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Süddeutsche: Wilders schuld an Antisemitismus

Geert Wilders vor der Klagemauer [1]Wie PI berichtete [2] werden in Amsterdam wegen der zunehmenden Übergriffe auf Juden nun Polizisten als sogenannte „Lockjuden“ eingesetzt, um die Täter noch vor Ort festnehmen zu können. Die Süddeutsche Zeitung schafft es mit Verdrehungen und Weglassungen, Täter und Opfer auszustauschen und auch sonst zu überraschenden Ergebnissen zu kommen.

Zunächst kommt in der Süddeutschen [3] einer der Betroffenen zu Wort:

Ronny Naftaniel, Direktor der niederländischen Stiftung Information und Dokumentation Israel, weiß: „Leute, die eine Kippa oder einen typisch jüdischen Hut trugen, sind bespuckt und beschimpft worden, ein paar Mal wurde der Hitlergruß gezeigt.“ Die Feindlichkeit gegenüber anderen Religionen und Nationalitäten sei spürbar, Naftaniel spricht von einer „generellen Atmosphäre“ und „einer eher destruktiven öffentlichen Debatte. Er hält die Pläne der Stadt deshalb für eine „phantastische Idee“: „Niemand sollte Angst haben müssen, sich durch seine Kleidung öffentlich zu einer Religion zu bekennen.“

Dann zeigt die Süddeutsche Zeitung auf, wer alles zu den Opfern gehört:

Doch nicht nur Juden werden auf offener Straße angegangen, es trifft auch Homosexuelle, Muslime oder andere Minderheiten.

Den ein oder anderen Leser mag dies nun überraschen, da in der oben genannten Berichterstattung durch PI nicht von Muslimen als Opfer die Rede war. Doch nicht nur PI hat die Muslime nicht zu den Opfern der laut Süddeutschen als „Ausländerfeindlichkeit“ eingeordneten Gewaltakte betrachtet. Vielmehr ist auch im entsprechenden Artikel der Presse [4] von Muslimen ausschließlich als Tätern die Rede. Ebenso in dem der Krone [5]. Auch die Financial Times Deutschland [6] konnte anders als die Süddeutsche unter den Opfern keine Muslime ausmachen. Eine vollständige Erhebung konnte nicht erfolgen. Aber nach den bisherigen Ergebnissen dürfte klar sein, dass die deutschsprachige Presse im erschreckenden Ausmaße islamophob ist – einzig (bislang bekannte) rühmliche Ausnahme: Die Süddeutsche ist an der Seite der muslimischen Opfer.

Auch bei den Ursachen hat die Süddeutsche einen einzigartigen Ansatz:

Die Niederlande galten zwar lange als Vorbild für eine funktionierende Multikulti-Nation. Doch die jüngsten Wahlerfolge des Rechtspopulisten Geert Wilders zeigen: Der gute Ruf hat Kratzer bekommen. Wilders setzt sich für einen Einwanderungsstopp aus nichtwestlichen Staaten ein. Jeder sechste Niederländer stimmte bei den Parlamentswahlen im Juni für seine „Partei für die Freiheit“ und ihr islamfeindliches Programm.

Damit ist klar: Geert Wilders hat gegen den Islam gehetzt, mit der Folge, dass nun – da als einzige nicht unter den Opfern – einheimische Christen im Rahmen ihres Ausländerhasses Juden, Homosexuelle und Muslime verprügeln. Das aufgrund von Wilders zunehmend nationalistisch gefärbte Klima hat weitere Opfer. Darunter eins, von dem man diesen Zusammenhang nicht vermutete hätte. Daher also ohne Auslassung weiter im Text der Süddeutschen:

Das passt zum zunehmend nationalistischen Klima im Land. Symbol dieser Stimmung ist der Mord an dem Filmemacher Theo van Gogh geworden. Der Regisseur war vor sechs Jahren von einem islamischen Fundamentalisten erschossen worden.

Wir lernen daraus: Wilders schaffte ein nationalistisches Klima. Wie schlimm es dabei kam, kann man an dem Mord an van Gogh erkennen. Die Süddeutsche zeigt daher auf, wie Wilders ein solches Klima schaffen konnte:

Gut fünf Prozent der 16 Millionen Niederländer sind Muslime, die meisten kommen aus der Türkei und Marokko. Etwa 20 Prozent der Einwohner sind eingewandert, in Amsterdam stammt sogar die Hälfte der 765.000 Bürger nicht aus den Niederlanden, 20.000 Juden leben hier.

Mit solchen Zahlen schürt Geert Wilders Ängste, illustriert von Geschichten über Gewalt und Kriminalität in sogenannten Problemvierteln.

Nur wer nun wirklich keine Ahnung von Geert Wilders hat, wird ihm unterstellen, die Einwohnerzahl von Juden im Wahlkampf genutzt zu haben – schon gar nicht, um irgendetwas zu schüren. Nach Ansicht der Süddeutschen vermögen die Wähler von Wilders nur gemäß ihrer Emotion Angst zu wählen, die der PVV-Politiker mit „Geschichten“(!) über Gewalt und Kriminalität illustriert. Also alles nur erfunden und eingebildet – wenn man der Süddeutschen folgen wollte. Aus irgendeinem Grund muss man aber gegen die „Geschichten“ dennoch etwas unternehmen:

In so einem ist die Idee der polizeilichen Lockvogel-Aktion entstanden: Im Amsterdamer Stadtteil Slotervaart, einem Viertel mit besonders hohem Migrantenanteil.

Die Idee stammt – wie PI bereits berichtete – von Geert Wilders, der dieses Mittel der Strafverfolgung erstmal in Bezug auf die homosexuellen Opfer vorschlug. Doch weiter mit der Ursachenforschung à la Süddeutsche:

Hier ist auch Theo van Goghs Mörder aufgewachsen. Hier, so scheint es, werden Opfer der ausländerfeindlichen Stimmung zu Tätern: Junge Muslime pöbeln Juden an, spucken, werden auch schon mal handgreiflich. Der sozialdemokratische Stadtrat Ahmed Marcouch hält diese Situation für „inakzeptabel“, wie er auf seiner Homepage schreibt.

Der gebürtige Marokkaner hat früher selber als Polizist gearbeitet und war Bezirkspräsident des Viertels. Marcouch ist für sein hartes Vorgehen gegenHangjongeren, herumlungernde Jugendliche, bekannt. In einem Schreiben appelliert er an die Verantwortlichen: „Ich meine, Sie sollten alles tun, um die Peiniger, die Verbrecher zu bekämpfen. Von mir aus setzen Sie ‚Lockjuden‘ ein, tun Sie alles, um die Verbrecher zu fassen. Das ist eine ernste Angelegenheit, die nicht nur die jüdische Gemeinde angeht, sondern uns alle. Ein Angriff auf die Juden ist ein Angriff auf mich und auf uns.“

Doch wie kam Marcouch auf die Idee, dass aus den muslimischen Opfern der „Ausländerfeindlichkeit“ Täter wurden? Das ist der Süddeutschen unglücklicherweise entgangen. Doch die Financial Times Deutschland [6] vermag die von der Süddeutschen offen gelassene Lücke mit einer recht präzisen Beschreibung zu füllen:

Auslöser des plötzlichen Sinneswandels könnte eine Fernsehreportage vom Sonntag sein. Der jüdische TV-Sender Joodse Omroep begleitete den Rabbi Lody van de Kamp mit versteckter Kamera durch einige soziale Brennpunkte der Stadt – und filmte Schockierendes: Serienweise beschimpften arabisch aussehende Jugendliche den Rabbi, einer reckte gar die Hand zum Hitlergruß. „In extremistischen Kreisen gab es das auch schon vor einem Jahrzehnt, aber im Moment geschieht es auf der Straße, täglich“, sagt van de Kamp.

Und fährt mit einem Aspekt fort, der der Süddeutschen ebenfalls entgangen ist:

Tatsächlich scheint der Antisemitismus in den Niederlanden rapide zu wachsen. Nach einer Umfrage der Zeitschrift „Elsevier“ stößt beispielsweise jeder fünfte Lehrer in Großstädten beim Thema Holocaust auf Widerstand der Schüler.

Die Süddeutsche widmet sich lieber dem investigativen Journalismus:

Boer (Anmerkung, Sprecher der Stadt) dementiert auf Anfrage von sueddeutsche.deAgenturmeldungen, wonach die Zahl der Angriffe zugenommen haben soll. „Bei uns gibt es nicht mehr oder weniger Zwischenfälle als in anderen Großstädten.“

Während die Süddeutsche vorgibt, wissen zu wollen, ob es mehr Übergriffe gibt (Relation zu Vorjahren), lässt sie sich die Antwort geben, dass es in anderen Großstädten genauso sei. Mit einer irrelevanten Antwort will die Süddeutsche ihren Lesern also suggerieren, es sei alles in bester Ordnung, hat sich doch schließlich nichts verändert. Eigentlich bilden sich alle nur etwas ein und setzen jetzt aus Langeweile die sogenannten Lockjuden und Lockhomosexuellen ein.

Dagegen wählt die Presse [4] ein völlig „ungewöhnliches Mittel“. Sie lässt die von ihr befragten einen Bezug zum letzten Jahr herstellen.

Nach Angaben von CIDI [Niederländischen Stiftung Information und Dokumentation Israel] haben derartige Angriffe in den Niederlanden deutlich zugenommen. Bei der Organisation „Meldpunt Discriminatie“ gingen 2009 allein für Amsterdam 41 entsprechende Meldungen ein – gegenüber 17 im Vorjahr. In den meisten Fällen werden derartige Attacken von Gruppen marokkanisch-stämmiger Jugendlicher verübt.

Führt man die Informationen aus dem Artikel der SZ und der Presse zusammen, ist in allen Großstädten der Niederlande die Zahl der Übergriffe um das knapp Zweieinhalbfache gestiegen. Und an all dem ist laut Süddeutsche Geert Wilders schuld, der ein nationalistisches Klima geschaffen hat, indem all dies passieren kann.

» redaktion@sueddeutsche.de [7]

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Hessen: Irmer warnt erneut vor Islamisierung

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islamisierung Europas,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

[8]Die linksgrünbunte Frankfurter Rundschau hat einen neuen Hetzartikel gegen den hessischen CDU-Abgeordneten Hans-Jürgen Irmer (Foto) im Programm, der schon in der Vergangenheit wegen seiner Islamkritik „aufgefallen“ war. Auch Irmers CDU-Kollegen tun alles, um Irmer „auf Linie“ zu bringen.

Die FR [9] schreibt:

Der umstrittene hessische CDU-Abgeordnete Hans-Jürgen Irmer hat erneut vor einer „schleichenden Islamisierung“ Deutschlands gewarnt. Zugleich beklagte Irmer in einem Artikel in der Wurfzeitung Wetzlar-Kurier, die er selbst herausgibt, „klischeehafte Urteile über mich“.

In seinem jüngsten Artikel unter dem Titel „In eigener Sache“ attackiert Irmer nun wieder seine politischen Gegner. „Wir haben ein Problem mit dem Islamismus – man darf es nur nicht laut sagen, sonst wird man sofort in die rechtsradikale Ecke gestellt“, behauptet er. Es sei für ihn „nicht immer einfach, mit den Reaktionen über mich, den angeblichen ,Rechtsaußen´, und den damit verbundenen Unterstellungen umzugehen“.

Merz: „Vorgetäusche Busfertigkeit“

Der SPD-Integrationspolitiker Gerhard Merz sieht die jüngsten Äußerungen als Beleg dafür, dass Irmer mit seiner „vorgetäuschten Bußfertigkeit“ die eigenen Leute zum Narren gehalten habe. „Herr Irmer ist und bleibt unbelehrbar“, so das Fazit von Merz. Die Frage sei jetzt, „wie unbelehrbar die CDU-Fraktion ist“. Zahlreiche CDU-Abgeordnete waren über Irmers verbale Ausfälle erbost gewesen.

(Spürnase: Hausener Bub)

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Bus-Verbot für beleidigende Hunde

geschrieben von PI am in Großbritannien,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Manchester Terrier [10]In London werden auf bestimmten Linien Passagiere mit Hund nicht mehr befördert. Es geht nicht darum, dass diese Hunde besonders groß, laut oder bösartig wären, sondern nur darum, dass es Hunde sind und somit eine Beleidigung für muslimische Gefühle. Judith Woods erklärt im Telegraph [11], wie ihr Manchester Terrier Daisy letzte Woche zweimal am Betreten eines Londoner Busses gehindert wurde.

Wenn eine „muslimische Lady“ im Bus sitzt, könnte der Hund als Beleidigung empfunden werden, erklärt der Fahrer – die Türen schließen sich, der Bus fährt weg, Frauchen und Hund bleiben an der Haltestelle stehen. Sie müssen auf den nächsten Bus ohne „muslimische Lady“ warten oder zu Fuß gehen. Der folgende Bus hatte einen muslimischen Fahrer – keine Chance für eine Dame mit Hund. War Großbritannien nicht kürzlich noch ein christliches Land und die Londoner Verkehrsbetriebe ohne religiöse Zugehörigkeit?

(Spürnase: AM)

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Jüdisch-palästinensische Massenschlägerei in Rom

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam ist Frieden™,Israel,Italien | Kommentare sind deaktiviert

Pro-Schalit-Demo [12]Etwa 5.000 römische Juden demonstrierten gestern Abend vor dem Kolosseum für die Freilassung des entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit (Foto). Auf dem Heimweg von der Demo trafen nach Angaben der italienischen Presse [13] rund 40 Teilnehmer auf eine Gruppe Palästinenser und Unterstützer des „Netzwerks für Palästina“, die sich zu einer nicht-genehmigten Gegendemonstration für die „Opfer des Gaza-Krieges“ aufgemacht hatten.

Die Palästinenser beschimpften die Juden als „Faschisten“ und „Mörder“ und begannen, sie mit Ketten und Messern anzugreifen. Die Juden wehrten sich ihrerseits mit Fausthieben und verursachten beim 27-jährigen Anführer der Palästinensergruppe einige blaue Flecken. Die Polizei schlichtete den Streit mit voller Kampfausrüstung und schickte die bösen Juden nach Hause ins Ghetto.

Der ORF hat auf seinem deutschen Bericht [14] zum Ereignis „keine Ahnung“, von wem die Gewalt ausgegangen sein könnte, suggeriert jedoch eine jüdische Provokation:

Auslöser dürfte gewesen sein, dass die pro-israelischen Aktivisten im Gedenken an Schalit um 23.00 Uhr (24.00 Uhr israelischer Zeit) mitgebrachte Lichter feierlich gelöscht hatten. Dagegen waren die Stufen des Kapitols bei der Solidaritätskundgebung mit den Palästinensern durch Kerzen hell erleuchtet.

Also alles, wie sein soll – die Juden sind „Schuld“.

(Mit Dank an alle Spürnasen)

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Iran: Rechtfertigung für einen „Regimewechsel“

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Next stop Iran [15]Was macht man mit dem Iran, insbesondere jetzt wo die internationale Gemeinschaft nicht länger die nuklearen Ambitionen des theokratischen Staates, der implizit verheißen hat, Israel zu zerstören, bestreiten kann? Es scheint, als seien die Hoffnungen auf eine selbst-generierte Revolution von unten gegen die islamische Republik fürs erste zunichte.

(Übersetzung aus dem Englischen von „die Realität“. Originalartikel „Iran: The Case for ‚Regime Change‘ [16]“ von Michael Rubin)

Dem Regime gelang das erfolgreiche Eindämmen der massiven Proteste, welche für den 11. Februar, dem Jahrestag der Revolution von 1979, die es an die Macht brachte, geplant waren, und ist stolz auf seine Methoden, die auch das Verhaften von Studentenführern und Familienangehörigen prominenter Aktivisten, „SMS“ Warnungen auf Mobiltelefone von iranischen Aktivisten, und dem Blockieren von Email und multimedialen Nachrichten inkludierten, um so die Koordination der Opposition oder Handyaufnahmen von Misshandlungen durch Paramilitärs, die dann zu westlichen Medien hätten durchsickern können, zu verhindern.

Was könnte sonst noch getan werden? Zweifellos ist diese Art von Engagement welches von Barack Obama während seiner Präsidentschaftskampagne versprochen und während dem ersten Jahr seiner Präsidentschaft versucht wurde, kläglich gescheitert. Nicht nur streckte Obama in seinem ersten Interview als Präsident die Hand nach Teheran aus, um die iranischen Führung zu bitten sie möge doch „ihre Faust lockern“, iranischen Pressestellen zufolge sandte er auch zwei Briefe an den obersten Führer des Irans, Ayatollah Khamenei, um den Dialog zu suchen. Mit einer Nachricht welche zu Nowruz, dem persischen Neujahr, gesendet wurde, brach Obama zudem eine 30-jährige diplomatische Formel: Anstatt direkt zur iranischen Bevölkerung zu sprechen, erhöhte er die islamische Republik deren rechtmäßige Vertretung zu sein. Und er blieb beschämend still als nach den Wahlen im Juni 2009 die Proteste zum Siedepunkt stiegen. Obamas Ratgeber beratschlagten ihn zudem schlecht über die Realität des islamischen Staates; es war erniedrigend naiv von den Vereinigten Staaten nach der Annahme zu handeln, dass Washingtons Schweigen Teheran vom Beschuldigungen der Vereinigten Staaten und andere westliche Mächte der Manipulation von Protestanten abhalten würde. Die Führung der islamischen Republik war schon immer xenophob und hat noch nie die Verantwortung für eigene Fehler übernommen. Konspiratives Denken verläuft tief. Man nehme zum Beispiel Neda Agha-Soltan, das 16-jährige Mädchen, dessen Ermordung durch einen bewaffneten Pro-Regierungs-Anhänger auf Film festgehalten wurde und emblematisch für die Juni Proteste wurde. Die staatlich kontrollierte iranische Presse berichtete, dass Nedas Mörder eigentlich eine britische Verschwörung war, und die iranische Regierung verlangte später, dass London Nedas wahre Mörder ausliefere.

Das Weiße Haus hat nicht mehr länger irgendeine rationale Entschuldigung für sein Versagen die Wahrheit über den Aspekt der iranischen Führung zu erkennen, die Diplomatie als eine asymmetrische Kriegsführungsstrategie betrachtet, die eingesetzt wird, um Gegner in Selbstzufriedenheit einzuschläfern. Tatsächlich, während der Westen sich sehnsüchtig nach den angeblich reformistischen Ansichten des früheren iranischen Präsidenten Mohammad Khatami sehnt, der von 1997 bis 2005 diente, prahlen seine eigenen Helfer noch immer, wie sie den so genannten Dialog der Zivilisationen nutzten um ihre atomaren Akquisitionen zu beschleunigen. Am 14. Juni 2008 riet Abdollah Ramezanzadeh, Sprecher von Khatami, dem jetzigen Präsidenten Mahoud Ahmadinedschad, die Methode von Khatami zu akzeptieren: „Wir sollten der ganzen Welt klar machen, dass wir Kraftwerke für Elektrizität wollen. Nachher können wir mit anderen Aktivitäten fortfahren.“ Was die Khatami Apologeten nicht erklären, war, dass er glaubte, seine Treue gelte nicht den Prinzipien der Reform, sondern velayat-e faqih oder dem „Schutz der Juristen“, der fundamentalen Basis der islamischen Republik. Khatamis Ziel war nicht von einem islamischen Staat abzurücken, stattdessen wollte er diesen bewahren – dasselbe, nebenbei erwähnt, kann und muss auch von Mir Houssein Mousavi gesagt werden, jenem Kandidaten welcher sich die Wahlen vom letzten Juni hat stehlen lassen und in dessen Namen zum Teil die „grüne“ Bewegung auftrat.

Viele Iran-Beobachter unterschätzten die Relevanz der Kernideen des Regimes. Der Anti-Sanktionen Aktivist Trita Parsi, Präsident des Nationalen Iranisch-Amerikanischen Rates, argumentierte in seinem Buch aus dem Jahre 2007 „Treacherous Alliance“ zum Beispiel, dass die islamische Republik ein normaler Staat, und nicht einer Ideologie verpflichtet sei. Das ist dummes Zeug. Während die beängstigende messianische Rhetorik, die aus dem Mund von Mahmoud Ahmadinedschad gießt möglicherweise nicht von der gebildeten iranischen Elite oder auch nicht von vielen der iranischen Klerikalen geteilt wird, heißen viele derer, die Kontrolle über die Regierungspolitik inne haben, denselben islamischen Radikalismus gut, aus dem Ahmadinedschads schädliche Ideen strömen. Es ist natürlich wahr, dass die Iraner kosmopolitischer sind als die Menschen, von denen sie umringt sind. Doch die Professoren, die in den Büchereien quer durch die Teheraner Universität herumhängen, die Familien die in trendigen Shops rund um den Vanak Platz shoppen, und die jungen Menschen welche bei Fast-Food-Treffen am Tajrish Platz in Nord-Teheran rumflirten, machen keine Atompolitik. Kommando und Kontrolle über eine iranische Bombe wird einzig und allein beim islamischen Revolutionsgarden-Korps und den Kommissaren im Büro des Obersten Führers liegen, und dies sind die die extremsten Elemente in der iranischen Gesellschaft. Während Journalisten, wissend über Reformer, Hardliner und Pragmatiker im iranischen Kabinett und Parlament schreiben, sind die Vorgänge und die Zwietracht innerhalb dem islamischen Revolutionsgarden-Korps für uns beinahe vollständig unbekannt – und dies ist die einzige Splittergruppe, die von Bedeutung ist. Vereinfacht gesagt, sollte die islamische Republik zu Atomwaffen kommen, hätte weder das Weiße Haus noch die Central Intelligence Agency (CIA) irgendeine Hoffnung, dass die radikalsten Elemente des Regimes nicht in deren Kontrolle sein werden.

Deshalb empfehlen einige Analysten auch Militärschläge gegen Irans Nukleareinrichtungen. Solche Schläge können das Programm verzögern, obgleich mit hohen Kosten Hinsicht Blut und Ehren. Diese würden jedoch auch das Regime stärken, da, wie ich denke, sich die iranische Bevölkerung um die Fahne scharen würde. Es gibt Präzedenzfälle für diesen Sammlungseffekt. Ayatollah Khomeini hätte möglicherweise die islamische Revolution anfangs niemals vereinigen können, wäre die irakische Armee nicht innerhalb seines ersten Jahres an der Macht in den Iran eingedrungen; der Krieg war ein Gottesgeschenk für ihn, weil es ihn mit einem nationalistischen Klebstoff versorgte, was seine pan-islamischen Theorien nicht konnten. Eine andere Schwachstelle von Luftschlägen ist, dass wenn sie nicht das Regime stürzen, zwar Irans nukleare Ambitionen verzögern, aber nicht beenden würden; nach einer Hinausschiebung von ein paar Jahren würde sich das Nuklearprogramm erholen.

Der Schlüssel, um das Problem zu lösen, wird daher die Beseitigung des iranischen Regimes an sich. Ist das möglich? Ja.

***

Die Geschichte bietet Lektionen darin, was nicht zu tun ist. Die Iraner mögen ihre Regierung zwar nicht leiden, haben jedoch den größeren Widerwillen gegen ausländische Einmischer. Sogar begrenzte U.S. Militäraktionen würden höchstwahrscheinlich das Regime stärken, selbst wenn erste Reaktionen es zum Schwanken bringen würde. Das heißt aber nicht, dass militärische Maßnahmen nicht von Nöten sein werden; ein islamischer Staat mit Nuklearwaffen ist das schlimmste anzunehmende Szenario. Doch wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass Militäraktionen dem Regime einen Todesstoß versetzen werden.

Washington könnte auch in Versuchung geraten, die ethnische Karte auszuspielen, indem Aufständen von Minderheiten unter den Aseris, Kurden und Arabern, die im Iran leben, ermutigt werden. Doch obwohl der Iran in seinem ethnischen Make-up nur halb-persisch ist, hat der Staat eine beinahe ununterbrochene Geschichte, die tausende von Jahren zurück geht; seine Identität als vereinigte Nation geht dem Ethno-Nationalismus des 19ten und 20ten Jahrhundert voran. In der Tat ist der Chef-Theokrat des Regimes, Oberster Führer Ali Khamenei, selbst nicht Perser, sondern Aseri. Tatsächlich fühlen viele Iraner, dass ihre Nation nicht groß und multi-ethnisch genug ist. Die großen Mächte kolonialisierten während ihren Herrschaften über den Nahen Osten das Land niemals formell, doch ihre Handlungen limitierten natürlich das Wachstum des Landes, das in den 1930er Jahren als Iran bekannt werden sollte; Iraner glauben, dass wenn nicht britische und russische Mitgestaltungen gewesen wären, der Iran doppelt so groß wäre, wie er heute ist. Dieser fortwährende Missstand gibt dem islamischen Regime die bequeme Fähigkeit, jede Unterstützung für eine spezielle ethnische Gruppierung oder Föderalismus in eine westliche Verschwörung umzuformen, die den Iran demontieren will.

Auch sollte die Administration vorsichtig sein mit der iranischen Diaspora und ihren politischen Anführern, sowie deren Kapazitäten, nach Hause zurückzukehren um mitzuhelfen, das Land zu steuern. Die meisten iranischen Politikgestalten, die im Ausland leben, tun dies, weil sie entweder bereits versagt haben, entweder zu regieren oder aber Veränderungen herbeizuführen. Iranische Exilgruppen sind nicht nur widerspenstig, sie repräsentieren auch nicht die iranische Gesellschaft. Mehr als ein Fünftel der Iraner sind unter 15. Vielleicht sind drei-viertel nach 1979 geboren oder volljährig geworden. Sie hätten keine Gemeinsamkeiten mit den Iranern, die seit mehr als drei Dekaden außerhalb den Grenzen des Landes leben. Anstatt sich auf Gruppen oder Individuen zu fokussieren, sollten sich die Nachrichtendienst- und Politikgemeinschaften darauf konzentrieren, eine Vorlage für Veränderung zu schaffen, um so Vorteile aus zufälligen Begebenheiten zu ziehen, während diese sich ereignen und so ihren Einfluss zu erweitern. Während den Tiananmen Platz Demonstrationen von 1989 in Peking zum Beispiel, war es viel wichtiger, dass ein chinesischer Student sich vor eine Reihe von Panzern stellte, und viel weniger relevant, dass die CIA zum Voraus wusste, wer dieser Student war.

Die U.S. Nachrichtendienstgemeinschaft ließ Obama wissen, dass ein Regimewechsel im Iran riskant ist, und das ist es auch tatsächlich. Es ist nicht sicher, dass eine demokratische, selbst konstitutionelle Ordnung hervorgehen wird. Drei Dekaden islamofaschistischer Herrschaft hat die iranische Politikkultur geprägt, und am alles dominierenden Einfluss der Revolutionsgarden wird schwer zu rütteln sein. Trotzdem: Was die CIA bevorzugt – nichts zu tun und die Würfel dorthin fallen zu lassen, wo sie hinfallen – ist ein schlechter Rat und noch schlechtere Politik. Die Obama Administration sollte stattdessen einschreiten und die Wahrscheinlichkeit eines demokratischen, verfassungsmäßigen, und nicht bedrohlichen Irans maximieren. Dies erfordert konzentrierte Maßnahmen welche die so genannten Zivilgesellschaftsanstrengungen stärken und die Revolutionsgarden lähmen würden.

Ein Ansatz mit mehreren Facetten kann funktionieren. Zuerst sollte Obama breitflächige Sanktionen auferlegen. Zielgerichtete Sanktionen von der Art, welche bereits versucht wurden – die Vereinten Nationen bitten, „Wachsamkeit“ gegenüber in die Proliferation involvierte iranische Banken zu üben, und Reisesperren für Iraner, die in den Atomhandel verwickelt sind, sind nicht ausreichend. Zielgerichtete Sanktionen mögen symbolisch wichtig sein, doch nur wenige Waffenhändler und Poliferatoren fürchten sich vor einer strafenden UN-Züchtigung genug, um deswegen ihre Aktivitäten aufzugeben. Breitere Sanktionen werden Wirkungen auf die breitere Bevölkerung haben. Als Beispiel: Die Iraner benötigen Benzin. um mit ihren Autos fahren zu können, und viele benötigen Petroleum um ihre Häuser zu heizen, die islamische Republik muss jedoch beides importieren. Der Iran ist ein großes Land – viermal so groß wie Kalifornien – und viele Iraner würden auch die Wirkung von Restriktionen gegen den inländischen Flugverkehr spüren. Daher wäre, den Benzin und Petroleum Import zu beschränken, ein schmerzhafter Stich und würde sehr wahrscheinlich einen Geist der Verärgerung unter den gewöhnlichen Iranern auslösen, der gegen die Verantwortungslosigkeit der eigenen Regierung gerichtet wäre – und damit der Graswurzelbewegung helfen würde. Einige Lobby-Gruppen wie der National Iranian American Council (Nationaler iranisch-amerikanischer Rat) argumentieren, dass breite Sanktionen es der iranischen Regierung ermöglichen würden, den Groll auf ausländische Mächte abzulenken, doch keine Beweise unterstützen diese Behauptung. Die islamische Republik hat lange versucht, den Westen für sein wirtschaftliches Versagen verantwortlich zu machen, doch die iranische Bevölkerung hat unaufhörlich die eigene Regierung für verantwortlich gehalten. Wenn immer Iraner Benzinmangel erlebten, wie im Februar 2005 in der Kordestan Provinz, haben sie öffentlich gegen ihre Regierung protestiert und die Kritik über die Korruption im Regime erhöht. Im Januar 2008 führte Benzinknappheit im Nord-Iran zu einer 700 prozentigen Steigerung des Brotpreises, und führte dazu, dass die Revolutionsgarden auf die Straßen geschickt wurden, um „die Ordnung“ aufrecht zu halten.

Obama könnte auch die Wirtschaft der islamischen Republik paralysieren indem er die iranische Zentralbank der betrügerischen Finanzpraktiken für schuldig befindet, eine Macht, die ihm gemäß dem Patriot Act zusteht. Eine solche Klassifikation würde effektiv jede nicht-iranische Bank davon abhalten, mit der Zentralbank, ihr angeschlossenen iranischen Banken oder der iranischen Regierung Geschäfte zu tätigen. Die daraus resultierende ökonomische Isolation würde beinahe total sein und Investitionen in den Iran würden anhalten. Obgleich Ölfirmen und europäische Regierungen Sanktionen mit der Begründung, dass Russland und China einfach die Investitionslücken füllen würden während die Europäer den Iran verlassen, ablehnen, würde eine Bestimmung des Weißen Hauses gegen die iranische Zentralbank dieses Problem umgehen, da weder russische noch chinesische Interessen Haftungs- oder Reputationsrisiken riskieren könnten, welche mit dem Tätigen von Geschäften mit einer iranischen Bank verbunden sind, die der Geldwäscherei bezichtigt wird.

Natürlich müssen die iranischen Menschen Alliierte der USA im Kampf gegen das Regime sein, und es ist essentiell, dass Washington diese ermächtigt, anstatt sie lediglich zu allgemeinen Graswurzelaktionen zu ermutigen. Hier ist ein Wille, Bemühungen zu finanzieren, welche die iranische Nichtregierungs-, Nicht-religions- „Zivilgesellschaft“ unterstützen und damit stärken, entscheidend. Als 2005 der Kongress Geld für die Demokratisierung des Irans guthieß, erklärte Nicholas Burns, damals Undersecretary of State (Unterstaatssekretär) für Politik, dass die Bush Administration nach den Textbüchern gehen werde, die in Georgien und der Ukraine benutzt wurden, wo Pro-Demokratie Gruppen – teilweise durch westliche Quellen finanziert – „Volks-Macht“ Revolutionen anführten und die alte Garde von Diktatoren ihres Amtes enthob. Dies geschah allerdings nicht beim Iran. Bis 2007 wurden vom Kongress nur 66 Millionen Dollar für die Bemühungen zugeteilt, von welchen US-Öffentlichkeitsdiplomatie-Anstrengungen – Finanzierung von „Voice of Americas“ persischen Diensten und „Radio Farda“, als auch die Übersetzung der Webseiten des State Departments (Außenministeriums) auf Farsi – 80 Prozent verschlangen. Bis zum November 2006 leitete das State Department weniger als 10 Millionen Dollar in Demokratieprogramme, weil Diplomaten fürchteten, dass finanzielle Unterstützungen möglicherweise mehr Schaden als Nutzen anrichten würden.

Ein hoher Beamter des State Departments erklärte:

„Wir tragen keine Scheuklappen. Wir wollen die Menschen nicht verletzten, denen wir versuchen zu helfen.“

Solche Vorsicht ist unangebracht. Während die islamische Republik die Existenz des Fonds dazu benutzt hat, der Reputation aller inländischen Opposition zu schaden, gingen die Beschuldigungen des Regimes, seine Oppositionellen seien von der CIA bezahlt, dem Fonds voraus; sie waren Gegenstand erzwungener Geständnisse durch Studentenaktivisten nach einem Studentenaufstand 1999. Eine logische Inkonsequenz durchdringt auch U.S. Kritiker des Fonds; die iranische Regierung beschuldigt jene, die in direkten Dialogen teilnehmen (wie akademischem Austausch) mit ähnlichen Vorwürfen, und doch unterstützen die akademische Gemeinschaft und iranische Lobbyisten diese Bemühungen weiterhin.

Die einzige Sorge des State Departments sollte Effektivität sein. US-Diplomaten sollten nicht iranische Zivilgesellschaftsaktivisten hinterfragen, die bereit sind, die Risiken auf sich zu nehmen, um das autokratische Regime zu untergraben unter dem sie sonst verurteilt sind zu leben. Dass solche Geldmittel das Regime irritieren, ist ein Indikator, dass sie funktionieren. Die Verhaftung im Dezember 2006 des 66-jährigen iranisch-amerikanischen Gelehrten Haleh Esfandiari war nicht die Handlung eines Regimes, das hinsichtlich seiner Zukunft überzeugt ist. In der Tat können alle Überreaktionen zum Guten sein, weil sie damit den Zivilbewegungen Gelegenheiten bieten an Einfluss zu gewinnen. Die islamische Revolution 1979 war nicht ein einzelnes Ereignis, sondern das Ergebnis eines Gegenpols welcher den Schah zur Überreaktion verleitete. Die Unruhen begannen, nachdem ein Zeitungsartikel vom 7. Januar 1978 Ayatollah Khomeini führende Persönlichkeit des schiitischen Islams (damals im Exil im Irak lebend) der Homosexualität bezichtigte. Empörte Islamstudenten zwangen ihre Lehrer, den Unterricht abzusagen und Händler ihre Geschäfte auf dem Teheraner Bazar zu schließen. Die Polizei konfrontierte die Demonstranten und brachte fünf um. Die Schießerei begann einen Kreislauf von Protesten alle 40 Tage, dem Ende der traditionellen Trauerzeit. Als Aktivisten in Tabriz randalierten, ereigneten sich mehrere weitere Todesfälle, welche wiederum weitere Protestkreisläufe antrieben, die dann in der Flucht des Schahs kulminierten. Tatsächlich wäre US-Finanzierung, die zu Protesten ermutigt, gut angelegt. Bestenfalls haben die Demonstranten Erfolg; schlimmstenfalls führen sie zu einer Überreaktion, durch die sich das Regime selbst schwächt.

Auch wäre es eine sinnvolle Finanzierung, die aufkommende Gewerkschaftsbewegung der islamischen Republik zu unterstützen. Unter dem Recht der islamischen Republik muss die Regierung alle Vereinigungen kontrollieren. Die Hauptsorge iranischer Arbeiter ist jedoch die Regierung, die unilateral Lohnzahlungen teilweise für Monate zurück hält. Im Dezember 2005 rief ein Teheraner Busfahrer mit Namen Mansour Osanloo unabhängig von der offiziellen Vereinigung einen Streik aus. Seine Kollegen folgten ihm und im Verlauf einiger Monate, während deren sich der Busfahrer mit Gangstern des Regimes konfrontiert sah, Haft und Folter erleiden musste, schnitzte man sich die erste unabhängige Gewerkschaft der islamischen Republik. Dieser Schöpfung folgte rasch eine zweite unabhängige Gewerkschaft, die in der ölreichen Provinz Khuzistan gegründet wurde. Iranische Arbeitsaktivisten sagen, dass das was sie am meisten brauchen Streik-Fonds sind, um damit den Arbeitern Unterstützung zu bieten, wenn diese raus gehen. Während der Revolution 1979 stellten iranische Vereinigungen Geld für willkürliche Streiks zur Verfügung, welche sich in Schlüsselindustrien wie Öl und Produktion ausbreiteten. Investitionen in diesem Bereich, möglicherweise durch Nichtregierungsorganisationen übertragen, könnten das Rad des Regimewechsels schmieren.

Momentum der Demonstranten alleine wird nicht genügen um das Regime zu stürzen. Letztendlich kann kein Regimewechsel stattfinden bis die Revolutionsgarden zerbrechen. Despotismus überlebt so lange wie ihr prätorianischer Schutz loyal bleibt. Daher müssen US-Regimewechsel-Anstrengungen auf die Zersplitterung der Garden gerichtet sein. Hier ist eine guter-Cop, böser-Cop Ansatz das Ticket. Washington sollte Lossagungen anregen und Neuansiedlungen und Schutz für Revolutionswächter, Regime Beamte und Atomwissenschaftler sicherstellen. Solche Lossagungen würden das Regime demoralisieren. Simultan sollte die Obama Administration keinerlei Skrupel haben Revolutionswächter, die amerikanisches Blut an ihren Händen haben, zu töten – wie diejenigen welche an Mordkampagnen gegen US-Soldaten und Zivilbeamte im Irak und Afghanistan beteiligt sind. Beispielsweise schnappten US-Kräfte im Irak zwischen Januar und September 2007 iranische Kommandos in Bagdad, Erbil und Sulaimani, die panzerbrechende, hochexplosive Geschosse auslieferten; diese Projektile waren in den anschließenden Monaten für mehr als 70 Prozent der amerikanischen Todesfälle verantwortlich. Im Mai 2009 fingen Grenzwächter eine Schiffsladung voller Anti-Panzer Minen ab, als diese die iranische Grenze mit Afghanistan überquerte. Die Führung der Revolutionsgarden koordinierte diese Verschiffungen mit der Mission, Amerikaner zu ermorden. Es gibt keinen Grund, warum das Weiße Haus den Gefallen nicht erwidern sollte, zumal gezielte Vergeltung die Moral der Garden beschneidet und deren Führung dezimiert. Die Idee, dass die Administration ein Gebilde wie die Revolutionsgarden als Terroristen definiert, sich dann jedoch weigert, seine Mitglieder als solche zu behandeln, ist absurd.

Dennoch muss mehr getan werden, als lediglich die Revolutionsgarden zu neutralisieren. Erfolgreiche Proteste erfordern unabhängige Kommunikation. Während den jüngsten Aufständen, störte die iranische Regierung das Internet- und die Mobiltelefondienste und versucht immer öfter, das Satellitenfernsehen zu blockieren. Iranische Passbesitzer erfreuen sich nun an visafreiem Reisen sowohl in die Türkei als auch nach Aserbaidschan. Wenn die Vereinigten Staaten Satellitentelefone und Satellitenempfänger in diesen Ländern verteilen – oder sogar sicherstellten, dass diese auf dem freien Markt erhältlich sind – werden sie so die Möglichkeiten zur Verfügung stellen, die nötig sind, damit Protestführer die Restriktionen der Regierung auf die Kommunikation umgehen können. Gleichzeitig gibt es, wenn Proteste stattfinden, keinen Grund, warum sich iranische Sicherheitskräfte an ungestörter Kommunikation erfreuen sollen. US-Behörden können in ihrem Besitz befindliche Technologien einsetzen, um Telekommunikation und Internetverbindungen der Sicherheitskräfte zu unterbrechen, als auch Mobiltelefone und Funkkommunikation zu blockieren. Mobiltelefon-Unterdrückungs-Kits im Besitz von iranischen Bürgerbewegungsorganisationen würden diesen Gruppierungen auch helfen, sich zu organisieren und wenn nötig Quarantäneoperationen von Sicherheitskräften zu überbrücken. Auch hier gibt es einen Präzedenzfall. Als Kuba 2003 auf Geheiß der islamischen Republik, während den pro-Demokratie Protesten in Teheran die Übertragungen des in Los Angeles basierenden Persian Television blockierte. Noch einmal, das Weiße Haus sollte niemals zögern zu reagieren.

Die letzte Facette einer erfolgreichen Regimewechselstrategie im Iran würde die Medien miteinbeziehen. Präsident Obama macht Schlagzeilen, wenn er sich an die Iraner richtet, doch tut er dies nur auf einer halbjährlichen Grundlage. Fließend Persisch sprechende Redner, die der US-Regierung dienen, sollten sich täglich an die iranischen Menschen und das Regime richten, um diese so mit einem Gegenbericht zu jenem, der von Irans staatlich kontrollierten Medien verbreitet wird, zu versorgen. Hier ist es ironisch, dass John Limbert, ein fließend Persisch sprechender Redner, den Außenministerin Hillary Clinton als ihren Führungsmann in Sachen Iran bestimmt hat, als Berater einer Gruppe tätig ist, die droht, Voice of America und Radio Free Europe für das Senden von Regimegegnern auf ihrem persischen Service zu verklagen. Zudem versuchen die Produzenten von Voice of America viel zu oft ihre Unabhängigkeit damit zu beweisen, indem sie Stimmen zu Wort kommen lassen, welche den Vereinigten Staaten feindlich gesinnt sind (daher die Reputation des Dienstes unter beiden Clinton und Bush als „Radio Khatami“). Es ist essentiell, dass US-unterstützte persisch-sprechende Radios die Wahrheit senden, aber sie müssen auch sachlich bleiben.

Wenn der Kongress genügend finanzielle Mittel für persisch-sprechende Medien zur Verfügung stellt und wenn die Rundfunkratsmitglieder verstehen würden, dass koordinierte Themen, die sich um einen Regimewechsel drehen, im nationalen Interesse sind, könnten solche Medien eine Schlüsselrolle im Ermöglichen von Protesten spielen. Wenn iranische Sicherheitskräfte Mobiltelefonnetzwerke und Internetdienste Anbieter abschalten, würden über-die-Luft Nachrichten, die nicht so einfach unterbrochen werden können, als eine integrale Methode bei der Koordination von Protesten helfen.

***

Unmittelbar nach Khomeinis Sieg verfassten die Sprecher der iranischen Studien, Nikki Keddie der UCLA (University of Los Angeles, California) und Ervand Abrahamian des Baruch Colleges (City University of New York, CUNY), einflussreiche Arbeiten – die immer noch in Universitäten und dem Foreign Service Institute (Institut für Auslandsdienste) verwendet werden – in denen sie die islamische Revolution als den natürlichen Auswuchs von Irans politischer Evolution beschrieben. Ganze Generationen von Studenten haben ihre Annahmen akzeptiert. Sie alle lagen falsch. Die islamische Republik ist eine historische Anomalie, kein stabiler Staat. An einem geschlossenen Meeting 2002 diskutierten Beamte des State Departments Umfragen, die zeigten, dass beinahe zwei-drittel der Iraner den Glauben in ihr Regierungssystem verloren haben und nach „fundamentalen Veränderungen“ suchten. (Richard Haass, damals Politikplanungsdirektor des State Departments, legte die Resultate beiseite; sie schwächten seinen Wunsch ab, sich zu engagieren.) Wenn sich zwei-drittel der Iraner an der islamischen Republik aufreiben, dann können wir heute sicher sein, dass diese Nummer heute, während die Wirtschaft abstürzt und die politische Uneinigkeit zum Himmel schreit, um vieles höher ist. Länder sind reif für grundlegende Veränderungen wenn die Bürger ihre Angst verlieren und die Zeit welche man im Gefängnis verbringt viel eher eine Ehrenauszeichnung statt einer Quelle der Schande wird.

Washington sollte nicht an der Seitenlinie verharren. Kritiker mögen Bush‘s „Achse des Bösen“ als Rhetorik verachten, doch das Faktum bleibt, dass die Bereitschaft der Iraner auf die Straße zu gehen, proportional zu der Bereitschaft des Weißen Hauses ist, seine Stimme zu erheben. Heute singen die Iraner „Tod für Russland,“ um Moskau aufgrund der Unterstützung für ihre Regierung zu verurteilen und bitten inständig um Obamas Unterstützung in Sprechchören wie „Obama, entweder bist du für oder gegen uns.“ Iranische Intellektuelle haben mit Recht hervorgehoben, dass die iranische Jugend während ihren Protesten Schilder in Englisch hält, dies weil sie an die Amerikaner appellieren wollen, und nicht weil sie auf ihre Sprachkenntnisse stolz sind. Es steht viel auf dem Spiel für die Iraner, genauso wie für die Nationale Sicherheit der USA.

Regimewechsel ist die einzige Strategie mit kleinen Militärschlägen, die dem Iran eine Atombombe verweigern, und sie ist die einzige Strategie, die insgesamt die Gefahr eines Nuklearprogramms unter der Kontrolle von Radikalen im Dienste der islamischen Republik beenden kann. Militärschläge wären kurzfristig effektiv, würden jedoch mit immensen Kosten in Blut, Ehren und Rückschlägen verbunden sein. Im Kontrast dazu würde ein Regimewechsel wenige Negativpunkte beinhalten und, sofern er simultan mit einer Kampagne, um die Revolutionsgarden zu isolieren und zu brechen ausgeführt wird, könnte es damit enden, dass der Iran seinen Platz unter den Nationen als moderater, produktiver Staat einnehmen würde, immunisiert gegen den Virus des islamischen Populismus, in Frieden mit sich selbst als auch seinen Nachbarn.

***

(Übersetzung aus dem Englischen von „die Realität“. Der Originalartikel „Iran: The Case for ‚Regime Change‘“ von Michael Rubin wurde im Original exklusiv auf commentarymagazine.com [17] – auch die Bibel der Neokonservativen genannt – publiziert und ist hier online [16] zu finden. Michael Rubin ist Residentgelehrter am American Enterprise Institute (AEI) und hält Vorlesungen an der Naval Postgraduate School und der John Hopkins University.)

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Mein Verbrechen ist mein armenischer Name

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[18]Natürlich kannte ich die Geschichten meiner Tante, die Überlebende des Genozids war und nur durch viel Glück dem Tod bzw. der Mädchen-Sklaverei (Vergewaltigung) entging. Sie konnte in der Nacht nicht schlafen, ging in den Stall um nach den Tieren zu sehen, sie bemerkte Gestalten auf das Haus zugehen, bekam Angst und versteckte sich hinter einem Steinhaufen. Die Gestalten waren die türkischen Nachbarn, mit denen sie zusammen gelebt hatten und die nie böse waren.

(Gastbeitrag von Ira zur PI-Serie „Mein Weg zur Islamkritik“ [19])

Sie zerrten ihre schwangere Schwester, ihren Ehemann und die Eltern aus dem Haus. Man fragte, wo meine Tante sei und ihr Schwager sagte, sie sei zu Verwandten, um eine Tante zu pflegen. Die Nachbarn, die man seit Geburt kannte, erschlugen ohne Warnung ihre Eltern, hielten die Schwester fest und schlitzten den schwangeren Bauch auf, zerrten das ungeborene Kind heraus, hielten es der Sterbenden vor die Augen und schlugen es auf den Boden. Ihr Schwager wurde an Armen und Beinen gefesselt und gevierteilt. Meine Tante kroch im Schutze der Dunkelheit davon und hat sich nach vielen Tagen in Sicherheit bringen können.

Dies war für mich Geschichte/erlebte Vergangenheit, wie der Holocaust von dem wir in der Schule lernten… Diese Dinge waren für mich immer Erinnerungen, aus denen die Menscheit für die Zukunft gelernt hat, um nie wieder derart menschenverachtende Ideologien zu dulden oder zu tolerieren.

Als Deutsche mit armenischen Wurzeln hatte ich nie irgendwelche Probleme mit anderen Menschen – bis zu meiner Teenager-Zeit Mitte der 80er-Jahre. Es war ein tolle Nacht mit guter Musik in meiner Lieblings-Disco, die nicht mal eine halbe Stunde Fußweg von Zuhause weg war. Nie war es ein Problem, allein nach Hause zu gehen, denn was sollte schon passieren. Doch an diesem einem Morgen auf dem Weg nach Hause passierte dann doch das, was mein Leben für immer verändern sollte.

Ein Auto hielt an und es stiegen zwei türkische Jugendliche aus, die mich unter dem Spruch „das was unsere Großväter begonnen haben, werden wir vollenden“ festhielten. Man hielt mir ein Messer an die Kehle und zerrte mich auf die Rückbank des Autos. In einem Park zwang man mich aus dem Auto und zog mich ins Unterholz. Einer der Kerle hielt mir das Messer an die Kehle, der andere kam mit einem Stock an und rammte diesen in meinen Unterleib wieder und immer wieder. Die hämische Lache und die hasszerfressenen Gesichter und immer wieder „Tod allen Armeniern“. Ein Hund bellte laut und es schien mir, als würde er in meine Richtung kommen. Die türkischen Jugendlichen riefen sich auf türkisch zu, dass da wohl einer kommt, ließen von mir ab und verschwanden. Erst Jahre später wurde mir klar, dass mir in diesem Moment der Hund das Leben gerettet hat (während des Genozids seit 1915 wurden Mädchen und Frauen gepfählt).

Eine meiner Freundinnen arbeitete zu diesem Zeitpunkt bei einer Frauenärztin, die mich direkt behandelt hat, jedoch war meine Gebärmutter so schwer verletzt, dass es ein Wunder wäre, wenn ich ein Kind austragen könnte. Leider passieren nicht immer Wunder.

Ab diesem Zeitpunkt begann ich mich mit der armenischen Geschichte zu befassen und musste feststellen, dass einer der besonderen Auslöser für den Massenmord, den Genozid an 1,5 Millionen Menschen, schlicht und ergreifend die Tatsache war, dass sich viele Armenier geweigert haben, weiterhin die Dschyzia (die Abgabe der Ungläubigen) zu zahlen.

Was passiert mit einem Volk, wenn es derartige Gräueltaten bis heute leugnet und deren Aussprechen als „Beleidigung des Türkentums“ mit zwei Jahren Gefängnis belohnt? 95 Jahre sind seit dem Beginn des Genozids vergangen und ich sage bewusst „SEIT“, da die Morde – Vergewaltigungen – Körperverletzungen seit 1915 andauern. Der türkische Nationalismus sunnitischer Prägung gepaart mit einem absolut übersteigerten Gruppenego, ist nicht nur für die Armenier eine Gefahr, sondern für alle Europäer und freiheitsliebenden Individualisten.

Dies war jedoch nicht alles, was ich im Bereich, der „kulturellen Bereicherung“ an Erfahrungen sammeln durfte. Im Jahr 2005 habe ich nach einer versuchten Vergewaltigung durch einen Türken einen „Selbstbehauptungs-Kurs nur für Frauen“ bei der Polizei besucht. Es war ein weiterer Schock – wie auch eine Erkenntnis, dass von den 30 Teilnehmerinnen, 28 Negativ-Erfahrungen mit muslimischen Leuten gemacht hatten. Darunter war ein wunderhübsches junges Mädchen, welches eine Gruppenvergewaltigung ertragen hatte, eine Mutter mit Tochter berichtete davon, wie ein türkischer Nachbar den kranken Vater im Treppenhaus derart zusammengetreten hatte, dass dieser lange Zeit ins Krankenhaus musste, Lehrerinnen berichteten von tätlichen Angriffen, welche im Berufsschulbereich an der Tagesordnung sind, ganz normale Durchschnittsfrauen berichteten von sexuellen Übergriffen mitten im Supermarkt. Alle haben eines berichten können, niemand(!) – kein Passant, kein Nachbar, kein Kollege hatte gewagt aktiv einzugreifen und zu helfen.

Dies war für mich der endgültig ausschlaggebende Punkt in meinem Leben, an dem ich mich aktiv zurückbesann, mich von meinen 4(!) Fehlgeburten (dank zerstörter Gebärmutter) verabschiedete und den Schwur meiner Vorfahren ablegte. Seit dieser Zeit stelle ich mich offen gegen das Schweigen und Verharmlosen der Gefahren der Islamisierung, wie auch der Gefahr, welcher aus dem türkischen Nationalismus inklusive dem „neu-osmanischen-Reich-Wahn-sunnitischer-Prägung“ entspringt. Die Geschichten meiner Tante geben mir immer wieder die Kraft, um für das Überleben unser aller Freiheit zu kämpfen.

Ein Land geboren aus Blut,
ein Land erstarkt durch geraubtes Gold,
ein Land der Leugnung und des Hasses,
die Seelen der Opfer, deren Ermordung ihr leugnet,
sie sind bei uns und mahnen,
sie sind in den Nachfaren der Überlebenden,
100 Jahre der Leugnung sind bald vollbracht,
100 Jahre der Ruhelosigkeit der Seelen,
dies Land wird durch die Seelen zu Fall gebracht,
dies sei mein Spruch und mein Versprechen.

Bisher erschienen:

» Schon immer für Menschenrechte eingesetzt [20]
» Islamkritiker nach Gewalttat an meiner Schwester [21]
» Jeden Morgen Weltrevolution [22]

(Die PI-Redaktion hat diesen Bericht nachgeprüft und sich von seiner Authentizität überzeugt)

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Iranische Delegation lehnt Buchenwaldbesuch ab

geschrieben von PI am in Deutschland,Iran | Kommentare sind deaktiviert

[23]Das ist ja ganz verwunderlich! Da müssen wir in uns gehen und die Angelegenheit im Dialog lösen! Eine iranische Delegation, deren Präsident alle Juden ins Meer treiben will, hat einen Besuch des KZ Buchenwald abgelehnt. Iraner sind antisemitisch? Potzblitz, wer hätte das gedacht.

Da es sich nicht um deutsche Nazis handelt, schweigen Medien und stets um Menschenrechte besorgte gute Menschen.

Der mdr berichtet [24]:

Eine Delegation aus dem Iran hat in Weimar für einen Eklat gesorgt. Die Gruppe aus der Partnerstadt Schiraz lehnte es nach Angaben der Stadtverwaltung ab, die KZ-Gedenkstätte Buchenwald zu besichtigen. Zuvor hatten die Gäste, darunter der Bürgermeister der Stadt, Mehran Eternadi, auch schon einen Besuch am Denkmal der Dichter Goethe und Hafis abgelehnt. Der Weimarer Stadtrat sagte daraufhin ein geplantes Treffen mit der Delegation ab.
Ein Sprecher der Stadtverwaltung sagte, für Weimar seien kulturelle Beziehungen zu anderen Städten undenkbar, ohne Buchenwald einzubeziehen. In dem Konzentrationslager auf dem Ettersberg am Rand der Klassikerstadt waren von 1937 bis 1945 rund 56.000 Menschen von den Nazis ermordet worden, unter ihnen rund 11.000 Juden. Warum die iranische Delegation die Gedenkstätte nicht besichtigen wollte, teilte die Stadtverwaltung nicht mit. Man werde aber mit den Vertretern der Stadt Schiraz im Gespräch bleiben.

Ja, das „Warum“ ist wichtig. Vielleicht können wirs im Stuhlkreis besprechen.

Weimar hatte erst im vergangenen Jahr einen Freundschaftsvertrag mit der iranischen Stadt geschlossen. In Schiraz hatte im 14. Jahrhundert der Dichter Hafis gewirkt, auf den sich Goethe in seinem „West-östlichen Diwan“ bezieht. Nach dem Besuch einer Weimarer Delegation zum Vertragsabschluss im vergangenen Jahr weilt jetzt erstmals einen Gruppe aus der iranischen Stadt in Weimar. Schiraz ist die fünfte Partnerstadt Weimars nach Hämeenlinna in Finnland, Trier in Rheinland-Pfalz, Siena in Italien und Blois in Frankreich.

Man sollte einmal klären, wer so fortschrittlich war, ausgerechnet eine iranische Partnerstadt auszuwählen.

(Spürnase: Mehrdad B.)

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UNO beschließt Medienzensur

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,UNO | Kommentare sind deaktiviert

[25]

Der von moslemischen Ländern dominierte UN-Menschenrechtsrat will künftig darüber wachen, dass die Medien flächendeckend die These vom Islam als der Friedensreligion verbreiten. Der Islam darf keineswegs negativ dargestellt werden. Als wenn dafür eine Resolution notwendig wäre!

Quadradraturcirculi berichtet [26], bezogen auf Foxnews [27]:

Einige Beobachter äußerten sich besorgt über eine mögliche Zensur, nachdem die 56 Staaten der „Organisation der Islamischen Konferenz“ (OIC), die eine enorme Stimmgewalt innerhalb der Vereinten Nationen aufweisen, erfolgreich eine Resolution zur Beobachtung der Darstellung von Religion in den Medien durchboxten.

Die OIC behauptet, die verabschiedete Resolution diene der religiösen Toleranz indem sie garantiert, dass Religionen nicht diffamiert werden können. Als Beispiel nannte die Organisation der Islamischen Konferenz die dänischen Mohammed-Karikaturen, deren Veröffentlichung zu muslimischen Ausschreitungen führte. Die UNO-Ratsmitglieder der USA und der europäischen Gemeinschaft opponierten gegen die Resolution, da sie der Auffassung sind, dass eine solche Resolution die Presse zensiert und der Meinungsfreiheit auf diese Weise ein Maulkorb verpasst wird.

Die am Freitag verabschiedete Resolution eröffnet nun dem UN-Menschenrechtsrat die Möglichkeit einen Sonderermittler für religiöse Freiheiten zu benennen. Dieser müsse „eng mit den Massenmedien zusammenarbeiten um sicherzustellen, dass die Medien eine Atmosphäre des Respekts, der Toleranz und der kulturellen Vielfalt transportieren.“

Da wird die Islam ist Frieden™-These ja noch mehr Verbreitung finden als bisher.

(Spürnase: Kölschdoc)

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Der Imam von Ground Zero

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Feisal Abdul Rauf [28]Mit dem Vorhaben, ausgerechnet in unmittelbarer Nähe von Ground Zero ein riesiges Islamzentrum zu errichten (PI berichtete mehrfach) [29], offenbaren die Vertreter der friedlichsten und frauenfreundlichsten aller Weltreligionen eine Chuzpe, die selbst langjährigen PI-Lesern noch die Sprache verschlägt. Drei Aspekte machen dieses Projekt zu einer kaum noch zu überbietenden Verhöhnung der 9/11-Opfer und deren Angehörigen.

(Von La Valette)

Und zwar:

– Die Wahl des Ortes
– Das geplante Eröffnungsdatum am 11. September 2011, genau zehn Jahre nach den Anschlägen
– Die Wahl des Namens “Cordoba House” – in Cordoba wurde von den islamischen Eroberern die erste Moschee in Spanien gebaut.

Man muss schon ziemlich naiv sein, um zu glauben, dass dies alles Zufälle sind – und nicht etwa geplante Demütigungen der Opfer der Anschläge, der Bürger der Vereinigten Staaten und aller Bewohner westlicher Länder, die sich mit den Werten des Abendlandes identifizieren. Doch der Islam und seine Apologeten im Westen scheinen uns schon für ziemlich blöd zu halten. So hält Hannes Stein, den ich einmal für einen vernünftigen Autor gehalten habe, bei Welt Online [30] den Protest gegen das Moscheeprojekt für übertrieben, da besagte Moschee ja nicht direkt auf dem Ground Zero-Gelände gebaut werden soll, sondern nur in dessen Nähe. Im selben Artikel wird Michael Bloomberg, der Bürgermeister von New York, mit der Aussage zitiert:

“Ich glaube, es ist fair zu sagen, dass niemand schreien würde, wenn jemand auf diesem Grundstück eine Kirche oder Synagoge errichten wollte. Und es ist eine Tatsache, dass die Muslime dasselbe Recht haben.”

Diesen Vergleich kann man nur noch als zynisch bezeichnen, denn in einem jüdischen oder christlichen Gotteshaus würde im Gebet der Toten gedacht. In einer Moschee des Islam, eben jener Religion, in deren Namen jene Opfer ermordet wurden, würden sie verhöhnt.

Wirklich interessant ist aber ein Blick auf den Imam, der hinter diesem Cordoba Haus-Projekt steht. Sein Name ist Feisal Abdul Rauf (Foto oben) und er scheint auf den ersten Blick ein vorbildlicher Vertreter jenes “moderaten” Islam zu sein, der allenthalben beschworen wird. Welt Online portraitiert ihn denn auch als mustergültigen Gottesmann. Der gebürtige Kuweiter sei hochgebildet, habe Physik studiert und sich dem “interreligiösen Dialog verschrieben”. Weshalb er gerade von Juden – etwa Rabbi David Rosen vom American Jewish Committee – als Gesprächspartner sehr geschätzt werde.

Mit so einem weltgewandten Gentleman als Imam, kann man auch eine Moschee am Ground Zero verkaufen. Wäre ich ein LRG (Links-Reaktionärer Gutmensch), würde ich nun das Argument bringen, dass ja auch Moslems unter den Opfern von 9/11 waren, zu deren Andenken ein Moscheebau durchaus zu rechtfertigen wäre. Doch einige Jahre Auseinandersetzung mit der Friedensreligion und ihren Vertretern erzeugen ein gewisses Misstrauen gegen den schönen Schein. Man traut dem attraktiven Anstrich nicht mehr so ganz und fängt an, daran zu kratzen. Das sollte man jedoch mit Vorsicht tun, denn oft kommt einem dann die ganze Taqiyya-Fassade entgegen.

So stellt sich bei Rauf heraus, dass der gesuchte Gesprächspartner des Rabbi Rosen nicht allen Glaubensgenossen des ehrenwerten Rabbiners gleichermaßen wohl gesonnen ist. Es stellte sich nämlich heraus, dass Rauf einer malaiischen “Friedensbewegung” angehört, die zu den Hauptsponsoren der Gazaflotte gehört. Den Besucher des Internetauftritts [31] dieser „friedlichen“ Bewegung begrüßt ein finster blickender Mahathir bin Mohamad [32], Premierminister Malaysias von 1981-2003. Dieser Moslem fiel in der Vergangenheit schon öfters durch rassistische und antisemitische Äußerungen über Juden auf. So behauptete er, „sie sind nicht bloß hakennasig, sondern verstehen Geld instinktiv“. Spielbergs Film „Schindlers Liste“ hat bin Mohamads Regierung in Malaysia verbieten lassen, da er „zu pro-jüdisch“ sei. Interessant ist seine Aussage unter dem Bild:

“Frieden bedeutet für uns einfach die Abwesenheit von Krieg. Von diesem einfachen Ziel dürfen wir niemals abweichen.” (Original englisch)

In dieser Aussage findet sich das wieder, was den moralischen Widerspruch des Pazifismus widerspiegelt: Um des “lieben Friedens” willen jedes Unrecht hinnehmen. Nach deren Philosophie stellt jahrelanges Terrorisieren israelischer Zivilisten mittels Kassam-Raketen aus dem Gazastreifen keine Störung des “Friedens” dar, Militäraktionen Israels, um dies zu unterbinden, dagegen schon. Jeder wirklich friedliebende Mensch, der noch über ein bisschen Gerechtigkeitsempfinden verfügt, kann sich von solchem “Pazifismus” nur angewidert abwenden. Der Schulterschluss zwischen Islam und Friedensbewegung ist jedoch logisch, denn beide operieren mit gleichermaßen verlogenen Friedensbegriffen. Erwähnt sei hier nur der Begriff “Hudna”.

Weiteres Suchen im Internet offenbart, dass die Kontakte zu heuchlerischen Friedensfreunden noch zu den eher lässlichen Sünden Raufs gehören. Walid Shoebat, langjährigen PI-Lesern kein Unbekannter, hat sich die Mühe gemacht, Aussagen des Imams in englischer Sprache mit Äußerungen zu vergleichen [33], die er auf islamischen Websites in Arabisch tätigte. Das Ergebnis ist dazu angetan, Novizen der Islamkritik einen Einführungskurs über den Begriff Taqiyya zu erteilen. So verweist Shoebat auf einen Artikel Raufs in der Zeitung New York Daily News vom 25. Mai 2010, in dem er sein Image als Verfechter des interreligiösen Dialogs pflegte:

Meine Kollegen und ich sind die Antiterroristen. Wir sind die Leute, die die große Mehrheit der Muslime, die Terroristen hassen, sich gegen die radikale Rhetorik erheben. Unsere Absicht ist es, die muslimische Bevölkerung Amerikas mit der Mitte der Gesellschaft zu verflechten.

Nur zwei Monate davor, in einem Artikel vom 24. März 2010 für „Rights4all“ [34], der Website der Medienabteilung der Universität von Kairo, wollte er allerdings vom religiösen Dialog noch nichts wissen. Unter der Überschrift „Der prominenteste Imam in New York: Ich glaube nicht an den religiösen Dialog‘“. Schreibt er da:

Diese Formulierung ist unpräzise. Religiöser Dialog, so wie er üblicherweise verstanden wird, ist eine Reihe von Veranstaltungen mit Diskussionen in großen Hotels, bei denen nichts herauskommt. Religionen führen keine Dialoge und Dialog ist in der Haltung ihrer Anhänger nicht präsent, egal, ob es sich dabei um Christen oder Muslime handelt. Das Image der Muslime im Westen ist komplex, was beendet werden muss.

Nur einen Tag nach seinem Artikel in New York Daily News tritt Rauf auf der populären islamischen Website Hadiyul-Islam offen für die Einführung der Scharia ein. Dies wird noch übertroffen von einem Fernsehauftritt bei 60 Minutes, wo er den USA durch deren Politik, die seiner Meinung nach für den Tod von zahlreichen Unschuldigen weltweit verantwortlich ist, eine Mitschuld an den Verbrechen des 11. September gibt, gipfelnd in der Aussage: „Tatsächlich ist Osama Bin Laden ein Produkt der USA.“

Dies sind nicht gerade Aussagen eines Gottesmannes, der sich die Versöhnung zwischen den Religionen auf die Fahnen geschrieben hat. Welcher Teufel den republikanischen Bürgermeister New Yorks geritten hat, dem Cordoba House-Projekt seine Zustimmung zu geben, bleibt sein Geheimnis. Auf jeden Fall stehen diejenigen, die gegen diese Verhöhnung der Opfer von 9/11 protestiert haben, auf der richtigen Seite. Islamkritiker der gesamten westlichen Welt sollten sich mit ihnen solidarisieren.

Wie sein Penzberger Kollege Idriz zeigt der Imam Rauf, dass bei Blicken hinter die tolerante und friedliebende Fassade seiner Aushängeschilder immer die hässliche, intolerante und gewalttätige Fratze des wahren Islam zum Vorschein kommt. Dies bestätigt auch Walid Shoebat. In einem Interview mit Pajamas TV stellt er fest, dass die einzelnen Muslime als Individuen größtenteils friedlich und nicht an der Einführung der Scharia interessiert sind. Den islamischen Theologen und den Interessengruppen wie z.B. CAIR ist jedoch nicht zu trauen. Sie vertreten reinstes Djihad-Denken. Rauf selbst ist der Gründer einer solchen Gruppe. Sein Vater war bei der Muslimbruderschaft und er hat sich nie von ihm distanziert.

Hier das Interview mit Walid Shoebat, in dem er beschreibt, wie unterschiedlich die Aussagen von führenden Muslimen in englischer und in arabischer Sprache sind.

Ihre Bestrebungen seien, Stück für Stück Teile der islamischen Gesetzgebung, der Scharia, in weltliche Gesellschaften einzuschleusen. Shoebat zitiert auch einige entlarvende Aussagen von Imam Rauf aus dessem Artikel für „Rights4all“. Und er führt aus, wie unverfroren das Vorhaben ist, ausgerechnet am Ground Zero eine Moschee hinzusetzen. Man könne keinem islamischen Verband trauen, und so dürfte man ihnen generell nirgendwo in den USA die Erlaubnis erteilen, eine Moschee zu bauen.

Nach einigen Jahren der Beschäftigung mit dieser als Religion getarnten totalitären Ideologie entspricht der Glaube an einen “moderaten Islam” ungefähr dem Glauben an trockenes Wasser.

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Moishe – antidepressiv!

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Cartoons,Deutschland,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Moishe - antidepressiv! [35]

Moishe - antidepressiv! [36]

Moishe - antidepressiv! [37]

Moishe - antidepressiv! [38]
© 2010 by Daniel Haw [39]

Daniel Haw - Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [39]Daniel Haw ist Dramatiker, Maler, Komponist, Regisseur und Leiter des jüdischen Theaters Schachars in Hamburg. Nach einer graphischen und künstlerischen Ausbildung studierte der 51-Jährige in Kalifornien Schauspiel und Regie. Haw, Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [40], veröffentlicht seine Cartoons jeden Freitag exklusiv auf PI.

» Alle Moishe-Cartoons auf PI [41]

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Moslempower bei der WM

geschrieben von PI am in Islam | Kommentare sind deaktiviert

[42]Wo immer es bei dieser WM Probleme oder Skandale gibt, ist die Religion des Friedens nicht weit. Das franzosische Nationalteam ist gesprengt [43] und der Algerier Rafik Saifi schlug völlig grundlos eine Reporterin. [44]

Yahoo schreibt zur französischen Nationalmannschaft:

Wie verschiedene französische Medien enthüllten, war FC-Bayern-Star Franck Ribéry bei den Zwischenfällen am 20. Juni im WM-Quartier in Knysna unter den „Streithähnen“. In einem Kommuniqué hatten die Profis mitgeteilt, die Boykottsentscheidung sei im Kader einstimmig getroffen worden, um gegen den Ausschluss von Stürmer Nicolas Anelka zu protestieren. Anelka hatte Trainer Raymond Domenech zuvor in der Pause des Mexiko-Spiels (0:2) in der Kabine wüst beleidigt.

Der Trainings-„Streik“ war allerdings nach Berichten der Wochenmagazine „Paris Match“ und „Nouvel Observateur“ offenbar alles andere als einstimmig. Den Angaben zufolge sprachen sich mehrere jüngere Spieler, darunter Torwart Hugo Lloris, Bakary Sagna und Yoann Gourcuff im Mannschaftsbus gegen den Boykott aus.

Sie hätten aussteigen und trainieren wollen, seien aber unter anderem von den Routiniers Ribéry, Kapitän Patrice Evra, Rekord-Torjäger Thierry Henry und William Gallas daran gehindert worden. Die Diskussion im Mannschaftsbus sei eskaliert. „Es gab Drohungen“, sagte ein Nationalspieler anonym zu „Paris Match“. Handgreiflichkeiten hätten Angehörige des Trainerstabs nur mit Mühe verhindern können, hieß es.

Offenbar gehört in der Fußballszene eine Konvertierung zum Islam [45] zum „guten Ton“. Zum Schlagen der Reporterin schreibt Eurosport:

„Ich habe nichts gesagt und er kam plötzlich an und schlug mich. Also habe ich zurückgeschlagen. Ich hatte vorher nichts zu ihm gesagt“, beteuerte die Kollegin der Zeitung „Competition“ gegenüber Yahoo. Saifi und Halimi sollen schon einmal Meinungsunterschiede über einen Artikel der Berichterstatterin gehabt haben.

Ein Augenzeuge berichtete, wie sich der Eklat zutrug: „Sie stand da und er kam an und schlug sie. Dann schlug sie zurück und riss mit ihrem Fingernagel dabei seine Lippe auf“, schilderte der Reporter Francisco Aguilar Chang aus Guatemala.

» Dr. Gudrun Eussner: Frankreich. Der Islam und die französische Nationalmannschaft [46]

(Spürnasen: Nikolai, johndoe und ratz)

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