Dieser Tage lesen wir in der Tagespresse, dass Micky Maus einen neuen Charakter verpasst bekommen soll. Schluss mit dem langweiligen Immer-nur-gut-sein-Wollen, Schluss mit den moralischen Getue, Schluss mit dem pingeligen Einhalten der guten Sitten. Kurzum: Micky Maus lässt ab jetzt die Sau raus. Den Anfang macht sie in dem Video-Spiel Epic Micky, das im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll; in ihm bahnt sie sich ihren Weg durch eine durch und durch kaputte Comicwelt.

(Von Michael Ludwig, Zeitschrift Gegengift)

Die Süddeutsche Zeitung gibt uns einen Vorgeschmack dessen, was uns erwartet:

Warren Spector, der die Spielfigur miterfand, sagt, er habe Micky zumindest die Chance geben wollen, böse zu sein. Spector und seine Mitarbeiter geben der Maus damit auch die Chance, endlich wieder so zu sein, wie sie ursprünglich war: wild, ja zuweilen geradezu anarchisch. In Steamboat Willie, der Film, der die Figur 1928 bekannt machte, gleicht Micky eher einem Rabauken als dem makellosen Helden späterer Jahre. Als Matrose eines Mississippi-Dampfers knutscht er im Dienst mit Minnie herum, widersetzt sich den Weisungen des Kapitäns und kämpft mit derart schmutzigen Tricks, dass eine 30-Sekunden-Sequenz, in der Micky eine Katze an deren Schwanz herumschleudert und eine Gans als Dudelsack benutzt, aus vielen Kopien herausgeschnitten wurde.

Der Grund für die Charakterwäsche der kleinen Maus liegt auf der Hand – sie hat ein massives Imageproblem, weil in den USA immer mehr Konsumenten nicht nur die Gutmenschen, sondern offensichtlich auch die Gutmäuse über haben und deshalb nicht länger gewillt sind, die entsprechenden Werbeartikel zu kaufen. Wir heißen die neue Micky Maus als Trendsetter herzlich Willkommen.

*

Super-Micky, wie wir ihn ab jetzt nennen wollen, hätte auch in Deutschland eine Menge Dinge wieder gerade zu rücken, und so wollen wir für ein paar kurze Augenblicke unsere Phantasie beflügeln und uns vorstellen, wie er in der deutschen Politik zu Werke ginge. Wir schließen die Augen. Wwwooooow – und schon schwebt Super-Micky in Berlin ein und sein erster Gang führt ihn zu unserem Verteidigungsminister zu Guttenberg.
„Was kann ich für dich tun?“, fragt der Baron aus Bayern Super-Micky, der es sich auf dem Besuchersessel bequem macht.
„Das ist nicht die Frage – die Frage ist vielmehr die: was kann ich für dich tun?“, antwortet er gelassen und zündet sich eine Zigarette der Marke Rothändle an (die Älteren von uns wissen sofort, das sind die Glimmstengel für die ganz Harten).
Zu Guttenberg steht auf und geht unruhig in seinem Amtszimmer auf und ab. Schließlich fasst er sich ein Herz und sagt: „Ich habe da ein ganz massives Problem am Hindukusch. Genauer gesagt: in Afghanistan. Die Taliban machen dort unseren Jungs das Leben sauer.“
Super-Micky nickt. „Ich habe davon gehört.“
Der Verteidigungsminister legt die Stirn in Falten. Seine Stimme nimmt nun eine flehentlichen Klang an: „Darf ich dich darum bitten, dort nach dem Rechten zu sehen. Du hättest freie Hand.“
Super-Micky antwortet: „Ich werde sehen, was ich tun kann.“
Zu Guttenberg fragt nach, was er denn dazu brauche, und die Maus antwortet wie aus der Pistole geschossen: „Ein Maschinengewehr Typ 42, ein G 3, einen Granatwerfer, jede Menge Handgranaten und ein Nahkampfmesser. Falls ich was vergessen haben sollte, melde ich mich nochmals.“
Der Baron aus Bayern notiert die Wunschliste und erstellt darüber hinaus ein offizielles Dokument, das mit dem Bundesadler geschmückt ist. Es hat folgenden Wortlaut: „Super-Micky ist im Auftrag der deutschen Bundesregierung unterwegs. Da es sich um eine äußerst wichtige Mission handelt, sind alle Dienststellen der Bundeswehr dazu angehalten, seine Wünsche schnellstmöglich und widerspruchslos zu erfüllen.“
Schon einen Tag später steigt die Maus aus einer Transallmaschine der Luftwaffe und betritt afghanischen Boden. Mit einem Jeep der Feldjäger geht es nach Kundus. Doch kurz vor dem Ziel, auf einer einsamen Straße, umgeben von hohen unwirtlichen Bergen, erfüllt ein hohes, feindselig zischendes Geräusch die Luft. Super-Micky weiß sofort – das ist eine dieser heimtückischen Scud-Boden-Boden-Raketen, vermutlich aus Beständen der iranischen Armee. Augenblicke später erschüttert eine gewaltige Detonation die Erde. Nur wenige Meter vor dem Jeep jagt eine Rauch- und Staubfontäne in den Himmel. Gott sei Dank haben die Taliban mal wieder daneben geschossen. Die Maus im Kampfanzug deutscher Fallschirmjäger hechtet aus dem Fahrzeug, rollt gekonnt ab und feuert aus dem Nato-Sturmgewehr eine erste gezielte Salve auf die Männer mit den langen Bärten und den windschiefen Turbans. Zwei von ihnen werfen unkontrolliert die Hände hoch und fallen nach hinten, ein dritter knickt ein und stürzt einen Felsen hinab. Die restlichen fünf lassen in panischer Angst die Kalaschnikows fallen und geben Fersengeld.
„Gut gemacht, Super-Micky“, strahlt ein deutscher Gefreiter. Auch die anderen Kameraden klopfen der Maus anerkennend auf die Schulter.
„Nur Mut, nur Mut“, antwortet Super-Micky. „Draufhauen, das ist die Devise. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Das ist die Sprache, die diese Kerle verstehen.“
Der Gefreite druckst herum.
„Was ist los?!“, will Super-Micky wissen. „Gibt es noch Fragen?“
„Wir würden ja gerne. Aber die Politiker in Berlin. Die hetzen uns die Staatsanwälte an den Hals. Wir riskieren hier unser Leben, aber die Linken und die Grünen behandeln uns, als wären wir Mörder.“
„Ja, es ist eine Schande. Wir trauen uns nicht einmal, einen gezielten Schuss abzugeben, weil es dann sofort heißt, wir würden Zivilisten massakrieren. Manche jubeln sogar, wenn unsere Kameraden in Särgen in die Heimat zurückgebracht werden“, wirft ein Feldwebel ein.
Super-Micky seufzt. Dann knufft er dem Gefreiten und dem Feldwebel aufmunternd gegen die Brust. „Ich werde mich darum kümmern.“ Und während er das sagt, ballen sich seine kleinen Mäusepfoten zu stahlharten Fäusten.

*

Super-Micky kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dieser Petersdom – einfach gigantisch. Die wuchtige Fassade aus den Zeiten des Barocks und der Renaissance mit ihren gebieterisch auftretenden Säulen, die riesige Kuppel und die sich anschließenden Kolonnaden, die sich zu einem weitläufigen Platz öffnen, die kleine Maus kann sich an dieser architektonischen Pracht einfach nicht satt sehen.
„Kommen Sie, der Heilige Vater wartet schon.“ Monsignore Georg Gänswein, der Privatsektretär des Papstes, winkt ihm zu.
Sie gehen durch die langen Korridore und erreichen schließlich das Büro des Oberhauptes der katholischen Kirche. Hinter einem edlen Schreibtisch sitzt Benedikt XVI, und neben ihm steht ein PC, dessen Bildschirmdarstellung er aufmerksam studiert. Man sieht, dass die modernen Zeiten auch im Petersdom eingezogen sind.
Monsignore Gänswein räuspert sich.
Der Papst blickt auf und sieht die beiden in respektvollem Abstand vor sich. Über sein hageres, von vielen Problemen und Sorgen gezeichnetes Gesicht huscht ein befreites Lächeln.
„Ah – Super-Micky, ich freue mich sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, mich alten Mann zu besuchen.“ Benedikt spricht Deutsch. „Komm, setz dich zu mir.“ Er deutet mit einer Handbewegung auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
Die Maus setzt sich. Nie hätte sie sich träumen lassen, vom Papst ganz allein empfangen zu werden, zu einem vertraulichen Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Super-Micky weiß, dass es das Kirchenoberhaupt nicht leicht hat, überall auf der Welt werden Katholiken und andere praktizierende Anhänger der christlichen Religionsgemeinschaften gejagt und manchmal sogar getötet.
Es ist, als würde Benedikt die Gedanken der Maus erraten. Mit ernstem Blick sagt er: „Diesmal geht es nicht um meine Brüder und Schwestern im Glauben in islamischen Ländern, in denen sie einen schweren Stand haben; diesmal geht es um die Situation in Europa selbst. Auch dort haben sich die Dinge zum Schlechteren hin entwickelt, und mit besonderer Sorge sehe ich auf Straßburg, wo der Europäische Gerichtshof entschieden hat, dass Kruzifixe in Klassenzimmern gegen die europäische Menschenrechtskonvention verstoßen.“
Der Papst senkt seinen Kopf. Super-Micky spürt, wie sehr ihn, Benedikt, dieses unglaubliche Urteil bedrückt. Dann blickt das Kirchenoberhaupt wieder auf. Seine Stimme klingt tonlos, als er zu der Maus sagt: „Du bist unsere letzte Hoffnung. Kannst du die Sache wieder in Ordnung bringen?“
Super-Micky schluckt. Der Auftrag des Papstes ehrt ihn, aber wie soll er allein gegen den Europäischen Gerichtshof angehen? Doch plötzlich werden seine Zweifel an der eigenen Kraft und an den eigenen Fähigkeiten wie von Gotteshand zerstreut. Ihm ist, als würde ein gleißender Lichtstrahl auf seinen Körper fallen, eine Welle heißen Gefühls schwappt durch ihn hindurch. Er fühlt, wie eine unglaubliche, fast schon übernatürlich nennende Kraft von ihm Besitz ergreift. Mit einem Mal ist ihm klar, dass er sich diesem Auftrag nicht entziehen kann und darf.
Super-Micky steht auf und deutet ein kurzes Nicken an. Der Papst hat verstanden. Mit einem hörbaren Seufzer der Erleichterung lässt er sich in seinen Stuhl zurückfallen. Als die Maus dem Oberhaupt der katholischen Kirche einen letzten Blick zuwirft, sieht sie, wie ein glückliches Lächeln auf seinem alten, gramgebeugten Gesicht liegt.

Unser kleiner Held schaudert vor dem Anblick des Gebäudes des Europäischen Gerichtshofes in Straßburg. Es sieht mit diesen futuristischen Rundbauten aus wie eine Raumstation, geht es ihm durch den Kopf. Kein Wunder, dass dort gewissermaßen außerirdisches und nicht irdisches Recht gesprochen wird.
Schnell ist der Sitzungssaal gefunden, in dem sich die Mitglieder der Sektion versammelt haben, die für das Kruzifixurteil verantwortlich und die gerade dabei ist, neuen Unfug auszubrüten. Super-Micky öffnet die Tür und geht hinein. Neun Augenpaare blicken überrascht auf. Die europäischen Richterinnen und Richter sitzen an Tischen, die zu einem großen Hufeisen zusammengestellt sind; vor ihnen türmen sich Aktenberge, Laptops stehen mit aufgeklappten Bildschirmen bereit, um jederzeit benutzt zu werden.
Das ist ja eine ganz schräge Truppe, geht es Super-Micky durch den Kopf. Der Typ ganz links erinnert ihn an Goofie wie er leibt und lebt, so dumm sieht er mit seinen Knopfaugen aus der Wäsche, oder die Frau neben ihm – mit ihren dicken Wangen und der rüsselhaften Nase lässt sie die kleine Maus unwillkürlich an Schweinchen Dick denken. Zwei der Männer am rechten Tisch sehen den Panzerknackern täuschend ähnlich. Super-Micky seufzt. Es ist wirklich unglaublich, in welche Hände die Europäer ihre Rechtssprechung gelegt haben. Da gilt es, mal ordentlich dazwischen zu gehen.
Unser kleiner Held knallt mit einer resoluten Bewegung ein hölzernes Kruzifix auf den Tisch.
„Aufhängen!“
Die Stimme von Super-Micky fegt schneidend-scharf durch den Raum.
Die europäischen Richterinnen und Richter wirken wie gelähmt. Keine und keiner rührt sich auch nur einen Millimeter. Fassungslos starren sie auf die Maus.
„AUFHÄNGEN!!! UND ZWAR DALLI DALLI!!!“
Noch sitzen die Mitglieder des Europäischen Gerichtshofs wie angenagelt auf ihren Stühlen. Ich habe mich doch klar ausgedrückt, geht es Super-Micky durch den Kopf, warum bewegt sich denn keiner?! Kurz entschlossen geht er auf einen der beiden Typen zu, die wie Panzerknacker aussehen, packt ihn am Ohr und zieht ihn hoch.
„Na, wird’s bald?!“
„Aaauuuuaa – das tut weh!“, jammert der Richter.
„Woher kommst du?!“, will die Maus wissen.
„Ich bin aus Großbritannien.“
„Okay, das was du jetzt tun wirst, wird zwar nicht politically correct sein, my Dear, aber noch leben wir im christlichen Abendland. Siehst du die europäische Landkarte dort drüben?“
Um ihren Worten den entsprechenden Nachdruck zu verleihen, zieht Super Micky den Panzerknacker des Europäischen Gerichtshofes etwas strammer am Ohr.
„Aaaaaaaaa …“
„Nicht so wehleidig, mein Freund. Wenn ihr eure Urteile fällt, seid ihr ja auch nicht so pingelig. Also, was ist?! Siehst du die Landkarte?“
Der Panzerknacker nickt lebhaft mit dem Kopf.
„Du marschierst jetzt dort rüber und hängst das Kruzifix auf den Haken, an dem die Landkarte befestigt ist.“
Artig wie ein ABC-Schütze greift der britische Richter nach dem Kreuz, geht zur Landkarte und befestigt es an dem Haken. Nun ruht das Symbol des christlichen Glaubens über den europäischen Ländern, die ihm soviel zu verdanken haben: geistigen Reichtum, kulturelle Identität, moralische Herausforderungen und vieles andere mehr.
Nachdem sich der europäische Panzerknacker wieder an seinen Platz gesetzt hat, hält Super-Micky eine kurze Rede: „Ich weiß nicht, was in euch gefahren ist, als ihr der Klage einer italienischen Frau recht gegeben habt, die das Kruzifix aus den Schulen verbannt wissen wollte. Vermutlich ist es der Teufel gewesen. Jetzt ist aber Schluss mit lustig. Das Kruzifix bleibt dort, wo es ist – sowohl in diesem Raum wie auch in allen europäischen Schulen, die es dort haben wollen. Das Christentum bedroht niemanden. Die, die eine wirkliche Bedrohung darstellen, seid ihr. Mit solchen fragwürdigen, um nicht zu sagen hirnrissigen Urteilen, zerstört ihr die kulturelle Substanz dieses Kontinents, ihr schießt ihn sturmreif für den Nihilismus der Anarchie und für die anrückenden Bataillone eines aggressiven Islams. Ich werde künftig immer wieder mal unangemeldet bei euch hereinschauen, und gnade euch Gott, wenn das Kruzifix nicht an seinem Platz hängt.“

*
„Lieber Super-Micky, darf ich dich zu einem ganz dringenden Gespräch ins Kanzleramt bitten? Der Hintergrund ist folgender: uns, der Bundesregierung, geht das Geld aus. Wir wissen nicht mehr, wie wir den Haushalt in den Griff bekommen sollen, und höhere Schulden verbietet das Grundgesetz. Wir sind mit unserem Latein am Ende. Auch auf den anderen Feldern der Politik fehlen meines Erachtens glücklichere Hände. Da ist mir während der letzten Kabinettssitzung (es war, während Bundeswirtschaftsminister Brüderle unendlich lang geschwäbelt hat) eine Idee gekommen – wie wäre es, wenn Daniel Düsentrieb, der geniale Erfinder, an seiner, Brüderles, Stelle wäre? Sähe es dann um unsere Wirtschaft nicht besser bestellt aus? Und dann dachte ich daran, Onkel Dagobert zum Finanzminister zu berufen, Ursula von der Leyen (die mir allmählich zu mächtig wird) gegen Minnie einzutauschen. Nun habe ich zwar nichts gegen Guido Westerwelle, aber glaubst du nicht auch, dass Donald der bessere Außenminister wäre? Dies und noch manches andere würde ich gerne mit dir unter vier Augen besprechen. Bitte ruf mich an, damit wir einen Termin vereinbaren können. Mit den besten Grüßen, Angela Merkel, Bundeskanzlerin.“
Unsere kleine tapfere Maus schlug ihren Kalender auf und suchte nach ein paar frei verfügbaren Stunden …

Like
Beitrag teilen:
 

26 KOMMENTARE

  1. Micky Maus eignet sich nun wirklich nicht für Zeitgeistkritik.

    Dann schon eher Superman. Wer gegen Nazis from Outer Space kämpft, kann auch gegen wildgewordene Taliban kämpfen!

  2. Liegen 2 Fallschirmjäger in ihrer Stellung, flüstert der eine dem anderen zu : Hast Du das gesihn, feindliches Gewehrmaschin, aber pass auf 15 meter weiter, moslemisches Bundeswehrgefreiter.

  3. #2 oiropeer

    Ist Micky-Maus ein Spiegel der Gesellschaft, dass er jetzt böse ist?

    Ja! Das Ende der Zivilisation ist nahe.

  4. Wildgewordene Taliban – eigentlich doppelt gemoppelt – und Nazis stehen sich ideologisch extrem nahe.
    Besser wäre es, wenn der einheimische ‚Normalbürger‘ an Zivil-Courage gewönne, diesem Islamfascho-Kamel-Mist Einhalt zu gebieten.

  5. Warum nimmt der „Briten-Taliban“ Bereich keinen Kommentar mehr an?

    Wollte dort noch das hier posten:

    Für die,die es noch nicht ganz verstanden haben:

    Die ganze Idee kommt von Barak Obama und seinen aussenpolitischen Beratern,wie Zbigniew Brzezinski,welcher schon früher den Taliban,bzw.Mujaheddin zur Macht in Afghanistan verholfen hat.Habe ich auch gestern schon im Thread „Obama-Berlin“ zur sprache gebracht.
    Brzezi?skis Politik hatte das Ziel, die radikalen islamistischen und antikommunistischen Kräfte Afghanistans, also gerade auch die fundamentalistischen Mujaheddin, zu stärken, um die säkulare, kommunistisch ausgerichtete Regierung zu stürzen.
    Das war Anfang der 80er gegen die Sowjets.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezi%C5%84ski

    http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/mit-den-taliban-gegen-al-qaida/

    http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistanobama100.html

    Die Briten spielen nur das Spielchen des „Erlösers“,das er schon seit Monaten in Planung hatte mit.

  6. Träumt weiter !

    Realität:

    Überall in Europa enstehen immer mehr Disneylands, wo Micky sich zum Affen machen muss.

    Für Gäste, die dann bleiben.

  7. Wenn micky maus wirklich böse wär, müsste er doch mit den Talibans zusammenarbeiten ?

    Vllt sprengt er sich hier in die Luft-

  8. Dieser Tage lesen wir in der Tagespresse, dass Micky Maus einen neuen Charakter verpasst bekommen soll. Schluss mit dem langweiligen Immer-nur-gut-sein-Wollen, Schluss mit den moralischen Getue, Schluss mit dem pingeligen Einhalten der guten Sitten. Kurzum: Micky Maus lässt ab jetzt die Sau raus. Den Anfang macht sie in dem Video-Spiel Epic Micky, das im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll; in ihm bahnt sie sich ihren Weg durch eine durch und durch kaputte Comicwelt.

    Nach der Einleitung dachte ich schon, die Maus wäre zum Mohammedanertum konvertiert.
    :mrgreen:

  9. Na klasse – Hollywood holt sich seine Movie-Skripte und Charaktere seit Machtübernahme von ‚the One‘ in Ramallah oder Gaza … dort gibt es die Vorlage Faroukh bereits seit einer halben Ewigkeit.

    > guckst du http://www.pmw.org.il

  10. Spector und seine Mitarbeiter geben der Maus damit auch die Chance, endlich wieder so zu sein, wie sie ursprünglich war: wild, ja zuweilen geradezu anarchisch.

    Geil. Dann zündet Mickey in der ersten Folge bestimmt Luxuswagen in Kreuzberg an.
    Mickey als Kommunist. Kein Wunder, dass die SZ applaudiert.

  11. Wunderschön – Statt dem Langweiler Micky habe ich immer Donald als „Phantomias“ bevorzugt, aber jetzt…

  12. Warren Spector, der die Spielfigur miterfand, sagt, er habe Micky zumindest die Chance geben wollen, böse zu sein.

    Jeder hat das Recht, böse zu sein. Das ist Bestandteil des Grundrechts auf freie Persönlichkeitsentfaltung. Und wer dieses Grundrecht wahrnimmt und böse ist und böse handelt, darf dafür nicht bestraft werden. Schon gar nicht von einem deutschen Richter.

  13. #23 Israel_Hands (11. Nov 2009 13:17)

    Warren Spector, der die Spielfigur miterfand, sagt, er habe Micky zumindest die Chance geben wollen, böse zu sein.

    SORRY …:

    Jeder hat ein Recht auf die Chance, böse zu sein. Das ist Bestandteil des Grundrechts auf freie Persönlichkeitsentfaltung. Und wer dieses Grundrecht und diese Chance wahrnimmt und böse ist und böse handelt, darf dafür nicht bestraft werden. Schon gar nicht von einem deutschen Richter.

    (Das Problem mit den Gutmenschen ist ja nicht, dass sie das Böse hassen. Sondern dass sie das Böse zum Guten umwerten und das Gute [das im wertekonservativen Sinn Gute] zum Bösen, dass sie Täter zu Opfern und Opfer zu Tätern machen.)

  14. Warum soll Micky Maus böse werden ? Kindern sollten Werte vermittelt werden, in Trickfilmen könnten positive Verhaltensweisen, wie Ehrlichkeit und Fleiss gezeigt werden. Wenn Micky jetzt böse werden soll, ist das falsch.

Comments are closed.