BurkaEinen Tag nachdem der französische Präsident Nicholas Sarkozy groß angekündigt hatte, in seinem Land gäbe es keinen Platz für vollverschleierte Gesichter, machte die damit beschäftigte Parlamentskommission am Freitag einen Rückzieher und will lediglich eine „Empfehlung“ gegen Burkas abgeben. Alles andere als eine wertlose Empfehlung, ginge den Moslemverbänden, im mit fünf Millionen Moslems bereichertsten (noch) nicht islamisch-europäischen Staat auch viel zu weit.

Hauptargument gegen ein Burkaverbot war, dass es sich kaum praktisch umsetzen ließe. 2004 konnte man noch die Kopftücher an französischen Schulen verbieten. Dieses Gesetz gilt weiterhin. André Gerin, der im Parlament der Vorkämpfer gegen die Burkafront war und die vollverschleierten Frauen als „wandelnde Särge“ bezeichnete, meinte gegenüber Europe 1: „Es wird bei Empfehlungen bleiben… kein eigentliches Gesetz gegen die Burka geben, vielleicht ein symbolisches Gesetz, ein Freiheitsrecht (für die Frauen)“.

(Spürnase: Hausener Bub)

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105 KOMMENTARE

  1. Volle Kraft in Kernfusion und dann hat sich das Thema Öl und der Einfluss der Musels von selbst erledigt!
    Fragt sich nur, wie lange das noch dauert. Jedenfalls würden dann einige dieser Länder gnadenlos absaufen…
    Schade das es noch nicht soweit ist. Solange haben sie leider Zeit sich bei uns einzunisten in unseren profitablen Industrien.

  2. Habt Ihr gestern in den TV-Nachrichten auch die Bilder von der Randale angesichts eines von einer Internetfirma versprochenen ‚Geldregens‘ gesehen? Ich hatte erst nicht mitbekommen, wo das ist und auf eine arabische Stadt getippt, angesichts des Aussehens der meisten in der Menschenmenge. Inzwischen weiß ich – das war Paris, die ‚Stadt der Liebe‘:

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,661361,00.html

    Hierzu auch unbedingt die Fotostrecke ansehen. Unfassbar, das ist Frankreich…?

    CS

  3. Ehrlich gesagt, hätte mich alles andere als ein Rückzieher gewundert. Zumal Sarkozy bekannt ist für seine vollmundigen Versprechungen. Da ist mir ein Berlusconi lieber: Der hat ein ähnlich großes Mundwerk, macht aber auch, was er ankündigt.

  4. Das Einzige was wirklich hilft, wäre ein Ölpreis unter 1 Dollar je Barrel!

    Dann hats Ruh mit dieser Kuschelpolitik!

  5. Den Zeitpunkt wohl verpasst. Zu lange gewartet.

    Erst heisst es, es bestünde kein Handlungsgrund, da kaum jemand in einer Burka unterwegs sein.

    Aber dann ist der Beste Zeitpunkt für ein Verbot, da es dann auch kam jemand geben müsste, der sich dagegen wehren würde!

    Aber wenn man es dadurch eben verpasst… Selber Schuld. Jetzt muss man mit Aufständen rechnen, wenn man ein Verbot durchsetzt. Die Angst regiert Frankreich.

  6. Die Franzosen tönen immer so laut. Was dabei
    rauskommt sieht man jetzt.
    Der kleine Sakradi ( selbst ungarischer Abst.)
    hat ein großes Maul.
    Wenns aber hart auf hart kommt, dann kneifen
    die Franzosen. Das Volk ist ik. Ab die oberen
    an der Regierung sind Vollpfosten.
    Wir kämpften 1683 gegen die Türken bei Wien.
    Und die Franzosen sind in die Pfalz, wegen den
    Erbfolgen einmarschiert. Auf die Franzosen ist
    kein Verlass. Die sind schon total und
    umfassend unterwandert.
    Mein Vorschlag. Sofort den Vertrag von Schengen kündigen und sofort wieder strenge
    Grenzkontrollen. Illegale Einwanderung sofort
    und restiktiv ahnden. Geldstrafe und sofortige
    Ausweisung.

  7. Wo ist das Problem ihr feigen xxxxxx: Vermummungsverbot im öffentlichen Raum, zuwiderhandeln wird unter Strafe (1000 € oder 14 Tage Haft inkl. Vorstrafe) gestellt. Ausnahmen nur bei Karnevalsumzügen und ähnlichen Veranstaltungen … was die Mohammedaner zu Hause tragen interessiert mich gar nicht.

  8. #12 Eisfee (15. Nov 2009 11:56)

    GB: Brown bleibt hart – “Britische Jobs für britische Arbeiter

    Man mag sich wahrscheinlich noch daran erinnern, als im Zusammenhang mit mit Demonstrationen Britischer Ölarbeiter der Slogan „British Jobs for British Workers“ fiel. Die Demonstranten wurde dann sofort als „rassistisch“ verunglimpft und dass sie ja die Möglichkeit hätten in einem anderen EU-Land Arbeit zu finden. Super. Merkwürdigerweise kamen diese Vorwürfe genau von der Labour Seite.

    http://slackbastard.anarchobase.com/?p=1676

    Jatzt hat die Labour eine 180° Wendung vorgenommen. Wahrscheinlich haben sie kale Füsse gekriegt nach dem Ergebnis der letzten Auropawahlen. Und ebenso wahrscheinlich mit Recht.

    Ob eine solche Unentschlossenheit sich bei den nächsten Parlamentswahlen als Vorteilhaft erweisen? Ob mit solch „populistischen“ Argumenten bloss um Wählergunst gebuhlt wird, um danach dann wieder den gewohnten Labour Kurs weiterzuführen? Absichtliche Täuschung? Möglich. In Einer Demokratie sind sie eben nichts, ohne das Volk.

  9. 5 Millionen Moslems in Frankreich? Da sind wir aber längst vorbeigezogen. Bei uns leben alleine offiziell 4 Millionen Türken, die Illegalen gar nicht mitgerechnet. Mit allen Kosovo-Albanern, Albanern, Bosniern, Pakistanis, Somalis, Arabern, Paläsinensern, Irakern, Iranern, Algeriern, Marokkanern, Ägyptern, Lybiern, Syrern, Tunesiern und so weiter, kommen schon locker über 8 Millionen Moslems zusammen…..nur in Deutschland…

  10. Ich habe nicht eine Sekunde dran geglaubt, dass dieser Louis de Funès-Verschnitt etwas ernst meint.

    Er ist aber ganz stark darin, die Schweiz zu beschimpfen.

  11. Der Burkhard ( deutsche Übersetzung für Burka )
    hat auch was für sich:Diese fettleibigen,wande-
    lnden,verhüllten Biomassetonnen sind in dieser
    Verpackung besser aufgehoben,wären diese Biomassen unverhüllt,käme ein Würg- und Brech-
    reiz in mir hoch!

  12. bravo.

    die franzosen sind die ersten, die die ideale der eigenen revolution mit füßen treten.

    ende für gleichheit, freiheit, brüderlichkeit.

    willkommen im mittelalter her sarkozy.

  13. #5 Carsten Schmidt (15. Nov 2009 11:50)

    Ich hatte erst nicht mitbekommen, wo das ist und auf eine arabische Stadt getippt

    Eine ähnliche Assoziation hatte ich beim gestrigen Fußballspiel Irland-Frankreich.

  14. Tja, da hat Sickolas Narkozy wieder einmal den Mund zu voll genommen. Überraschen kann die Meldung aber kaum, denn wie sollte ein solches Verbot durchgesetzt werden. Und noch einen Schritt vorher: wie sollte es begründet werden. Religiös geht nicht in Frankreich – Laizismus. Da muss sich der der Staat im privaten Bereich raushalten. Die Straße ist keine Schule. Sicherheitsaspekte? Schon mal ne Burka in Frankreich explodiert? Schwaches Argument. Mir fällt im privaten Bereich nix ein, was hält.

  15. Hauptgrund:“Wer soll das kontrollieren?“ Ganz einfach: Ich zum Beispiel, also jedermann (oder jede Frau) bekommt das Recht, immer wenn er (sie) im öffentlichen Raum eine Burka sieht, diese wegen des Vermummungsverbots vom Gesicht zu reißen.

  16. @FreeSpeech #6

    Es geht nicht um die Frage, ob das Burka-Verbot einem „Prinzip“ genügt, sondern darum, ob eine solche Vorschrift, die ggf. eine Einschränkung des Grundrechts auf Religionsfreiheit bedeutet, durch den Vorrang anderer Grundrechte (z.B. Menschenwürde, Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, Gleichberechtigung der Frau) legitimiert werden kann.

    Einem Burka-Verbot räume ich vor diesem Hintergrund bessere Chancen ein als der Forderung, den Bau von Minaretten zu untersagen.

  17. @FreeSpech (#6)

    Ich gebe Dir recht, die Minarettinitiative kann nicht mehr sein als ein Zeichen an die Moslems: „Bis hierhin und nicht weiter“. Wichtig finde ich aber an der Sache, dass durch die Minarettinitiative das Problem „Islam“ einem grösseren Bevölkerungskreis zu Bewusstsein gekommen ist.
    Anders sieht das aber bei einem Burka-Verbot aus. Hier melde ich Sicherheitsüberlegungen an. Was aber die öffentlichen Ueberlegungen durch Bundesrätin Widmer-Schlumpf betrifft neige ich zur Ansicht, dass deren Aeusserungen lediglich im Hinblick auf die Volksabstimmung über die Minarettinitiative getätigt wurden. Nach dem 29.11. wird man kein Wort mehr davon hören.

  18. Was erwartet man von franzosen? Der lässige lebensstil bricht nun auch ihnen das Genick. Man hat schon lange nichts mehr von den „rechten“ in frankreich gehört. Sind die schon alle ausgestorben???

  19. @ #7 FreeSpeech (15. Nov 2009 11:51)

    Editierfunktion! Bittebittebitte!

    Mir ist klar, dass sich eine Edit-Funktion auf einer Website wie PI nicht so leicht umsetzen lässt, denn die frisst einiges an Speicherplatz für ein komplettes Wörterbuch, aber auch einiges an Rechenzeit, da ja in mehreren Threads gleichzeitig Kommentare geschrieben werden (können).

    Nach jeder Eingabe eines Buchstabens, eines Wortes oder eines Leerzeichens müsste die Edit-Funktion den eingegebenen Text mit dem hinterlegten Wörterbuch abgleichen; das würde die Website erheblich verlangsamen, weil ja alles Online abläuft und nicht auf dem lokalen Rechner des Kommentarschreibers.

    Deshalb :
    Kommentare in WORD oder einer anderen Textverarbeitung mit integrierter Rechtschreibprüfung schreiben, kopieren und hier einfügen !

    Herzlichen Gruß
    EK

  20. @ #30 A Prisn (15. Nov 2009 12:54)
    Fast alle Browser können als Add-On eine Rechtschreibprüfung integrieren.
    Damit lassen sich zumindest die meisten Typos verhindern.
    Ev auch nach Spell check suchen.

  21. #5 Carsten Schmidt (15. Nov 2009 11:50) Habt Ihr gestern in den TV-Nachrichten auch die Bilder von der Randale angesichts eines von einer Internetfirma versprochenen ‘Geldregens’ gesehen? Ich hatte erst nicht mitbekommen, wo das ist und auf eine arabische Stadt getippt, angesichts des Aussehens der meisten in der Menschenmenge….

    Das klappt aber auch bei Moslems.

    Ein Kunde von mir, der angesichts der Islamisierung seines Stadtteils immer wütender wurde, gönnte sich in den 90ern ab und zu den Spaß, in Dortmunds Einkaufszone, dem Westenhellweg, in unbeobachteten Momenten, z.B. aus einem Hauseingang heraus, eine Handvoll Silbergeld in eine Gruppe vorbeitrottender Moslems zu werfen.

    Das anschließende Gerangel unter den Glaubensbrüdern (und keifenden Schwestern) bereitete ihm unsägliches Vergnügen. Das war ihm auch die etwa 20 Mark wert, die diese Vorstellung ihn jedesmal kostete.

    Sehr nachahmenswert

  22. Meiner Meinung nach gehören völlig vermummte und unkenntlich gemachte Menschen bei uns nicht auf die Straße. Ich selbst drehe mich oft um und schaue, wer hinter mir geht. Man kann doch nicht gezwungen werden, vor jeder vermummten Person das Feld zu räumen, weil man gar nicht weiß, wer sich dahinter verbirgt und was diese Person beabsichtigt.

    Es muß also ein Burka-Verbot geben. Durchgesetzt werden kann es nur, wenn bei Personen, die vermummt angetroffen werden, die Personalien festgestellt werden und ein Bußgeld verhängt wird. Ggf. müssen auch weitergehende Maßnahmen erfolgen, wenn dies nicht greift – bis hin zur Ausweisung.

    Es wäre vieles machbar, aber die politischen Mehrheiten gibt es bisher dafür nicht. Ob sich in dieser Hinsicht etwas ändern kann, ist offen. Wehret den Anfängen – das hat man hier versäumt und so spricht man zu recht von einer „schleichenden Islamisierung“, die schon ziemlich weit fortgeschritten ist.

    Diese schleichende Islamisierung ist von vielen gewollt, weil sie ein Mittel ist, unsere Gesellschaft, unsere Identität und unsere Kultur zu zerstören – hin in Richtung auf einen Kultur-Mischmasch und auf weitere Möglichkeiten zur Veränderung der Gesellschaft. Auch die Religionen sollen vermischt werden hin auf eine Einheitsreligion („Wir glauben ja alle an denselben Gott“), die natürlich dann politisch korrekt sein muß, sonst wird sie nicht geduldet.

  23. #9 OGDG (15. Nov 2009 11:52)

    Das Einzige was wirklich hilft, wäre ein Ölpreis unter 1 Dollar je Barrel!

    Dann hats Ruh mit dieser Kuschelpolitik!

    Warte mal, bei denen hapert es ganz woanders: Am Wasser!

    Dann können die froh sein, wenn sie für einen Liter Wasser fünf Liter Öl bezahlen dürfen. Übrigens graben die Türken der Umma gerade langsam aber sicher den Wasserhahn ab.

    Was wird sein, wenn die kein Wasser mir für die Unmengen geworfenen Ben-Mülls mehr haben? Das große Sterben oder der große Treck in den Westen? Wenn es soweit ist, brauchen wir in Europa knallharte Regierungen, die denen klarmachen, daß wir ihren Youth bulge nicht aufnehmen und die auch dort verrecken lassen!

    Andererseits nicht vergessen: Wir sind an allen Schaldhebeln schon vollkommen fusel… äh muselunterwandert.

  24. @#33 Leserin

    Sie hätten wirklich vor einer Burka Angst? Das verstehe ich nicht. Die in Deutschland und zB England verübten Anschläge wurden von „westlich“ gekleideten Attentätern verübt oder versucht (Bombe im Koffer oder Rucksack). Die verschleierten Frauen tun mir eher leid, als ich mich vor ihnen fürchten würde.

  25. #1 FreeSpeech (15. Nov 2009 11:46)

    Wenn das Öl winkt, macht Sarkozy wie alle anderen Europäer „Männchen“. Brav gemacht, sitz, platz, gib Pfötchen……und das tun die europäischen „“Eliten““ unverdrossen, vor Unterwürfigkeit sabbern sie schon.

  26. @ #32 Andromeda (15. Nov 2009 13:07)

    Fast alle Browser können als Add-On eine Rechtschreibprüfung integrieren.

    Dann läuft’s aber auf der lokalen Festplatte und nicht über’s Netz, wie von manchen hier immer wieder gefordert.

  27. Vielleicht könnte sich ja mal der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit der Problematik der Burka im Zusammenhang mit der Rolle der Frau unter ihr beschäftigen, oder sind die jetzt von ihrem Kreuzverbotsverfahren gegen Italien so erschöpft?
    Tja, wes Brot ich ess, des Lied ich sing!

  28. #40 karlmartell

    Die Verbindung Öl – Burka ist aber mehr als weit hergeholt. Der Krieg in Afghanistan und Irak hat die Saudis etc. nicht von Öllieferungen abgehalten, aber ein Burkaverbot soll das bewirken. Seltsam.

  29. #38 plapperstorch (15. Nov 2009 13:27)

    Sie hätten wirklich vor einer Burka Angst? Das verstehe ich nicht. Die in Deutschland und zB England verübten Anschläge wurden von “westlich” gekleideten Attentätern verübt oder versucht (Bombe im Koffer oder Rucksack). Die verschleierten Frauen tun mir eher leid, als ich mich vor ihnen fürchten würde.

    ,

    Schon wieder so ein Text von Ihnen, der den Leitartikel konterkariert. Sagen Sie, warum tun Sie das hier?
    Wenn Ihnen die Frauen leid tun, setzen Sie sich bei den Moslems direkt dafür ein, dass deren Frauen, sich nicht verhüllen müssen.

    Reicht dafür vielleicht Ihr Mut nicht aus?

  30. #43 plapperstorch (15. Nov 2009 13:44)

    Es ist schon erstaunlich, was Sie so schreiben.
    Sie sehen also keinen Zusammenhang zwischen der westlichen Abhängigkeit vom Öl und des hineinpumpens von Moslems nach Europa, oder wie soll man Ihren Kommentar verstehen?

  31. #44 karlmartell

    Ich habe Leserin ernsthaft gefragt, ob sie wirklich vor einer Burka Angst hätte. Was ist daran nun wieder falsch. Ich gehe nicht durch die Straße und schau mich ständig nach Bärten und Schleiern um.

  32. @#45 karlmartell

    Verdrehen Sie bitte nicht meine Worte. Es ging um den Zusammenhang von Ölabhängigkeit und Burkaverbot.

  33. Dann läuft’s aber auf der lokalen Festplatte und nicht über’s Netz, wie von manchen hier immer wieder gefordert.

    Ja klar.
    Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Mehrzahl hier eine reine „Vorschau“-Funktion wünscht, nur um zu sehen, wie ihr Input später aussieht.
    Unabhängig von Spell-Check.

  34. #47 plapperstorch (15. Nov 2009 13:53)

    Sagen Sie bitte, kommt dass, was hier geschrieben wird, nicht in Ihrem Denkkasten an, oder wie?
    Freespeech schreibt in seinem ersten Kommentar auf dieser Seite, dass die Rücknahme
    des zunächst in Frankreich beabsichtigten Burkaverbotes auf eine Drohung aus der arabischen Welt zurückgeführt werden könnte.

    Nehmen Sie derartige Kommentare nicht zur Kenntnis oder ignorieren Sie sie absichtlich.
    Oder ist das auch nur wieder ein Versuch von Ihnen, hier Geschriebenes zu konterkarieren?

  35. #51 plapperstorch (15. Nov 2009 14:02)

    Sie haben nach meiner Meinung keine Meinung, jedenfalls keine Eigene. Sie drehen Ihre Meinung so, wie es gerade passend ist. SIE vertreten nämlich NICHTS.

  36. Die Burka im gesamten öffentlichen Raum zu verbieten wäre ein wichtiger und richtiger Schritt gewesen. Zum öffentlichen Raum gehören nun einmal nicht nur Schulen, Behörden und andere für jedermann zugängliche Einrichtungen, die vom Staat getragen werden; dazu zählen insbesondere auch die öffentlichen Straßen und Wege. Wenn jemand bei sich zu Hause die Burka tragen will, kann dagegen nichts getan werden. Dies unterfällt der Religionsfreiheit. Dort fehlt dem Staat notwendigerweise die Handhabe, um effektive gegen jene Form der Unterdrückung von Frauen durch ihre Väter, Brüder oder Ehemänner vorzugehen, die das Kopftuch und die Burka regelmäßig bedeuten. Das Hauptproblem ist aber nun einmal die Öffentlichkeit, denn gerade weil diese Frauen und Mädchen nicht öffentlich zu sehen sein sollen, verlangt man ihnen ab, sich zu verschleiern oder gar ihren ganzen Körper in ein schwarzes Gewandt zu hüllen.

    Wenn man ein solches Verbot wirksam gestalten will, muss man jedoch grundsätzlich verbieten, religiöse Symbole öffentlich so zur Schau zu stellen, so dass sie Anstoß erregen könnten. Hierbei kann eine Ausnahme für Geistliche eines Glaubens gemacht werden sowie für andere Personen, die in einem besonderen und formalisierten Näheverhältnis zu dieser Religion stehen (etwa Nonnen, Mönche, etc.). Ebenso können Ausnahmen für hohe religiöse Feiertage zugelassen werden. Davon ausgenommen sein müssen auch sakrale Einrichtungen. Wenn man das Kopftuch und die Burka loswerden will, die unzweifelhaft ein erhebliches Integrationshindernis darstellen, kann es nur so gelingen. Denn wenn man ausschließlich die Burka oder das Kopftuch verbieten würde, wäre dies eine Form der Diskriminierung, die unsere rechtlichen Bestimmungen bis hin zum GG zuwider liefe. Wenn man sich aber dafür entscheidet, die Religion ins Private zurückzudrängen, kann es gegen diesen Schritt schlechterdings keine plausiblen Argumente verfassungsrechtlicher Natur geben. Die Religionsausübung muss gewährleistet sein, keinesfalls aber heißt dies, dass das Zurschaustellen oder Ausleben der eigenen Religion im öffentlichen Raum statthaft sein müsste. Religion ist Privatsache. Wenn auf dieser Grundlage nicht diskriminiert werden darf, muss auch eine Diskriminierung im öffentlichen Raum verhindert werden.

    Das mag nun manchem missfallen, der dadurch abermals die christlichen Werte verraten sieht. Allerdings sollten wir uns einmal überlegen, worauf ein gläubiger Christ in der Öffentlichkeit verzichten müsste, wenn ein solches Verbot installiert würde. Wenn es hier heutzutage überhaupt noch einen bedeutenden Verlust zu beklagen gibt, muss er hingenommen werden, denn wo man das Kopftuch und die Burka verbietet, da geht man unmittelbar gegen bedeutende Symbole seiner Macht und Machtansprüche vor; da erschüttert man ebenjenes Fundament, auf dem der im Islam wurzelende Fundamentalismus zuvörderst ruht und von welchem er getragen wir. Vor allem aber gelingt es dadurch zudem, einen wichtigen Beitrag zu leisten, um Mädchen und Frauen im Islam zu emanzipieren und somit progressive und pro-westliche Strömungen zu stärken. Man muss sich nur einmal anschauen, dass es in den westlichen Staaten gerade Frauen sind, die, einst unter das Kopftuch gezwängt und bis zur baldigen Zwangsverheiratung entrechtlicht, nun die ehrlichste Kritik an jenem Islam üben, wie er gerade von rückständigen Männern geübt, gelebt, gefordert und derzeit in Europa installiert wird, während die politischen Eliten wegschauen und beharren, dass man Toleranz gegen jene üben müsse, welche jede Toleranz dazu missbrauchen, andere ihrer Rechte zu berauben.

    Es kann nicht angehen, dass der Staat in Europa davor kuscht, systematische Unterdrückung und Entrechtung von vielen Hunderttausenden, ja vielleicht Millionen junger Mädchen und Frauen anzugehen. Freilich mag es auch Frauen und Mädchen geben, die das Kopftuch ganz freiwillig tragen. Deshalb muss es im Privaten auch möglich sein. Die Mehrzahl der Frauen und Mädchen aber wird wohl dazu gezwungen. Wenn sie nicht durch direkte Gewalt gefügig gemacht werden, sind es die sozialen Erwartungen, die sie zwingen, das Kopftuch und vielleicht auch die Burka anzulegen. Dieses Problem, das unmittelbar die Willensfreiheit dieser Frauen und Mädchen betrifft, das daher im Kern auch die Menschenwürde hart trifft, harrt seit langem einer Lösung. Diese Lösung kann nur darin bestehen, Kopftuch und Burka im öffentlichen Raum zu verbieten. Dieses Verbot aber lässt sich nur dann aussprechen und durchsetzen, wenn zugleich das Zurschaustellen ALLER anderen religiösen Symbole – mit wenigen, abschließend aufgezählten Ausnahmen – verboten wird.

    Es ist schade, dass Frankreich hier eingenickt ist. Allerdings war zu erwarten, dass ein Verbot, das nur die Burka angeht, ohnehin nicht dauerhaft Bestand haben würde. Es wäre nicht zuletzt mit europäischem Gemeinschaftsrecht, das französischem vorgeht, nicht vereinbar gewesen.

    In diesem Zusammenhang sollte man auch einmal daran nachdenken, dass der Islam, mag dies auch vielen missfallen, in etlichen Ländern Europas bereits so stark verwurzelt ist, dass die Lösung unserer Probleme nur mehr und ausschließlich darin bestehen kann, den Islam einer Reform zu unterwerfen. Wenn eine solche Reform gelingen soll, muss dort angesetzt werden, wo der Islam besonders rückständig und intolerant, aber auch besonders verwundbar ist: bei den Frauen. Man sollte aber auch daran denken, dass, falls eine solche Reform in absehbarer Zeit nicht gelingt, es zu spät sein könnte, denn in einigen Jahrzehnten dürften überall in Europa die Machtmittel fehlen, um Verbote gegen den Islam noch wirksam durchzusetzen. Noch aber haben wir diese Machtmittel.

  37. #54 aberratioictus (15. Nov 2009 14:06)

    Sie haben das gut beschrieben.
    Aber nehmen wir ein simples Beispiel, in Bayern und anderen überwiegend katholischen Gegenden gibt es z.B. Prozessionen. Seit Jahrhunderten. Es handelt sich also um eine Tradition.

    Muss die westliche Tradition, in diesem Fall in Deutschland, aufgegeben werden, nur weil es einer Minderheit sonst nicht untersagt werden kann, den ganzen Körper einschliesslich des Gesichts zu verhüllen, obwohl diese Ganzkörperverhüllung in Deutschland absolut keine Tradition hat?

    Irgendetwas stimmt doch da nicht.

  38. #56 karlmartell

    Über dieses Problem habe ich auch nachgedacht. Solche Prozessionen können nach meiner Ansicht als Ausnahme betrachtet werden. Sie müssen dann jedoch genehmigungspflichtig sein. In einem solchen Fall hat man natürlich wieder das Problem, dass dann auch die andere Seite Ausnahmen verlangen könnte, die hat aber kaum solche Traditionen. Ausnahmen müssen außerdem Ausnahmen bleiben.

    Ich verstehe zwar Ihre Bedenken, aber ich halte diesen Schritt für unumgänglich. Es gibt dazu keine Alternative mehr.

  39. In den USA befinden sich an vielen Geschäften Hinweisschildchen mit der Aufschrift „NO SHIRT – NO SHOES – NO SERVICE“. Eine schwere Diskriminierung der Sekte der hemd- und shuhlosen MitbürgerInnen, die aus irgendeinem Grunde bisher noch zu keinem Verfahren geführt hat. Wahrscheinlich haben sich die Hemd- und Schuhlosen vor Betreten der Geschäfte immer brav was angezogen, wie es sich gehört. Auch wenn es ihnen ihre Religion der Bedürfnislosigkeit verbietet.

    Von Amerika lernen heißt siegen lernen. Man sollte also ein Schild entwerfen, auf dem zu lesen steht: „BURKA – WAFFEN – SCHLEIER: VOR BETRETEN BITTE ABLEGEN!“ Ein Kleiderhaken könnte der Aufforderung noch mehr Akzeptanz verschaffen.

    Damit würde unmißverständlich ein Habitus, keine Religion und erst recht kein Mensch diskriminiert.

    Zur Erinnerung: Vor Betreten einer Moschee muss jeder seine Schuhe ausziehen…

  40. @aberratioictus + karlmartell

    Es kommt eben darauf an, von welcher Basis man aus argumentiert. Meines Erachtens muss es eine einheitliches Basis sein. Das ist in Deutschland das GG und die darauf basierenden Gesetze. Das GG gibt die Reihenfolge vor. An 1. Stelle steht der Mensch (Art 1), dann seine Freiheit (Art 2) und seine Gleichheit (Art 3). Daraus folgere ich, dass alle Menschen gleich zu behandeln sind. Ich kann nicht eine Gruppe heraus picken und anders behandeln, ohne triftigen Grund. Und wenn einem kein vernünftiger Grund für ein Burka-Verbot einfällt, dann muss man es entweder bleiben lassen, oder auf höherer Stufe ansetzen, um auf dieser Stufe wieder Gleichheit zu erreichen. Diese höhere Stufe wäre dann in diesem Fall ein rigoroser Laizismus, der jede Form religiöser Bekundung unter freiem Himmel verbietet. Aber dann kommt die „Modefreiheit“ daher. Wenn einer Hut tragen will, dann kann man es ihm nicht verbieten. Will eine Kopftuchtragen, wie will man es ihr verbieten?

  41. #59 plapperstorch

    Sie haben meinen Beitrag aber schon gelesen, oder? Was haben Sie meinem Kommentar denn anderes entnommen, als dass ich für einen Laizismus eintrete? Gleichwohl muss der Staat hier gewisse Ausnahmen zulassen, eben für Feiertage und dergleichen. Das gilt dann für alle Religionen, ist aber zu verschmerzen.

    Sie lesen das GG übrigens falsch: Art. 1 ist das Wichtigste, dann aber kommt schon Art. 20! Darüber sollten Sie einmal näher nachdenken. Der Mensch steht nicht für sich alleine, sondern ist eingebunden in einen Staat. Die Würde des Menschen kann nur geschützt werden, wo es einen funktionierenden Staat gibt.

    Was Ihr letztes Argument angeht: Das halte ich für albern, und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob Sie mich verschaukeln wollen. Die Burka ist, ebenso wie das Kopftuch, ein religiöses Symbol und regelmäßig (!) kein gewöhnlicher Bekleidungsgegenstand. Die Burka ist sogar ein unheimlich starkes und aufdringliches religiöses Symbol. Das hat mit Kleidungsgeschmack gar nichts zu tun. Im Übrigen wäre ein Eingriff in Ihre Handlungsfreiheit, sich nach Belieben zu kleiden, durchaus möglich, soweit nur notwendig und gerechtfertigt. Dieser wäre sogar leichter zu rechtfertigen als ein Eingriff in Ihre Religionsfreiheit. Sie sollten ohnehin wissen, dass es Ihnen nicht ganz anheim gestellt ist, wie Sie in der Öffentlichkeit herumlaufen. Was Sie tun müssen, um wegen Ihrer Bekleidung (oder einem Mangel an derselben) Ärger zu bekommen, muss ich nun nicht näher ausführen, oder?

    Wenn das Kopftuch, ebenso wie andere religiöse Symbole, verboten wird, weil es grundsätzlich als religiöses Symbol taugt und deshalb geeignet ist, Anstoß zu erregen, egal ob es zu diesem Zweck getragen wird oder nicht, wo sollte dann das Problem liegen?

  42. #57 aberratioictus (15. Nov 2009 14:19)

    Das heisst im Klartext, dass eine fordernde Minderheit mehr oder weniger alle Traditionen
    des mit Beschlag belegten Landes torpedieren kann. Das könnte bedeuten, das Mönche, Nonnen oder auch Gebirgsjäger zukünftig, wenn es der Minderheit nicht gefällt, sich anders zu kleiden hätten, das gleiche würde sich auf Karneval beziehen können oder auf die Loveparade. Das würde letztendlich dazu führen, dass Deutschland wieder geteilt werden könnte, diesmal nun in mehrere Volksgruppen, die sich untereinander spinnefeind da kulturell unvereinbar sind, oder will man sich vorstellen, dass radikale Moslems an bestimmten Tagen, ständig mit geladenen Gewehren in die Luft oder sonst wo hin schiessen, weil das ihre „Kultur“ ist.

  43. #60 Mokkafreund (15. Nov 2009 14:24)

    Man sollte also ein Schild entwerfen, auf dem zu lesen steht: “BURKA – WAFFEN – SCHLEIER: VOR BETRETEN BITTE ABLEGEN!”

    Wenn man bedenkt, was unter den Säcken so alles unbezahlt aus den Läden geschleppt wird, wäre das schon ein Akt der Selbstverteidigung…

  44. #63 aberratioictus

    Ich habe Sie nur ins @ aufgenommen, weil Ihre und karlmartells Standpunkte so gegensätzlich erscheine. Ja, ich habe Ihren Kommentar gelesen und teile Ihre Meinung im Grundsatz. Mit Ihrem Einwand betr. Art 20 GG haben Sie natürlich recht, aber mir ging es nur um die Reichenfolge, nicht um die Gewichtung.

    Ich will Sie nicht verschaukeln und mir ist klar, das Art. 2 das schwächste aller Grundrechte ist. Und dennoch meine ich es ernst. Wenn das Kopftuch nur ein religiöses Symbol wäre und außer Koran-Gläubigen niemand Kopftuch tragen würde, dann könnte es klappen. Aber jeder Grundrechtseingriff, und sei es nur bei Art 2, muss verhältnismäßig sein. Gegen ein Kopftuch aus modischen Gründen, fernab jeder Religion, lässt sich wohl nix sagen. Wie will man dann zwischen dem modischen und dem religiösen Kopftuch unterscheiden?

  45. #64 karlmartell

    Das hat nichts mit einer Minderheit zu tun. Wenn Sie sich anschauen, wie viele Leute sich in Deutschland noch zum christlichen Glauben bekennen, werden Sie keinen Konsens mehr finden können. Es hat damit zu tun, dass Religion eine bedeutende Waffe ist, weil unser Staat sie sehr hoch bewertet — diese Waffe ist umso gefährlicher in den Händen des Islam. Auf diese Weise importieren wir keine fremden Traditionen, sondern wir schützen schützen uns vor Traditionen, die mit unseren nichts mehr gemein haben, die aber langsam die Oberhand gewinnen.

    Auf den Umstand, dass man für Nonnen und andere in einem besonderen Näheverhältnis zu einer bestimmten Religion — in einem sehr engen Rahmen (!) — Ausnahmen zulassen kann, habe ich schon hingewiesen.

    Wenn religiöse Feierlichkeiten in der Öffentlichkeit genehmigungspflichtig sind, wie es mir vorschwebt, kann eine Behörde wildem In-die-Luft-Schießen sofort einen Riegel vorschieben.

    Ich verstehe zwar, dass Sie dies als Einknicken empfinden mögen, genau das ist es aber nicht. Eine solche Form des Laizismus, die sich auf den Staat als entscheidende Autorität beruft, ist nicht der Totengräber für die abendländische Zivilisation in Europa. Nur dadurch kann diese Zivilisation noch gerettet werden, denn das Rad der Zeit werden Sie nicht mehr zurückdrehen können.

  46. #66 plapperstorch

    Nein, das Kopftuch ist regelmäßig (!) ein religiöses Symbol. Eine Unterscheidung zwischen einem aus modischen Gründen getragenen und einem aus religiösen Gründen getragenen Kopftuch ist dem Staat nicht möglich. Das Verbot religiöser Symbole hat jedoch Vorrang, weil nur so gesellschaftliche Funktionalität aufrecht erhalten werden kann. Deshalb bleibt das Kopftuch stets verboten, denn eine Unterscheidung kann nicht getroffen werden. Der Eingriff in Art. 2 I ist also gerechtfertigt.

    Das kann man noch mit vielen weiteren gewichtigen Argumenten versehen. Ich sehe das Problem nicht, hierfür eine Rechtfertigung zu finden.

  47. #67 aberratioictus (15. Nov 2009 15:04)

    Wenn es uns allen auch nicht gefällt, ich denke, dass es so ist, wie Sie schreiben.

    Interessieren würde mich allerdings noch, wie wir es schaffen sollen, dem Islam die Agression abzutrainieren, trotz all dieser Zugeständnisse. Glauben Sie, dass die den Rechtsstaat vertretende Polizei in der Lage sein wird, Verbote durchzusetzen?

  48. #69 aberratioictus

    Drum sagte ich auch, dass ich Ihre Meinung (nur) im Grundsatz teile. „Regelmäßig“ ist nicht immer. Ich wünsche mir, es ginge so, wie Sie es fordern, aber ich bleibe bei meinen Zweifeln. Müssten dann nicht die orthodoxen Juden ihre Pejes abschneiden?

  49. #70 karlmartell

    Ich glaube, dass ein Kopftuch/Burka-Verbot den Islam im Kern treffen wird. Wenn sich die Frauen emanzipieren, ist ein großes Problem gelöst. Diese Verbote müssen streng strafbewehrt sein. Bei wiederholten Verstößen sollte wohl auch die Ausweisung im Raum stehen.

    Gegenwärtig ist die Polizei nicht gut genug ausgerüstet, um solche Verbote konsequent durchzusetzen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass zunehmend mehr Politiker erkennen, dass dies ein Problem ist, das sich noch zu ihren Lebtagen rächen könnte. Grundsätzlich halte ich das Durchsetzen solcher Verbote für absolut möglich — sofern der Etat der Polizei hoch genug. Dass auch die Bestimmungen unseres Stafrechts konsequent angewendet werden müssen, versteht sich von selbst. Man muss sich jedoch bewusst machen, dass all dies bald zu geschehen hat. Ich glaube, es ist der letzte Ausweg.

  50. #71 plapperstorch

    Was Ihre Frage angeht, ja, das bedeutet es wohl.

    Ihre Zweifel in allen Ehren. Ich sage auch nicht, dass sich hierfür eine politische Mehrheit finden wird. Wenn wir hier aber zu lange zweifeln, ist es zu spät. Ich hoffe, dass das in den nächsten Jahren mehr Menschen begreifen — und dass dann endlich gehandelt wird.

  51. Inder ohne Bindi (roter Punkt)
    Sikhs ohne Turban
    Juden ohne Pejes, Kippa und Hut
    Orthodoxe Christen ohne Bart
    usw.
    Widerstände ohne Ende … dafür wird sich keine Mehrheit finden, nicht mal eine politische.

  52. #75 plapperstorch

    Glauben Sie ernsthaft, ich hätte darüber nicht nachgedacht und wüsste das nicht? In anderen Staaten hat sich für ähnliches aber sehr wohl eine Mehrheit gefunden oder derartige Verbote wurden gegen den erklärten Willen der Bevölkerung durchgedrückt, weil sie notwendig schienen. Wenn dieser Schritt nicht gelingt, ist es aber in, ich schätze, zwanzig bis spätestens dreißig Jahren zu spät. Was haben Sie denn für Vorschläge anzubieten?

  53. @#76 aberratioictus

    Ich habe keine Lösung und ich habe auch darüber nachgedacht. Mein Bauch sagt mir, das Kopftuch muss weg, aber mein Kopf fragt „wie?“

    Welche Länder mit derartigen Verboten meinen Sie?

  54. #72 aberratioictus (15. Nov 2009 15:22)

    Ich fürchte, dass der Islam NICHT reformierbar ist. Nicht heute und nicht in den nächsten 200 Jahren. Ich bin auch nicht der Ansicht, dass eine „Modernisierung“ der moslemischen Frau in den nächsten einhundert Jahren Erfolge zeigen wird. Europa in seiner Vielfalt wird in den nächsten 30-50 Jahren aufhören zu bestehen, egal welche Konzessionen europäische Politiker den Zuwanderern aus islamischen Staaten auch zugestehen. Von „europäischer Kultur“ wird in 150 Jahren niemand mehr sprechen, weil sie gänzlich aufgehört hat zu existieren, selbst in den Köpfen der dort wohnenden Bevölkerung.
    Herr Couldenhove-Kalerghi hat das alles schon 1927 gewusst (!) und in seinem rassistischen Buch „Praktischer Idealismus“ beschrieben.

  55. #77 plapperstorch

    Die Türkei unter Atatürk, wo es riesige Widerstände zu überwinden galt?

    Ökonomische Modernisierungsprozesse und Verwaltungsreformen, die von einem Tag auf den anderen alles umgeworfen haben und die viel schmerzhafter für die Bevölkerung waren, hat es zudem bereits in vielen Ländern gegeben: Russland, China, etc.

    Auch Frankreich sah vor etwas mehr als 200 Jahren ganz anders aus und innerhalb eines Jahrzehnts hat sich alles grundlegend gewandelt, auch im Hinblick auf kirchliches Vermögen und religiösen Einfluss.

  56. #78 karlmartell

    Den Islam gibt es doch nicht. Sie kennen die Unterschiede sicher besser als ich: Sunniten, Schiiten, Aleviten, dann diese Sonderform in Syrien (Name fällt mir nicht ein). In Teilen ist „der Islam“ vielleicht doch veränderbar. Aber ich weiß es nicht, hoffe nur.

  57. #79 aberratioictus

    An Ihre Beispiele habe ich nicht gedacht, weil ich mich auf demokratische Staaten beschränkt hatte.

  58. #78 karlmartell

    ALLES ist reformierbar. Der Islam ist nach meinem Veständnis und meiner persönlichen Erfahrung mit Muslimen kein monolithischer Block. Er ist nur, jedenfalls nach dem gelebten Verständnis der meisten gläubigen Muslime in aller Welt, um Jahrhunderte in der Entwicklung zurückgeblieben und zeichnete sich von Anfang an durch eine für Religionen ungeahnt starke Betonung des Machtaspektes aus. Und wir haben den Islam gewähren lassen.

    Viele Frauen „mit Migrationshintergrund“ haben sich doch schon jetzt einem westlichen Lebensstil angepasst? Die meisten Islam-Kritiker, die selbst früher muslimischen Glaubens waren, sind doch auch Frauen. Ich sehe hier durchaus Potential.

  59. Hauptargument gegen ein Burkaverbot war, dass es sich kaum praktisch umsetzen ließe.

    Also so einen Schwachsinn habe ich selten gelesen, einfach verbieten und gut ist es.
    Hier gehts ja nicht ums Kopftuch sondern um eine Komplett Verschleierung und die denk ich mal wäre durch ein einfaches Vermummungsverbot wo die Burka mit einbezogen wird sofort gelöst 🙂

  60. @#84 frediauswien

    Ich meine schon, dass es ums Kopftuch geht, denn die Burka, der Niqab, Tschador und wie sie alle heißen, sind doch nur die Extremform des „einfachen“ Kopftuchs. Ok, man muss immer klein anfangen, zB dem Gesichtsschleier, aber wie gehts weiter. Mit dem Burka-Verbot kratzt man nur an der Oberfläche.

  61. #82 plapperstorch

    Soll das jetzt wieder eine Ihrer Albernheiten sein?

    Dieser Umstand war und ist mir durchaus auch bewusst, aber die Türkei unter Atatürk war demokratischer, als sie es heute ist. Ähnlich einschneidende und brutale Reformen hat es nach dem Krieg übrigens auch in Deutschland gegeben.

    Seit wann betrachten Sie denn eigentlich die USA als Demokratie, um dies zu ergängen? Dort sind ebenfalls sehr einschneidende Maßnahmen durchgeführt worden, als man in den Westen expandierte — heute gilt das jedem jedoch als großes Vorbild demokratischer Kultur.

    Was ich damit sagen will: Man kann es sich auch leicht machen.

  62. #81 plapperstorch (15. Nov 2009 15:44)

    Es gibt die weltumspannende Ummah, die Gemeinschaft aller Moslems. Es wird mit Sicherheit einzelne Menschen unter den Moslems geben, die ihre persönliche Einstellung zum Islam verändern. Die Mehrheit der Ummah -und das ist vielleicht auch eine Frage der Bildung- wird dem Koran und den Hadithen folgen, egal in welches Land sie auch einwandern sollten. Die Geschichte lehrt uns, was mit den autochthonen Bevölkerungen in einmal besetzten Gebieten geschah. Der Islam ist eine Politreligion, die nun einmal von Anbeginn „mit Feuer und Schwert“ verbreitet wurde und wird.

  63. #88 karlmartell

    So richtig grün sind die sich untereinander aber nicht, wie Kriege Irak gegen Iran, Irak gegen Kuwait, Syrien gegen Irak etc. zeigen. Da will jeder ein Stück mehr Macht – untereinander und das hat, glaube ich, nix mit dem Koran zu tun, oder nicht nur damit.

  64. Sarkotzy ist auf Platz 3 der unfährigsten europäischen Politiker…direkt hinter Ídi Armin Luschi Laschet und Gordon Brown.

  65. #89 plapperstorch

    Und das belegt im Einzelnen was?

    So ist es doch immer: Einzelne ringen um Macht — auch wenn man sich als Teil einer Gemeinschaft sieht. Diese Machtkämpfe gibt es überall, in allen Kulurkreisen und zu allen Zeiten. Damit wäre aber noch nicht widerlegt, dass der Islam besonders auf Eroberung aus ist. Das dürfte historisch nicht zu bezweifeln sein.

  66. @ Plapperstorch: „Sie sind aber mutig.Schleppen sie auch Falschparker eigenhändig ab?“
    Dieser Vergleich hinkt. Mit Falschparkern zeige ich mich zum Teil solidarisch, weil der Staat zum Teil die Ursache für das Falschparken setzt. In Berlin ist das so, dass z.B. ein Häuslebauer auf seinem Grund nicht beliebig viele Parkplätze errichten darf, die werden ihm in der Baugenehmigung gestrichen. Der Falschparker parkt meistens wegen der Parkplatznot falsch.
    Die Burka hingegen ist ein religiös-politisches Kampfsymbol (ähnlich dem Hakenkreuz der Nazis) und das Ziel besteht darin mir meine Kultur und Lebensart streitig zu machen, und da werde ich stinkig.
    Wenn die Burka gesellschaftlich geächtet ist, bedarf es auch keines Mutes meinerseits mehr, denn ich kenne viele Gleichgesinnte und mit denen würde ich in meiner Freizeit Streife laufen, man erinnere sich daran “ das gesellschaftliche Engagement und das Ehrenamt “ solle doch gestärkt werden. Ein weiterer Gesichtspunkt ist meiner Meinung, unter einer Burka könnte sich ein bundesweit gesuchter und bewaffneter Terrorist verstecken.Deshalb ist in unserem
    Rechtsstaat (?) ein Burkaverbot zwingend notwendig.

  67. @#92 Ostberliner

    Man könnte mal hier eine Umfrage starten, wer denn schon eine Burka live in Deutschland gesehen hat, von mir aus eine Niqab oder sonst einen Gesichtsschleier. Wenn man die Reihe Burka-Alarm sieht, können das nicht viele gewesen sein. Ich selbst glaube mich in Köln an zwei dieser Begegnungen erinnern zu können. Nein, das sogenannte Burka-Verbot wäre allenfalls ein symbolischer Akt, wenn es nicht die Konsequenz des Kopftuchverbots nach sich zieht.

  68. @ 81 plapperstorch:

    „Den Islam gibt es doch nicht. Sie kennen die Unterschiede sicher besser als ich: Sunniten, Schiiten, Aleviten, dann diese Sonderform in Syrien…“

    Die Unterschiede gelten gewiss, aber nur zu Friedenszeiten. Wo „der Islam“ sich von „Ungläubigen“ angegriffen wähnt, fallen die Unterschiede plötzlich fast ganz in sich zusammen (vllt. mit Ausnahme der Alewiten). Dann kennt der Islam keine Parteien mehr, sondern nur noch „Muslime“ (siehe Mohammedkarikaturen).

  69. @#94 Mokkafreund

    Und genau das wage ich zu bezweifeln. Die Herrschenden bauen alle den gleichen Äußeren Druck auf, um das ungebildete Volk in Schach zu halten. Immer muss der Westen als böser Popanz herhalten, ob mit Karikaturen oder Marwa. Aber das dient m.E. nur der inneren „Stabilität“. Das ändert aber nix am Kampf untereinander. Das es Strömungen im Islam gibt, die dessen Einfluß ausweiten wollen, kann als sicher unterstellt werden. Aber das ist nicht die Meinung der Herrschenden Klassen. Die sind nicht so blöd zu glauben, sie könnten die Welt managen. Die wissen, dass die Welt dann in das gleiche Chaos versinken würde, wie die Länder, in denen sie herrschen. Saudis & Co. brauchen den Westen, als Feindbild und zum Überleben.

  70. In der Berliner S-Bahn auf dem Bahnhof Tempelhof habe ich schon zweimal eine Frau mit Ganzkörperverschleierung gesehen, für die Augen war nur ein kleiner Sehschlitz offen der zudem noch mit einem Schleier verdeckt war. OT: Die BZ meldet der westberliner ehemalige Polizist und Stasispitzel Kurras, der den westberliner Studentenführer Benno Ohnesorg 1967 erschoss, musste sich jetzt wegen unerlaubtem Waffenbesitz vor Gericht verantworten. Kurras wurde im Rollstuhl in den
    Saal geschoben, sein Anwalt erklärte sein Mandant könne nur noch „sehr schlecht hören, sprechen und laufen“. Am Abend wurde dann Kurras gesehen und fotografiert wie er von einer Radtour kommend sein Fahrrad anschloss.So sind sie halt unsere Kommunisten, auf Mitleid machen und dabei lügen und täuschen.

  71. @#95 plapperstorch

    Sorry, aber das kommt zum Teil schon in die Nähe von Verschwörungstheorien. Machtkämpfe gibt es überall, vor allem wenn es um unterschiedliche religiöse Strömungen geht. Daß den Saudis aber andere Muslime näher stehen als Christen oder sonstwer, ist doch klar. Daß es den Begriff Umma überhaupt gibt (zu dem mir i.ü. kein genaues Äquivalent im Christentum einfällt), sagt doch schon einiges.

  72. #97 lobotomium

    Nöö, mit Verschörungstheorien habe ich es nicht, aber ist es nicht ein gängiges Mittel ein Volk im Inneren zusammen zu halten, indem man von Außen Druck aufbaut?

  73. @#98 plapperstorch

    Das schon, aber das Feindbild „Westen“ wird man sich nicht nur damit erklären können. Genausowenig wie das das Verhalten einiger Muslime hier im Westen hinreichend erklären kann. Wenn Sie ein großes Komplott annehmen, bitte ich doch um Belege.

  74. #99 lobotomium

    Kein Komplott. Davon habe ich nicht gesprochen. Aber nun muss ich mich ausklinken und kochen.

  75. @#100 plapperstorch

    Okay, wenn Ihnen zu Ihren Thesen — ich will sie diesmal nicht „Komplott“ nennen — noch etwas einfällt, können Sie es ja hier posten.

  76. #101 lobotomium

    Hab nur kurz Zeit, zu wenig um meinen Quark breit zu treten. Meine „These“ ist, dass die Herrschenden in Saudi Arabien etc. ohne die Wohltaten des Westen nicht mehr leben wollen. Sie fahren Mercedes, fliegen Airbus und Boeing, saufen heimlich Schampus, lassen sich im Westen kurieren, ihre Söhne in Havard studieren usw. Was wäre mit all diesen Annehmlichkeiten, wenn die Feudel darüber zu bestimmen hätten?

  77. BURKA AM STEUER — ANZEIGE ERSTATTEN

    Ich bin fest entschlossen: Wenn ich die erste Burka-Tante in einem Auto am Steuer sehe, dann mache ich
    1.) ein Foto,
    2.) notiere das Kennzeichen und
    3.) erstatte Anzeige wegen Verkehrsgefährdung.

    Niemand wird mich davon abhalten. Was der Staatsanwalt dann damit macht, ist seine Sache.

  78. Da hat die Burka, oder der Niqab aber einen Unfall gebaut, so dass man ihre Personalien verstellen konnte. Was es bringt, die Burka anzuzeigen, wenn man sie nicht identifizieren kann, vermag ich nicht einzuschätzen.

  79. #55 karlmartell (15. Nov 2009 14:05)

    #51 plapperstorch (15. Nov 2009 14:02)

    Sie haben nach meiner Meinung keine Meinung, jedenfalls keine Eigene. Sie drehen Ihre Meinung so, wie es gerade passend ist. SIE vertreten nämlich NICHTS.

    Gut beschrieben!
    Da gibt es aber noch einen, der groß auf Reich-Ranicki macht und noch weniger vertritt. Sozusagen als ultimativen Overkill des Nichts.
    😉

  80. der islam drängt die frauen in die sklaverei und
    verliert damit schönheit-liebe-zartheit mitgefühl-einfühlungsvermögen-lebensfreude…..
    was machen die musels wenn man die kernfusion hin bekommt???????

  81. Nix anderes war zu erwarten von dem kleinen Kärcher-Napoleon. Man gibt ihm eine langbeinige, dürre, käufliche Tante an seine Seite und er rennt sogleich halbbesoffen und realitätsvergessen durch sein Schlösschen.

  82. @#102 plapperstorch

    Erstens dürfte dies nicht auf alle „Herrschenden“ in Saudi-Arabien zutreffen. Bin Laden stammte aus derselben Clique und ihm waren „die Wohltaten“ des Westens zum Schluß ziemlich wurscht.

    Zweitens dürften diese „Herrschenden“ ähnliche Annehmlichkeiten schon jetzt, und bald noch mehr, auch in anderen Teilen der Welt in Anspruch nehmen können. Die Vormacht des Westens geht dahin. Ich habe vor kurzem z.B. gelesen, daß sich zunehmend mehr Scheichs in China behandeln lassen und es ihnen im leuchtenden Shanghai inzwischen besser gefällt als in so mancher westlichen Großstadt (trotz der chinesischen Politik gegenüber den Uiguren!).

    Drittens, selbst wenn das alles so wäre, wie Sie urteilen, was ich bezweifle: Sie glauben doch nicht wirklich, daß „die Herrschenden“ z.B. in Saudi-Arabien ihre ganze Politik alleine nach diesem Gesichtspunkt ausrichteten? Das geht gar nicht, weil Religion und (weltliche) Macht dort in einem besonders engen Verhältnis zueinander stehen. Das beeinflußt denn auch die Menschen, in deren Händen die weltliche Macht liegt.

    Mit alledem sind Ihre Thesen im Hinblick auf das Feindbild „Westen“ jedenfalls nicht hinreichend begründet. Außerdem muß man sagen: wo die Dekadenz im Verborgenen wütet, versucht man meist um so mehr, sie durch vorgebliche, nach außen getragene, inszenierte Redlichkeit zu konterkarieren. Solche Menschen können nach außen oder im Herzen also durchaus trotzdem religiöse Fanatiker sein, die nicht nur ein Feindbild inszenieren, sondern auch daran glauben.

    Apropos: Manche können sich vielleicht auch einfach nicht entscheiden, ob sie den Koran lieber mögen oder Harvard (oder ob das eine, wörtlich genommen, das andere ganz ausschließt)?

  83. Zu: #38 plapperstorch (15. Nov 2009 13:27)
    >Sie hätten wirklich vor einer Burka Angst? Das verstehe ich nicht.<
    Ein gesuchter Terrorist ist auf einem Londoner Flughafen vor den Augen der Polizei rausspaziert, weil sich keiner traute, da mal unter die Burka zu kucken.
    Weiß ich denn, was da unter der Burka ist? Messer? Pistole? Ne schwarze Witwe? Ein verkleideter "Gotteskrieger"?
    Wer sich dieses Gewand überwirft, macht m.E. ganz klar, daß er korangläubige(r) MoslemIn ist, d.h. mein potentieller Verprügler/Räuber/Mörder, der mich für das schlechteste aller Geschöpfe, für einen Affen und ein Schwein hält. Deshalb stellt jede Burka (und jedes Kopftuch) eine unerträgliche Beleidigung meiner Person dar. "Ich will sowas hier nicht sehen", hat Herr Giordano gesagt, da schließe ich mich gern an.

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