Er holte uns quasi ganz offiziell die Bin Laden-Truppe, d.h. den Djihad, den „Heiligen Krieg“, nach Europa. 1993 erhielt Bin Laden auf der Wiener Botschaft der neu ausgerufenen bosnischen Republik noch den bosnischen Pass(!!!) ausgestellt, wohl dank Bill Clintons Fürsprache.

    Quelle: „Amerika und seine Fehlinvestitionen“ von Claire Hughes (AGIPS-Rezensionen Nr. 21/2006). Mehr dazu siehe im nachstehenden Link.

    http://www.agips.org/doc/2006/AR-21-2006_Elsaesser-Dschihad.pdf

    Auszug daraus (Hervorhebungen durch die Red. AARON-Edition):

    <>

    Übrigens: Das Abschlusstrainiing für die 9-11-Anschläge absolvierten die Attentäter als bosnische Flugschüler getrant in einem westeuropäischen Land, das weitherum als Logistik- und Finanzbasis des organisierten Terrorismus bekannt ist (Eigenquelle!).

  12. Im Krieg kamen mehrere Tausend Muschaijden ins Land, nicht zu fuss, sie wurden dort gebracht um den Kampf der Bosnier gegen den Serben zu supporten.
    Im Bosnien gelten solchen als Helden (bei den Moslems).
    Serben hingegen sprechen davon, dass der Krieg sich erst in der erste Halbzeit befindet.
    Mal sehen….

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