The original purpose of gun control: to protect the Klansmen from their victims.Vor wenigen Tagen berichteten die deutschen Medien mit übereinstimmender Erschütterung, die US-Waffenlobby habe vor dem amerikanischen Verfassungsgericht einen Sieg davon getragen. Tatsächlich wurde der zweite Verfassungszusatz nur in seiner Geltung bestätigt. Interessant sind dabei die Zusammenhänge mit der persönlichen Sicherheit.

Der Wortlaut des zweiten Verfassungszusatzes lautet wie folgt:

A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.

(Eine gut organisierte Miliz ist notwendig, um die Sicherheit eines freien Staates zu gewährleisten, weshalb das Recht des Bürgers, Waffen zu haben und zu tragen, nicht verletzt werden darf.)

Es wurde oft behauptet, dies enthalte nur das Recht, sich einer Miliz anzuschließen und innerhalb dieser Waffen zu haben und zu tragen. Doch der geschichtliche Hintergrund, der die Begründung für den zweiten Verfassungszusatz darstellt, zeigt auf, wie fehlgeleitet dieser Gedanke ist.

Im Rahmen der amerikanischen Revolution kam es unter anderem zu Zusammenschlüssen bewaffneter Bürger – also Miliz – um eine den Bürger unterdrückende Regierung zu beseitigen. Auch um sich jederzeit die Möglichkeit zu erhalten, eine die Bürgerrechte verweigernde Regierung stürzen zu können, wurde der zweite Verfassungszusatz aufgenommen. Das selbe gilt für den Gedanken, eine Regierung von der Unterdrückung seiner Bürger abzuschrecken.

Um sich zu einer solchen Miliz zusammenschließen zu können, muss man diese Waffen besitzen dürfen. Der Gedankengang verbietet, dass dieses Recht von einer Erlaubnis durch die Behörden abhängig gemacht werden kann. Warum es aber nun dennoch eines Urteilsspruches bedarf, um sich als Bürger gegen das Verbot der Heimatstadt Obamas, Chicago – erfolgreich – zur Wehr zur setzen, erstaunt zunächst. Die Eindeutigkeit des Wortlauts hätte erwarten lassen, dass sich niemand an das Verbot heranwagt.

Doch das Urteil des amerikanischen „Supreme Court“ ist nicht nur deshalb interessant, weil es bestätigt, dass der zweite Verfassungszusatz genau so gemeint ist, wie er geschrieben wurde. Dies dürfte nur für Juristen eine Neuigkeit sein. Viel interessanter ist, wie die konservative Mehrheit der Richter begründet, welch fundamentales Recht der Verfassungsgeber im Anspruch auf Waffenbesitz gesehen hat. Das Gericht verweist hierzu auf die Sklavenbefreiung bzw. auf die Zeit danach (ab Seite 26 der Urteilsbegründung, Seite 35 der PDF-Datei).

Nach Ende des Bürgerkrieges und der damit einhergehenden Sklavenbefreiung sicherte der Kongress durch Gesetzesgebung den Zugang aller – und damit auch der befreiten Sklaven – zu allen Rechten. Dies geschah durch den 14. Verfassungszusatz. Dabei kam es dem Kongress auch darauf an, Schwarzen das Recht zuzugestehen, eine Waffe auch zur eigenen Sicherheit (dazu später mehr) zu besitzen und zu tragen, wie das Weiße schon lange taten und als Recht genossen. Dies ist für das Gericht der Nachweis, für wie fundamental der Kongress das Recht auf eine eigene Waffe betrachtete.

Hier Auszüge aus der Urteilsbegründung im Original (zur Eindeutigkeit unübersetzt):

The most explicit evidence of Congress’ aim appears in§14 of the Freedmen’s Bureau Act of 1866, which provided that “the right . . . to have full and equal benefit of all lawsand proceedings concerning personal liberty, personal security, and the acquisition, enjoyment, and disposition of estate, real and personal, including the constitutional right to bear arms, shall be secured to and enjoyed by all the citizens . . . without respect to race or color, or previous condition of slavery.” 14 Stat. 176–177 (emphasisadded).22 Section 14 thus explicitly guaranteed that “all the citizens,” black and white, would have “the constitutional right to bear arms.”

The Civil Rights Act of 1866, 14 Stat. 27, which wasconsidered at the same time as the Freedmen’s Bureau Act, similarly sought to protect the right of all citizens to keep and bear arms.23 Section 1 of the Civil Rights Act guaranteed the “full and equal benefit of all laws and proceedings for the security of person and property, as isenjoyed by white citizens.” Ibid. This language was virtually identical to language in §14 of the Freedmen’sBureau Act, 14 Stat. 176–177 (“the right . . . to have full and equal benefit of all laws and proceedings concerning personal liberty, personal security, and the acquisition, enjoyment, and disposition of estate, real and personal”).

Dabei war im Rahmen der Debatte im Kongress das Recht, durch das Besitzen und Tragen einer Waffe (und denknotwendig das Nutzen, also den Einsatz) für seine eigene Sicherheit zu sorgen, ein wichtiger Aspekt. Dies zeigt das Gericht in seinem Urteil deutlich auf:

In debating the Fourteenth Amendment, the 39th Congress referred to the right to keep and bear arms as afundamental right deserving of protection. Senator Samuel Pomeroy described three “indispensable” “safeguards of liberty under our form of Government.” 39th Cong.Globe 1182. One of these, he said, was the right to keep and bear arms: “Every man . . . should have the right to bear armsfor the defense of himself and family and his homestead. And if the cabin door of the freedman is broken open and the intruder enters for purposes as vile as were known to slavery, then should a well-loaded musket be in the hand of the occupant to send the polluted wretch to another world, where his wretchedness will forever remain complete.”

Evidence from the period immediately following theratification of the Fourteenth Amendment only confirmsthat the right to keep and bear arms was considered fundamental. In an 1868 speech addressing the disarmament of freedmen, Representative Stevens emphasized the necessity of the right: “Disarm a community and you rob them of the means of defending life. Take away their weapons of defense and you take away the inalienable right of defending liberty.” “The fourteenth amendment, now so happily adopted, settles the whole question.”

Der Kongress sah es demnach als ein Recht eines jeden Bürgers an, eine Waffe zu tragen. Aber natürlich sind laut deutschen Mainstreammedien die bösen Waffenlobbyisten schuld, die sich einmal mehr durchgesetzt haben. Es sei darauf hingewiesen, dass sich auch in Deutschland Interessenverbände bei Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht unterstützend einschalten, wenn sie ihre Belange berührt sehen.

Der Spiegel geht noch einen Schritt weiter und lässt seine Leser in die Falle böser Vorahnungen tappen (Hervorhebung durch PI):

Den USA könnte nun eine jahrelange Prozesslawine bevorstehen. Die Waffenlobby NRA jubelte: Sie werde erst ruhen, wenn jeder US-Bürger sein Recht auf Kauf und Besitz von Waffen zur Selbstverteidigung ausüben könne. Die Anti-Waffen-Lobbygruppe Violence Policy Center beklagte dagegen, dass „Menschen durch dieses Urteil sterben“ würden. Die Entscheidung sei „ein Sieg für die Waffenlobby und die Waffenindustrie“. Etwa 90 Millionen Amerikaner besitzen rund 200 Millionen Schusswaffen. Im Schnitt sterben pro Tag 80 Menschen durch eine solche Waffe.

Der Spiegel-Autor will damit suggerieren, dass es noch zu viel mehr Toten kommt – dem brav von den deutschen Medien in jahrzentelanger PC-Schulung „vorgebildeten“ Medienkonsument schwant Böses. Bekommt man doch so Angst vor Gewalt und Kriminalität. Allerdings legen reale Zahlen etwas ganz anderes nahe: In Florida wurde im Jahr 1987 ein Gesetz verabschiedet, das jedem das Recht zusprach, (verdeckt) nach staatlicher Erlaubnis eine Waffe zu tragen. Die Anzahl der Tötungsdelikte ging in Florida zwischen 1987 und 1996 um 36% zurück. In den gesamten USA betrug der Rückgang 0,4%. Die Tötungsdelikte mit einer Feuerwaffe gingen um 37% zurück, während sie bundesweit um 15% zunahmen. Die Tötungen mittels einer Handfeuerwaffe erfuhren in in diesem Zeitraum in Florida einen Rückgang um 41%; derweil war in den USA als ganzes eine Zuwachsrate von 24% zu verzeichnen. Es gibt hierzu verschiedene Zahlen, die aber in der Tendenz das gleiche aussagen.

Angesichts dessen und der Tatsache, dass der deutsche Staat nicht willens scheint, seine Bürger zu schützen, wäre die Änderung des Waffenrechts eine vordringliche innenpolitische Aufgabe. Wenn der Staat seiner Pflicht nicht nachkommen will, sollte er es dem Rechtstreuen zumindest nicht erschweren, für seine Sicherheit selbst zu sorgen, ohne dafür staatliche Sanktionen fürchten zu müssen. Angesichts der Faktenlage ist es kein Wunder, dass ein Einwohner Floridas die deutschen Restriktionen hierzu nicht versteht.

(Text: Nockerl)

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120 KOMMENTARE

  1. Es ist schon eine seltsame Tatsache für mich gewesen, als ich diesen Zusammenhang sah.

    Mehr Waffen für Bürger, weniger Waffenkriminalität. Was auch logisch ist! Wer ein Leben hat, mit Frau und Kind, mit Arbeit und liebe zur Kultur, der ballert nicht wie wild durch die Gegend. Verteidigt aber das was er liebt.

    Und kein Amokläufer würde Stundenlang durch die Gegend laufen wenn er wüsste das 1000 Bürger bewaffnet auf der Suche nach ihm sind.. Überall könnte einer sein, im Cafe, im Büro, im Hotel, in der U-Bahn.

    Es ist tatsächlich das Vertrauen der Menschen in sich selber und des Staates in die Bürger was zum Frieden führt.

    Templer

  2. Die 68er haben keine Kinder und wolle auch keine Verantwortung übernehmen. Daher werden sie deine Argumentation nicht verstehen Templer.

    Als ob ein Mörder eine Schusswaffe benötigt…

    :mrgreen:

  3. Ich bin froh um unser restriktives Waffengesetz in D, die Musels würden uns ansonsten mit Schusswaffen anstatt mit Messern bereichern…

  4. die liberalisierung des waffenrechts würde aber auch bedeuten, dass sich die musel knarren kaufen können. keine sehr angenehme vorstellung.

  5. Jeder Kulturbereicherer würde es sich zehnmal überlegen, einen Ungläubigen niederzustechen,
    wenn er davon ausgehen müsste, daß der Messerstich-Bereicherte eine Pistole trägt.

    Mit Sicherheit ginge die kulturbereichernde Vergewaltigunsquote zurück. Denn der Rechtgläubige Bereicherer(Wir können auf kein Talent verzichten:Merkel)müßte mit einem Schuß rechnen, der ihn nicht zu den 72 Jungfrauen katapultiert – weil nicht im Märtyrerkampf gestorben!
    Landauf landab würde es eine Zeitlang knallen, dann würde Ruhe im Land herrschen …

  6. Mit einer lockerung des Waffenrechts würde die kriminelle Unterschicht auch an diese Werkzeuge rankommen und die noch pazifistische Mehrheitsgesellschaft bedrohen.

    Wobei, das machen sie ja schon mit Messern.

  7. In dem Zusammenhang sehe ich die Waffentrageerlaubnis in den USA schon ganz anders. Danke für den Artikel.

    Den Gedanken das Ähnliches auch in Deutschland eingeführt werden könnte finde ich aber trotzdem gruselig….angebracht aber eben gruselig 🙂

  8. Wer das amerikanische Waffenrecht für gut hält, der muss wirklich bekloppt sein.
    Wie krank ist die amerikanische Gesellschaft !!
    Bestimmt kein Vorbild für uns hier.

  9. Die NRA ist ein kranker, paranoider Verein, dessen grenzenlose Waffengeilheit („Eroeffnen Sie ein Bankkonto – bekommen Sie als Kundengeschenk ein Gewehr!“) jedes Jahr fuer Tausende von unnoetigen Mord- und Todesfaellen verantwortlich ist. Diese Wild West-Mentalitaets-Fanatiker haben nach wie vor kein Problem damit, geistig Kranken, Vorbestraften und anderem gefaehrlichen Pack ohne Background-Check ein halbes Waffenlager in die Haende zu legen. Kein Wunder, dass sich amerikanische Buerger bewaffnen wollen/muessen, um sich vor Leuten schuetzen zu koennen, die quasi von der NRA und ihrer soziopathischen Lobby bis auf die Zaehne bewaffnet werden. Es lebe der ganz normale amerikanische Wahnsinn!

  10. @Biker

    Das sehen Sie leider nicht richtig; wer kriminell ist, bekommt ein Waffe leichter, als ich ein Eis an der nächsten Ecke.
    Die gesetzestreuen Moslims aber dürften sich von mir aus auch eine Waffe zur Selbstverteidigung anschaffen, denn die Braven braucht niemand zu fürchten.

    Außerdem gibt es Einschränkungen in den USA, wer verbestraft ist, darf keine Waffe erwerben, wer psychische Probleme hat oder anderweitig Bedenken aufwirft, auch nicht.

    Bei den Shell-Tankstellen wurden jetzt für teures Geld, das kostet jeden Pächter einige hundert Euro im Monat, aufwendige neue Systeme anstelle der Kassen installiert:
    das Bargeld wird in eine Maschine hineingeworfen, eine andere wirft das Wechselgeld aus.
    Wenn der Junkie wüßte, daß die Bedienung einen Revolver trägt, würde er sich den Überfall wohl dreimal überlegen und volkswirtschaftlich käme es auch billiger, denn diese Kassensysteme müssen entweder bei den Löhnen der Angestellten eingespart oder bei den Preisen aufgeschlagen werden.

  11. Wie erklärt PI eigentlich die hohe Kriminaltität der überwiegend christlichen Afroamerikaner in den Großstädten ?

    Ja genau, die mit Pistole in den Baggypants und Silberkreuz um den Hals.

    Sind das eigentlich Muslime, nur wissen Sie es nicht ?

  12. @ #16 Alter Fritz:

    Grundsätzlich stimme ich zu, aber ich würde mich bedeutend unwohler fühlen, wenn jeder hier eine Waffe legal erwerben könnte.

    Dass man hier illegal sofort an eine Waffe kommt, ist mir auch klar.

  13. In der Tat, man muss sich erstmal die anerzogenen 68er-Scheuklappen (Waffen=böse! Nur bei „Befreiungsarmeen sind sie gut! 😉 ) ablegen, um zu erkennen, was für eine Tragweite Bürgerrechte haben, die Waffenbesitz einschließen!

    Und da zu allererst unsere Volksverräter Volkes Groll fürchten müssten, werden sie auch alles tun, um Deutschland weiter zu entwaffnen!
    Außerdem würde ihr teuflischer Plan der Multiminoritätengesellschaft in weite Ferne rücken. Denn momentan sind alle Ausländer bewaffnet, so sie denn wollen, aber kein Deutscher, ich meine damit in erster Linie unsere Richter und Gerichte/Politik und Medien!
    Freiwilliges Waffenabgeben… über dieses Symptom des Stockholm-Syndroms kann ich immer wieder nur den Kopf schütteln.

    Früher als ich noch naiv und gutgläubig war, habe ich Waffen auch für ein Faible von Spinnern gehalten…
    Leider war das ein großer Irrtum, dem wohl allzu viele dank Mediengehirnwäsche noch solange aufsitzen, bis es zu spät ist.
    Das ewig Naturgesetz: Fressen oder gefressen werden wurde uns seit re-education aberzogen.
    So wurden wir zu eierlosen Vasallen ohne Zukunft.

    Ich kann nur immer wieder allen empfehlen, sich mit Nachbarn und Freunden auszutauschen über die Entwicklung zu diskutieren, Allianzen zu schmieden, sich vorzubereiten, und dazu gehört auch sich zu bewaffnen.

    Der entscheidende Schritt dürfte dabei der mentale Schritt zur Einsicht sein, sich nicht länger verarschen zu lassen, sondern seine Bürger-Rechte aktiv einzufordern, zu verteidigen und sich zur Not auch selbst zu verteidigen, weil dieser Staat/Medien nichts als unseren Untergang will.

    Wir müssen wieder kämpfen lernen.
    Das illusorische Kuschelparadies verlassen… ja, das ist hart…

  14. Wie unlogisch, ist den werten Kommentatoren schon der Gedanke gekommen das extremistische Moslems bereits Waffen haben? Auch Schusswaffen? Und ist den Kommentatoren schon mal der Gedanke gekommen dass Kriminelle sich nicht an Gesetze halten? Schon gar nicht an die Waffenverbotsgesetze?

    Die Kriminalitätszahlen fallen dramatisch wenn die Bürger bewaffnet sein können… Und die „Bowling for Columbine“ Propaganda des linksextremistischen Michael Moore kann man stecken lassen. Schon mal gemerkt dass er keine Antwort gegeben hat?

  15. @ #3 Biker (30. Jun 2010 10:36)

    Ich bin froh um unser restriktives Waffengesetz in D, die Musels würden uns ansonsten mit Schusswaffen anstatt mit Messern bereichern…

    Träum mal schön weiter, was die mittlerweile für Waffenarsenale gebunkert haben für den Tag X ist einfach unglaublich. (O-Ton eines Polizisten) Die SIcherheitsbehörden wissen das und die Politiker tun aus Angst nichts. Wer will schon in den Geschichtsbüchern stehen als derjenige der den dritten Weltkrieg ausgelöst hat. Das der kommen wird weiß jeder. Und das uns die Toten von Hitler dansch vorkommen werden wie ein Sonderangebot, …. aber ich wiederhole mich

  16. @Die Realität) Ich finde dass Anarcho nicht unrecht hat. Auch wenn ich denke dass es das Recht eines freien Bürgers sein sollte Schusswaffen zu haben, sind verhältnisse wie in Amerika nicht wünschenswert. Deshalb ist sein Einwand durchaus berechtigt. Deiner übrigens auch 😉
    Ich denke wenn man das Waffengesetz liberalisiert, hat man damit auch ein großes Mass an Verantwortung. Dies muss jedem Bürger klar gemacht werden. Dies passiert aber nicht indem man schon 6 jährige auf irgendwelchen Schiessständen mit Napalm rumballern lässt und sich so automatich potentielle Amokläufer erzieht. Und ganz ehrlich wenn ich mir hier manche Kommentare auf der Seite durchlese (stichwort: Neutronenbombe auf den Iran etc. ) bin ich mir nicht sicher ob sich die meisten Leute der Verantwortung bewusst sind, die sie haben wenn sie eine scharfe Waffe tragen.

  17. #16 Alter_Fritz (30. Jun 2010 10:54)

    Außerdem gibt es Einschränkungen in den USA, wer verbestraft ist, darf keine Waffe erwerben, wer psychische Probleme hat oder anderweitig Bedenken aufwirft, auch nicht.

    Das stimmt nicht! Diese Einschraenkungen gelten nur, wenn eine Waffe in einem Geschaeft gekauft wird. In Amerika finden aber praktisch jeden Tag irgendwo sog. ‚Gun Shows‘ statt http://www.youtube.com/watch?v=baPgr_tw79Q , wo jedermann ohne einen Ausweis zu zeigen bis zum Erbrechen Waffen und Munition kaufen kann. Die NRA und ihre Lobby haben bisher erfolgreich verhindert, dass dieses Loch im Gesetz gestopft wird uind nur nach einem Background-Checks legal Waffen/Ammo verkauft/gekauft werden koennen.

  18. #17 Rheo Tetisch (30. Jun 2010 10:55)

    Dominik Brunner wurde auch nicht von Moslems ermordet…
    Sondern von Menschen, die sich aus der Gesellschaft mangels Bildung und Erziehung (Werten) längst verabschiedet haben.
    Unterschicht, Verwahrlosung, Monster.

    In den USA herrscht seit eh und je ausgeprägter Rassismus. Von beiden Seiten!
    Heute weniger deutlich von der weißen als früher, aber vielleicht umso mehr von der schwarzen…?
    Denken Sie an den Erlöser „Yes, we can“, der als Halbschwarzer aus Kenia als „1. Schwarzer Präsident“ gefeiert wird… 😉 WEIL er schwarz ist… 😉

    Was Sie beschreiben ist eine klassische
    Unterschichtproblematik mit einer Prise traditionellem Rassismus.
    Außerdem sind die USA nicht Weltsozialamt Nr. 1.
    Da gibts noch Härten, im Gegensatz zu hier.

  19. Ich habe irgendwo in einer Statistik gesehen, dass die meisten Toten durch Schusswaffen (und andere) aus Bandenkrieg, Mafia, Schutzgelderpressung untereinander usw. kommen. Diese Verbrecher haben so oder so Schusswaffen und brauchen sie auch für ihr „Handwerk“

    Die müssen natürlich erst mal „aus der Statistik herausgenommen“ werden, um verlässliche Zahlen zu bekommen.

    Für mich ist es logisch: Mehr Schusswaffen = weniger Tote! (Wer wird schon auf jemanden schiessen, der zurückschiesst) und

    Weniger Steuern = mehr Steueraufkommen. (Wenn arbeiten sich wieder lohnt, wird auch wieder gearbeitet, also auch mehr Steuern bezahlt)

  20. Wie gesagt, die liberalisierung der Waffengesetze senkt die Gewalttatenzahlen. Das ist überall auf der Welt zu sehen. In England wurden die Waffen verboten, prompt stiegen die Raubmorde um 10 bis 20 Prozent.. Hier wird schlicht aus Reflex reagiert. Keiner fühlt sich in die Situation ein, fragt euch selbst, würdet IHR wie wahnsinnig in der Gegend herumballern wenn ihr wisst das andere auch bewaffnet sind?

    Kriminelle sind so oder so bewaffnet! Der Ideologiewahn des letzten Jahrhunderts hat die Deutschen ganz schön deformiert im denken.

  21. @ 14 Kefir4Life

    Doc Holliday, Zahnarzt, Spieler und Christ, würde kein Wort verlieren und kein Wörtchen schreiben.

    Die Schießerei am O.K.Corral in Tombstone, Arizona, am Mittwoch 26.Oktober 1881 um drei Uhr nachmittags dauerte gerade mal 24 Sekunden und erbrachte alles in allem eine erfreuliche Strecke.

    Der örtliche Sargschreiner hatte drei frische Kunden zu betreuen…

    http://www.badhombres.com/gunmen/doc-holliday.htm

    http://www.imdb.com/video/screenplay/vi2645229849/

  22. In den USA gibt es täglich etwa 80 Tote durch Schusswaffengebrauch. Das macht jährlich:

    80 Tote x 365 Tage = 29.200 Tote.

    Nein Danke!

  23. #14 Kafir4Life (30. Jun 2010 10:51)

    Die NRA ist ein kranker, paranoider Verein, dessen grenzenlose Waffengeilheit (“Eroeffnen Sie ein Bankkonto – bekommen Sie als Kundengeschenk ein Gewehr!”)

    Das hast Du wohl aus diesen „Michael Moore“ Doku-Film „Bowling for Columbine“

    ————————————

    Waffe für’s Konto?

    Film: Im Film marschiert Moore in eine Bank, wo er nach fünf Minuten direkt in der Bank eine Waffe als Prämie bekommt.

    Wirklichkeit: Jan Jacobson, die Bankangestellte im Film: „Was in der Bank passierte war eine vorher arrangierte Sache. Normalerweise muss man eine Woche oder zehn Tage warten.“ Bei der Bank kommt man sich nach dem Film ziemlich benutzt vor. Laut Angaben der Angestellten hat Moores Filmfirma ein Monat daran gearbeitet, die Szene so zu filmen. [4] Bei dem Gewehr handelt es sich um eine von mehreren Prämien, die zur Auswahl stehen. Normalerweise wird sie bei einem lizenzierten Waffenhändler gekauft und ist auch dort abzuholen, nach einem Backgroundcheck. Für den Film wurde das Gewehr dort abgeholt und in die Bank zur fingierten „Übergabe“ gebracht. [5] Helen Steinman, die Kundenbetreuerin in der Bank (auch im Film zu sehen), bestätigt: „Man kann nicht einfach hereinkommen und eine Waffe erhalten.“ Moore gab nur vor, ein neues Konto zu eröffnen. [6]

  24. Auch wenn ich dem Artikel zustimme:

    Bei den statistischen ANgaben vermisse ich eine Quelle. Ich würde gerne wissen, wer die Statistik gemacht hat, wo ich sie nachlesen und nachprüfen kann.

  25. 13 Anarcho

    Wer das amerikanische Waffenrecht für gut hält, der muss wirklich bekloppt sein.
    Wie krank ist die amerikanische Gesellschaft !!
    Bestimmt kein Vorbild für uns hier.

    #14 Kafir4Life

    Die NRA ist ein kranker, paranoider Verein, dessen grenzenlose Waffengeilheit (“Eroeffnen Sie ein Bankkonto – bekommen Sie als Kundengeschenk ein Gewehr!”) jedes Jahr fuer Tausende von unnoetigen Mord- und Todesfaellen verantwortlich ist.

    Das habe ich schon gewusst als ich die Überschrift gelesen habe. Alle Kenner Amerikas treten auf den Plan .

    Das was hier steht ist Gutmenschentum erster Klasse. Nun gut, jeder kann seine Meinung haben, aber immer gleich Bekloppte und so….

    Erstaunlich ist nur, dass die dann auf einmal beim Nationalhymne singen die Amis als Vorbild anführen.

    Meinem Freund Butch, der im Sommer 1 Autostunde vom nächsten Kaff entfernt aus seiner Ranch sitzt, dem kann kein Gutmensch auf dieser Welt erklären, warum er seine Frau und seine Kinder, sich selbst und sein Eigentum nicht mit Pistole und Gewehr (notfalls auch gegen den Staat) verteidigen soll. Möglicherweise ist er auch paranoid oder bekloppt. Konservativ ist er auf jeden Fall, Mitglied bei der NRA auch und wenn er 300 Meilen von zu Hause weg ist bekommt er Heimweh.

    Um einen Umzulegen braucht man übrigens möglicherweise mehr als Gratismut!!!

    #16 Alter_Fritz sieht das völlig richtig. In Deutschland gibt es mehr Waffen sich der Gute Mensch so vorstellt. Alle illegal und die meisten bei Kriminellen!! Wo kommen denn sonst die ganzen Erschossenen und Gemesserten her?

    Wer von Euch weiß wo man schnell eine Pistole bekommen würde (illegal)? Die sollen übrigen billig sein, so nicht viel mehr als 100 Euro

  26. Waffen für Jeden in D?
    Klar, sofort, nur nicht für Musles, die würden D in einen Schießstand verwandeln.
    Und auch wenn Du ein Messer im Rücken hast, nützt dir eine Waffe auch nichts mehr, dann ist’s zu spät.

  27. 24 RobertOelbermann (30. Jun 2010 11:09)
    #17 Rheo Tetisch (30. Jun 2010 10:55)

    Dominik Brunner wurde auch nicht von Moslems ermordet…
    Sondern von Menschen, die sich aus der Gesellschaft mangels Bildung und Erziehung (Werten) längst verabschiedet haben.
    Unterschicht, Verwahrlosung, Monster.

    Völlig zutreffend. Aber gilt das etwa auch für Neukölln-Murat und Wedding-Ali ?

    Wenn ja, sind sie ein Taqqiya-verpesteter linksreaktionärer Gutmenschen-Dhimmi !

  28. Die Schweizer erlauben sich beim Waffenrecht zwischen Staatsbuergern verschiedener Nationen zu unterscheiden (ist das nicht rassistisch ;)?):
    die Rechte von Staatsbuergern aus z.B. Albanien, Algerien, Bosnien-Herzegowina, BR Jugoslawien, Kroatien, Mazedonien, Sri Lanka, Türkei sind im Waffengesetz eingeschraenkt.
    Waere das nicht ein gutes Beispiel fuer Deutschland?

  29. Nun, immerhin schützt uns das deutsche Waffenrecht davor, dass jeder Idiot mit einer geladenen Knarre herumlaufen und herumballern kann. Rechnet man Tötungsdelikte bzw. tötliche Unfälle mit Schusswaffen auf die Bevölkerung herunter, kommen in der BRD pro Jahr 0,19 Personen pro Kopf durch zivilen Schusswaffengebrauch um, in den USA sind es 3,45 (Zahlen von 2004). MaW kommen in den USA 18mal mehr Menschen durch Schusswaffen um, als in der BRD.

    Und was den Bezug auf die Farbigen nach dem Bürgerkrieg betrifft: Will man bei PI etwa ernsthaft fordern, dass sich diskriminierte Minderheiten wie Türken, Albaner und Nordafrikaner flächendeckend mit Schusswaffen ausrüsten dürfen, um sich gegen die „weisse“ Mehrheitsbevölkerung zu schützen ?? Kann ja wohl nicht wahr sein …. !!

  30. Es ist durchaus ein richtiger Gedankengang, den die Gründerväter der USA in der US-Verfassung festgelegt haben.

    Vereinfacht gesagt:

    1. Es gibt brave Bürger und Kriminelle

    2. Die braven Bürger erfüllen das Gesetz, die kriminellen aber nicht!

    Folge:
    – wenn man ein Waffenverbot erlässt, dann wird sich der brave Bürger daran halten und wird seine Waffen abgeben
    – der Kriminelle hingegen schert sich ncith um das Gesetz und wird seine Waffen behalten!

    logische Konsequenz:

    ein Verbot von Waffen begünstigt die Kriminellen
    und benachteiligt den braven Bürger

    weil ein Waffenverbot das Kräftegleichgewicht zwischen bravem Bürger und Kriminellen zugunsten der Kriminellen verschiebt!

    Das heißt: ein Waffenverbot gefährdet diejenigen, die man versucht zu schützen; und bewirkt damit genau das Gegenteil von dem, was bezweckt wird.

  31. Waffen für jedermann…und die Selbstjustiz beginnt. Wenn ich allerdings die Verhaltensweise unser „Schätze“ so betrachte, sollte man doch wirksame Mittel gegen die „Kartoffelschäler“ mit sich führen dürfen.

  32. ad #3, #5, etc.
    Die „Bösewichte“ besorgen sich ihre Waffen illegal, schon mal etwas davon gehört? Die haben kein Unteresse daran, ihre Waffen und sich selber registrieren zu lassen. Verschärfte Waffengesetze schaden nur den gesetzestreuen Bürgern. Insbesondere Frauen sind im Zweikampf immer benachteiligt.
    Ganz persönlich bevorzuge ich allemal das Gespräch gegenüber der bewaffneten Auseinandersetzung, allerdings funktioniert das leider nicht in jedem Kontext. Im Notfall halte ich alters-, größen- und kraftUNabhängige Waffen, de facto also Schusswaffen, für sinnvoll.

  33. @Beetlejuice
    Wenn du bewaffnet bist und trotzdem ein Messer im Rücken hast, hast du definitiv etwas falsch gemacht.

    Naja ich bin da bescheiden höchstens eine Schussweste, Kampfmesser, Beretta, G36(mit Raketenwerfer), Handgranaten, Revolvergrapi, Raketenwerfer mit Wärmesensorraketen, MiniGun(Gettling), Vierlingflak(als Vorgartengeschütz), S300(Abwehrraketen) und ein paar Topol-M und ein bis 20 SS28-Raketen, ich glaub das reicht fürs erste.

  34. Was ja auch lustig ist. So hat z.B. Chicago eines der strengsten anti-Schusswaffen-Gesetze der USA.

    Und hat auch gleichzeitig die höchste Mordrate mit Schusswaffen.

    Warum?

    Weil Verbrecher die seltsame Eigenart haben Gesetze zu brechen.

    Ist ja auch so mit dem „assault weapon ban“ in den USA. Also automatische Gewehre, Sturmgewehre, usw, waren ja verboten (ein Teil der Definition was denn eine solche „assult weapon“ sei, war dass sie einen Pistolengriff hat, was ohnehin Schwachsinn ist, denn es gibt shotguns mit Pistolengriff) mit der Argumentation, dass dadurch die Strassen sicherer würden.

    Aber auch während des Verbots haben Verbrecher munter eben diese „assault weapons“ verwendet. Ganz einfach weil sie, z.B. über Mexiko ins Land geschmuggelt werden. Die Drogenbanden im Süden der USA, an der Grenze zu Mexiko, sind dermaßen extrem bewaffent, dass es einem graust.

    Aber das kennt man auch aus Europa. In Österreich, z.B., hat das organisierte Verbrechen in den vergangenen Jahren RPGs (sprich Panzerfäuste) und Handgranaten im Machtkampf benutzt. Beide Waffentypen sind in Österreich verboten. Das hat die Ostmafia aber offensichtlich nicht gestört.

    Ein Verbrecher wird immer an eine Schusswaffe kommen. In den Niederlanden gibt’s illegale AK47 ab 200 Euro. Semiauto Pistolen gibts ab 50, natürlich auch illegal.

    Es gibt den Grundsatz „eine bewaffnete Gesellschaft ist eine höflche Gesellschaft.“

    Und dafür gibt es zwei ganz extreme Beispiele:

    1) das feudale Japan (was extrem bewaffnet war, jeder Samurai hatte mindestens zwei Schwerter, Samuraifrauen hatten mindestens ein Tanto und oft auch eine Naginata, dann all die Waffen die für den Kriegsfall gelagert wurden -inklusive Schusswaffen-, plus alle Ashigaru, die ja auch bewaffnet waren, das sind Millionen Waffen, die z.b. in Edo tagtäglich in den Strassen getragen wurden und dennoch ist das Duell aufgrund eines „saya ate“ -das Berühren der Schwertscheiden, was bei nicht erfolgter Entschuldigung ein Duellgrund war- die absolute Ausnahme; solche Ereignisse waren extrem selten, es kam vor, sicher, aber selbst in Edo führten solche Zwischenfälle zu riesigen Menschenaufläufen, weil es eben so selten passierte; selbiges mit dem berühmt-berüchtigten „kirisute gomen“, es kam vor, aber es war definitiv die Ausnahme.)

    Mit all dieser Bewaffnung brachte das feudale Japan, besonders in der Edozeit, eine extrem höfliche und blühende Kultur hervor.

    2) der „wilde“ Westen (der so wild gar nicht war, das meiste was die Leute über den Westen zu wissen glauben kommt aus schlechten Hollyweird Filmen)

    Auch im „wilden“ Westen war Höflichkeit angesagt. Natürlich gab es immer wieder Kriminelle, aber man stelle sich vor was passiert wäre, wenn die Siedler und Pioniere nicht bis an die Zähne bewaffnet gewesen wären.

    Wer die Bürger entwaffnet erschafft Untertanen.

    In der Schweiz und in den USA ist der bewaffnete Bürger das Rückgrat der Freiheit.

    „The shot heard around the world“ war der Schuss, der die Amerikaner nach Lexington rief, wo sie Briten schlugen.

    Der geschichtliche Hintergrund des 2. Zusatzartikels sind die Minutemen. Bauern, Handwerker, Städter. Die hatten ihre Waffen im Haus.

    In der österreichischen Kriminalstatistik sind legale Schusswaffen das am wenigsten benutzte „Werkzeug“ um körperlichen Schaden zu verursachen. Illegale Schusswaffen werden häufiger benutzt. Am häufigsten werden Messer und Knüppel (u.ähnl.) benutzt.

    Übrigens, es gab vor ein paar Jahren in Österreich zwei extreme Mordfälle.

    In einem löschte ein Familienvater seine Familie mit einer Axt aus. Äxte kann ich im Baumarkt um die Ecke kaufen.

    Im zweiten baute ein Mann einen Flammenwerfer und ermordete damit seine Eltern.

  35. Es gibt in den USA genug negative Beispiele für exessiven Schusswaffengebrauch, um selbst aus konservativer Sicht ein liberales Waffengesetz abzulehnen.
    In dieser politisch/weltanschaulichen Diskussion um Amokläufer und Wild-West-Methoden im „Land of the free“ wird fast nie auf unser Nachbarland die Schweit geschaut, deren Waffenrecht, mit einigen neuzeitlichen Einschränkungen, sogar liberaler als in den USA ist. Schweizer dürfen vollautomatische Waffen besitzen! Faktisch besitzt jeder Schweizer (männlich über 18) ein vollautomatisches Sturmgewehr samt Munition.
    Der Waffenbesitz (alle Waffen auch Messer) ist bestimmten Nationalitäten strikt untersagt.
    Mag es die Schweizer Mentaliätat sein, über die gerne Witze gemacht werden, aber von Amokläufen, Familientragödien etc. hört man aus unserem Nachbarland eher wenig. Allerdings sollen wohl die Züge im Schnitt pünktlicher fahren, weil die Selbstmörder nicht vor den Zug springen, sondern mit der Waffe in den Keller gehen 😉

  36. Mitunter befiehlt der gesunde Menschenverstand sich an der Notwendigkeit und nicht unbedingt an der Gesetzeslage zu orientieren.

    Wie hier ständig nachzulesen sieht sich der Normalbürger, schneller als er denkt, als Opfer in Bedrohungszenarien.

    Selbst die Benutzung einer illegalen Waffe zur Notwehr (wenn es tatsächlich Notwehr im Sinne des Gesetzes ist) ist NICHT strafbar.

    In speziellen Fällen ist sogar der illegale Besitz selbst straffrei.
    Vgl. ein entsprechendes BGH Urteil in letzter Instanz. Da ging es um die Benutzung einer illegalen Waffe zur Notwehr nachdem der „Täter“ mit der Bitte um Schutz bei der Polizei nur abgewiesen wurde.

  37. Ein Waffenverbot entwaffnet nur die braven Bürger – nicht aber die Verbrecher!

    Daher nützt ein Waffenverbot nur dem organisierten Verbrechen, weil dadurch ihre Opfer wehrlos werden.

    Das sieht man auch bei uns in Deutschland – bezogen auf das Tragen von Messern!

    Nach dem Verbot ist der brave Bürger völlig wehrlos – und wird zur leichten Beute von Verbrechern (die komischerweise trotzdem bewaffnet sind obwohl es verboten wurde …)

  38. Wenn man in Deutschland Waffen haben dürfte, könnte man sich wenigstens zur Wehr setzen. Als ordentlicher Bürger besteht keine Sorge, dass dieser seine Waffe mißbrauchen würde. Wenn man dieses Gesetz in Deutschland einführen würde, könnte man ich wieder in Chorweiler, Seeberg oder am Kölnberg vorbei trauen, ohne Angst zu haben.

    In diesem Sinne

  39. @#35 white_elefant

    Guter Hinweis.
    Warum haben die Schweizer wohl so und nicht anders entschieden.
    Wäre interessant auch die offizielle Begründung für diese „Diskriminierung“ :-)zu erfahren.

  40. @ #46 Paul Klein (30. Jun 2010 11:45)

    Die Deutsche Denkweise ist so:

    Wenn brave Bürger Waffen bekommen, dann werden sie automatisch zum Verbrecher!

    So eine Art von „Anfixen“ – wie beim Heroin;

    Folge ist: die Verbrecherzahlen würden steigen und alle würden sich gegenseitig umbringen!
    politische Konsequenz: ein Waffenverbot verhindert die Entstehung von Kriminalität

  41. @ #47 Denker (30. Jun 2010 11:50)

    Nachtrag:

    kurz und zusammenfassend:

    In Deutschland gilt die menschliche Moral als Endprodukt von Gesetzen.

    In den USA gilt das Gesetz als Endprodukt von menschlicher Moral.

  42. #40 Schnuppi (30. Jun 2010 11:32)

    Daß ICH etwas falsch gemacht habe, ist nichtmal gesagt, der Andere hat nur etwas Richtig gemacht, nämlich den Überraschungsmoment ausgenutzt.
    Gegen einen hinterhgältigen Angriff, wie er bei den mutigen und ehrenhaften Mohamedanern üblich ist, nützt Dir keine Waffe mehr. Es sei denn, daß er so schlecht zusticht, oder schießt, daß Du noch etwas ausrichten kannst. Diese Chance ist aber sehr gering. Man sieht es schon bei den U-Bahn-Schlägern, wie gezielt die auf Jemanden losgehen.

  43. @#47 Denker

    Leider haben Bürgen mit dem berechtigten Anliegen nach Schutz keinerlei Gehör mehr.

    Selbst konservative bzw. liberale Kreise orientieren sich eher populistisch an dem der am lautesten schreit.

    Seit einigen Jahren wird unser Waffenrecht immer restriktiver, mit dem Ergebnis, dass nach jeder Novelle die Gewaltrate ansteigt.

  44. Mich würden mal die deutschen Zahlen für Schusswaffentote interessieren, damit man mal einen Vergleich hat. Insgesamt denke ich, sind wir mit konsequenten Schusswaffenverbot besser beraten. Insbesondere, da die entsprechenden Gesetze ja schon lange existieren und auch die letzten Kriege eine ganze Weile her sind, weshalb „alte“ Bestände an Feuerwaffen unter bei der Bevölkerung eher gering sind. In den USA würde ein entsprechendes Verbot vermutlich erst nach 50 Jahren Wirkung zeigen. Die jüngsten Verschärfungen hiesigen des Waffenrechts hingegen halte ich für kontraproduktiv. Das andere Extrem in den USA wie von #23 geschrieben http://www.youtube.com/watch?v=baPgr_tw79Q ist aber auch wenig wünschenswert, wenn man mal eben ein Sturmgewehr für unter 700$ auf dem Flohmarkt kaufen kann, ohne jegliche Ausweise.

  45. Aus einem amerikanische Forum las ich etwa:

    Was für eine absurde Idee der Linken, dass man die Waffengewalt unter Kriminellen vorbeugen könnte, wenn man gesetzestreuen Bürgern den Waffenbesitz verbietet.

  46. #25 mylordbiker43

    Für mich ist es logisch: Mehr Schusswaffen = weniger Tote! (Wer wird schon auf jemanden schiessen, der zurückschiesst) und

    Weniger Steuern = mehr Steueraufkommen. (Wenn arbeiten sich wieder lohnt, wird auch wieder gearbeitet, also auch mehr Steuern bezahlt)

    Das ist so was von richtig!!!

    Aber im Lande des „Reichtums für alle“
    muss man „Rechtum besteuern“

    Man fragt sich nur, wann lernen die Menschen im Lande der sozialen Gerichtigkeit, dass das nicht gut ist.

    Aus dem EL Magazin über Obama

    Wie wonnevoll es doch ist, die ganze Zeit über so großzügig zu sein, das Recht auf seiner Seite zu haben und dennoch ein Vermögen gemacht zu haben und im Ritz übernachten zu können!

    http://www.ef-magazin.de/2010/06/29/2281-john-kenneth-galbraith-der-edle-oekonom-und-der-dicke-staat

    Ein Satz wie in Stein gemeißelt für alle ganz prominente Gutmenschen (Lafo, Bsirske, Gysi, Gauck, Sommer, Beckmann, Jauch, Kerner ……

  47. Hallo zusammmen!
    Eine interessante Seite, ich lese schon länger mit und möchte mich zu dem Thema auch einmal äußern.

    Die Argumentation der Waffen-Befürwortern finde ich etwas kurzsichtig. Ihr geht davon aus, dass ein Räuber o.ä. eine Straftat nicht begehen würde, wenn sein potentielles Opfer bewaffnet wäre.

    Das muss stark bezweifelt werden, denn es setzt ein Nachdenken der Täter voraus. Oft ist dies nicht der Fall. Ein drogenabhängiger Mensch, der Geld für den nächsten Schuss braucht, ein in seiner Ehre gekränkter Moslem, der den deutschen Freund seiner Schwester angreift oder der betrunkene Randalierer in einer Gruppe, der von rechtsschaffenden Bürgern ermahnt wird, sich zu benehmen. Bei solchen Menschen muss bezweifelt werden, dass sie ihre Taten unterlassen, wenn Menschen um sie herum bewaffnet sind. Was sich aber ändern würde ist der Verlauf der Auseinandersetzung.

    Der Tankstellenwart, der bewaffnet ist, muss besser direkt erschossen werden. So auch die alte Dame, die von einem Drogenabhängigen ausgeraubt wird, so auch der deutsche Freund einer Muslimin.

    Somit führt meiner Meinung eine allgemeine Waffenfreigabe nicht zwingend zu weniger Straftaten.

    Grüsse, economist

    PS: Nicht jeden, der eine andere Meinung hat als „Gutmensch“ (was genau soll das sein?) abtun. Das ist billig.

  48. @Jaime I El

    In den USA gibt es täglich etwa 80 Tote durch Schusswaffengebrauch. Das macht jährlich:

    80 Tote x 365 Tage = 29.200 Tote.

    Nein Danke!

    Und wieviele von diesen Toten waren Angreiffer, die in Notwehr erschossen wurden? Wieviele davon wurden von Sicherheitsdiensten/Polizisten durch den Einsatz der Waffe an Übergriffen gehindert?
    Sind da allenfalls sogar noch die Selbstmorde mitgezählt?
    Fragen über Fragen…

    Abgesehen davon hat der Staat KEIN Recht den Bürgern einen angemessenen Schutz des eigenen Lebens (oder der Familie) zu verbieten.

    Mir ist klar, dass es nicht lieb und nett ist, auf jemanden zu schiessen. Trotzdem will ich das als freier Bürger im äussersten Notfall tun können, wenn mein leben davon abhängt. Im wesentlichen gehts ja darum, sich vor genau solchen Leuten zu schützen, denen ein Waffengesetz eh kein Hinderniss ist.

  49. Vielleicht sollte man auch mal klar definieren, welche Leute bei einem liberalen Waffengesetz ein Problem darstellen.
    Die Kriminellen sind eh bewaffnet und die „braven“ Bürger können sich verteidigen.
    Wovor mir so ein wenig mulmig wäre sind Typen von der Sorte rechthaberisch, paranioder Frührenter und Nachbarschaftsterrorist.
    Also einer der dann auf spielende Kinder schießt, weil sie herumlärmen oder in seinen Garten klettern, weil ihr Ball dort ist.
    Ich denke ihr wißt welche Typen ich meine. Also hinter der Fassade eine ganz außerordentlich anständigen Bürgers versteckter Psychopath mit Hang zur Überreaktion.

  50. @ # #3 Biker
    @ #5 fortune_teller

    Nochmal zur Erinnerung:
    Bei den Bandenkriegen in Köln letztes Jahr suchten 80 zum Teil mit vollautomatischen Maschinengewehren nach ein paar Arabern, die diese zuvor angegriffen hatten.
    http://www.pi-news.net/2009/09/endlich-koelnverbot-fuer-araber/

    Kriminelle haben immer Waffen, immer!
    Die Frage ist nur, ob sie damit rechnen müssen, erschossen zu werden, wenn sie in dein Haus einbrechen oder sich sicher sein können, dass du dich nicht wehren kannst.

  51. Anderer Fall: Ich bin mal nachts zur Straßenhanhaltestelle gelaufen. Eine Frau vor mir auch. Dann drehte sie sich plötzlich um und keifte mich absolut hysterisch an, was ich von ihr wolle, ob ich sie verfolge etc.
    Na logisch, ich bin den gleichen Weg gegangen und auch recht zügig, weil es bis zur Abfahrt nicht mehr lange war.
    Sie schien mir eine ziemlich hyterische Kampfemanze mit Psychoproblemen zu sein.
    Hier hätte also die Gefahr bestanden, bei einem liberalen Waffenrecht, daß die mir plötzlich eine Kugel auf den Pelz brennt.

  52. @Tobias Schmidt

    Das ist ja auch ein reichlich bizarrer Fall. Ein liberales Waffenrecht bedeutet zudem nicht, dass die Hemmschwelle sinkt, jemanden zu töten.

  53. @ #17 Rheo Tetisch

    Warum Schwarze in den USA krimineller sind, als Weiße?

    Da gibte es so einige politisch unkorrekte Vermutungen -z.B. sagen manche sie hätten einen höheren Testosterogehalt, was wir als südländisches Temprament schon ewig kennen.

    Ich persönlich glaube der Hauptgrund für die Kriminalität liegt bei den Linken:
    Seit jeher verweigern sie es, den Schwarzen zu sagen, sie müssten Verantwortung übernehmen. Wenn die Armut zur Sprache kommt, dann wird stets auf Kolonialisierung, Sklaverei und angebliche Diskriminierung hingewiesen. Stets kommt das Signal von allen Medien:
    „Sie sind arm und Schwarz? Daran ist nur die Kolonialisierung, die Sklaverei und der Weiße Rassimus schuld. Wenn du Erfolg haben willst, dann gehe nicht zur Schule, kümmmere dich nicht um Familienplanung, suche keinen Job – protestiere statt dessen gegen den Ursprung allen Übels: Den Weißen Menschen“.
    Und das glauben die.

  54. Das strenge Waffengesetz in Deutschland hat lediglich dazu geführt, dass normale Bürger im Ernstfall Gewalt schutzlos über sich ergehen lassen müssen. Kriminelle und andere Menschen mit bösen Absichten besorgen sich Waffen nach wie vor illegal und pfeifen auf die Gesetze. Ich bin absolut dagegen, dass jeder nach Lust und Laune in der Gegend herumballern sollte, aber wenn ich allein zu später Stunde unterwegs bin oder jemanden dabei überrasche, wie er in meine Wohnung einbricht, würde ich mich mit einer Waffe wesentlich sicherer fühlen. In den USA mag einiges im Argen liegen, aber was das Recht und die Möglichkeit des Bürgers zum Selbstschutz betrifft, wären mir amerikanische Verhältnisse in Deutschland mittlerweile mehr als willkommen. Wer keine Waffe möchte und sich auch so sicher fühlt, muss sich ja keine zulegen.

  55. Früher wäre ich auch gegen ein liberaleres Waffenrecht gewesen, meine Meinung dazu hat sich aber mittlerweile gewandelt. Wenn der Staat seiner Aufgabe zum Schutz des Bürgers nicht mehr nachkommen kann oder will, dann sollte der Bürger zumindest das Recht haben sich selbst zu schützen.

    In einem gut funktionierenden Staatssystem mag der Waffenbesitz überflüssig sein, aber davon kann in Schland keine Rede mehr sein. Entweder man fixt die Probleme in diesem Land, oder man erlaubt den Bürgern den Besitz einer Waffe zum Selbstschutz. (oder die Bürger haben irgendwann dermassen die Schnauze voll das sie sich Waffen besorgen OHNE die Politbonzen um Erlaubnis zu fragen)

  56. @3 Biker

    Ich bin froh um unser restriktives Waffengesetz in D, die Musels würden uns ansonsten mit Schusswaffen anstatt mit Messern bereichern…

    Das ist ein kapitaler Denkfehler. Als Angriffswaffe ist ein Messer ebenso gefährlich wie eine Schußwaffe. Die Bedrohung durch Talente mit Schußwaffe wäre nicht höher.

    Als Verteigungswaffe gegen ein Messer kommt hingegen nur eine Schußwaffe in Betracht. Der Staat verbietet Dir faktisch den einzig wirksamen Schutz.

  57. Das Urteil des US Verfassungsgerichts hat die Sache der Progressivgutmenschen geschadet, also ist es ein gutes und gerechtes Urteil.

    Man sollte nicht den Fehler machen zu glauben dass die „progressiven“ Kräfte den gesetzestreuen Bürger aus rein menschenliebenden Motiven entwaffnen wollen.

    Für Linke und Grüne ist Kriminalität das Produkt einer ungerechten (d.h. nicht sozialistischen) Gesellschaft die durch den gesetzestreuen Spießbürger getragen und aufrecht erhalten wird. Ergo, der Spießbürger gehört entwaffnet. Der Kriminelle „wehrt“ sich ja nur gegen Ausbeutung, Versklavung, Verelendung und whatnot.

    Wenn alle linksgrüngutmenschlich-multikulturellen Forderungen erfüllt sind, dann wird es kaum noch oder gar keine Kriminalität mehr geben.

    Lachen Sie nicht, diese grünlinken Idioten glauben das wirklich !

  58. @ Tobias Schmidt #61

    „Hier hätte also die Gefahr bestanden, bei einem liberalen Waffenrecht, daß die mir plötzlich eine Kugel auf den Pelz brennt.“

    Die hatte offensichtlich panische Angst vor dir. Es hätte dann aber auch sein können, dass sie mit einer Waffe ganz gelassen weitermarschiert wäre in dem Bewusstsein, sich bei einem Angriff deinerseits schützen zu können.

  59. Seit Jahrzehnten läuft in der BRD eine massive (und sehr erfolgreiche) Kampagne gegen Waffen (und unterschwellig auch gegen das Recht auf Notwehr mit selbigen), die genau von den Kräften initiiert wird, die auch maßgeblich für eine verfehlte Einwanderungspolitik, einen allgemeinen Werteverfall und steigende Kriminalität ( plus das nicht bestrafen der Täter) verantwortlich sind.

    Es gibt in den USA zahlreiche Studien, z.B. der anerkannten Kriminologen Kleck und Gertz, die eindeutig belegen das das Recht des unbescholtenen Bürgers, Waffen zu besitzen und zu führen, die Zahl der Gewaltverbrechen senkt.

    Hierzu zitiere ich einmal:

    Bevor die US Kriminologen Kleck und Gerz zum Schluß kamen,
    daß es in den USA jährlich ca. 2,5 Millionen Fälle bewaffneter
    Notwehr gibt, indizierten schon fünfzehn unabhängig voneinander
    veranstaltete Studien und Befragungen ( zb: von Peter Harts Research
    Assoziates,
    Gallup und den- bei Gott nicht waffenfreundlichen- Los Angeles
    Times und CNN/Time ), daß die ca. 80 000 vom U.S. Department
    of Justice gemeldeten Fälle viel zu kurz greifen. Die Ergebnisse
    dieser ( teils nicht wissenschaftlichen ) Befragungen variierten
    zwischen 1,1 und 2,7 Millionen Fällen. Interessant ist, daß
    auch eine Gefängnisbefragung durch die Kriminlogen
    Wright und Rossi 1982 ergab, daß 34% der befragten Kriminellen
    die Erfahrung hinter sich hatten durch einen bewaffneten
    Zivilisten „verscheucht, angeschossen oder gefangengenommen“
    worden zu sein- in die letzten beiden Kategorien fiel
    nur 1% der Befragten!

    Die Indizien, daß es eine enorme Dunkelziffer bewaffneten Selbstschutzes
    von Zivilisten gab, häuften sich also ( übrigens ist die Dunkelziffer bei
    Vergewaltigungen etwa 33 mal höher als die Angaben des Justizministeriums ).

    1993 beschlossen die Kriminlogen Kleck und Gertz
    die „National Self- Defense Survey“ auf wissenschaftlicher
    Basis durchzuführen. Dazu wurden 4 977 anonyme
    Telephoninterviews ( Auswahl per Zufallsgenerator ) in
    48 Staaten durchgeführt ( alle die mit Meinungsforschung
    vertraut sind wissen, daß zB. Gallup regelmäßig Umfragedaten
    auf wenigen hundert Samples basierend veröffentlicht ).
    4 977 erwachsene AmerikanerInnnen wurden befragt
    ob sie in den vergangenen fünf Jahren bzw. im
    vergangenen Jahr eine Schußwaffe zum Selbstschutz oder
    zum Schutz anderer nutzten -wobei Fälle in Polizei und
    Militär und gegen Tiere ausgeschlossen wurde.
    Danach wurden genau die Umstände erfragt.
    1.125% der Befragten bejahten die Frage und lieferten
    auch genaue Informationen zu den Umständen ( 26 Fälle
    wurden aufgrund von ungenauen Angaben zu den
    Umständen ausgeschlossen ), was hochgerechnet auf
    die Population der USA 2.2 bis 2.5 Millionen Fälle
    privaten Schußwaffengebrauchs gegen Kriminelle ergibt.

    In den USA gibt es heute in 49% oder 47.6 Millionen
    Haushalten eine Schußwaffe, 93 Millionen Erwachsene
    leben in diesen Haushalten. Demnach haben in einem
    Jahr 3% der Personen mit Zugang zu Schußwaffen
    eine Schußwaffe zum Schutz gegen Verbrecher verwendet.

    In nur 24% wurde die Waffe abgefeuert, in nur 8% der Angreifer
    getroffen. 37% der Fälle passierten im Heim des Opfers.
    In 5.5% der Fälle wurde das Opfer verletzt- daher gibt es keinen
    Grund zur Annahme Kriminelle würden bewaffnete Opfer
    härter angreifen (die Gewalteskalationstheorie).
    In 15.7% der Fälle gab der Befragte an es sei sich sicher daß
    jemand getötet worden wäre, wenn die Schußwaffe nicht
    gewesen wäre- das wären etwa 340 000 gerettete Leben pro
    Jahr (nachzulesen in Gary Kleck, Marc Gertz, Armed resistance
    to crime, in: Journal of criminal law and Criminology 86 (1995)
    150-187 oder hier http://www.guncite.com/gcdgklec.html ).
    Zudem wurden in den USA Kriminalitätsopfer, die
    die unsinnigen Tips der Waffengegner befolgten und
    sich fügten, dreimal häufiger verletzt werden als jene
    die mit Schußwaffen Widerstand leisten.
    Nachzulesen in: Don B Kates, The Value of Civilian
    Arms Possession As Deterrent To Crime Or Defense
    Against Crime, in: American Journal of criminal law,
    v.18, 1991 (http://www.shadeslanding.com/firearms/kates.defense.html )

    Wie ein Artikel aus Newsweek 1993 zeigte, feuern Zivilisten in den
    Vereinigten Staaten ihre Waffe pro Jahr ca. 1500mal in Notwehr oder
    Nothilfe auf vermutete Kriminelle ab, in ca. 2% dieser Faelle
    irrtuemlich. Hinter jedem dieser etwa 30 Faelle steht eine
    persoenliche Katastrophe, sowohl fuer das Opfer wie fuer den Taeter.
    Doch zum Vergleich: Polizisten feuern in den USA ihre Waffen etwa
    600mal im Jahr in Notwehr oder Nothilfe ab, aber in 10% der Faelle
    irrtuemlich. Es ist also extrem unwahrscheinlich, jemals durch einen
    bewaffneten Zivilisten ungerechtfertigt angeschossen zu werden. In
    Florida ist es z:B. wahrscheinlicher, durch ein Krokodil gebissen zu
    werden. Sie sind sogar — rein statistisch gesehen — sicherer, wenn
    ein ziviler Passant Ihnen Nothilfe leistet, als wenn dies durch einen
    Polizeibeamten geschaehe. In der letzten Beobachtung spiegelt sich
    uebrigens keine Nachlaessigkeit der Polizei, sondern lediglich die
    Tatsache, dass der Zivilist selber das Opfer bzw. ein Nothilfe
    leistender Passant i.d.R. sofort zur Stelle ist und nicht erst Opfer
    und Taeter identifizieren muss.

    In Florida ging zudem in der Folge der Liberalisierung der Tragebewilligung
    „concealed carry permit“ die Anzahl der Tötungen um 22% und
    die Anzahl der Tötungen mit Schußwaffen um 29% zurück- auch
    das sprich dagegen daß zivile Waffenträger zum „Ausflippen“ neigen.
    Dabei nahm in der selben Zeit bundesweit die Zahl der Tötungen
    allgemein um 15% und die der Tötungen mit Schußwaffen um 50% zu.
    Von den 295 220 Waffentragscheinen, die in Florida seit
    Inkrafttreten des Gesetzes bis zum 31. Mai 1995
    ausgestellt wurden, wurden nur deren 48 (also 0,16 Promille) ihren
    Trägern wieder entzogen, weil sie nach Erhalt der Tragebewilligung
    ihre Schußwaffe mißbraucht hatten.

  60. Die simple Verknüpfung des Rückgangs der Tötungsdelikte in Florida mit der Lockerung des Waffengesetzes ist – wenn nicht falsch – so doch zumindest irreführend. Forida hat in den 90ern eine massive Kampagne gegen „bewaffnete Kriminalität“ geführt um den Ruf als Urlaubs- und Altersruheparadies zu wahren, der durch eine regelrechte Welle von tödlichen Raubüberfällen auf Touristen (und andere, dies war aber in den Medien weniger präsent)ernstlich in Gefahr geraten war.

    Ein kleiner Einstieg in die ergriffenen Maßnahmen:
    http://www.dc.state.fl.us/oth/10-20-life/index.html

    Im Übrigen kann ich das Argument: Kriminelle haben eh Waffen egal ob legal oder nicht, absolut nicht nachvollziehen. Legalisiert man den Waffenbesitz für jederman, so wird es damit auch ungleich schwerer Menschen mit kriminellen Energien zu entwaffnen!

  61. Typen von der Sorte rechthaberisch, paranioder Frührenter und Nachbarschaftsterrorist.
    Also einer der dann auf spielende Kinder schießt, weil sie herumlärmen oder in seinen Garten klettern, weil ihr Ball dort ist.

    Wenn ich es mir recht überlege ist das Arguemnt mit den ausflippenden Psychopathen pro-Waffenverbot eher selbstverstärkend.
    Je schwerer es ist für einen normalen (!) Bürger an eine Waffe zu kommen, um so eher bildet sich bei den legalen Waffenbesitzern eine Essenz von Leuten heraus die so „Geil“ auf Waffen sind, daß sie dafür jede Schikane des Staates in Kauf nehmen um legal eine zu erwerben. Die absolute Zahl der psychopathischen Waffenarren nimmt sogar mit der Strenge des Waffengesetzes zu. Wenn es wie in der Schweiz völlig normal ist das Sturmgewehr im Schrank zu haben, ist ja auch der Reiz des besonderen weg in den man sich reinsteigern kann. Ist ein bisschen so wie am FKK Strand. Irgendwann sind einem die nackten Weiber egal 😉

  62. Gerade in der Zeit der Zunahme terroristischer Übergriffe ist dieser Gerichtsentscheid unbedingt als ein Sieg der bürgerlichen Freiheitsrechte zu bewerten.
    Erfreulich – und für unsere kläglichen Verhältnisse in Deutschland beneidenswert – ist dieser Entscheid, trotz der linkslastigen Obama-Administratur.
    Man kann ersehen und daraus lernen, wie wichtig eine starke Interessen-Vertretung der Bürger in einem Lande ist – meinetwegen auch ‚Lobby‘. Aber es handelt sich um eine Lobby, die auf Bürger’s Seiten agiert und siegt.
    Tatsache ist, daß Kriminelle, die nicht wissen, was ihnen hinter der Türe des Hausherren begenet, Abstand nehmen von dem ihnen ‚unheimlich‘ erscheinenden Ort.
    Eine massive ‚Hausordnung‘ kann Leben retten!!!

    (Leider muß ich bemerken, daß des bundesrepublikanische ‚Forum Waffenrecht – FWR‘ gegen die NRA anmutet, wie ein Altherren-Kegel-Club.)

  63. ich verstehe die grünen nicht! mehr legale waffen sollen die kriminalität steigern. einfach lächerlich. die beispiele aus den usa belegen das gegenteil.
    wenn allerdings die grünen behaupten, dass die legalisierung von drogen die drogenkriminalität senkt, sollen alle jubeln.
    ich glaube langsam, dass die kombination von biogemüse und kiffen das hirn schneller weichkocht als eine mikrowelle. ich mag biogemüse und pflanze selbst welches in meinem garten. wie gesagt die mischung machts.

  64. Im deutschen Kaiserreich war jedermann der Besitz und das Tragen von Waffen erlaubt. Die Entwaffnung und damit Domestizierung der Deutschen begann erst nach dem 1. Weltkrieg und damit erst mit der im Prinzip kontinuierlichen Unterwerfung teils unter alliierte teils unter sozialistisch/diktatorische Regierungsinteressen (oder beides gleichtzeitig).
    Ich denke, daß das Deutschland unter Preussischer Vorherrschaft vor WK1. eines der freiesten der Geschichte war. Das war auch die Zeit deutscher Blüte, in der es vom Agrarland zur Großmacht aufstieg.

  65. http://netzwerkrecherche.wordpress.com/2009/03/25/liberales-waffenrecht-senkt-gewaltkriminalitat/:

    Konnte bis zum 31. Dezember 1999 jeder Schweizer Bürger noch recht problemlos eine Schusswaffe auf der Straße führen (in der Hälfte der Kantone bedurfte es dazu nicht einmal eines behördlichen Dokumentes), so ist dies durch das am 01. Januar 2000 in Kraft getretene neue Waffengesetz erheblich erschwert bis unmöglich gemacht worden. In der Folge kam es 2001 im Vergleich zum Vorjahr laut dem Schweizer Bundesamt für Statistik zu einem Anstieg der Gewaltkriminalität:

    – Vorsätzliche Delikte gegen Leib und Leben (Tötungsdelikte): plus 8,0 Prozent

    – Vorsätzliche Körperverletzungen: plus 6,7 Prozent

    – Vergewaltigungen: plus 12,4 Prozent

    Dagegen nahmen Diebstähle und Einbrüche insgesamt nur um 0,47 Prozent zu und auch die Gesamtzahl der erfassten Straftaten stieg nur um 1,48 Prozent.

    Dies könnte als Zufall gewertet werden, wenn nicht in Australien und England ähnliche Tendenzen mit jedoch weitaus schlimmeren Konsequenzen beobachtet worden sind, nachdem quasi alle legal besessenen Waffen eingezogen wurden. So zog Australien 1996 insgesamt 640.381 private Schusswaffen ein und vernichtete sie zum Preis von 500 Millionen Dollar. Bereits 1997 stieg die Zahl der Gewaltverbrechen um 3,2 Prozent und Überfälle nahmen um 8,6 Prozent zu. Bewaffnete (!)Raubüberfälle legten satte 44 Prozent drauf. Makabrer Spitzenreiter ist der Staat Victoria, in welchem Schusswaffendelikte sogar um 300 Prozent anstiegen. Dagegen gab es in Australien in den 25 Jahren vor 1996 unter anderem bei bewaffneten Raubüberfällen einen stetigen Rückgang.

    In England geschah die Entwaffnung der Bürger 1997. Damals wurden rund 162.000 Kurzwaffen eingezogen und weitestgehend vernichtet. Die ehemaligen Besitzer erhielten eine Entschädigung von etwa 95 Millionen Pfund. Allein im Zeitraum von September 1998 bis September 1999 stieg die Kriminalität in London um 22 Prozent und die bewaffnete Kriminalität um zehn Prozent. Ähnliche Entwicklungen gab es im ganzen Land. Mittlerweile sollen mindesten drei Millionen illegaler Waffen in Großbritannien kursieren.

    Templer

  66. Alter Spruch: Geh nie mit nem Messer bewaffnet zu einer Schießerei.

    Uns bleibt mittlerweile nicht einmal mehr das Messer, wir wurden systematisch entwaffnet, es gibt quasi kein legales, zu führendes Mittel mehr.

    Es wird Zeit, dass diese Entwicklung umgekehrt wird. Das schweizer Vorbild sollte auch das Unsere sein!

  67. kann man sich nicht mit nicht tödlichen waffen verteidigen
    eventuell wäre das eine nische wo man noch was effektiveres entwickeln kann
    wenn alle scharfe waffen haben gibts sicher mehr tote
    wenn jeder streit 2er braver bürger gleich mit waffen ausgetragen wird
    bei amokläufen finde ich es auch gefährlich wenn jeder hobbyschütze dann jagd macht auf nen amokläufer der eh sterben will nur soviel wie möglich mitnehmen will das vergrößert das blutbad nur um paarverhinderte helden die ansonsten vieleicht noch flüchten könnten

    allerdings verstehe ich die versuchung falls mir ein paar halbstarcke moslems ein messer vorhalten und mein handy vorhalten ne waffe zu zien 1x in die luft u wenn sie dann noch nicht wegrennen versuchen nichttödliche beintreffer zu machen

  68. #14 Kafir4Life (30. Jun 2010 10:51)

    Die NRA ist ein kranker, paranoider Verein, dessen grenzenlose Waffengeilheit (“Eroeffnen Sie ein Bankkonto – bekommen Sie als Kundengeschenk ein Gewehr!”) jedes Jahr fuer Tausende von unnoetigen Mord- und Todesfaellen verantwortlich ist. Diese Wild West-Mentalitaets-Fanatiker haben nach wie vor kein Problem damit, geistig Kranken, Vorbestraften und anderem gefaehrlichen Pack ohne Background-Check ein halbes Waffenlager in die Haende zu legen. Kein Wunder, dass sich amerikanische Buerger bewaffnen wollen/muessen, um sich vor Leuten schuetzen zu koennen, die quasi von der NRA und ihrer soziopathischen Lobby bis auf die Zaehne bewaffnet werden. Es lebe der ganz normale amerikanische Wahnsinn!

    um es mal mit D. Nuhr zu sagen:
    „wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fr… halten..“

    das ist doch das reinste LRG-Ideologie-Geschwurbel.
    Lesen sollte bekanntlich bilden.
    Empfehle Geschichte + Statistiken.

  69. “ 1x in die luft u wenn sie dann noch nicht wegrennen versuchen nichttödliche beintreffer zu machen“

    1. Die Reihenfolge ist falsch.
    2. nichttödliche Beintreffer rufen nur die Verwandten der Messerer auf den Plan.

  70. @ 82 in österreich landet man dan aber vor gericht leider
    wie der arme polizist der beim merkurmarkt nen 14 jährigen einbrecher stoppen wollte der kleine is blöderweise verstorben
    also versuchen wenn man schon schießt nicht zu töten sollte man in aller ruhe bei klarem verstand schon
    was allerdings is wenn ich inner streß situation angst um mein leben hab
    1 treff ich sowieso mein ziel nicht u
    2 baller ich wahrscheinlich das ganze magazin leer bis keine angreifer mehr stehen

  71. Sind die Statistiken aus den Vereinigten Staaten eigentlich sauber?

    1. In den Vereinigten Staaten leben 300.000.000 Menschen, also 300 Millionen. Sind da „tausende Tote pro Tag“ Prozentual mehr oder weniger als „hunderte Tote“ in Deutschland?

    2. Sind Selbstmord, Verteidigungsschüsse sowie Polizeierschiessungen mit in den Zahlen?

    ..

  72. „Und kein Amokläufer würde Stundenlang durch die Gegend laufen wenn er wüsste das 1000 Bürger bewaffnet auf der Suche nach ihm sind.. “

    Na ja, die Amokläufer, die es bislang in den USA gab, haben trotzdem ganz ordentlich zugelangt…

    Abgesehen davon verrät uns die Statistik, daß in den USA rund 17.000 Morde im Jahr begangen werden, in Deutschland hingegen nur 600. Das ist umgerechnet auf die Bevölkerungszahl gerade mal ein Sechstel…

  73. Sind die Statistiken gleich? Wird genau dasselbe bei den Statistiken gemessen?

    Ich kenn das nämlich von den Frauengehälterunterschieden…. Da wird einfach das Gehalt der Putzfrau mit dem des Abteilungsleiter gemixt und dann heisst es „Frauen verdienen weniger“.

    Templer

  74. Ich will nicht auf die besonderheit des US privatwaffenbesitzes eingehen, da kann sich jeder selbst schlau machen.

    Fest steht, das es zu weniger einbruechen und gewalttaeten kommt so der kriminelle damit rechnen muss, das er mit erheblicher gegenwehr zu rechnen hat.

    Verletzungen und toetungen werden zu ueber 98% mit unregistrierten also illegalen waffen veranstaltet. So was passt natuerlich den Gutmenschen nicht, denn dann koennte sich der Buerger noch den Gutmenschlichen feudalherren zur wehr setzen.

    Fest steht, das ich in Berlin, Muenchen oder Paris am hellichten Tag schneller eine illegale automatische Waffe nebst Munition einkaufen kann als in Karlsruhe ein Pfund Zucker um 22 Uhr.

  75. #3 Biker (30. Jun 2010 10:36)

    Ich bin froh um unser restriktives Waffengesetz in D, die Musels würden uns ansonsten mit Schusswaffen anstatt mit Messern bereichern…

    Der Sarkasmus in diesem Text ist zutiefst menschenverachtend (TM)!

    😉

  76. #85 Prach (30. Jun 2010 16:13)

    Morde? Hm…

    Morde seitens Kültürbereicherern bzw. Leuten mit der richtigen Gesinnung gibt es bei uns doch gar nicht!
    Das läuft unter Unfall bzw. Totschlag.

    Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  77. @ 88
    Richtig die USA werden da gerne angefuehrt und das mit Zahlen aus der US multi kultizeit.
    Keiner schaut heute in die usa und auf die zahlen.
    Sicher es gibt kriminelle dort und richtig ist, das es dort auch zu toetungen kommt.
    Das ist eben so wenn schmelztiegel der unkcompatiblen gesellschaftsformen geschaffen werden.
    Nur es sind immer fast zu 100% illegale waffen aus sued amerika, europa und russland die bei straftaten verwendet werden.

    Du nennst die schweiz als beispiel? Nun warte ab, wie sich das dort entwickelt wenn auch dort eine weitere zunahme an vorzivilisatorischen menschengruppen gebuendelt wird.

  78. In Deutschland ist für alles der Staat zuständig, auch für den Schutz seiner Bürger. Das ist – was den Schutz angeht – im Prinzip gut und richtig so. Wie dieser staatliche Schutz im Falle eines körperlichen Angriffs oder eines Raubüberfalls allerdings konkret erfolgen soll, konnte mir bis heute niemand erklären. Es geht nämlich gar nicht. Wir können nicht jeden Tag 24 Stunden lang überall so viele Polizisten rumstehen haben, daß jeder Bürger in weniger als einer halben Minute im Falle eines Angriffs mit Hilfe rechnen kann. Mehr Zeit ist da aber meistens nicht, eher weniger. Eine Videoaufzeichnung des Angriffs hilft dem Opfer jedenfalls nicht, allenfalls dient sie später zur Überführung des Täters.

    Im Falle eines Angriffs ist man zunächst mal auf sich gestellt. Warum man sich in dieser Situation nicht effektiv verteidigen darf, ist nicht nachvollziehbar. Wohin die Reise geht, sieht man ja daran, daß nicht mal mehr die Polizei klarkommt.

  79. #92 Grant (30. Jun 2010 17:49)

    Ja und der Witz ist ja, wenn man einen Vergleich anstellt, wie lange es dauert bis hier die Polizei kommt und wie es damit in den USA aussieht.

    Auf jeden Fall habe ich die Erfahrung gemacht, daß allein das Wort „Police“ in den USA ausreicht, um Kleinkriminelle unsichtbar werden zu lassen.

  80. Einige Zahlen vom Forum Waffenrecht

    Legale Waffenbesitzer gliedern sich in folgende Gruppen:

    * Jäger
    * Sportschützen
    * Sammler
    * sonstige Besitzer mit Bedürfnis (Sachverständige, Gefährdete Personen etc.) und
    * Besitzer, die die Waffen noch vor den Waffengesetzen 1972 bzw. 1976 erworben (sog. „Altbesitzer“) oder ererbt haben – diese beiden Gruppen müssen kein waffenrechtliches „Bedürfnis“ nachweisen.

    Leider unterscheidet der Bericht in den einzelnen Delikten nicht zwischen den hier aufgelisteten Gruppen. Nach der Überzeugung von befragten Fachleuten würde sich klar herausstellen, daß die Gruppe der legalen Waffenbesitzer mit Bedürfnis (Jäger, Sportschützen, Sammler) zu den rechtstreuesten Gruppen überhaupt zählt.

    Man sollte jedoch jeweils die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) und die nachfolgenden Zahlen im Zusammenhang lesen, ergibt sich doch, daß beispielsweise alleine zwischen 1997 und 1999 die Schußwaffenverwendung insgesamt (legale und illegale Waffen) erheblich gesunken ist – von 13.648 auf 12.448. Bei Tötungsdelikten sank die Zahl der Fälle alleine von 1999 auf 2000 um 2,8 %. In absoluten Zahlen bedeutet dies:

    Von ca. 2.851 Straftaten gegen das Leben (Mord und Totschlag inkl. -versuchen) wurden im Jahr 1999 381 mit Schußwaffen, davon 22 legale Schußwaffen, begangen. In Prozentzahlen: 86 % der Tötungsdelikte wurden nicht mit Schußwaffen verübt, nur bei 0,7 % der Tötungsdelikte wurden legale Schußwaffen verwandt (wobei ca. 2/3 der mit legalen Schußwaffen begangenen Taten sogenannte „Beziehungstaten“ sind, die nach Auffassung der Kriminologie ohnehin nicht verhindert werden können.)

    Außerdem ist zu beachten: Trotz einer Verdreifachung der Gewaltkriminalität seit 1970 (im Jahr 2000: 187.103 Fälle) sank die Zahl der Fälle, in denen bei der Begehung von Straftaten geschossen wurde bis 1990 (1971: 12.904 Fälle, 1980: 8.892 Fälle und 1990: 4.125 Fälle). Kurz nach der „Wende“ war ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Danach war alleine zwischen 1996 und dem Jahr 2000 ein Absinken der Fälle, in den geschossen wurde, von 8.471 auf 6.937 zu verzeichnen. Somit war im Jahr 2000 ein Stand erreicht, der nur rund der Hälfte der Fälle von 1971 (12.904) entspricht. Wohlgemerkt: In diesem Abschnitt werden die legalen und illegalen Waffenbesitzer zusammengefaßt. Wie verschwindend gering der Mißbrauch von legalen Waffen ist, sehen Sie unten im Link „Verstöße nach dem Strafgesetzbuch“.

    Die absoluten Fallzahlen belegen eindeutig, daß die Bedeutung des Schußwaffenmißbrauchs immer weiter abnimmt, obwohl insbesondere die Anzahl illegaler Handfeuerwaffen permanent ansteigt.

  81. Bis vor kurzer Zeit war ich ein Gegner von „freie Waffen für freie Bürger“! Und letztendlich ist es mir immer noch unheimlich!

    Doch nicht vorbestrafte und steuerzahlende Menschen sollten dieses Recht haben! Angesichts der illegalen Waffen, der zunehmende Gewaltverbrechen, doch vor allem wegen einer zahnlosen Polizei und Rechtssystem, ist es schon Boshaftigkeit dies dem Bürger zu verweigern und ihn in die Illegalität zu treiben!

    Natürlich werden dann erstmal Notfall-Tötungs- und Verletzungsdelikte zunehmen, doch bei gleichzeitigem strikten Durchgreifen gegenüber illegalen Waffen, wird es sich wieder „normalisieren“!

  82. #89 Pollog (30. Jun 2010 17:39)

    ich denke auch, dass das problem in den usa zum grossen teil an dem schmelztiegel von miteinander unkompatiblen gruppen wie weissen auf der einen seite und schwarzen bzw. latinos auf der anderen liegt. hört sich zwar rassistisch an, ist aber ’ne tatsache.

    ich habe ein jahr in fargo (north dakota) gearbeitet. die stadt ist zu 99,99% weiss (herkunft: hauptsächlich deutsche und skandinavier). obwohl dort fast jedermann waffen besitzt, gab es keinerlei grössere probleme.

    falls sich die schweiz ebenfalls zu einem schmelztiegel a la usa entwickeln sollte, dürften auch dort ähnliche zustände wie in den usa zu erwarten sein.

  83. #85 Prach

    Die USA hat eine Bevölkerungszahl von 250 MIo, Deutschland 84 Mio. Mit den 600 Morden in Deutschland, entspricht es ungefähr Prozentual der USA!

  84. Auf PI finden sich fast jeden Tag Nachrichten, die es vielleicht nicht gegeben hätte, wenn das Opfer sich mit einer Waffe hätte verteidigen können.

    Hier: http://www.pi-news.net/2010/06/autofahrer-nahe-paris-abgeschlachtet/#more-144298

    Wer will so sterben? Hätte der Mann den herbeigerufenen Schlägern mal kurz seine Pistole zeigen können, wäre anschließend wahrscheinlich der Unfallbericht für die Versicherung ausgefüllt worden und das wärs gewesen. So mußte die Familie hilflos zuschauen, wie er totgeschlagen wurde.

  85. #96 agentjoerg (30. Jun 2010 18:01)

    Genau so ist es! Die amerikanische Gesellschaft ist (noch) gewalttätiger als unsere, WEIL sie schon lange multikulti ist. Jetzt, wo wir auch multikulti werden, nimmt bei uns die Gewalt auch zu.

  86. #93 Susi_Sorglos (30. Jun 2010 17:53)

    Und wenn sie was von Gewalt hört, kommt sie auch mal gar nicht. Ich habe im letzten Jahrtausend mal eine Zeitlang als Schüler und Student als Rausschmeißer in einer Stadthalle gejobbt. Anläßlich einer Karnevalsveranstaltung speziell für unsere ausländischen Mitbürger kam es zu einer Massenschlägerei zwischen Griechen und Türken. Die von mir gerufene Polizei hat mal scheu durch ein Fenster gelugt und ist dann schleunigst wieder verschwunden und ward nicht mehr gesehen. Im Jahr darauf hat die Halle dann extra für diese Veranstaltung einen Trupp Karatekämpfer engagiert, die die Sache dann nach etwa 20 Minuten im Griff hatten.

    Was lernen wir daraus?

    Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.

  87. #95 01Paule (30. Jun 2010 17:56)

    Von ca. 2.851 Straftaten gegen das Leben (Mord und Totschlag inkl. -versuchen) wurden im Jahr 1999 381 mit Schußwaffen, davon 22 legale Schußwaffen, begangen. In Prozentzahlen: 86 % der Tötungsdelikte wurden nicht mit Schußwaffen verübt, nur bei 0,7 % der Tötungsdelikte wurden legale Schußwaffen verwandt (wobei ca. 2/3 der mit legalen Schußwaffen begangenen Taten sogenannte “Beziehungstaten” sind, die nach Auffassung der Kriminologie ohnehin nicht verhindert werden können.)

    Und sorgfältig wird das Geheimnis gehütet, wieviele dieser 22 legalen Schußwaffen Polizeipistolen waren ….

  88. #97 Jens T.T (30. Jun 2010 17:59)

    #14 Kafir4Life

    Desweiteren hat sich die NRA und Charleton Heston sich für die Rechte der Schwarzen stark gemacht.

    LOL – Genau, und die NSDAP und Hitler haben sich fuer die Rechte der Juden stark gemacht. Junge, Junge, Junge, ich habe lange genug in Amerika gelebt, um zu wissen fuer wen sich Moses und die NRA eingesetzt hat, du komischer ungebildeter Vogel.

  89. Deutsches Waffengesetz.
    Ich lach mich checkig!!!
    Wenn es um die Sicherheit meiner Familie und die meinige geht,dann bin ich (UND NUR ICH)
    die höchste Richterliche Instanz.
    Und niemand außer mir entscheidet ob ich gegebenenfals eine Waffe trage oder nicht.

  90. Short & sweet:

    In Deutschland haben wir ca. 10 Millionen legale Schußwaffen, von denen tauchen 0.0x Prozent bei Straftaten auf. Dem entgegen stehen geschätzte 20 – 25 Millionen illegale Schußwaffen, gegen die die Staatsmacht aber nichts tut. Unsere Kulturbereicherer sind damit tonnenweise ausgestattet, bei Bedarf rollt auch der Nachschub ganz wunderbar – vorzugsweise aus östlicher Richtung. Soviel zu Lage.

    Und wenn nun jemand meint, daß alles gut wird wenn der dumme Michel nur ja nicht wehrhaft ist ( damit er auch ja nie wieder ein böser Nazi werden kann ), dann darf er gerne selbst seinen gutmenschlichen Arsch hinhalten.

    Ich aber werde meine Familie mit allen zu Gebote stehenden Mitteln verteidigen, wenn es sein muss.

    Natürlich schieße ich dabei auch nur auf die Beine:

    Jochbein
    Stirnbein
    Brustbein

    Civis pacem para bellum! Der Spruch ist leider nur zu wahr!

  91. Noch haben wir ein Waffengesetz das es unbescholtenen Bürgern erlaubt Waffen zu besitzen, wenn der Nachweis für Handhabung und gesetzliche Bestimmungen vorliegen.

    Dieser Staat wird es aber seinen Bürgern niemals erlauben diese zum Selbstschutz zu tragen.

    Dies würde ja bedeuten, dass wir hier nicht genügend durch staatliche Stellen geschützt werden.

    Bei einer baldigen Neuwahl wird rot-rot-grün sich noch mal das Waffengesetz vornehmen und Waffenbesitzer zwangsenteignen. Natürlich entschädigungslos.

  92. Jeder unbescholtene Deutsche (ausgenommen künstlich eingedeutschte Musels), der ein sauberes Strafregister hat, sollte das Recht auf Selbstverteidigung mit den Waffen seiner Wahl bekommen. Dies ist ein natürliches Grundbedürfnis, das man einem Bürger nicht absprechen kann. Das Beispiel der Schweiz zeigt, dass dies für die Gesellschaft keinerlei Problem darstellt.
    Nur für Sozialisten und für Kommunisten ist privater Waffenbesitz ein Problem. Denn was Bürger dort dürfen, wird von einer kleinen Parteielite diktiert. In welchem sozialistischem Land gibt es Sportschützen? Ich hoffe, dass es in D nie dazu kommt, dass wir wieder DDR-Verhältnisse bekommen.

  93. Das Schweizer Waffengesetz verbietet „ProblemBürgern“ – u.a. Türken, Albaner, Serben, Mazedoniern…..- den Besitz von Schuss-Waffen. Wer möchte raten, von welcher Bevölkerungsgruppe gefühlte 80% aller Waffendelikte begangen werden?

  94. Jeff Cooper, der amerikanische Waffenexperte, hat einmal sinngemäß gesagt:
    Nehmt den Legalwaffenbesitzer die Waffen weg, ihr werdet trotzdem ein Problem mit der Kriminalität haben. Holt dagegen die Kriminellen von der Straße, und der legale Waffenbesitz wird überhaupt kein Problem sein.
    Wir sollten nicht die rechtschaffenen Bürger für das Versagen der Politik bei der Kriminalität verantwortlich machen. Dort liegt das wahre Problem.

  95. @#110 suurbier und andere

    was die schweizer zu hause haben ist ein armee-gewehr. sollen die frauen mit so einem hier rumlaufen, um sich vor vergewaltigung zu schützen? in der schweiz tun sie das jedenfalls nicht.

  96. #113 fortune_teller (30. Jun 2010 22:15)

    Was spricht dagegen, Frauen einfach selber entscheiden zu lassen, ob und wenn ja was für eine Waffe sie einstecken?

  97. ich hab mal eine frage: hier wird von machen dauernd von „Kommunisten“ gesprochen, die angeblich für die situation in deutschland verantwortlich wären und auch die einzigen wären,die gegen liberale waffengesetzte wären. klärt mich einer auf! welche kommunisten? merkel? westerwelle? seehofer? ich seh hier keine,die was zu sagen haben.

    und zu den grünen, die angeblich gegen spießbürger wären: ihr wisst doch sicher, dass die grünen-wähler mit abstand die wohlhabenste wählerschicht in deutschland ist,oder? das sind meist keine leute, die durch leistung aufgestiegen sind und werte aktiv vorleben. besser als diejeniger, die die füße hochlegen und auf die „böse gesellschaft“ schimpfen.

    manchmal glaub ich, hier werden künstlich feindbilder aufgebauscht,die es gar nicht gibt. die „bürderlichen“ regieren doch gerade, allo findet ihr das alles super?

  98. schuldigng,in zeile 4 des zweiten abschnitts natürlich ohne „keine“ 🙂
    das sind menschen, die durch leistung überzeugt haben und werte vorleben! wie meine eltern zum beispiel. beleidigungen nehme ich daher persönich 😉

  99. Warum sollte ein unbescholtener Bürger nicht das gleiche Recht wie ein Staatsdiener haben(der letzendlich auch nur ein Mensch ist).

    Es ich auch nicht so das der Staat die Bürger nicht MEHR schützt wie hier einige meinen, sondern es noch nie getan hat und auch gar nicht kann.
    Die Polizei kann nicht an jeder Ecke stehen und immer gerade da sein wo was passiert, wobei sie ja eh nur eingreifen kann wenn schon was passiert ist, sprich wenn es zu spät ist.

    Der Bürger ist zu 99% seine eigene Garantie/Lebensversicherung. Selbstverteidigung ist der wahrscheinlichst Schutz und da sind wir im Vergleich zu den Kriminellen schlechter gestellt.

    Selbst bei den Messern sieht man es. Einhandmesser sind verboten zu führen und Butterfly’s sind völlig verboten und trotzdem werden sie benutzt.

    Das hier meistens Messer gezückt werden anstatt Pistolen liegt auch daran das Messer einfach leiser und unauffälliger sind.

  100. will mal versuchen, etwas Sachlichkeit in die interessante Diskussion zu bringen und mal ein paar Mythen ausräumen.

    1. illegal an eine Waffe zu kommen, ist so einfach nicht, wie von einigen Ahnungslosen hier behauptet wird. Vor allen dann nicht, wenn man keine realen Erfahrung mit Waffen hat und keine entsprechenden Beziehungen in die Szene oder kein routinierter Krimineller ist. Der Grund, warum meist gestochen wird und nicht geschossen, liegt vor allem auch daran, daß der oder die Täter keine Schußwaffe zur Verfügung hatten. Weil’s eben so einfach nicht ist, an eine solche zu gelangen – nichtmal für kriminelle Gewalttäter.

    2.Zum Punkt „Wildwest – wo kämen wir da hin, wenn jeder“ usw. Ja, wo kämen wir hin, wenn jeder mit einer Waffe rumballern könnte? Jeder schonmal nicht, sondern nur jeder unbescholtene, (geprüft) sachkundige, für zuverlässig befundene deutsche Staatsbürger, ab sagen wir 25 Jahren. Alle anderen nicht. Keine Ausländer, keine Vorbestraften, keine Gewalttäter, keine „Jugendlichen“, kurz keine offensichtlichen Risikokandidaten.

    3.das „Rumballern“. Also, ich habe seit einigen Jahre etliche scharfe Waffen. Ich ballere damit auch rum – auf genehmigten, dafür zugelasssenen Schießständen – zudem nach einer genehmigten Sportordnung.
    Warum schieße ich nicht irgendwelche Menschen über den Haufen, die mir zuwider sind? Keine Frage, es wäre rein technisch gesehen ein Leichtes für mich – ich bin ein viel besserer Schütz als 98% aller staatlichen Dienstwaffenträger. Und ich habe viel hochwertigere Waffen als selbige. Was hindert mich daran? Zwei Dinge: 1. es ist verboten und strafbar. 2. meine gut entwickelte Moral.
    Außerdem habe ich nicht zuletzt eine ganz ansehnliche bürgerliche Existenz zu verlieren.

    Und weil sich das in der Regel bei nahezu allen legalen Privat-Waffenbesitzern in Deutschland so verhält – genau deshalb besteht diese Gefahr, daß von legalen Waffenbesitzern ständig Leute über den Haufen geschossen werden nicht im geringsten.
    Bei Millionen legaler Waffenbesitzer passiert das bislang jährlich im Bereich von ca. 0,2%. Da gehören auch Fälle von Polizei u.a. staatliche Dienstwaffenträgern mit hinein. Und Suizide sind wahrscheinlich auch noch dabei. Also ist der tatsächliche Mißbrauch verschwinden gering.
    Daß immer mehr rechtschaffene Leute indes Opfer von Kriminellen werden, diese Gefahr besteht dagegen sehr real.
    Auch in USA sind es übrigens meist Kriminelle, die zur (illegalen) Schußwaffe greifen, weniger die legalen privaten Waffenbesitzer.Im Gegnteil: Der respektvolle Umgang untereinander ist bei diesen Leuten ziemlich ausgeprägt.
    Also sachliche Gründe gibt es kaum, die gegen den privaten Besitz von Schußwaffen für unbescholtene Staatsbürger sprechen. Nur ideologische Vorurteile; die gibts es leider reichlich, besonders bei den sog. Linken.

  101. #30 Jaime I El Conquistador (30. Jun 2010 11:17)

    In den USA gibt es täglich etwa 80 Tote durch Schusswaffengebrauch. Das macht jährlich:

    80 Tote x 365 Tage = 29.200 Tote.

    Diese Zahl stimmt nicht.

    Einfach FBI-Seite besuchen, dort auf „UCR Crime Statistics“ klicken, dann unter „Crime in the United States“ auf 2008 gehen und dann weiter auf „Homicides“. Dort steht:

    „In 2008, law enforcement agencies submitted supplemental homicide data to the FBI for 14,180 murders“

  102. #30 Jaime I El Conquistador (30. Jun 2010 11:17)

    In den USA gibt es täglich etwa 80 Tote durch Schusswaffengebrauch. Das macht jährlich:

    80 Tote x 365 Tage = 29.200 Tote.

    Da mein Beitrag #119 aus irgendeinem Grund unter Moderation steht, sage ich noch mal kurz: diese Zahl stimmt nicht.

    Die wirkliche Zahl für 2008 ist 14180 Tote.

  103. @ Jagdmops

    Ich kann mich Ihren Ausführungen teilweise anschließen, allerdungs nur insoweit, als dass ich sage, dass wir keine Verschärfung des dt. Waffenrechts brauchen. Gerade weil der Erwerb einer Waffe bzw gewisser Waffengattungen auch nur gewissen Personengruppen vorbehalten bleibt ist die Statistik so positiv!
    Ich habe noch keinen Jäger mit seiner (geladenen) Waffe durch die Stadt laufen sehen (das darf er denn auch gar nicht) und auch der Antiquitätenhändler geht nicht am Sonntagmorgen mit seiner Pistole zum Bäcker. Und das ist auch gut so.

  104. 121 @spamdef

    ihr Beispiel mit dem Antiquitätenhändler gefällt mir.
    Es zeigt sehr schön, wie man ein Problemgefühl suggeriert, was so gut wie keine tatsächlich praktische Relevanz besitzt.
    Wo wäre das Problem, wenn besagter Antiquitätenhändler tatsächlich bewaffnet Brötchen holen ginge?
    Er würde sich genauso höflich hintenanstellen und warten bis er an die Reihe käme, wie sonst auch.
    Warum sollte er die Waffe mißbrauchen und sich strafbar machen?
    Welche Motivation sollte er haben?
    Eben, er hätte keine – also würde er es schön bleiben lassen.
    Das Privileg, eine Waffe führen zu dürfen, setzt doch mitnichten alle übrigen Gesetze aus Kraft.
    Wer das tut, ist schlicht ein Krimineller. Und den halten Gesetze auch nicht wirklich zurück; der setzt sich darüber hinweg.
    Auch über das Waffenrecht.
    Der brave Bürger täte dies genauso wenig wie jetzt schon auch.
    Was wäre also verloren mit einem liberalen Waffenrecht?
    Nichts an öffentlicher Sicherheit, soviel ist klar.
    Dafür gewönne der Bürger ein Stück bürgerlicher Freiheit und Selbstbestimmung zurück.
    Und mehr Sicherheit für sich und andere. Die Sicherheit, sich notfalls wirksam gegen gewaltsame Bedrohung wehren zu können bzw. unschuldigen Opfern ggf. beistehen zu können. Natürlich kann auch ein Handy-Anruf nützen. Bis dann Hilfe kommt, ist es aber möglicherweise zu spät. Siehe Fall Brunner: a war es definitiv so. Telefoniert haben ja einige, eingzugreifen getraute sich aber keiner. Warum wohl?
    Weil keiner über die dazu notwendigen Mittel verfügte. Das ist der Grund.
    Deshalb konnten die Täter ungehindert die Sache zur Eskalation bringen.
    Natürlich hätte die Polizei das verhindern können; wenn sie vor Ort gewesen wäre. War sie aber nicht, ist (kann, soll) sie in der Regel auch nicht.

  105. @ Jagdmops 122

    Mit meinen Beispielen wollte ich nur etwas plastischer darstellen, warum Waffege- bzw. missbrauch keine große Rolle in den Kriminalstatistiken spielen. Ich zielte damit auf die Restriktionen gesetzlicher und gesellschaftlicher Art ab die derzeit noch für das Tragen von Waffen in Deutschland gelten. Ich wollte dem Antiquar nicht unterstellen, dass er den Bäcker überfallen würde,hätte er nur eine Waffe dabei 😉

    Nun aber angenommen das Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit würde für jederman legalisiert, was wären die Folgen? Ein mehr an öffentlicher Sicherheit? Ich bezweifle das aus verschiedenen Gründen:

    – Die allgemeine Verfügbarkeit von Waffen wird auch bei Kriminellen zu einer „Aufrüstung“ führen, sowie zu einer größeren Bereitschaft das Opfer gleich außer Gefecht zu setzen anstatt zu riskieren, dass es eine Waffe zieht (vgl. meinen Link weiter oben bzgl Florida: die dortigen Behörden sehen den Grund für den Rückgang des Schusswaffengebrauchs bei Verbrechen nicht etwa in der Liberalisierung des Waffenrechts, sondern in einer Verschärfung der Strafen für das Nutzen von Waffen sowie in Projekten die den Bürgern erklären wie sie sich bei bewaffneten Überfällen zu verhalten haben)

    – Eskalation. sind schon bei „kleineren Konfrontationen“ Schusswaffen auf beiden Seiten verfügbar, ist es nicht weit, dass aus einer Kneipenschlägerei eine Schießerei wird.

    – Notwehrexzesse: Viele Menschen glauben, dass sie in einer Notwehrsituation schlicht alles tun können um sich zu verteidigen. Dem ist aber nicht so. Der Rentner der auf Kinder schießt, weil sie seine Krischen klauen und er auf Grund seiner Gehbehinderung nichts dagegen unternehmen kann oder der Ehemann der den Spanner am Fenster unter Feuer nimmt sind nur einige Schulfälle für unangemessenen Feuerwaffengebrauch – und zwar von berechtigten Waffenbesitzern.

    – Ansich stimme ich Ihnen zu, dass der gesetzestreue Bürger nicht nur weil er eine Waffe trägt diese benutzt um Gesetze zu übertreten.
    Allerdings gibt es Ausnahmesituationen, in denen Menschen nicht rational Handeln – ist dann eine Waffe im Spiel steigt die Gefahr unrechtmäßiger Benutzung rapide. Stichwort: Alkohol und/oder Alltagsstreitigkeiten (gestern wurde eine Ärztin vom LG Augsburg verurteil, die einen Radfahrer absichtlich mit ihrem BMW überfahren hat, nachdem dieser ihren Rückspiegel schrammte)

    Ich sehe keinen Sicherheitsgewinn für die Allgemeinheit druch eine Lockerung des Waffenrechts in Deutschland. Vereinfacht gesagt, bin ich ganz froh dass, wenn ein wildfremder Mann aus seinem Auto an der Ampelaussteigt und laut schreiend auf mich zu rennt weil er meint ich wäre zu dicht aufgefahren (eigne Erfahrung btw), ich mir sehr sicher sein kann, dass er nicht gleich eine Pistole zieht.

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