Stefan Raab wollte das Thema sozusagen “witzig“ herüberbringen und nannte dann gleich fünf Beispiele, wie denn so ein islamischer Feiertag in Deutschland benannt werden könnte. Im Originalton Raab heißt es dann: „Was für islamische Feiertage gibt es, wir haben sie einmal für sie aufgelistet, da können sie sich einen aussuchen, z.B…: „Allahheiligen“, „Gründönerstag“, „Ayschemittwoch“, „Christi Kümmelfahrt“, „Isch-fick-deine-Muttertag“.
Das Video dazu kann eingesehen werden unter:
http://www.youtube.com/watch?v=K_ohRHXIVPs&feature=related
Sein Rundumschlag war nicht nur eine Beleidigung gegen den Islam und die Muslime, sondern auch gegen das Christentum und die Christen, nur mit dem Unterschied, dass verbeamtete Kirchendiener sich kaum dafür interessieren. Die letzte Bezeichnung aber sprengt alle Grenzen von Menschlichkeit!
Es gibt keinen Zweifel, dass ungebildete Menschen mit Migrantenhintergrund in Deutschland im übertriebenen Maße Schimpfworte im Alltag gebrauchen. Und es gibt auch keine Zweifel daran, dass das ein Misstand ist, den es zu beheben gilt. Aber jener Misstand hat nichts mit dem Islam zu tun sondern mit der Abwendung vom Islam! Als Muslim darf man gar keine Schimpfworte verwenden, und jeder, der auch nur ein Mal die Gelegenheit hatte, mit halbwegs gebildeten praktizierenden Muslimen zusammen zu kommen und sich mit ihnen zu unterhalten, wird festgestellt haben, dass nicht einmal die einfachsten Fäkalausdrücke, die zum normalen deutschen Sprachgebrauch gehören, aus dem Mund eines praktizierenden Muslim zu vernehmen sind.
Bei der Diskussion um Einführung von islamischen Feiertagen geht es sicherlich um Religion. Wer die Religion dazu verwendet, auf solch einem niederen Niveau Volksverhetzung zu betreiben, hat ganz offensichtlich die Absicht, Unfrieden zu stiften, und dem müssen sich alle friedliebenden Menschen entgegen stellen.
Der gewaltfreie Boykott ist die friedlichste Maßnahme, um seinen Unmut nachhaltig Ausdruck zu verleihen und entspricht dem islamischen Ideal niemals zu unterdrücken, sich aber auch nicht unterdrücken zu lassen! Daher ruft der Muslim-Markt dazu auf, sämtliche Sendungen mit Stefan Raab in Zukunft zu boykottieren. Leute wie Raab beziehen ihre Millionengehälter durch hohe Einschaltquoten. Wenn aber sachlich und vernünftig – und vor allem friedliebend – darauf hingewiesen wird, dass solche Menschen in ihrem arroganten Reichtumswahn zu Werkzeugen eines Unterdrückungsapparates mutieren, die Menschen gegen Menschen aufhetzen, dann kann der “Ruhm“ eines solchen Hasspredigers sehr schnell verblassen.
Wahren Frieden – auch mit Satire – wird es nicht geben, so lange Vertreter des westlichen Kulturimperialismus glauben, jede Religion in den Dreck ihrer Propagandafantasien ziehen zu können. Aber alle friedliebenden Menschen müssen sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Ein Sarrazin redet von Frauen, die Kopftuchkinder produzieren, ein Raab von Muslimen, die eine in allen Kulturen der Welt als schändlichste Tat angesehen Handlung feiern wollen. Der eine bedient die “Intellektuellen“, der andere das Abendfernsehpublikum. Der eine verwendet das Element der “überspitzten Darstellung“, der andere das Element der angeblichen Satire. Beide aber sagen letztendlich das Gleiche: „Muslime raus!“
Es gibt aber auch Menschen in diesem Land, die schon lange erkannt haben, dass es praktizierende Muslime sind, welche die christlich-jüdischen Werte im Land, auf die sich Politiker so gerne berufen, bewahren. Wenn sich jene Menschen solch einem Boykottaufruf anschließen und Raabs Sendungen nicht mehr ansehen, können sie mit dazu, dass Deutschland nicht immer nur auf der Seite der Rassisten in dieser Welt steht, sondern dieses Mal einen Weg geht, der zum Wohl aller Bürger dienlich ist, einen Weg der Versöhnung, des gerechten Ausgleichs und der Verständigung. Medien-Millionäre haben in ihren Luxusvillen daran kein Interesse; sie sind nur an ihren Einschaltquoten interessiert. Aber der einfache Bürger lebt mit seinem Nachbarn zusammen, und der kann auch ein Muslim sein. Sie verständigen sich, gratulieren einander zu Feiertagen und finden Wege zueinander. Und das muss unterstützt werden! Auch daher rufen wir zum Boykott von allen Sendungen von Raab auf.