- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Christoph Schlingensief ist tot

[1]Er gehörte zur tragischen zweiten Nachkriegsgeneration deutscher Künstler, in der selbst die Hochbegabten nur eine Wahl hatten: Entweder die vorgefundenen Werte und Traditionen für ungültig zu erklären und mit Dreck zu bewerfen – oder eine Karriere im von linker Kulturschickeria besetzten deutschen Kunstbetrieb vergessen. Schlingensief entschied sich für die Karriere. Einiges weist darauf hin, dass er an dieser Entscheidung zerbrochen ist.

Der FOCUS berichtet [2]:

Als er im Sommer 2004 an seiner Bayreuther „Parsifal“-Inszenierung arbeitete, machte er in einem Interview eine prophetische Bemerkung: Er sei davon überzeugt, nach dem „Parsifal“ Krebs zu bekommen. Vier Jahre später sollte sich seine Aussage bewahrheiten.

Jetzt ist Schlingensief am Lungenkrebs gestorben. In manchem Interview [3] der letzten Jahre schimmerte durch, dass die Rolle des Hofdichters für die rotgrüne Schickeria dem Regisseur nicht wirklich glücklich machte. Einige Erinnerungen:

Schlingensief als schlechter Verlierer, als Harald Schmidt ihm die Show stahl:

Mit etwas mehr Liebe zur Freiheit – und etwas mehr Mut – hätte Schlingensief vielleicht das Zeug gehabt, ein deutscher Theo van Gogh zu werden? Kurz vor seinem Tod berichtet er vom Ende des Islam:

Nachdenkliche Töne in den letzten Einträgen auf Schlingensiefs Blog [4]:

und dieses verzweifeln an der eigenen sättigung sollte signal dafür sein, sich selber wieder mehr als sehr widerstandsfähigen kämpfer der liebe und zuneigung, der hilfsbereitschaft und überbringer neuer und guter ! nachrichten zu werden!

dieses : „ich kann nicht mehr!“ ist nicht immer, aber sehr oft ein fürchterlicher wichtigtuersatz, der niemandem helfen wird. leute schaut euch die an, die mit plastikmasken (rund um den kopf herum) unter das ding müssen, um dort in die tiefen ihres gehirns strahlen zu lassen, damit der gierige krebs nicht weiterwächst und -frißt. lebt so gut ihr könnt. genießt jeden punkt der entspannung im kreise der familie oder der freunde, glaubt immer an eine zukunft und pflegt das normale ! – Das Normale ist das höchste was uns geschenkt wurde oder von den eltern beigebracht wurde. nutzt das ! ich kann es immer noch nicht.

und ich hatte jedesmal gedacht: jetzt hast du es endlich kapiert. noch ein härterer schlag kann kaum passieren… und jetzt wieder noch näher… eines stimmt: man lernt nie aus… darum genießt den punkt der dummheit, aber zieht daraus schlüsse des glücks ! glück hat, wer mal nicht über sich und seinen zustand reflektieren muß. und dieses fast zwanghafte überlegen über den eigenen zustand macht alles so suaer und ungenießbar!

ich wäre froh, wenn ich ohne dieses reflex über den eigenen zustand nachdenken zu müssen… ;denn das wichtigste ist eigentlich: denke an die anderen, die dich ertragen müssen. die haben mehr hölle auf erden als erlaubt ist.

die müssen nicht nur deine chaotische art ertragen oder deinen großen pessimismus! nein, diese leute sehen jemanden, der sich schon auf dem abschiedsweg befindet. und der dann so redet, als müsse er nun halbwegs erträglich bleiben, damit er in guter erinnerung bleibt. dazu würde ich gerne später mal mehr schreiben. mal schauen, wann das geht. es geht nicht immer alles, wenn ich will. die normalitä, um darüber schreiben zu können, braucht ruhe oder vielleicht sogar geladene wutenergie. es mal loswerden wollen… müssen.. heute nacht geht es nicht; denn im laufe des textes ist mein schmerz weniger geworden und ich werde die zeit nutzen. gute nacht!

Jetzt stellt sich die Lage wie folgt dar: Die bürgerliche Gesellschaft, die Schlingensief ernährte und die er dafür zu hassen hatte, lebt. Westerwelle ist dort, wo er ihn niemals sehen wollte. Helmut Kohl, zu dessen Tötung er aufgerufen hatte, lebt. Und Wagners Musik, an dessen Parsifal Schlingensief zu zerbrechen fühlte, ist längst unsterblich:

Nur Schlingensief ist jetzt tot. Schade. Auch politische Gegner können einem sehr fehlen.

Like

Enkheim: Baugenehmigung erteilt

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

[5]Unter Vermeidung öffentlicher Aufmerksamkeit und gegen den Willen betroffener Bürger wurde im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim jetzt die Baugenehmigung für eine Moschee für afghanische Immigranten erteilt (PI berichtete hier [6]und hier [7]). Protest kommt von den im Römer vertretenen Freien Wählern.

Presseerklärung der Freien Wähler Frankfurt [8]:

Am 5. August 2010 hat die Bauaufsicht den Antrag des Afghanischen Gemeindezentrums genehmigt, in der Edisonstraße in Bergen-Enkheim ein dort befindliches ehemaliges Gewerbegebäude in ein Gemeindezentrum samt Moschee umzubauen. Öffentlich wurde das nun allerdings erst einen Tag nach der Sitzung des Ortsbeirats 16 für Bergen-Enkheim. Einmal mehr wurden damit nicht nur die Mitglieder des Ortsbeirats, sondern auch die unmittelbar betroffenen Anwohner von der renommierten privaten Frankfurter Musikwerkstatt sowie die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils an der Nase herumgeführt.

Das Vorgehen des Magistrats steht in schreiendem Widerspruch zu allen Versprechungen städtischer Politiker und Behörden, bei Moscheeangelegenheiten sensibel und transparent vorzugehen. Was sich schon bislang um dieses Projekt an Vertuschungen, Widers-prüchen und fadenscheinigen Begründungen abgespielt hat, ist schlimm, aber nun – kaum zu glauben – noch einmal negativ übertroffen worden.

Gut lachen hat allerdings der islamistische Kulturverein. Er hat sich angeblich vor einiger Zeit von dem als „Hassprediger“ eingestuften Imam, dessen Tätigkeit und Wirkung diese Gemeinde ja überhaupt erst ins Leben gerufen hat, „getrennt“, um von der Stadt die Genehmigung zu erhalten. Doch alles spricht dafür, dass diese „Trennung“ nicht aus Überzeugung geschah. Aber die Gemeinde hat bereits eine wichtige Frankfurter Lektion sehr erfolgreich begriffen: Wenn die „Vielfalt“-Freunde im Magistrat unbedingt auf Augenwischerei bestehen, dann sollte man ihnen den Gefallen auch tun. Frankfurt und Bergen-Enkheim, daran gibt es keinen Zweifel, werden kulturell und religiös bald sehr „bereichert“ werden.

(Spürnase: Hausener Bub)

Like

BPE-Mahnwachen zum Gedenken an 9/11-Opfer

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[9]Vor neun Jahren, am 11. September genau um 9.30 Uhr Ortszeit, flog ein Flugzeug zielgenau in den ersten Turm des World Trade Centers in New York. Kurze Zeit darauf raste ein zweites Flugzeug in den Süd-Turm und ein weiteres traf das Pentagon in Washington. Das vierte Flugzeug, welches die mutigen Passagiere dank der Aufopferung ihrer Leben von jenem Plan abhalten konnten, stürzte daraufhin in ein Feld in Pennsylvania.

In diesem einzigen Fall konnte der Plan der Al-Qaida-Terroristen vereitelt werden. Durch die selbstbewusste Tat der Insassen wurde verhindert, dass noch ein viertes Mal das Herz Amerikas und das des Abendlandes getroffen wurde.

Wir alle saßen vor den Fernsehern und begriffen die Welt nicht mehr. Zuvor glaubten wir noch an das Gute im Menschen. Wir hatten gehofft, dass wir nach Beendigung des Kalten Krieges und nach dem Fall der Mauer auf eine bessere Welt hinsteuern würden. Wir glaubten, dass Aufklärung und Bildung, die Verbreitung solch hoher Werte wie die Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit, sowie unsere Hilfsbereitschaft für die unterentwickelten Länder und Völker der dritten Welt schlussendlich dazu beitragen würden, dass alle Menschen vereint auf eine bessere Zukunft hinsteuern. Eine die von Vernunft, von positiven Einstellungen der einzelnen Kulturen zueinander und von Optimismus bestimmt wird.

In Sekunden zerfiel dieses Weltbild. Die Gräueltaten alter Zeiten waren wieder da. So lebendig und greifbar, wie in früheren Zeiten. Auf diese unbarmherzige Weise mussten wir erkennen, dass unsere freiheitlichen Werte weder selbstverständlich, noch unverwundbar sind. Wenn wir sie erhalten wollen, müssen wir aufstehen und sie verteidigen.

Einige von uns haben es früher begriffen, andere später. Inzwischen gibt es viele von uns. Vielleicht gehörst du noch nicht ganz zu uns, vielleicht bist du gerade dabei zu überlegen und dir Fragen zu stellen. Vielleicht kommst du erst morgen zu uns? Oder am 11. September?

Wir werden da sein.

Wir, die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) mit verschiedenen PI-Gruppen [10] und anderen freiheitlichen, christlichen sowie humanistischen Gruppen werden am 11. September in mehreren Städten Deutschlands Mahnwachen zum Gedenken der Opfer des 11. Septembers 2001 abhalten.

Du findest uns in

Stuttgart [11] (Rathausplatz ab 14.30 Uhr)
Düsseldorf [12]
– Hamburg
– Koblenz
– Marburg

und in anderen Städten. Die genauen Standorte und Zeiten werden auf der Seite der BPE [13] veröffentlicht.

Bringt bitte eine weiße Blume mit.

Die Bürgerbewegung Pax Europa e.V. zählt derzeit rund 1000 Mitglieder. Die Zahl der Opfer am 11. September lag bei 2996, du siehst also, wir werden dich und deine weiße Blume brauchen.

» PI v. 11.9.07: Wir gedenken der Opfer des 11. September 2001 [14]

(Gastbeitrag von Ilona)

Like

Europas jüdisches Problem

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[15]
Antipathie unter den Europäern gegenüber Israel wächst und erschüttert, während zugleich Kampagnen zur Delegitimation und Verunglimpfung Israels sich rund um die Welt ausbreiten – angeheizt durch moslemische Propaganda und Gelder und verschärft durch den Hunger nach Öl. Sogar einst freundschaftliche europäische Länder, jene die geholfen haben den Staat Israel aufzubauen und während dem Holocaust versuchten den Juden zu helfen, sind mehr und mehr feindselig gegenüber Israel. Die kurze Liebesaffäre von Europa mit Israel scheint vorbei zu sein. Warum?

(Originalartikel: „Europe’s Jewish Problem [16]“ von Mosche Dann / Übersetzung aus dem Englischen von „die Realität“)

Yoram Hazony, Direktor des Shalem Centers in Jerusalem, bietet eine einzigartige und überzeugende Perspektive:

„Der Weg nationaler Selbstbestimmung … liegt unterhalb der beinahe grenzenlosen Abscheu, die so viele gegenüber Israel fühlen, und im Besonderen gegenüber allem, was mit dem Versuch Israels zu tun hat, sich selbst zu verteidigen … angetrieben durch das schnelle Vordringen eines neuen Paradigmas welches Israel, und besonders der unabhängige israelische Einsatz von Gewalt zur eigenen Verteidigung, bis ins Mark als illegitim ansieht.“

Trotzdem erklärt dies nicht, warum das Recht auf Selbstverteidigung, hochheilig und verankert im nationalen und internationalen Recht, bei Israel nicht gelten soll.

Für heutige Europäer, die den Holocaust nicht erlebt haben, ist Israel eine konstante Erinnerung an ihre Mittäterschaft und Schuld beim Genozid an den Juden. Sie wollen vergessen; Israel kann das nicht.

Vor und nach dem zweiten Weltkrieg ließ die Sowjetunion Juden abschlachten, verfolgen und in Gulags versklaven, sponserte und trainierte arabische Terroristen und unternahm den Versuch, das Judentum auszulöschen. Schließlich fielen die Barrieren, die Juden emigrierten und die UdSSR folgte nach und wurde zur FSU.

Jedes Mal, wenn wir europäische Abgesandte dazu zwingen, Yad Vashem zu besuchen, reiben wir ihnen unter die Nase, was die erlaubt haben; eine Rückkehr an die Tatorte ihrer Verbrechen. Wir lassen sie büßen, wenn sie sehen, wie vibrierend wir sind und das – als das ultimative vor den Kopf stoßen, mit Ausnahme von Russland – mit einer Armee, die stärker ist als deren eigene!

Absichtlich, methodisch, wurde Europa Judenrein; stattdessen hat es Moscheen und Schleier und primitive islamische Gesetze, über die man sich Sorgen machen sollte.

Europa wurde die meisten seiner Juden los – einige flüchteten, bauten ein Land auf und nun wurde Israel eine stabilere Wirtschaft als die eigene. Welch Demütigung, dass diejenigen, welche man so lange bestrafte und verfolgte nun vor einem singen und tanzen und einem büßen lassen, indem man zusehen muss, wie die eigene Herkunft in archäologischen Stätten enthüllt wird.

2.000 Jahre lang vertrieb oder ermordete Europa Juden, stahl deren Eigentum, versuchte deren Geist zu zerstören und trotzdem kamen sie nur noch stärker zurück. Juden sind in allem brillant und führend, während Europa anscheinend die Werkzeuge dazu nicht findet. Es macht einfach keinen Sinn.

Juden hätten eigentlich in Ghettos, Gasöfen und versklavt in Arbeitsgefängnissen ausgelöscht werden sollen. Das hat nicht funktioniert. Ok, gebt ihnen einen Staat und lasst sie von den Arabern, großzügig von den meisten europäischen Regierungen und Unternehmen versorgt, fertig machen; auch das hat nicht funktioniert.

Ok, Oslo, ein diplomatischer Putsch, Land-für-Nichts: immer noch offen. Den Iran hofieren um die Arbeit zu tun, seine nuklearen Reaktoren wurden von den Russen, den Franzosen und den Deutschen gebaut, von der immer-neutralen Schweiz finanziert; hm, vielleicht wird das klappen.

Der Erfolg von Israel offenbart die Fehler Europas. Und, obwohl die europäischen Wirtschaften den Bach runter gehen, finanzieren die EU Länder immer noch arabische und palästinensische Hassgruppen und helfen Terroristen. Nachdem man die mächtigsten Waffen der Welt eingesetzt hat, um das jüdische Volk zu eliminieren, müssen sich die Europäer über die Dreistigkeit der Juden frustriert fühlen, die sich nicht nur selbst verteidigen, sondern auch als Juden überlebt haben und die europäischen Führer zwingen, eine Fahne zu salutieren die ein jüdisches Symbol darauf trägt und die Hände jüdischer Generäle zu schütteln.

Anstatt ihrem traditionellen Judenhass, lächeln die Europäer und schieben den Arabern Geld zu, um die Drecksarbeit zu tun. Israel zu verurteilen ist einfacher, als Scham zu fühlen.

Juden in Israel sind traumatisierte Menschen. Vom Holocaust und konstantem arabischem Terrorismus traumatisiert, werden wir auch durch unsere eigenen Politiker traumatisiert, die im Namen des Friedens unsere Erzfeinde stärken und uns deren mörderischen Anstrengungen aussetzen. Zudem verpassen viele israelische Akademiker niemals eine Möglichkeit, das Land zu verurteilen, das ihre Löhne bezahlt. Die israelischen Medien operieren oft als Propagandamaschine der Linken.

Wie müssen sich Europäer ihre Scheinheiligkeit schmecken lassen, wenn sie in israelischen Polit-Karikaturen, Meinungsartikeln (als „Nachrichten“), Literatur und Kunst die Israelis als boshaft, Juden als verachtenswert und das Judentum als wertlos präsentiert bekommen.

Ach, Europa, wie musst du vor lauter Erniedrigung zittern, wenn du israelisch-produzierte Technologie, Wissenschaft und Medizin benutzt. Welch Angst muss dich überkommen, wenn du dich entscheiden musst, ob du israelische Früchte und Gemüse boykottieren oder aber genießen willst.

Wie ein nur vermeintlich schnell erledigtes Opfer, kommt Israel zurück, um Europa zu jagen, nicht nur um es mit seiner Stärke zu konfrontieren, sondern auch mit seiner Jüdischheit. Welch Demütigung für Europäer, blühende jüdische Gemeinschaften anstatt eines gestapelten Haufens von Körpern und die Knochen von jenen, die in Massenexekutionsgräbern begraben wurden, in israelischen Kindern erneuert sehen zu müssen.

Europa hasst die Juden letzten Endes, weil man sich selbst hasst; man weiß, was die europäische Zivilisation zuließ, erlaubte und verzieh. „Nie wieder“ ist das jüdische Passwort; die Europäer wissen, dass es möglich ist.

(Übersetzung aus dem Englischen von „die Realität“. Der Originalartikel „Europe’s Jewish Problem“ von Mosche Dann wurde im Original bei YNet publiziert und ist hier zu finden [16]. Mosche Dann ist Schriftsteller und Journalist und lebt in Jerusalem)

Like

Thomas Gottschalk empfiehlt Heisig-Buch

geschrieben von PI am in Buch-Tipp,Deutschland,Migrantengewalt,Video | Kommentare sind deaktiviert

[17]Immer mittwochs um 20.00 Uhr berichtet der Entertainer Thomas Gottschlak in „Gottschalks Filmkolumne – Ich liebe Kino“ für Tele 5 direkt aus Hollywood. Der in Los Angeles lebende Kinobekenner berichtet darin über Kurioses, Kluges und Kritisches aus der Filmmetropole. In seiner Sendung vom 18. August präsentierte der „Wetten, dass“-Moderator zwei Bücher, die er gerade liest. Eins davon: Kirsten Heisigs „Das Ende der Geduld“.

Gottschalk:

Das Ende der Geduld – ein hochinteressantes Buch von dieser tragischen Berliner Richterin Kirsten Heisig, die sich leider umgebracht hat. Und wenn man dieses Buch liest, dann weiß man auch, dass sie in einem depressiven Geschäft unterwegs war. „Das Ende der Geduld“ – es geht um jugendliche Gewalttäter in Deutschland und wenn man das liest, dann weiß man, dass wir uns eigentlich ein bisschen zu wenig Sorgen darüber machen, was in Deutschland demnächst auf uns zu kommt. Offensichtlich hat Kirsten sich diese Sorgen gemacht und sie lebt nicht mehr.

Hier das Video:

» PI: Buchtipp: Kirsten Heisigs „Das Ende der Geduld“ [18]

(Spürnase: Werner / Videobearbeitung: Antivirus)

Like

Kernkraftwerk Buschehr in Betrieb

geschrieben von PI am in Iran,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[19]PI-Leser waren schon vorgewarnt [20], jetzt erfährt es auch die Allgemeinheit: Das iranische Kernkraftwerk in Buschehr (Foto) ist soeben feierlich eröffnet worden und hat mit russischer Hilfe seine Arbeit aufgenommen. Da inzwischen die Kernbrennstäbe vor Ort sind, wäre eine Zerstörung der Anlage nur noch um den Preis einer radioaktiven Belastung der Umgebung möglich.

Die WELT berichtet [21]:

Für die Führung in Teheran ist der Start des Kraftwerks, dessen Bau vor mehr als 30 Jahren einst mit deutscher Hilfe begonnen hatte, ein wichtiges politisches Signal. An der feierlichen Eröffnung am Persischen Golf nahmen der iranische Atomchef Ali Akbar Salehi und der Leiter des russischen Atomkonzerns Rosatom, Sergej Kirijenko, teil. Der mit russischer Hilfe erbaute Leichtwasserreaktor soll im November ans Netz gehen und wird eine Maximalleistung von 1000 Megawatt erreichen.

„Heute ist ein besonderer Tag für Russland und den Iran. Auf den Fundamenten, die deutsche Ingenieure vor mehr als 30 Jahren zu legen begannen, haben Experten aus beiden Ländern ein einzigartiges Projekt geschaffen“, sagte Kirijenko. Er schloss einen möglichen Missbrauch der Brennstäbe zur Waffenproduktion aus.

„Alle Experten wissen, dass dies (wegen der ständigen Kontrolle durch die Internationale Atomenergiebehörde IAEA) nicht möglich ist.“ Noch in diesem Jahr soll die Anlage ans Netz gehen, sagte Kirijenko nach Angaben der Agentur Interfax. „Das iranische Volk habe lange auf diesen Tag gewartet. Er hat große symbolische Bedeutung.“

Auch Ali Akbar Salehi sprach von einem „historischen“ Tag. „Der Iran dankt Russland für die Mithilfe am Bau dieser Anlage und auch dafür, dass der Iran diese moderne Technologie nun nutzen kann. Damit hat sich Russland unauslöchbar in die Geschichtsbücher des Iran eingetragen.“

Der Reaktor soll zunächst mit Brennstäben von Russlands Atomkonzern Rosatom bestückt werden, dies dauert laut Moskauer Medien sieben bis zehn Tage. Die Brennstäbe waren bereits am Ort, aber versiegelt. Sie wurden nun bei der Eröffnung von Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA freigegeben.

Wie gefährlich ist der Reaktor in Bezug auf die Atombombenpläne des Iran? Solange der Iran sich an die Regeln hält, ist die Gefahr in der Tat gering. Uran ist nicht Uran, und das in Kernreaktoren verwendete Uran mit seinem hohen Anteil von U238 ist nicht kernwaffenfähig. Waffenfähiges Material entsteht allerdings während des Gebrauchs im Kraftwerk, wenn aus dem U238 durch Beschuss mit Neutronen Plutonium gebildet wird. Mit der Rücknahme der Brennelemente soll verhindert werden, dass der Iran dieses hochgefährliche Material „abzweigt“. Solange also alles ordnungsgemäß verläuft, bringt das Kernkraftwerk die militärischen Pläne nicht voran.

Die Frage ist, welche Möglichkeiten hat die internationale Gemeinschaft, wenn Unregelmäßigkeiten auftreten oder die Inspektoren wie bereits in der Vergangenheit geschehen, ausgesperrt werden? Vermutlich keine. Andererseits: Der Bau einer Plutoniumbombe ist äußerst kompliziert und vermutlich mit den Kapazitäten des Iran kaum zu bewerkstelligen – was nicht heißt, dass nicht auch mit einer konventionellen „schmutzigen Bombe“ mit Plutonium durch einen Schurkenstaat oder Terrorgruppen katastrophaler Schaden angerichtet werden könnte. Sich hier lediglich auf Zusagen und einen Händedruck des Iran zu verlassen, ist eine sträfliche Gefährdung des Weltfriedens.

Grundsätzlich gilt: Für eine Plutoniumbombe ist es leicht, das Material zu gewinnen (bei vorhandenem Kraftwerk) aber die Konstruktion der Bombe ist höchst kompliziert. Bei einer Uranbombe ist es umgekehrt. Die Bombe selber kann jeder bauen, der auch ein Kanonenrohr zustande bringt, aber die Beschaffung des spaltbaren Materials ist schwierig. Denn hierzu muss man das natürliche Uran, das überwiegend aus dem Isotop 238 besteht, „anreichern“ um U235, das nur in Spuren enthalten ist, möglichst rein zu erhalten. Als Brennstoff für Kernkraftwerke ist dieses wiederum ungeeignet, weil es sofort zur Explosion führen würde. Und genau diese Anreicherung betreibt der Iran seit langem mit tausenden unterirdischen Zentrifugen in Natantz.

Es ist offensichtlich, dass das dort gewonnene Uran235 ausschließlich militärische Verwendung finden kann: Für den Bau einer einfachen Atomwaffe nach Art der Hiroshimabombe. Ist genug Material vorhanden, ist der Bau der Bombe kein technisches Problem mehr für den Iran. Ein vernichtenden Angriff auf Israel oder jedes andere Land in Reichweite iranischer Raketen oder Flugzeuge wäre dann jederzeit möglich.

» Mehr zum Thema: Physics for future Presidents [22]

Like

Union gegen Burkaverbot

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam | 80 Kommentare

[23]Der türkische FDP-Abgeordnete Serkan Tören hat ein Verbot des „mobilen Gefängnisses“ Burka gefordert (wir berichteten [24]). Mit einer äußerst interessanten Begründung hat die Union diese zurückgewiesen, die Burka sei schließlich kein religiöses Symbol, sagt Tören, sondern Machtdemonstration gegen staatliche Ordnung und zur Unterdrückung der Frau. Als solches ist sie wohl erlaubt.

Der Stadtanzeiger berichtet [25]:

Die Union hat die Forderung des FDP-Bundestagsabgeordneten Serkan Tören nach einem Burka-Verbot als „absolut falsches Signal“ zurückgewiesen. Ein solches Verbot helfe niemandem weiter und widerspreche der Integrationsdebatte, erklärte der Integrationsbeauftragte der Bundestags-Unionsfraktion, Stefan Müller (CSU), am Freitag in Berlin. Der türkischstämmige Serkan Tören hatte zuvor die Burka als „mobiles Frauengefängnis“ bezeichnet. Sie sei kein religiöses Symbol, sondern Machtdemonstration gegen staatliche Ordnung und zur Unterdrückung der Frau.

Müller nannte es unstrittig, „dass dem ultrakonservativen, politischen Islam, wie er sich in der Burka ausdrücken kann, Schranken aufgezeigt werden müssen“. Es gehöre zum christlichen, aufgeklärten Menschenbild, dass man sich von Angesicht zu Angesicht begegne. Die Zahl der Burka-Trägerinnen in Deutschland sei jedoch so „verschwindend gering“, dass er ein grundsätzliches Verbot ablehne.

Also Verbrechen sind erlaubt, wenn sie nicht zu oft vorkommen. Gut zu wissen!

(Spürnasen: Duke und Michael M.)

Like