Das passt: Ahmed Wahidi (Foto), ein mit internationalem Haftbefehl von Interpol gesuchter Schwerverbrecher, wird Kriegsminister im Iran. Der Wunschkandidat des Wahlbetrügers Ahmadinedschad wird von Argentinien beschuldigt, bei einem Mordanschlag auf ein jüdisches Zentrum in Buenos Aires 85 Menschen ermordet und 300 verletzt zu haben.

N-TV berichtet:

Der designierte Verteidigungsminister des Iran, Ahmed Wahidi, wird nach argentinischen Angaben wegen mutmaßlicher Beteiligung an einem Anschlag in Buenos Aires vor 15 Jahren per internationalem Haftbefehl gesucht.

Gegen Wahidi liege nicht nur ein argentinischer Haftbefehl vor, er zähle zudem zu den Menschen, nach denen die internationale Polizeibehörde Interpol mit Nachdruck suche, sagte der argentinische Staatsanwalt Alberto Nisman. Er soll in einen Anschlag auf ein jüdisches Kulturzentrum im Juli 1994 verstrickt sein, bei dem 85 Menschen getötet und weitere 300 verletzt wurden.

Interpol hatte bereits im März 2007 erklärt, dass mit Steckbriefen international nach fünf ranghohen Vertretern der iranischen Führung gesucht werde, darunter auch Wahidi.

Ein Verbrecherregime – im wahrsten Sinne des Wortes – an der Spitze einer islamischen Republik. Kein Wunder, dass der Islam bei Verbrechern aller Art so hoch im Kurs steht.

(Spürnasen: Berlinator, Moderater Taliban)

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35 KOMMENTARE

  1. Ach was, waren doch nur ein paar Juden ! Da kann er beim europäischen Establishment mit großem Verständnis rechnen. Außerdem hat er es sicher nur gemacht, umm gegen den israelischen Völkermord an den palästinensischen Arabern zu protestieren – seit 1948 ist die Zahl der „Palästinenser“ von 504.000 auf 3.800.000 geschrumpft ! Schrecklich, nicht ?

  2. @ Axel Bavaria

    Ich spiel mal den Klugscheisser

    1948 nannte man die noch Araber, die Bezeichnung palästinenser kam erst Anfang der 60er Jahre auf.

    Seutdem denken sie sie wären ein Volk und hätten ein Recht aauf einen eigenen Staat.

  3. Jetzt reichts aber mal langsam hier.

    Das ist doch kein Grund so jemandem keine Atomwaffen anzuvertrauen!

    Stimmts Claudi?

  4. Dann kann die Schuld nur bei Interpol liegen. Moslems sind, wie wir schon wissen, immer schuldfrei – vor allem, wenn sie so hohe Ämter erhalten, wie damals Arafat oder heute dieses haarige Ding hier.

  5. Da er Muslim ist und ja nur Juden ermordet hat, kann die Internationale Gemeinschaft doch mal ein Auge zudrücken. Man sollte da keine große Sache daraus machen.

  6. Na wenn er 85 Menschenleben auf dem Gewissen hat, ist er bestens qualifiziert für einen Ministerposten in diesem Verbrecherregime unter Ahmadinedschad. Der Iran hat sich längst aus der Reihe der zivilisierten Völker verabschiedet. Nur schade, das ein großer Teil der Iraner nichts dafür kann.

  7. Die Forschung sucht doch noch immer nach dem „Missing Link“ , also der Übergang vom Affen zum Menschen. Ich weiß wieso die Wissenschaftler zu diesem Thema schweigen.Wer will schon am nächsten Baukran hängen.
    ^^

  8. #8 KDL (22. Aug 2009 13:18)

    Der Iran hat sich längst aus der Reihe der zivilisierten Völker verabschiedet. Nur schade, das ein großer Teil der Iraner nichts dafür kann.

    Das hat im 2. Weltkrieg bei Deutschland auch niemanden interessiert.

  9. Bei Adolfdinedschad steht es doch auch fest, dass er in Wien eigenhändig einen Auftragsmord begangen hat.

    Dreckiges Mörderpack!

  10. Man vergleiche den Herrn mit der ‚Spiritualität‘ der Sauerlandbomber: Ziel sei es, dass die Scharia zum „Weltgesetz“ werde. Und dazu muss man die Rechtsordnungen der Gegner Allahs beseitigen.

    ‚hisba‘ – gebieten, was recht ist, und verbieten, was unrecht ist. Der mordende Dschihad als ganz persönliche Art, seinen Glauben zu leben.

    Ein potentieller Massenmörder als Minister für die realislamische göttliche Diktatur. Wie wahr: „das passt“.

  11. Einen hab ich noch.

    Wir sollten uns vielleicht überlegen den russischen Mörder der Äqypterin von Dresden zum Verteidigungsminister zu machen.

    Den Aufschrei der Gutmenschen würde ich gerne sehen.

  12. Wie krank A-jad ist, kann man hier sehen.

    Während seiner Ansprache gab Ahmadinejad zu erkennen, dass ihm der Ehemann von Marzieh Dastjardi – der vorgesehenen Gesundheitsministerin – wirklich gut gefällt und er manchesmal denke, dieser würde einem Pfirsich ähneln, den er gern essen würde:

    Link zum Video (persisch):

    http://www.youtube.com/watch?v=aQUwNDG1Tdc

  13. #10 Plondfair (22. Aug 2009 13:28) #8 KDL (22. Aug 2009 13:18)

    Der Iran hat sich längst aus der Reihe der zivilisierten Völker verabschiedet. Nur schade, das ein großer Teil der Iraner nichts dafür kann.

    Das hat im 2. Weltkrieg bei Deutschland auch niemanden interessiert.

    Doch doch! Im Gegensatz zu allen anderen Völkern sind DIE Deutschen ALLE Schuld. Für immer.

    Wenn das nämlich nicht so wäre, könnte Deutschland seine Zahlungen an alle Welt einstellen und sich um das eigene NAZIVOLK kümmern.

    Und das geht nicht!

  14. Wow!!!!!111

    Laßt diesen irren Massenmörder mit der ebenso irren Claudia Rotz, auf Augenhöhe , zusammentreffen.
    Passt wie die Faust auf’s Auge.

    CFR meets Killer!!!!!

  15. Wenn so ein verdienter Mann um den Dschihad dann Dschihad.., ähm Kriegsminister wird, ist das doch eine gute Sache! Ist so konsequent und fördert das Ansehen des Islam*! Der Muslimmarkt und die Brüder Özoguz werden schon die Laudatio halten!

    *zumindest in koranischer Lesart, die den Gläubigen wörtlich befiehlt: „Werfe Angst und Schrecken in die Herzen der Ungläubigen“

    und der Koran ist ja immerhin wörtlich zu verstehen nach eigener Definition und mit der Androhung der Höchststrafe bei Leugnung und daher noch nicht einmal ansatzweise umstritten in sämtlichen islamischen Rechtsschulen.

  16. #11 sun-tzu (22. Aug 2009 13:28)
    Bei Adolfdinedschad steht es doch auch fest, dass er in Wien eigenhändig einen Auftragsmord begangen hat.

    Seine Sporen muß man sich schon verdienen!!

  17. POL-MS: 18-jähriger nach Messerstich verstorben

    Münster/Borken/Schöppingen (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster und der Polizeibehörden Borken und Münster

    Am Freitagabend (21. August 2009) fand eine private Party in einem Haus am Kohkamp in Schöppingen (Kreis Borken) statt. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt ein Park. Gegen 23:30 Uhr trafen hier ein 18-jähriger Partygast und ein 28 Jahre alter Mann aufeinander. Der 18-Jährige kehrte mit einem Messerstich zurück zur Party und verstarb trotz notärztlicher Versorgung noch im Haus am Kohkamp. Der tatverdächtige 28-Jährige konnte im Zuge von Fahndungsmaßnahmen wenig später an der Pforte einer Wohnunterkunft in Schöppingen festgenommen werden. Das mögliche Tatwerkzeug, ein Messer, hat er nach eigenen Angaben während seiner Flucht weggeworfen, vermutlich im Bereich der Pickbreite. Nach dem Messer wird derzeit noch gesucht. Die Staatsanwaltschaft Münster und eine 13-köpfige Mordkommission der Kriminalhauptstelle Münster unter Leitung von Kriminalhauptkommissar (KHK) Siegfried Grüter hat die Ermittlungen aufgenommen. “ Gewaltverbrechen berühren nicht nur die Bevölkerung sondern auch uns Ermittler. Das gilt insbesondere, wenn Kinder oder junge Menschen Opfer solcher Straftaten wurden. Für die Polizei und Staatsanwaltschaft ist es deshalb selbstverständlich, engagiert und professionell den Sachverhalt aufzuhellen, damit das Gericht später die Möglichkeit hat, den Sachverhalt gerecht zu bewerten und den Täter zu bestrafen. Dazu zählt u.a., dass die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft alle belastenden, aber auch alle entlastenden Umstände der Tat ermitteln,“ sagt Staatsanwalt Martin Botzenhardt. „Dazu zählt auch, dass wir neben der umfangreichen Spurensicherung am Tatort den Leichnam des Opfers heute in der Gerichtsmedizin des Universitätsklinikums Münster obduzieren lassen.“ KHK Siegfried Grüter ergänzt: „Die genauen Umstände der Tat kennen wir zur Stunde noch nicht, weil der Tatverdächtige schweigt. Tatverdächtiger und Opfer haben beide ihren Wohnsitz in Schöppingen. Es gibt zwar erste Hinweise darauf, dass es schon im Vorfeld der eigentlichen Tat zu Berührungen zwischen dem 28-Jährigen und der Partygesellschaft gekommen ist, aber inwieweit sich das tatsächlich bestätigt und ob hier der Ursprung des späteren Verbrechens zu finden sein wird, kann jedoch erst nach weiteren Ermittlungen gesagt werden.“

    Es wird unaufgefordert nachberichtet.

    ——-

    der hinweis auf die obduktionserklärungen läßt mal wieder ein gesondertes licht auf eine bestimmte art von kultur schließen.

    http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11187/1461762/polizei_muenster

  18. #13 sun-tzu (22. Aug 2009 13:34)
    von Dresden

    Ach, was: Die Moslems – noch nicht so zahlreich, nach Moscheebau dann aber zahlreicher – erhalten eine neue Moschee bzw. Gemeindezentrum (also Moschee mit Teestube, öffentlich gefördertem Vereinsraum und idealerweise Begegnungszentrum und Geschäftsräumen, in denen dann unbeobachtet von der Öffentlichkeit Geschäfte vorgenommen werden können). Der Bau, den sich die ansässigen Moslems schon lange wünschen, soll nun vorangetrieben werden unter einer Oberbürgermeisterin, die sich an die „Spitze der Bewegung“ namens Islamisierung stellt.

    hat Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) stärkere Bemühungen um eine Integration von Muslimen zugesagt. «Insbesondere Frauen mit Kopftüchern sollten sich künftig ohne Angst in der Stadt bewegen können», sagte Orosz am Donnerstag. Sie kündigte zugleich an, zur besseren Integration von Ausländern ein Konzept erarbeiten zu wollen. Sie wolle sich selbst «an die Spitze der Bewegung» stellen, damit gerade muslimische Frauen ungehindert am kulturellen Leben der Stadt teilnehmen könnten.

    Nur ein kleiner Ausschnitt dieses Artikels http://de.news.yahoo.com/17/20090730/tde-dresdner-oberbuergermeisterin-will-s-08c524b.html

    Weitere erläutern dann das Vorantreiben der Erstellung des islamischen Gemeindezentrums bzw. der Umsetzung von Integrationskonzepten (d.h. Ausnahmeregeln für Moslems) und der Schaffung von Gedenksteinen und der Benennung einer Straße nach Marwa.

    Mir ist auch nicht ganz klar, von wem außer ihren Ehemännern oder sonstigen männlichen Verwandten (nach islamischen Recht Vormündern) Musliminnen an der Teilhabe gesellschaftlichen Lebens gehindert werden. Möchte die Frau Oberbürgermeisterin etwa in die muslimischen Familien hineingehen und vehement für Frauenrechte kämpfen und gottgegebene Männerrechte bekämpfen??

    Auch hatte ich in meinen Dresdenaufenthalten nie den Eindruck, verschüchterten Musliminnen zu begegnen. Wo auch immer sie in der Innenstadt auftauchten – vorzugsweise um die Frauenkirche herum, mußte man dem Kopftuchschauläuferinnen in bewährter Manier ausweichen. Abwesend waren sie dagegen an den Orten, in denen bildhafte Kultur ausgestellt wurde, aber dahin wird die Oberbürgermeisterin die Musliminnen mit Kopftuch wohl kaum treiben können. So weit geht muslimisches Interesse an deutscher und europäischer Kultur nun auch wieder nicht.

  19. @#8 KDL

    Nur schade, das ein großer Teil der Iraner nichts dafür kann.

    Genau so ist es. Und speziell die Iraner in Deutschland, die mehr Integrationsfähigkeit
    beweisen, wie die Türken.Denn bei den Demos konnte man kaum Kopftücher sehen, oder überhaupt
    westlich gekleidet waren

  20. der Wahlbetrügers Ahmadinedschad wird steckbrieflich in Wien wegen Mordes gesucht

    Mord an Ungläubigen .. das ist die Voraussetzung im Islam an die Spitze zu gelangen

  21. Langsam aber sicher braut sich dort unten das „richtige“, und die Welt kriecht ihnen in den A…

    Irgenwie kommt uns das doch allen schon bekannt vor, oder.

    Na das wird ein ja diesmal ein Grillfest werden ohnegleichen, dass der Adolf sich vor Neid nur so im Grab umdrehen wird.

  22. #19 Rabe (22. Aug 2009 14:16)

    Diese Entwicklung war abzusehen. Nach von ihren Ehemännern und Verwandten so zahlreich abgeschlachteten Frauen benennt niemand eine Strasse, geschweige denn wird ein Stein gesetzt oder ein Kulturhaus gebaut.

    Ebensowenig wird das für 2 erschossene Christinnen getan.

    Oder für geköpfte Polen. Oder Briten.

    Auch baut man dem jungen Mann, der gestern in der Nähe von Münster tödlich bereichert wurde kein Mausoleum.

    Ja man baut nicht mal gefallenen deutschen Soldaten ein Ehrenmal in einer deutschen Stadt.

    Man baut auch keine Denkmäler für die Opfer der 13881 Terroranschläge seit 9/11.

    Man findet nichtmal ein Wort des Bedauerns.

    Man wird hier wieder MILLIONEN in die Ärsche islamischer Bauunternehmer und Berater blasen.

  23. Auf der Website von Peter Pilz findet sich zu Achmadinedschad und den Wiener Kurdenmorden:

    DONNERSTAG, 18. JUNI 2009

    Ahmadi Nejad. Der iranische Präsident ist dringend verdächtig, einer der Kurdenmörder vom 13. Juli 1989 zu sein. Ein deutscher Waffenhändler ist in Triest im Gefängnis gesessen und hat ausgepackt. Er berichtet, wie er Ahmadi Nejad wenige Tage vor den Kurdenmorden Waffen in die iranische Botschaft in Wien geliefert hat. Dazu lege ich heute das offizielle Einvernahmeprotokoll vor. Die Geschichte dazu lautet so:

    MOHAMED AHMADI NEJAD UND DIE WIENER KURDENMORDE

    Im Dezember 1988 kommt eine Delegation der iranischen Regierung geheim nach Wien. Sie soll mit den Führern der iranischen Kurden erstmals Verhandlungen über eine Autonomie in Iranisch-Kurdistan führen. Delegationsleiter der Iraner ist Djafari Sahrarudi, mit ihm ist Mustafa Ajvadi (Mostafavi) mit Diplomatenpass 005934 eingereist.

    Abdulrahman Ghassemlou befindet sich als Vorsitzender der Demokratischen Partei Kurdistans/Iran DPK-I seit dem 27. Dezember gemeinsam mit seinem Stellvertreter Abdullah Ghaderi in Wien.

    Zwei Teams

    Ghassemlou weiß nicht, dass die iranische Führung beschlossen hat, die Gespräche zur Ermordung der Führung der iranischen Kurden zu nützen. Am 20. Mai 2005 berichtet der Zeuge D in Gegenwart einer Journalistin des ORF im Haus des iranischen Ex-Präsidenten Bani Sadr über die Vorbereitung der Morde im Jahr 1988 . Zeuge D war im Iran ein Vertrauter des Pasderan-Generals Nasser Taghipoor. D beschreibt die Vorbereitung:

    „Ghassemlou sollte zu Verhandlungen mit dem Iran nach Wien eingeladen werden. Zur Durchführung der Aktion wurden zwei Teams gebildet:

    Das Verhandlungsteam mit:

    HADJI GHAFOUR DARJAZI (Deckname Bozorgian)
    HADJI MOSTAFAVI (Mustafa Ajvadi)
    DJAFARI SCHAHROUDI (Saharudi)

    Das Exekutionsteam mit:

    NASSER TAGHIPOOR
    ALI REZA ASGARI
    MAHMOOD AHMADI NEJAD

    Im Herbst 1988 fanden die Vorbereitungstreffen der zwei Teams im Iran statt.“

    Die Ghods kommen

    Die Verhandlungen beginnen am 30. Dezember 1988. Schon zwei Wochen vorher, am 15. Dezember, ist ein weiterer Iraner nach Wien gekommen: Hadji Ghafour Darjazi ist Leiter der Operationsabteilung der Ghods. Die Sepah-Ghods ? die Ghods-Streitkräfte ? gelten als „die reinsten der Pasderan“.

    Bei ihrer Gründung waren die Ghods die Einheit zur Unterstützung islamischer Bewegungen außerhalb des Iran. Später entwickelten sich die Ghods zum Nachrichtendienst der Pasderan. In den achtziger Jahren wurden die Ghods zur 4. Teilstreitkraft der Pasderan. Die Ghods verfügen über Abteilungen für Europa, Afrika, den Nahen Osten, für Islamische Bewegungen, für Sicherheit und für „Operationen“.

    Im Libanon haben die Ghods die Hisbollah aufgebaut, finanziert und über lange Zeit politisch geführt.

    Die theoretische Ausbildung der Kader findet an der „Ghods-Fakultät“ in Teheran, die praktische Ausbildung in der Militärbasis Ramazan in Kermanshar statt. Dort hat auch Mohammed Ahmadi-Nejad seine Ausbildung erhalten.

    Darjazi tritt mit einem falschen Pass mit der Nummer 054009 unter dem Namen Amir Mansour Bozorgian Assl auf. Er wird den Kurden als „Bodyguard“ vorgestellt. Damit ist das „Verhandlungsteam“ komplett. Es besteht aus Sahrarudi, Ajvadi und Darjazi.

    Die dritte Runde

    Sahrarudi fliegt am 6. Jänner nach Teheran und kehrt am 14. Jänner nach Wien zurück. Er erklärt später, „er habe Rücksprache mit seinen Auftraggebern halten müssen“ .

    Am 19. Jänner beginnt die dritte Gesprächsrunde in der Harmoniegasse. Ghassemlou erscheint allein, dafür haben Sahrarudi und Ajvadi jetzt einen Sicherheitsbeauftragten mitgebracht: Hadji Ghafour Darjazi.

    Das Treffen bleibt ergebnislos. „Nach der dritten Gesprächsrunde war Dr.Ghassemlou niedergeschlagen und nachdenklich.“

    Im März 1989 sind Sahrarudi und Ajvadi wieder in Wien. Die dritte Verhandlungsrunde soll beginnen. Das Zentralkomitee der DPK-I traut den Iranern nicht und hat daher nach den Jänner-Gesprächen beschlossen, statt Ghassemlou seinen Stellvertreter Sadegh Sharafkandi nach Wien zu senden. Ghassemlou ist einverstanden, und Sharafkandi fährt von Bagdad nach Paris. Aber die Iraner weigern sich, mit ihm zu verhandeln. Sie akzeptieren nur einen Verhandlungspartner: Ghassemlou selbst. Sahrarudi sagt die Gespräche ab.

    Mittwoch, 21. Juni 1989

    Am 4. Juni hat der iranische Rundfunk den Tod von Ajatollah Khomeini gemeldet. Auch unter den Kurden des Iran wird diskutiert, ob jetzt die Chance für eine Öffnung und Liberalisierung gekommen ist. Die Regierung von Präsident Rafsanjani bereitet einen weiteren Versuch, Abdulrahman Ghassemlou persönlich zu neuen Verhandlungen nach Wien zu bringen, vor.

    Darjazi reist mit der Bahn aus der Schweiz über Feldkirch nach Österreich ein. Er nimmt im Hotel Post am Fleischmarkt Quartier.

    Montag, 26. Juni

    In der Vorbereitung erreichen die Iraner etwas Entscheidendes: Sie können die Kurden davon überzeugen, dass diesmal niemand außerhalb der Verhandlungsteams von den Gesprächen wissen darf. Ghassemlou will Ergebnisse – und wird zugunsten absoluter Geheimhaltung zum ersten Mal auf den Schutz des Verhandlungsorts durch seine Leute verzichten.

    Dienstag, 27. Juni

    Inzwischen hat sich ein zweites Team in Wien gesammelt: das Operationskommando. Es soll die Morde durchführen. Seine Mitglieder entstammen den Ghods-Pasderan. Pasderan-Oberstleutnant Nasser Taghipoor, der Leiter des Informationsbüros der Pasderan, ist über Abu Dhabi mit einem falschen europäischen Pass nach Wien gekommen. In seiner Begleitung befindet sich ? ebenfalls mit falschem europäischem Pass ? Ali Reza Asgari von der operativen Abteilung der Ghods-Pasderan. Darjazi ist als Leiter der operativen Abteilung der Ghods bereits in Wien, wird an beiden Teams teilnehmen und sie leiten. Als Reserve für das Operationskommando ist Mohamed Ahmadi-Nejad von der operativen Abteilung der Ghods-Pasderan mit einem Diplomatenpass eingereist. Zeuge D beschreibt die Einreise des zweiten Teams: „1989 kamen Taghipoor und Asgari mit gefälschten europäischen Pässen über Abu Dhabi nach Wien. Nejad kam mit iranischem Diplomatenpass. Das Verhandlungsteam reiste offiziell mit iranischen Pässen ein und hatte ständig Kontakt zur Botschaft.“

    Das Kommando für die Julimorde ist komplett.

    Ein Jahr später, am 28. Mai 1990, wird Saeed Riahi in Köln bei der Vorbereitung eines Attentats auf den Sprecher der iranischen Volksmojahedin festgenommen. Das deutsche Bundeskriminalamt beschreibt seine mögliche Rolle: „Anschläge (werden) durch die iranische Regierung im Ausland arbeitsteilig durchgeführt, indem ein „Informationsbeschaffungs-Team“ den Anschlag vorbereitet und ein „Operationskommando“ die Tatausführung übernimmt.“

    1. Juliwoche

    Am 6. April 2006 macht ein deutscher Waffenhändler in der Haftanstalt Triest vor dem stellvertretenden nationalen Antimafiastaatsanwalt aus Rom, einem Mitarbeiter der österreichischen Botschaft in Rom und zwei Verfassungsschützern aus Wien eine Aussage: „Ich bin bereit, meinen Beitrag zur Gerechtigkeit zu leisten und möchte auf die Fragen antworten, welche sie mir in Bezug auf den in Wien erfolgten Mord stellen werden.“

    Der Waffenhändler hat im Jahr 1989 in Wien einen Iraner namens Borhan kennen gelernt. Borhan wollte Waffen für die Muslime in Bosnien. Beim ersten Treffen geht es bis kurz vor Schluss ausschließlich um das Bosnien-Geschäft. „Als wir uns voneinander verabschiedeten, fragte er, ob ich bereit sei, einem Freund von ihm, welcher ebenfalls den besonderen Diensten angehörte, kurzfristig 5 ? 10 Stück leichte Waffen zu liefern. Ich versicherte ihm, dass das kein Problem sei.“

    Bei einem zweiten Treffen konkretisiert Borhan seinen Wunsch: „Borhan war sehr beeindruckt von meiner Erklärung und sagte, er wolle mich zwei Wochen später erneut im Hilton treffen, diesmal gemeinsam mit zwei seiner Kollegen, welche einflussreicher und bedeutender seien als er selbst. Bei diesem zweiten Treffen aßen wir gemeinsam im Restaurant des Hotels Hilton zu Mittag. Bei dieser Gelegenheit versicherte ich, dass ich in der Lage war, die leichten Waffen, um die sie gebeten hatten, zu liefern, und zwar innerhalb von acht Tagen nach Bestellung.“

    Beim dritten Treffen wird bereits geliefert: „Das dritte Treffen fand in der iranischen Botschaft in der ersten Juliwoche 1989 statt. Bei diesem Treffen waren BORHAN, ein gewisser MOHAMED, welcher später Präsident der iranischen Republik wurde, und ein gewisser SAHIDI anwesend.“

    Der Waffenhändler erzählt die Vorgeschichte des dritten Treffens: „Einige Tage nach dem zweiten Treffen rief mich BORHAN am Handy an und bat mich, 5 ? 8 leichte Waffen mit entsprechender Munition zu liefern, welche ich zum dritten Treffen in der ersten Julihälfte mitbringen sollte.

    Ich organisierte die Sache: Ich bestellte die Waffen bei einem slowenischen Freund in Maribor, dessen Name ich nicht anzugeben weiß, nach Absprache mit BORHAN. Mit diesem vereinbarte ich, dass die Waffen zu einem Preis von USD 50.000 bis zur ersten Julihälfte in Wien sein sollten.“

    Dann kommt es zum Treffen. „Ich traf mich in Wien mit BORHAN und den anderen, wie gesagt, in der Botschaft. SAHIDI bat mich, erst das Finanzielle zu regeln. So erhielt ich die USD 50.000 (ich erinnere mich, dass die Scheine so neu waren, dass sie aneinander hafteten), ich rief den Slowenen an und er kam mit einer neuen Reisetasche zur Botschaft. Ich kontrollierte den Inhalt der Tasche vor den Augen meiner iranischen Geschäftspartner. Bei den Waffen handelte es sich um die, die ich in meinen Aufzeichnungen, welche ich ihnen bereits übergeben habe, notiert habe. Einzig beim Kaliber der COLT bin ich mir nicht sicher.

    Ich zahlte dem Slowenen USD 25.000 und blieb mit den Iranern allein.

    Ich muss sagen, dass SAHIDI und MOHAMED, welche mir Waffenexperten zu sein schienen, besonders interessiert, ja begeistert bzw. bezaubert von den Waffen waren.“

    Ab jetzt haben Mohamed Ahmadi-Nejad und seine Helfer die Waffen für die kommende Aktion.

    Donnerstag, 6. Juli

    Das US-State Department gibt eine Warnung heraus. „Der 14. Juli markiert… das Ende der traditionellen 40-tägigen moslemischen Trauerperiode, die dem Tod des iranischen Ajatollah Khomeini folgte… Die Regierung der Vereinigten Staaten besitzt zu diesem Zeitpunkt keine glaubwürdige Information, dass irgendeine spezifische Anti-US-Aktion geplant oder überlegt wird, wünscht aber interessierte Dritte über diese Ereignisse zu unterrichten.“ Die Staatspolizei im Innenministerium erhält die Warnung – und leitet sie am 14. Juli, einen Tag nach den Morden, an Franz Löschnaks Kabinettschef Manfred Matzka weiter.

    Montag, 10. Juli

    Am Abend landet ein Flugzeug der AUA aus Frankfurt in Wien-Schwechat. Djafar Sahrarudi hat keinen Direktflug aus Teheran bekommen und den Umweg nehmen müssen. Er hat nicht viel Gepäck bei sich, er will nicht lange in Wien bleiben. Sahrarudi nimmt ein Zimmer im Hotel de France am Ring, gleich neben der Bundespolizeidirektion Wien.

    Dienstag, 11. Juli

    Sahrarudi zieht vom Hotel de France ins Hotel Stieglbräu im 15. Bezirk. Mustafa Ajvadi nimmt im selben Hotel Quartier. Beide buchen bis 14. Juli.

    Ghassemlou und Ghaderi landen um 15 Uhr 30 in Wien-Schwechat.

    Mittwoch, 12. Juli

    Um 10 Uhr ruft Fadil Rasoul, ein irakischer Kurde mit österreichischer Staatsbürgerschaft, der Talabani bei den Verhandlungen ersetzt, die Iraner an und bestellt sie für 16 Uhr zum Busbahnhof beim Hotel Hilton. Danach will er sie zum Verhandlungsort führen.

    Um 16 Uhr holt Fadil Rasoul die drei Iraner vom Autobusbahnhof beim Hotel Hilton. Darjazi ist erst dort zu Sahrarudi und Ajvadi gestoßen. Als die drei Iraner mit Rasoul in der Wohnung eintreffen, warten dort bereits Ghassemlou und Ghaderi auf sie.

    Die Wohnung in der Linken Bahngasse 5 ist von Fadil Rasoul organisiert worden. Sie liegt im dritten Stock. Das Haustor ist nur über eine Gegensprechanlage zu öffnen, die Wohnungstür ist durch drei Zylinderschlösser gesichert.

    Die Iraner tragen nicht viel zur Diskussion bei. Sie haben offensichtlich kein klares Verhandlungsmandat. Ajvadi stellt mitten im Gespräch fest: „Wir haben keine Entscheidungskraft in dem Ausmaß, das heißt, wir haben weder die Befugnis noch die Fähigkeit dafür.“

    Die Iraner, so erinnert sich Susanne Rockenschaub-Rasoul, wollten die Ergebnisse der ersten Gesprächsrunde nach Teheran berichten und am Tag darauf zum zweiten Gespräch bereits eine Reaktion des Iran bekannt geben. Rafsanjani, der Präsident des Iran, sei persönlich informiert worden. Später wird klar, warum beim ersten Treffen nichts passierte: Fadil Rasoul war der einzige, der die Treffwohnung in der Bahngasse kannte. Damit das Verhandlungsteam das Exekutionsteam einlassen konnte, musste das iranische Kommando den Ort erst kennen lernen.

    Donnerstag, 13. Juli

    Darjazi übersiedelt aus seinem Hotel ins Stieglbräu zu Sahrarudi und Ajvadi. Auch er bucht bis zum 14.Juli.

    In der Zwischenzeit hat sich das Exekutionsteam Asgari-Taghipoor-Ahmadi-Nejad in der Nähe des Verhandlungsortes in der Linken Bahngasse in Warteposition begeben. Ahmadi Nejad soll laut Bericht des Zeugen D der Kontaktmann zur Botschaft sein. Er hat aus der Botschaft die Waffen für den Anschlag mit gebracht: eine Pistole „Beretta“ 7,65 mm mit Schalldämpfer, eine Pistole „Llama“ 7,65 mm mit Schalldämpfer und eine Maschinenpistole „Beretta“ 9 mm Parabellum. Das Team wartet etwa zwei Stunden auf einen Anruf am Handy, um in die Bahngasse zu gehen und den Anschlag durchzuführen.

    Abdulrahman Ghassemlou und Abdullah Ghaderi kommen völlig ungeschützt zu den Verhandlungen in die Linke Bahngasse – ohne staatspolizeiliche Überwachung, ohne Leibwächter und ohne Waffen. Ghassemlou fühlt sich sicher. Auch Fadil Rasoul ist unbewaffnet. Seine beiden Pistolen hat er zu Hause gelassen.

    Das zweite Treffen beginnt am 13. Juli um 17 Uhr 30. Die Wohnung in der Linken Bahngasse liegt im 3.Stock. Djafar Sahrarudi, Mustafa Avjadi und Ghafour Darjazi kommen wieder gemeinsam zu Fuß vom Hilton. Fadil Rasoul öffnet über die Gegensprechanlage. Kurz danach kommen Ghassemlou und Ghaderi. Sahrarudi und Ajvadi verhandeln, Darjazi wartet als Leibwächter im Vorraum. Die zweite Gesprächsrunde beginnt und wird auf Band aufgezeichnet.

    Die Iraner verhalten sich abwartend und tragen zum Gespräch kaum etwas bei. Ghassemlou versucht, das Gespräch in Fluss zu bringen. Seit seine Partei von den Verhandlungen weiß, steht er unter Erfolgsdruck. „Ich kann jedoch nicht mit leeren Händen zurückkommen, und sagen, Sie (die Iraner) werden die Autonomie studieren.“

    „Am Ende der Tonbandaufzeichnungen finden sich noch Bemühungen des Dr. Fadil Rasoul und Dr. Ghassemlou, die Verhandlungen am 14.7.1989, ab 18.00 Uhr, fortzusetzen. Die Iraner bekundeten kein auffallendes Interesse daran.“

    Kurz darauf fallen Schüsse aus zwei Pistolen. Abdulrahman Ghassemlou und Fadil Rasoul scheinen völlig überrascht und werden mehrere Male tödlich getroffen. Ghassemlou wird in die Stirn, in die Schläfe und in den Hals, Rasoul dreimal in den Kopf und zweimal in den Hals geschossen. Beide sind sofort tot. Abdullah Ghaderi wehrt sich möglicherweise als einziger und wird niedergeschossen. Der Gerichtsmediziner stellt „1 Steckschuss im Nacken, 1 Steckschuss mit Einschuss am Rücken links, und 1 weiterer Steckschuss mit Einschuss am Rücken, 5 Durchschüsse, davon 1 Schädeldurchschuss, 1 Halsdurchschuss, 1 Durchschuss mit Einschuss am Rücken, 1 Durchschuss mit Einschuss an linker Schulter, 1 weiterer Durchschuss des rechten Zeigefingers“ fest. Die Mörder wollen sichergehen. „Alle drei Kurden erhielten einen sicheren tödlichen angesetzten Schuss.“ Am Schalldämpfer einer Pistole kleben Haut- und Knochenteile, die Polizei spricht von einer „Hinrichtung“.

    Abdulrahman Ghassemlou ist am 40. Tag der Staatstrauer um Ajatollah Khomeini ermordet worden. Helen Ghassemlou hält das für keinen Zufall: „Dieser Tag war gleichzeitig der letzte Tag, das Ende der Staatstrauer im Iran. Man hat also meinen Mann als Opfer angesehen und dargebracht. Dazu kommt noch die Einschätzung, die man der Person meines Mannes vom Iran entgegenbrachte. Er war kein strenger Befolger der Gesetze des Islam, kein strenggläubiger Moslem, somit hat man aus der Sicht dieser Leute einen Heiden getötet.“

    Wer hat die drei Kurden ermordet? Die Tatortspuren ? Einschüsse, Patronen, Präparierung des Schlosses an der Haustür – weisen darauf hin, dass von Eindringlingen geschossen wurde. Zwei der drei Kurden wurden offensichtlich völlig überrascht. Dazu kommt eines: Wenn erfahrene Peshmergas wie Ghassemlou und Ghaderi schon selbst unbewaffnet kommen, achten sie darauf, dass ihre Gesprächspartner keine Waffen mit sich führen können.

    Nach heutigem Wissen muss davon ausgegangen werden, dass das Team „Taghipoor ? Asgari ? Ahmadi Nejad“ die Morde begangen hat.

    Die „Verhandler“ Sahraroodi, Darjazi und Avjadi haben die Flucht gut vorbereitet. In ihren Hotels steht das
    Gepäck abreisefertig gepackt. Die Tickets nach Teheran sind bezahlt. Aber Sahrarudi hat Pech. Er wird von einem Querschläger getroffen. Der Gerichtsmediziner beschreibt: „Der Schuss drang in den linken Oberarm ein, trat in der Nähe der Schulter wieder heraus, ging dann durch den Hals in die Mundhöhle. Das Projektil dürfte Djafar ausgespuckt haben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass er es verschluckte.“

    Sahrarudi weiß, dass er mit seiner Verletzung nicht weit kommt. Er schleppt sich auf die Straße.

    Darjazi ist bei ihm. „Dann geschah Merkwürdiges: Dieser zweite Mann griff dem Schwerverletzten in die Hosentaschen, holte ein dünnes Bündel Tausender aus der einen und ein Kuvert aus der anderen hervor. Rannte los, überquerte den Heumarkt, wäre dabei um ein Haar von einem Auto niedergefahren worden, verschwand dann in Richtung Stadtpark.“

    Um 19 Uhr 37 treffen die ersten Polizisten in der Bahngasse ein. Sahrarudi liegt blutverschmiert mit einer offenen Halswunde neben einem Schaltkasten auf dem Gehsteig. Ein Arzt kniet bei ihm und stellt Lebensgefahr fest.

    Kurz darauf kommt Darjazi/Bozorgian über die Ungarbrücke gelaufen. Er reißt einen Polizeibeamten am Arm, schreit „my friends, my friends“ und läuft in das Haus Nummer 5. Zwei Beamte folgen ihm in den dritten Stock zu Tür 12. „Die Eingangstür zur Wohnung war angelehnt“, berichtet Inspektor Gerhard Pfeffer, der mit seinem Kollegen Franz Zax als erster am Tatort ist. „Mein Kollege und ich gingen dann mit gezogener Dienstwaffe in die Wohnung. Wir gingen dann durch das Vorzimmer in die Bibliothek und sahen dann im Wohnzimmer drei reglose stark blutüberströmte Männer. Hinter uns ging auch Bozorgian Assl in die Wohnung. Er stürzte sich dann in der Bibliothek vornüber auf den Teppich und gab mehrere Laute von sich. Mein erster Eindruck war, hier liegen drei Tote.“

    Die Beamten durchsuchen Darjazi und finden ein blutverschmiertes Kuvert mit 9400 US-Dollar.

    Nach kurzer Zeit sind die Spitzen der Wiener Polizei in der Bahngasse versammelt. Der Leiter des Sicherheitsbüros, Max Edelbacher, trifft mit Oberst Maringer ein. Die Staatspolizei kommt mit dem Leiter der Abteilung I, Werner Liebhart, dem Wiener Staatspolizisten Zehetmayer und mit dem Leiter der Einsatzgruppe zur Bekämpfung des Terrorismus EBT, Oswald Kessler. Die Bahngasse wird gesperrt, und Kessler übernimmt gemeinsam mit dem Kriminalisten Maringer die Leitung der Aufklärung.

    Fast gleichzeitig mit den Beamten ist Marteza Khonssari am Tatort aufgetaucht. Der einäugige VEVAK-Offizier ist als Attaché der nachrichtendienstliche Chef der iranischen Botschaft. Da die Polizei sofort nach dem Attentat von der Nachbarwohnung aus alarmiert worden ist, muss die iranische Botschaft zur gleichen Zeit informiert worden sein. Die Iraner sind von Anfang an am Ort des Geschehens. Bahrami und Piroty werden Zeugen, als Kessler mit dem iranischen Nachrichtendienst-Chef zu streiten beginnt. „Ihre Leute sind die Mörder“, bezichtigt der Leiter der EBT den Iraner.

    Kessler und Mahringer sehen sich am Tatort um: die Tür, der Vorraum, das Tatzimmer, die drei Leichen. Kessler fällt sofort auf:

    1. Die versperrte Wohnungstür hat keinerlei Spuren, die auf ein Aufbrechen hindeuten. Kessler lässt das Schloss von Beamten des Sicherheitsbüros ausbauen und weiß nach kurzer Überprüfung: Die Mörder sind eingelassen worden – oder sie waren schon in der Wohnung.
    2. Die drei Kurden haben nach den tödlichen Schüssen noch Fangschüsse in die Stirn erhalten, der „Zeuge“ Sahrarudi hat überlebt.
    3. Zwei der drei Kurden sind offensichtlich völlig überrascht und in ihrer Sitzposition ermordet worden. Wären fremde Täter gewaltsam in die Wohnung eingedrungen, wären die Opfer kaum sitzen geblieben.
    4. Das „Opfer“ Ajvadi ist sofort geflüchtet und untergetaucht.
    5. Die Tatwohnung hat kein vis-a-vis. Sie konnte daher nicht von gegenüber aufgeklärt werden. Die Täter mussten die Wohnung von innen kennen gelernt haben oder detailliert über die Räume informiert worden sein.
    6. Die Täter mussten die Sitzposition der Opfer kennen, um bei einem blitzartigen Anschlag nicht auf den Falschen zu schießen.
    7. Der Anschlag entspricht nicht klassisch terroristischen, sondern nachrichtendienstlichen Mustern. Typische Terrorakte, bei denen Täter und Opfer zum ersten Mal aufeinandertreffen, finden vor Wohnungen, vor Hotels und auf Flughäfen, aber nicht in Privatwohnungen statt. Bei diesem Anschlag müssen Täter und Opfer einander gekannt, die Täter müssen zu den Opfern ein Vertrauensverhältnis aufgebaut haben.

    Der achte Grund ist für Kessler von Anfang an der wichtigste: Er weiß von den eingetroffenen Kurden, dass Ghassemlou und Ghaderi mit Vertretern der iranischen Regierung verhandelt haben. Der Iran ist der Hauptnutznießer der Morde.

    Aus diesen acht Gründen ist sich die EBT unter Oswald Kessler sicher: Die Iraner sind nicht die Opfer. Sie sind die Tatverdächtigen. Ghassemlous Wien-Vertreter Piroty steht neben Oswald Kessler und hört, wie der EBT-Chef seinen Schluss zieht: „Die Kurden sind hingerichtet worden, die Iraner leben. Für uns ist die Sache klar. Die Entscheidung liegt bei der Politik.“ Kessler gibt über Funk die Anweisung durch, an den österreichischen Grenzen alle Ausreisenden, die aus Ländern des Nahen und Mittleren Ostens stammen, zu kontrollieren und ihnen die Ausreise erst nach Rücksprache zu gestatten.

    Sahrarudi wird ins Kaiser Franz Josef-Spital eingeliefert, Darjazi/Bozorgian ins Staatspolizeiliche Büro mitgenommen. Ajvadi ist als einziger entkommen. Trotzdem hat die Polizei Glück: Zwei der drei Iraner sind in ihrem Gewahrsam.

    Für die Staatspolizisten steht schon um 19 Uhr 40 fest, dass sie sich Bozorgian näher ansehen wollen. „Nachdem bekannt wurde, dass die schwerverletzte Person einer anderen Person Geld zugesteckt hatte und dieser als Amir Monsour Bozorgian Assl in weiterer Folge identifiziert wurde, konnte dieser im Stiegenhaus angehalten werden. Infolge Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten war es nicht möglich, in welchem Kausalzusammenhang der o.A. mit der Tat steht und da er im Besitze des zugesteckten Geldbetrages, der blutbefleckt war, angetroffen wurde, wurde er vorerst in das hiesige Amt gebracht, um ihn einer eventuellen erkennungsdienstlichen Behandlung zuführen zu können.“

    Dr. Peter Seda ist als diensthabender Nachtjournalrichter für den Fall zuständig. Seine Verständigung erfolgt über das Fernsehen. „Erstmals erfuhr ich von den Vorfällen im 3.Bezirk durch die ZiB2 um 22 Uhr.“ Während der Sendung meldet sich ein Journalbeamter des Sicherheitsbüros. Der Kontakt zur Justiz ist hergestellt. Damit können Haftbefehle vorbereitet werden. Einer schnellen Klärung der Morde steht nichts mehr im Wege.

    Die Iraner haben noch ein zweites Mal Pech. Ein Saisonarbeiter der Wiener Müllabfuhr namens Georg Samuel braucht eine Plastiksteige. Dabei macht er um 22 Uhr 30 einen Fund: „Im Zuge der Straßensäuberung wurde von mir und Oberleitner in Wien 6., Linke Wienzeile gegenüber Nummer 34 das in Rede stehende Plastiksackerl mit Inhalt gefunden.“ Der Müllwagen fährt ins Lager. „Dort stieg Samuel auf den Lastwagen und holte die vorher erwähnte Steige herunter, da er dachte, dass diese noch zu verwenden sei.“ In der Kiste liegt ein Sack. „Er schaute in den Plastiksack und sah, dass sich neben anderen Gegenständen Waffen darin befanden.“ Der Müllarbeiter findet: eine Pistole „Beretta“ Kaliber 7.65mm mit aufgeschraubtem Schalldämpfer, eine Pistole „Llama“ Kaliber 7.65mm mit aufgeschraubtem Schalldämpfer, zwei Pistolenmagazine 7.65mm, ein Magazin für Maschinenpistole 9mm Para und einen Schalldämpfer für eine Maschinenpistole. Neben den Waffen liegt ein Beweisstück, das beim Versuch, gegen Sahrarudi einen Haftbefehl zu erreichen, eine Schlüsselrolle spielen wird: zwei Motorradschlüssel für ein Motorrad der Marke Suzuki, einen Typenschein für eine Suzuki GSX 500 E, eine Rechnung der Firma Freytag, ausgestellt am 11.01.1989 an Herrn Mustafa M. Yalcin, eine Kaufvereinbarung zwischen der Fa. Freytag und Mustafa Mustafawi über eine Suzuki GSX 500 E. Später wird der Motorradverkäufer der Firma Freytag Djafari Sahrarudi als Käufer identifizieren.

    Jetzt beginnt auch die Staatspolizei, Mülltonnen am Naschmarkt zu durchwühlen. Mit Erfolg: „In weiterer Folge wurde von der Sicherheitswache in den Containern beim erwähnten Stand Nr.451 am Naschmarkt Nachschau gehalten und konnte im zweiten Container stadtauswärts gesehen, ein weiterer Plastiksack mit einer Maschinenpistole, Marke Beretta, gefunden werden.“

    Die Wiener Müllabfuhr ist wieder einmal eingesprungen. Hätte Georg Samuel keine Plastiksteige gebraucht, stünde die Polizei noch heute ohne Tatwaffen da.

    Auch das Motorrad bekommt seine Bedeutung. Passanten berichten, dass kurz nach dem dreifachen Mord zwei Personen vom Haus mit einem Motorrad geflüchtet seien. Der Zeuge D berichtet, es habe sich beim Fahrer des Motorrads um Ahmadi Nejad gehandelt.

    Darjazi/Bozorgian sitzt inzwischen im Büro der Wiener Staatspolizei am Wiener Schottenring. Sieben Stunden lang, von 22 Uhr 35 bis 5 Uhr 10, wird er vom Staatspolizisten Riedl im Wiener Stapo-Büro vernommen. Er hat ein großes Problem: Wie soll er klarmachen, dass er als Leibwächter die Mörder einfach im Vorzimmer an sich vorbeigelassen hat ?

    Der Iraner stellt sich als Diplomat und „Mädchen für alles“ vor, hat aber statt eines Diplomatenpasses einen ganz gewöhnlichen Dienstpass. Dann kommt er zum Kern: Er, Mansour Bozorgian, habe die Morde ganz einfach verpasst. „Dr. Rasoul kam aus dem Wohnzimmer raus und ich erklärte ihm, dass ich großen Hunger verspüre. Ich verließ gegen 19 Uhr die Wohnung und ging zu Fuß zum McDonald.“ Der Leibwächter, der die Verhandlung gegen den Überfall irakischer Terroristen schützen soll, behauptet, er habe sich bei McDonald einen FischMac und ein Cola geholt. Am Rückweg will er Djafar Sahrarudi getroffen haben. „Als ich an die Ecke der 2er Linie mit der Brücke über die Schnellbahn kam, sah ich Djafar auf dem Gehsteig gehen… Ich bemerkte, dass Djafar in Höhe des Halses blutete.“

    Kurz nach Mitternacht trifft EBT-Chef Oswald Kessler im Staatspolizeilichen Büro Wien am Schottenring ein. Er erklärt dem Wiener Stapo-Chef Liebhart, den Staatspolizisten Nevoral, Zehetmayer und ihren Mitarbeitern, warum die Iraner mit Sicherheit die Täter sind. Noch einmal werden alle Hinweise auf den Tisch gelegt. Ein Beamter der Wiener Staatspolizei erinnert sich: „Kessler hat gedrängt, Bozorgian um keinen Preis laufen zu lassen. Er war sich sicher, dass wir die Mörder haben.“

    Während Bozorgian bei der Stapo sitzt, wird Sahrarudi von 3 Uhr bis 4 Uhr 30 zum ersten Mal einvernommen. Oberstleutnant Stangl von der Stapo sieht, dass sich der Verletzte beim Sprechen schwer tut und den Mund kaum öffnen kann. Es steht kein Dolmetscher zur Verfügung und Sahrarudis Englisch ist schlecht. Trotzdem schafft es Stangl, auf die entscheidenden Fragen Antworten zu bekommen. Sahrarudi widerspricht Bozorgian vom ersten Moment an. Zuerst schildert er die Tat. „Als das Gespräch bereits beendet war, ging plötzlich die Türe auf und fielen gleich darauf Schüsse… Zwei oder drei Personen kamen ins Zimmer und schossen sofort. Er habe die Personen nur einen kurzen Augenblick lang gesehen, da wurde er auch schon getroffen. Er sei vom Sessel gefallen und auf dem Boden liegengeblieben, so dass die Täter annehmen mussten, dass er tot sei.“ Dann belastet Sahrarudi seinen „Leibwächter“ zum ersten Mal. „Bozorgian hielt sich während der Schießerei nicht im Zimmer auf. Als Sahrarudi jedoch aus der Wohnung ging, um Hilfe zu holen, habe er ihn getroffen. Er habe ihn auch gefragt, wo er gewesen sei. Er glaubt sich zu erinnern, dass er auf der Toilette gewesen wäre“ .

    Um 5 Uhr 45 wird Sahrarudis Schusshand untersucht, eine Stunde später endlich auch die von Bozorgian. Nachdem Sahrarudi vorher die Hände gewaschen worden sind , kann die Stapo jetzt wenigstens feststellen, wie gut im Kaiser Franz Josef-Spital gewaschen wird.

    Um 6 Uhr früh ist der Fall trotzdem klar. Sahrarudi und Bozorgian haben sich gegenseitig in unauflösbare Widersprüche verstrickt. Die Spuren am Tatort schließen Täter, die Darjazi/Bozorgian und dem „Verhandlungsteam“ unbekannt sind und die ohne Mittäter unter dem iranischen Verhandlungsteam eingedrungen sind, aus. Es gibt zwei Möglichkeiten: Mitglieder des Verhandlungsteams haben selbst die Morde verübt. Oder: Sie haben die Mörder in die Wohnung gelassen.

    Die Beamten der EBT haben daraus ihre Schlüsse gezogen: Bozorgian und Sahrarudi waren nicht Opfer, sondern Täter. Jetzt geht es nur noch um die Sachbeweise. Und um eine Selbstverständlichkeit: Die Tatverdächtigen müssen in Gewahrsam bleiben.

    Trotzdem werden die beiden tatverdächtigen Iraner laufen gelassen. Nach einer Reihe politischer Interventionen durch das Außenministerium und das Justizministerium stellt der Staatsanwalt die Untersuchungen ein. Bereits überführte Mörder können ausreisen .

    AHMADI NEJAD UND DIE ZWEI TEAMS

    Nach der Aussage des Zeugen D in Versailles im Haus des iranischen Ex-Präsidenten Bani Sadr deuten die Hinweise auf weitere Personen, das Motorrad und Darjazis Rolle auf einen anderen Tathergang hin. Der Zeuge gibt Antworten auf einige Fragen, die bei den Ermittlungen der Polizei 1989 offen geblieben sind.

    Die weiteren Personen. Am Abend des Mordes gibt der Zeuge Walter L. gegenüber der Staatspolizei an: „Ich… wollte in die Linke Bahngasse einbiegen. Plötzlich sah ich auf der Fahrbahn einen Mann stehen. Er hielt sich mit der linken Hand den Hals und ich konnte sehen, dass sein Hemd über und über mit Blut beschmiert war. Bei ihm war noch ein zweiter Mann, der den Verletzten am linken Arm hielt. In diesem Augenblick kam noch ein dritter Mann hinzu und die beiden zerrten den Verletzten weg von der Fahrbahn zwischen die parkenden Autos auf die Seite des Hotels ´Goldene Spinne´. Zur gleichen Zeit sah ich noch eine Gruppe von ca. 4-5 Männern, alle sehr gut gekleidet, Khaki- und Leinenanzüge, vorbei am Lokal ´Tritsch-Tratsch´ Richtung AEZ laufen. Die Männer hatten alle ein dunklere Hautfarbe und ich nehme an, dass es sich um Ausländer gehandelt habe… Den Zeitpunkt meiner Beobachtung kann ich ziemlich exakt mit ein paar Minuten vor 19 Uhr 30 angeben… Ich möchte noch angeben, dass ich, als ich bereits an dem Verletzten und den beiden Männern vorbei gefahren war, im Rückspiegel gesehen habe, wie ein Motorrad bei ihnen angehalten hat. Ich sah, wie der Fahrer des Motorrads mit den drei Personen sprach.“ Auch andere Zeugen verweisen auf weitere Personen.

    Der Bericht der EBT (Einsatzgruppe zur Bekämpfung des Terrorismus) vom Oktober 1990. „Als eine wesentliche und maßgebliche Frage erscheint die Möglichkeit des Eindringens in die Wohnung durch die Täter. In Zusammenhang damit, dass eine iranische Beteiligung durch viele vorerwähnte Fakten annehmbar ist, kann man davon ausgehen, dass von den in der Wohnung aufhältigen Iranern geöffnet wurde, wenn es sich um weitere unbekannte Täter handelt, oder aber dass die Täter die Verhandlungsteilnehmer iranischerseits waren. Auch eine teilweise Vermischung erscheint möglich, nämlich ein Tätermitwirken durch BOZORGIAN und HADJI MUSTAFA mit einem, zwei oder mehreren noch in die Wohnung zu kommenden Täter. Anzunehmen als unmittelbare Täter sind drei Personen, da drei Waffen vorhanden sind, von denen die beiden Faustfeuerwaffen auch benützt wurden.

    Die Maschinenpistole könnte für Notfälle, massivere Abwehrhandlungen der Opfer etc. in Planung gewesen sein.

    In seinen Angaben die im vorliegenden Bericht schon mehrfach zitiert sind, gibt SAHRARUDI an, dass seine beiden iranischen Begleiter unmittelbar nach dem Schiessen im Vorzimmer von ihm Angetroffen wurden. Laut Plan und seinen Angaben (siehe Plan auf Seite 6 des gegenständlichen Berichtes) waren BOZORGIAN und AJVADI/HAJI MUSTAFA kurz nach dem Anschlag im Vorzimmer anzutreffen.

    Wenn man, wie in den Vorpunkten schon abgehandelt, auch noch die Angaben des BOZORGIAN begründet in Zweifel ziehen muss, er wäre beim Anschlag nicht in der Wohnung gewesen, so kann man durchaus auch annehmen, dass entweder BOZORGIAN oder HAJI MUSTAFA den Tätern die Wohnungstür öffneten.

    Zusätzlich ist noch darauf zu verweisen, dass bei der Hauseingangstüre eine verdächtige Spur sichergestellt werden konnte und wird dazu angegeben: Beim Haustorschloss konnten neben der Türfalle, in der Einlassung des Schlosses, zwischen Falle und Türblatt zwei kleine weiße Papierstückchen vorgefunden werden. Die angeführten Papierstückchen wurden von den Beamten entfernt und bei der Falle eingeklemmt. Durch das Einklemmen wurde die Funktion der Falle beseitigt und war der elektrische Türöffner nicht mehr wirksam. Wenn man nun die Türschnalle drückt, welche an der Hausinnenseite angebracht ist, so rutscht das Papier zwischen Falle und Türblatt und der elektrische Türöffner ist wieder aktiv. Zweck der Aktion: Es ist für Nachfolgende leicht möglich, ohne zu läuten die Türe zu öffnen.

    Von den Beamten konnte weiters festgestellt werden, dass offensichtlich versucht worden ist, den elektrischen Kontakt welcher an der zweiten Eingangstür angebracht ist, herauszuschrauben. Dass diese Maßnahmen mit dem Eindringen der Täter in die Wohnung in Verbindung stehen, wäre somit durchaus im Bereiche der Möglichkeit. Ein Eindringen mittels regulären Schlüssels durch eine Tätergruppe oder Einzeltäter ist auszuschließen, da die Frage der vorhandenen gebrauchsfähigen Schlüssel der gegenständlichen Wohnung voll abgeklärt ist.“

    Das Motorrad. Am 14.7.1989 finden zwei Mitarbeiter der Müllabfuhr in einer Mülltonne einen Plastiksack mit zwei Pistolen, Munition, zwei Motorradschlüssel und Papiere für eine Suzuki GSX 500E. Die Papiere sind von Ajvadi („Mustafa Mustafawi“) unterzeichnet. In einem weiteren Container wird eine Maschinenpistole, eine Schutzhülle für einen Motorradhelm und ein abgebrochener Motorrad-Rückspiegel gefunden. Ajvadi, Darjazi und Sahrarudi sind gemeinsam zu Fuß zum Tatort gekommen. Das Motorrad ist von einem Zeugen beobachtet worden.

    Die Waffen am Tatort. Die beiden Pistolen (Beretta, Llama) werden für die Morde verwendet. Der Zeuge D verweist auf die Rolle von Ahmadi Nejad als „Reserve“. Die MP Beretta ist ebenfalls in Reserve gehalten worden. Zeuge D erklärt, Ahmadi Nejad habe mit der MP auf der Strasse gewartet. Da die Beretta Parabellum eine Länge von 41 cm hat, scheint das durchaus möglich.

    Die Widersprüche zwischen Darjazi und Sahrarudi. In seiner Einvernahme am 17.7.1989 belastet Sahrarudi Darjazi/Bozorgian und Ajvadi: „Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass Bozorgian oder Mustafa in irgendeiner Form an dem Gelingen dieses Attentats mitgewirkt haben. Auf konkretes Befragen antworte ich, dass ich es aber auch nicht ausschließen kann.“ Sahrarudi wiederholt in allen Aussagen, dass sich Darjazi/Bozorgian direkt nach den Morden in der Wohnung aufgehalten habe. Befragungen bei McDonalds ergeben, dass Darjazi mit Sicherheit nicht dort war. Ajvadi und Bozorgian waren also in der Wohnung, als die Morde stattfanden ? und wurden nicht verletzt.

    Die Rolle der Botschaft. Der Zeuge D verweist darauf, dass die iranische Botschaft die Waffen zur Verfügung gestellt habe. Der nachrichtendienstliche Attaché der iranischen Botschaft ist zeitgleich mit der Polizei am Tatort. Der deutsche Waffenhändler bestätigt, dass die iranische Botschaft die Zentrale der Mordaktion war.

    Ahmadi Nejad. Sowohl der Zeuge D als auch der inhaftierte Waffenlieferant belasten Ahmadi Nejad. Beide Aussagen ergänzen einander widerspruchsfrei. Mohamed Ahmadi Nejad war Mitglied des Exekutionsteams ? und damit direkt an den Morden beteiligt.

    Ich weiß nicht, ob er selbst geschossen hat. Ich weiß nur: Der iranische Präsident war dabei, er hat die Waffen in der Botschaft beschafft und zum Tatort gebracht. Er ist dringend tatverdächtig.

    Politisch ist klar: Wir müssen

    ? die verschleppten Untersuchungen wieder in Gang bringen
    ? die Rolle der iranischen Botschaft als Terrorzentrum untersuchen
    ? neue Verfahren vorbereiten
    ? aber vor allem: die Opposition gegen das mörderische Regime Ahmadi Nejads stärken.

    http://www.peterpilz.at/

  24. Was könnte der Lockerbie-Mörder in Libyen noch werden, wäre er (angeblich) nicht todkrank?

    Vielleicht geschieht dank Allah noch eine Wunderheilung. Und dann?

  25. Aber jetzt, Leute, guckt doch mal was scheiße Juden machen in Palästina. Und scheiße Amerika, dieses Massenmörder. Bestimmt so 1,5 Mio. Opfer in Irak. Ey, und überhaupt die Kreuzzüge und so.
    Ey…jetzt echt mal.

    Na ja, wieder ein Juden-Massenmörder mehr im iranischen Regime. Mensch, wenn das der Führe…äh der Prophet noch erleben könnte. Der wird Freudentränen weinen bei dem Gedanken daran, wer ihn demnächst von seinen Glaubensbrüdern alles in der Hölle besuchen kommt.

  26. Da könnten die Amerikaner dem Irren von Teheran ja mal zeigen, wie eine Atombomde funktioniert, und zwar, wenn sie auf Teheran niedergeht.
    Kollateralschäden müssen toleriert werden…

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