Die Stadt Filderstadt vermietet eine ihrer Veranstaltungshallen, die Uhlberghalle (Foto r.), an den deutsch-türkischen Freundschaftsverein, obwohl der dort Ende November eine rechtsextremistische Veranstaltung durchgeführt hatte. Zuvor hatte sich Bürgermeister Koch (Foto l., CDU) aber bestätigen lassen, dass der Verein sich um Offenheit bemühe.

Die Filder-Zeitung schreibt:

Die Enttarnung einer solchen Feier hatte Ende November für Aufsehen in Filderstadt und darüber hinaus gesorgt (die Filder-Zeitung berichtete). „Es handelt sich um interkulturelle Leitlinien, die als Grundvoraussetzung für unsere Zusammenarbeit stehen“, erläutert Bürgermeister Andreas Koch (CDU) den Tenor der Ehrenerklärung. Unter anderem steht in dem Papier, das der Redaktion vorliegt: „Wir bemühen uns um Offenheit, Verständnis und Verständigung, wir suchen das Gespräch, wir entwickeln gemeinsam Ideen und setzen sie um, wir setzen uns für Chancengleichheit aller ein. Der Freundschaftsverein befürwortet und unterstützt im Sinne der Handlungsgrundsätze aktiv die Integrationsbemühungen in Filderstadt und lehnt extrem nationalistische, rechtsextremistische und antisemitische Tendenzen ab und trägt zur Völkerverständigung bei.“

Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Gemeinderat, Rolf Kurfess, bezweifelt, dass diese Ehrenerklärung vom Freundschaftsverein ernst genommen wird. „Der Inhalt ist einfach lächerlich“, sagt er. Auf Kurfess“ Anregung hin hat sich am Mittwochabend der Ältestenrat mit der Angelegenheit befasst. „Meine Fraktion hat Probleme damit, die Sache einfach weiterlaufen zu lassen. Aber solange der Verfassungsschutz nicht einschreitet, müssen auch wir abwarten und beobachten, ob es soweit kommt, dass wir einschreiten können“, sagt Kurfess. „Eines unserer Mitglieder hat darauf gedrängt, dass wir uns vom Freundschaftsverein distanzieren und ihn als problematisch einstufen, genauso wie das viele andere türkische Migranten in Filderstadt tun.“

Unterdessen hat die Stadt dem deutsch-türkischen Verein die Uhlberghalle am kommenden Samstag für eine Frauenversammlung überlassen. Koch betont, die Stadt habe diesen und weitere Veranstaltungstermine des Freundschaftsvereins an den Verfassungsschutz weitergeleitet. „Und wir werden genau hinblicken, was stattfindet“, versichert Koch.

Ja, der Kampf gegen Rechts™ muss im Falle von Ausländern schon mal ruhen, wenn es um höhere Ziele geht – wie hier dem Kampf gegen Rechts™ in der eigenen Bevölkerung und der Akzeptanz des Islam.

Bürgermeister Koch wiederholte gegenüber dem Deutschlandfunk seine Meinung: „Ich möchte nicht so eine Stimmung aufkommen lassen, die heißt: Die sind qua Herkunft schon mal kritisch zu beurteilen. Also, das möchte ich auf gar keinen Fall. Ich denke, das würde unsere Integrationsarbeit erheblich erschweren.“ In Zukunft werde man aber „genau hinsehen“.

Alles klar. Diskriminieren qua Herkunft darf man nämlich nur den gemeinen Ossi…

» Email an Bürgermeister Andreas Koch (CDU): akoch@filderstadt.de

(Spürnase: Florian G.)

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31 KOMMENTARE

  1. Sobald ich die 3 Buchstaben CDU sehe, leuchten in meinem Gehirn 3 Begriffe auf:

    unwählbar, Verräter, Lügner

  2. OT:

    Griechenland will sechs Fregatten für 2,5 Mrd Euro kaufen
    http://wp.me/pt2oW-nM

    Ist es eigentlich Zufall, daß das türkische Militär ausgerechnet immer dann mit lautstarkem Getöse „zur Bekämpfung der PKK“ ausschwärmt, wenn die NATO gerade Truppen bräuchte um unsere Sicherheit zu verteidigen?

  3. Damit die Halle wenigstens etwas Geld bringt verrät man auch mal gerne sein „Zuhause“.

  4. „unwählbar, Verräter, Lügner“

    schließe mich da an. passt auf viele 3 Buchstaben, die Farbe des Prophetens und unsere Stasiler

    Bleibt nur: Nicht wählen.

  5. so was ähnliches gab es bei uns in der stadt auch mal, damals wars die mili görüs, die dort eine halle angemietet hatte:

    Zitat Stadtrat:

    „Wir müssen dies dulden, wir haben keine rechtlichen Mittel“.

    Gleich daneben ein Artikel ( aber andere Stadt ):

    „NPD-Veranstaltung untersagt“

    Zitat:

    Wir müssen jegliche demokratische rechtliche Mittel ausschöpfen um dies zu verhindern“.

    Das End vom Lied:

    NPD-Veranstaltung wurde verboten und die tolerante, friedliche Mili Görüs durfte schön ihre Hass-Tiraden verbreiten.

    Das ist TOLERANZ und MEINUNGSFREIHEIT, liebe KOllegen

  6. Die NPD und ihre Anhänger werden förmlich dazu gezwungen zu konvertieren und eine religiöse Partei zu werden. Dann haben sie ihre Ruhe und ihnen zu ehren werden Gebäude errichtet, inkl. Türmchen. Dann werden sie auch ins Kanzleramt zu Gesprächen eingeladen und die Antifa beschützt und bekleidet ihre Strassenumzüge.

  7. Sorry, OT:

    Kennt jemand das neue Lied der „Ersten Allgemeinen Verunsicherung“ mit dem Namen „Supertürke“? Hörenswert 🙂

  8. @ loewensenf

    Hier in Bonn ist es ähnlich. Die Gründung unseres Kreisverbandes von pro NRW wurde für die Stadthalle Bad Godesberg untersagt. Vom Oberbürgermeister heißt es, man müsse uns überall bekämpfen. Hingegen regt sich keiner von den SaubermännerInnen der Altparteien darüber auf, wenn ein Pierre Vogel an der orientalisierten Bonner Straße spricht. Nun möchte Vogel in einer Woche im Zentrum des rechtsrheinischen Bonns sprechen. Erst wir als islamkritische Aktivisten mußten dafür sorgen, daß die Islamisten-Veranstaltung von der Betreibergesellschaft des Gebäudekomplexes storniert worden ist. Die Vertreter der Altparteien haben sich als verlogen erwiesen.

    Hier der Artikel zu den jüngsten Ereignissen:

    http://tinyurl.com/yjpdalw

  9. Es geht los.
    Für Religiöse aller Art gelten keine „normalen“ Gesetze mehr:

    Grossbritannien

    Britischer Hindu kommt auf den Scheiterhaufen

    Ein britischer Hindu will sich nach seinem Tod partout unter freiem Himmel verbrennen lassen. Westliche Krematorien glichen einer „mechanisierten Erniedrigung jeder Würde – einer Müllverwertung“, sagt er und zog vor Gericht, um seinen Willen durchzusetzen. Ein hoher Richter fällte nun ein salomonisches Urteil…

    http://www.welt.de/politik/ausland/article6367976/Britischer-Hindu-kommt-auf-den-Scheiterhaufen.html?page=1#vote_6368640

  10. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Gemeinderat, Rolf Kurfess, bezweifelt, dass diese Ehrenerklärung vom Freundschaftsverein ernst genommen wird.
    ———————–
    Wer nicht weiß, was man von mohammedanisch-türkischen „Ehrenerklärungen“ zu halten hat,
    dem ist nicht zu helfen! 🙂

    Die wissen doch gar nicht, was EHRE ist!

  11. @Esbjerg

    Naja, der gute Mann hat einen letzten Wunsch, wie nach seinem Ableben mit ihm verfahren werden soll.

    Im Vergleich zu anderen „Religionen“ sind das geschätzte 1500 Forderungen weniger, die bereits zu Lebzeiten gestellt wurden.

  12. @#15 micke

    Naja, ich als Grüner denke da nur an die Feinstaubverordnung. Aber mit grüner Plakette: OK!

  13. #16 BUNDESPOPEL (12. Feb 2010 21:10)
    Er wurde von “mehreren Personen” umringt, geschlagen und getreten.
    DER ist eben bereichert worden.

  14. @ Le Saint Thomas

    Das ist natürlich gut, wenn der alltägliche Politikwahnsinn aus Deutschland auch in der französischen Sprache beim Namen genannt wird.

  15. Wir müssen uns vor solchen Politikern schützen. Am Besten abwählen. Oder ist abknallen verboten? Die Musels dürfen ja auch alles machen. Nennt sich Verbotsirrtum.

  16. Sie suchen für Ihre Hochzeit, Ihren Geburtstag, ein Familienfest oder für eine Tagung bzw. einen Vortrag einen passenden Raum, Saal oder sogar eine Halle? – Dann sind Sie in Filderstadt richtig!

    Wir haben für jede individuelle Veranstaltung die passenden Räumlichkeiten. Informationen zu den Veranstaltungsräumen finden Sie nachfolgend. Darüber hinaus erteilt Ihnen das Amt für Familie, Schulen und Vereine gerne Auskunft über Preise und Mietbedingungen.

    Kontakt:

    Amt für Familie, Schulen und Vereine
    Vivien Vetter
    Martinstraße 5
    70794 Filderstadt-Bernhausen

    Tel. 0711 7003-237
    Fax 0711 7003-330

    E-Mail: vvetter@filderstadt.de

    Uhlberghalle
    Mahlestr. 16

    Größe: 594 m²
    zulässige Personenzahl:
    bestuhlt 670, betischt 594
    Bühne vorhanden
    Küche vorhanden

  17. #23 ralf2008 (12. Feb 2010 21:31)

    Größe: 594 m²
    zulässige Personenzahl:
    bestuhlt 670, betischt 594
    Bühne vorhanden
    Küche vorhanden

    Und wo ist der Gebetsraum. Was eine Diskriminierung. Wir müssen sofort mehr Kohle gegen Rechts lockermachen.

  18. So, der Büegermeister will hinsehen! Vielleicht hört er auch mal hin, wenn die da so Sachen bereden. Spricht er übrigens Türkisch? Oder einer seiner Unterlinge?
    Nicht? Na, dann muss es wohl beim Hinsehen bleiben…

  19. Papier, das der Redaktion vorliegt: “Wir bemühen uns um Offenheit, Verständnis und Verständigung

    im Zeugnis Herrn Kochs steht wohl : er hat sich stets bemüht… ( das heisst im Klartext eine absolute Pfeife .. er hat es nie geschafft …)

    wir suchen das Gespräch, wir entwickeln gemeinsam Ideen und ….
    Der Freundschaftsverein befürwortet und unterstützt im Sinne der Handlungsgrundsätze aktiv die Integrationsbemühungen in Filderstadt ……und trägt zur Völkerverständigung bei.”

    VÖLKERVERSTÄNDIGUNG ???? er meinte wohl MUSELBESETZUNG !!!!!

    Im seinem Zeugnis steht er war bei seinen Mitarbeitern sehr beliebt …… ( bei den Musels 9 und das heisst eine absolute NULL in der Firma ( hier für Deutsche Mitbürger die ihn gewählt haben ein Verrätzer)

  20. „bei meiner ehre“…
    weiss denn dieser cdu´ler ueberhaupt was das ist, ehre?
    essen oder verkaufen kann man sowas jedenfalls nicht.
    (hohn und spott aus)

  21. die CDU
    eine echte Alternative und das viel zizierte kleinere Übel.
    In Berlin eine Verfehlung nach der anderen, chaotische Zustände wie sie noch nicht einmal bei rot-grün geherrscht haben.
    Ein Grundsatzpapier was die neue „linke“ Ausrichtung der Partei beinhaltet.
    Eine Absage an alle Konservativen und Patrioten.

    Und doch wette ich das viele Schwachköppe nach wie vor bei der nächsten Wahl CDU wählen werden. Weil die armen Menschen nicht wissen was sie wählen sollen.

  22. Zur Information dazu:
    Die Uhlberghalle wurde zuvor an die Grauen Wölfe vermietet, ohne daß der Bürgermeister dies zuvor wusste mehr hier
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2311215_sz_hier_artikel_9223_-tuerkische-rechtsnationalisten-feiern-in-filderstadt.html?_suchtag=2009-12-10
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2318135_0_2147_-vermietung-uhlberghalle-verwaltung-in-erklaerungsnot.html
    die Folge war
    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/2328356_0_9223_-stadt-verwarnt-deutsch-tuerkischen-freundschaftsverein.html
    und der aktuelle PI-Artikel ist die nächste Folge der Unendlichen Geschichte in Filderstadt.

    Interessant ist vor allem daß die damalige Veranstaltung der Grauen Wölfe wochenlang in Filderstadt durch eine große Plakataktion angekündigt wurde, und niemand nahm davon Notiz, insbesonders Michael Blume [Referent in der Grundsatzabteilung Islam des Staatsministeriums Baden-Württemberg = Nachfolger von Rainer Grell] der mit seiner türkischstämmigen Frau dort wohnt, denen müßte es sicher aufgefallen sein, aber der Wille dazu fehlte wohl von ihm. Aber gottseidank gibt es in Filderstadt auch Leute mit wachsamen Augen.

    Die Veröffentlichung der eMail-Adresse vom Bürgermeister sehe ich übrigends zwiespältig und hätte dringend davon abgeraten, es trifft den Falschen.

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