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Nirgends im Koran steht was von Religionsfreiheit

Nirgends im Koran steht was von Religionsfreiheit [1]Es gibt seit Jahren keine Diskussion, in der nicht von Muslimen, sobald der fanatische Totalitarismus des Islams angesprochen wird, der schlichten Wahrheit das angebliche Koran-Zitat entgegengehalten wird: Es gibt keinen Zwang im Glauben. Das Ganze endet dann damit, dass die Gegner geduldig nicken. Eins zu Null für die Muslime. Die Gegner geben klein bei. Steht ja auch dort. Oder nicht?

(Von Kooler)

Wäre es nicht endlich an der Zeit, den Wahrheitsgehalt dieser gebetsmühlenartig wiederholten Behauptung ernsthaft zu prüfen?

Immerhin gilt Lügen im Islam als Tugend. Bezeichnet man den Angriffskrieg zu Recht als sechste Säule des Islams, darf man die Verlogenheit dessen Siebte nennen.

Betrachten wir erst den Vers 256 der 2. Sure als Ganzes und, um den Satz ausnahmsweise nicht aus dem Zusammenhang zu reißen, wie es Muslime so gerne tun, auch noch die Verse 255 und 257, zitiert nach „Surenvergleich“ [2].

Sure 2:255

Allah (ist einer allein). Es gibt keinen Gott außer ihm. (Er ist) der Lebendige und Beständige. Ihn überkommt weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört (alles), was im Himmel und auf Erden ist. Wer (unter den himmlischen Wesen) könnte – außer mit seiner Erlaubnis – (am jüngsten Tag) bei ihm Fürsprache einlegen? Er weiß, was vor und was hinter ihnen liegt. Sie aber wissen nichts davon – außer was er will. Sein Thron reicht weit über Himmel und Erde. Und es fällt ihm nicht schwer, sie (vor Schaden) zu bewahren. Er ist der Erhabene und Gewaltige.

Sure 2:256

In der Religion gibt es keinen Zwang. Der rechte Weg (des Glaubens) ist (durch die Verkündigung des Islam) klar geworden (so daß er sich) vor der Verirrung (des heidnischen Unglaubens deutlich abhebt). Wer nun an die Götzen (at-taaghuut) nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hält sich (damit) an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Allah hört und weiß (alles).

Sure 2:257

Allah ist der Freund derer, die gläubig sind. Er bringt sie aus der Finsternis hinaus ins Licht. Die Ungläubigen aber haben die Götzen (at-taaghuut) zu Freunden. Die bringen sie aus dem Licht hinaus in die Finsternis. Sie werden Insassen des Höllenfeuers sein und (ewig) darin weilen.

Was steht da? Ich meine: Was steht da wirklich? Ja, es steht dort, aber etwas stimmt damit ganz entschieden nicht!

Ich bitte Sie, die Verse 255 und 257 zu lesen und mit Vers 256 zu vergleichen. Ich weiß nicht ob es den PI-Lesern sofort auffällt, aber in den Versen 255 und 257 setzt sich der Gedanke des ersten Satzes in den nachfolgenden fort. Vers 256 aber ist verwirrend, weil die These des ersten Satzes ganz klar nicht fortgeführt wird. Der erste Satz von Vers 256 nimmt sich aus wie ein nachträglicher Einschub. Er fällt auf wie ein Schaf unter Wölfen. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass es sich tatsächlich um einen späteren Einschub handelt. Sein Einschub an dieser Stelle passt nicht. Bestimmt hätte man die Stelle geglättet. Vielmehr muss der Fehler andernorts liegen.

Ziehen wir als Erstes Rudi Paret zu Rate (Der Koran, Kommentar und Konkordanz, 1986, S. 54f), in dessen Kommentar zu Vers 256 wir folgendes erfahren:

Der Passus besagt demnach nicht, dass man niemanden zum Glauben zwingen darf (wie nach üblicher Deutung) sondern dass man niemanden zum Glauben zwingen kann. (Hervorhebungen durch Paret).

Paret übersetzt deshalb sinngemäß:

Da der einzelne nicht zur wahren Einsicht gezwungen werden kann, muss er von sich aus den Weg dazu finden. Und das sollte ihm nicht schwer fallen. Der Weg des Wahren Glaubens ist ja durch die Verkündigung des Islam jedem klar geworden …

Vers 256 sagt nach dieser Deutung also lediglich, dass man zwar jederzeit jemanden dazu zwingen kann und darf (!), sich öffentlich zum Islam zu bekennen, man aber nicht wissen kann, ob sein erzwungener Übertritt zum Islam (in Paret’s Interpretation: „zur wahren Einsicht“) echt ist. Er drückt auch das Misstrauen der Muslime gegenüber jenen aus, die sich aufgrund ihrer Drohungen unterworfen haben. Nach dem Tod Mohammeds wandten sich gemäß islamischer Überlieferung die Araber in Massen wieder vom Islam ab und wurden von Abu Bakr wieder mit Gewalt in den Islam gezwungen.

Paret gesteht allerdings ein, dass, auch wenn für ihn als Experten unstrittig ist „hier in keiner weise Toleranz gepredigt wird“, seine Deutung nicht die einzig richtige sein muss.

Aus Sicht der islamischen Theologen ergibt sich ein weiteres Bild: Sie unterscheiden zwischen den Begriffen „Religion“ und „Glaube“ als Synonyme für Aberglauben, während sie für den Islam den Begriff „Wahrer Glaube“ verwenden.

So ergibt sich als alternative Lesart, dass es keinen Zwang zum Aberglauben (sic) geben darf. (Der Wahre Glaube, also der Islam, ist nun für jeden erkennbar und deshalb zu befolgen.) Es wird in dieser Deutung nicht Glaubensfreiheit gepredigt, sondern das genaue Gegenteil. Gemeint wäre, dass keine andere Religion außer dem Islam missionieren und kein Muslim vom Islam abfallen darf.

Für beide Fälle sieht die Scharia bekanntlich die Todesstrafe [3] vor, wobei nicht nur der Abfall vom Islam mit den Tode bestraft wird, sondern, im Einklang mit dem strikten Missionsverbot, auch jeder Religionswechsel außer der hin zum Islam. In einer jüdisch-christlichen Ehe unter dem Recht der Scharia können die Ehepartner zum Beispiel nicht eine gemeinsame Religion annehmen, es sei denn sie konvertieren beide zum Islam.

Auch diese Deutung von Vers 256 entspricht also völlig den Lehren und der Praxis des Islams, ganz im Gegensatz zur bei Diskussionen ständig postulierten Religionstoleranz, die Muslime in ihren Heimatländern mit allen Mitteln bekämpfen.

Eine weitere mögliche Deutung ergibt sich aus der Betrachtung der vorangehenden Verse und der völlig unzulänglichen Überlieferung des Korans.

Der Koran ist ein monophysitischer Kodex, also eine Sammlung von Schriften einer aus dem Juden-Christentum hervorgegangenen Splittergruppe. Diese erst spät erstandenen Schriften enthalten stark verstümmelte Bruchstücke des Alten wie des Neuen Testaments, Manichäischer, Gnostischer und Apokrypher Jüdischer und Christlicher Schriften, aber auch Christlicher Psalmen und Klosterregeln.

Schon bei der Übersetzung in einen arabischen Dialekt wurde arg geschlampt. Dazu kamen eine Vielzahl von offensichtlichen Abschreibfehler, so dass westliche Experten durch Quellenstudium inzwischen der Ansicht sind, dass mindestens 20 Prozent des Korans fehlerhaft sind.

Wie groß der Interpretationsspielraum durch die Unzulänglichkeiten des Textes ist, kann man anhand der verschiedenen Übersetzungen leicht ersehen. Nebenbei gibt es Dutzende alter Koranausgaben, die sehr deutlich von dem 1921 willkürlich zum einzig gültig erklärten Text abweichen, dem keineswegs durch sein Alter oder andere Umstände der Vorzug gebührt.

Es könnte sich also einfach um einen weiteren der vielen Fehler und Auslassungen handeln, von denen der Koran nur so strotzt, weil bis ins 20. Jahrhundert hinein reine Dilettanten daran herumbastelten, und die viele Stellen des Korans unverständlich machen.

Der erste Satz des Verses (2:256) ist aus Sicht einer politischen Ideologie wie dem Islam blasphemisch, da jeder andere Glaube als der Islam gleichbedeutend ist mit politischer Opposition. So gesehen kann er also nicht die Ansicht des Verfassers wiedergeben, sondern lediglich die seiner Gegner. Zu diesem Schluss kam ja bereits Paret. Wir können aber den Vers viel einfacher deuten als er, Paret, wenn wir erkennen, dass wir ganz schlicht und einfach Behauptung und Widerspruch vor uns haben. Was fehlt, ist die Angabe desjenigen, der die Behauptung aufstellt. Irgendwann in den über 1000 Jahren, in denen am Koran herumgebastelt wurde, sind ein, zwei Worte weggefallen. Ursprünglich dürfte Vers 256 etwa so ausgesehen haben:

Ungläubige sagen: In der Religion gibt es keinen Zwang. (Wir aber sagen:) Der rechte Weg (des Glaubens) ist (durch die Verkündigung des Islams) klar geworden (so daß er sich) vor der Verirrung (des heidnischen Unglaubens) deutlich abhebt. Wer nun an die Götzen (at-taaghuut) nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hält sich (damit) an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Allah hört und weiß (alles).

Zusammenfassend kann man eindeutig davon ausgehen, dass Sure 2 Vers 256 in keiner Weise Religionsfreiheit für irgend eine Religion außer dem Islam fordert.

Wenn also ein Muslim behauptet, im Koran stünde „Es gibt keinen Zwang im Glauben“, so ist die einzig korrekte Antwort:

Lügner!

Denn wer Worte so aus dem Zusammenhang reißt, dass sich ihr Sinn ins Gegenteil verkehrt, ist nun mal nichts anderes.

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Von Antifaschisten und Drachentötern

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 195 Kommentare

[4]Antifaschisten sind die Drachentöter von heute. Drachentöter ist der coolste Job des Universums, er klingt eindrucksvoll, ist gesellschaftlich anerkannt und moralisch über jeden Zweifel erhaben. Nicht zu vergessen den Ruhm und die Frauen. Ganz besonders wichtig ist jedoch die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit, einem Drachen zu begegnen, der einen in eine wirklich peinliche Situation bringt, verschwindend gering ist.

(Von Martin Hablik)

Heutzutage gibt es weder Drachen noch Faschisten in Deutschland. Falls der Leser jetzt eine Rotte menschlicher Billardkugeln in Springerstiefeln an seinem geistigen Auge vorbeimarschieren sieht, dann gehört er wie ich zu den glücklichen Generationen, die es nie mit einem echten Nazi zu tun hatten.

Im Gegensatz zu den Bomberjacken von heute, die vielleicht einen Baseballschläger und ein paar Kumpels dabei haben, hatte ein richtiger Nazi einen ganzen Staat hinter sich: Die Regierung, die Rechtsprechung, das Heer, die öffentliche Meinung und fast das komplette Bürgertum. Was ein solcher Nazi getan hat, wurde von einem Großteil der Gesellschaft gebilligt. Der Antifaschismus von damals und der von heute unterscheiden sich somit grundlegend. Damals stand man einem ganzen System gegenüber und setzte schon mit leiser Kritik sein Leben aufs Spiel. Das war den Antifaschisten von damals auch klar. Greifen wir einmal vollkommen wahllos die Geschwister Scholl der Gruppe „Weiße Rose“ heraus, die Flugblätter verteilten, in denen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufgerufen wurde. Die Scholls konnten sich keine Illusionen machen, mit einer Verwarnung oder einem Bußgeld davonzukommen, sollten sie erwischt werden. Ihnen war absolut klar, dass nur mit viel Glück eine lebenslange Zwangsarbeit auf sie zukäme, im schlimmsten Fall jedoch die standrechtliche Todesstrafe. Ebenso wie sich Stauffenberg keinen Illusionen darüber hingab, was geschehen würde, sollte Hitler seinen Anschlag überleben.

Diese Antifaschisten sind das für einen Menschen maximale Risiko eingegangen, weil Gewissen, Anstand und Menschlichkeit sie regelrecht dazu gezwungen haben. Ich weiß für mich persönlich, dass ich dazu viel zu feige wäre und die Sache wohl lieber aussitzen würde.

Wenn wir uns die „Antifaschisten“ von heute ansehen, die glauben, mit ihrer Party am 1. Mai und dem Verzicht auf jede Körperhygiene ihren Jahresbeitrag zum Kampf gegen den Faschismus abzuleisten, wäre bei den wahren Scholls und Stauffenbergs dieser Welt massives Fremdschämen angesagt.

Wer heute eine ALDI-Filiale entglast und Tante Bertas Polo niederbrennt, kämpft doch nicht tatsächlich gegen den Faschismus, gegen ein faschistisches Regime oder echte Nazis. Andernfalls würden am ersten Mai Panzer rollen und ein Herr Thierse hätte sich im Kugelhagel als rote Farbe auf dem Asphalt wiedergefunden. Echte Nazis lesen niemandem seine Bürgerrechte vor und bitten ihn freundlich, eine Straße frei zu machen, auf der eine angemeldete Demonstration stattfindet, während auch noch die (Welt-)Presse zusieht.

Die Antifaschisten von heute halten Eidechsen für Drachen und glauben, sie wären viel mehr und besser als Kammerjäger, statt für zwei Dinge auf Knien dankbar zu sein: Erstens dafür, dass wir in Deutschland, wenigstens im Moment, keine Drachentöter brauchen und zweitens für die Tatsache, dass sie keinen Nazis sondern nur Polizisten gegenüberstehen, die Tante Bertas Polo beschützen.

Wenn es jedoch keine echten Drachen mehr gibt, die die antifaschistische Existenz rechtfertigen, betrachtet man Eidechsen durch das Vergrößerungsglas. Eidechsen wie Thilo Sarrazin. Das soll keine Beleidigung sein, vielmehr nur die Unsinnigkeit unterstreichen, Sarrazin mit Hitler, Göring und Goebbels in eine Reihe zu stellen.. Oder man schafft sich ganz neue Feindbilder, auf die man dann mit der Faschismuskeule eindreschen kann. Wäre es doch nur eine „Faschismuslanze“, dann würde mein Drachen-Vergleich viel besser funktionieren, aber bei diesem Phallussymbol bliebe von jeder Argumentation nur noch der Resteindruck eines riesigen misogynen Penis übrig. Danke Alice. Die Faschismuskeule geht soweit, dass man selbst die Deutsche Einheit als das Produkt eines von Westdeutschland ausgehenden Aggressionskrieges gegen die DDR bezeichnet.

Ob diese Keule nun sinnvoll eingesetzt oder pervertiert wird, wie im Fall des designierten Thüringer Landeskulturministers Peter Krause , sie ist gesellschaftlich anerkannt und funktioniert. Das langfristige Problem besteht jedoch darin, dass permenent auf Meinungen eingedroschen wird, noch bevor diese auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft werden, weil sie der eigenen Ideologie folgend einfach nicht wahr sein dürfen. Dann wird ein Sarrazin daraus.

Wenn nun die ethisch idealisierte Linke im Kampf gegen Rechts™ eine angemeldete und genehmigte Demonstration verhindert, und einen Stadtteil in ein Krisengebiet verwandelt, untergräbt dies die Demokratie. Sollte ein Politiker mit einer rechten Demonstration ein Problem haben, dann soll er im Vorfeld juristisch gegen sie vorgehen; wenn dies erfolglos bleibt, dann muss er in dieser unserer Demokratie einfach damit leben können. Wenn er das jedoch nicht kann, dann versteht er das Wesen der Volksherrschaft nicht, denn die ist (nein, hier fehlt definitiv kein „leider“) nicht immer politisch korrekt. Ein Großteil der Gewalt im antifaschistischen Kampf geht von Links aus, denn bei den Chaostagen und am ersten Mai in Berlin seht man kaum steinewerfende Glatzen, sondern vielmehr Autonome und Linke, von denen die Gewalt ausgeht. Womöglich entgeht mir auch nur die Ironie. Gewaltmäßig liegen die Linken absolut in Führung, und zeigen ein Aggressionspotential, das „in den nächsten Jahren völlig entgleisen wird“, wenn man nicht konsequent reagiert, wie die verstorbene Jugendrichterin Kirsten Heisig schreibt. Ihr Buch schaffte es auf Platz eins der Sachbuchcharts. Mal sehen, ob es tatsächlich jemand gelesen hat.

Was die Faschismuskeule für die inkorrekten politischen Sichtweisen ist, ist das Wort „Nationalismus“ („Ich liebe mein Land, weil wir viel besser sind als alle anderen.“) für jedes Aufkeimen von Patriotismus („Ich liebe mein Land, so wie alle anderen ihre Länder auch.“). Diese würde man eigentlich als Patriotismus bezeichnen, dieses Wort kommt jedoch im linken Sprachgebrauch nicht vor. Man kann Patriot sein, ohne gleich in den Nationalismus abzugleiten. „Ich bin stolz Franzose/Brite/Italiener zu sein“ klingt nicht annähernd so schal wie „Ich bin stolz Deutscher zu sein“. Letzteres konnte man bisweilen im Verlauf der Fußball WM 2006 hören, allerdings sah sich der Sprecher gleich verschüchtert um, ob nicht dem einen oder anderen Zuhörer die Gesichtszüge entgleisten. Auch ich habe das eine oder andere Mal geäußert, stolz auf die Deutschen zu sein, ohne dabei an den Holocaust oder den Überfall auf Polen zu denken, und kam mir gleich seltsam vor. Habe ich das tatsächlich gesagt? Ist das politisch korrekt? Ach, wäre ich doch nur Franzose. Die linke Dressur scheint zu wirken. Ich kann mir jede beliebige Flagge ins Gesicht malen, aber die deutsche sieht stets wie die Reichskriegsflagge aus. Die ganz linken Reaktionen auf die deutsche Flagge sind faszinierend.

Der Grüne Hans-Christian Ströbele fühlte sich im Fahnenmeer der Fußball-WM 2006 diffus unwohl und Claudia Jobst von der Linkspartei kotzt es an, wenn „der Deutsche“ (wer ist das eigentlich?) mit der Flagge in der Hand durch die Gegend läuft und das Bild eines Landes verkauft, in dem die Menschen gerne leben. Bei ihrem Gehalt dürfte es ihr eigentlich möglich sein, sich nach Nordkorea zu verziehen, in dem es keinen Rassismus gibt, die Menschen nicht am Existenzminimum leben und der Imperialismus besiegt ist; zu essen gibt es dort vornehmlich Gras und Gummistiefel der Planwirtschaft, aber hey, kein System ist perfekt. Julia Bonk hatte bereits 2006 die Lösung für all unsere Probleme: Man konnte drei deutsche Flaggen gegen ein PDS-T-Shirt eintauschen und damit für den sozialistischen Terror werben, weil besagte deutsche Flagge für den einzigartigen nationalsozialistischen Terror steht. Nun werden Menschen, die über ein Minimum an Bildung und Intelligenz verfügen, einwenden, dass die Nazis unter Schwarz-Weiß-Rot marschierten, den Farben des Kaiserreichs und davor des Norddeutschen Bundes. Schwarz-Rot-Gold sind jedoch die Farben der Weimarer Republik, der die Nazis ebenso feindlich gegenüberstanden wie die KPD, aber Frau Bonk erleuchtet ja auch die Fachwelt, die Heroin für eine der stärksten suchterzeugenden Substanzen hielt, mit der neuen Erkenntnis, dass Heroin nur dann Sucht erzeugt, wenn es „gemischt wird“, also sollte man es schon an Minderjährige verteilen dürfen. Frau Bonk war sicher begeistert als Ario Ebrahimpour Mirzaie mit zwei anderen Nachwuchspflänzchen am 30. Bundeskongress der „Grünen Jugend“ auf die deutsche Fahne gepinkelt hat. Mirzaies Eltern kommen aus dem Iran. Mit wie viel Humor würde man es dort nehmen, wenn jemand auf die iranische Flagge strullt? Könnte dieser eklatante Mangel an persönlicher Freiheit Grund dafür sein, dass seine Eltern den Iran verlassen haben? Die Schwarz-Rot-Goldenen Freiheiten nimmt man gern, um auf eben dieses Schwarz-Rot-Gold pinkeln zu können. Zur WM 2010 nahm die Flaggenangst bereits groteske Züge an, als der türkische Händler Ibrahim Bassal eine zwanzig mal fünf Meter große Deutschlandfahne in der Berliner Sonnenallee aufhing und die einzigen, die sich darüber hysterisch aufregten und ihm Nationalismus und das „Wecken von Nazigefühlen in den Deutschen“ vorwarfen, die Linken waren. Eines Nachts tauchten 16 Gestalten auf, die Bassal zwingen wollten, die Flagge abzuhängen, ein anderes Mal wurde sie in Brand gesetzt. Als rechte Glatze muss man sich in einem solchen Szenario wie auf dem Holodeck fühlen. Ganz besonders, wenn man liest, dass der Jurastudent Thomas Johnson aus einem Neuköllner Café flog, weil er ein schwarz-rot-goldenes Armbändchen trug. Die ihn des Geschäfts verweisende Kellnerin begründete dies mit dem Satz: „Wir haben keinen Bock auf so etwas!“; Mr. Johnson war in diesem Moment sicherlich sehr erleichtert zu erfahren, dass sein Rauswurf nichts mit seiner schwarzen Hautfarbe zu tun hatte.

Es braucht eine Menge Selbsthass und Verzweiflung auf der Suche nach einem „Feind“, um in den fähnchenschwenkenden Fans bei der Begrüßung von Lena Meyer-Landrut nach ihrem Grand-Prix-Sieg die Alarmzeichen des Nationalismus zu sehen, bzw. eine Rotte Nazis.

Doch was bedeutet es, wenn den Deutschen beim Anblick seiner Flagge ein merkwürdiges Gefühl überkommt, bisweilen sogar unverhohlene Abscheu? Wie viele unserer (politischen) Entscheidungen werden von Selbsthass geprägt, sei er bewusst oder unbewusst? Kann man mit dieser Geisteshaltung unser Land beschützen, wenn man darauf dressiert ist, es für „böse“ zu halten?

Doch die Linke scheint unterfordert bis gelangweilt, vielleicht sogar leicht komatös, denn angesichts des eklatanten Mangels an Feindbildern ergeben sich bisweilen faszinierende Konstellationen: Nachdem Israel in absolut gerechtfertigter Weise die türkische „Hilfsflotte“ nach Gaza aufgebracht hatte, marschierten am 1. Juni 2010 auf der „Free Gaza Protest Demo“ die deutsche Antifa und die türkischen Grauen Wölfe Hand in Hand mit erhobenen Fahnen und dicht geschlossenen Reihen durch Berlin, um gegen den „kleinen Satan“ Israel zu demonstrieren. Womöglich war die Antifa von der Tatsache verwirrt, dass man zugleich Türke und Faschist sein kann. Ein seltsamer Anblick, wie ich fand. Vielleicht hätte es die Situation aufgelockert, wenn einfach alle mal „Sieg heil!“ gebrüllt hätten, natürlich politisch korrekt auf Arabisch. Aber ein „Tod, Tod Israel!“, wie auf linken Demos 2006 und 2009 zu hören war, ist bereits ein Schritt in die Richtung des antifaschistischen Ideals, wie es in der DDR gelebt wurde. Auf einem Protestzug 2009 fanden sich sogar Bundestagsabgeordnete, während man „Hisbollah bis zum Sieg“ brüllte.

Ihr wollt Faschisten bekämpfen? Dann schlagt euch selbst. Jan Fleischhauer erzählt in seinem Buch „Unter Linken“ die Geschichte einer Flugzeugentführung in deutsch-palästinensischer Kooperation. Der überzeugt linke Soziologiestudent Wilfried Böse sortierte die Juden unter den Passagieren aus, ohne sich selbst in der so offensichtlichen Parallele zu den Nazis zu sehen. Als ein weiblicher Passagier ihm eine in den Unterarm tätowierte KZ-Nummer unter die Nase hielt, sagte Böse, er sei kein Nazi sondern Idealist. Für einen „aussortierten“ Juden ist dieser Unterschied wohl eher marginaler Natur. Es ist genau diese grenzenlose, unheilbare Selbstherrlichkeit, die vernünftige Menschen sowohl bei Religion als auch politischer Ideologie so anwidert. Böse wurde am Ende der Entführung von einer israelischen Spezialeinheit abgeknallt. Die Ironie nimmt kein Ende.

„Die Linke“ von heute, die in freien Wahlen (entgegen aller Propaganda war die DDR jedoch keine Demokratie) tatsächlich mal wieder nach der politischen Macht grabscht, setzt dieser Heuchelei die Krone auf. Wer glaubt, soziale Gerechtigkeit von einer Partei zu bekommen, die das Terrorregime der DDR mitgetragen hat, dem kann man auch ins Gesicht pinkeln und ihm erzählen, es würde regnen. Das von der Linken konstruierte Meisterwerk an Verklärung und Geschichtsfälschung wird von Hubertus Knabe in seinem Buch „Die Wahrheit über die Linke“ detailliert ausgebreitet. Während uns Gregor „Sputnik“ Gysi schulmeisterliche Vorträge über das Wesen der Demokratie hält, kann man getrost mal im Buch „Die Täter sind unter uns“, ebenfalls von Hubertus Knabe, blättern und sich zu Gemüte führen, wie Gysi seine „Mandanten“ in DDR-Zeiten an die Stasi verraten hat. 1998 verklagte er sogar den Bundestag, weil dieser eine Tätigkeit Gysis für die Stasi als erwiesen festgestellt hatte. Dies laut zu sagen, kann jedoch bis zu 250.000 Euro kosten, was für eine Einzelperson oder gar einen kleinen Verlag der Existenzvernichtung gleichkommt. Der Grundsatz „Kritik gleich Existenzvernichtung“ war bereits die übliche Problemlösungsstrategie als „Die Linke“ noch SED hieß. In den guten alten DDR-Zeiten musste man nicht einmal Kritik üben um sich umzubringen; das Bedürfnis nach ein wenig Abstand von der ewigen Glückseligkeit des Arbeiterparadieses war genug, um an der Berliner Mauer erschossen zu werden.

Oder Sahra Wagenknecht, die stahlharte Vorzeigekommunistin der Linken, die 2007 in Straßburg photographiert wurde, als sie gerade einen Hummer in sich reinstopfte. Das an sich mag gemäß der linken Ethik bereits fragwürdig sein, jedoch wurde es zur Farce, als sie am nächsten Tag die Bilder mit der durchaus glaubwürdigen Begründung „sie hätten ihr nicht gefallen“ vernichtete. Während Sahra das verhasste Kapital als die Wurzel allen Übels geißelte, versuchte ihr Mann, einem getarnten Stern-Reporter für 35 Millionen Dollar einen gefälschten da Vinci anzudrehen. Das sieht natürlich nur für das ungeschulte Auge wie krimineller Kapitalismus in Reinkultur aus; ich bin sicher, dieses Geld sollte in Gras und Gummistiefel für hungernde Nordkoreaner umgesetzt werden. Wie genau würde Wagenknechts sozialistisches Paradies v2.0 aussehen? Hummer für alle und die 11.200 Euro Monatslohn, die sie als Europaparlamentarierin bekommen hat, als neues Einheitsgehalt? Oder stehen wieder alle nach Bananen und Klopapier an, während Menschen, die besagte Zustände kritisieren, in extra eingerichteten Umerziehungslagern landen? Der Verzicht auf den Lebensstandard anderer fällt umso leichter, je höher der eigene ist, und vor allem, wenn er auch erhalten bleibt. Wie in allen totalitären Systemen haben die Bosse selbstverständlich Privilegien.

Ins Visier der Justiz ist auch Klaus „Ich muss nicht arm sein, um gegen Armut zu sein“ Ernst, Parteivorsitzender der Linken, geraten. Es wird geprüft, ob er Reisekosten falsch abgerechnet hat. Das ist mittlerweile zum Kavaliersdelikt verkommen, denn wie viele andere Politiker hat auch Ernst einen Nebenjob und muss zu Gewerkschaftstreffen und Aufsichtsratssitzungen. Da kommt man schon mal durcheinander, was dienstlich ist und was nicht. Viel interessanter ist jedoch die Tatsache, dass Ernst einen Porsche 911 fährt und die „Partei seinen bourgeoisen Lebensstiel finanziert“; das hält ihn allerdings nicht davon ab, die Nebenverdienste anderer Parlamentskollegen zu geißeln und ihnen Korruption vorzuwerfen. Aus einem Porsche 911 heraus auf die hässliche Fratze des Kapitalismus zu zeigen, während man monatlich über 17.000 Euro kassiert, ist schon ein ganzes Stück weit auf der dunklen Seite der Chuzpe. Wie weit lässt sich Ernsts Lebensstiel mit der aktuellen Kommunismusforderung seiner Kollegin Gesine Lötzsch in Einklang bringen? Gibt es Porschefahrer im korrekt angewandten Kommunismus? Oder fahren wir dann alle einen, zumal „Sozialneid“ im kommunistischen Wortschatz gar nicht vorkommen dürfte? An Gesines politischer „Endlösung“ aller Probleme überrascht in der Tat allein die Freimütigkeit, mit der sie ihre wahren Ziele herausgeplappert hat. Die kamen allerdings nicht so gut an wie gedacht, also ruderte sie auch ganz schnell wieder zurück.

Wie ernst kann man das Gefasel solcher Leute nehmen, die Gleichheit predigen und die DDR als demokratisches Arbeiterparadies idealisieren, während sie sämtliche Annehmlichkeiten des bösen Kapitalismus genießen, der doch für alles steht, das in dieser Welt nicht stimmt? Den meisten dieser Prediger wohnt ein gewaltiges Maß an Heuchelei inne, einer der niedersten menschlichen Charakterzüge; dennoch genießen sie den gesellschaftlichen Status, welchen das von ihnen gelebte vermeintliche Ideal verleiht. Wenigstens, solange man sie nicht erwischt.

Die linke Sozialromantik in Form einer Überwindung des Kapitals ist ein Traum von Idioten für Idioten. Das Geld wurde nicht erst erfunden, damit man die Arbeiter zu Marx Zeiten besser knechten konnte. Tauschhandel war anfangs eine nette Idee, aber niemand war in der Lage, genau zu sagen, wie viele Chihuahuas man herausgeben musste, wenn jemand einen Bernhardiner gegen einen Golfschläger tauschte. Also wurde das Geld erfunden. Anfangs lag der Wert des Geldes in sich selbst, das klassische Beispiel hierfür sei die Goldmünze. Gold als Edelmetall ist sehr reaktionsträge und vergammelt nicht, ganz im Gegensatz zu Rüben, die auch gern gegen Waren und Dienstleistungen eingetauscht werden. Gold ist selten und seit Archimedes ein Bad nahm, auch relativ fälschungssicher. Auf Gold konnte man sich immer verlassen; bis Vater Staat die Sache monopolisierte und das Papiergeld erfand. Das machte es viel einfacher, die Goldreserven einer Regierung gegebenenfalls neu „bewerten“ zu können. Manche Wirtschaftswissenschaftler sind in der Tat der Ansicht, dass Geld nicht funktioniert. Dass es eine Erfindung ist, die fast zwingend die Weltwirtschaft untergehen lassen wird. Wie könnte eine Alternative aussehen? Ich weiß es nicht. Doch stellen wir uns einen Moment lang vor, wir würden wieder auf den Tauschhandel umsteigen. Es gibt nur wenige Dinge, abgesehen von Edelmetallen oder -steinen, deren Wert sich über lange Zeiträume hinweg nicht verändert, die nicht vergammeln oder veralten. Man kann Obst, Haustiere oder Computer nicht jahrelang in einer Schublade liegen lassen, ohne dass ihr Tauschwert rapide nachließe.

Jeder Versuch der Errichtung des Paradieses auf Erden fängt meist damit an, möglichst viele Menschen umzubringen, die andere Vorstellungen vom Paradies haben, kritisch denken, keine Lust haben mitzuspielen oder frech darauf hinweisen, dass die Errichtung des Paradieses auf Erden meist damit anfängt, möglichst viele Menschen umzubringen. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht stehen heute auf dem linksphilosophischen Sockel, zu Heiligen verklärt, die keinem der vielen göttlichen Erlöser nachstehen. Dass den beiden klar war, dass ihre gesellschaftspolitischen Vorstellungen nur mittels Bürgerkrieg und massivem Gewalteinsatz realisiert werden können, fällt dabei unter den Tisch. Wie der sozialistische feuchte Traum in der Realität aussieht, hat uns die DDR gezeigt, in der sogar nationalsozialistische Konzentrationslager für eigene politische Gefangene weiterbetrieben wurden, Kritiker eingesperrt oder ermordet und Republikflüchtlinge erschossen wurden. So sieht der realexistierende Sozialismus aus, egal wo man ihn bisher errichtet hat, ganz zu schweigen vom noch heute verherrlichten kommunistischen Terror in Russland, China oder auf Kuba.

Wer glaubt, Gewalt gegen Andersdenkende wäre ethischen Abstufungen unterworfen, der glaubt auch, es würde einen Unterschied machen, ob die Schnürsenkel weiß, rot, schwarz oder grün sind, während Springerstiefel ein Gesicht zertrampeln. Die Welt wird so gesehen, wie sie sein sollte oder wie sie eben nicht ist, jedoch nie, wie sie ist. Für den Anfang würde es schon reichen, würde sich jemand wenigstens ein einziges Gesellschaftsmodell aus dem Kopf ziehen, für das keiner gefoltert, ermordet, interniert, exkommuniziert, rasiert oder gesonstwasiert werden muss. Dennoch scheinen wir allein damit bereits hoffnungslos überfordert.

Viele Systeme, die bereits im Feldversuch (mehrfach) gescheitert sind, werden noch heute als die Antwort auf alle Fragen präsentiert und vom Wähler tatsächlich als solche „gekauft“. Doch wo Macht ist, findet sich auch Missbrauch, wo Geld ist, finden sich Leute, die mehr davon wollen, wo Essen ist, gibt es Leute, die besseres wollen. Der Mensch hat Bedürfnisse, die bisweilen nicht mit einer perfekten Welt in Einklang zu bringen sind. Gesellschaftssysteme, die auf dem Papier prima funktionieren, scheitern an der menschlichen Natur, die nicht so ist, wie sie sein sollte. Wir sollten uns jedoch mit dieser Natur anfreunden und versuchen, eine Koexistenz auf den Weg zu bringen. Um politisch weit rechts oder weit links zu stehen, braucht es ein erschütterndes Maß an Verblödung, jedoch ist die linke Verblödung gesellschaftlich akzeptiert. In beiden Fällen wird das klare Denken jedoch mal wieder von einem Dogma beschränkt. Diesen Vorwurf erhebt auch Michael Leutert, seit 1991 in der PDS: „Bestimmte Sachen sollen einfach nicht mehr gesagt oder gedacht werden dürfen.“ Leutert ist Soziologe und scheint erstmals in seinem Leben einem echten Dogma begegnet zu sein. Herzlich willkommen in unserer Zeitzone.

Die Linke könnte sich heutzutage durchaus ein neues Feindbild suchen, zumal die weltweite Unterdrückung durch die Nazis in den letzten Jahren beinahe gegen Null geht. Auch die Glatzen spielen, strafrechtlich gesehen, kaum noch eine Rolle; ebenso konnten sie keinen politischen Arm etablieren. Als neues Feindbild könnte der Islamofaschismus dienen, aber der ist wohl einfach nicht deutsch genug. So folgen die Linken weiterhin alten Denkmustern, nach denen Faschisten per Definition arische Christen sein müssen. Nach dem Motto „der Feind meines Feindes ist mein Freund“, passt der „südländische“ Faschist, durch sein Aussehen das typische Feindbild der Neonazis, einfach nicht ins linke Weltbild. Die Antifa bewohnt ein Habitat, das es nicht mehr gibt und als fester Anhänger der natürlichen Selektion lasse ich mich zu der Prophezeiung hinreißen, dass es die Linken, wie es sie mehr oder weniger unverändert seit 50 Jahren gibt, in fünf bis zehn Jahren so nicht mehr geben wird. Es sei denn, sie schließen sich dem islamistischen Terror an, entsprechende Schnittstellen gibt es bereits.

Terry Pratchett bringt es mal wieder auf den Punkt, wenn er sagt, die Kinder der Revolution hätten stets das alte Problem: Nicht nur die falsche Regierung, sondern auch das falsche Volk.

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Die neue totalitäre Elite

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 70 Kommentare

Lenin [5]Die sogenannte „sozialistische Revolution“, welche eigentlich durch den Zusammenbruch der Sowjetunion und die Implosion des europäischen Wohlfahrtstaates grundsätzlich hätte in Mißkredit geraten sollen, wird noch immer propagiert. Dies ist nicht nur in Lateinamerika der Fall, wo sie in der nationalen Psyche eingebettet zu schein scheint, sondern – trotz der neuerlichen Wahlschlappe – auch in den USA.

(Von David Solway [6], 28. Dezember 2010 / Übersetzung: Der Prophet des Islam [7])

Ein solches paradoxes Phänomen kann man teilweise durch die Machtgier der politischen Gewalthaber und gottgleichen Erlöser erklären, welche verstanden haben, daß der Sozialismus ihnen ermöglicht, die ersehnte Macht eigenhändig zu konsolidieren. Es braucht aber auch die Unterstützung der Intellektuellen und Akademiker welche naiverweise glauben, daß der Sozialismus den Weg zu einer gerechteren Gesellschaft mit gleichmäßiger Verteilung der Güter eröffne. Die Geschichte lehrt uns jedoch, daß eine solche Chimäre in ihrer Anwendung katastrophale Folgen zeitigt. Im allgemeinen wird der Sozialismus von denjenigen, die sich selbst als intellektuelle Elite definieren und welche vom Lebensalltag gewöhnlicher Leute isoliert und folglich immun oder indifferent gegenüber der Realität sind, als ein Ideal gehegt.

Der Autor Paul Johnson schreibt in seinem Artikel The Heartless Lovers of Humankind [8] (ein Entwurf seines 1988 erschienenen Buches Intellectuals [9]) daß, anstatt ihre Ideen dem Gedankengut des Volkes zu entnehmen, die „Intellektuellen diesen Prozeß umdrehen indem sie Ideen zuerst von Prinzipien ableiten um sie dann lebendigen Männern und Frauen überzustülpen. Sie sind in ihren Hirnbunkern isolierte „Bibliothekssozialisten“, die verliebt sind in eine Idee über menschliche Wesen, welche sie – obwohl sie diese zu schätzen behaupten – als Hindernis für die Entfaltung ihrer Erlösungspläne ansehen.

Er schreibt weiter, daß diese theoretischen Wunderkinder in den abgeriegelten Wohnsiedlungen der Linken residieren und somit über geringe Kenntnis der realen Bedingungen, mit denen Menschen sich abzumühen haben, verfügen. Aus ihrer Machtposition und scheinbarer moralischer Erhabenheit erlassen sie ihre Gesetze von oben zu den Massen herab. Eva Hoffman spinnt diesen Faden in ihren Memoiren Lost in Translation [10] weiter als die Fähigkeit, „privilegierte Gedanken zu denken, … Gedanken welche nichts kosten, welche nicht das Produkt einer Erfahrungsarbeit sind.“ Diese „Prinzlinge“ … sind in der Tat Lenin’s “Ausbeuter gegenüber den Ausgebeuteten” [11]. Sie erlauben keinen Widerstand gegenüber ihrem angeblich aufgeklärten Diktat. Dies liefert eine mögliche Erklärung für eine der eigenartigsten politischen Eheschließungen der Moderne, der Entente zwischen dem links-liberalen Kulturrelativismus und dem islamischen theo-politischen Imperativ.

Diese kuriose Affinität der politischen und intellektuellen Linken mit einem wiederbelebten Islam ist keineswegs so paradox wie sie erstmal erscheint. Autoritär tickende Ideologen verstehen sich im allgemeinen, wenn sie einen gemeinsamen Feind haben. Gleich und gleich gesellt sich gern. Der gemeinsame Feind ist die freie und offene Gesellschaft welche sich auf die Pfeiler der Aufklärung und die Heiligkeit des Individuums stützt. Eine bildhafte Darstellung solcherart demagogischer Tendenzen erscheint heute des öfteren in den Nachrichten: die EU und ihr nicht gewähltes de facto Politbüro – deren „Rahmenentscheidung des Rates betreffend der Bekämpfung von Rassismus und Xenophobie“ vom 28. November 2008 kürzlich Gesetzesstatus annahm – erlauben, daß jeder, der mutmaßlich gegen diese Verordnungen verstößt, von einem Land in ein anderes ausgeliefert werden kann. Sie verfügte ebenso, daß eine “europäische übernationale Polizei“ diese Entscheidungen ausführen soll.

Auf diese Weise erlaubt der Artikel 266b des Strafgesetzes der friedlichen Dänen, daß freimütige Bürger wie etwa Jesper Langballe, ein Parlamentsmitglied, welcher vehement gegen muslimische Ehrenmorde, innerfamiliäre Gewalttätigkeit und Inzest protestierte, angeklagt wurde. Der Journalist Lars Hedegaard [12] meint dazu: ”Unter dänischer Rechtssprechung ist es unwichtig, ob eine Aussage wahr oder unwahr ist. Für eine Verurteilung reicht es, wenn sich jemand beleidigt fühlt.“ (Er wird ebenfalls wegen seinen Bemerkungen betreffend Ehrenmorden strafrechtlich verfolgt.) Die Wahrheit zu sprechen muß in der faux Utopie, in welcher Beleidigung eine Kardinalsünde ist, zensiert werden. Auch Kanada, welches für viele ein glücklich sediertes Land ist, hat seine Menschenrechtskommission; Hörensagen genügt da als Beweismittel gegen jemand, der unter der nebulösen Rubrik „Hassrede“ – was praktisch oft bedeutet, daß man eine ehrliche Diskussion um besorgniserregende soziale und politische Trends unterhält – angeklagt ist. Der als schuldig erachtete Angeklagte, welcher irgendwie seine Unschuld unter Beweis stellen muß, ist äußerst behindert, wenn es ums Einberufen von Zeugen oder ums Auflisten von unterstützenden Dokumentationen geht – wie es zum Beispiel Geert Wilders im friedlichen Holland bestätigen kann. Er muß auch für seine eigenen juristischen Kosten aufkommen, währenddem der Kläger – im allgemeinen ein beleidigter Imam oder muslimische Organisation – vom Staat, beziehungsweise dem Steuerzahler unterstützt wird.

In solchen sozial fortgeschrittenen Gesellschaften auf einer verbissenen und asymptotischen Suche nach der utopischen Endstation muß die ungeschminkte Wahrheit zum Schweigen gebracht werden – nicht weniger als im skrupellosesten und primitivsten Hinterland. Es ist die moderne Version der mittelalterlichen Foltermethode des Zungenherausschneidens. Laut Elisabeth Sabaditsch-Wolff … „werden Leute systematisch zum Schweigen gebracht.“ …

Wer sind diese „Schalldämpfer“? Es sind die Träger der totalitären Mentalität, welche von Jean-François Revel (Last Exit To Utopia [13]) mit drei Merkmalen gekennzeichnet wird:

– ein freiwilliges Ignorieren von Tatsachen

– die Fähigkeit mit Widersprüchen zu leben, welche die eigenen Prinzipien widerlegen

– die Weigerung, die Ursachen des Scheiterns zu analysieren

Sie sind die intellektuellen und politischen Führer einer utopischen Armee, welche über die Erde hinwegfegt. Sie sind, wie Walter Russell Mead in einem einflußreichen Essay [14] aufzeigt, „als moderne Version mittelalterlicher Zünfte organisiert“ und sehen es darauf ab, Macht auszuüben und gleichzeitig ihre Privilegien zu verteidigen.

Tatsächlich erinnern sie auf unheimliche Art und Weise an die Sternsamen der Plejaden welche, wie die herausragende Lia Shapiro in Comes The Awakening [15] beschreibt, für sich in Anspruch nehmen, daß sie „aus Licht geschaffen“ wurden um „sich auf die Weltenbühne zu stürzen und den Schöpfungsverlauf zu verändern.“ Sie sehen sich selbst als progressiv und denken, sie nähmen sich die wichtigsten Interessen der Menschheit zu Herzen. Aber wie die Auswirkungen ihrer ununterbrochenen Manipulationen sozialer und politischer Angelegenheiten zeigen, sind sie in Tat und Wahrheit unverantwortliche Parasiten welche den Staatskörper verschlingen.

Für die große Mehrheit der normalen Bürger und hintergangenen Wählerschaft, der Unternehmer welche Wohlstand kreieren, der Kunstschaffenden welchen es freigestellt ist, entsprechend ihren individuellen Talenten und Inspirationen zu arbeiten, der Autoren und Journallisten welche ihre Unabhängigkeit bewahren wollen, … ist das Spiel aus. Denn der Aufsichtsstaat, den unsere sozialen Revisionisten zu konstruieren wünschen, verspricht nichts mehr als die „gleichmäßige Verteilung des Elends“, um Winston Churchill [16] zu zitieren.

Vielleicht sollte der großartige politische Denker Raymond Aron (The Opium of the Intellectuals [17]) das letzte Wort haben. Er besteht darauf, daß ein Intellektueller sich absolut weigern muß, „seine Seele an ein abstraktes Menschheitsideal, an eine tyrannische Partei oder absurde Scholastik auszuhändigen.“ Er muß „alle Modelle und Utopien in Frage stellen, wenn er Fanatismus abschaffen will.“ Denn Fanatismus ist der wahre Feind.

Aber Fanatismus ist der Sauerstoff, den unsere Staatsintellektuellen, die linken Akademiker und politischen Eliten einatmen. Sie pflegen Bücher zu schreiben, Klassen zu unterrichten und Gesetze zu erlassen währenddessen sie niemandem als sich selber Rechenschaft ablegen. Sie fühlen sich in ihrer Selbstauserwähltheit als weitsichtige Gesetzgeber und sattelfest in ihrer Besetzung einer verfeinerten Weisheit, welche dem gemeinen Fußvolk nicht zugänglich ist. Sie sind äußerst gefährliche Menschen; sie geben nicht Ruhe bis sie die Welt, in der wir gerne gelebt hätten in einen Scherbenhaufen verwandelt haben. Sie sind schlicht und einfach der Fluch unseres Lebens.

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Kraft adelt „Schniedel-Magazin“ mit Interview

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 259 Kommentare

[18]Für jeden wachen und kritischen Konservativen wie Liberalen unvergessen, sind die regelmäßigen Skandalrufe der letzten Jahre, wenn wieder irgend ein politischer Prominenter der konservativen Berliner Wochenzeitung „Junge Freiheit“ ein Interview gegeben hat. Mal traf es dabei Egon Bahr, der sich – weil er in der SPD nichts mehr werden wollte – tapfer zu seinem Interview bekannte, mal Heinz Buschkowsky, der sich genötigt sah, bei der Parteileitung Abbitte zu leisten. Jedes mal sah sich aber die gesamte bundesrepublikanische Soldateska der „Kämpfer gegen Rechts“ zu Rücktrittsforderungen oder sonstigen Anwürfen veranlasst.

(Von Thorsten M.)

Ganz anders wird sich sicher die aktuell von der Bild-Zeitung unter der Überschrift „Wirbel um Kraft-Interview in Schniedel-Magazin“ [19] ausgegrabene Posse in NRW mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in der Hauptrolle entwickeln.

Dass das Schamgefühl von Frau Kraft nicht besonders stark entwickelt ist, wissen wir ja spätestens seit dem 14. Juli 2010 (Jahrestag der Stürmung der Bastille in Paris), als sie sich mit den Stimmen der Kommunisten in Düsseldorf zur Ministerpräsidentin hat wählen lassen. Wie die Bild-Zeitung entdeckte, ist Frau Kraft aber weiterhin auf der Suche nach Möglichkeiten, die Schamgrenze tiefer zu legen:

BILD schreibt:

„Das Magazin „Männer“ [20], Januarausgabe. Auf Seite 22: Ein Bericht von Dreharbeiten für einen Schwulen-Porno. Auf Seite 24: Vollejakulierte Männerunterhosen. Auf Seite 36: Ein Interview mit Hannelore Kraft (49, SPD)“ „. Mehrfach sind Genitalien zu sehen, auch Männer, die mit ihren Samenergüssen spielen.“

Offenbar ging es ihr bei der positiven Antwort auf die Interviewanfrage darum, sich um jeden Preis in der Schwulenszene als Unterstützerin des Adoptionsrechts für Homosexuelle hervorzutun.

Die Ministerpräsidentin in dem Interview: „Entscheidend muss sein, dass Kinder behütet aufwachsen können und liebevoll erzogen werden. Ich sehe keinen Grund, warum lesbische und schwule Paare das nicht leisten könnten.“

Natürlich gibt sich im Nachhinein die Staatskanzlei in Düsseldorf ahnungslos:

Ein Kraft-Sprecher räumte gestern gegenüber BILD ein: „Es gab die Anfrage des Magazins nach einem Interview. Es hat in schriftlicher Form stattgefunden. Die anderen Beiträge in dem Blatt waren uns zu dem Zeitpunkt nicht bekannt.“

Das ist in dieser Form maximal eine halbherzige Distanzierung, da daraus weder Reue noch ein Verzicht auf Wiederholung abzulesen ist.

Es ist schon erschreckend, wo wir mit diesem immer mehr einer linken Meinungsdiktatur ähnelnden Staat inzwischen hingekommen sind: Wer einer konservativen, seriösen Journalismus betreibenden Zeitung ein Interview gibt, ist ein Paria. Wer als Politiker aber im politisch korrekten Homomileu sein Interview zwischen Bildern von Samenergüssen und Schwulen-Porno-Sets platziert und den völligen gesellschaftlichen Verfall damit befördert, bleibt vor unserer „Ächtungsindustrie“ straffrei. Ganz sicher wird sich in den nächsten Tagen kaum ein Politiker zu dieser Sache äußern und Rücktrittsforderungen, wie im Fall Buschkowsky ./. „Junge Freiheit“, wird es ebenso wenig geben.

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Sarrazin: De Maizière ist ein Weichei

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Video | 127 Kommentare

Thilo Sarrazin [21]Im Rahmen seiner gestrigen Lesung [22] in Oldenburg hat der erfolgreichste Sachbuchautor und zweimalige Träger des PI-Anti-Dhimmi-Awards, Thilo Sarrazin, Kritik an einzelnen Regierungspolitikern geübt. Den derzeitigen Innenminister Thomas De Maizière halte er für ein Weichei. Politische Lösungen seien mit ihm und einer Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, die auch noch in Gesprächen mit Sozialverbänden ausgehandelt werden, nicht zu erwarten. Schon gar nicht, wenn über all dem eine Kanzlerin throne, die nichts entscheiden wolle.

Und dies werde auch noch von einer Opposition begleitet, die ebenfalls in die falsche Richtung marschiere.
Mit anderen Worten: Der gesamte „Politikbetrieb“ lässt sich ohne Lösungsansatz treiben.

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Ich klage an

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Menschenrechte,Terrorismus,Ägypten | 85 Kommentare

Hani Shukrallah [23]Heuchlerei und gute Absichten werden das nächste Massaker nicht verhindern. Nur ein strenger und genauer Blick auf uns selbst und eine ausreichende Überzeugung, der Hässlichkeit in unserer eigenen Mitte ins Gesicht zu blicken, wird das vermögen. Wir müssen in einem Chor der Ablehnung übereinstimmen. Einem gemeinsamen Ausruf der Verachtung. Vereint als Muslime und Christen, als Regierung und Opposition, Kirche und Moschee, als Kleriker und Laien, werden wir uns alle erheben und einstimmig al-Qaida, militante Islamisten und muslimische Fanatiker aller Art anklagen. Einige von uns werden sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Salafiten und die der ägyptischen Kultur fremden Wahhabiten anprangern.

(Von Hani Shukrallah*, am 1. Januar 2011 im Original erschienen auf ahram.org [24])

Ein großer Teil der öffentlichen Empörung wird allerdings bloße Scheinheiligkeit sein, gerade so nuanciert, dass engstirnige Vorurteile, die abscheuliche Doppelmoral und die Bigotterie, die so viele der Ankläger fest im Griff halten, unterhalb der Oberfläche bleiben werden.

All das wird vergebens sein. Wir waren schon einmal an diesem Punkt angekommen; wir haben schon einmal genau das getan, was wir jetzt wieder tun werden. Und dennoch gibt es weitere Massaker, jedes schrecklicher als das zuvor, während Bigotterie und Intoleranz immer tiefer in jede Ecke und jede Ritze unserer Gesellschaft eindringen. Es ist nicht leicht, die Christen aus Ägypten zu vertreiben. Sie sind hier, seit es das Christentum gibt. Fast eineinhalb Jahrtausende muslimischer Herrschaft haben die christliche Gemeinde nicht auslöschen können. Im Gegenteil, der Überlebenskampf hat sie stark und dynamisch gemacht, fast so, als ob ihr eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung einer nationalen, politischen und kulturellen Identität des modernen Ägyptens zuteil wurde.

Jetzt jedoch, zwei Jahrhunderte nach der Geburt des modernen Ägyptens und zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts, scheint das, was bisher undenkbar war, nicht mehr jenseits unserer Vorstellungskraft zu liegen: ein Ägypten ohne Christen. Ich hoffe, dass ich, falls das eintrifft, schon lange diese Erde verlassen haben werde. Doch ob tot oder lebendig, dieses Ägypten wird ein Ägypten sein, das ich nicht wiedererkenne und dem ich nicht angehören will.

Mein Protest richtet sich nicht gegen die blutdürstigen Kriminellen von al-Qaida oder gegen die Verbrecher irgendeiner anderen Gruppe, die an den jüngsten Gräueltaten in Alexandria beteiligt war.

Ich klage eine Regierung an, die zu glauben scheint, dass sie die Islamisten mit deren Mitteln zu überflügeln vermag.

Ihr klagt die Doppelmoral an – und seht eure eigene Doppelmoral nicht

Ich klage die Minister und Regierungsbeamten an, die nichts Besseres zu tun haben, als ihren persönlichen Fanatismus ins Parlament zu tragen – unkontrolliert, brutal und zur gleichen Zeit hoffnungslos unqualifiziert, Autorität auszuüben.

Ich klage die Staatsorgane an, die glauben, dass sie, indem sie die Salafiten unterstützen, die Muslim-Bruderschaft untergraben. Sie mögen es gelegentlich ganz gern, zur bigotten antikoptischen Stimmung beizutragen. Das ist eine exzellente Zerstreuung, um von den ernsthafteren Regierungsangelegenheiten abzulenken.

Am allermeisten jedoch klage ich die Millionen angeblich moderaten Muslime unter uns an, die mit jedem Jahr voreingenommener und engstirniger geworden sind.

Ich klage jene unter uns an, die sich lautstark über die Entscheidung empört haben, dass der Bau eines muslimischen Zentrums in der Nähe des Ground Zero in New York gestoppt werden sollte, und auf der anderen Seite applaudieren, wenn die ägyptische Polizei den Bau eines Treppenhauses in einer koptischen Kirche im Kairoer Omranya-Bezirk zum Stillstand bringt.

Ich bin herumgekommen, und ich habe euch reden gehört, ihr Mitbürger, in euren Büros, in euren Klubs und bei euren Dinnerpartys: »Den Kopten muss eine Lektion erteilt werden«, »die Kopten werden immer arroganter«, »die Kopten missionieren Muslime heimlich«, und im selben Atemzug, »die Kopten hindern Christinnen daran, dem Islam beizutreten, sie kidnappen sie und schließen sie hinter Klostermauern weg«.

Ich klage euch alle an, denn in eurem blinden religiösen Eifer könnt ihr nicht einmal sehen, wie viel Gewalt ihr dem gesunden Menschenverstand antut. Ihr wagt es, die ganze Welt der Doppelmoral zu beschuldigen, und gleichzeitig seid ihr völlig unfähig, eure eigene eklatante Doppelmoral zu erkennen.

Und schließlich klage ich die liberalen Intellektuellen in Ägypten an, Muslime und Christen, die abseits gestanden haben und es für ausreichend hielten, sich einer nutzlosen Welle der Empörung nach der anderen anzuschließen, sogar als die Massaker weitergingen und grausamer wurden. Ich klage sie an, ganz gleich, ob sie mitschuldig, besorgt oder einfach nicht willens sind, etwas zu tun oder zu sagen, das »die Massen« verstimmen könnte.

Gibt es nur eine Wahl: Sterbende Kopten – oder Hilfe von außen holen?

Vor einigen Jahren schrieb ich einen Artikel in der arabischen Tageszeitung AI-Hayat und kommentierte darin den Kolumnisten einer anderen ägyptischen Zeitung. Der Kollege, dessen Namen ich bereits vergessen habe, lobte den Patriotismus eines ägyptischen Kopten, der wiederum geschrieben hatte, dass er lieber durch die Hand eines muslimischen Bruders getötet werden wollte, als die Amerikaner um Hilfe zu bitten.

Ich richtete meine Worte an den patriotischen Kopten und fragte ihn einfach: Wo hört diese Bereitschaft auf, sich für die Nation aufzuopfern? Es möge ein ehrenhaftes, sogar lobenswertes Bestreben sein, aber sei er auch bereit, das Leben seiner Kinder, seiner Frau, seiner Mutter aufs Spiel zu setzen? Wie viele ägyptische Christen, fragte ich ihn, bist du bereit zu opfern, bevor du um Hilfe von außen bittest: eine, zwei, drei Millionen, die ganze Gemeinschaft?

Unsere Möglichkeiten, so schrieb ich damals und bleibe auch heute dabei, sind nicht ausgeschöpft. Unsere einzige Wahl besteht doch nicht darin, zuzusehen, wie ägyptische Kopten getötet werden, oder zu Onkel Sam zu laufen. Ist es wirklich so schwierig, uns selbst als rationale Menschen zu betrachten, die über ein gewisses Maß an Rückgrat verfügen? Die ihr eigenes Schicksal und das Schicksal ihrer Nation in die Hand nehmen? Das ist, in der Tat, die einzige Möglichkeit, die uns zur Verfügung steht, und wir sollten sie dringend ergreifen, bevor es zu spät ist.

*HANI SHUKRALLAH ist Muslim und lebt in Kairo. Er ist Politologe und war Chefredakteur der staatsnahen »AI-Ahram Weekly«, die zu den bedeutendsten englischsprachigen Zeitungen in der arabischen Welt gehört. Seit November 2010 leitet Shukrallah die ebenfalls englischsprachige Inter netseite »Ahram Online«

» Washington Times: Obama kehrt Motive radikaler Moslems unter den Teppich [25]

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Pakistan: Mörder von Salman Taseer bejubelt

geschrieben von PI am in Islam,Pakistan,Scharia | 216 Kommentare

Salman Taseer (l.) und sein Mörder Mumtaz Qadri [26]In Pakistan ist der Gouverneur der politisch bedeutenden Provinz Punjab, Salman Taseer (Foto l.), erschossen worden. Taseer galt als scharfer Kritiker eines Blasphemiegesetzes, das immer wieder herangezogen wird, um Christen im Land zu verurteilen. Nun wird der Mörder von Taseer, Leibwächter Mumtaz Qadri (r.), gefeiert wie ein Volksheld. 500 Geistliche in Pakistan haben „empfohlen“, nicht um den ermordeten Provinzgouverneur zu trauern, schließlich mache sich dieser selbst der Blasphemie schuldig. Typischer Versuch, einen Mord an einem „Islam-Gegner“ zu rechtfertigen.

n-tv [27] berichtet:

In Pakistan kann Blasphemie mit dem Tod bestraft werden. Gouverneur Taseer hatte sich vehement für eine Abschaffung des Gesetzes stark gemacht, nachdem im November eine pakistanische Christin zum Tod durch den Strang verurteilt worden war. Die Frau soll sich abfällig über den Propheten Mohammed geäußert haben. Die Mutter von fünf Kindern hatte dies vor einem Gericht in der Provinz Punjab jedoch bestritten. Das Urteil hatte weltweit Bestürzung ausgelöst und war unter anderem von Papst Benedikt XVI. massiv kritisiert worden.

Mord soll „Warnung“ sein

Die Geistlichen erklärten, der Mord an Taseer sollte für die Gegner des Blasphemie-Gesetzes eine Lektion sein. Der Politiker der regierenden Pakistanischen Volkspartei (PPP) war am Dienstag am helllichten Tage vor einem Einkaufszentrum von einem seiner Leibwächter getötet worden und wurde am Mittwoch in Lahore beigesetzt.

Die Warnung vor Trauer um Taseer kam von Geistlichen, die eine eigentlich liberale Auffassung des Islam vertreten und scharfe Kritiker der Taliban sind. Auf der anderen Seite hat die Gruppe Protestdemonstrationen für das Gesetz gegen Gotteslästerungen angeführt. Die Geistlichen würdigten in ihrer Erklärungen den „Mut“ und die Konsequenz des Attentäters auf die alle Muslime stolz sein könnten. In Pakistan sind mehr als 95 Prozent der 170 Millionen Einwohner Muslime.

Mörder wird bejubelt

Der nach der Tat festgenommene Leibwächter Taseers gehörte zu einer Eliteeinheit der Polizei. Beim Verlassen eines Gerichts rief er: „Um dem Propheten zu dienen, ist der Tod akzeptabel“. Der Leibwächter, der die Tat einräumte, wurde von Befürwortern des Gesetzes begeistert empfangen. Sie warfen Rosenblätter und schrien „Allahu akbar“ („Gott ist der Größte“). Im Fernsehen wurde der Leibwächter mit der Aussage zitiert, der Politiker habe die Strafe für die Gotteslästerung erhalten.

An der Trauerfeier für seinen Parteifreund Taseer nahmen am Mittwoch Ministerpräsident Yusuf Raza Gilani und andere hochrangige Regierungsvertreter teil. Tausende Menschen erwiesen dem ermordeten Politiker bei der Gedenkveranstaltung in seiner Residenz die letzte Ehre und schwenkten Flaggen der pakistanischen Volkspartei.

Nach dem pakistanischen Blasphemie-Gesetz werden „abwertende Äußerungen usw. über den Heiligen Propheten (…) unverzüglich oder mittelbar mit dem Tode oder lebenslanger Haft bestraft“. Menschenrechtsgruppen beklagen, der Wortlaut des Gesetzes lade zu Missbrauch ein. Besonders die kleine christliche Minderheit des Landes sieht sich bedroht. Verurteilungen beruhten vorwiegend auf Zeugenaussagen, die häufig von persönlichen Rachegelüsten getrieben seien. Menschenrechtler sprechen deshalb von einer faktischen Todesstrafe durch bloße Anschuldigung. Tatsächlich sind Verurteilungen wegen Blasphemie an der Tagesordnung. Die Todesstrafe wurde bislang jedoch noch nicht vollstreckt.

(Spürnasen: deralleine, Her Meggido)

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Der Fuchs bewacht das Hühnerhaus

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 126 Kommentare

Der Fuchs bewacht das Hühnerhaus [28]Islamische Organisationen haben in den Niederlanden koptischen Kirchen Schutz gegen mögliche islamische Terrorangriffe angeboten [29]. Es gibt sieben koptische Kirchen in Holland, in Eindhoven, in Utrecht und in Amsterdam. Der Priester der koptischen Gemeinde in Amsterdam hat per E-Mail das Angebot von drei islamischen Verbänden erhalten und geantwortet, man würde das Angebot ernsthaft in Erwägung [30] ziehen.

(Von Alster)

In Dänemark ist man da schon weiter: Die dänische Kirche in Aarhus zahlt inzwischen schon seit 2008 Schutzgeld an Moslems. PI berichtete [31] im August 2009:

Aarhuser Kirche zahlt Schutzgeld

Seit dem Sommer 2008 hat die Kirche der zweitgrößten dänischen Stadt Aarhus etwas Ruhe gewonnen. Nachdem muslimische Randalierer – insbesondere im multikulturellen Schwerpunkt Gellerup, einem Aarhuser Vorort – immer öfter Christen tyrannisierten, bezahlt die Kirche mittlerweile muslimische „Bodyguards“, die die Kirche vor Vandalismus und die Kirchgänger auf dem Weg von und zu ihren Fahrzeugen beschützen sollen. Bis jetzt ist diese Maßnahme ein voller Erfolg [32]. Und die Kirche verbucht ihre Schutzgeldzahlungen als multikulturellen Integrationserfolg [33].

Auch in Schottland [34] haben Muslime im Frühjahr 2009 Synagogen Schutz vor islamischer Gewalt angeboten…

(Foto oben: Moslemische Sicherheitsleute in Seattle)

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Imam Idriz: Offener Brief an Münchner Kopten

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 67 Kommentare

[35]Wenn man den Offenen Brief des Imams Bajrambejamin Idriz [36] an die Koptisch-Orthodoxe Gemeinde Münchens ohne Hintergrundwissen über den Islam und ohne Kenntnis der Person Idriz liest, dann könnte man wirklich beruhigt sein: Gottseidank, der Islam lehnt Terror, Gewalt und Töten ab, es waren ja nur wieder nur ein paar Extremisten, die diese friedliche Religion missbrauchen und jetzt in Alexandria 21 Kopten in die Luft sprengten. Wie all die bisher 16.611 [37] muslimischen Attentate seit 9/11 auch nur Taten „einzelner verwirrter Fehlgeleiteter“ sind.

(Von Michael Stürzenberger)

Und so beginnt dieser Brief mit den standardisierten Friedensfloskeln:

Als Imam und Vorsitzender des „Zentrums für Islam in Europa – München (ZIE-M)“ habe ich immer und immer wieder bekräftigt,
– dass Terror durch nichts auf der Welt zu rechtfertigen ist,
– dass diejenigen, die Anschläge verüben, Verbrechen gegen Gott und gegen
die Menschheit begehen,
– dass das Ansehen unserer Religion, die den Frieden im Namen führt, durch die sinnlosen und verbrecherischen Taten verblendeter Gewalttäter geschändet und entstellt wird.

Mit Verlaub, Herr Imam, das Durchlesen des Korans reicht völlig aus, um die Berechtigung für Terror und Anschläge in Hülle und Fülle zu finden. Alleine 27 Verse mit unmissverständlichen Tötungs-Befehlen von Allah und weitere 189 Stellen, in denen das Töten beschrieben wird, genügen als geistige Inspiration für die weltweit zuschlagenden Rechtgläubigen vollauf. Stellvertretend für die Gewalt und das Morden, die nur so aus diesem Heiligen Buch der Muslime herausquellen, sei Sure 9 Vers 111 erwähnt, der auch den 19 Muslimen des 11.9.2001 als Richtlinie für ihr Handeln diente:

Allah hat von den Gläubigen ihre eigene Person und ihren Besitz dafür erkauft, daß ihnen der Paradiesgarten gehört: Sie kämpfen auf Allahs Weg, und so töten sie und werden getötet. Das ist ein für Ihn bindendes Versprechen in Wahrheit in der Thora, dem Evangelium und dem Qur?n. Und wer ist treuer in der Einhaltung seiner Abmachung als Allah? So freut euch über das Kaufgeschäft, das ihr abgeschlossen habt, denn das ist der großartige Erfolg!

Aber dies ist ja nur die Übersetzung des Zentralrates der Muslime in Deutschland, und die haben wahrscheinlich den arabischen Wortstamm des Begriffes „Töten“ falsch verstanden, der in Wirklichkeit mit Sicherheit so etwas wie „befrieden“ heißt. Genauso, wie diese Zentralrats-Muslime ja auch den Wortstamm von „Schlagen“ falsch verstanden haben, wie übrigens alle Moslems weltweit. Denn es findet sich nirgends ein Koran, in dem statt „Schlagen“ das steht, was Sie, Herr Idriz, an geheimnisvoller neuer Bedeutung herausgefunden haben wollen: „Entfernt Euch von Ihnen für eine Weile“, wie Sie ganz ernsthaft nach dem Skandal um den Münchner Knochenbrecher-Imam verbreitet haben [38]. Imam Idriz, Sie haben sich den islamischen Ehrentitel Hafis erworben, Sie haben den Koran bereits im Alter von elf Jahren auswendig gelernt, Sie entstammen einer Familie mit generationenlanger Imamtradition, Sie wissen, dass Sure 4 Vers 34 nach dem Befehl zum Schlagen fortgeführt wird mit:

Wenn sie euch aber gehorchen, dann sucht kein Mittel gegen sie. Allah ist Erhaben und Groß.

Dies ist die logische Weiterführung des Schlagens: Wenn die Frauen dann gehorchen, dann braucht der muslimische Mann kein weiteres Mittel mehr gegen sie zu suchen. Wenn er sich „entfernt“ hätte, wäre das ja völlig unnötig.

Und in Vers 35 geht es weiter mit:

Und wenn ihr Widerstreit zwischen den beiden befürchtet, dann setzt einen Schiedsrichter aus seiner Familie und einen Schiedsrichter aus ihrer Familie ein. Wenn sie (beide) eine Aussöhnung wollen, wird Allah sie (beide) in Einklang bringen. Gewiß, Allah ist Allwissend und Allkundig.

Ein Widerstreit wäre auch nicht zu befürchten, wenn sich der Mann „entfernt“ hätte. Also, Herr Idriz, Ihre abenteuerliche Neuformulierung des Prügelverses ist absurd, und das wird Ihnen auch nur von naiven unwissenden Gutmenschen oder von auf muslimische Wählerstimmen spekulierenden Politikern abgenommen. Wir haben Ihnen Ihre Märchen [39] bereits im April des vergangenen Jahres nicht geglaubt, als Sie vor der Stadtversammlung der Münchner Grünen erzählt hatten, die Frau sei im Islam gleichgestellt. Und in Ihrer Moschee würden die Frauen „im gleichen Raum“ beten. Man muss sich aber nur umsehen bei Ihnen in Penzberg: Die Frauen kommen durch einen separaten Eingang und sind im hinteren Bereich auf einer Empore versteckt, während vorne vor dem Imam nur Männer beten. Und schon damals haben Sie uns angeflunkert, was den Prügelvers 4:34 anbelangt: Sie erzählten uns etwas von einer geheimnisvollen „richtigen“ Koranübersetzung des Mohammed Asad, der ab 1949 pakistanischer Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York war. Aber auch in dessen Koran-Übersetzung steht: „Beat them“.

Aber vielleicht wissen Sie ja auch mehr über den Wortstamm des englischen „beat“ als wir und können uns bewegend Neues berichten. Wir sind bereits gespannt. Und so lesen wir in Ihrem Offenen Brief an die Münchner Kopten weiter:

Mit den Mitgliedern des ZIE-M bin ich entsetzt und fassungslos, was unseren christlichen Brüdern und Schwestern in Alexandria angetan wurde. Wir rufen denjenigen zu, die in Hass und Gewalt involviert sind, oder die dazu neigen, solche Verbrechen zu verharmlosen anstatt sie in aller Schonungslosigkeit beim Namen zu nennen:
Hört auf mit Eurem Tun und hört auf, Euch dabei auf Gott und auf unsere Religion zu berufen! Terror ist niemals eine Lösung, aber immer eine Sünde. Jeder Angriff auf eine Kirche – oder eine Synagoge – ist wie ein
Angriff auf eine Moschee: eine Sünde und ein Verbrechen.
Im Namen Gottes und der Menschen:
denkt nach, glaubt an die wahre Botschaft des Islam und verbreitet Frieden!

Mit Verlaub, Herr Imam, Islam heißt „Unterwerfung“ und nicht „Frieden“. Der Islam teilt die Welt bekanntlich in das Dar al-Islam [40], das „Haus des Islams“, in dem Muslime herrschen, und das Dar al-Harb, das „Haus des Krieges“, in dem „noch“ die Ungläubigen herrschen. Den von Ihnen zitierten „Frieden“ gibt es erst dann, wenn der Islam weltweit herrscht. Frieden gibt es auch noch im Paradies, aber da kommen die „Ungläubigen“ sowieso nicht hin, denn sie werden in der islamischen Hölle von Allah grausam bestraft, wie es in 76 einschüchternden Versen des Korans beschrieben ist, beispielsweise in Sure 4 Vers 56:

Diejenigen, die nicht an unsere Zeichen glauben, die werden wir im Feuer brennen lassen: So oft ihre Haut verbrannt ist, geben wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe kosten. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.

Ich denke nicht, dass es ein erstrebenswertes Ziel für aufgeklärte freie Menschen ist, sich als Dhimmis einem islamischen Weltbild zu unterwerfen, das aus dem 7. Jahrhundert der arabischen Beduinengesellschaft stammt.

Und was „sündige“ Angriffe auf Kirchen anbelangt: Es ist eine lange islamische Tradition, Kirchen in Moscheen umzuwandeln, wenn sie nicht gar zerstört wurden. Im Jahr 711 haben muslimische Eroberer die dreischiffige byzantinische Basilika St. Maria, die von Kaiser Justinian um das Jahr 530 auf dem südlichen Bereich des Tempelbergs gebaut worden war, in die al-Aqsa-Moschee [41] verwandelt. Die dann nachträglich als diejenige Moschee deklariert wurde, zu der Mohammed mit seinem geflügelten Pferd 79 Jahre vorher geflogen sein soll, was im Koran unter Sure 17 Vers 1 als „die am weitesten entfernte Moschee“ bezeichnet ist. Die Neudefinierung dieses seltsamen Märchens ist bis heute die Begründung für muslimische Herrschaftsansprüche auf Jerusalem. Mohammed war nie in Jerusalem, und der Islam war noch nie gewaltfrei. Christen werden auch niemals vergessen, dass die Hagia Sophia eine wunderschöne christliche Kirche in Konstantinopel war, bevor Moslems die Stadt in Besitz nahmen. Daher ist es regelrecht absurd, was Sie weiter schreiben:

Wer sich bei solchem Tun auf Gott und auf unsere Religion beruft, stellt sich in Wahrheit gegen Gott und gegen den Islam. Deshalb rufen wir auch alle Glaubensbrüder und -schwestern auf, keinesfalls aus falsch verstandener Solidarität potentielle Täter zu schützen oder ihr Tun zu verharmlosen! Der Islam gebietet uns, für die Sicherheit der Menschen in jedem Land, in dem wir leben, einzustehen. Deshalb ist für uns gemeinsame Wachsamkeit mit allen friedliebenden Menschen ebenso wie mit den zuständigen Behörden eine Selbstverständlichkeit. Gemeinsam müssen wir gegen Extremismus, gegen Gewalt wie gegen radikale Gesinnungen eintreten, egal gegen wen sie sich richten.

Hören Sie auf, allgemein von „Gott“ zu schreiben. Die Kopten möchten ihren Gott mit Sicherheit nicht mit Allah auf eine Stufe gestellt sehen. Der Gott des Christentums ist ein liebender, verzeihender, nächstenliebender, während der Allah des Korans ein strafender, rachsüchtiger und mordender Gott ist, wie auch in Sure 8 Vers 17 festgehalten ist:

Nicht ihr habt sie getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast den Speer geworfen, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen, und damit Er die Gläubigen einer schönen Prüfung von Ihm unterziehe. Gewiß, Allah ist Allhörend und Allwissend.

Der christliche Gott hat mit dem muslimischen Allah genauso viel gemeinsam wie Feuer mit Wasser und Jesus mit Mohammed: Nichts. Jesus hat eine Frau vor der Steinigung bewahrt, indem er den weisen Satz sagte: „Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“. Mohammed dagegen ließ eine Frau, die Ehebruch begangen hatte, bis zur Hüfte eingraben und grausam bis zu ihrem Tode steinigen, was bis heute in vielen islamischen Ländern als Tradition beibehalten wird. Denn die Taten und das Leben des Propheten, des „perfekten und vollkommenen Menschen“, sollen nach islamischer Lehre Vorbild für alle Muslime sein. Mohammed ließ morden, sogar seine Kritiker, und Jesus ließ sich ermorden. Gegensätzlicher könnten die Stifter zweier Weltreligionen nicht sein.

Eine kleine Auswahl der Kampf- und Tötungsbefehle des muslimischen Gottes sind in diesem Schriftstück auf sieben Seiten [42] festgehalten. Viel Spaß, Herr Idriz, beim Umdeuten. Sie haben jede Menge zu tun, wenn Sie den Koran neu definieren wollen. Eine wirkliche Lebensaufgabe. Aber beenden Sie dies bitte, bevor Sie die riesige Islamkaserne namens ZIE-M in München errichten. Denn die Bürger wollen hier nicht in Angst und Schrecken vor einer Eroberungsideologie leben, die sie als „schlimmste Tiere“ (8:22, 8:55) und „unrein“ (9:28) sowie die jüdischen Mitbürger als “Affen und Schweine“ (5:60) bezeichnet. Und so sind diese tröstenden Worte, die Sie hier für die trauernden koptischen Gläubigen finden, nichts mehr als eine gefährliche Beruhigungspille:

Der Koptisch-Orthodoxen Gemeinde in München drücken wir unsere Solidarität, unsere Betroffenheit und unser tief empfundenes Mitgefühl aus.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Brüdern und Schwestern in Ägypten, dass Sie trotz des Entsetzens und der Trauer eine friedvolle Weihnacht feiern können und mit Gottes Segen ein Jahr der Aufrichtigkeit, des Miteinanders und der Überwindung von Konflikten gelingen wird!

Man kann einem Imam, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird, der sich nicht von der Scharia distanzieren will, der einen muslimischen SS-Obersturmführer als theologisches Vorbild ansieht, der die Juden während der Nazizeit aus Europa vertreiben wollte und auch noch im Jahre 1968 nachweislich den Djihad gegen Juden unterstützt hat, nicht vertrauen. Man kann einem Imam Münchhausen, der mehrfach nachweislich gelogen hat, der ständig versucht, den Islam gegen alle Fakten schönzufärben, nichts mehr glauben. Einem Imam, der in unterwürfiger Art und Weise mit Verfassungsfeinden wie dem Milli-Görüs-Aktivisten Ibrahim El-Zayat telefoniert, was in den Abhörprotokollen detailliert erfasst ist und worüber auch der Spiegel in seinem Artikel „Vorzeige-Imam mit seltsamen Verbindungen“ [43] berichtet hat:

Die Beamten belauschten den Anschluss von Zayat und fanden dabei Belege für regen Kontakt zwischen dem Unternehmer und den Penzbergern. Zayat äußerte sich auf Anfrage nicht zu den Telefonaten. Was die Behörden mithörten, erhärtete ihren Verdacht, Idriz verhalte sich Zayat gegenüber unterwürfig und werde sogar von ihm gesteuert.

Im August 2007 etwa relativierte Idriz nach Interventionen von Zayat prompt eine Erklärung zur Verfassungsfeindlichkeit der IGMG, die er tags zuvor im Innenministerium abgegeben hatte. Als der „Münchner Merkur“ die Erklärung zitierte, und Üçüncü Zayat darüber am Telefon informierte, platzte dem offenbar der Kragen.

„Was für ein Schwachkopf“, schimpfte Zayat über Idriz, und: „Idiot. Ich hatte so lange mit ihm gesprochen. Das ist ja nur noch peinlich. Ich werde ihm jetzt drei bis vier Geldquellen schließen.“ Noch am selben Abend stellte Zayat den Imam aus Bayern zur Rede. Idriz beklagte sich, er wisse nicht, was er jetzt machen solle. Wenn er die Erklärung zurücknehme, bekomme er Probleme mit der Regierung.

Idriz beklagte sich, er wisse nicht, was er jetzt machen solle. Wenn er die Erklärung zurücknehme, bekomme er Probleme mit der Regierung.
Idriz: „Was empfiehlst du mir?“
Zayat: „Das Richtige zu sagen. Du musst wissen, wofür du stehst. Wenn du gemeinsam mit dem Innenministerium der Meinung bist, dass die IGMG verfassungsfeindlich ist, dann kannst du aber nicht damit rechnen, dass dir islamische Organisationen in Zukunft helfen.“
Idriz: „Ich bin ja deiner Meinung. Was soll ich denn tun?“
Zayat: „Du musst das richtigstellen. Du kannst ja sagen, dass du sie nicht unterstützt. Aber du kannst nicht sagen, dass sie verfassungsfeindlich sind.“
Idriz: „Aber ich habe es doch schon unterschrieben.“
Zayat: „Dann hast du es eben nicht verstanden.“

Die Strafpredigt zeigte Wirkung. Am nächsten Tag erklärte die Penzberger Gemeinde, sie distanziere sich von extremistischen Bestrebungen, man könne sich jedoch nicht die Kompetenz zur Beurteilung der Verfassungskonformität bestimmter Organisationen anmaßen. Ein Text, wie Zayat ihn gewünscht hatte.

Ein eindeutiger Beweis für ein Ober-Unter-Verhältnis. Sie haben die Anordnung von Ibrahim El-Zayat, der der Muslimbruderschaft nahestehen soll – dem geistigen Vorbild von Al-Qaida – bereits am nächsten Tag ausgeführt. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellte fest: „Imam Idriz lügt.“ [44]

Aber Sie sind anscheinend in den Augen vieler verzweifelter Politiker, Kirchenfunktionäre und Gutmenschen der Einäugige unter den Blinden, ein Imam, der zumindest nach außen „moderat, friedlich, gewaltablehnend, tolerant, gutwillig, und modernisierungsbereit“ ist. Während die halbe Welt in muslimischer Gewalt versinkt, während in einer Moschee nach der anderen Razzien durchgeführt und immer mehr Hassprediger geoutet werden, klammert man sich an Sie wie Ertrinkende an einen Rettungsring.

Aber wir sagen es Ihnen ins Gesicht: Auch Sie sind ein Wolf im Schafspelz. Wir trauen Ihnen seit unserer ersten Begegnung nicht über den Weg. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er noch so oft die Wahrheit spricht“. Dies trifft auf Sie gleich mehrfach zu. Sie können vielleicht Ahnungslose anflunkern, die keinen blassen Schimmer von den islamischen Schriften haben. Aber belesene Menschen, die sich die Mühe gemacht haben, sich durch die gewalttriefenden Schriften des Korans und der Hadithe im wahrsten Sinne des Wortes durchzukämpfen, wissen Bescheid. So wie Allah laut Koran der „größte Listenschmied“ (3:54) ist, versuchen auch Sie listig zu sein. Aber damit werden sie nicht durchkommen, weil die Menschen im Land der Dichter und Denker lesen und begreifen können.

Wissen Sie, was Sie tun können? Erfinden Sie den Islam neu. Bringen Sie eine aktualisierte Koranfassung für das 21. Jahrhundert heraus und erklären Sie sie für weltweit gültig. Aber glaubhaft. Ohne Gewalt, Unterdrückung, Frauenentrechtung, Sklaverei, Raub, Rache und Mord. Lassen Sie sich als Kalif der europäischen Muslime erklären und haben Sie den Mut, den Koran umzuschreiben. Werden Sie der wahre Modernisierer des Islams, dem die westliche freie Welt ewig dankbar sein wird. Sie können in die Geschichtsbücher dieses Planeten eingehen. Aber nicht mit Taqiyya, mit Lügen, Beschwichtigungen und Schönfärbungen. Wir kennen die Fatwen, die islamischen Rechtsgutachten [45], in denen Muslimen das Reden von Toleranz, Friedlichkeit und Dialog empfohlen wird, bis man in Mehrheitsverhältnisse kommt. Dann nämlich beginnt der vorgeschriebene Djihad, denn der Islam muss überall herrschen:

Fatwa zu der Frage, wann Muslime den Kampf für den Islam (arab. Djihad) aufnehmen sollen

Die politisch-militärischen Machtverhältnisse, die einen Sieg ermöglichen oder nicht, sind für diese Frage entscheidend

Von dem salafitischen Rechtsgutachter Scheich Abu l-Hassan as-Sulaimani (Institut für Islamfragen, dh, 25.05.2010)

„Einige muslimische Gelehrte beziehen sich auf Quellen [des Islam], die besagen, dass der Kampf in unserer Zeit keine Pflicht mehr sei, weil wir [Muslime] nicht in einer vorteilhaften [militärischen] Lage sind. Wenn wir nicht fähig sind [den Kampf zu führen, so die Argumentation], müssten wir uns an die Vorschriften aus der mekkanischen Zeit halten. Damals ist der Kampf [arab. Djihad] noch nicht als Pflicht vorgeschrieben gewesen. Allerdings ist es gleichzeitig eine Tatsache, dass wir keine der abrogierten Vorschriften [aus der mekkanischen Zeit] befolgen dürfen“ [damit wäre der Djihad dann doch eine Pflicht, da viele Gebote aus der Frühzeit des Islam in Mekka durch die in Medina geoffenbarten Verse als abrogiert/aufgehoben gelten.] …

Es wird behauptet, dass die Vorschriften zu Toleranz und Duldung gegenüber Ungläubigen und Polytheisten mit dem ‚Schwertvers‘ (Sure 9,5) ausgetilgt worden seien, diese [die Polytheisten und anderen Ungläubige] deshalb bekämpft werden müssen und dass die mekkanischen Vorschriften mit der Offenbarung der medinensischen Vorschriften [ebenfalls] aufgehoben worden seien.

Diese [veränderte Handlungsweise] gilt, wenn die Muslime die Oberhand haben [die politische oder/und militärische Hoheit] und wenn keine verderblichen Folgen befürchtet werden müssen. Wenn die Muslime schwach sind [politisch bzw. militärisch] – so wie die Lage derzeit ist – müssen sie sich gemäß der Koranverse, die zur Toleranz und Duldung aufrufen, verhalten. Diese [Anweisungen] beruhen auf zwei grundlegenden Fakten:

1. Allah beauftragt nur denjenigen, der in der Lage ist [den Auftrag auch auszuführen]. Die Beweise dafür wurden genannt. Die Muslime sind derzeit nicht in der Lage, gegen die anderen [Nichtmuslime] zu kämpfen.

2. Der Gelehrte des Islam, Ibn Taymiyya, erkannte diese Tatsache. Er erwähnte, dass sich ein Muslim in einer Situation der Schwäche gemäß der Texte zu verhalten hat, die zu Toleranz, Vergebung und Geduld aufrufen. Wenn der Muslim jedoch in einer starken Position sei, müsse er sich gemäß der Texte verhalten, die zum Kampf gegen die Ungläubigen aufrufen.

[46]

Kein Wunder, dass in Ihrer Bilbliothek auch das Buch „Zeichen auf dem Weg“ des knallharten Antisemiten und islamischen Extremisten Sayyid Qutb [47] steht, der aufgrund seiner gefährlichen Aktivitäten und Schriften 1966 in Ägypten gehängt wurde. Dieses Buch wurde dort verboten, aber bei Ihnen ist es offensichtlich willkommen. Der nordrheinwestfälische Verfassungsschutz [48] schreibt über diesen Autor:

Qutbs Werke werden bis heute vielfach als Argumentationshilfen für den militärischen Kampf gegen als ungerecht empfundene Systeme gelesen und rezitiert. Seine Schriften stellen daher einen entscheidenden Schritt auf dem Weg hin zum gewalttätigen Islamismus dar und seine Ideen haben bis heute großen Einfluss auf zahlreiche Anhänger der islamistischen Bewegungen.

All das trägt nicht gerade zu unserer Beruhigung bei. Und so erscheint Ihr schönes Gebet auch in einem ganz anderen Licht:

Oh Gott,
Lehre uns, dass Toleranz
Der höchste Grad von Stärke,
Und das Bedürfnis nach Rache
Das erste Zeichen von Schwäche ist!
Oh Gott,
Wenn wir gegen Menschen sündigen,
Dann gib uns die Kraft zur Entschuldigung!
Und wenn Menschen gegen uns sündigen,
Dann gib uns die Kraft zu verzeihen!
Oh Gott,
Wenn wir Dich vergessen,
Vergiss Du uns nicht!

Für Gutmenschen und ahnungslose Politiker ist dieser Brief genau die Beruhigungspille, die sie flehentlich herbeisehnen. Für alle informierten Menschen ist dieser Brief dagegen ein weiterer Beweis, wie Sie versuchen, den Menschen Sand in die Augen zu streuen und ihnen den Blick auf den wahren Islam zu vernebeln. Den Islam, der sich seit dem Leben des Propheten vor 1400 Jahren nicht verändert hat. Der sich unter dem Ruf „Allahu Akbar“ Jahrhunderte lang mit Feuer und Schwert ausgebreitet hat. Was dem Westen heutzutage nur wegen der militärisch hoffnungslosen Unterlegenheit der islamischen Welt erspart bleibt. Daher setzt sich dieser Kampf mit den Mitteln des Terrors und des Geburtendjihads fort. Das haben aber (noch) nicht alle Menschen in Europa begriffen.

» Die Akte Idriz 2010 [49]

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Das Leben des braven Imam Hübsch

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 119 Kommentare

Hadayatullah Hübsch [50]Die Islamische Gemeinde Deutschlands hat einen ihrer ganz prominenten Mitstreiter verloren, den als Paul-Gerhard Hübsch geborene Imam der Frankfurter Nuur Moschee, Hadayatullah Hübsch.

(Von Martin M.)

So lesen wir im Journal Frankfurt [51] unter anderem:

Am Morgen des 4. Januar sei Hadayatullah Hübsch „sanft entschlafen“, wie seine Familie in einem Brief mitteilt. Und sanft, das war er auch, dieser einstige Rebell, der 1969 zum Islam konvertierte als Anhänger der Ahmadiyya Muslim Jamaat. In der Sachsenhäuser Nuur-Moschee leitete er als Imam das Freitagsgebet in deutscher Sprache. Für die Toleranz und die Verständigung zwischen Christentum und Islam setzte er sich ein. Zuvor war Hübsch in der 68er-Bewegung aktiv, auch in der Kommune 1. In den 70er-Jahren war Hübsch als Schriftsteller aktiv und als Reporter für diverse Zeitungen. Acht Jahre lang war er für die FAZ tätig, später dann für den Hessischen Rundfunk. Ebenfalls acht Jahre stand er dem Verband deutscher Schriftsteller in Hessen vor. Viele seiner Bücher beschäftigen sich mit dem Islam – so auch eine Biografie Cat Stevens, der ebenfalls zum Islam konvertierte Sänger nennt sich heute Yusuf Islam.

Etwas auskunftsfreudiger ist da schon der Artikel bei Wikipedia [52], so erfährt man dort als interessierter Bürger u.a. folgendes:

… [Hübsch] war während der Studentenunruhen der APO in der linken Szene aktiv, unter anderem der Kommune 1. Es folgten zahlreiche Drogenerfahrungen, vor allem mit LSD, die Eröffnung eines alternativen Buchladens in Frankfurt, Reisen nach Marokko, Psychiatrie-Aufenthalte. […] Er litt sehr lang noch an Flashbacks, an fortbestehenden Wahrnehmungsstörungen nach Halluzinogengebrauch.

Für den regelmäßigen PI-Leser wahrscheinlich nicht sehr überraschend. Den Verdacht, dass es sich bei den Vertretern des Islam, gerade den konvertierten, um ganz offenbar gestörte und nicht mehr vollständig zurechnungsfähige Persönlichkeiten handeln muss, hatten hier wohl schon die meisten.

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Fortschrittsbremse Koran

geschrieben von PI am in Islam,Scharia,Westen,Wirtschaft | 157 Kommentare

[53]Auf eindrucksvolle Weise beschreibt der Journalist Leo Müller in einem Artikel für das Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz, warum die islamische Welt wirtschaftlich so eklatant hinter den westlichen Ländern her hinken. „Nicht der Westen ist schuld am Zurückbleiben der arabischen Länder. Diese haben den Übergang in die Moderne verpasst – nicht zuletzt wegen ihrer rigiden Berufung auf den Koran“, so Müller.

Auszug:

Der alte Mann sitzt im hellen Gewand hinter der Balustrade, eine schneeweisse Kufiya bedeckt den Kopf, sein schütterer Bart ist ergraut, vor ihm sind vier grosse Mikrofone aufgebaut. Mit erhobenem Zeigefinger massregelt er sein Publikum, seine Worte scheppern schrill aus den Lautsprechern in den Saal, die Akustik schmerzt. «Es ist wahr», schreit Prediger Yusuf Al-Qaradawi, «wir können uns die herrlichsten Dinge der Welt kaufen. Unsere Leute können die luxuriösesten Autos kaufen.» Erregt steigert er sich: «Rolls-Royce, Mercedes 500 oder 700, S-Modelle, M oder L – mit allem Luxus!» Dann leise: «Wir besitzen sie, aber wir stellen sie nicht her», sagt er, «wir produzieren keine einzige Schraube dieser Autos.»

«Wie kommt das?», fragt Al-Qaradawi in seiner Predigt vom April 2005 und erzählt von einer Studie aus einem arabischen Land, die berechnet hat, wie viel Zeit die Staatsangestellten bei der Arbeit verbringen. «Der Durchschnitt betrug 27 Minuten am Tag», ruft er. Und wieder schreit er: «27 Minuten!»

Qaradawi berichtet von einem Erweckungserlebnis aus den siebziger Jahren, als er zum ersten Mal in Deutschland eintraf und sich wunderte, dass er auf den Strassen kaum Menschen erblickte. «Die Leute arbeiten», habe ihn der Chauffeur aufgeklärt. Und schliesslich widmet er sich seinem Hauptgegner: «Wie hat es die zionistische Bande geschafft, uns überlegen zu sein, wo sie doch nur so wenige sind? Durch Wissen! Durch Technologie! Durch Stärke!»

Unbedingt weiterlesen… [54]

(Foto oben: Shopping-Mall in Karthoum, Sudan)

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