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Wahlen 2009: Sachsen, Thüringen und Saarland

wahl09 [1]Im Superwahljahr 2009 haben nun auch die Bundesländer Sachsen, Thüringen und das Saarland gewählt. Den ersten Hochrechnungen zufolge gibt es einige Überraschungen: Die CDU muss herbe Verluste hinnehmen. Eine Regierung von rot-rot-grün ist erstmals unter einem Ministerpräsidenten der Linken möglich.

Dieser Artikel wird ständig aktualisiert!

Nach den ersten Prognosen zeichnen sich zweistellige Verluste für die CDU in Thüringen und im Saarland ab. Absolute Mehrheiten sind futsch, teilweise kann die CDU nicht einmal mehr gemeinsam mit der FDP regieren.

In Thüringen dürfte eine rot-rot-grüne Regierung mit einem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) erstmals möglich werden.
Ausgeschlossen ist diese Konstellation auch im Saarland nicht.

Aktuelle Hochrechnungen / vorl. amtliche Endergebnisse:

Vorl. amtliches Endergebnis für das Saarland:
saarland

Vorl. amtliches Endergebnis für Thüringen:
thueringen

Hochrechnung für Sachsen:
sachsen

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NRW hat gewählt

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

Rathaus-Koeln [2]Bei den Kommunalwahlen in NRW lag die Wahlbeteiligung nach ersten Berichten nur unwesentlich höher als vor fünf Jahren. Wir veröffentlichen hier die Ergebnisse, soweit sie uns zugänglich sind. Bitte beachten Sie unsere Updates!  Wenn Sie über zuverlässige regionale  Ergebnisse verfügen, bitten wir, diese im Kommentarbereich zu posten. Zu den Landtagswahlen in anderen Bundesländern wird ein eigener Thread eröffnet.

Erste Ergebnissse: Wahlbeteiligung: 51% (-3,4%), die schlechteste Wahlbeteiligung aller Zeiten in NRW.

Ergebnis für NRW gesamt:

CDU 41,0 (-2,4), SPD 31,0 (-0,7) FDP 8,0 (+1,2) Grüne 10,5 (+0,2), Linke 4,5 (+3,1), Sonstige 5,0 (-1,4)

Ratsergebnisse für Köln: CDU 29,5, SPD 29,5, FDP 9,0, Grüne 19,0, Linke 5,5, Pro 4,0, Sonstige 3,5

OB Kandidaten in Köln: Kurth (CDU) 34,5, Roters (SPD + Grüne) 55,0, Sterck (FDP) 5,0, Beisicht (Pro Köln) 4,1, Müser 1,5

1. Hochrechnung Dortmund: CDU 27,9 , SPD 40,2 FDP 6, Grüne 14,8, Linke 5,6 Sonstige 5,5

1. Hochrechnung Köln: CDU 29,5, SPD 29,5, FDP 8,8, Grüne 19,2, Linke 5,6, Pro Köln 3,9

Stand 23:00 Uhr; Neue Ergebnisse für Pro Köln:

Nach neuesten Ergebnissen aus dem Kölner Rathaus soll PRO Köln in Köln jetzt bei 5,38% liegen. Zahlen aus den Stadtteilen:

Chorweiler: 8,18%, Ehrenfeld: 6,34%, Innenstadt: 2,90%, Lindenthal: 2,86 %, Rodenkirchen: 4,29%, Kalk: 7,16%, Mülheim: 6,64%. Es fällt auf, dass die Ergebnisse mit dem Grad der kulturellen Bereicherung der Stadtteile wachsen.

Vorläufiges amtl. Endergebnis Stadt Köln:

Vorläufiges Endergebnis

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Ein Rauschen im Blätterwald

geschrieben von PI am in Kampf gegen Rechts™ | Kommentare sind deaktiviert

[3]„Schwere Ausschreitungen“ durch besoffene, offenbar rechtsradikale, Jugendliche gab es im mecklenburgischen Bützow. Im Gegensatz zu linksextremistischen oder moslemischen Krawallen, gab es weder Personen-, noch größere Sachschäden. Es wurden angeblich antisemitische Parolen gerufen. Es gab mehrere Festnahmen, und der Staatsschutz ermittelt.

Ohne wirklichen Rechtsextremismus schönreden zu wollen: Der Unterschied zu moslemischer und linker Randale ist schon bezeichnend. Wenn Migranten wiederholt anderen die Köpfe eintreten, ist das kein Grund für U-Haft, wenn Moslems auf ihren Demos anntisemische Parolen grölen, müssen wir das bis „zur Schmerzgrenze“ aushalten (O-Ton Zypries) . Wenn Linke ganze Städte zerschlagen, deeskaliert die Polizei. Bei offenbar Rechtsextremen funktioniert der Rechtsstaat noch. Die brauchen nicht mal anderern auf den Schädeln anderer rumzutrampeln oder größere Verwüstungen anzurichten. Für Festnahmen reichts da auch so. DER TAGESSPIEGEL schreibt [4]:

Etwa 50 teils stark angetrunkene Randalierer hatten in der Nacht zum Sonntag in Bützow eine gewalttätige Auseinandersetzung mit Polizeibeamten angezettelt. Die Rostocker Polizeidirektion bestätigte einen „erfolgreichen Großeinsatz“, in den auch der polizeiliche Staatsschutz einbezogen worden sei. Das Schweriner Lagezentrum hatte zuvor von antisemitischen Parolen aus den Reihen der Täter berichtet.

Sechs Tatverdächtige wurden bei dem Einsatz vorläufig festgenommen. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht. Auch seien zunächst keine schweren Sachschäden festgestellt worden. Nach NDR-Informationen waren in den frühen Sonntagmorgenstunden mehrere Dutzend Polizeibeamte in Bützow zusammengezogen worden, nachdem es nach Mitternacht zu ersten Konfrontationen gekommen war. Am Wochenende werden in Bützow die jährlichen traditionellen Gänsemarkttage als Volksfest gefeiert.

Bereits vor zwei Jahren war es am Rande der damaligen Gänsemarkttage zu schweren Ausschreitungen gekommen, an denen einschlägig bekannte Personen aus der rechtsextremen Szene beteiligt gewesen sein sollen.

Für einen Artikel reicht das dicke, widmete man dem toten Kevin auch keine Zeile, selbst dann, wenn man über „offenbar“ und „sein sollen“ nicht hinauskommt….

(Spürnase: Horst Sch.)

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Die primitiven Deutschen

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Deutscher [5]Andere abzuwerten gehört zu den einfachsten und billigsten Methoden, sich selbst ein Gefühl der Überlegenheit zu verschaffen. Wir wissen, dass Muslime/Türken schon durch ihre Religion dazu tendieren, uns Deutsche als Menschen zweiter Klasse zu betrachten. Dazu kommt noch die Rolle des Dritten Reichs. Die größten Sünden der deutschen Geschichte werden gegen uns instrumentalisiert.

Nach dem Motto: „Wer nicht für die Forderungen der Türken ist, kann nur ein Nazi sein“. (Komisch nur, dass die Türkei bis 1944 glänzende Beziehungen zum Deutschen Reich unterhielt und dessen Rüstungswirtschaft mit dem Metall Chrom versorgte, das für hochwertigen Stahl benötigt wird.)

Doch längst bezieht sich diese Abwertung nicht nur auf die Phase des Dritten Reichs. Die komplette deutsche Geschichte wird niedergemacht, die Deutschen früherer Jahrhunderte werden als primitive Holzköpfe dargestellt, die den hochentwickelten und kultivierten Osmanen und deren Vorfahren nicht das Wasser reichen konnten. Hier zwei anschauliche Beispiele:

„Die osmanischen Sultane kleideten sich bereits in edelsteingeschmückte Seide und aßen von chinesischem Porzellan, als deutsche Könige und Fürsten noch auf ihren zugigen Burgen hausten und mit bloßen Händen in ihren Zinntellern wühlten.“ (Folker Krauss-Weysser/B. Natalie Ugurdemir-Brincks: „Ethno-Marketing – Türkische Zielgruppen verstehen und gewinnen“, S. 50)

Und:

„Und auch in der vorosmanischen, türkischen Kultur gab es hochentwickelte literarische Gattungen und Schriften (…) In Deutschland schrieb Walther von der Vogelweide im 13. Jahrhundert seine Minnelieder und Sangsprüche, deren sprachlicher Aufbau heute anmutet wie das Brabbeln von Kleinkindern.“ (Serdar Somuncu: „Der Antitürke“, S. 54)

Noch Fragen, Ihr primitiven Deutschen?

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Die Foltertyrannen aus dem Hause Gaddafi

geschrieben von PI am in Justiz,Libyen,Menschenrechte,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Hannibal und Aline Gaddafi [6]Bei seinem Besuch in Libyen hat sich der Schweizer Bundespräsident Hans-Rudolf Merz dafür entschuldigt [7], dass die Genfer Polizei ein Ehepaar (Foto), das seine Angestellten mit Kleiderbügeln und Fäusten [8] grün und blau geschlagen, sie mit dem Tod bedroht und ihre Verwandten als Druckmittel zum Verschwinden gebracht hat, ohne Rücksicht auf das libysche Herrscherhaus festnahm.

Diktatorensohn Hannibal Gaddafi ist ein gewaltbereiter Säufer, seine Frau Aline eine sadistische, jähzornige Domina. Beide gemeinsam haben sie ihre aus Tunesien und Marokko stammenden Angestellten pausenlos misshandelt, bis diese sich bei einem Aufenthalt in der Schweiz getraut haben, die Polizei einzuschalten – mit Erfolg. Die Genfer-Justiz wollte von Dhimmitude nichts wissen.

Auf jeden Fall verlässt Hannibal am 12. Juli seine Hotelgemächer, und Aline fährt in die Klinik. Ihre Gesellschaftsdame kann sie nicht mitnehmen, denn deren blaues Auge würde bei den Ärzten Aufsehen erregen.

Die beiden Bediensteten nutzen die Abwesenheit und schlagen Alarm bei der Genfer Polizei. Auf dem Posten Pâquis belasten sie die Qadhafis schwer. Leila erzählt, die hochschwangere Aline habe sie in den vergangenen Tagen zweimal mit hölzernen Kleiderbügeln angegriffen. Bei beiden Attacken sei der Bügel kaputtgegangen. Hannibal habe sie „ein bisschen besser behandelt“. Das heißt: Im Hotelkorridor habe ihr der Herrschersohn ein einziges Mal unvermittelt die Faust ins linke Auge geschlagen. „Er kam von einem Streit mit seiner Frau“, erklärt Leila der Polizei, und er war wütend.“

„Diese Frau hält mich für ihre Sklavin“, sagt die Hausangestellte über ihre Peinigerin, „und schlägt mich regelmäßig und ohne einen Grund.“ Aline, „die an schweren psychischen Problemen leidet“, habe gedroht, sie aus dem Hotelfenster zu stoßen oder zu töten, wenn sie fliehe. Einem schwarzen Leibgardisten mit dem Übernamen Tyson habe sie befohlen, die Telefone aus Leilas Hotelzimmer 345 zu entfernen und sie zu schlagen. Die Apparate wurden abmontiert, die Schläge habe Tyson nur simuliert, „um Madame Qadhafi zufriedenzustellen“. …

Eskaliert sei die Situation in Genf, als Omar Alkohol für seinen Herrscher beschaffen musste. Aline, die nicht wollte, dass ihr Hannibal trank, habe die Flasche Château Margaux 1988 in den Gemächern entdeckt und habe den Diener geschlagen. Wenig später sei der Hüne Hannibal – 1,93 Meter gross – auf ihn losgegangen und habe ihm mehrere Fusstritte in den Unterleib versetzt. „Monsieur Qadhafi hat mich bedroht und gesagt, ich solle niemandem etwas davon erzählen“, sagt der Diener der Polizei. „Sonst würden mein Bruder und meine Mutter getötet.“ Hannibal habe angedeutet, „er sei Gott und habe das Recht, über mein Leben und das anderer Menschen aus meiner Familie, die sich in Libyen befinden, zu entscheiden“. Nach dieser Aussage Omars wird seine Mutter auf dem Flughafen von Tripolis verhaftet, sein Adoptivbruder verschwindet.

Am 15. Juli führt ein 21 Mann starkes Polizeikommando Hannibal in Handschellen aus seiner Hotelsuite ab. Von Qadhafi angeheuerte Genfer Personenschützer belasten ihren Soldgeber und dessen Gattin schwer. Sie und mehrere Hotelangestellte haben gesehen, wie die tunesische Dienerin mehrmals weinend und einmal blutend aus den Gemächern kam, in dem sich nur das Ehepaar Qadhafi und deren dreijähriger Sohn befand. Zeugen haben gehört, wie Leila sagte: „Sie hat mich geschlagen.“

Der Polizeieinsatz blieb nicht ohne Folgen: Die Angestellten wurden mit Geld und Entführung ihrer Angehörigen zu falschen Bekenntnissen erpresst, sie hätten sich die Schläge selbst zugefügt. Der Bruder Omars ist bis heute spurlos verschwunden. Gaddafis mussten freigelassen werden, Libyen gab sich beleidigt und nahm Schweizer als Geiseln und am Ende hat sich der Schweizer Bundespräsident auch noch in Eigenregie entschuldigt [9] und dabei gleich eine Generalamnestie für die ganze Gaddafi-Sippe erlassen, man wolle es nie wieder zu so etwas kommen lassen. Angestellte zu versklaven und zu misshandeln ist in der Schweiz jetzt erlaubt – wenn man Gaddafi heißt.

(Mit Dank an alle Spürnasen)

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Linke schänden Denkmal für Kriegsopfer

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Deutschland,Grüne,Linksfaschismus,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

kutter [10]

An der historischen Kölner Eigelstein-Torburg haben Linksextremisten in der Nacht zu letztem Freitag eines der wenigen Denkmäler für die Opfer des ersten Weltkrieges mit roter Farbe geschändet. Am folgenden Tag, dem 28. August wollten Mitglieder des Freundeskreises, dort einen Kranz niederlegen. Sie fanden das Denkmal geschändet – und direkt davor eine Wahlkampfkundgebung der SED (PI berichtete [11]).

kranz [12]Das Denkmal, die Überreste eines Rettungsbootes, erinnert an die Rettung eines einzigen Matrosen, des Kölners Adolf Neumann, nach der Versenkung der Fregatte SMS Cöln am 28. August 1914 vor Helgoland. 484 Menschen fanden den Tod. Da das Mahnmal an deutsche Opfer des Krieges erinnert, ist es Linken und Grünen in Köln seit Jahren ein Ärgernis. Bereits 2002 [13]forderte der Apotheker Rolf-Rüdiger Noack vor dem Beschwerdeausschuss der Stadt die Entfernung des Bootes. Auch Rainer Linke von der Jazzhausschule, die die Torburg zur Nutzung von der Stadt überlassen bekommen hat, und der sich daher als Hausherr fühlt, hatte mehrfach öffentlich gegen die Gedenkstätte Stellung bezogen. Gegen den Willen der Extremisten wurde das Boot nach einer teuren Renovierung im Mai dieses Jahres wieder aufgehängt.

Auf der linksextremen Seite Indymedia [14]freut man sich jetzt über die Schändung der Gedenkstätte:

Seit 1915 hängt der zerschossene Kriegskutter in der Kölner City. Nach längerer Restauration wurde er zur diesjährigen Feier der 100-jährigen Patenschaft der Stadt mit der Fregatte „Köln“ wieder hergerichtet. Pünktlich zum heutigen Heldengedenken wurden Beiboot und Gedenktafeln blutrot lackiert.

Taubenscheiße machte dem ollen Kahn zu schaffen, deswegen musste das Überbleibsel des am 28. August 1914 gesunkenen Kriegskreuzer „Cöln I“ aufwändig restauriert werden. Doch seit heute sieht das Beiboot erneut wenig heldenhaft aus.

Überhaupt nicht heroisch ist auch die Geschichte der Fregatte Köln. Am 28. August 1914 krepierten auf dem Kreuzer „Cöln“ bei Helgoland 484 Menschen – keine Helden, sondern Rädchen im Getriebe des Angriffskrieges, den das Deutsche Reich angezettelt hatte. In der Nazi-Zeit griff der leichte Kreuzer „Köln III“ auf Seiten des Diktators Franco in den Spanischen Bürgerkrieg ein – mit verheerenden Folgen. Heute, fast 65 Jahre nach dem verbrecherischen Zweiten Weltkrieg -wiederum durch Deutschland verschuldet-, glaubt die Politik erneut in deutschem Namen in aller Welt Kriege führen zu können. Die „Köln V“ war im Rahmen der Operation „Enduring Freedom“ am Horn von Afrika tätig.

Die Stadt Köln und die Bundeswehr feierten am 30. Mai die 100-jährige Patenschaft der Stadt mit der jeweiligen Kriegsmarine und den fünf Kriegsschiffen. Eine Feier zur Rechftfertigung von hundert Jahren Kontinuität ehemaliger und aktueller deutscher Kriegspolitik: Nach Vizeadmiral Nolting sei die Sicherung des Wohlstands nicht ohne Konflikte zu erreichen. Der aktuelle Einsatz der Bundeswehr zu See spiele eine zentrale Rolle im globalen Markt.

Gedacht werden sollte in der Geschichte der deutschen Kriegsmarine weder irgendwelchen Helden zur See noch irgendwelchen Kriegsschiffen, sondern vielmehr den Matrosen, die mit ihrem Aufstand 1918 dazu beitrugen, den Krieg, der für Krupp und Co geführt wurde, zu beenden.

# gegen Heldengedenken und Kriegsgeräte-Huldigung
# für die sofortige Beendigung der Patenschaft mit der Fregatte Köln
# möge der Kahn weiterhin blutig rot in der Eigelstein-Torburg hängen oder beim Hochdruckreinigen auseinander brechen.

 

wappen [15]

Ob der Vandalenakt das Ende des populären Denkmals in Köln einläutet, wird sich auch bei der heutigen Wahl entscheiden. Man kann davon ausgehen, dass bei einem Wahlsieg des sozialistischen  Einheitskandidaten Jürgen Roters von rot-rot-grün in Zukunft kein Platz mehr für das Andenken gefallener Soldaten in der Kölner Innenstadt sein wird.

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Vivat Colonia – Wir sind das Volk!

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[16]Heute ist Wahl in Köln – Kommunalwahl. Über 700.000 Kölner sind aufgerufen, den Oberbürgermeister und einen neuen Stadtrat zu wählen.

(Von Yorck Tomkyle)

Nein, ich werde mich jetzt nicht einreihen in die große Schar derjenigen, die den nun schon zur hiesigen Folklore gehörenden „Kölschen Klüngel“ anprangern und die Gleichschaltung der Presse bezüglich der politischen Verhältnisse in der Domstadt bejammern.
Ich möchte auch nicht über die bedrohliche Getthoisierung einzelner, vor allem türkisch-islamischer, Volksgruppen in vielen Stadtteilen, die zunehmende Gewalt nicht integrierter junger Männer „mit Migrationshintergrund“ oder den bausubstanzlichen Verfall der Stadt lamentieren.

Nicht einmal die berüchtigten Großmoschee-Pläne des türkischen Staates in der „Hauptstadt der Türken in Europa“ (Zitat Erdogan, aktueller türkischer Ministerpräsident), die einmal die Heilige Stadt der Christenheit nördlich der Alpen war oder die opportunistischen Steigbügelhalter der sich als die kommenden Herren verstehenden türkischen Lobbyisten in Politik und Medien der Domstadt sollen hier erneut thematisiert werden.

All dies ist ebenso bekannt wie die ohnmächtige Wut vieler Kölner darüber, was aus ihrer Stadt geworden ist – darüber, dass die vielgerühmte Toleranz der Kölner in den Oberen Etagen der Stadt lediglich noch in Gleichgültigkeit und persönliche Vorteilsnahme übersetzt wird.

Nein, nicht schon wieder diese wohlbekannte Leier!

Ich möchte stattdessen darüber schreiben, was diese Stadt einmal war. Ich wünsche mir, dass jeder, der heute zur Wahl geht, weiß, dass er mit seiner Stimme über das Geschick einer zweitausendjährigen Stadt entscheidet, die einmal die größte, reichste und mächtigste Stadt des mittelalterlichen Deutschland war. Eine Stadt mit einer großen christlichen Tradition, die vielen gläubigen Christen immer noch als eine der drei Heiligen Städte der Christenheit gilt.

Eine Stadt, die mit Recht stolz ist auf ihre liberale und tolerante Vergangenheit, und die es nicht nötig hat, dass diese Werte heute mit feiger Selbstaufgabe ihrer althergebrachten Kultur gleichgesetzt werden.

Eine Stadt, die gerade auch in jüngerer Vergangenheit unendlich gelitten hat und die von den Nachgeborenen erwartet, dass dieses Leid gewürdigt wird.

Köln war diejenige deutsche Stadt, die während des zweiten Weltkrieges die meisten alliierten Bombenangriffe erdulden musste – nach 264 Bombenangriffen seit dem 30.05.1942 war die Stadt am Ende des Krieges zu über 90% zerstört. Lediglich der schwer ramponierte, aber immer noch stehende Dom und die weitgehend intakte Kanalisation machten Überlegungen, die Stadt an anderer Stelle komplett neu zu bauen, einen Strich durch die Rechnung.

Tausende von Kölner Trümmerfrauen beseitigten die Reste der zerstörten Stadt, bevor sie dann von den Menschen, die ihre Stadt so liebten, wieder aufgebaut wurde – sie mag schöner gewesen sein vor dem Krieg. Und doch liebten die Menschen ihre Stadt, die ihnen auch die große Zerstörung im Krieg nicht nehmen konnte, wie sie es vorher getan hatten.

Auch nach diesem Krieg fanden sie zurück zu ihrer Tradition von Toleranz und Weltoffenheit.

Dann kam die Zeit der Multikulti-Ideologen, die diese Tradition mit Selbsthass verwechselten. Sie schwadronierten von Schuld, Buße und – wieder einmal – sollte an deutschem Wesen die Welt genesen. Dieses Mal, indem man in spiegelbildlicher Umkehr der jüngsten Vergangenheit Eigenes schlecht machte und Fremdem huldigte.

Im Grunde genommen handelte es sich dabei einmal mehr um die praktische Umsetzung einer Ideologie in Form eines gigantischen Experiments.

Ich frage Euch: Wer oder was gab diesen Leuten das Recht, all das, was in 2000 Jahren errungen und durchlitten wurde, als Einsatz für ihr Experiment auf einen Roulette-Tisch zu stellen?

Die Zeichen mehren sich, dass sie diesen Einsatz verspielen. Mittlerweile werden Warner und Mahner so aggressiv niedergebügelt oder tot-geschwiegen, dass man Angst um unsere Demokratie haben muss. Was sonst als das Eingeständnis des eigenen Versagens könnte das bedeuten?!

Kölner: holt Euch Eure Stadt zurück! Setzt ein Zeichen, damit die verdorbene politische Klasse dieser Stadt sich nicht schon wieder über Euch – den Souverän – lustig machen kann!

Zeigt dem Rest des Landes, dass Ihr den korrupten Versagern die Verantwortung für Eure Stadt entzieht!

Setzt ein unübersehbares Zeichen dafür, dass diese Wahl der Anfang vom Ende einer Politik ist, die Eure Stadt und unser Land immer mehr verunsichert und ruiniert!

Übernehmt Verantwortung für Eure Stadt, noch ist es nicht zu spät!

Ihr seid das Volk!

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JVA-Aachen: Mehr Licht & Farben für Gefangene

geschrieben von PI am in Deutschland,Gutmenschen,Justiz | Kommentare sind deaktiviert

jvaaajpg [17] Für die in der Justizvollzugsanstalt Aachen inhaftierten Kriminellen, für deren Einsitzen eindeutig die Gesellschaft verantwortlich ist, wird das triste und eintönige Leben jetzt endlich, zumindest farblich und lichttechnisch angenehmer hergerichtet. Ein Lichtdesigner sowie eine Expertin für Innenarchitektur und Farbdesign gestalten Hafträume nach psychologischen Wohlfühl-Aspekten.

Die Qualitätsjournalistin Elke Silberer der Aachener Zeitung berichtet [18]:

Ein blassgelbes Einerlei, ein wenig grau, erleuchtet vom kalten, weißen Licht der Deckenleuchten. Das macht selbst einen so freundlichen Menschen wie Innenarchitektin und Farbdesignerin Anja Schmidt aggressiv. «Die Decke fällt mir auf den Kopf und ich glaube, ich muss gegen die Wand treten», sagt sie und tut es dann doch nicht.

In diesen Tagen läuft Schmidt mit einem dicken Packen Farbschablonen herum und diskutiert mit den Gefangenen. Zusammen mit dem Lichtdesigner Christoph Zippel macht sie, was im Knast vor ihnen wahrscheinlich noch nie jemand gemacht: Mit Licht und Farbe gestalten sie Hafträume nach psychologischen Wohlfühl-Aspekten. Sie machen das ehrenamtlich. Die Farbe spendiert ein Unternehmen.

Das hätte auch der Steurzahler locker aufbringen können! Oder besser noch: Die Opfer der in Aachen einsitzenden rund 800 meist Schwerkriminellen. Es geht weiter:

Ein 25 Meter langer Gang war vorher eine «einzige gelbe Suppe», berichtet Innenarchitektin Schmidt. Der Gang ist Teil des Freizeitbereichs mit Kicker, Kraftraum und Billard. Lebensraum, der jetzt Lebendigkeit ausstrahlt: Mit leuchtendem Grün als Symbol für Wiese, Blau wie der Himmel, Gelb für das Sonnenlicht.

Scheint wirklich nicht angemessen für den Freizeitbereich des Knastes. Der von den Gefangenen als Gruppensprecher gewählte Marokkaner wird von der Qualitätsjournalistin auch noch berücksichtigt:

Kassou (27) hat vier Brüder und eine Schwester. Unlängst bekam er einen Anruf. Seine Schwester wollte heiraten. «Da heiratet deine einzige Schwester und du bist nicht dabei»

Ein wirkliches Trauerspiel. Zu guter Letzt kommt noch ein Dauergast zu Wort:

Hermann Scheige sitzt seit elf Jahren in Aachen ein: «Die Monotonie ist ein ernsthaftes Problem. Alles, was die Monotonie aufbricht, ist wohltuend.»

Eine wohltuende Abwechslung der Monotonie würden wir auch dessen Opfer wünschen, oder ist es immernoch tot?

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