„Ich wurde in der DDR geboren.“ Dies mag wie eine Entschuldigung klingen, ist jedoch keine – es soll lediglich erklären, warum ich manche Dinge so sehe, wie ich dies tue und dies auch ausspreche. Und es soll erklären, warum meine Sprache oft unzweideutig ist und ich Worte in ihrer originären Bedeutung nutze.

(Gastbeitrag von Thomas V.)

Im Wesentlichen war meine Kindheit und frühe Jugend in der DDR von der Vermittlung von Werten geprägt: Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Solidarität. Die von der Regierung durchgesetzte Erziehung vermittelte diese Werte, ohne Wenn und Aber und unabhängig davon, was die Eltern dazu sagten. Aber, die Indoktrination von systemspezifischen Werten war ebenfalls immanent. Der „Westen“ war die Ausbeutungsgesellschaft schlechthin.

Mit der Wende wandelte sich auch die Kommunikation hinsichtlich der vermittelten Werte: idealisiert werden sollten wir im Geiste der französischen Revolution. Nicht nur soziale Sicherheit und sozialer Frieden (war in der DDR deutlich stärker als jetzt), sondern auch Freiheit jeder Couleur: Meinungsfreiheit (die hatten wir auch früher), Redefreiheit (man konnte zwar alles öffentlich sagen, was man meinte, aber das war nicht immer gut für einen selbst), Reisefreiheit, Religionsfreiheit, alles bestens also. Die Welt war einfach: SED/Stasi waren alles Verbrecher, schlimmer als die Rechten, Demokraten aus dem Westen waren unser Heiland.

Mittlerweile sehe ich die ganze Situation deutlich differenzierter. Die Medienlandschaft ist zu großen Teilen von innen homogen. Dies mag sicherlich an der starken Zentralisierung publizistischer Macht in den Händen einiger weniger Medienmogule liegen, ist aber sicherlich auch zu großem Teil der Tatsache geschuldet, dass Linksintellektuelle eher Publizistik und Gesellschaftswissenschaften studieren (nur ein persönliches Gefühl) und auch Andersdenkende mit entsprechend polemischer und z.T. verleumderischer Berichterstattung in eine mediale Selbstzensur zwingen. Hinsichtlich der Politlandschaft habe ich größte Bedenken, dass ein großer Teil unserer Volksvertreter und der sie unterstützenden Strukturen aus auf Pfründeerhalt erpichten Bürokraten besteht, die, teils mit Unterstützung der Medien, eine Zersetzung der Gesellschaft samt ihren immanenten Werten in Kauf nehmen, solange dies ihren Posten erhält. Die so offen zur Schau getragene Mentalität nimmt aus meiner Sicht auch immer mehr Einzug in die Gesellschaft.

Im Wesentlichen lassen sich die Dinge, die mich stören, auf folgendes zusammenfassen:

1. Egoismus: Streben nach persönlichem Vorteil ohne Rücksicht auf die anderen Mitglieder der Gesellschaft.
2. Dünnbrettbohren: Zwanghaftes Suchen von Alternativen zu Arbeit und Aufwand zum Erreichen persönlicher Ziele.
3. Erzwungene oder selbstauferlegte Unterordnung von Grundrechten (Menschenwürde, Meinungsfreiheit, Redefreiheit, Versammlungsfreiheit) unter andere (Religionsfreiheit).
4. Instrumentalisierung von Gesetzen, Vorschriften oder gesellschaftlichen Regeln zur Erreichung eigener, nicht gesellschaftsdienlicher Ziele.

Man mag dieser Aufzählung vielleicht das Eine oder Andere hinzufügen, dies ist jedenfalls das, was mich am meisten stört. Zusammenfassend ließe sich dies wohl mit dem Terminus „Ausverkauf der westlichen Werte“ beschreiben, sofern man diese westlichen Werte als das betrachtet, was die Aufklärung im Sinne eines Voltaire oder Kant hervorgebracht hat. Um dieses Land, unsere Gesellschaft, ja, ganz Europa für die Zukunft zu rüsten, muss ein Umdenken, eine Rückbesinnung auf eben jene Werte erfolgen.

Dies erfordert aus meiner Sicht ganz klare Regelungen, die die Grundlage für jedwede Gesetzgebung werden sollten:

1. Humanismus und Demokratie sind das oberste Gebot: Leib und Leben sind unverletzlich, die Würde des Menschen ist unantastbar und es gilt Diskriminierungsverbot. Die Regierung ist dem Volk gegenüber rechenschaftspflichtig und wird vom Volk kontrolliert.
2. Niedriger priorisiert sollten Meinungs-, Rede- und Versammlungsfreiheit sein: Eine Einschränkung des sagbaren und veröffentlichbaren muss dahingehend erfolgen, dass die Regelungen von (1) eingehalten werden müssen ODER im Rahmen einer Debatte auch gegenteilige Positionen zwingend zugelassen sind und vorgetragen werden müssen. Auf gleicher Ebene sollten Schutz des Eigentums und der Privatsphäre angesiedelt sein.
3. Noch niedriger priorisiert sollte die Religionsfreiheit werden. Diese muss dahingehend eingeschränkt werden, dass die Unantastbarkeit der Menschenwürde, die Unverletzbarkeit von Leib und Leben, das Diskriminierungsverbot und Meinungs-, Rede- und Versammlungsfreiheit nicht eingeschränkt werden dürfen.
4. Keine Leistung bei Unwillen zur angemessenen Gegenleistung. Wer etwas erhält, muss eine angemessene Gegenleistung erbracht haben oder nicht Unwillens sein, diese zu erbringen.
5. Eigentum verpflichtet. Handelt es sich bei Eigentum um Dinge von öffentlichem Interesse (Grundstücke, Bauwerke, Kunstgegenstände, immaterielles Eigentum), so muss der Eigentümer verpflichtet sein, diese Dinge angemessen zu unterhalten, zu pflegen und – sofern nicht durch höhere Rechte geschützt – der Öffentlichkeit in angemessenem Umfang zugänglich zu machen.

Ich bin mir in der Tat darüber im Klaren, dass diese Ansätze manchen weltfremd, manchen revolutionär vorkommen mögen, jedoch ist dies genau die Welt, in der ich meine Kinder aufwachsen sehen wöllte. Vielleicht ist die Zeit reif, eine Partei zu gründen. Die Wahl wird das zeigen.

(Bild oben: Erasmus von Rotterdam – der berühmteste und einflussreichste Humanist der frühen Neuzeit)

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103 KOMMENTARE

  1. Na, dann gründe schnellstens deine eigene Partei! Deine Vorschläge sind nicht schlecht, aber durch die Diskussionen ausbaufähig. Wenn ein Muslim bei Dir Mitglied werden will, dann muss er unterschreiben dass er die demokratischen Regeln und das Grundgesetz akzeptiert. Bei nicht Einhaltung der Regeln hat ein Rausschmiß zur Folge.

  2. Ich werde mich bis zum letzten Atemzug dagegen wehren, Humanismus als „oberstes Gebot“ anzusehen. Der Humanismus ist eine atheistische Ideologie. Sie stellt den Menschen über Gott und ist somit im Endeffekt destruktiv. (Wie das 20. Jahrhundert eindrücklich gezeigt hat).

    Auch die Flirts mit dem Französischen Linkenaufstand (Franz.Revolution) oder einem zynischen Frusthaufen wie Voltaire löst in mir eher Ekel aus…

    Obiger Artikel ist für mich ein Sammelsurium so mancher Gedanken, die ich als fundamental links einordnen würde.

  3. Sehr guter Kommentar Thomas,

    der Beitrag zeigt genau die Schwachpunkte der Gesellschaft im jetzigen Zustand.

    Du willst, genau wie wir, eine Gesellschaft in ihrer abendländischen Kultur erhalten.
    Humanismus und Demokratie sind schwer erkämpfte Errungenschaften.
    Diese sind aber leider bedroht, durch höchst kriminelle Politiker, die nur an ihre Pfründe denken.
    Dein Beitrag zeigt es deutlich.
    Wir haben eine Politik gegen das Volk.
    Gut analysiert.
    Im übrigen komme ich gut mit den Ossis aus.
    Deine Leute sehen einiges viel klarer als im Westen.
    Es lebe Ossiland.

  4. „Im Wesentlichen war meine Kindheit und frühe Jugend in der DDR von der Vermittlung von Werten geprägt: Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Solidarität. Die von der Regierung durchgesetzte Erziehung vermittelte diese Werte, ohne Wenn und Aber und unabhängig davon, was die Eltern dazu sagten“
    Lieber Thomas V., ich glaube, wir beide sind in einer jeweils anderen DDR aufgewachsen. Ich habe so gut wie alles miterlebt, von den jungen Pionieren bis zum Wehrpflichtigen. Ich kenne von offizieller Stelle nur die Bekenntnis zum unversöhnlichen Hass , zur Intoleranz dem Klassenfeind und seinen Anhängern gegenüber, ich kenne Mauer und Schiessbefehl.
    Wenn Du Glück hattest in einem entsprechenden Elternhaus aufzuwachsen und /oder einen Freundeskreis hattest, dann begegnete Dir Mitgefühl, Solidarität und Hilfsbereitschaft. Im offiziellen Leben war diese Solidarität untereinander äußerst suspekt . Ist Dir bekannt, dass es zB verboten war, Vereine zu gründen ?
    Sorry, aber Deiner Eingangserklärung muß ich mit aller Entschiedenheit widersprechen.

  5. Ein sehr guter Beitrag. Die Punkte kann ich mal voll und ganz unterschreiben. Gerade die falsche Gewichtung und Auslegung von Grundrechten ist ein Problem in der heutigen Politik und Gesellschaft. Von Wesen her liegen sie recht nahe daran, wie Grundgesetz und Menschenrechte gedacht waren. Es war sicher nie gedacht, dass man Menschenrechtsverletzungen (z.B. Religion nicht verlassen dürfen) nicht kritisiert werden dürfen, da damit die Religionsfreiheit tangiert wäre… was sie ja selbst durch Kritik nicht wäre….

  6. Im Wesentlichen einverstanden. Jedoch kommt für mich die Freiheit der Rede an oberste Stelle. Ein „Wegbeißen“ unbequemer Aussagen durch die „Eliten“ muß unbedingt verhindert werden. Jeder Bürger (=Souverän) soll hinsichtlich der Meinungsfreiheit hundertprozentige Immunität genießen und frei von Einschüchterung angstfrei argumentieren können. Volksverhetzungsparagraph gehört somit dringend abgeschafft (vgl. Wilders), weil Gefahr des Missbrauchs (Hexenjagd) zu groß. Es gibt keine vollendete Demokratie. Wichtig ist ein 100%-iger Rechtsstaat mit demokratisch begründeten Rechtsnormen, die tatsächlich für jeden gelten (auch Ausländer) und in jedem Fall durch den Staat durchgesetzt werden. Das verhindert Übernahme durch Rechte, Linke oder Religiöse zuverlässig.

  7. OT

    http://ksta.de/servlet/OriginalContentServer?pagename=ksta/NewsTicker/NTicFrameMeldung&listid=994415653754&aid=1246883264199

    Taliban schnitten Wählern Finger ab

    Kabul – Die radikal-islamischen Taliban haben eine brutale Drohung gegen Wähler bei der Präsidentschaftswahl in Afghanistan zumindest in Einzelfällen wahr gemacht:

    Mindestens zwei Wählern sei nach der Stimmabgabe in der südafghanischen Provinz Kandahar von Aufständischen ein Finger abgeschnitten worden. Das teilte die Stiftung für Freie und Faire Wahlen mit. Die Finger waren als Beweis für die Stimmabgabe mit Tinte markiert. Insgesamt bewerteten EU- Wahlbeobachter den bisherigen Verlauf der Wahl als positiv.

  8. Sorry, aber Deinen höchst blauäugigen Satz über die angebliche Redefreiheit in der DDR: „man konnte zwar alles öffentlich sagen, was man meinte, aber das war nicht immer gut für einen selbst“ halte ich für eine widerliche Apologie des Zonensystems. Du musst tatsächlich in einer deutlich anderen DDR aufgewachsen sein. Hattest Du bis 1989 die Schule abgeschlossen, eine Berufsausbildung gehabt, Wehrdienst geleistet?

  9. Zur Medienlandschafft kann man sagen, dass sie seid Schröder an ne sehr kurze Leine genommen wurden, wer nicht schreibt, was die etablierten wollen muss damit rechnen nicht mehr mit Informationen und Interviews aus den Minesterien und Parteispitzen versorgt zu werden. Unliebsame Aufdeckungsstories werden nicht selten mit Klagen angegangen, da man sich ja auf Geheimakten stützt …
    Und das Koch versucht hat den Indendanten vom ZDF auszutauschen kommt auch nicht von Ungefähr …

  10. Zum Thema französische Revolution: Wenn ich auf meine Schulzeit zurückblicke, ist es schon beachtenswert, wie man systematisch links indoktriniert wurde. Die französische Revolution wurde uns stets als etwas Positives vermittelt, von kleinen unbedeutenden Ausnahmen einmal abgesehen. Erst später habe ich dann von dem
    Aufstand der Vendée erfahren, ein Kapitel der ach so glorreichen Revolution, welches wohl wenigen bekannt ist.
    Hier ein kleines Zitat, welches sich in dem verlinktem Artikel findet:

    Es gibt keine Vendée mehr. Sie ist mit unserem Säbel der Freiheit niedergemacht worden, mit samt Frauen und Kindern. Ich bin gekommen um sie in den Sümpfen und Wäldern von Savenay zu begraben. Es gibt keine Gefangenen, die mich anklagen könnten. Ich habe alle ausgelöscht.

    Massenertränkungen sind belegt, aber auch von Vergiftungen mit Gas und Arsen ist die Rede. Es heißt, man habe die Haut von Opfern zu Reithosen, menschliches Fett zu Wagenschmiere verarbeitet.

    Kann mir schon vorstellen, warum die Linken solche Kapitel nicht so gerne in der Schule besprechen wollen, denn das würde ja gewisse Singularitäten in Frage stellen…

  11. Der Artikel ist grundsätzlich zu begrüßen, bedarf aber eines „Ausbaues“. Auch sind mir, der ich selber in der DDR aufgewachsen bin, hier zu viele Einseitigkeiten vorhanden.

    Ich will einige Punkte kurz durchgehen.

    Die Unterordnung von 2) und 3) unter 1) klingt zwar gut, trägt im Grunde schon wieder den Keim einer „Gesinnungsdiktatur“ in sich bzw. kann zu einer solchen mißbraucht werden. Ein ähnliches Konstrukt (das an sich völlig notwendig und richtig ist), findet sich ja auch im Grundgesetz Artikel 5, der in Abs. 1 Zensur als „nicht stattfindend“ erklärt, dies jedoch in Abs. 2 wieder relativiert und damit Abs. 1 faktisch außer Kraft setzt.

    Natürlich müssen Güter wie Meinungs- und Religionsfreiheit in die Gewährung der Menschenwürde eingebettet sein. Allerdings kann dies auch mißbraucht werden und wird auch mißbraucht.

    Als Christ sehe ich auch nicht notwendigerweise eine Diskrepanz zwischen 1) und 3). Wer sich als Christ definiert, sich aber an Andersdenkenden schuldig macht, indem er ihre Würde mit Füßen tritt, der hat entweder gelogen oder er sündigt wider besseres Wissen und Gewissen. Dennoch trägt dies wie gesagt den Keim einer Gesinnungsdiktatur in sich, denn es muß ja gefragt werden, woher sich Menschenrechte definieren. (Die Muslime leiten sie z. B. allein aus der Scharia ab, siehe die sog. Kairoer Erklärung der Menschenrechte von 1990, und entsprechend fallen dann auch die Diskussionen aus.) Hier kann sehr schnell eine mißliebige Meinungsäußerung unter entsprechenden „Plattheiten“ mundtot gemacht werden.

    Punkt 4 ist zwar grundsätzlich richtig, darf aber nicht als Einbahnstraße nur in Richtung der Beschäftigten mißverstanden werden. In Gegenrichtung, der des Unternehmers, gilt dies nämlich auch. Keine Leistung ohne Gegenleistung, ja. Aber auch: Der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Beides muß gelten. Daß das in der Realität jedoch meist einseitig ausgelegt wird (meist unternehmerseitig in Richtung des Arbeiters oder Angestellten, mitunter aber auch von beiden Seiten ausgehend) ist einer der Gründe für die Schieflagen in der Gesellschaft, in der wir uns befinden.

    Auch die Problematik der gegenwärtigen Islamisierung hat etwas damit zu tun, da diese Leute (deren Vorfahren mittlerweile) in den 1960er Jahren geholt wurden, weil sie, nach Auskunft auch eines mir bekannten Unternehmers und Insiders aus der Metallbranche, halt die „billigsten“ waren. Man kann und darf alle diese Punkte nicht voneinander losgelöst sehen.

    Insgesamt aber ist dieser Artikel sehr zu begrüßen, weil er wichtige und m. E. auch fruchtbringende Diskussionen anstoßen kann und auch sollte.

  12. WUNDERBARER WORTWECHSEL – unbedingte Empfehlung bei Kewil:

    57. Dox meint:
    22.08.2009 um 2:07

    Dass in Westeuropa die Meinungsfreiheit in Gefahr sei ist eine Panikmache wie vormals die vom Waldsterben, Ozonloch, Feinstaub usw. Die Kontrolle des Internet ist technisch nicht möglich, weil die Technik sich rasend schnell entwickelt. Nicht einmal China kann verhindern, dass die Vielfalt der Meinungen im öffentlichen Raum zunehmen. Dem Fortschritt der Technik hinkt jede Regierung umso weiter hinterher je mehr sie ihn unterbinden möchte. Die Piraten bauen auf eine unbegründete Angst wie die Grünen. Daher können sie auch so gut miteinander.
    Für jene, die etwas schwer vom Begriff sind, möchte ich ein Beispiel dafür anführen, wie sinnlos es ist, Meinungen zu verbieten. Das Verbot den Holocaust zu leugnen hat nicht dazu geführt, dass er nun weniger infrage gestellt wird. Oder glaubt das hier jemand? Zweites Beispiel: Der mächtige Ostblock ging genau daran zugrunde, dass er glaubte, Meinungen vorschreiben und kontrollieren zu können. Wer immer das versucht scheitert erbärmlich.

    Warum wohl hauen die Moslems sich seit ihrer Existenz gegenseitig die Schädel ein? Weil ihr beschissener Koran die Meinungsfreiheit verbietet. Um sich des Islam zu entledigen, braucht man ihn nur im eigenen Saft schmoren lassen. Meinungsterroristen vernichten sich gegenseitig.

    62. Karl Eduard meint:
    22.08.2009 um 7:47

    Natürlich ist die Meinungsfreiheit nicht in Gefahr!

    In der DDR dürfte auch jeder Werktätige die Meinung des ZK der SED wiederholen und ihr zustimmen.

    Wie kann man nur so blöd sein, zu glauben, die Meinungsfreiheit wäre in Gefahr, wenn Leute, die eine Meinung sagen, sich deshalb mit Leibwächtern umgeben müssen, eingesperrt oder ermordet werden oder ökonomisch und damit privat durch Rufmord ruiniert werden. Wie kann man nur so blöd sein, dass zu glauben!

    Jeder kann hier frei sagen, dass Einwanderung und Muslime willkommen sind und gebraucht werden, dass der Kampf gegen Rechts intensiviert werden muss, dass Deutschland in der EU aufgehen soll, dass Vergesellschaftung der Produktionsmittel eine tolle Sache ist, dass Marx Recht hatte und Lenin und Che ein Held ist, dass wir an der Erderwärmung schuld sind, dass Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss und 90 Prozent deutschunkundiger schüler in der Klasse die beste Voraussetzung sind, als Industrienation fortzubestehen. Dass wir die Reichen enteignen müssen, damit es uns besser geht oder dass Industrie jeglicher Art und Kohle- oder AKWs, schlecht für uns sind, weil sie der Natur Schaden zufügen. Jeder kann sagen, Scharia für Deutschland, was haben wir darauf gewartet!

    Jeder kann das sagen. Jeder. Ohne Gefahr.

  13. #2 Thomas A. (22. Aug 2009 10:40)

    Stimme Ihnen vollkommen zu, denn man sieht doch, wohin die von (linken) Atheisten propagierten Werte wie „Humanismus, Solidarität und Vernunft“ führten, zumal der Humanismus sicher keine Erfindung der Aufklärung ist (auch wenn diese zur damaligen Zeit ihre Berechtigung hatte, denn auch die Werte des Christentums wurden in eklatanter Weise von Kirchenfürsten und Machthabern missbraucht).

    Vielmehr ist der Mensch des Menschen Wolf – wie die Geschichte belegt. Der Humanismus (Würde des Menschen, Unverletzlichkeit von Leib und Leben etc.) entstammt den Fundamenten der abendländischen Kultur, nämlich den Lehren der griechischen Philosophie sowie des Christen- und Judentums. Hier wurde die Gottesebenbildlichkeit und damit die Würde des Menschen, die Gleichwertigkeit (nicht Gleichheit!) des Menschen, der Respekt vor dem Leben betont, denn Gott hat keinen Gefallen am Blut. Nicht vernunftgemäss (barbarisch und unsolidarisch) zu handeln, widerspricht dem Wesen Gottes.

    Dieser Artikel spiegelt wider, wie sehr doch die Menschen in der DDR doindoktriniert wurden, wie Werte, die nicht existierten, als präsent dargestellt wurden, wie abendländische Werte auf die eigene (rote) Fahne geschrieben wurden.

    Eine menschliche Ideologie kann niemals einen ausreichenden Legitimitätsanspruch erfüllen und schon gar keinen Legitimitätsglauben erzeugen. Der Mensch ist eben nicht Gott.

  14. #2 Thomas A.:

    „Ich werde mich bis zum letzten Atemzug dagegen wehren, Humanismus als “oberstes Gebot” anzusehen. Der Humanismus ist eine atheistische Ideologie. Sie stellt den Menschen über Gott und ist somit im Endeffekt destruktiv.“

    Kompletter Unsinn!

    Der Monotheismus ist destruktiv: Er stellt ein Fantasieprodukt über den Menschen und zwingt diesem irgendeinen unhaltbaren Glauben auf, den sich irgendwann irgendwelche Leute mal haben in Gestalt ihrer Dogmatik (Dogma = Beschluss) einfallen lassen.

    Dieses Fantasieprodukt der Feind unserer Freiheit. Dagegen müssen wir uns wehren. Je fanatischer dessen Anhänger, desto gefährlicher sind sie.

  15. Im Wesentlichen war meine Kindheit und frühe Jugend in der DDR von der Vermittlung von Werten geprägt: Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Solidarität. Die von der Regierung durchgesetzte Erziehung vermittelte diese Werte, ohne Wenn und Aber und unabhängig davon, was die Eltern dazu sagten.

    Das stimmt. Alles war ganz harmonisch. Alle waren, dank der von der Regierung durchgesetzten Erziehung, ganz lieb zueinander und es gab auch keine Stasi-Spitzel. Es gab auch keine Leute, die sich durch Anbiederung, Ellenbogen und Denunziation an die Spitze des Staatsapparates hievten, um Bananen futtern zu können.

    Nicht nur soziale Sicherheit und sozialer Frieden (war in der DDR deutlich stärker als jetzt),

    In der DDR war eigentlich alles besser, bis auf Bitterfeld. Nur seltsam, dass niemand vom Westen in den Osten fliehen wollte.

  16. ich lebte bis zu meinem 11 lebensjahr in der ddr,aber wenns ja diese redefreiheit gab wie oben beschrieben,frage ich mich warum mein vater 2 mal einsaß.

    ich hatte zwar eine schöne kindheit da drüben,aber man wurde bespitzelt an allen ecken.diese beschönigung der verhältnisse in der ddr ist doch absolut an den haaren herbei gezogen.

    auf das andere geh ich schon garnicht ein,hatten wir alles schon einmal.

  17. #4 urlaubsabgeltung (22. Aug 2009 10:46)
    Locker bleiben, wir waren 16 Mio. Menschen in der DDR. Ich habe eine ähnliche Sozialisation. Nur hatte ich auch das Problem, Lehrerskind zu sein. Mein Glück war(in der Kindheit), daß meine Eltern keine Genossen waren und bei den Schülern ziemlich beliebt. Ausnahmen gab es und eine Ausnahme wurde von der Schule meines Vaters verwiesen, in meine Schule, in meine Klasse!Gleich am ersten Tag nach der Anwesenheitskontrolle, hatte die Ausnahme einen Blick auf mich geworfen…
    Es dauerte nur 2 Unterrichtsstunden(bis zur Hofpause) bis diese Type auf mich losgegangen ist,nur hatte er sich angeschissen, weil ich auch ein Prügelknabe war.
    Einen Sieger gab es nicht, weil die Hofaufsicht eingegriffen hat, aber wir hatten beide blutige Nasen und er griff mich nicht mehr an, weil auch ich sofort gewaltbereit war.
    Mein Vater war entsetzt, daß diese Type in meine Klasse versetzt worden ist,konnte aber auch nichts machen. Heute denke ich, das war Absicht, eine Rache, weil mein Vater nicht in die Partei wollte.
    Aber richtig schlimm wurde es erst in der Lehre,
    da ich mit 1,8 nicht zur EOS durfte, bin ich Baumaschinist geworden(Kindertraum).
    Mein Klassenlehrmeister war mir äußerst feindlich gegenüber eingestellt. „Ein Lehrerskind, aha, was besseres aha“. Der hat mir die Lehre zur Hölle gemacht.
    Aber bestimmte Sachen aus der DDR waren gut!
    Ich liebe die Freiheit der „Demokratie“, aber ich hasse den Mißbrauch derselben…

  18. Hinsichtlich der Politlandschaft habe ich größte Bedenken, dass ein großer Teil unserer Volksvertreter und der sie unterstützenden Strukturen aus auf Pfründeerhalt erpichten Bürokraten besteht, die, teils mit Unterstützung der Medien, eine Zersetzung der Gesellschaft samt ihren immanenten Werten in Kauf nehmen, solange dies ihren Posten erhält.

    Hast Du Dich (und andere sich!) schon einmal gefragt, WARUM GENAU

    die lukratien Posten nur dann erhalten werden können, wenn der Posteninhaber die Zersetzung der Gesellschaft samt ihren immanenten Werten

    1.)….in Kauf nimmt?

    2.)… oder aktiv betreibt?

    Wie kommt es, dass jemand, der diese Zersetzung nicht in Kauf nimmt/betreibt, keinen lukrativen Posten in Politik und Medien bekommt?

  19. Thomas V. du hast das sehr gut beschrieben und ich schließe mich #1 d.k. und ähnlich denkender an. Ich habe mal ein par aus der EX-DDR kennengelernt die ich menschlich sehr schätze. Sie kamen mit ähnlichen Aussagen. Natürlich war die DDR Führung nicht ehrlich und keiner braucht die zurück. Sie half den Arabern zwar gegen die Juden aber jeder Bürger der gegen die Juden hetzte riskierte mal eben 14 Tage im Bau zu landen.

    #2 Thomas A. kann ich mich gar nicht anschließen. Ich kenne viel zu harte Aspekte der Kirche und seien wir doch mal ehrlich, heute fahren viele Christen ja regelrecht auf den Islam als gleichwertig ab. Wenn das nicht knallharter Opportunismus ist … immer auf der Seite der Starken.
    Das was Thomas A will, will auch der Islam und ist tödlich. 3ter Platz für die Religion reicht völlig und ist mehr wie angemessen.

    Ich für mich hasse es einen unsichtbaren Gott übergestülpt zu bekommen, mit dem Menschen (Propheten) durch die der angeblich spricht, nichts anderes vorhaben als mich in ihrem Sinne bis zum Erbrechen zu manipulieren. Ehrlich: ich habe lange genug gebraucht um diesen Zwang ein für allemal auszukotzen – im wahrsten Sinne des Wortes!

  20. #14 aknobelix (22. Aug 2009 11:39)

    ich lebte bis zu meinem 11 lebensjahr in der ddr,aber wenns ja diese redefreiheit gab wie oben beschrieben,frage ich mich warum mein vater 2 mal einsaß.

    @14 aknobelix Antwort!!!!!!

    Es ist vollkommen klar, dass weiß Gott nicht, alles so rosig war, wie manche schwärmen.
    Es passierten Dinge, die alles andere als demokratisch und menschenrechtskonform war.
    Die ganzen Sachen aufzuzählen, wäre ein Kapitel für sich. Außerdem weiß sie jeder einigermaßen Informierte.
    Aber um auf den Beitrag zurück zukommen. Die Punkte, die darin beschrieben wurden, kann man z. g. T. unterstützen. Über manche Punkte kann man natürlich kontrovers diskutieren.
    Aber ich denke, dass die Leute im Osten manches differenzierter sehen. Man sieht es auch daran, dass die Griiiiiinen Vollidioten, keinen solchen Anklang finden wie im Westen.
    Die blöde Bemerkung von der Griiinen-Tussi, Antje Hermenau, zeigt doch dieses. Das es auch solche Vollpfosten, wie die OB-Tussi von Dresden, Helma Orosz, gibt, ist auch klar.
    Deppen gibt es überall. Bei den einen mehr und bei den anderen weniger.
    Übrigens bedeutet Orosz auf armenisch: Popo also am Arsch. Ich denke, dass zeigt wie die Politik in diesem Land am Arsch ist.
    Der regierende OB von der Hauptstadt des Irrsinns heißt doch auch:
    Klaus halt den Po bereit…..
    Dies ist der Zustand unseres Landes.
    Leider.

  21. warum ist die meinung von thomas verwerflich?
    weil er von „drüben“ stammt? ich finde, seine meinung beachtenswert. ich kann mir vorstellen, dass die „neue heimat“ für manchen ehemaligen ddr-bürger als erstrebenswertes heimatland zur ettäuschung wurde. unsere gesellschaft hat sich zu einer ellenbogengesellschaft gewandelt.
    ich würde unter anderen umständen einen
    ortswechsel bevorzugen. das man das wort „gott“ in dem zusammenhang noch lesen darf gibt mir noch hoffnung.

  22. #13 Will Malecken (22. Aug 2009 11:38)
    Ossiebashing?
    Dann wundern Sie sich nicht, wenn Ossies über ihre Türkenprobleme,nur lachen. Wir haben im Osten andere Probleme. Und ich geh sogar noch weiter, ihr Wessies hattet Schwein mit der Bi und Tri-Zone. Der Ostteil wurde gnadenlos zur Reparation rangezogen. Die Russen haben hier rumgewütet, leider verständlich, nachdem was Gesamtdeutschland bei den Russen angerichtet hat. Aber ihr Wessies ward besser dran…

    Dem Osten gings noch nie gut, aber jetzt seid ihr dran, mit euren selbstgemachten Problemen!

  23. #22 Don.Martin1 (22. Aug 2009 12:01)

    ich möchte dir nicht zu nahetreten. du irrst aber gewaltig, wenn du die „reparationskosten“ einseitig als opfergaben der ehemaligen ddr siehst. ich würde dir empfehlen, dich über die zahlungen der brd kundig zu machen.

  24. Ganz Ehrlich:

    selten so einen Schwachsinn gelesen. Das mit der Meinungsfreiheit sollte man mal den Menschen Erzählen die aufgrund der Stasi Ihren Resturlaub in Urlaubsziel DDR im Knast verbracht haben. Nicht umsonst haben jährlich rausende versucht die DDR zu verlassen und waren dabei sogar bereit ihr Leben zu riskieren! Diese „es kann ja nicht alles schlecht gewesen sein“ Märchen von Enttäuschten Jungpionierkadern die von Geburt an der Mutter entzogen wurden und in Stalinistischen Kindergärten an der Zitze Stalins gesäugt wurden, ist kaum zu ertragen und wohl nur noch mit einer art Stockholm-Syndrom zu erklären. aber so ist das eben, wenn man die eigene Biographie ohne wirkliche Aufarbeitung zu erklären versucht.

    Eine Einschränkung jeglicher Religionsfreiheit ist auch Mumpitz. denn die Wende wurde, und dass sollte keiner je vergessen, in Kirchen organisiert worden und es ist zu einem Großen Teil der Kirche zu verdanken, dass diese Wende stattgefunden hat.

    Auch die Gründung der Idee von Deutschland fand unter dem Schutz einer Kirche statt!

    Diesen Schwachsinn von Einschränkung der diversen Grundrechte möchte ich wirklich nicht kommentieren, aber nur so viel, dies kann nur jemand entsprungen sein, der linksindokriniert aufgewachsen ist. Da wurden ja auch die Freiheiten zum wohle der Gemeinschaft massivst eingeschränkt! Na Prost Mahlzeit!
    Unser Rechtsystem und unser Grundgesetz ist eine der Fortschrittlichsten und besten auf der Erde, nur leider wird es im Moment massiv mißbraucht und in der judikative findet eine massive kolletkive organisierte Rechtsbeugung statt. Selbst die zahme Justiz und insbesondere das Jugendstrafrecht sind positive Errungenschaften mit einem fundamentalen Wert für unsere Gesellschaft. Nur sind diese Gesetze eben nicht für diese Fremdkultur geeignet, da diese erst bremsen, wenn Gliedmaßen abgetrennt werden. Bei unseren deutschen Jugendlichen funktioniert das System sehr wohl!

    Das mit der Französischen Revolution kann ich ja auch nur für einen Witz halten! Zu tausenden wurden in Ihrem Zuge Menschen hingerichtet und das waren vorwiegende Andersdenkende und später die eigenen ungeliebten Revolutanten. Also große Parallelen eigentlich zum Stalinismus. Nicht zu vergessen der Mord an zehntausenden Hugenotten die auch eine Grundlage der Französischen Republik sind.

    Jetzt fehlt nur noch die Behauptung, dass wir die DDR gesetze Brauchen, da es ja in der DDR auch kein Muselproblem gab..

    Um die Freiheit zu behalten muss man sie verteidigen und nicht einschränken, denn dann hat der Gegnder bereits gewonnen!

    Ich hoffe PI überlegt sich genau zukünfitg solche DDR-Romantik Schmonzetten zu veröffentlichen… Ist ja unerträglich dieses Geschwafel!

  25. #2 Thomas A.

    „Jeder soll nach seiner Fasson seelig werden.“

    Gönne das doch auch anderen!

  26. #25 taufbecken (22. Aug 2009 12:11)
    Nochmal für Doofe, 16Mio Ossies und 74Mio Wessies.
    Wer hat jetzt prozentual mehr zu tragen gehabt?

  27. #18

    Mein Vater war entsetzt, daß diese Type in meine Klasse versetzt worden ist,konnte aber auch nichts machen. Heute denke ich, das war Absicht, eine Rache, weil mein Vater nicht in die Partei wollte.
    Aber richtig schlimm wurde es erst in der Lehre,
    da ich mit 1,8 nicht zur EOS durfte, bin ich Baumaschinist geworden(Kindertraum).
    Mein Klassenlehrmeister war mir äußerst feindlich gegenüber eingestellt. “Ein Lehrerskind, aha, was besseres aha”. Der hat mir die Lehre zur Hölle gemacht.

    Oh ja, kann ein Lied davon singen. Auch von dem Proletengehabe diverser Meister. Aber die sind dann meist ganz ok geworden, als sie merkten, daß auch Lehrerskinder sich die Hände schmutzig machen können.
    🙂

  28. #28 Rudi Ratlos (22. Aug 2009 12:19)
    Bei mir ist das nicht so glücklich gelaufen, aber was uns nicht umhaut, macht uns härter!

  29. #27 Don.Martin1 (22. Aug 2009 12:15)
    #25 taufbecken (22. Aug 2009 12:11)
    Nochmal für Doofe, 16Mio Ossies und 74Mio Wessies.
    Wer hat jetzt prozentual mehr zu tragen gehabt

    nun ja, wenn du schon von „doofen“ schreibst.
    die wessis waren doof genug euch mit offenen armen zu empfangen. der mauerfall wurde für und zur bereicherung.

  30. Stimme dem Beitrag im Wesentlichen zu. Und noch was: Die westdeutsche (und inzwischen auch ostdeutschen) Arbeitnehmer sind feige Säcke, die jeden Kollegen in den Dreck hauen, wenns um paar Kröten geht. Der Kapitalismus hat das Volk so zugerichtet. Die meisten sind hoffnungslose Kleinstausgaben von denen, die die Macht haben, ihre Abbilder an den Werkbänken zur Sau zu machen.
    Wir haben nicht nur eine Misere mit dem abgewirtschafteten Kapitalismus sondern auch ein Problem mit den von diesem charakterlich und auch physisch ruinierten Arbeitnehmern. Die Leute haben keinen Rest von Stolz. Die Gier und Dummheit derjenigen, die sie zu Narren machen, ist der eigene Maßstab. Man hofft, an die Gierschlünde ranzukommen und dass man vielleicht einige Sonderabfall-Almosen-Brocken schlingen darf. Und was haben die Ossis jetzt? Sie werden einfach herumgeschubst , müssen ihre Jugend auswandern, die Globalisierung über ihren kleinen Wohlstand hinwegtrampeln sehen, über sich das Moralgesülze der Betuchten aus dem Westen ergehen lassen und jetzt auch noch die Fundamentalpleite des Merkel-Staates mitmachen.

  31. #30 taufbecken (22. Aug 2009 12:27)
    Offene Arme?
    Die Treuhandgesellschaft hat dem Osten schnell klargemacht, was „offene Arme“ bedeutet…

  32. #2 Thomas A.

    Der Humanismus ist eine atheistische Ideologie. Sie stellt den Menschen über Gott und ist somit im Endeffekt destruktiv. (Wie das 20. Jahrhundert eindrücklich gezeigt hat).

    Da muss ich heftig widersprechen, denn schon der Grundansatz „Sie stellt den Menschen über Gott“ ist unsauber, denn das setzt voraus, dass es Gott tatsächlich gibt. Dass es ihn gibt ist eine Frage des Glaubens – und „glauben“ heißt ja schließlich „nicht wissen“.

    Und wieso wäre eine Ideologie ohne Gott „destruktiv“. Ich erinnere nur mal daran, dass es mit dem Buddhismus eine Gott-freie Religion gibt. Das Problem jeder Ideologie (auch eine Religion ist im Prinzip nichts anderes als eine Ideologie) ist, dass sie in der Regel absolut gelten will. Vom Ansatz her ist jede Ideologie erstmal wertfrei – entscheidend ist, was daraus gemacht wird.

  33. soll das hier jetzt zu einem neuen „ost-west“
    dialog mit gegenseitigen vorhaltungen ausarten?

    dann wäre ich für die schließung.

  34. #8 Noxpolaris
    Sorry, aber Deinen höchst blauäugigen Satz über die angebliche Redefreiheit in der DDR: “man konnte zwar alles öffentlich sagen, was man meinte, aber das war nicht immer gut für einen selbst” halte ich für eine widerliche Apologie des Zonensystems. Du musst tatsächlich in einer deutlich anderen DDR aufgewachsen sein.

    Obwohl ich in der „DDR“ groß geworden und bis 1969 dort gelebt habe, sind mir diese Aspekte ebenfalls nicht aufgefallen, meine Erfahrungen waren anderer Art. Anscheinend hat der Urheber dieser Zeilen tatsächlich in einer anderen „DDR“ gelebt oder er gehörte zu Kaste der Privilegierten.

  35. #34 taufbecken (22. Aug 2009 12:37)
    Wir kochen alle nur mit Wasser und wenn Du peinlich berührt bist, na bitte…
    Die Ossies sind nicht nur blöd oder faul oder Nazies, meistens sind Ossies sehr viel flexibler als Wessies. Weil hier gabs keinen Pizzaservice…

  36. #35 Eduard (22. Aug 2009 12:45)
    Ich tippe darauf, daß der Urheber ca. Baujahr 71 ist, damit nach ihrer Zeit…

  37. Danke für Eure Kommentare!

    Zur Klarstellung möchte ich noch einige Dinge anfügen/erklären:
    a) Ich war 1998 11 Jahre als, typischer Querulant. Mehrere Verweise, hauptsächlich wegen ungebührlichen Verhaltens (wäre es heute nicht mehr, aber nur aufgrund der im Durchschnitt geringeren Sozialisation der Kinden), 2 wegen – sagen wir mal – nicht ideologiekonformem Verhaltens (im Grunde genommen Lapalien, „Jugendscheiss“, wenn man so will). Die bis zum ersten Jahr als Thälmannpionier vermittelten Werte nahm ich als die oben beschriebenen wahr. StaBü gab’s erst später, in dessen Genuss kam ich nicht.
    b) Ich begreife gewisse Entwicklungen als zwangsläufig und damit nicht losgelöst von den zugehörigen Ideologien und zugrundeliegenden Mechanismen bewertbar. Totalitäre Systeme (Kommunismus, Faschismus, Monarchien, Theokratien) besitzen eine gewisse Latenz, Andersdenkende zu unterdrücken und zu beseitigen. Dies hat die Geschichte immer wieder gezeigt. Die Ausschaltung der Intelligenz in Kambodscha, die Ausschaltung der Opposition durch Stalin, die systematische Judenvernichtung der Nazis, aber auch die Inquisition oder die islamische Eroberung sind begründet in den jeweiligen Ideologien und Herrschaftsmechanismen. Genauso ist beinhaltet auch die Demokratie die Wurzel für ihre Angreifbarkeit: werden die Demokratieverfechter aus der Gesellschaft „hinausgezüchtet“, so kann die Demokratie abgeschafft werden, ohne das eine Verletzung ihrer formalen Regeln vorliegt. Dies ist übrigens auch das, wogegen ich kämpfe.
    c) „Es gibt keinen schlechten Wind, der nicht auch Gutes bringt.“ Jeder Ideologie, wie auch immer geartet, wird irgendjemand irgendetwas Gutes abgewinnen können. Das andere dies vielleicht nicht können, ist normal: die wahrnehmung ist differenziert und die Umstände jedesmal anders. Entsprechende Aussagen habe ich deshalb auch mit „aus meiner Sicht“ oder „habe ich so erlebt“ eingeleitet. Dass ich z.B. die vorübergehende Inhaftierung meines Vaters durch die Staatssicherheit (war nur ein Monat) nur als kleinen zur Bewertung des Systems beitragenden Teil ansehe, liegt auch daran, dass ich diese Repressalien, denen Nicht-Systemtreue ausgesetzt ware, als notwendige Konsequenz aus dem Aufbau des Systems erkenne. Ich möchte ferner anmerken, dass ich mit offen erzwungener Anpassung (wie in der DDR) wesentlich besser klarkomme, als mit Anpassung, zu der jeder selbst sich zwingen soll. Das mag sicherlich darin begründet sein, dass ich lieber einen externen Schuldigen hätte als feige zu sein, aber da bin ich mir noch nicht sicher.
    d) Dass eine Leistung zwingend eine bereits erbrachte angemessene Gegenleistung oder aber den Willen zur Erbringung einer angemessenen Gegenleistung voraussetzen muss, ist für mich nur normal und in alle Richtungen gemeint. Es bezieht sich nicht nur auf die Entgeltung von Arbeit, sondern auch auf deren Erbringung, auf die Bezieher von staatlicher Unterstützung, auf Politikerpensionen, Renten, einfach alles. Es bezieht sich sogar auf Fürsorgeleistungen des Staates, so wie Bildung. Es ist mir absolut zuwieder, wie manche denken, die Gesellschaft habe für sie zu sorgen, die Ausbildung und das Leben zu finanzieren, schließlich stehe ihnen das ja zu, wenn dann aber alles fertig ist, wird am besten ausgewandert, weil es den persönlichen Zielen förderlich ist und keine Steuern bezahlt werden müssen. Und dann am besten noch bei einer Entführung die Deutsche Regierung bemühen.
    e) Umstürze laufen niemals friedlich ab und oft aus dem Ruder. Für mich (andere mögen widersprechen) steht jedoch fest, dass die Aufklärung einen bedeutenden Beitrag zur Abschaffung von Theokratien geleistet hat. Ich bin sogar den Revolutionären dankbar, dass wir nicht mehr in einem „Reich“ „von Gottes Gnaden“ regiert werden, wenngleich die Novemberrevolution wenn nicht von allen, dann zumindest von einem Teil der Revolutionäre dazu genutzt werden sollte, ein System analog dem sowjetischen zu etablieren.

    Nichtsdestotrotz: Nur Rumjammern hilft nicht, Widerstand gegen die nun akuten Probleme (Islamisierung, Verwesserung der Menschenrechte) wird vom Gegner sowieso zur Diffamierung instrumentalisiert, die Chancen, einen unangreifbaren öffentlichen Konsens zu finden, ist aus meiner Sicht, die eigene Argumentation universell und damit unangreifbar zu machen, sprich Formulierungen zu finden, denen alle zustimmen können, solange sie diese nur auf sich beziehen, deren Geltung aber universell ist, d.h. das alle mit dem selben Maß gemessen werden.

  38. #34 taufbecken (22. Aug 2009 12:37)

    Warum soll man nicht darüber diskutieren und vorallem die Taktik der Regierenden entlarven? Meinen Sie, man hat rein zufällig so kurz vor den Wahlen die Zahlen über die Transfers in den Osten veröffentlicht, die angeblich Jahr für Jahr in den Osten fließen? Abgesehen, davon, dass ein Großteil wieder zurück fließt- denken Sie bitte nur an das Gezumpel aus dem öffentlichen Dienst (West), das für den „Aufbau Ost“ mit ungeheuren Zulagen ( Buschgeld) plus anchließender Beförderung in den Osten ging um den Ossis die „Welt zu erklären“.. das waren alles BEAMTE, die eigentlich einer FOLGEPFLICHT unterliegen…warum hat man denen so viel Kohle in den Anus geblasen? Weiter gingen die Aufträge fast ausschließlich an Westfirmen… oder der Ausverkauf des Ostens…die Ostzuckerfabrik wurde dicht gemacht, damit ein Konkurrent aus dem Wege war und der Umsatz gesteigert werden konnte. Große Areale wurden für den berühmten symbolischen Euro verscherbelt…Albrecht /NDS/ Vater von d.d. Leyen) hat da meines Wissens nach auch mächtig von profitiert. Oder die Treuhand- größtenteils bestehend aus Wessis, die ein Mindestgahelt von 11.000,- DM hatten…nicht schlecht, Herr Specht,oder? Nee, nee, da haben manche so mächtig ins Goldtöpfchen gegriffen und sich saniert…und jetzt will man die Geselllschaft spalten, um von den wirklichen Problemen abzulenken.

  39. #38 ThomasV (22. Aug 2009 12:57)
    Schön und gut, 1989 oder 1998? Ist wichtig, zwecks Glaubwürdigkeit…

  40. Der Beitrag ist rundum Werbung für PI.
    #…eine Zersetzung der Gesellschaft samt ihren immanenten Werten in Kauf nehmen, solange dies ihren Posten erhält…#

    Nutznießer, Mitläufer, Ignoranten. Aber wer ist spiritus rector bei Zersetzung der Gesellschaft?

  41. #45 ThomasV (22. Aug 2009 13:11)
    Du hast einen schönen Knaller gezündet!
    Obwohl Du nur wenig DDR erlebt hast.

  42. Nutznießer, Mitläufer, Ignoranten. Aber wer ist spiritus rector bei Zersetzung der Gesellschaft?

    Das ist die Frage, die ich auch schon in #19 gestellt habe.

    Dass das demokratische Parteiensystem geeignet ist, geld- und machtgeilen Abschaum an die Spitze zu spülen, dürfte klar sein. Anständige Menschen haben nur selten das Bedürfnis, eine politische Karriere einzuschlagen, und wenn sie es doch haben, werden sie fast(!) vollständig in den Parteien ausgesiebt und an der Basis gehalten.

    Man darf an der Spitze einer Demokratie keinen anständigen Menschen erwarten.

    Das wäre aber an sich noch kein Problem. Denn das macht- und geldgeile Gesocks, das durch das Parteiensystem zwangsläufig nach oben gespült wird, wird immer das tun, was Macht und Geld einbringt.

    Die Frage ist: Warum bringt es Macht und Geld ein, unser Land zu zerstören?

    Warum bringt es nicht Macht und Geld ein, es zu bewahren?

  43. #25 taufbecken

    ich möchte dir nicht zu nahetreten. du irrst aber gewaltig, wenn du die “reparationskosten” einseitig als opfergaben der ehemaligen ddr siehst. ich würde dir empfehlen, dich über die zahlungen der brd kundig zu machen.

    Was genau meinst du.
    Den Marshall-Plan ?

  44. Also gut.
    Wenn es denn soweit ist.
    Laßt uns gemeinsam als Kreuzritter das Abendland verteidigen.
    Dazu braucht es nicht viel:
    ein Bettlaken, Loch reinschneiden, umhängen, vorn und hinten rotes Kreuz draufmalen.
    Kostet keine 10 Euro.
    Loslaufen und erzählen, was Sache ist.
    Wär doch mal was für Köln? Samstags Schildergasse etc.
    In der Gruppe wär das natürlich sinnvoller, Erfahrung in Selbstverteidigung nicht von Nachteil.
    Aber es geht auch als Einzelkämpfer.

    Das ganze Land von Kreuzrittern überzogen *träum*.

  45. @#39 ThomasV

    dann hast du wahrscheinlich aber auch eine etwas andere ddr erlebt-als ich 11 war,war es das jahr 75 und glaub mir-ausser der riesen familie,gabs da echt nix zum nachweinen.

    gut meine kindheit war super,aber wie gesagt als kind.mein vater wurde 2 mal verhaftet weil er seine meinung äußerte und saß ein.ab dann waren wir-die kinder gebrandmarkt.in einer nacht und nebelaktion mussten wir innerhalb von 24 stunden die ddr verlaßen-das haus innerhalb eines tages verkaufen und das geld durften wir verschenken……weil mitnehmen durften wir es nicht.

    klar wars für dich eine andere ddr und auch deshalb kam es zur wende.

    was aber ganz anders war,war der zusammenhalt der menschen damals-feiern bis zum umfallen,nicht so die finanziellen sorgen usw.

  46. #1 Excalibur (22. Aug 2009 13:53)
    Der Marshall-Plan war von den Amis vorgebracht und von den Russen (für die Ostzone) abgelehnt worden…

  47. #6 Valentino (22. Aug 2009 11:06)

    Sehr richtig!

    Für mich gehört der Artikel 4 [Glaubens-und Bekenntnis-Freiheit] zu Artikel 18 geändert, und alle folgenden Artikel ab Artikel 4 in der Nummerierung um 1 nach vorn gerückt.

    Ich habe soeben entdeckt Artikel 18 [Verwirkung von Grundrechten]

    Vor allem bezüglich Artikel 16 GG Absatz 2.

    Wie war das mit dem Diskriminierungsverbot. In einer Hinsicht verstösst es gegen den Artikel 16 GG Absatz 2. Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden.

  48. #3 aknobelix (22. Aug 2009 13:54)
    So ist es halt, Einzelfall.

    Und warum haben sich das ZK mit nacktem Arsch auf die Mauer gesetzt?
    Um zu zeigen, daß es auch im Osten, Schinken und Eier gibt… 🙂

  49. #6 Jeremias (22. Aug 2009 14:11)
    „Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden.“
    Na,na,na
    Nicht jeder Deutsche…
    Wie stehts denn mit denen…
    Böhse Onkelz
    „Ich bin der nette Mann von nebenan und jeder kann es sein…“

  50. 3. Noch niedriger priorisiert sollte die Religionsfreiheit werden. Diese muss dahingehend eingeschränkt werden, dass die Unantastbarkeit der Menschenwürde, die Unverletzbarkeit von Leib und Leben, das Diskriminierungsverbot und Meinungs-, Rede- und Versammlungsfreiheit nicht eingeschränkt werden dürfen.

    Was Du dort forderst, müßte, ginge es in Absurdistan gesetzeskonform zu, tägliche Übung sein.

    Was Du z. B. unter 1. einforderst, steht so in den Art. 1, 2 GG. Und das, was Du als Religionsfreiheit bezeichnest (eine solche gibt es in DE nicht, Art. 6 GG normiert eine Bekenntnisfreiheit), steht unter all diesen Grundsätzen. Gesetzessystematisch betrachtet, kommen Unverletzlichkeit des Körpers und all das weit vor der Bekenntnisfreiheit.

    Man kann das, was Du beschreibst, unbesehen als fortgesetzten Gesetzesbruch bezeichnen. Nimm allein Art. 56 GG, den Amtseid des Bundespräsidenten (den auch alle Regierungsmitglieder leisten müsen), der die Aufgabe dessen, was sich Politiker schimpft, genau umreißt: Schaden von Deutschland und den Deutschen abwenden und seinen Nutzen mehren. Was will man mehr?

    Es muß nur exekutiert werden.

  51. #9 Ausgewanderter (22. Aug 2009 14:27)
    Statt „Es muß nur exekutiert werden.“
    könnte man auch sagen, ausführen.

  52. Das dehnbare Begriffe wie „Menschenwürde“ und „Diskriminierunbsverbot“ als vorrangig vor „Meinungsfreiheit“ eingeordnet werden, ist eines der großen Probleme, mit denen wir bereits heute kämpfen. Da braucht man keinen Artikel auf PI, der dies noch fordert.

  53. Retrospektivisch emotionslos war die DDR ein Experiment. Irgendwie ein Biotop und für die meisten kuschelig.
    War doch für die Herrschenden total einfach: Drüben die Arbeitslosen und Heroinabhängigen.

    Drüben sagten sie, wenn es dir hier nicht passt, geh doch in die Zone. Sagt man so.

    Da gibt es ja die haarstraübensten herumirrenden Stories.

    Nach dem Stauss-Kredit – ich nenne ihn Bypass – durften wir noch ein bischen länger machen – wahrscheinlich ist (19)89 nicht zufällig das Jahr der franz. Revolution, der Gründung der DDR und die Jahreszahl deren Unterganges.

  54. #13 Excalibur (22. Aug 2009 14:46)
    „haarstraübensten“ hüstel…

    Aber, ansonsten sehr gut beoachtet, die Ossies sind nicht integriert und völlig unberechenbar und das ist gut so….

  55. Ich ziehe mir mal Herrn Trappatoni ran:
    Ihr Wessies spielt,wie Flasche leer, muß was passieren in Platz! Was erlauben Strunz…“

  56. Mich interessiert dieser Ost-West-Müll wirklich nicht. In echt.
    Ich hätte in der DDR gut überleben können – F.J.S. sei dank, denn böse Zungen behaupten, wir wären seit 1983 pleite gewesen. Wer zu dieser Zeit einmal die Fabriken der BUNA bei Halle/Saale gesehen hat, kann sich vorstellen, daß da was dran ist. –
    ich kann es auch jetzt.

    Nichtsdestotrotz finde ich es wichtig, die Vergangenheit im Auge zu behalten und nicht den Geschichtsbüchern zu überlassen.

  57. Wer jetzt von zumüllen spricht, darf nicht vergessen, dass die DDR eine Diktatur war.

    Daß es dort Menschen gab, welche nie die Verbundenheit zu den Deutschen jenseits der Grenze verloren haben, ist eine Tatsache.

    Es war ein geteiltes Land. Daß es nach 40 Jahren vorbei war, ist gut, aber 40 Jahre sind eine lange Zeit.

    Es gibt ja diesen Witz drüben, zieht die Mauer wieder hoch.

    Wenn ich jetzt gehässigt wäre würde ich das gleiche fordern.

    Hat was mit der Integrationspolitik der verweichllichte alten BRD zu tun. ,-)

  58. Êrinnert ihr euch noch an die Medienkampagne zur Fußball-WM ?

    Da wurde von „No-Go-Areas“ gesprochen, im Vorfeld wurden medienwirksam ausländische Mitbürger durch den Park getrieben (Dessau).

    Was kam, war das meiner Meinung nach größte Volksfest der Welt -ich war dabei in Berlin und Hannover und im ICE mit brasilianischen Schlachtenbummlern.

    Deutschland ist nicht böse. Das redet man uns ein.

    Mit den Sozialhilfeemfängern würden wir locker umgehen können.

    Aber der Geburtenüberschuss in euren alten Bundesländern mit den MIHIGRUS wird uns den Kopf kosten.

  59. @ Don.Martin1 (22. Aug 2009 15:52)

    Ob links- oder rechtsradikal, ihnen gemeinsam ist die Illusion, die Welt durch ein dem Menschen aufoktroyiertes korrektes Denken zu retten. Freiheit ja, aber nur die systemisch richtig verstandene, dem „Wohl der Allgemeinheit“ dienende, glauben sie. Als erstes wird die Meinungsfreiheit eingeschränkt (sic!).

  60. Theo van Gogh

    Ob links- oder rechtsradikal, ihnen gemeinsam ist die Illusion, die Welt durch ein dem Menschen aufoktroyiertes korrektes Denken zu retten.

    Ob sie uns retten wollen ?

    Keine Ahnung.

    Ich vermute eine andere Denkweise.
    Aber die ist schwer zu knacken.
    Geld ist nur Mittel zum Zweck.

    Wahrscheinlich ist es der Drang, alles unter Kontrolle haben zu wollen.

  61. #23 Theo van Gogh (22. Aug 2009 16:18)
    Freiheit? Was ist das? Und wovon?
    Freiheit ist immer seine Rechnungen zu bezahlen aber mit echter Freiheit hat das nix zu tun…

  62. @ Don.Martin1 (22. Aug 2009 16:31)

    Freiheit? Was ist das? Und wovon?
    Freiheit ist immer seine Rechnungen zu bezahlen aber mit echter Freiheit hat das nix zu tun…

    … und DU (und Deinesgleichen) wissen natürlich, wie „echte“ Freiheit auszusehen hat und wollen alle Welt darunter zwingen.

    Dass hier kaum jemand bemerkt, dass die geistigen Blähungen von Thomas V. faschistoid sind, wundert mich sehr.

  63. #25 Don.Martin1
    Freiheit? Was ist das? Und wovon?
    Freiheit ist immer seine Rechnungen zu bezahlen aber mit echter Freiheit hat das nix zu tun…

    Das ist die größte Freiheit… die man uns zugesteht.

    Damit läßt es sich gut schlafen und man kann das Leben geniessen.

    Ich tue das auch und konsumiere, was das Zeug hält. Ich bin ein vorbildlicher Büttel des Systems.

    Aber im Ernst ? 20 Jahre weiter: Eltern im Himmel, Erbe vom Staat konfisziert, Bundeskanzler Cem Özdemir.

    Deutsche böse Arbeitslager nach Bitterfeld.

  64. #22 Excalibur (22. Aug 2009 16:01)
    No go Area gibs nur noch für Deutsche, da wird aber nicht drüber gesprochen, ist TABU. Aber wenn sich Mihigru oder Ausländer im Osten aufführen und eine vorn Zopf kriegen, ist das Geschreie groß… Ein Glück ich leb im Ostteil, im schärfsten Teil, B-Lichtenberg, hier ist es teilweise ruhig, wie auf´n Dorf, außer wenn die Linken aus F´hain rüber kommen. Ist aber nur überfallartig, kann man durchaus unter Ulk verbuchen, die suchen nach Nazies, finden keine…
    Völlige Vollidioten

  65. #27 Excalibur (22. Aug 2009 16:40)
    Nee, Cem wird Außenminister sein, er reist doch so gern mit Meilenbonus…

  66. #26 Theo van Gogh (22. Aug 2009 16:40)
    Faschistoid? Was war das gleich? Hab ich was überlesen?

  67. Berlin ist eine Schlüsselstadt meiner Meinung nach.

    Wo sonst auf der Welt kommen solche Gegensätze aufeinander.

    Kreuzberg- Friedrichshain
    Mitte- Prenzelberg

    Ostberlin mit den vielen alten Genossen, na ja werden weniger.

    Das wird schon massgeblich sein.

    Könnte aber auch Köln oder Mannheim sein.

    Ich fahre aber trotzdem nach Berlin incl-Westberlin.

    U- Bahschächte und sowas untersuchen.
    Bin eben ein kleiner Junge geblieben, ist aber interessant. Berlin hat eine interessante Unterwelt.

    http://berliner-unterwelten.de/

    aber Köln boykottiere ich.

  68. #31 Excalibur (22. Aug 2009 16:57)
    Berlin ist Frontstadt, aber der Osten wird immer weiter aufgeweicht, aber wiederrum mit Klagen verhärtet. Ich bin kein Fan von Kreuzberg, aber das das SO36 geschlossen werden soll, weil zu laut, stimmt mich traurig, ehrlich!
    Es darf doch nicht wahr sein, was sich manche herausnehmen, in Prenzlberg, ähnlich!
    Hier in L`berg auch, Kneipe muß Schotten dicht machen, weil ein Anwohner sich beschwert…
    Das Ordnungsamt, dein Freund und Helfer…

  69. Lichtenberg ist doch ne ruhige Gegend, Don Martin.

    Die paar vietnamesische Zigarrettenverkäufer.

    Das geht in Ordnung. Ich billige natürlich nicht den Verkauf von unverzollten Zigarretten.

    Dafür kann man ja nach Frankfurt an der Oder Düsen.

    Aber die Vietnamesen generell, also deren Kinder mittlerweile, mit den gibt es keine Probleme.

    Woran liegt es ?

    Ich vermute, daß die Asiaten wohlwollender gesonnen sind. Man sieht es an den fotografiierenden Japanern und Chinesen.

    Sie sind interessiert an unserer Kultur.

    Habt ihr schon mal einen fotografierenden Touristen mit MIHIGRU gesehen.

    NEIN: Touristen sind si und schicken das Geld in die Herkunftsländer.

    Kein anderes Land er Welt würde sich so selbst in den Abgrund manövrieren.

    Bitte benennen, wenn bekannt.

  70. Kein anderes Land er Welt würde sich so selbst in den Abgrund manövrieren.

    Bitte benennen, wenn bekannt.

    Großbritannien
    Frankreich
    Schweiz
    Österreich
    Holland
    Dänemark
    Schweden
    USA

    … um nur einige wenige zu nennen.

    Zu jedem dieser Länder gibt es PI-Artikel, die es belegen.

  71. #84 Osimandias

    o.k., gewonnen.

    Ich wollte es nur nochmal schwarz auf weiss haben.

    Manchmal gehen die Pferde mit mir durch.

    Ich denke auch, Dänemark fällt zuerst, danach Frankreich.

    In U.K. ist die Überwachung wahrscheinlich zu groß, weil dort sowieso alles zu spät ist.

    Dann Köln. Hamburg, Berlin sind zu großflächig. Köln ist zu kleinflächig, und die Kluft ist einfach zu gross geworden in Kölle.
    Ich wünsche den Bürgern dieser meiner Lieblingsstadt nach Berlin alles, aber auch alles erdenklich Gute. Aber was ich dort gesehen hab. Aber Hallo. (ich schildere das jetzt nicht, das würde der Domstadt nicht guttun)

    Ihr Kölner – ihr habt viel durchmachen müssen – nach dem Krieg und davor – der Dom ist stehengeblieben – das war ein Zeichen.

    Meine private Prognose.

  72. #33 Excalibur (22. Aug 2009 17:20)
    Richtig, Lichtenberg ist geil, hier gibs die Naziecken, aber auch viele soziale Projekte und die Zigarettenverkäufer nimmt man nicht wahr, außer man schaut genauer hin, viel schlimmer find ich die Papierkorbgucker…
    Wo sind wir als Gemeinschaft bloß hingekommen…
    Und das im Namen der Freiheit…
    Höhrt sich das links an? Mir egal, ich hasse den Anblick von Papierkorbguckern…
    DAS ist fremdschämend…

  73. #36 Don.Martin1
    Richtig, Lichtenberg ist geil, hier gibs die Naziecken

    Du meintest wohl Nazizecken

    (Kopfschüttel)

    (;)

  74. Ich finde Lichtenberg auch interessant.

    Da ist mächtig viel passiert. Am lustisgsten finde ich immer noch die „Alle der Kosmonauten“.

    Aber da gibt es sicherlich Fördermittel, daß dieser Mißstand bald beseitigt wird.

  75. #38 Excalibur (22. Aug 2009 18:22)
    Als Ottonormal sollte man die Marie-Curie-Allee meiden!
    Die von Dir erwähnte „Kosmonee der Alauten“ ist schon Marzahn…

  76. „Marie-Curie-Allee“ sagt mir jetzt nichts.

    Aber wenn du das sagst, werde ich mich diese Strasse mal merken.

  77. #40 Excalibur (22. Aug 2009 18:41)
    Weitlingstr ist ok, weil Hauptstr. aber in allen Nebenstr ist Vorsicht geboten, wenn man Ärger sucht, das ist eine sehr explosive Gegend und wenn man bunt ist und das Maul aufmacht, wird es ganz bunt, wie gesagt, Lichtenberg ist geil…
    Karlshorst gehört natürlich auch dazu, diese Moslemschule auch, kotz , diese linke Scheiße hat bekommen, was sie verdient!

  78. Meinungs-und Redefreiheit in der DDR wäre mir neu……..
    Ein Land, welches den Vorrang einer Partei vor allen anderen in die Verfassung schreiben läßt, sollte sich mit dem Begriff Demokratie äußerst zurückhalten.

    Ich hatte das Glück oder Pech, daß meine Eltern Ingenieure waren, somit also zur „Intelligenz“ zählten, wer auch immer solche Klassenbezeichnungen einführte. Als es in der 8.Klasse darum ging, die 4 Plätze für die EOS zu beschicken, gab es 6 Schüler, die rein leistungstechnisch in Frage kamen, so auch ich. Drei Schüler waren gesetzt, weil deren Eltern entweder bei den sog. bewaffneten Organen waren oder hauptamtlich bei der SED tätig waren(ich schreibe bewußt nicht von „…arbeiten…“). Ein Schüler bekam dann den vierten Platz, weil er sich verpflichtete, Offizier der NVA zu werden. Ich habe gegen diese Entscheidung offen opponiert und bekam deswegen vom Direktor einen Tadel. Soviel zum Thema Redefreiheit….
    Übrigens hat der Offiziersbewerber nach seinem 4er-Abitur nichts mehr wissen wollen von seiner Bewerbung, er hat dann mehrere Studiengänge begonnen und nichts zu Ende gebracht.
    Allerdings stimmt an dem Ursprungsthread einiges, es gab tatsächlich keine ausschließlich auf individuelle Selbstverwirklichung ausgerichtete Erziehung, es galt trotz aller kommunistischer Indoktrination ein Ideal der kollektiven Erziehung. Vielleicht wäre es sinnvoll, nicht ausschließlich auf Hedonismus zu setzen, ebenfalls nicht, ausschließlich als Arbeitssoldat allseits ersetzbar zu sein. Ich halte beide Extreme für fatal.

  79. #42 sumo (22. Aug 2009 20:24)
    Nach genauem lesen, zieh ich meine Frage zurück und entschuldige mich!

  80. okayokay.
    Ich war kein EOSler. Ob das nun gut oder schlecht ist, mag dahingestellt bleiben, aber mich ärgert nach wie vor die Art der Auswahl. Es gab Schüler, die man in bestem Kommunistendeutsch als „…Kinder der Nomenklatura…“ bezeichnete, bei denen war die wirklich erbrachte Leistung unwichtig. Diese Leute erhielten in vorauseilendem Gehorsam meist ein wenig bessere Noten, nicht extrem, aber merkbar. Das Abitur bestanden die dann auch, und für den weiteren Weg war die Note eher unwichtig.
    Es wurde darüber nicht diskutiert, und wenn dann mal jemand dieses Thema ansprach, wurde jede Diskussion totgemacht mit nicht zu widerlegenden Argumenten:
    –willst Du die Entscheidungen der Schulleitung in Frage stellen, der Parteisekretär hat das so bestimmt
    –wir brauchen keine Querulanten, sondern Schüler, die linientreu sind und NICHT die Argumente des Klassenfeindes vertreten.

    Es hat nicht mit Meinungs-und Redefreiheit zu tun, wenn solche Argumente kommen.

    Es gab aber in der DDR nichts, was an die heutzutage grassierende Seuche der PoliticalCorrectness erinnert.

  81. Das war nicht fair, was da in der DDR gelaufen ist mit den EOSlern.

    Ich durfte diese Ausbildung ab der 9. Klasse im Internat durchlaufen.

    War natürlich eine schöne Zeit, denn ich war jung und verliebt.

    An den Wochenenden im Gespräch habe ich schon gemerkt, welche Absprachen da im Hintergrund stattfanden.

    Aber, Leute, ist es denn heute anders ?

  82. #96 sumo

    Wenn du die DDR im Nachgang als Experiment betrachtest, dann ist die Political Correctness
    heute einen Zahn schärfer, ist mein subjektives Empfinden.

    Damals hattest du noch einen Fluchtpunkt. Wo willst du heute hin?

    Ihr habt geschrienen „Die Mauer muss weg“

    Nun, wir haben sie abgebaut, jetzt haben wir euch an den Eiern.

    Arbeitsplätze nach Rumänien.

  83. ->Ich durfte kein Abitur machen, obwohl ich das Zeug dazu hatte.
    ->Ich musste eine Ausbildung machen, die ich nicht wollte.
    ->Ich wurde Repressalien ausgesetzt, von denen ich erst heute begreife, warum dies geschah.
    ->Meiner Mutter wurde ich nach der Geburt sofort weggenommen, da sie politisch nicht korrekt war.(Zwangsadoption)

    Allerdings hatte ich das Glück, dass ich in einen liberalen Haushalt ohne Parteieinfluss kam.
    So viel ich weiss, lag es daran, dass ich einige Wochen zu früh geboren wurde und die für mich bestimmten Eltern, kein Risikokind haben wollten. Nur perfekte Kinder für die Parteigenossen….bloss keine Frühgeburt.

    Meine „normalen“ Eltern hatten einen Adoptionsantrag gestellt und mich wirklich zufällig bekommen. Das habe ich nach jahrelangen Recherchen herausbekommen.
    Dafür wurden sie aber von der Stasi überwacht, genau wie ich, da ich ja das Kind einer „Politischen“ war.
    Die hatten sicher Angst, wegen meiner „rebellischen Gene“
    Diese Angst war nicht unbgegründet.
    Die Wende hat mich gerettet.

    Meine Herkunftsmutter ist voll rehabilitiert, leidet aber auch nach 38 Jahren noch unter den Haftfolgen und Haftfolgeschäden.

    Die oben begonnene Liste-> könnte ich noch fortsetzen…

    Zuviel zum Thema DDR.

  84. #99 NachdenklichBerlin

    Das ist genau das, was ich meine.

    Kann man mir einen Vorwurf machen, daß ich die EOS besuchen durfte ?

    Ich denke Nein.

    Im wahren Leben konnten sich einige Menschen sowieso mehr leisten. Das war so.

    Doctor und Facharbeiter waren nicht weit auseinander.

    Ich bleibe dabei, die DDR war ein Experiment. Die Jungs von der SED haben es noch nicht kapiert, dass sie auch mal wichtig sein durften. O.K. es gab schon viele Fachmänner,in den Leitungsetagen,und auch sowieso aber das Politbüro war der Hammer.

  85. #8 Don.Martin1 (22. Aug 2009 14:20)

    Ich schreibe das, weil das EP(Europäisches Parlament) das Diskriminierungsverbot erlassen hat.
    Unter anderem steht dort, daß z.B. England bei Verdacht von Deutschland die Auslieferung verlangen kann.

    Und dies widerspricht bei einem Deutschen eben dem Artikel 16 GG Absatz 2.

    Ich würde glatt vor das BverfG gehen. Auch wenn der Bundeskanzler Angela Merkel heisst. Und gerade bei ihr wäre es höchst nötig.

    Ich möchte nicht wissen, gegen wieviele Artikel des GG der Lissaboner Vertrag verstösst.

    So könnte jedermann erkennen, wie Frau Angela Merkel das GG am A..ch vorbeigeht. Und das, obwohl sie einen Amtseid á la Artikel 56 abgelegt hat. Sogar mit „So wahr mir Gott helfe“. In diesem Punkt kam mir im selben Augenblick Gerhard Schröder aufrichtiger vor.

  86. @#50 Excalibur
    Ich mache Dir natürlich keinen Vorwurf.
    Alle Kommentare hier konnte/wollte ich aber nicht lesen.

    Im Übrigen war es so, dass sehr viele Entscheidungen willkürlich gefällt wurden- je nachdem wer sie fällte.
    Vieles war Glückssache.
    Pech war, wenn man an den Falschen geriet, der sich profilieren oder einfach seinem Vorgesetzten in den Arsch kriechen wollte.

    Es gab genug, die das bischen vermeintliche Macht aufs schändlichste ausnutzen.

    Wenn man Glück hatte, drückte einer auch mal ein Auge zu oder er war einem einfach wohl gesonnen und/ oder hatte bestenfalls nichts mit der Partei/Stasi usw. am Hut.

    Es war ein Tanz auf dem Vulkan und man stand ständig mit einem Fuß im Knast. Es ist kein Spruch, dass ein falscher Witz einen seine Freiheit kosten konnte.

    Wer dieses System verteidigt, dem ist nicht mehr zu helfen.

    So nun verabschiede ich mich erst mal für ein paar Tage von hier.

  87. PS.: Ich habe mich mit vielen Opfern des DDR-Regimes unterhalten (können/dürfen) und es ist unbeschreiblich, was ihnen für furchtbare, grauenhafte und menschenverachtende Dinge im Namen des Sozialismus passiert sind.

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