SpOn berichtet aus Bagdad auf der Themenseite Irak nach dem Krieg: „Verkohlte Leichen, zerfetzte Hausfassaden, Blutlachen: Zwei Selbstmordattentäter haben in Bagdad mehr als 130 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Augenzeugen berichten von grauenhaften Szenen – Iraks Regierung fürchtet, dass die Anschläge erst der Anfang einer Serie waren … Die Zahl der Anschläge im Irak ist seit dem Rückzug der US-Soldaten aus den Städten am 30. Juni wieder stark gestiegen.“

Die Attentäter sind noch nicht identifiziert, aber im Irak dürften islamisch-arabische Männer eher unter Generalverdacht stehen als norwegische Nonnen.

Den traurigen Rekord halten übrigens die Bombenanschläge in 2007 auf zwei Dörfer im Nordirak – rund 500 Tote und hunderte Verletzte. In den beiden betroffenen Dörfern leben Jesiden, eine kleine nichtmissionierende religiöse Minderheit.

Bei diesen Zuständen NACH dem Krieg drängt sich sofort die Frage auf, wie war es VOR dem Krieg? Nun, etwa eine Million irakische Bürger fielen Saddam Hussein zum Opfer. Parallel zum Massenmord zeigte sich Saddam gerne auf Briefmarken, betend für die Befreiung Jerusalems von den Juden, der muslimische Felsendom in Jerusalem (arabisch: Quds) zu seiner Rechten. Oder vor dem Felsendom stehend mit einem Gewehr in seiner Rechten (Foto oben).

(Gastbeitrag von Daniel Katz, Middle-East-Info.org)

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52 KOMMENTARE

  1. Nun, auch daran sind die Amerikaner und die Juden schuld, denn ansonsten ist völlig klar Islam = Frieden!

  2. Wiewohl man in Europa die „Death Penalty“ weitgehend aus dem Strafrecht gestrichen hat, muß man anerkennen — der Millionenschlächter Saddam hat seine gerechte Strafe erhalten.

    Kommunisten, Ökofaschisten und der Gasmann Gerd waren stets dagegen, ihn zu stürzen. Aus wahltaktischen, innenpolitischen Gründen.

    Weitere hunderttausende Opfer des Massenmörders haben diese Leute einkalkuliert, nur um eine Wahl zu gewinnen bei einer durch die Auftragsmedien desorientierten Bevölkerung.

    Und es ging um die Stimmen der Rechtgläubigen. So konnte der Gasmann mit vierzigtausend Stimmen Vorsprung gewinnen. Welcher Preis, der für den Verrat der Freiheitsideale gezahlt wurde.

    Die Beendigung amerikanischer Präsenz in den Metropolen des Irak war ein Kardinalfehler.

    Überall, wo die Armee des Friedens weicht, gewinnen Terror, Menschenverachtung, Rassismus und Antisemitismus die Oberhand.

    Ständig das Neueste aus der Region, wahrhaftig und unverfälscht, sehen sie auf Pentagonchannel, einem 24 Stunden TV-Vollprogramm aus den USA in HD Qualität.

    http://www.pentagonchannel.mil/

  3. Wir bekommen hier wieder eindrucksvoll gezeigt, dass Islam nichts anderes als „Friedhof“ heißt.

    Was mich aber besonders ärgert ist, dass wegen der einen ermordeten Moslemin in Dresden ein derartiger Affentanz gemacht wird, während jeden Tag in der islamischen Welt Massenmorde im Namen des Islams an Moslems und Christen verübt werden, die aber keinen interessieren. Wo bleibt der Aufschrei der Mosleme oder unserer Gutmenschen? Da kommt nichts, nothing, nada – nur Schweigen!

  4. @PI: Bitte den Bericht von Nordisches Licht über die Rentnerin aufnehmen, falls zeitlich möglich. Ein unglaublicher Vorfall!

    Falls es hierzu eine email oder Adresse gäbe, wäre das ein Empörungsschreiben wert.

  5. Der Einmarsch im Irak war meines Erachtens ein Fehler. Natürlich war Saddam Hussein ein Diktator und Mörder, aber er hatte diesen Laden doch vor der Invasion wenigstens halbwegs im Griff. Vor allem hat er den radikalen Islamisten im Land keinen Platz gelassen. Am besten wäre man nach dem Motto verfahren „er ist zwar ein Schweinehund, aber er ist unser Schweinehund“. Der Irak war doch der Todfeind der Mullahs im Iran, das hätte man doch ausnutzen können. Nun treibt der Iran seine Spielchen mit den USA, der UNO und Israel.

  6. O.T.

    Ich gehe davon aus, daß Microsoft Corporation sowie Mozilla Foundation auch namens ihrer europäischen Affiliates in einer Zeit des andauernden Krieges gegen den Terror ihren patriotischen Pflichten nachkommen.

    Die Stimmen der Freiheit bleiben unbehindert. Das ist gewiß. Beide Marktführer gestalten damit ihre Zukunft.

    So — oder so.

  7. Finde ich auch – Saddam war zwar Massenmörder, aber kein Islamist. Die Baath-Partei war eine laizistische Partei, Christen wurden im alten Irak nicht schlechter behandelt als Moslems. Wenn es auch sonst keine Freiheiten oder Rechte gab, dann zumindest Religionsfreiheit…

    Ich gehe mal davon aus, daß es den Irak in den nächsten Jahren komplett zerlegt, denn Kurden und Araber (und letztere wieder unterteilt in Sunniten und Schiiten) in einem Staat, der bei einer Konferenz 1920 mal eben so am Reißbrett konzipiert wurde, das kann nicht funktionieren…

    Übrigens müßten die USA in verdammt viele Länder vom Sudan über Nordkorea bis hin zu ihren eigenen Verbündeten wie Pakistan oder Saudi-Arabien einmarschieren, wenn überall dieselben hohen Maßstäbe in Sachen Demokratie/“Massenvernichtungswaffen“ (die ja in Pakistan oder Nordkorea real existieren) wie beim „alten“ Irak angelegt würden…

  8. “Muslime sind für uns alles andere als eine Bedrohung, sie sind eine Bereicherung, machen unsere Ordnung vielfältiger, sie sind erwünscht und gewollt.” ( Dr. Wolfgang Schäuble Innenminister CDU )

  9. „Unbequemer Demokrat“ hat völlig recht. Der Hund Saddam
    hatte den Laden wenigstens im Griff.
    Man sollte die PI Ikone G.W. Bush u. seinen
    jüdischen Hardliner
    Herrn Wolfowitz für dieses Drama verantwortlich machen.
    Diese haben den Krieg begonnen u. anschliessend als Besatzungsmacht versagt.
    Schon mal überlegt, wieviele irakische Zivilisten, egal welcher Konfession, wegen dieser US Regierung umgekommen sind ??

  10. Mal so ein Gedankengang…

    Da die technische Entwicklung rasant vorangeht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Atomwaffentechnologie recht einfach zu erhalten ist, so auch für islamische Staaten.

    Habt ihr euch schon mal überlegt, was das bedeutet?

    Wenn sagen wir der Iran, Saudi Arabien und eine Handvoll weitere Länder Atomwaffen hätten, könnten sie jederzeit einen koordinierten Atomschlag gegen die gesamte westliche Welt machen. (natürlich würden sie ebenfalls ausgelöscht werden, aber das ist ja, was gewünscht wird: die Apokalypse, damit der 13te Prophet kommt). Es wäre der Untergang des Westens und evtl der Menschheit.

    Im Grunde genommen ist dieses Szenario bei der gegenwärtigen Entwicklung nur eine Frage der Zeit.

  11. #13 Caterane (27. Okt 2009 09:09)

    Wenn die Alternative heißt, als Schutzbefohlener in einem globalen Dar al-Islam zu leben, ist das wohl das kleinere Übel.

  12. so wird Land für Land von den Extrem-Islamisten übernommen Pakistan , Afghanistan , Libanon , irak etc etc

    wo bleiben die MUllahs mit ihrem „Frieden“???

  13. Prach (27. Okt 2009 08:57)

    Finde ich auch – Saddam war zwar Massenmörder, aber kein Islamist.

    Worin liegt genau der praktische Unterschied zwischen dem totalitären Baath-Regime und den Islamisten? Der Satz klingt übrigens so, als sei ein Massenmörder das kleinere Übel.

  14. #13 Caterane (27. Okt 2009 09:09) Mal so ein Gedankengang…

    Da die technische Entwicklung rasant vorangeht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Atomwaffentechnologie recht einfach zu erhalten ist

    Alter schnee

    Schäuble hält Atom-Anschlag für eine Frage der Zeit
    Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble warnt vor einem nuklearen Terroranschlag. Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis ein solcher Angriff erfolge

    Der Rat des Ministers: Man solle sich die restliche Zeit nicht mit Untergangsstimmung verderben.
    .

    Also iss trink sei fröhlich … morgen bist du tot

  15. #16 Crisp

    Prach hat schon recht: Es gab unter Saddam eine gewisse Religionsfreiheit. Aber das war den zahlreichen Opfern Saddams sicherlich egal. Im Prinzip geht es dem Irak wie einem Patienten, der den Lungenkrebs los geworden ist und stattdessen Leberkrebs bekommen hat.

  16. Saddam hatte den Irak im Griff, und alle, die ihn einen Schlächter und Massenmörder nennen, sollten mal überlegen, wie „gut“ das mit milderen Methoden gegangen wäre. Das zeigt sich seit dem Einmarsch der USA auf höchst eindrucksvolle Weise: Durch die Selbstmordattentate sind seit dem ein Vielfaches an Menschen umgekommen, als durch Saddams Geheimpolizei und Armee getötet worden wäre.
    Durch seinen Sturz steht das Christentum im Irak vor der Ausrottung, und zudem wird Europa von islamischen „Flüchtlingen“ überrannt. Saddams Sturz war die größte Katastrophe, die uns G.W.Bush beschert hat (oh nein, ich hasse Obama – aber der Einmarsch im Irak ist nicht seine Schuld).

  17. Wer behauptet das es den Christen und Sadam besser ging, sollte mal hier reinschauen. Gibt im Suchbegriff unten Links „Irak“ ein. Dann seht ihr, dass es ein Mythos ist, dass es unter Saddam den Christen besser ging.

    http://www.kath.net/

    17 Nordisches_Licht

    Was sind die offiziellen Kriegszahlen.

  18. „Die Zahl der Anschläge im Irak ist seit dem Rückzug der US-Soldaten aus den Städten am 30. Juni wieder stark gestiegen.“

    Anschläge…..die gibt es erst seit dem einmarsch der amis, den sie mit der lüge, sie würden vom irak aus angegriffen werden, vor der uno begannen.
    Und nun kommen sie nicht mal
    Theo Retisch
    wieder heraus aus dem schlamassel.

    Der irak erhielt viele jahre lang waffen um in den 80er jahren gegen den bösen iran zu kämpfen.
    Ein rumsfeld liess sich bei der verbrüderung mit hussein auch noch ablichten…..
    Reagan kungelte trotzdem mit dem iran und verkaufte waffen dorthin……
    Von all den anderen mörderischen einmischungen ganz zu schweigen.

    Und selbst die christen konnten gefahrlos unter dem bösen hussein leben, heute sind sie froh, wenn sie das nackte leben retten können.

    Man kann es schon nicht mehr hören, wehren kann man sich leider nicht, wie ein staat hinter dem rücken der anderen eine hinterhältige politik betreibt, die millionen menschen ins unglück stürzen.
    Und im eigenen hause herrscht ein chaos, das von jahr zu jahr grösser wird.

  19. #21 Jens T.T (27. Okt 2009 09:34)

    Da finde ich unterschiedliche Zahlen:

    ORB (Opinion Research Business) sind im Zeitraum von März 2003 bis August 2007 zwischen 946.000 und 1.120.000 Iraker ums Leben gekommen (Stand Januar 2008)

    Eine Studie der Johns Hopkins University vergleicht die Sterblichkeit im Irak von 14,6 Monaten vor dem Invasionsbeginn im März 2003 mit den folgenden 17,8 Monaten. Sie kommt auf bis zu 100.000 (ohne Falluja) zusätzliche Gestorbene.[23] Genauer, mit 95 % Wahrscheinlichkeit, zwischen 8.000 Toten und 194.000 Toten, inklusive Falluja, unter der Zivilbevölkerung.[24] Laut dieser Studie wurden die meisten Zivilisten von der Koalition geötet, viele auch durch Terroranschläge. Die Studie wurde vom britischen Medizin-Journal The Lancet im Oktober 2004 veröffentlicht.

  20. Häää, verstehe ich nicht, könnt ihr mein Post #24 mit den Zahlen zum Irakkrieg lesen ?

    Hier nochmal:

    #21 Jens T.T (27. Okt 2009 09:34)

    Da finde ich unterschiedliche Zahlen:

    ORB (Opinion Research Business) sind im Zeitraum von März 2003 bis August 2007 zwischen 946.000 und 1.120.000 Iraker ums Leben gekommen (Stand Januar 2008)

    Eine Studie der Johns Hopkins University vergleicht die Sterblichkeit im Irak von 14,6 Monaten vor dem Invasionsbeginn im März 2003 mit den folgenden 17,8 Monaten. Sie kommt auf bis zu 100.000 (ohne Falluja) zusätzliche Gestorbene.[23] Genauer, mit 95 % Wahrscheinlichkeit, zwischen 8.000 Toten und 194.000 Toten, inklusive Falluja, unter der Zivilbevölkerung.[24] Laut dieser Studie wurden die meisten Zivilisten von der Koalition geötet, viele auch durch Terroranschläge. Die Studie wurde vom britischen Medizin-Journal The Lancet im Oktober 2004 veröffentlicht.

  21. Unter Saddam gab es auch Sicherheit!

    Da konnten Frauen ohne Kopftuch mitternachts in Bagdad OHNE BEGLEITUNG spazieren gehen!

    Und da sind auch die meisten Muslima ohne Kopftuch rumgelaufen….

    Es war so ein Schwachsinn, Saddam abzusetzen!

    Genau so ein Schwachsinn wie der Krieg in Afghanistan!

    Saddam war der einzige Garant für Stabilität und Sicherheit im Nahen Osten!

  22. ORB (Opinion Research Business) sind im Zeitraum von März 2003 bis August 2007 zwischen 946.000 und 1.120.000 Iraker ums Leben gekommen (Stand Januar 2008)

    Eine Studie der Johns Hopkins University vergleicht die Sterblichkeit im Irak von 14,6 Monaten vor dem Invasionsbeginn im März 2003 mit den folgenden 17,8 Monaten. Sie kommt auf bis zu 100.000 (ohne Falluja) zusätzliche Gestorbene.[23] Genauer, mit 95 % Wahrscheinlichkeit, zwischen 8.000 Toten und 194.000 Toten, inklusive Falluja, unter der Zivilbevölkerung.[24] Laut dieser Studie wurden die meisten Zivilisten von der Koalition geötet, viele auch durch Terroranschläge. Die Studie wurde vom britischen Medizin-Journal The Lancet im Oktober 2004 veröffentlicht.

  23. bush & co. sind heuchler & lügner gewesen die die ganze schlamassel im irak zu verantworten haben, al qaida & iran/shiiten bedanken sich schonmal ganz recht herzlich bei den „allierten“, gute nacht

  24. Seit Monaten hörte man wenig aus dem Irak, aus Afghanistan dafür mehr. Man hätte (fast) vermuten können, es ginge aufwärts mit dem Frieden. Weit gefehlt- nun wieder dieser Anschlag in einem Viertel, wo man annahm , die Situation sei besser geworden. Diese Terroristen sind an keinem Frieden interessiert, sie wollen keine Rechtsordnung, was sie mit dem Anschlag auf das Justizministerium zeigen.

  25. Wunderbar wie harmonisch das Leben der friedlichen Mohammedaner jetzt, nachdem die kapitalistisch-imperialistischen Agressoren endlich aus den Städten vertrieben sind, unter der beglückenden Gnade ihrer seligmachenden Religion verläuft.

    Nur Allah dürfte etwas dumm aus der Wäsche gucken angesichts des Umstandes, das sich die Transitquote der Märtyrer an ihn immer dann drastisch erhöht, wenn seine friedlichen Kinder ihr Geschick in die eigenen, gewalttätigen Pfoten nehmen.

  26. Zu manchen Kommentaren hier fällt mir nichs mehr ein, ich kann nur ob soviel Ahnungslosigkeit den Kopf schütteln. Und wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser schweigen.

    Saddam Hussein war einer der schrecklichsten Despoten im Mittleren Osten, ein Erpresser, ein Familienoligarch erster Güte und ein gnadenloser Folterer, ein Putschist, ein Kurdenvergaser. Wenn man gehorsamer Anhänger seiner Baath-Partei war, dann konnte man es weit bringen. Und um nach aussen das Bild eines „modernen“ Staates zu wahren, wurde auch Bildung grossgeschrieben. Gebildete Iraker – auch Frauen – haben Uni-Abschlüsse, sogar Christen … wenn sie sein Regime nicht kritisierten!! Ansonsten wurden Christen gegenüber Moslems benachteiligt, ausser sie waren folgsame Baath-Anhänger. Christen waren Dreck, auch in Saddams „säkularer“ Diktatur.

    Und warum duldete er wohl keine Islamisten? Weil er keine Konkurrenz neben der „heiligen Baath-Partei“ duldete. Das war auch ein Grund, 1980 das neu gegründete Mullah-Regime anzugreifen, zumal die Feindschaft zwischen Persern und Mesopotamiern eine alte Geschichte hat. Deshalb bekam er auch Unterstützung von den USA, der ein solches ideologisches Regime zuwider war und gefährlich hätte werden können, zumal auch der Iran wichtige Ressourcen besitzt.

    Die kurzsichtige USA unter Jimmy Carter, ein Kooperator, ein bestechlicher Freund der Arabs, unterstützte Saddam noch in seinem ersten Golfkrieg, der auch mittels chemischer Waffen geführt wurde. Und nicht nur die USA unterstützten Saddams Regime – auch Europäer (anstatt sich geschlossen gegen ein solches Regime zu stellen) verdienten Geld durch Waffenlieferungen, aber heute wollen sie nichts davon wissen, unsere „Pazifisten“.

    In erster Linie aber – und deshalb will ich Saddam nicht als Grössenwahnsinnigen bezeichnen, auch wenn er nach der Allmacht am Persischen Golf und darüber hinaus strebte, sondern ich bezeichne ihn als völlig rationalen und ökonomisch denkenden Herrscher, dessen Hegemonialstreben vollkommen durchdacht war. Wenn er den Kuwait-Krieg gewonnen hätte, wäre er der reichste Mann im Mittleren und Nahen Osten gewesen, er hätte freien Zugang zum Meer gehabt, hätte die meisten Ölreserven besessen (mehr als Saudi-Arabien) und dann wäre er vielleicht durchgedreht, hätte die Ölpreise erhöht, hätte im Bewusstsein seiner Macht erst recht seine egomanische und hässliche Fratze gezeigt. Was ich damit meine, muss ich nicht noch einmal wiederholen. Insofern war es ein Segen, dass er den Kuwait-Krieg nicht gewinnen konnte – dank der USA.

    Und diese Diktatur wäre längst ohne Krieg beendet worden, Saddam hätte längst das Handtuch geworfen (wie nach dem 1. Golfkrieg gegen den Iran, der durch UN-Resolution auf Betreiben der USA beendet wurde), wenn der Westen – nicht nur USA und Grossbritannien – geeint und geschlossen gegen das Regime Saddams angetreten wäre, aber Chirac und Superkanzler Schröder machten ja auf Appeasement, auf „Kein-Krieg-Pazifismus“.

    Übrigens: Israel wäre wohl heute schon vom Irak ausgelöscht worden, Saddam hätte die „Endlösung“ herbeigeführt, er hatte die Mittel dazu, hätten die Amerikaner Saddams Kriege nicht gestoppt und hätten sie ihn nicht gestoppt (und ich betone, er hätte anders gestoppt werden können, hätten unsere westlichen „Politnieten-Pazifisten“ kein „Appeasement“ á la „kein Krieg für Öl“ und keine feige verlogene Ignoranz dieser Problematik betrieben, sondern geschlossene westliche Verteidigung und gemeinsame moralische Stärke und Entschlossenheit gegenüber einer der dreckigsten Diktaturen der Neuzeit gezeigt. Das Land befand sich in einer Rezession und das Volk war seiner längst müde, aber das wäre nur möglich gewesen, wenn alle europäischen Staaten entschlossen zu den Briten und Amerikanern gestanden hätten, vor allem Deutschland und Frankreich, das das meiste Öl bezieht. Nur dann hätte man einen Völkermörder Saddam ohne Krieg dahin befördern können, wohin er gehört. Seinetwegen war schon viel zu viel Blut vergossen worden und wieviel mehr Blut wäre noch geflossen?

  27. westerner (27. Okt 2009 10:38)

    und ich betone, er hätte anders gestoppt werden können, hätten unsere westlichen „Politnieten-Pazifisten“ kein „Appeasement“ á la „kein Krieg für Öl“ und keine feige verlogene Ignoranz dieser Problematik betrieben, sondern geschlossene westliche Verteidigung und gemeinsame moralische Stärke und Entschlossenheit gegenüber einer der dreckigsten Diktaturen der Neuzeit gezeigt

    Und nicht zu vergessen, das UN-Embargo (mit allen Vor- und Nachteilen für die Bevölkerung. Auf dem Rücken der Bevölkerung wollten viele, insbesondere europäische Nationen und Russland, eigene Interessen durchsetzen.

    Na endlich einer mit Ahnung!

  28. #33 westerner

    Eine wirklich interessante Sichtweise. Kann man durchaus so sehen. Gute Argumente. Aber … haben die USA den Irak angegriffen, weil Saddam ein so böser Mensch ist? Vielleicht, aber vorgeschoben haben sie Argumente, die sich als unwahr erwiesen haben. Das war dumm, denn auch das hat zu einer Radikalisierung der Region geführt. Die Bomberei, die jetzt im Irak stattfindet, zweigt doch, dass der Krieg den Irak destabilisiert hat, und damit die ganze Region. Kein gutes Ergebnis.

  29. @ #33 westerner (27. Okt 2009 10:38)

    Und weiter? In der islamischen und Welt ist es nun mal vollkommen unmöglich, einen demokratischen Rechtsstaat nach westlichem Vorbild aufzubauen.

    Wenn du also nicht vor hast, das Mohammedanertum auszulöschen, musst du dich damit abfinden, dass dort entweder säkulare oder islamisch geprägte Despoten und Massenmörder herrschen – und mir sind erstere wesentlich lieber, da letztere die Weltherrschaft des Islam anstreben und oftmals keinerlei Angst vor dem Tod haben. Von daher sind Diktatoren wie Saddam berechenbarer und wesentlich ungefährlicher für uns als die möglichen Alternativen.

  30. #33 westerner meinte am 27.10.09:

    „Saddam Hussein war einer der schrecklichsten Despoten im Mittleren Osten, ein Erpresser, ein Familienoligarch erster Güte und ein gnadenloser Folterer, ein Putschist, ein Kurdenvergaser.“

    Das ist den amis aber ziemlich spät eingefallen – wie das auch bei anderen despoten, z. b. in südamerika, mit denen sie bestens befreundet waren, passierte.
    Und die jetzigen lieblinge der amis, besonders in afrika, sind nicht mal
    Theo Retisch
    sogenannte demokraten…..

  31. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Saddam 10 Jahre lang, die Inspekteure nicht reinließ. Zum Theme Waffen: Nur 1-2 % der iraksichen Waffen, kommen aus den USA. Die Hauptlieferanten sind die Europäer und Südamerikaner. Saddam hatta außerdem vor den Irak mir chemischen Waffe auszulöschen. Außerdem ist es auch Bewiesen, dass Saddam, George W Bush senior töten wollte. Die Terrorgruppe Abu Nidal, hatte ebenfalls diesen Terroisten unterschlupf gewährleistet.
    Ach ja im Irak hatte man 500 T Uran gefunden.

    http://www.n24.de/news/newsitem_1107333.html
    ( Liebes PI Team, wäre es nicht mal angemessen, über den Fund von Uran im Irak zu berichten)

    Eine etwas andere Sichtweise über den Irakkrieg, von einem chr. irakischen Patrioten.
    http://www.amazon.de/Saddams-Geheimnisse-Georges-Sada/dp/3765519391/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1256642987&sr=8-1

  32. @#39 Jens T.T

    Wieso sollte man nach sechs Jahren noch über den Fund von Yellowcake im Irak berichten. Stand doch in allen Zeitungen. Der Irak hatte nun einmal ein Atomkraftwerk und dafür braucht man radioaktives Material. Waffenfähig war das nicht, ausser für eine schmutzige Bombe.

  33. #13 Caterane (27. Okt 2009 09:09)

    —————————

    sie meinen wohl den verborgenen 12. imam.

    nach mohammed gibt es keinen propheten mehr, er nannte sich siegel des propheten.

  34. Zu glauben, dass Sadam die 500 Tonnen Uran nur für Friedliche Zwecke nutzen würde, ist ja schon sehr naiv. Georges Saddas berichtet auch von Atomdeals zwischen China und Irak. Außerdem hat er gesagt, dass der Irak die Massenvernichtungswaffen vor der Invasion außerde Landes gebracht hat. Das war in Dezember 2002. Da gab es eine Naturkatastrophe in Syrien. Wie gesagt, ließ das Buch, “ Sadams Geheimnisse“.

  35. „Zu glauben, dass Sadam die 500 Tonnen Uran nur für Friedliche Zwecke nutzen würde, ist ja schon sehr naiv. Georges Saddas berichtet auch von Atomdeals zwischen China und Irak.“

    Das sind doch alles Märchen… dieses YellowCake-Zeugs lag da schon 20 Jahre unbenutzt herum und wurde schon nach dem ersten Golfkrieg erfasst.

    “ Außerdem hat er gesagt, dass der Irak die Massenvernichtungswaffen vor der Invasion außerde Landes gebracht hat.“

    Aha, und wohin? In den Iran, damit die Mullahs damit die Iraker abmurksen können?

    Angeblich konnten doch die Amerikaner jeden einzelnen Lastwagen per Satellit überwachen, der irgendwo im Irak herumfuhr, und das ist dann nicht aufgefallen?

    Abgesehen davon: Schurkenstaaten, die tatsächlich Massenvernichtungswaffen haben, passiert nichts. Siehe Nordkorea: die zünden ein Bömbchen, und zum Dank bekommen sie von den USA unter Bush großzügige Nahrungsmittellieferungen und weitere Unterstützung… glaubst Du denn im Ernst, die Amerikaner wären in den Irak einmarschiert, wenn sie davon ausgegangen wären, daß Saddam tatsächlich Massenvernichtungswaffen gehabt hätte?

  36. Na ja,Irak ist ein gutes Beispiel dafür das der Neokonservatismus gescheitert ist.Herrschaften,wir brauchen einen christlichen Saddam Hussein,einen Karl Martell im Nahen Osten.Ja und wenn man Nationen-Bildung betreibt muss auch klar sein welche Art von Nationenbildung.Keine Bananenrepubliksbildung und auch keine islamische Republiksbildung.Das darf dann auch demokratisch sein oder auch nicht.Der Islam muss ersetzt werden.

  37. Daran sind natürlich nur die Amerikaner schuld und die übrigen satanischen Invasoren aus dem bösen Westen, ohne die wir schon längst Frieden auf der Welt hätten.

    Und bevor hier ein falscher Eindruck entsteht: Gewalt unter Rechtgläubigen ist nicht dasselbe wie Gewalt zwischen Moslems und dem Rest der Welt. Die haben einfach nur andere Umgangsformen und sind, vermutlich klimatisch bedingt, ein bisschen temperamentvoller als wir.

  38. Saddam Hussein hatte die verschiedenen Mohammedanerstämme mit Gewalt im Griff.
    Mag hart klingen, aber offensichtlich kann man Sunniten, Schiiten und was es sonst noch alles gibt, nicht auf andere Weise als mit Gewalt davon abhalten sich gegenseitig zu schächten.

    Die USA haben mit der Deinstallation von Hussein ein Machtvakuum geschaffen, die USA können, wollen und „dürfen“ (kolonialbestreben wäre böse, imperialismus sowieso) dieses Vakuum nicht ausfüllen.
    Jetzt kämpfen die Stämme um die Vorherrschaft im Irak, jeder glaubt, er hätte den besseren Islam.
    Jeder glaubt, er muss seinen Islam an die Macht bringen.
    Dabei fallen die Mohammedaner in die alten Gewohnheiten zurück, „ich verbreite meinen richtigen Islam mit Feuer und Schwert“. Hat Mohammed ja gaaanz vorbildlich vorgelebt.

    Islam ist alles andere als Frieden und das Dar-al-Islam eine Wunschvorstellung aus tausendundeiner Nacht.

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