cramer-kramerErnst Cramer (Foto), Vorstandsvorsitzender der Axel Springer Stiftung und selbst Jude, greift in einem heutigen Welt-Debatte-Kommentar den Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, an. Nicht Sarrazin sei zu national, sondern auch die aus der ehemaligen Sowjetunion eingewanderten Juden seien schlecht in die deutsche Gesellschaft integriert, was für Kramer selbst noch einiges zu tun gäbe.

Ihn persönlich wird Cramer mit er mit der mangelnden Integration nicht meinen, da Kramer ein zum Judentum konvertierter Normalo-Berliner ist – oder? Cramer schreibt:

Der ehemalige Berliner Senator ist ein Kenner der Situation in der deutschen Hauptstadt. In Vielem, was er schrieb – und was manche Kritiker entweder nicht lasen oder nicht zur Kenntnis nahmen – hat er Recht, auch wenn seine Wortwahl oft falsch war und Verärgerung hervorrufen musste.

Die Debatte um eine richtige Einwanderungspolitik in Deutschland und ebenso um die angemessene Reaktion der Zuwanderer ist jetzt entfacht. Sie sollte weitergeführt werden. Für viele auf allen Seiten bedeutet das Umdenken, aufjeden Fall Kompromissbereitschaft.

Das trifft übrigens auch für die Juden in Deutschland zu, deren große Mehrheit Immigranten aus der früheren Sowjetunion sind. Auch deren Integration lässt viel zu wünschen übrig. Da bleibt – auch für Stephan Kramer – noch viel zu tun.

Bevor jetzt aber die widersinnige Debatte losgeht, ob Cramer deutscher sei als Kramer und beide zusammen vielleicht deutscher als die aus Frankreich stammende, hugenottische Familie Sarrazin – ein Name übrigens, der mit den Sarazenen in Verbindung steht, zurück zum Thema: Es gibt Menschen, die sich in einer freiheitlichen westlichen Gesellschaft integrieren wollen – andere wollen lieber Kopftuch tragen. Sie deswegen zu einer „bedrohten Minderheit“ zu machen, ist nicht nur überzogen, sondern im Fall von Kramer sogar lebensgefährlich. Was die islamische Minderheit von Juden hält, wenn sie die Mehrheit gewinnt, ist durch zahllose Beispiele bekannt.

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15 KOMMENTARE

  1. „Da bleibt – auch für Stephan Kramer – noch viel zu tun.“

    Damit ist ja nicht gemeint, dass sich Kramer besser integrieren müsse, sondern dass Kramer für die Integration seiner (per definitionem) Schützlinge aus der Ex-Sowjetunion mehr tun müsse.

  2. Ernst Cramer gibt das Signal. Jetzt wird gewaschen.

    Klementine und der Weiße Riese mögen uns beistehen.

    Denn wo gewaschen wird, ist auch immer viel Schaum.

  3. Ernst Cramer:Die Debatte um eine richtige Einwanderungspolitik in Deutschland und ebenso um die angemessene Reaktion der Zuwanderer ist jetzt entfacht. Sie sollte weitergeführt werden. Für viele auf allen Seiten bedeutet das Umdenken, auf jeden Fall Kompromissbereitschaft

    Meine Begeisterung über die Worte Ernst Cramers hält sich in Grenzen. Die Zeiten der Debatte und der Kompromissbereitschaft sind vorbei. Jedes Entgegenkommen in der Vergangenheit hat neue Forderungen der Türken-und Mohammedanerverbände hervorgerufen und die Desintegration vorangetrieben. Wer Türkei und Islam spielen will, dem steht die Welt offen, außerhalb Europas.

  4. Vielen Dank Herr Ernst Cramer.

    Stephan Kramer ist eine wirkliche Zumutung für alle Juden in Deutschland, denn er ist bekanntlich ein gutmenschlicher Spinner!

    Im ZdJ wird er bald abgesetzt.

  5. Stephan Kramer entschuldigt sich und lässt sofort den nächsten (noch blöderen) Nazivergleich gegen Sarrazin vom Stapel.

    hier:
    http://www.xtranews.de/2009/10/12/der-tagesspiegel-generalsekretaer-des-zentralrats-der-juden-bedauert-hitler-vergleich-im-zusammenhang-mit-sarrazin/

    Es ist völlig lächerlich, wenn dieses dumme Gerede von Kramer überhaupt als Entschuldigungsversuch anerkannt wird.

    Zur Erinnerung,
    Kramer hatte Sarrazin mit Hitler, Goebbels und Himmler verglichen:
    „Ich habe den Eindruck, dass Herr Sarrazin mit seinen Äußerungen, mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler wirklich eine große Ehre macht.“ (waren seine Worte)

    Jetzt legt er in seiner angeblichen Entschuldigung auch noch nach und vergleicht auf noch viel dümmere Art Sarrazin mit dem Antisemiten Treitschke.

    Er sagt tatsächlich:
    Auch bei Thilo Sarrazin lohnt es sich, in den Ton hineinzuhören, um zu begreifen, welche Register er zieht. Ihn stören die “kopftuchtragenden Mädchen” aus moslemischen Familien. Vor genau 130 Jahren schrieb Heinrich von Treitschke, wütiger deutscher Antisemit des 19. Jahrhunderts: “Über unsere Ostgrenze aber dringt Jahr für Jahr aus der unerschöpflichen polnischen Wiege eine Schar strebsamer hosenverkaufender Jünglinge herein.” Gemeint waren Juden. Ob “kopftuchtragende Mädchen” oder “hosenverkaufende Jünglinge”: Die Melodie ist auf erschreckende Weise gleich. Von demselben Treitschke stammte übrigens der später vom “Stürmer” zum Motto erhobene Spruch: “Die Juden sind unser Unglück.”

    Was sollen “kopftuchtragende Mädchen” mit “strebsamen, hosenverkaufenden Jünglingen” zu tun haben?

    Was soll dabei “die gemeinsame Melodie” von Treitschke und Sarrazin sein? Nix genaues weiss er nicht zu sagen.
    Aber Hauptsache den nächsten Nazi- bzw. Antisemitenvergleich rausgehauen.

    Der Mann ist völlig meschugge.

    noch ein Unterschied, den Kramer nicht sehen will:
    Treitschke will “strebsame, hosenverkaufende Jünglinge” nicht ins Land lassen. Sarrazin hat gegen strebsame Zuwanderer nichts einzuwenden. Er lobte zB. auch die Elterngeneration der vietnamesischen Einwanderer, die hart arbeiten und ihren Kindern Bildung und sozialen Aufstieg ermöglichen und nahelegen.

    Roger

    PS
    Vermutlich arbeitet Kramer dem Vorurteil entgegen, dass Juden besonders intelligent wären. In diesem Punkt – gute Arbeit Kramer.
    Das war´s aber auch schon.

  6. Was bleibt an der Integration Osteuropäischer Juden zu wünschen übrig? Wo sind die nicht integriert? Tauchen die etwa überproportional in Kriminalitäts- und Arbeitslosenstatistiken auf? Wohl kaum…

  7. „Gewiss, Integration ist nicht nur eine Bringschuld der Mehrheit, sondern auch eine Holschuld der Minderheit.“

    Mit dem Bringen und Holen wird hier wohl etwas verwechselt.
    Am wenigsten Probleme hätte man sicherlich, hätte man sich keine Probleme aufgebürdet.

    „Fordern, fordern, fordern … „

  8. Greift zwar Kramer an, fällt dabei aber voll auf den Hintern. Juden aus der ehemaligen SU sind garantiert NICHT das große Problem. Ein „Problem“ ist für Cramer eventuell, dass viele Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nicht bschnitten sind, weil dieser Brauch in der Sowjetunion verpönt bzw. verboten war.
    Was mich beinahe auf den Gedanken bringt, dass sogar die Sowjetunion für etwas gut war…

  9. EILMELDUNG

    in beschönigender Weise hat das RTL Wochenmagazin “Extra” heute(12.10.2009,22.15 Uhr)einen kurzen Beitrag gezeigt über Herr Sarazin und seine Äusserungen und sich und den Zuschauern die Frage gestellt:Hat Sarazin recht?
    Gezeigt wurden dann ein Vorzeige Türke der mittlerweile 16 verschiedene Betriebe eröffnet hat,200 Angestellte beschäftigt,sehr darauf achtet das seine Kinder einen guten Schulabschluss bekommen usw.Selbstverständlich begleitet er die Sendung mit dem abschließenden Hinweis das er alles tun würde um sich zu integrieren aber die Deutschen würden ihn nicht akzeptieren auch nicht nach solanger Zeit.

    Als Deutscher Pendant wurde dann eine 34 Jährige arbeitslose Frau gezeigt die offen erklärt das sie lieber bis Mittags schlafe anstatt zu arbeiten um sich danach mit Freunden zu treffen um das ein oder andere Bier zu trinken.Nachmittags guckt sie dann den ganzen Tag noch Fernsehen bis in den späten Abend.

    Fazit der Extra Redaktion:Hr Sarazin hat absolut unrecht mit dem was er sagt denn es kommt nur auf den Solzialen Status an und ob jemand was aus seinem Leben machen will.Schlimme Finger gibt es unter Türken wie Deutschen.

  10. ich vermute dieser herr cramer hat den koran gelesen und weiß was die juden von den muslimen zu erwarten oder schon bekommen haben …

    der „gute herr kramer“ ist hoffentlich schon in behandlung???

  11. Einigen scheint ja dieses Zitat von Hernn Cramer aufzustoßen:

    „Das trifft übrigens auch für die Juden in Deutschland zu, deren große Mehrheit Immigranten aus der früheren Sowjetunion sind. Auch deren Integration lässt viel zu wünschen übrig. Da bleibt – auch für Stephan Kramer – noch viel zu tun.“

    Es ist halt so, daß sehr viele dieser jüdischen Neubürger einfach nicht schnallen, daß der ZdJ bei jeder sich nur halbwegs bietenden Möglichkeit sich gegen den deutschen Staat oder Deutsche allgemein äußert und an gewisse 12 Jahre „erinnert“, anstatt 64 Jahre nach WK2 den neu in Deutschland ankommemden Juden in praktischen Dingen zu helfen, um hier in Mitteleuropa anzukommen.

    Einen Link habe ich nicht, aber z.Zt. der Friedmann-Koks-Sache hatten 1-2 Zeitungen gewagt, diese Enttäuschung potentieller Neumitglieder des ZdJ online zu bringen.

    Wie Wolfsohn hatte ich vor einigen Tagen schon gesagt: Nich Kramer ist das Problem beim ZdJ, Knobloch ist es. Sie ist Vereinsvorsitzende, er ihre Cheftippse. Wenn sie ihn alleine losgehen läßt zum „Rumlabern“, ist das, was er sagt, von ihr getragen. Wenn er ohne ihre Weisung rumsabbelst, muß sie für sein Gesabbel trotzdem einstehen oder ihn unverzüglich absägen.

    Wolfsohn hat im Sinne der Jüdisch-Deutschen Aussöhnung mal wieder recht: Beide müssen weg! Bzw. der neue ZdJ-Präsident wird sich seine Chaf-Tippse sicherlich selbst aussuchen und dessen/deren Vertretungsmacht sinnvoll eingrenzen.

  12. Wenn es Not am Mann wird, dann wird Herr Kramer schon ganz schnell seine Konvertierungserfahrung ausnutzen und plötzlich „Inschallah“ rufen…

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