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SZ: Freiheit fürs Kopftuch!

[1]Die Süddeutsche ist traditionell ein Leitmedium deutscher Volkspädagogik. Heute belehrt sie uns via Autorin Hilal Sezgin über das Glück, im Islam eine Frau zu sein und die bösartigen Diskriminierungen, denen sie von klein auf durch die Mehrheitsgesellschaft ausgesetzt sind.

Schon zu Beginn des Artikels [2] erfahren wir:

Feminismus als antiislamisches Argument: Die Ressentiments gegen den Islam haben sich in Europa längst in der Mitte der Gesellschaft breitgemacht – vor allem mit Hilfe des Kopftucharguments.

In dem ganzen Text ist viel von „Ressentiments“ die Rede, „Vorurteilen“, die auch das Schweizer Volk fehlgeleitet haben. Als wären die Vorbehalte gegen den Islam un- und nicht wohlbegründet. Ganz so, als könne man die alltäglichen Scheußlichkeiten in islamischen Ländern einfach wegschreiben, als wäre das Volk nur eine knetbare Masse von Dumpfbacken, das beliebig auf die Verführungskünste rechtspopulistscher Hetzer hereinfällt. Unser islamfreundliches Land mit seinen Kulturdolmetschern [3] wird gnadenlos runtergeputzt, alle Verbeugungen gen Mekka nützen nicht.

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, mit Müttern, die ehrenamtlich in Schulen mitarbeiten möchten, denen aber wegen ihres Kopftuchs nahegelegt wird, es besser nicht zu tun. Mit arabischstämmigen Schülerinnen, die bei knappen Gymnasialplätzen auf die Realschule geschickt werden, obwohl ihre Noten nicht schlechter sind als die ihrer deutschstämmigen Klassenkameradinnen. Muslimische Mädchen lernten später ja doch keinen richtigen Beruf, glaubt die Lehrerin zu wissen, also mache ihnen das Fehlen des Abiturs weniger aus.

Nachdem unsere Tränen der Scham getrocknet sind, lesen wir, wohin diese schrecklichen Vorbilder führen:

Schon seit Jahren warnen Sozialforscher, dass das Misstrauen gegen Muslime in Europa auf dem Vormarsch ist. Entscheidender Wendepunkt ist dabei nicht 9/11. Noch in den Jahren danach stieg die Islamfeindlichkeit jeweils erheblich. Das zeigten unter anderem Umfragen des Instituts für Demoskopie Allensbach: Dass der Islam von Fanatismus geprägt sei, meinten im Jahr 2004 bereits 75 Prozent und zwei Jahre später sogar 83 Prozent der Deutschen. Auch sei der Islam intolerant (71 Prozent) und undemokratisch (60 Prozent).

Das Christentum hingegen verbanden 80 Prozent der Befragten mit Nächstenliebe und 65 mit Friedfertigkeit. Zu allem Überfluss erleben wir, wie das Pew Research Center in Washington im Jahr 2008 herausgefunden hat, gleichzeitig ein Wiedererstarken des Antisemitismus. 52 Prozent der Spanier, 50 Prozent der Deutschen und 38 Prozent der Franzosen wurde eine ablehnende Haltung gegenüber dem Islam attestiert; eine Ablehnung des Judentums zeigten 46 Prozent der Spanier, 25 Prozent der Deutschen und 20 Prozent der Franzosen. Beide Zahlen seien in den letzten Jahren gestiegen, und es gebe eine deutliche Kongruenz: Wer sich negativ über das Judentum äußere, tue dies auch in Bezug auf den Islam.

Armer Bürger! Er ist rechten Einflüsterungen aufgesessen, obwohl sich die Medien so viel Mühe geben, hier gegenzusteuern.

Wir haben es hier wohl kaum mit einer verängstigten europäischen Bevölkerung zu tun, die im Schatten minarettloser Moscheen Zuflucht vorm Terrorismus sucht. Wer den Islam pauschal für fanatisch, intolerant und undemokratisch hält, wer im Nach-Holocaust-Europa eine ablehnende Haltung gegenüber dem Judentum einzunehmen vermag, der hat keine Angst, sondern der hat Vorurteile. Der hegt Ressentiments, für deren Aufklärung und Abbau er zumindest in gewissem Maße selbst verantwortlich ist – einen Grundsockel an Schulbildung und demokratischer Reife bei den Befragten einmal vorausgesetzt. Denn das wäre eben der nächste Fehler: zu meinen, solche Vorurteile hegten stets nur die anderen, weit unten, ganz rechts.

Wie kann man den Islam für „fanatisch, intolerant und undemokratisch“ halten, wo doch alle Medien sich soviel Mühe geben, uns den Islam als friedlich, tolerant und moderat zu verkaufen? Schuld sind – man lese und staune – unsere islamophilen Politiker. Die sind nämlich fast so schlimm wie das Schweizer Volk.

Und so hat auch Mehrheitsdeutschland längst begonnen, den vom Grundgesetz garantierten Pluralismus der Meinungen und Lebensformen zu beschneiden. Dafür verwenden wir hier keinen Volksentscheid, sondern mit Hilfe der Länderparlamente wurde festgelegt, in welchen öffentlichen Berufen kein muslimisches Kopftuch getragen werden darf. Auch kein Pendant wie das der Fernseh-Praktikantin Derya, eine Mütze. Wenn die Mütze muslimisch „gemeint“ ist, läuft auch das nach derzeitiger Rechtsprechung in vielen Bundesländern auf einen Verstoß gegen die Neutralitätspflicht an Schulen hinaus.

So gesehen hat die Schweiz nur den typisch schweizerischen Weg beschritten für etwas, das man in Resteuropa anders löst. In Belgien dürfen Schuldirektoren über den Schulbesuch bekopftuchter Mädchen entscheiden. Dänemark und Deutschland haben den Nachzug von Ehefrauen aus Ländern wie der Türkei stark eingeschränkt. In den Niederlanden, in Frankreich und in Deutschland plädierten Politiker für ein Burka-Verbot, angesichts der geringen europäischen Burkadichte mit ähnlich durchschaubaren politischen Intentionen wie das Schweizer Minarettverbot.

Kein Wort darüber, dass die Einschränkung des Ehegattennachzuges so manches Mädchen vor lebenslanger Vergewaltigung schützt. Wahrscheinlich, weil Zwangsehen nichts mit dem Islam zu tun haben.

Danke, liebe Süddeutsche, für diese feinen Belehrungen. Wir wissen jetzt einmal mehr, warum Euch die Leser in Scharen davonlaufen!

(Spürnasen: Mister Maso und John A.)

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Migranten verprügeln am liebsten den Schweizer

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Migrantengewalt,Multikulti,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Zürich [4]Viele Ja-Stimmen zum Schweizer Minarettverbot stammten von jungen Bürgern, die sich sonst für Politik wenig interessieren. Sie beteiligten sich an der Volksabstimmung, weil der Islam sie persönlich betrifft: Sie sind die Lieblingsopfer der jugendlichen Migranten [5] mit islamisch-kulturellem Hintergrund. Gemäß Angaben der Polizei sinkt die Hemmschwelle für Gewaltakte, die Brutalität nimmt zu. Die Angriffe erfolgen oft grundlos und ohne Vorwarnung. Sogar wenn die Opfer am Boden liegen, werden Sie noch getreten, mit Vorliebe gegen den Kopf (PI berichtete [6]).

Marco Cortesi von der Stadtpolizei Zürich erklärt: „Wir stellen fest, dass viele Jugendliche Gewalt suchen“ und immer brutaler zuschlagen [7].

Hemmungslos und ohne jede Rücksicht werde den Opfern bewusst Schmerz zugefügt. Besonders beliebt: Täter treten auf wehrlose Opfer ein, die bereits am Boden liegen. Immer häufiger würden gezielte Schläge und Tritte gegen den Kopf geführt, heißt es bei der Polizei.

Wer Schwäche zeigt, ist verloren, unsportliches Verhalten scheint zu dominieren. Ein Bankfachmann aus Zürich berichtet, dass er auf der Straße von mehreren Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln niedergeschlagen wurde. Er bat, sie möchten sein linkes Knie verschonen, weil er es kürzlich operiert habe – worauf die Gewalttäter absichtlich gegen die verletzte Stelle traten, bis das Blut durch die Hose fleckte. Anschließend warfen sie ihn, halb bewusstlos, in einen Abfallcontainer.

„Die Nichtigkeit des Anlasses und die Hemmungslosigkeit und Brutalität der Taten“ kennzeichnen für Bernhard Graser von der Kantonspolizei Aargau die grassierenden Gewaltausbrüche unter Jugendlichen. Feigheit scheint geradezu Programm zu sein. Häufig schlügen oder träten gleich vier oder fünf Täter auf ein einzelnes Opfer ein, sagen sowohl Graser wie Cortesi. Als „Klassiker“ beschreibt Bernhard Graser von der Kapo Aargau folgende Szene: Ein Jugendlicher befindet sich – vorzugsweise nachts – auf dem Heimweg, die Täter stellen sich ihm in den Weg, verlangen, dass er sein Handy oder seinen i-Pod herausgibt. Weigert sich das Opfer, wird es zusammengeschlagen und ausgeraubt.

Die Zunahme der Gewalttätigkeiten hänge mit dem veränderten Freizeitverhalten zusammen, sagt die Polizei. „Gefährdet sind generell Ausgehzonen, die sich nicht auf die Kreise 4 und 5 rund um die Langstrasse beschränken, sondern über das ganze Stadtgebiet verteilt sind“, sagt Marco Cortesi von der Stadtpolizei Zürich. Prügeleien würden oft in oder vor Bars, Discos und Nachtcafés angezettelt, die bis früh in die Morgenstunden oder gar rund um die Uhr geöffnet sind. Cortesi: „Es gibt keine kritischen Stunden mehr, die ganze Nacht herrscht Betrieb.“ An Wochenenden kommen pro Tag 40 000 bis 50 000 Leute nach Zürich in den Ausgang – das entspricht einer Stadt von der Größe Churs.

Zu spüren bekommen die Folgen des exzessiven Treibens auch die Spitäler. „In den Nächten auf Samstag und Sonntag können bis zu zwanzig jugendliche Patienten eingeliefert werden“, sagt Matthias Turina, Oberarzt in der Unfallchirurgie des Universitätsspitals Zürich. Das sei auch für ein großes Spital mit ausgebauten Kapazitäten „viel“. Die Anzahl der Fälle habe in den letzten Jahren tendenziell zugenommen, ebenso der Alkoholkonsum: „Wir sind oft überrascht, wie jung die Leute sind, die sturzblau daherkommen“, sagt Turina. Die häufigsten Verletzungen sind Prellungen, Gehirnerschütterungen, Brüche an der Hand (verursacht durch Faustschläge), Nasenbeinbrüche und Augenverletzungen, seltener Stichwunden durch Messerattacken.

Junge Täter, die unter Alkoholeinfluss stehen und einen sogenannten Migrationshintergrund haben, hemmungslose Gewalt, Schläge gegen den Kopf, Eintreten auf Wehrlose – das Bild wiederholt sich. Weniger bekannt waren bisher das genaue Ausmaß und die Umstände der Taten. …

Unklar bleibt meist auch, welcher Anteil an den Gewalttaten Jugendlichen mit fremdländischen Wurzeln zukommt. «Eine simple Unterteilung hinsichtlich der Nationalität – wie das zum Beispiel in der Polizeilichen Kriminalstatistik der Schweiz (PKS) getan wird – erscheint wenig sinnvoll, da so keine Angaben über den Migrationshintergrund möglich sind», heisst es in der Studie. Der aufschlussreiche Befund: Migrantenkinder begehen doppelt so häufig Körperverletzungen wie ihre einheimischen Kameraden, und sie sind gar zweieinhalb Mal so oft in Gruppenschlägereien verwickelt. Interessanterweise und wohl für viele überraschend unterscheiden sich Migranten der ersten und der zweiten Generation bei den Gewaltdelikten nicht. Es spielt also keine Rolle, ob sie im Ausland oder hier geboren wurden. …

Die (männlichen) Jugendlichen, die sich als „Rambos“ aufführten und wahllos dreinschlügen, hält (Konfliktmanagerin) Garibovic für „kaputte Seelen“. Viele von ihnen wiesen Beziehungs- und Identitätsstörungen auf und seien unfähig zu Mitgefühl. Die jugendlichen Täter, die im Sommer auf einem Klassenausflug in München einen Mann zum Krüppel schlugen, gaben zu Protokoll, sie wollten Leute „wegklatschen“. Und als vor knapp zwei Jahren in Locarno der Student Damiano Tamagni auf offener Straße zu Tode geprügelt wurde, hieß es, er sei einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gestanden.

(Spürnase: Hausener Bub)

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NEWS-Hetze gegen ESW geht in die zweite Runde

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam ist Frieden™,Linksfaschismus,Political Correctness,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

[8]In der Schusslinie des Linksaußen-Magazin NEWS [9] steht derzeit die österreichische Islamkritikerin Elisabeth Sabaditsch-Wolff [10] (ESW), nachdem sie in einem FPÖ-Seminar einen Vortrag über die „Grundlagen des Islams“ gehalten hat (PI berichtete) [11]. NEWS-Redakteurin Veronika Dolna hatte sich damals ganz mutig „undercover“ unter die Seminarteilnehmer gemischt und im Anschluss Anzeige gegen ESW erstattet. Weil diese sich davon nicht abhalten lässt, weiterhin FPÖ-Vorträge zum Thema Islam zu halten, legte NEWS heute mit einem Stürmer-ähnlichen Hetz-Artikel [8] gegen sie nach.

» dolna.veronika@news.at [12]

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Dresden: 18-Jährige tot in Asylheim aufgefunden

geschrieben von PI am in Deutschland,Einzelfall™,Islam,Justiz,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

dresden [13]In Dresden hat sich erneut ein schrecklicher Einzelfall™ ereignet. In einem Wohnheim für Asylbewerber wurde die 18-jährige Schülerin Susanna (Foto) des katholischen St. Benno-Gymnasiums tot aufgefunden. Die Polizei fahndet nach dem Freund der Getöteten, einem Asylbewerber (32) aus Pakistan.

Die SuperIllu [14] berichtet:

Schock in Dresden: Die 18-jährige Schülerin Susanna H. aus der Abiturklasse des katholischen am St. Benno Gymnasiums wurde am Mittwochmorgen in einer Wohnung in der Florian-Geyer-Straße tot aufgefunden. Die Polizei geht von einer Straftat aus und sucht derzeit per Großfahnung den dringend tatverdächtigen Freund des Mädchens.

Das Mädchen wurde am Mittwoch morgen gegen 8.30 Uhr tot in der Wohnung eines Übergangswohnheims für Asyslbewerber in einem Plattenbau in Dresden-Johannstadt aufgefunden. Ob einer der in der Wohnung gemeldeten arabisch-stämmigen Asylbewerber der gesuchte Tatverdächtige ist, teilte die Polizei zunächst nicht mit.

Die Bild [15] teilt uns dazu noch mit:

Wenige Tage vor Weihnachten ist die Abiturientin Susanna (18) tot aufgefunden worden. Jetzt sucht die Polizei mit Hochdruck nach einem Pakistani (32). Er soll der Freund der jungen Frau gewesen sein.

Hier noch einige deutsche Qualitätsmedien, die selbstverständlich keinerlei Angaben zum Tatverdächtigen sowie dessen Herkunft und Status machen – und sogar den Fundort der Leiche verschweigen:

» Stern: 18-jährige Schülerin in Dresden ermordet [16]
» Spiegel: Abiturientin aus Dresden ermordet [17]
» Welt: 18-jährige Abiturientin in Dresden ermordet [18]
» RP: Abiturientin aus Dresden ermordet [19]
» MDR Sachsen: Dresdner Schülerin offenbar von Freund getötet [20]
» Abendzeitung: Schülerin (18) in Wohnung ermordet [21]
» Freie Presse: Dresdner Abiturientin umgebracht [22]
» Sächsische Zeitung: Schülerin in Dresden ermordet [23]

(Herzlichen Dank den vielen Spürnasen)

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BILD entdeckt die Grausamkeit der Scharia

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Dhimmitude,Islam,Menschenrechte,Scharia | Kommentare sind deaktiviert

BILD entdeckt die Grausamkeit der Scharia [24]Zum Blitzmerker entwickelt sich BILD [25]. Sie hat angesichts der neuerlichen Steinigung eines Menschen in Somalia [26] jetzt festgestellt, dass die Scharia grausam ist und weint mit Deutschlands Moslems über diesen Missbrauch des Islam um die Wette. Derweil belehrt uns Prof. Mathias Rohe, Direktor des Zentrums für Islam und Recht in Europa, dass diese grausame Anwendung der Scharia vor allem in Ländern praktiziert würde, die sich als besonders islamisch hervortun wollen.

Hat die Anwendung der Scharia trotzdem nichts mit dem Islam zu tun?

Die Körperstrafen der Scharia, des islamischen Rechtssystems, werden in immer häufiger in islamischen Ländern angeordnet. Hand abhacken, auspeitschen, steinigen – „eine Schande für alle Muslime“, sagt CDU-Politiker Bülent Arslan (34).

Arslan, gläubiger Muslim, zu BILD.de: „Steinigungen werden in unterentwickelten Ländern vollzogen, aber sie belasten das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen auf der ganzen Welt.“ Schwierig seien die vielen Interpretationsmöglichkeiten der Religion, erklärt der gebürtige Türke. „In der Türkei ist der Islam ein anderer als in Indonesien. Das hat viel mit dem Bildungsniveau und auch der Nähe zu Europa zu tun.“

Unterentwickelt – hmm ja, hat aber auch irgendwie mit dem Islam zu tun. Die Türkei hat einen zahmeren Islam wegen ihrer Nähe zu Europa? Welcher ist denn der richtige?

Die Anwendung der furchtbaren Körperstrafen finde in Ländern statt, die sich als besonders islamisch hervortun wollen, erklärt Prof. Mathias Rohe, Direktor des Zentrums für Islam und Recht in Europa. In Iran sei eine Verschärfung des Strafrechts zu beobachten, in Nigeria und auch im Gaza-Streifen, so der Experte. Rohe: „Die Scharia ist überall dort auf dem Vormarsch, wo staatliche Strukturen zusammenbrechen.“

Also hat die Scharia doch nichts mit dem Islam, sondern mit zusammenbrechenden Strukturen zu tun? Was für ein Blödsinn!

„Das ist nicht der Islam, den ich von meinen muslimischen Eltern vermittelt bekommen habe“, sagte die deutsch-türkische Schriftstellerin Hatice Akyün (40), nachdem sie die Bilder der Steinigung gesehen hat. „Mein Allah würde so eine Gräueltat niemals gutheißen!“

So, so. Es gibt zwar nur einen Gott, aber Allah gibts mehrfach.

» NZZ: Was mag Mathias Rohe auf seinen Irrweg gedrängt haben? [27]

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Vierte Gewalt uneins über rechte und linke Gewalt

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Linksfaschismus,Political Correctness,Rechte | Kommentare sind deaktiviert

Irgendwie blicken wir da nicht mehr durch. Gestern erst titelte die BILD-Zeitung in großen Lettern „Linke Gewalt steigt sprunghaft an“ [28]. Das konnte der Kölner Stadt-Anzeiger wohl so nicht stehen lassen und warnt heute seine Leser: „Mehr rechte Gewalttaten“ [29]. Ja was denn nun, liebe Qualitätsjournalisten?!

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Sicherungsverwahrung verboten

geschrieben von PI am in Deutschland,EUdSSR,Justiz | Kommentare sind deaktiviert

Europäischer Gerichtshof [30]Das hatten sich die Deutschen, genauer gesagt, die rotgrüne Parlamentsmehrheit im Jahre 2001 und das Bundesverfassungsgericht so schön gedacht: Man könnte chronisch straffällige Soziopathen zum Schutz der Öffentlichkeit einfach lebenslänglich in Sicherungsverwahrung nehmen. Aber da hat man die Rechnung ohne den großen Bruder Europa gemacht, der das letzte Wort darüber hat, ob demokratische Entscheidungen eines souverainen Rechtsstaates gelten oder nicht. In diesem Fall entschied er sich für das zweite.

Der SPIEGEL berichtet [31]:

Reinhard M., 52, ist ein Serientäter. Seit seinem 15. Lebensjahr saß er immer wieder in Haft, erst wegen Autoaufbrüchen, dann wegen Schlägereien. Zum vorläufig letzten Mal wurde er im Juli 1985 straffällig. Er war damals 28 Jahre alt, auf Freigang, und würgte eine Frau so lange, dass sie beinahe starb.

Das Landgericht Marburg verurteilte ihn im November 1986 zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren. Weil er so gefährlich war, ordnete es darüber hinaus seine Sicherungsverwahrung an. Das bedeutete damals: maximal zehn Jahre zusätzlich. Reinhard M. hätte eigentlich im November 2001 entlassen werden müssen – doch da hatte der Bundestag das Gesetz geändert. Seitdem können Gewalttäter zum Schutz der Bevölkerung für immer weggesperrt werden.

Deshalb sitzt Reinhard M. heute noch, nach Ansicht seines Anwalts Bernhard Schroer zu Unrecht und unter Missachtung eines der wichtigsten Prinzipien eines Rechtsstaats, des Rückwirkungsverbots. „Man kann einem Gefangenen“, so Schroer, „nicht Jahre nach dem Urteil plötzlich lebenslänglich geben, lebenslänglich durch die Hintertür.“ Er berief sich bei seiner Grundrechtsbeschwerde auf Artikel 7 der Menschenrechtskonvention (Verbot rückwirkender Strafverschärfung) ebenso wie auf Artikel 5 über das Recht auf Freiheit.

Verstoß gegen das Grundrecht auf Freiheit

Nun hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte unter dem Aktenzeichen 19359/04 „Reinhard M. against Germany“ entschieden, dass die nachträgliche Sicherungsverwahrung in diesem Fall einen Verstoß gegen das Grundrecht auf Freiheit darstellte. Die Kammer verurteilte daher die Bundesregierung in Berlin zur Zahlung von 50.000 Euro Schmerzensgeld an den 52-Jährigen.

Das Urteil ist der Auftakt zu einer ganzen Serie von Verfahren rund um die Sicherungsverwahrung, sechs Beschwerden liegen vor. Die hohen Richter müssen klären: Wie viel Schutz kann der Rechtsstaat gewähren? Wie kann er einerseits schlimmste Taten verhindern, ohne andererseits Menschen Unrecht zu tun? Wo verläuft die Grenze zwischen dem berechtigten Sicherheitsbedürfnis und einer Sicherheitshysterie? Und kann man jemanden für eine Straftat einsperren, die er noch nicht begangen hat?

Mit ihrer jüngsten Entscheidung widersprachen die Straßburger Richter auch dem Bundesverfassungsgericht. Die Karlsruher Juristen hatten die nachträgliche Verlängerung der Sicherungsverwahrung im Februar 2004 in einem Leiturteil gebilligt. Das absolute Rückwirkungsverbot für Strafen sei nicht auf „Maßregeln zur Besserung und Sicherung“ anwendbar.

Das Urteil wurde von einer kleinen Kammer gefällt. Dagegen können beide Parteien binnen drei Monaten Rechtsmittel einlegen. Dann kann eine Große Kammer des Straßburger Gerichts die Entscheidung überprüfen. Der Anwalt des Inhaftierten forderte die sofortige Freilassung seines Mandanten.

In Deutschland sind nach Angaben des Gerichtshofes etwa 70 Häftlinge in einer ähnlichen Situation. Prinzipiell ist Deutschland zur Umsetzung von Urteilen des Gerichtshofs verpflichtet. Dem Gesetzgeber bleibt jedoch überlassen, wie das geschieht.

Falls Sie an Krimiphobie leiden und sich Sorgen wegen den in Zukunft freilaufenden Verbrechern machen, empfehlen wir, die Wohnung nur noch im Notfall zu verlassen. Zur Absicherung von Türen und Fenstern erhalten Sie gute Ratschläge bei den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen. Als Vorbild für die Gestaltung Ihres sicheren Heimes empfehlen wir den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (Foto oben).

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Bonn: Moschee-Modell im Pfarrsaal vorgestellt

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Dhimmitude,Gutmenschen,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

[32]Die frühere Bundeshauptstadt Bonn bekommt in zwei Jahren eine weitere große Moschee. „Ein Schmuckstück“, wie ein Teilnehmer der Infoveranstaltung am Montag das Modell der neuen Moschee des Al-Muhajirin-Vereins nannte. Diese fand, wie es sich für die heutige Zeit gehört, im Pfarrsaal der Apostelkirchengemeinde von Pfarrer Martin Hentschel (Foto l.) statt.

Der Bonner Generalanzeiger [33] ist geradezu entzückt vor Freude:

Bei einer Infoveranstaltung über den Bau des islamischen Gotteshauses gibt es nur wenige kritische Stimmen

Von Frank Vallender

Während sich eine Mehrheit der Schweizer vor gut zwei Wochen noch klar gegen Minarette ausgesprochen hatte, waren diese am Montagabend in Bonn kein Thema. Anders, als mancher vermutet hatte, verlief der Infoabend zum Moscheebau an der Brühler Straße, zu dem der Verein Al-Muhajirin als Bauherr in den Pfarrsaal der Apostelkirchengemeinde eingeladen hatte, recht harmonisch. Moderator Pfarrer Martin Hentschel musste die rund 200 Zuhörer im voll besetzten Saal regelrecht ermuntern, „doch auch ruhig kritische Fragen zu stellen“.

Wie bei der ersten Veranstaltung zum Moscheebau in Tannenbusch vor einem Jahr war es aber vor allem die Parkplatz- und Verkehrsfrage, die zwei Zuhörerinnen umtrieb. Sowohl der Anwalt des Vereins, Baasem Jürgen Kannich, als auch die Integrationsbeauftragte der Stadt, Coletta Manemann, versuchten zu beruhigen mit dem Hinweis, dass die Baubehörde hier ganz genau hinschaue.

Ob denn die Zahl der Besucher die 600 beim Freitagsgebet nicht doch überschreiten werde, wollte ein Zuhörer wissen. „600 Besucher sind eine realistische Annahme“, sagte Architekt Ahmet Altunbas und Kannich ergänzte: „Schließlich besuchen uns zurzeit in unserer Moschee an der Theaterstraße maximal 200 Personen.“

Wie verhindere der Verein eine Beeinflussung durch radikale Kräfte, fragte ein Mann. Vielen sei immer noch die Fahd-Akademie in schlechter Erinnerung. Die Satzung besage, so Kannich, dass man mindestens drei Jahre ordentliches Mitglied sein müsse, bevor man sich in den Vorstand wählen lassen könne. Außerdem sei es nicht im Interesse des Vereins, sich auf radikale Strömungen einzulassen, schließlich stünde die Existenz auf dem Spiel, wenn gegen den Verein ermittelt würde.

Auch das Kopftuch war Thema: „Gibt es den Zwang, es zu tragen?“, wollte ein Zuhörer wissen. Kannich meinte darauf hin: „Diese Frage muss und will ich als Mann gar nicht beantworten. Kann das nicht eine Muslimin im Saal tun?“ Eine junge Frau antwortete: „Das Tragen des Kopftuchs bleibt jeder Frau selbst überlassen. Es gibt keinen Zwang im Glauben.“

So harmonisch der Abend unterm Strich war, so deutlich zeichnet sich mittlerweile doch eine Mehrheit im Stadtrat ab, die am Mittwochabend dem Verkauf des städtischen Grundstücks an Al-Muhajirin zustimmen wird. Der zuletzt von der CDU kritisierte Lebensmittelladen sei aus dem Konzept gestrichen, so Kannich.

Selbst die besonders kritische SPD, die auf jeden Fall ein „islamisches Kulturzentrum“ verhindern will, signalisierte Zustimmung. „Ich habe Vertrauen“, sagte SPD-Ratsherr Bodo Buhse am Montagabend.

Das mag auch daran liegen, dass der Verein mittlerweile eine Grundsatzerklärung darüber abgegeben hat, dass die Moschee auch integrativ wirken möchte. An dem bisherigen Nutzungskonzept der Moschee mit Konferenzsaal und Unterrichtsräumen hingegen hat sich kaum etwas geändert.

Zwei Zuhörer drückten explizit ihre Freude über die zukünftige Moschee aus. Der eine nannte sie gar ein „Schmuckstück“ – das wohl aber – vorbehaltlich der Abstimmung im Rat – nicht vor 2011 gebaut sein wird. Dann aber ein Minarett haben soll.

Da sind wir ja mal gespannt wie die Anwohner bald reagieren werden, wenn sie erstmal den Muezzinruf hören dürfen, fünf Mal am Tag…

» m.hentschel@apostelkirche-bonn.de [34]

(Spürnase: Frank B.)

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Broder: Muslime sind nicht die Juden von heute

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam ist Frieden™,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Broder: Moslems sind nicht die Juden von heute [35]Die Behauptung, die Muslime seien die Juden von heute, ist sehr beliebt, aber falsch, erklärt der Publizist Henryk M. Broder in der aktuellen Weltwoche [36]. Die Angst vor dem Islam ist so begründet wie die Angst vor Naturkatastrophen. Auch wenn man in der Theorie einen Wasserrohrbruch mit einem Tsunami, eine Hühnerfarm mit einem KZ, den libyschen Staatschef mit einer beleidigten Leberwurst und den Antisemitismus mit der „Islamophobie“ vergleichen kann, beinhalten solche Nebeneinandersellungen eine verharmlosende Relativierung. Der Hass auf Juden wird ab-, die Furcht vor dem Islam aufgewertet.

Im Hintergrund solcher Fragen gärt ein Argument, das täglich an Beliebtheit zunimmt. Die Muslime seien die Juden von heute, die „Islamophobie“ sei der Antisemitismus des 21. Jahrhunderts. Nun kann man grundsätzlich alles mit allem vergleichen: einen Wasserrohrbruch mit einem Tsunami, eine Hühnerfarm mit einem KZ und den libyschen Staatschef mit einer beleidigten Leberwurst. Deswegen haben die „Vorurteilsforscher“, allen voran das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung, die „Islamophobie“ als Forschungsgegenstand entdeckt und setzen sie fröhlich in Relation zum Antisemitismus, wobei sie treuherzig versichern, vergleichen bedeute nicht gleichstellen.

Nein, das bedeutet es nicht. Es bedeutet nur, dass man relativiert, den einen Gegenstand auf- und den anderen abwertet. …

So verhält es sich auch mit Antisemitismus und „Islamophobie“. Der Antisemitismus wird ab-, die „Islamophobie“ aufgewertet. Der Antisemitismus ist ein „Gerücht über die Juden“ (Stephen Eric Bronner), das sich im Laufe von 2000 Jahren selbständig gemacht hat. Das ist der Vorwurf des Gottesmordes, das sind die Ritualmordlegenden und Verschwörungstheorien, die „Protokolle der Weisen von Zion“ und die Pogrome im zaristischen Russland; das sind Thomas von Aquin, Martin Luther und Henry Ford. Das sind die Dreyfus-Affäre in Frankreich und die Möllemann-Affäre in Deutschland. Das sind Nazis, die in den dreißiger Jahren „Juden raus nach Palästina“ gerufen haben, und das sind Antiimperialisten, die heute „Zionisten raus aus Palästina“ schreien. Der Antisemit reagiert nicht auf das Verhalten der Juden, er regt sich nur darüber auf, dass es Juden gibt.

„Islamophobie“ dagegen ist kein Vorurteil und kein Ressentiment, es ist die Angst vor dem Islam, die so begründet ist wie die Angst vor Naturkatastrophen, nicht unbedingt durch eigene Erfahrung, aber durch den Augenschein. Es sind die Bilder von 9/11, von Madrid, London, Bali und Djerba. Es sind die Reden von Ajatollah Chomeini und die Auftritte von Machmud Achmadinedschad, die Programme der Hamas, der Hisbollah und der Muslimbruderschaft, die Videos der Selbstmordattentäter, die Steinigung von Frauen und das Aufhängen von Homosexuellen. Es ist die Fatwa gegen Salman Rushdie, und es sind die Proteste gegen die Mohammed-Karikaturen, es ist die Behauptung, Islam bedeute „Frieden“ und Dschihad „innere Anstrengung“, während Islamisten und Dschihadisten das Gegenteil bezeugen.

Das Fazit: Während der Hass auf Juden auf einem irrationalen Ressentiment beruht, stützt sich die Furcht vor dem Islam auf empirische Wahrnehmung.

Dabei spielt es keine Rolle, dass nur eine Minderheit der Muslime den Islam in Verruf bringt, solange die friedliche Mehrheit nicht imstande ist, die Minderheit zu bändigen, weil sie vor den Folgen einer Auseinandersetzung Angst hat.
Auch das ist praktizierte Islamophobie.

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Der Vernunftkult, die dunkle Seite der Aufklärung

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Political Correctness,Weltanschauung,Westen | Kommentare sind deaktiviert

Aufklärung [37]In der heutigen Zeit erscheinen nur wenige Bücher, die einen zweiten Blick wert sind, aber The Suicide of Reason [38] von Lee Harris ist eine Ausnahme. Viele Beobachter glauben derzeit – meiner Meinung nach zu Recht [39] -, dass etwas grundlegend falsch gelaufen ist in der westlichen Welt, aber sie unterscheiden sich erheblich in ihrer Analyse der Ursachen dafür. Der Erste und Zweite Weltkrieg waren schrecklich, und die meisten denkenden Menschen sind sich darüber einig, dass etwas schief gelaufen ist mit der westlichen Kulturrevolution der 60er- und 70er- Jahre, die sich im Gegensatz zur chinesischen Kulturrevolution, institutionalisiert hat. Aber bedeutet dies, dass in den 50er-Jahren alles in Ordnung war?

(Von Fjordman)

Das „Kommunistische Manifest“ wurde bereits im Jahre 1848 von Karl Marx und Friedrich Engels geschrieben und Marx veröffentlichte „Das Kapital“ im Jahre 1867. Es gibt diejenigen, die glauben, dass sich der Marxismus nur in einer christlichen Umgebung entwickeln konnte, und es gibt auch diejenigen, die behaupten, dass der leibliche Vater des Kommunismus eigentlich Platon im antiken Griechenland war, und nicht Karl Marx. Also, was genau hat die westliche Gesellschaft falsch gemacht, und wie weit müssen wir zurück gehen, als alles noch „richtig“ war? 1950? 1850? Vor die Zeit der Aufklärung und der Industrialisierung? Vor das Christentum? Vor Plato?

Sogar der christlich-konservative Schriftsteller Lawrence Auster [40] räumt ein, dass der moderne Liberalismus „nicht zustande gekommen wäre ohne das Christentum, und den Liberalismus kann man getrost als einen säkularisierten Ableger des Christentums beschreiben“, aber er glaubt, dass dies nicht zwangsläufig bedeutet, dass alle Formen des Christentums in jedem Kontext selbstzerstörerisch sein müssten, das mag wahr sein.

Das Urteil steht noch aus, ob der christliche Universalismus für Europäer zur Selbstzerstörung führt, in einer Welt der globalen Kommunikation, in der die meisten Christen nicht-europäisch sind, aber ich bin davon überzeugt, dass wir einen Blick auf die dunkle Seite der Aufklärung werfen müssen, die man auch mit dem Begriff „Vernunftkult“ umschreiben kann.

In einigen westlichen Ländern – insbesondere in den Vereinigten Staaten – wird der Begriff „jüdisch-christlich“ häufig beschworen. Dies macht, in manchen Zusammenhängen durchaus Sinn, aber nicht in allen. Das europäische, künstlerische Erbe aus dem Mittelalter könnte man genauer mit dem Begriff „hellenisch-christlich“ beschreiben, da die bildende Kunst in der traditionellen jüdischen Kultur keine herausragende Rolle gespielt hat. Es ist zwar möglich, dass Elemente des jüdischen Gesangs Bestandteil der frühen christlichen, religiösen Musik waren, die Tradition der Polyphonie, die zu Bach, Mozart und Beethoven führte, war eine einzigartige, christlich europäische Entwicklung des Mittelalters, ohne direkte Entsprechung im Judentum.

Obwohl das Christentum von seiner griechisch-römischen und germanischen Umgebung stark beeinflusst war, besteht kein Zweifel daran, dass es eine Reihe von wichtigen philosophischen Ideen und ethischen Konzepten übernahm, die eindeutig jüdischen Ursprungs waren und die keine wirklichen Vorgänger in den heidnischen europäischen Religionen hatten, zum Beispiel die Vorstellung von Geschichte als einem linearen Fortschrittsprozess in Richtung auf ein bestimmtes Endziel hin. Der Autor Henry Bamford Parkes schreibt in seinem Buch „Gods and Men – The Origins of Western Culture“:

Das wichtigste Charakteristikum des jüdischen Erbes, war jedoch ihre Auffassung von Geschichte. Andere antike Völker hatten an ein goldenes Zeitalter geglaubt, hatten es aber in der Vergangenheit immer am Anfang der Zeit verortet. Allein Israel freute sich auf ein goldenes Zeitalter in der Zukunft und interpretierte die Geschichte als eine sinnvolle und progressive Bewegung in Richtung dieser messianischen Vollendung. Ursprünglich basierend auf Stammesloyalität und der Reflexion der Bestimmung eines schwachen Volkes, das seine Identität bewahrt, trotz der Eroberung und Versklavung, erhielt die messianische Hoffnung eine universale Geltung durch die Propheten und wurde zu dem Ende, auf das sich alle irdischen Ereignisse hinbewegten. In verschiedenen Manifestationen, religiösen und weltlichen, geistlichen und materiellen, wurde es einer jener dynamischen sozialen Mythen, die dem menschliche Leben Sinn und Richtung geben, und die mehr Einfluss auf das menschliche Handeln haben als irgendeine vernunftbetonte Philosophie. Wenn man seine Bedeutung nicht versteht, wird die Entwicklung, nicht nur diejenige des jüdischen Volkes, sondern auch die der ganzen westlichen Welt, unverständlich.

Lynn White, eine bekannte amerikanische Professorin für mittelalterliche Geschichte, stellt fest [41], dass „der Sieg des Christentums über das Heidentum, die größte psychische Revolution in der Geschichte unserer Kultur war“ und seine Auswirkungen sind deutlich sichtbar, auch in unserer angeblichen post-christlichen Kultur: „Unsere täglichen Handlungsmuster, zum Beispiel, werden beherrscht durch ein implizites Vertrauen in ständigen Fortschritt, etwas, das in der griechisch-römischen Antike oder im Orient unbekannt war. Es ist tief verwurzelt in, und unbestreitbar ein Teil der jüdisch-christlichen Theologie.“ Die Tatsache, dass die Marxisten dieses Konzept einer nicht wiederholbaren und linearen Progression teilen, in dem sich die Geschichte unaufhaltsam auf ein bestimmtes Ende hin bewegt, beweist für Lynn White, dass der Marxismus „eine jüdisch-christliche Häresie“ ist.

In seinem Buch „Defending the West“, behauptet der Autor Ibn Warraq, dass die „Goldenen Fäden“ westlicher Kultur negative Nebenwirkungen haben können: „Man könnte darüber streiten, dass die drei kennzeichnenden Merkmale der westlichen Gesellschaft – Rationalismus, Universalismus (mit dem ihm zugrunde liegenden oder stillschweigenden Liberalismus) und Selbstkritik – zu ihrem Gegenteil führen können, oder andere unerwünschte Folgen haben können.“

Die niederländisch-somalische Ex-Muslimin und Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali stellt in einer Besprechung des Buchs [42] „The Suicide of Reason“ in der New York Times fest, dass Lee Harris Recht hat, wenn er sagt, dass viele westliche Staats- und Regierungschefs über die islamische Welt total irritiert sind.

Das Problem ist jedoch nicht ein zuviel an Vernunft, sondern zu wenig. Harris verfehlt es auch, die Feinde der Vernunft innerhalb des Westens zu benennen: die Religion und die Romantikbewegung. Aus der Ablehnung der Religion entstand die Aufklärung; die Romantik war eine Revolte gegen die Vernunft. Sowohl die Romantik als auch die organisierten Religionsgemeinschaften haben viel zur Kunst und Spiritualität des abendländischen Geistes beigetragen, aber sie haben eine Abneigung gegen die Moderne. Moral und kultureller Relativismus (und seine beliebte Manifestation, der Multikulturalismus) sind die Markenzeichen der Romantiker.

Obwohl ich großen Respekt vor dem persönlichen Mut von Ali habe, denke ich doch, dass ihr vereinfachendes Verständnis für diesen Zeitraum der fundamentalistischen Aufklärung entspricht, und ihre Herabsetzung der Religion als inhärent anti-rational, ist eine Karikatur. Rémi Brague [43], ein französischer Professor für Religionsphilosophie, stellt fest, dass die Verbindung zwischen Rationalismus und Irrationalismus ziemlich komplex ist: [44]

Zwei Beispiele: der Höhepunkt der Magie liegt nicht im Mittelalter, sondern kurz davor und kurz danach. Der erste Höhepunkt war der späte Neuplatonismus: Proklos († 485) platziert Magie (oder ‚Theurgie ‚) vor allem menschlichen Wissen, der zweite Höhepunkt lag im Florenz der Renaissance des fünfzehnten Jahrhunderts. Wir sollten auch nicht den Inhalt von Newtons berühmtem Koffer vergessen. Der große Denker war ebenso interessiert an einer Auslegung der Offenbarung des Johannes, wie auch an der Himmelsmechanik. Magie und Wissenschaft sind Zwillingsschwestern, aber während die eine einen Aufschwung erlebte, entwickelte sich die andere zurück. Die wirkliche Gefahr liegt in der Paradoxie deiner Formel: „glaube an die Vernunft.“ Für die Ideologie der Aufklärung, die immer noch unter dem intellektuellen Proletariat weit verbreitet ist, ist es entweder das eine oder das andere: Entweder man glaubt, oder man ist rational. Die Vernunft zerstört den Glauben und ersetzt ihn durch Wissen. Dass die Vernunft selbst das Objekt des Glaubens sein könnte, ist ein bisschen schwer zu schlucken. Dennoch, Nietzsche hatte bereits in dem Glauben an die Wahrheit das endgültige Echo einer Überzeugung identifiziert, das zunächst platonisch war, danach christlich ( „Platonismus für das Volk“). Viele, die sich selbst als Rationalisten bezeichnen [sind], ebenso irrational wie ihre Ziele.

Wissenschaftler wie Edward Grant und David C. Lindberg haben überzeugend dargelegt, dass die europäischen Wissenschaftler eine ungewöhnliche Betonung auf die Vernunft von globalen Standards legten, sogar in der mittelalterlichen Epoche. Diese hellenisch-christliche Betonung der Logik war ein entscheidender Faktor für den Aufstieg der modernen Wissenschaft und das Konzept einer Welt, die durch Naturgesetze geregelt werden könnte, die von Menschen entdeckt und beschrieben werden könnten. Im neunzehnten Jahrhundert fragte sich der deutsche Philosoph und Atheist Arthur Schopenhauer, wo die europäische Vorstellung einer gesetzmäßigen Welt her kam.

Nach Lee Harris [45],

kann ein Wissenschaftler unmöglich bestreiten, dass die Wissenschaft bewiesen hat, dass das Universum von Gesetzmäßigkeiten regiert wird, durch Raum und alle Zeiten. Wie Kant in seiner „Kritik der reinen Vernunft“ argumentierte, müssen die Wissenschaftler damit beginnen „anzunehmen“, dass die Natur durch und durch rational ist: Es ist eine notwendige Voraussetzung, um Wissenschaft zu betreiben. Aber wo kommt diese Hypothese, die so wichtig für die Wissenschaft ist, her? Die Antwort, nach Schopenhauer, war, dass die moderne naturwissenschaftliche Vernunft abgeleitet sei von einem Modell des Universums, das aus dem christlichen Begriff Gottes als Schöpfer entstand, der in einer rationalen, intelligenten Art und Weise jedes letzte Detail des Universums „ex nihilo“ [aus dem Nichts] entworfen hat. Es war diese christliche Vorstellung von Gott, die es den Europäern erlaubte zu glauben, dass das Universum ein rationaler Kosmos sei. Denn die Europäer waren dazu erzogen worden, sich vorzustellen, dass das Universum, von einer rationalen Intelligenz erschaffen wurde, und natürlich erwarteten sie, für diese Intelligenz Beweise zu finden, wo immer sie sie sahen – und seltsamerweise fanden sie sie.

Harris betont die sokratische Basis [46] des westlichen Denkens. In seinem Essay „Socrates oder Mohammed?“ erklärt er, dass nach Kant, aus der Sicht der modernen Vernunft, alle Religionen gleich irrational seien. Doch wenn der Einzelne die Freiheit besitzt, zwischen Gewalt und Vernunft zu wählen, wird er unmöglich eine Gemeinschaft erschaffen, in der alle Mitglieder sich selbst darauf beschränken, die Vernunft zu benutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Wahl des rationalen Menschen muss sein, dass

Wenn Sie die Wahl haben sich zwischen den Religionen zu entscheiden, sie immer die Religion bevorzugen, die ihnen die meisten Möglichkeiten zur Schaffung einer Gemeinschaft von vernünftigen Menschen bietet, „auch wenn Sie selbst nicht daran glauben“.

Johann Herder, einer der berühmtesten Studenten von Immanuel Kant, überlegte, welche Art von Kultur notwendig gewesen sei, um die europäische Aufklärung hervorzubringen. Seine Schlussfolgerung war die, dass Europa allein diese „Kulturen der Vernunft“ erreicht hatte. In der überwiegenden Mehrheit der menschlichen Gesellschaften, werden die Menschen entweder von einer blinden Anpassung an Traditionen regiert, oder durch brutale Gewalt. Die moderne naturwissenschaftliche Vernunft war das Produkt von europäischen Kulturen der Vernunft, das Ergebnis einer Begegnung zwischen biblischem Glauben und griechischen philosophischen Fragen „mit anschließender Hinzunahme des römischen Erbes.“

Im antiken China glaubte der führende konfuzianische Denker Mencius, dass die „menschliche Natur“ von Haus aus „gut“ sei, etwas, dem viele westliche Denker nach der Aufklärung zustimmen würden. Ein Echo von Thomas Hobbes’ dunkler Vision eines „Krieges von allen gegen alle” kann man in dem düsteren Roman „Lord of the Flies“ des englischen Schriftstellers William Golding (1911-1993) erkennen, der im Jahr 1954 nach den Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges veröffentlicht wurde und der es einem schwer macht, die positiven Einstellungen zur Natur des Menschen aufrecht zu erhalten. In dem Roman, strandet eine Gruppe englischer Schuljungen nach einem Flugzeugabsturz, auf einer einsamen Insel. Ihre Versuche zur rationalen Selbstverwaltung mündet bald in purer Barbarei.

Der ehemalige russische PAT [47]-Autor Alexander Boot, der aus der kommunistischen Herrschaft der Sowjetunion floh, betrachtet [48] die Geschichte des Westens als einen längeren inneren Kampf zwischen zwei verschiedenen Wesen, die er Modman und Westman nennt. Modman sah sich selbst in der Nähe Gottes; Westman hatte einen bescheidenen Respekt für die Tradition, die ihn immun gegen die „Selbstvergötterung“ eines Modman machte:

… die Demut eines Bach ist einem Modman fremd; sein Stolz die Hybris von jemandem zu sein, der sein eigener Gott ist, kann keine Existenz einer Hierarchie akzeptieren, in der er selbst nicht an der Spitze steht.

Während der Schwerpunkt auf menschlicher Vernunft viele Jahrhunderte lang stets ein Schlüsselfaktor des westlichen Denkens war, fanden nach der Aufklärung zwei neue Entwicklungen statt. Der Glaube an das angeborene Gute im Menschen wurde immer mehr verbreitet, im Gegensatz zur christlichen Lehre, und der Glaube an Gott ging zurück. Der Mensch wurde sein eigener Gott mit der Fähigkeit, seine eigene Realität zu schaffen. Die mit Abstand einflussreichste und wohl verheerendste Ideologie der neuen Post-Aufklärung, die süchtig machende „selbst Vergöttlichung des Menschen“, war der Marxismus.

Der große polnische Philosoph Leszek Kolakowski (1927-2009) wurde in der Stadt Radom, südlich von Warschau gelegen, geboren [49]. Nach dem deutschen Einmarsch in das Land, im Jahr 1939 zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, wurde sein Vater, ein politischer Schriftsteller, von der Gestapo getötet und seine Familie wurde in ein primitives Dorf in Ost-Polen verbannt. Dort fand der junge Leszek im Haus eines Edelmanns von niederem Adel, eine Bibliothek, und begann sich selbst zu unterrichten. Nach dem Krieg promovierte er an der Universität Warschau und wurde im Jahre 1964 Professor für moderne Philosophie.

Er begann als orthodoxer Marxist, zog aber dann im Jahr 1968 in den Westen. Seine einflussreiche Arbeit war eine dreibändige Geschichte des Marxismus [50] – „Hauptströmungen des Marxismus“ (1978). Er nannte diese Philosophie „die größte Fantasie unseres Jahrhunderts“ und argumentierte, dass die stalinistischen Repressionen keine Perversionen waren, sondern seine natürlichen Schlussfolgerungen; sie sahen die Abschaffung des Privateigentums und die Unterordnung des Marktes unter staatliche Kontrolle vor „eine gute Blaupause, um die Umwandlung der menschlichen Gesellschaft in ein riesiges Konzentrationslager voranzutreiben“ und der „Glaube an die Gesetze der Geschichte war ein Hegelscher und Marxistischer Wahn.“ Er kritisierte heftig westliche Apologeten, die vorschlugen, dass der (imaginäre) wirtschaftliche Fortschritt in den kommunistischen Ländern das Fehlen von politischen Freiheiten rechtfertige, und er verwarf die Idee eines demokratischen Sozialismus als genauso „widersprüchlich wie einen gegrillten Schneeball.“

Auch Kolakowski [51] betrachtete den westlichen Relativismus als zerfressen. Der nach Nietzsche entwickelte Glaube an die Postmoderne, die besagt, dass es keine Fakten gäbe, sondern nur Interpretationen, „hebt die Idee der menschlichen Verantwortung und der moralischen Urteile auf.“ Nach dieser Auffassung „gibt es keine gültigen Regeln für eine begründete Wahrheit; daraus folgt, dass es so etwas wie Wahrheit nicht gibt. Es besteht keine Notwendigkeit, die verheerenden kulturellen Auswirkungen einer solchen Theorie auszuarbeiten.“ In der Tradition der Aufklärung begegnen wir manchmal einer Missachtung des historischen Wissens, und doch ist „die Geschichte der vergangenen Generationen unserer Geschichte, und wir müssen sie kennen, um uns unserer Identität bewusst zu sein; in demselben Sinne, in dem mein eigenes Gedächtnis meine persönliche Identität ausmacht, macht es mich zu einem menschlichen Subjekt. “

Der Schriftsteller Roger Kimball [52] sagt es so,

in seinem Buch‚ Man Does Not Live by Reason Alone’ (1991) behauptet Kolakowski, dass die ‚Menschheit sich niemals lösen kann von der Notwendigkeit einer religiösen selbst-Identifikation: Wer bin Ich, wo komme ich her, wohin passe ich, warum bin ich verantwortlich, was hat mein Leben zu bedeuten, wie werde ich dem Tod begegnen? Die Religion ist der entscheidende Aspekt der menschlichen Kultur. Religiöse Bedürfnisse können von einer Kultur nicht exkommuniziert werden durch rationalistische Beschwörungen. Der Mensch lebt nicht von der Vernunft allein.’ Er zeigt, dass die Tendenz zu dem Glauben, dass es für alle menschlichen Probleme eine technische Lösung gäbe, ein unglückliches Erbe der Aufklärung ist – ‚sogar’ bemerkt er, ’von dem besten Aspekt der Aufklärung: von seinem Kampf gegen Intoleranz, Selbstgefälligkeit, Aberglauben und unkritischer Verehrung der Tradition.’ Es gibt vieles im menschlichen Leben, das nicht von Menschen zu beheben ist oder verhindert werden kann. Unser Bekenntnis zu einem Ideal des unbegrenzten Fortschritts ist paradoxerweise eine gefährliche moralische Beschränkung, die eng mit dem verbunden ist, was Kolakowski den Verlust des Heiligen nennt.

Im Jahre 1793, während der grausamen Zeit der Französischen Revolution, auch bekannt als der Schreckensherrschaft, wurde die Vernunft [frz.: raison] mit einem großen „R“ buchstäblich in den Status einer Göttin in Paris und anderen Städten erhoben, zu einer neuen Religion oder dem Vernunftkult. Seitdem haben alle Revolutionäre versucht, die alte Welt zu zerstören und eine neue Ordnung aufzubauen, allein auf der Grundlage der Vernunft. Nach dem Autor Lee Harris zeigen

alle modernen revolutionären Bewegungen seit der Französischen Revolution die gleiche unrealistische Selbstüberschätzung in der Macht der reinen Vernunft. Alle revolutionären Bewegungen haben das Ziel, die Menschen von ihren ererbten Traditionen zu befreien und einen neuen Menschen zu schaffen.

Sie erzielen unweigerlich immer dasselbe Ergebnis, eine Rückkehr zum Gesetz des Dschungels, weil ein Vertrauen auf die Vernunft allein immer fehlschlägt. Harris glaubt, dass

der Westen, als einziger versucht hat, mit seinem Verstand die Existenz Gottes zu beweisen, wie dies Anselm im elften Jahrhundert versuchte. Andere Völker nahmen einfach die Existenz der Götter als Selbstverständlich hin. Aber im Westen war es nicht genug zu sagen, dass es einen Gott gibt, wir müssen in der Lage sein, uns selbst zu überzeugen, von der Vernunft allein, dass ein solches Wesen existiert. Welche andere Kultur wurde von solchem Zweifel geplagt?

Dies bedeutet in keiner Weise, dass andere Kulturen keine großen logischen Denker hervorbringen könnten, sondern dass die westliche Tradition der „kritischen“ Vernunft in der Tat einzigartig ist. Konfuzius verwendete die Vernunft dazu, die traditionellen Werte der chinesischen Zivilisation zu verteidigen, aber er wäre nie auf die Idee gekommen, dass die Vernunft alleine die Grundlage für eine ganze Gesellschaft bieten könnten, wie dies die Revolutionäre während der Französischen Revolution dachten. Die westliche Tradition der Vernunft und der Logik ist somit ein zweischneidiges Erbe:

Der Westen ist einzigartig darin, etwas zu erhalten, unbeständig jedoch ist die Tradition der kritischen Vernunft – der Vernunft, wie sie von Sokrates beispielsweise dargestellt wird, in seiner Kritik des griechischen Pantheons der Übersexualisierung und der eher jugendlichen Götter und Göttinnen. Doch der Westen ist auch einzigartig aus der Vernunft einen virtuellen Fetisch zu machen, ihn zu vergöttern, zu glauben, dass Vernunft und nur Vernunft allein in letzter Instanz über alles menschliche Denken und Handeln entscheiden könnte.

Die Betonung von Logik und Vernunft ist einer der goldenen Fäden, die sich durch die abendländische Geschichte ziehen, von der griechischen Geometrie und den logischen Werken des Aristoteles bis hin zur modernen Welt. Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum die alten Griechen eine einzigartige, anspruchsvolle Naturphilosophie entwickelten und warum die moderne Wissenschaft in Europa geboren wurde. Doch traditionell wurde der Verstand von den antiken Griechen als das charakteristische Merkmal einer nur kleinen Minderheit der Menschheit betrachtet. In einer seiner berühmten Reden machte Aristoteles geltend, dass die Sklaverei eine natürliche Voraussetzung für diejenigen war, die ihre Impulse nicht unter Kontrolle hatten. Die Aufklärung erhöhte den Glauben an die Vernunft als vermeintlich universellen, menschlichen Charakterzug, zu neuen, und vielleicht unrealistischen Höhen, auch von westlichem Standpunkt aus betrachtet.

Gerade als die auferlegten Grenzen für die Nutzung der menschlichen Vernunft durch einen Schöpfergott scheinbar entfernt wurden, gab es eine neue Reihe von neuen Einschränkungen, die von Charles Darwin eingeführt wurden. Wenn wir Darwins Theorie der Evolution glauben, dann sind wir in der Tat modifizierte Affen und zumindest teilweise Tiere, wenn auch nicht ganz so. Leserin Eileen kommentierte auf dem Blog „Gates of Vienna“:

Sind wir aber nicht, obwohl wir teilweise Tiere sind. Wenn wir den Menschen aber von einem naturalistischen Gesichtspunkt her diskutieren wollen, dann „müssen“ Menschen komplett Tiere sein. Es gibt keine andere Option.“ Darüber hinaus „sind wir nicht nur modifizierte Affen, wir SIND Affen! Natürlich, ganz außerordentliche Affen, aber dennoch Affen.

„Ape Genius“ ist ein Dokumentarfilm von „National Geographic“, der bestimmte geistige Fähigkeiten, die von Affen gezeigt werden, herausstellt. Nach Meinung des Bloggers Conservative Swede [53],

äffen Affen nicht gedankenlos nach, aber Menschen können leicht dazu gebracht werden dies zu tun. Was auch immer ein Affe tut, es muss ein Ziel, einen Zweck haben, orientiert an der Realität und seinem biologischen Interesse.

Der Mensch kann von Lehrern lernen und kann mehr Respekt vor Autoritäten haben. Dies

eröffnet ihm eine Vielzahl von Möglichkeiten, einschließlich der Errichtung einer symbolischen Welt des kollektiven Geistes, die eine virtuelle platonische Höhle darstellt, in der Schattenfiguren, die von den Herrschenden gezeigt werden, eher beachtet werden, als die Wirklichkeit.

Genetisch deutet einiges darauf hin, dass die DNA des Menschen zwischen 94% und 99% identisch ist mit der des Schimpansen, unserem nächsten biologischen Verwandten, eng gefolgt von den Gorillas. In Spanien [54] wollen die regierenden Sozialisten den Menschenaffen Menschenrechte [55] gewähren. Das Dilemma ist, dass es dann schwer sein wird zu behaupten, dass die Menschen zu 100% rational sind, während wir zur gleichen Zeit zu 98% oder so identisch mit Schimpansen sind, die dabei beobachtet wurden, wie sie Krieg [56] gegen Mitglieder der gleichen Spezies führten. Wenn man Lee Harris glauben will, erklärt die allgemeine Ablehnung [57] vieler Menschen, die Affen und Menschenaffen beobachten, teilweise den Widerstand gegen den Darwinismus:

Weil die Grundlage dieser Ablehnung nichts anderes ist, als der „Prozeß der Zivilisation“, der uns von Kindheit an eingeflößt wurde. Der Prozeß der Zivilisation hat uns nie gelehrt, unseren Kot auf andere Menschen zu werfen, nicht einmal im Scherz. Er hat uns gelehrt, anderen Menschen keine Nahrung wegzuschnappen, nicht einmal wenn sie viel schwächer sind als wir. Er hat uns gelehrt, nicht mit unseren Genitalien vor anderen Menschen zu spielen, nicht einmal wenn wir sehr gelangweilt sind. Er hat uns gelehrt, nicht hinterrücks auf andere Menschen zu steigen, noch nicht einmal wenn sie hübsche Ärsche haben. Diejenigen, die von unserer Ähnlichkeit mit den niederen Primaten entsetzt sind, reagieren nicht falsch, weil dieses Grauen über den Primaten-in-uns bedeutet, dass die Menschen in der Lage waren, unseren ursprünglichen Primatenstatus zu überwinden. Die Weigerung, unsere peinliche Verwandtschaft mit Primaten zu akzeptieren, hat die Menschen in die Lage versetzt, eine Gesellschaft zu schaffen, in der gerade das verboten ist, was die Art von Affen ausmacht und das zivilisierte Männer und Frauen immer noch abstoßend und widerlich finden. Du sollst dich nicht wie ein Affe benehmen – das ist das Wesen aller höherer Religionen, und die Summe aller ethischen Systeme.

Im Licht der Evolutionsbiologie, kann John Lockes Theorie des „unbeschriebenen Blattes“ aus der Aufklärung nicht vollständig korrekt sein. Die Menschen sind nicht leere Schiefertafeln, biologisch betrachtet. Das bedeutet nicht, dass wir keine rationale und eindeutig menschliche Seite hätten. Die haben wir. Man nennt sie „Zivilisation.“ Das Problem ist, dass nach der Aufklärung – und merken sich an dieser Stelle, dass der Marxismus selbst eine post-aufklärerische Ideologie ist – es im Westen populär wurde, anzunehmen, dass der Mensch von Natur aus gut und vernünftig sei. Dies wiederum ebnete den Weg für einen Vernunftkult, der sich manchmal zur Vergöttlichung des menschlichen Geistes aufschwang. Die Protestanten sprachen von der Sola Scriptura, „Allein die Schrift“, aber die post-aufklärerische Ansicht wurde zu „vom Verstand allein.“ Ich habe keine Ahnung, wie das in Lateinisch heißt, weil mein Latein in diesen Tagen ein bisschen eingerostet ist.

Diese Ansicht ist nicht kompatibel mit dem traditionellen Christentum. Alle christlichen Bekenntnisse gehen davon aus, dass der Mensch sündig und fehlerhaft ist. Das ist jedoch nicht vereinbar mit der Theorie der Evolution. Diese Einsicht ist von tiefer Bedeutung und aus meiner Sicht, erklärt dies die Entstehung von nahezu allen fehlgeschlagenen westlichen Ideologien der vergangenen zweihundert Jahre, vom Kommunismus zur Multikulturalismus: Ihre grundlegenden Annahmen über die menschliche Natur waren und sind grundlegend falsch. Befreit von den Fesseln der Zivilisation werden wir nicht zu „edlen Wilden“. Im Gegenteil, diese Ketten beschränken unsere inneren Affen, der freigelassen wird, sobald sie entfernt werden. Dies ist der Grund, warum alle marxistischen Ideologien am Ende in einer Rückkehr zu den Gesetzen des Dschungels enden: Sie entfesseln unsere inneren Affen, der natürlich versuchen wird, zurück zu kommen, und den Dschungel, aus dem er kommt, wieder herzustellen.

Der englische Biologe Thomas Henry oder T.H. Huxley, bekannt als „Darwins Bulldogge“ und der Mann, der den Begriff „Agnostiker“ prägte, bot eine darwinistische Interpretation von der Lehre der „Erbsünde“ des Heiligen Augustinus an. Im Gegensatz zur biblischen Erzählung vom Sündenfall der Menschen aus dem Buch „Genesis“, als Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden, ist für Huxley die Erbsünde, dass wir nicht als Menschen, sondern als Primaten geboren wurden. Noch einmal Lee Harris in seinem Buch „The Suicide of Reason“:

Heute glauben sehr viele intelligente Menschen, dass die Lehre von der Erbsünde irgendein Unsinn ist. Aber welche Argumente könnten Skeptiker vorbringen gegen Huxleys moderne Version von der Erbsünde, die im Gegensatz zu Augustinus’, nicht von uns verlangt an eine Fabel über sprechende Schlangen zu glauben und verbotene Früchte, sondern einfach die nüchterne Annahme eines Gesetzes von der natürlichen Auslese? Wenn, für Huxley, unsere Erbsünde die ist, als Primaten geboren worden zu sein, dann ist die einzige Heilung dafür, sich unserer Primatennatur zu schämen. Es ist eine Schande, dass es nicht die Vernunft ist, die uns über das Tier erhöht. Da Huxley ‚die Realität auf dem Grund der Lehre von der Erbsünde’ akzeptierte, war er gezwungen zu erkennen, dass jede Gesellschaft, wenn sie hoffte, zusammenzuarbeiten und dabei als Gesellschaft zu überleben, interne Abwehrmechanismen entwickeln musste, um das menschliche Tier und seine ‚angeborene Neigung zur Selbstbehauptung’ in Schach zu halten. Für Huxley war der einzige lebensfähige, gesellschaftliche Mechanismus, der diese Aufgabe erfüllen konnte, die Scham – eine emotional verstörende und physiologisch manifestierte Scham. Kindern musste in jungen Jahren beigebracht werden, sich ihres angeborenen tierischen Wunsches, ‚nichts zu tun, als das was ihnen gefällt’, zu schämen.

In meinem Online-Aufsatz „Why Did Europeans Create the Modern World?“ [58] behaupte ich, dass der Westen heute von Darwinisten dominiert wird, die nicht an die Theorie der Evolution glauben, oder vielmehr die logische Konsequenz dieser Theorie nicht akzeptieren, wenn sie auf den Menschen angewandt wird. Ich stehe zu meiner früheren Aussage, dass, wenn Sie glauben, dass Menschen das Produkt eines evolutionären Drucks sind, dann gibt es so etwas wie „Rassismus“ nicht, weil dies ein absolut antiwissenschaftlicher Begriff ist.

Verschiedene Gruppen von Menschen werden sich während der Tausenden und Zehntausenden von Jahren der natürlichen Auslese, den unterschiedlichen natürlichen Umgebungen angepasst haben, mit Ergebnissen, die nicht nur oberflächliche Unterschiede wie Hautfarbe beinhalten, sondern wahrscheinlich auch mentale Unterschiede. Jedoch ist es absurd, dass wenn man dies sagt, man verunglimpft und in den westlichen Ländern heute als „Nazi“ bezeichnet wird.

Ich habe darum gekämpft zu erklären, warum das so ist. Meine Schlussfolgerung ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der das Ideal nicht nur die Vernunft selbst, sondern allein der Gedanke ist; wir sollen eine gesamte Gesellschaft schaffen und eine physische Realität allein durch das Denken, das zu perfekter, kosmischer, universeller Gerechtigkeit und Gleichheit für alle führen soll. Alles und jedes, was unserer Fähigkeit, diese Realität zu erstellen behindert, muss als „irrational“ oder „Hass“ verboten werden. Wenn Gott und die Religion uns daran hindern, etwas zu schaffen, was wir wollen, dann müssen Gott und die Religion abgeschafft werden; die Theorie der Evolution wird sich für uns darum kümmern. Wir müssen jedoch darauf achten, dieser Theorie nicht bis zu ihrem logischen Schluss zu folgen, weil dann die Biologie an Stelle von Gott unsere Fähigkeiten zur perfekte Gleichstellung von Männern und Frauen, sowie zwischen den Menschen aller Rassen verhindern würde. Kurz gesagt, wir müssen die Realität verbieten.

Im Wesentlichen ist das der Kern der „Political Correctness“: Jede Diskussion über die Wirklichkeit zu verbieten, so dass wir uns eine perfekte Welt erstellen können, die nur auf bloßen Gedanken basiert. In einem seltsamen Sinn könnte man dies ironisch als den letzten Höhepunkt der Jahrtausende der westlichen Verwendung der Vernunft sehen, bis wir es endlich geschafft haben, eine Gesellschaft zu bilden, die nur auf der Grundlage von Vernunft basiert. Obwohl ich nicht genau herauszufinden vermag, wie ich zu dem Verdacht komme, dass man erfolgreich einwenden könnte, dass es eine Form des Platonismus geben könnte, die diesem mentalen Konstrukt zugrund liegt. Alles in allem waren in der Welt von Plato die perfekten, unveränderlichen Ideen physisch voneinander getrennt von der beobachteten Realität. In gewisser Weise ist dies genau das, was der moderne Westen erschaffen hat.

Der Traum von einer perfekten Welt der absoluten Gleichheit mag ein schöner Traum sein, aber es ist ein Traum, der auf vielen verschiedenen falschen Überzeugungen basiert. Er wird schnell zu einem sehr realen Alptraum, wenn man versucht, ihn umzusetzen. Zu den größten dieser falschen Überzeugungen gehört die Idee, dass der Mensch von Natur aus gut und ein vollkommen vernünftiges Wesen sei. Ich bin persönlich auch nicht bereit, das Gegenteil zu behaupten, nämlich anzunehmen, dass der Mensch von Natur aus böse oder sündig ist. Meine bevorzugte Ansicht ist, dass der Mensch zwar fehlerhaft und unvollkommen ist, aber dass es vollkommen ausreichend ist zu zeigen, dass man niemals eine perfekte Gesellschaft erstellen kann, eine Gesellschaft mit universeller Gerechtigkeit, so wie man auch kein perfektes Gebäude mit unvollkommenen Baustoffen erstellen kann.

Eine perfekte Welt der bloßen Vernunft ist mit allen ihren Symmetrien und ihrer mathematischen Präzision eine schöne Welt. Es gibt nur ein Problem damit: Es ist eine Lüge. Leider sind die Medien, die politischen und geistigen Führer sowie das Bildungssystem leidenschaftlich darum bemüht, diese Lüge als einzige Wahrheit zu bewahren und man wird lästige Dissidenten, die alternative Ideen vorschlagen, rücksichtslos drangsalieren. Dies bedeutet, dass die Realität nicht mehr überprüft wird, bis die gesamte geistige Blase punktiert wird durch einen schmerzhaften Absturz in die tatsächliche Realität. Zu dem Zeitpunkt, an dem das geschieht, kann der Zusammenbruch einen Großteil der Gebäude der westlichen Zivilisation mit sich nehmen.

(Übersetzung: LIZ/die-gruene-pest.com [59] / Original: Fjordman, The Cult of Reason – The Dark Side of the Enlightenment [60] / Bild oben: Daniel Chodowiecki, Aufklärung. Aus: Lindenhahn, Reinhard, Aufklärung. Arbeitsheft zur Literaturgeschichte. Das Bild spiegelt die Erleuchtung, die durch die Aufklärung über die Welt kommen soll. Die aufgehende und strahlende Sonne kündet vom Beginn eines neuen Zeitalters des Verstandes und des Fortschritts)

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Monheim: Kulturdolmetscher im Dienste des Islam

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,Islam | Kommentare sind deaktiviert

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Weil es in der Stadt Monheim bei Düsseldorf einen schwerwiegenden Zwischenfall interkulturellen Missverständnisses gab (ein rechtgläubiges Kind hatte im Kindergarten versehentlich Wurst haram gegessen), hauen die Verantwortlichen nicht etwa mit der Faust auf den Tisch, sondern pumpen zusätzliche Gelder ins System. „Kulturdolmetscher“ sollen Derartiges künftig verhindern, soll heißen, den Ungläubigen besser schulen und den Status der Rechtgläubigen festigen.

Schließlich ist Integration und Anpassung das Letzte, was die Politik will. Das andere, das Fremde, eben das Bessere muss herausgestellt und als förderwürdig erkannt werden. Denn nur darum geht es: Der „Dolmetscher“ fungiert sehr einseitig. Nur uns soll der Islam vermittelt werden, niemals umgekehrt. Die WAZ schreibt [61]:

Wenn Kulturen im täglichen Leben aufeinander treffen, können vermeintliche Kleinigkeiten zu großen Konflikten führen. Ein Beispiel: Eine Geflügelwurst war in einem Fall aus Monheim Auslöser dafür, dass eine türkische Mutter ihr Kind in der Kita abmelden wollte. Der Sohn hatte im Kindergarten die Wurst zu essen bekommen, da die Erzieherin der Meinung war, das Kind müsse als Moslem lediglich Schweinefleisch meiden. Dabei sollte der Junge gar kein Fleisch essen, das nicht nach den Regeln des Islam geschlachtet wurde.

Solche Missverständnisse sind oftmals nur auszuräumen, wenn es jemanden gibt, der vermittelt. Nicht nur zwischen den Sprachen, sondern zwischen den Kulturen.

Malika Tahiri wurde jetzt zusammen mit neun weiteren Freiwilligen als „Kulturdolmetscherin” zertifiziert. Drei Monate lang hat die 33-Jährige unter anderem in Rollenspielen gelernt, Übersetzerin zwischen den verschiedenen Weltsichten zu sein. Gibt es etwa an Kitas oder Schulen Konflikte mit kulturellem Hintergrund, vermittelt das Jugendamt Tahiri und ihre Kolleginnen weiter.
(…)
Vorerst werden keine Kulturdolmetscherinnen mehr ausgebildet. Das Projekt wurde von dem Programm „Stärken vor Ort” des Bundes gefördert. Diese Gelder fließen immer nur für ein Jahr. Durch diese Förderung des Bundes sei im Laufe der Zeit ein sechsstelliger Betrag in verschiedene Projekte des Berliner Viertels geflossen, so Stadt-Sprecher Michael Hohmeier.

Jedem, der nicht völlig verblendet ist, ist klar, dass das Zusammenleben bzw die Integration sich durch solche Projekte immer mehr verschlechtern, siehe Frankreich [62]. Die Ansprüche und Forderungen der Moslems werden immer dreister und Integration erweist sich zunehmend als Integration der Mehrheitsgesellschaft in den Islam.

(Spürnase: Florian G.)

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