Dank pauschaler Vorverurteilungen und intensiver investigativer Recherche haben sich die deutschen Medien bei unseren ungarischen Nachbarn richtig beliebt gemacht. Stein des Anstoßes war das neue Mediengesetz, das im wesentlichen die Neuordnung der Öffentlich-Rechtlichen regelt.

Insbesondere die Installation einer Medienaufsichtsbehörde, die auf das Verbot von Pornographie und Gewalt und auf die Einhaltung einer ausgewogenen Berichterstattung achten soll, ist den deutschen Medien ein Gräuel. Folgerichtig wurde das neue ungarische Mediengesetz von unserer Qualitätspresse schon zum Untergang der Pressefreiheit hochstilisiert und Ungarn schon stramm auf dem Weg zum Führerstaat bezeichnet. In der Tat wünschte man sich für die Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland ebenfalls solch ein Gremium.

In einem Offenen Brief an die deutschen Medien schreibt Jan Mainka von der Budapester Zeitung (Link gefunden bei fact-fiction.net):


Liebe mitfühlende bundesdeutsche Journalisten,

habt recht herzlichen Dank für Euer unermüdliches, aufklärerisches Wir­ken in Sachen ungarischer Ge­gen­wartspolitik. Ohne Eu­­re präzise Re­cherche und scharfsinnigen Gedanken hätten sicher viele arglos vor sich hinlebende Ungarn nicht mitbekommen, dass sich ihr Land schon voll auf dem „Marsch in den Füh­rer­staat befindet“ und ihr Premier in Wahrheit ein verkappter „Führer“ ist, mit einem guten Schuss an Lukaschenko, Putin, Ber­lus­coni, Horthy und welche Namen ihr ihm dieser Tage sonst noch anhängt. Da kann einer noch so sehr auf De­mo­krat machen, Eurem gut geschulten Gespür entgeht kein Bösewicht!

Auch die Information, dass die Pressefreiheit in Ungarn abgeschafft worden ist, verdanken wir Euch. Das wäre uns doch glatt entgangen! Nicht aber Euch. Im­mer­hin kommt Ihr aus einem Land, in dem jeder frei seine Mei­nung äußern und veröffentlichen darf. Sogar ganze kritische Bü­cher kann man zu Ge­gen­warts­the­men veröffentlichen, ohne gleich Angst haben zu müssen, seinen Job zu verlieren oder der gesellschaftlichen Ächtung anheim zu fallen. Klar von Leuten, in deren Land das Recht auf freie Meinungs­äu­ßerung so perfekt verwirklicht ist und die noch dazu gegenüber abweichenden Mei­nun­gen eine so bewundernswerte Toleranz an den Tag legen, lassen wir uns gerne etwas sagen. Ihr wisst schließlich, wie schön es sich in einem Land ohne politische Zensur und Tabus leben lässt. Und sicher sind Eure Rat­schläge und Hinweise alle nur gut gemeint.

Ein spezieller Dank an dieser Stelle an die WELT, die es sich zur Ehre anrechnen kann, in Orbán noch vor allen anderen bereits im letzten Oktober den „Führer“ erkannt zu haben. Dank des Spie­gels und seines profunden Un­garn-Kenners Erich Follath wiederum konnten wir erfahren, dass sich die „Hauptstadt der Alpträu­me“, also unser geliebtes Buda­pest unversehens zum „Zentrum eines neuen An­ti­semitismus“ gemausert hat. Na da schau mal einer her! Auch das wäre uns glatt entgangen! Aber Spiegel-Leser wissen halt mehr.

Nicht unerwähnt bleiben sollte auch ZDF-Chefredakteur Peter Frey und sein jüngster Kommentar „Unser Ernstfall heißt Ungarn“, worin er noch einmal klarmachte, dass die Pressefreiheit in Ungarn abgeschafft worden sei und dass dem „Bazillus“ jetzt mit aller Ent­schlossenheit entgegengetreten werden müsse. Danke auch für seinen gleich mitgelieferten Vor­schlag an Kanzlerin Merkel, in Or­báns Gegenwart nicht mehr zu lächeln und sich bei Gipfeltreffen für das obligate „Familienfoto“ zusammen mit dem un­garischen Re­gierungschef solange zu verweigern, wie dieser das teuflische Me­di­en­gesetz nicht zurückgenommen hat. Großartig, so bekommt Ihr Orbán bestimmt weich!

Als nächstes sollte es dann aber endlich Lichterketten um alle ungarischen Einrichtungen in Deutsch­land geben – wenn ich auch mal einen Vorschlag einbringen darf. Und macht den EU-Parla­men­ta­ri­ern klar, dass sie bitte schön auf die Toilette zu gehen haben, sollte Ungarns Premier, pardon, Füh­rer, einmal vor ihnen zu einer Rede ansetzen!

Eure Kritik und Eure Ideen sind uns wirklich wichtig. Umso mehr, da auch wir manchmal den Ein­druck haben, dass Orbán seine Zwei­drittel­mehr­heit zuweilen etwas zu Kopfe steigt und dann sein Realitätssinn leidet. Wie anders ist es etwa zu erklären, dass er das In­kraft­treten seines ohnehin schon unglücklich verkauften Medien­ge­setzes ausgerechnet auf den 1. Ja­nuar legen musste? Hat ihm wirk­lich niemand gesagt, dass vermeintliche oder reale Angriffe auf die Presse­frei­heit für Euch ein rotes Tuch sind? Sollte er sich tatsächlich sehenden Auges den schö­nen Augenblick der EU-Rats­prä­sidentschaftsübernahme verhagelt haben?

Bitte steht ihm also auch weiterhin zur Seite. Unfehlbar ist ja nicht einmal der Papst. Aber seid bitte etwas konstruktiver und weniger oberflächlich. Denn Ihr wollt ihm doch wirklich helfen, oder?

Doch lasst bitte die Fa­schis­mus­keule unten! Ihr schwingt sie inzwischen so inbrünstig, dass man zuweilen den Eindruck gewinnen könnte, Euch ginge es nur darum und Ungarn wäre Euch egal. Dabei wisst Ihr doch, mit solchen Keulen beginnt man keine Diskus­sionen, sondern würgt sie ab, bevor sie überhaupt begonnen haben. Und das dürfte doch sicher nicht Eure Absicht sein, oder? Haltet Eure schwersten Ge­schüt­ze lieber für den Tag zurück, an dem sich in Ungarn wirklich einmal eine schlimme politische Ka­tas­trophe abzeichnet. Wenn dann kein Argument mehr hilft, dann schlagt halt zu, meinetwegen auch mit dieser Keule.

Übrigens wisst Ihr mit Eurem un­trüglichen Faschismusgespür eigentlich, dass die Partei Jobbik, also das nächststehende, was das ungarische Vier-Parteien-Parla­ment in Sachen Faschismus zu bie­ten hat, genauso vehement gegen das Mediengesetz Sturm läuft wie Ihr? Was für eine Allianz! Ge­nau wie damals, 1932 beim Ber­li­ner Stra­ßen­bahner-Streik! — Oh, Pardon, war nur ein schlechter Witz! In Sachen hinkender historischer Vergleiche seid Ihr eh unschlagbar… — Aber macht es Euch nicht nach­denklich, dass sich ausgerechnet Jobbik gegen das von Euch als Vor­ge­burt des Fa­schis­mus so trefflich erkannte Me­di­en­gesetz engagiert? Wa­rum wohl? — Na, kommt Ihr selbst drauf?

Doch zurück zum Thema: Teilt Orbán und seinen Mannen also ruhig konstruktiv und sachlich Eure Kri­tik­punkte am Medien­ge­setz mit. Macht ihn auf mögliche Gefahrenquellen aufmerksam. Zeigt ihm, wo es Nach­bes­se­rungs­be­darf gibt und wie man gewisse Dinge besser lösen könnte. Ihr habt doch das ungarische Me­di­en­ge­setz genau studiert, oder? Euer überzeugter Ton vermittelt zumindest diesen Eindruck. Und ebenso seid Ihr bestimmt auch bezüglich der geltenden gesetzlichen Praxis in Deutschland auf dem Laufenden! Also helft uns dann bitte mit zweckdienlichen Rat­schlä­gen! Aber sucht bitte nicht rechthaberisch das Haar in der Suppe! Das machen ungarische Journalisten bei Eu­rem Mediengesetz und Eurer Me­di­enpraxis schließlich auch nicht.

Und passt mit Euren Infor­man­ten auf! Wenn Ihr Euch an nicht mehr maßgebliche Intellektuelle wendet oder an Vertreter nicht mehr existenter Par­teien, kann sich für Euch leicht ein etwas entstelltes Bild der ungarischen Wirk­lichkeit ergeben. Seid ein wenig quellenkritischer. Da sich westliche Pres­se­ver­öffentlichungen über Ungarn in unserem Lande stets einer starken Beach­tung erfreuen, seid Ihr bei innenpolitischen Aus­ein­an­der­setzungen sehr begehrt. Seid vorsichtig, lasst Euch nicht vereinnahmen! Spielt bei innenpolitischen Kämpfen nicht die unterstützende Artillerie! Lasst Euch nicht von falschen Freunden füttern!

Noch ein Tipp: Wenn Ihr wollt, dass sich die ungarische Regie­rung mit Eurer Kritik tatsächlich auseinandersetzt, dann formuliert sie so, dass sich die Kritisierten mit ihrer Lebens­wirk­lichkeit in Eu­ren Beiträgen tatsächlich wiederfinden. Wenn Ihr nämlich eine Lebens­wirklichkeit beschreibt, die mit der ungarischen herzlich wenig zu tun hat und eher auf Staa­ten wie Weißrussland oder China gemünzt zu sein scheint, besteht die begründete Gefahr, dass sich die Adres­saten Eurer Botschaften nicht angesprochen fühlen. Be­schreibt also bitte die ungarischen Zustände, wenn Ihr von Un­garn redet!

Vergesst auch bitte nicht, dass es sich bei den Ungarn um hilfsbereite Menschen handelt, nicht zuletzt ge­genüber Deutsch­land und den Deut­schen – siehe 1989. Solltet Ihr sie zu sehr mit Eurer – sicher nur ganz uneigennützigen – Hilfe in Sachen Pres­se­freiheit überschütten, dann könnten sie, angestachelt von so viel wohlwollender Hilfsbereitschaft, durchaus auf die Idee kommen, sich bei Euch zu revanchieren und einmal in Eurem Lande nach dem Rech­ten schauen. Solltet Ihr Euch aber in Sachen bundesdeutscher Mei­nungs- und Pressefreiheit nicht so sicher sein, würde ich es mir an Eurer Stelle lieber genau überlegen, ob ich eine derartige Welle der Hilfs­be­reit­schaft wirklich heraufbeschwören will.

Und schließlich noch ein Wort zur Absicht Eures Handels. Wer zu so schweren Waffen wie der Fa­schismus- oder meinetwegen auch nur der Horthy-Keule greift, und sich damit von vornherein von jeder vernünftigen Dis­kussion und Lö­sung strittiger Fra­gen verabschiedet, hat mit dem amtierenden ungarischen Premier nicht mehr viel am Hut. Ganz offensichtlich habt ihr Orbán abgeschrieben. Gut, Ge­schmackssache. Aber bitte, wer, wenn nicht er und seine Jungen De­­mokraten – so heißt Orbáns Par­tei übrigens übersetzt –, sollen zum jetzigen Zeitpunkt die Geschicke Ungarns lenken? Etwa die jungen Grünen von der LMP, die noch immer damit beschäftigt sind, sich selbst zu finden? Oder gleich die jungen Wil­den von Jobbik, damit die Fronten noch klarer sind?

Eine Neuauflage einer Re­gie­rung der alten Sozialisten kann sich jedenfalls nur wünschen, wer ein weiteres Griechenland vor der Haustür haben will und dessen Scheckbuch dick genug ist, die Fol­gekosten weiterer Jahre Miss­wirtschaft und Korruption zu begleichen. Ob es Euch nun schmeckt oder nicht, momentan ist eine Al­ter­native zur Regierung Or­bán nicht in Sicht. Versucht Euch also bitte mit ihr abzufinden und das Beste draus zu machen. Findet Euch auch damit ab, dass die ungarische Bevölkerung nicht so blöd ist, wie Ihr denkt. Vielleicht müsst Ihr sie gar nicht dauernd in Sachen Demokratie belehren und darüber aufklären, dass Orbán ein ganz schlimmer Spießgeselle ist und er ganz viele schlimme Sa­chen mit ihnen und ihrem Land vorhat. Vielleicht wollen auch die ungarischen Bürger, so wie Ihr, einfach nur vernünftig leben – ohne jegliche böse Hintergedanken.

Mit kollegialen Neujahrgrüßen

Jan Mainka

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109 KOMMENTARE

  1. Jeder Satz ein Treffer. 😆

    SO schreiben freie Journalisten, Ungarn hat sich als ehemals sozialistisch durchgeprägtes Land besser von sozialistischen Denk- und Redeverboten freigeschwommen als die offiziell niemals sozialistisch gewesene BRD.

  2. Auf diesem Bild sollen übrigens zwei Politiker von Jobbik abgebildet sein, wie sie gerade gegen dieses Mediengesetz demonstrieren. Das ist als Illustration dieses Absatzes zu verstehen:

    Übrigens wisst Ihr mit Eurem un trüglichen Faschismusgespür eigentlich, dass die Partei Jobbik, also das nächststehende, was das ungarische Vier-Parteien-Parla ment in Sachen Faschismus zu bieten hat, genauso vehement gegen das Mediengesetz Sturm läuft wie Ihr? Was für eine Allianz!

    Diejenigen, die jetzt (ohne wirklich Ahnung von diesem Mediengesetz zu haben) wie wild auf die Orban-Regierung eindreschen, stellen sich also auf die gleiche Seite wie die für ihren Antisemitismus bekannte Jobbik!

    Wichtig ist auch noch, daß die Süddeutsche Zeitung schlicht gelogen hat, als sie schrieb, daß eine nicht “ausgewogene” Berichterstattung mit Geldbußen geahndet werden könnten, die so hoch seien, daß private Medienbetriebe damit in den Konkurs getrieben werden könnten. Die Richtigstellung des ungarischen Außenministers hierzu war im österreichischen Standard zu lesen; leider aber auch nur dort …

    Links auf die verschiedenen Artikel und Übersetzungen der entsprechenden Gesetzespassagen gibt es hier:

    http://hungarianvoice.wordpress.com/2011/01/09/martonyi-stellt-klar-es-gibt-keine-geldbusen-bei-verletzung-des-gebots-der-ausgewogenheit/

  3. Eine Watsche aus dem Bilderbuch.Hervorragend.
    Hoffentlich wird sie auch bei den entsprechenden Qualitätsjournalisten ankommen.Mein Fremdschämen hilft erfahrungsgemäß nicht.

    Und falls die Qualitätsjournaille nun einen Anflug von Depressivität haben sollte, kann sie ja immer noch „Allah“ sagen. das hilft. Hat angeblich ein niederländischer Psychologie mit einer Studie belegt…

    http://quadraturacirculi.de/2011/01/12/allah-und-der-koran-neues-psychologische-allheilmittel/

  4. Hoffentlich lesen viele ach so meinungsfreie Journalisten unserer ach so demokratischen Republik diesen Brief! Er ist geistreich und gut formuliert.

  5. Ich hatte mich schon gefragt, ob unsere Zeitungsredaktionen und Regierungs-TV-Sender das deutsche Mediengesetz überhaupt kennen. Kennt die Regierung eigentlich ihr eigenes Gesetz??

    Und vor allem, ob die Redaktionen und Regierungs-TV-Sender das neue geänderte Gesetz über die Meinungsfreiheit kennen das am 16. Dezember 2010 in Kraft getreten ist!! Sie haben nicht einen Satz darüber geschrieben oder berichtet….

    Liebe Ungarn, ihr habt recht, dass ihr die Sozialisten zum Teufel gejagt und jetzt eine demokratische Regierung der Mitte habt. Lasst euch nicht in eure Politik reinreden, Frau Merkel redet zwar gerne in die Politik anderer Länder rein, ist aber beleidigt, wenn andere Länder in Hinblick auf Deutschland das Gleiche machen…

    Ungarn ist ein schönes Land, ich war oft Ende der 70er Jahre und Anfang der 80er Jahre dort. Trotz der damaligen Zustände war es immer ein schöner Aufenthalt. Vor allem die Mädels und jungen Damen (damals war ich auch noch relativ jung) hatten es mir angetan. Vor allem das Essen, herrlich und dazu die Musik in den Lokalen an der Donau in Budapest…

  6. Starker Brief! Das brauchen unsere MSM jeden Tag mehrfach.

    Im­mer­hin kommt Ihr aus einem Land, in dem jeder frei seine Mei­nung äußern und veröffentlichen darf. Sogar ganze kritische Bü­cher kann man zu Ge­gen­warts­the­men veröffentlichen, ohne gleich Angst haben zu müssen, seinen Job zu verlieren oder der gesellschaftlichen Ächtung anheim zu fallen. Klar von Leuten, in deren Land das Recht auf freie Meinungs­äu­ßerung so perfekt verwirklicht ist und die noch dazu gegenüber abweichenden Mei­nun­gen eine so bewundernswerte Toleranz an den Tag legen, lassen wir uns gerne etwas sagen.

    Man stelle sich vor, der Jan Mainka währe ironisch geworden…

  7. Im übrigen ist ungarisch eine schwierige Sprache. Sie gleicht eher dem Finnischen, als einer anderen Sprache. Vermutlich im Rahmen der Völkerwanderung aus dem Norden gekommen…

    Die Zeitungen hier in Deutschland haben vermutlich Probleme mit der Übersetzung des ungarischen Mediengesetzes… allen voran die Süddeutsche!!!! Welche Dumm-Dödel sitzen dort in der Redaktion??

    Hier z. B. in Deutschland muss eine Zeitung auch eine Gegendarstellung bringen, auch wenn das ursprünglich Geschriebene 100% richtig und bewießen ist…!! Tolles Gesetz!!

  8. Hier ein Beispiel absurdisatischer Meinungsfreiheit.

    Nach Nachhilfestunden in „interkultureller Kompetenz“ erklärt der Leiter der Berliner Bera-tungsstelle für Opfer homophober Gewalt Maneo, Bastian Finke, Frauke Bröger in der taz vom 03.08. 2010 in „kultursensibler Sprache“, wer die wirklichen Täter sind: „Wenn man von einer alten Oma mit ihrem Dackel und am Krückstock in der U-Bahn angegriffen und homophob beleidigt und beschimpft wird, dann kann es passieren, daß der Betroffene auf die nächste Oma mit Dackel und Krückstock sensibel reagiert“ („Ängste müssen Antworten bekommen“, taz v. 03.08.2010). Willkommen in Absurdistan!

    Hat Özcan sich eigentlich schon in Ungarn gemeldet?

  9. Die Deutsche Presse, die am Meisten Dreck am Stecken hat , und die hündisch ergeben tagtäglich Anweisungen des islamistischen Presse-Wächterrates a la Iran wartet …. ausgerechnet diese Lügner reisen ihr Maul auf!!

    wo gibt es in Deutschland EINE Zeitung , die nicht genau verdreht , verschleiert so wie Stalin DDR 2.0 und Göbbels ??

  10. Aber wir haben doch den sogenannten „Pressekodex“ vom deutschen Presserat.

    Und dieser wurde eingeführt, da damals die Bundesregierung mit dem Erlass eines Pressegesetzes gedroht hatte.

  11. #9 theo, oder so (13. Jan 2011 12:03)

    Niemand kümmert sich darum richtig. Hier gibt es vielleicht ein wenig Anhaltspunkte, aber dann auch ohne Gewähr. Ich habe nur eine Quelle gefunden, was damals die Orban-Partei eingereicht hatte, aber ich haben icht die Form gefunden, die ratifiziert wurde.

    http://www.kybeline.com/2010/12/22/europaische-emporungswelle-wegen-des-neuen-ungarischen-mediengesetzes/

    Es dürfte aber in etwa dasselbe sein. Und wenn Abweichungen gibt, dann müssen diese den ursprünglichen Antrag eher mildern, nicht verschärfen.

  12. Ja und?
    Am teutschen Wesen…
    soll die Welt genesen…

    Dass unsere teutsche Journaille nicht mehr richtig tickt, ist doch schon seit Jahren bekannt.
    Wer nicht weit links steht – steht eben rechts…

  13. Ich bitte um ungarische Nachhilfe zur freien Meinugsäußerung uns speziell zum Gebrauch der Nazikeule!

  14. Klasse.

    Macht euch nichts draus, liebe Journalisten von Ungarn, die deutschen Rotmedien wittern überall einen „Führer“, wenn jemand nicht auf Parteilinie steht.

  15. Mag sein, dass dieses Gesetz in Ungarn gut ist gegen Rotfunk und linke Journaille… Das gleiche Gesetz in Deutschland in den Händen unserer Systemrichter würde bei PI aber schnell den Stecker ziehen – ausländische Hosts hin oder her…

    Ein bisschen „Volkserziehung“ durch die Medien täte vor dem Hintergrund der allgemeinen Volksverblödung sicher Not. Aber wer im deutschen Machtapparat ist heute nicht schon selbst zu verblödet um so etwas zum Wohle des Landes zu tun?! – Also im Zweifel dann doch lieber Pressefreiheit!

  16. Und dass sich ausgerechnet die gleichgeschaltete Germanistan-Presse über unausgewogene Berichterstattung aufregt, ist sowieso ein Witz.

  17. Sarkasmus vom Allerfeinsten. So wie ich ihn zum Beispiel aus den Büchern von Ephraim Kishon kenne. Fast in jedem Satz versteckt….
    Ich habe aber so meine Zweifel, ob die linksgrünen Netten das so verstehen.
    Die fassen das bestimmt als Lob auf :mrgreen:

  18. Ein Leserbrief an Braunschweiger Zeitung (natürlich nicht veröffentlicht):
    Da verurteilen die deutschen Medien, auch die Braunschweiger Zeitung, die Einschränkungen der Pressefreiheit in Ungarn, und legen sich im sogenannten Pressekodex solche Fesseln an, einer Art freiwilliger Selbstzensur, ohne Not und in vielleicht vorauseilendem Gehorsam. Zum Glück gibt es aber ja noch andere Tageszeitungen, die unabhängig und vollständig berichten.
    Auf die S-Bahn-Schläger trifft zudem die Ziffer 12.1 nicht zu. In Berlin z. B. sind über 80% der einsitzenden Straftäter Ausländer, bzw. „Deutsche“ mit Migrationshintergrund, also durchaus keine Minderheit. Dies wird in Hamburg ähnlich sein.
    Eine seriöse Berichterstattung würde also auch der Braunschweiger Zeitung gut zu Gesicht stehen.

  19. Passend dazu aus der Österreich-Sanktionszeit anno 2000 ein gewisser Deutscher Journalist namens Böhme der sich bei seinem Gast Jörg Haider bis auf die Knochen blamierte:

    http://www.youtube.com/watch?v=G0BA6hEiCIk

    Allein die erste Minute dieses Ausschnitts zeigt schon auf, welche Idioten sich Journalisten schimpfen dürfen …

  20. Diesen Artikel kopieren und in alle Richtungen versenden! Email-Adressen vom Spiegel usw. über Impressum. Wenn das nur 10.000 PI-Leser machten, sollte es reichen, deren Postfächer etwas vernünftig zu füllen. Ferkel usw. nicht vergessen :IoI
    Originallink des Artikels derzeit wohl überlastet. PI sollte den Link oben anfügen.
    Wirklich eine Frechheit unserer Meinungsmacher. Wer hat denn Ungarn befreit und wer 1945 Deutschland ? Nicht zu vergessen der blutige,heroische Ungarnaufstand von 1956 gegen die Übermacht der SU ! Die Hauptlast der Abwehrkriege gegen die Türken trug bis 1525 das Königreich Ungarn, danach das habsburgische Österreich im Verbund mit anderen Staaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. :mrgreen:

  21. Im­mer­hin kommt Ihr aus einem Land, in dem jeder frei seine Mei­nung äußern und veröffentlichen darf. Sogar ganze kritische Bü­cher kann man zu Ge­gen­warts­the­men veröffentlichen, ohne gleich Angst haben zu müssen, seinen Job zu verlieren oder der gesellschaftlichen Ächtung anheim zu fallen.

    :mrgreen:

    Meine Junge-Freiheit muss mein Kiosk-Mann immer unter der Ladentheke hervor kramen.

    Wenn er die öffentlich aushängt/auslegt kommt gleich die Antifa-SA und Brandschatz !

  22. Die WELT ist entsetzt über Frankreich:

    http://www.welt.de/politik/ausland/article12129513/Marine-Le-Pen-soll-zum-Rassenhass-angestiftet-haben.html

    Die Staatsanwaltschaft von Lyon hat Ermittlungen gegen die stellvertretende Vorsitzende der rechtsextremen Partei Front National, Marine Le Pen, eingeleitet. Der 42-Jährigen werde Anstiftung zum Rassenhass vorgeworfen, nachdem sie die Straßengebete von Muslimen mit der Nazi-Besatzung verglichen habe, teilte der Staatsanwalt der südostfranzösischen Stadt, Marc Désert, mit.

    ….

    Bei einem Auftritt in Lyon im Dezember hatte die 42-jährige Muslime, die in manchen Vierteln französischer Großstädte freitags auf der Straße beten, weil es nicht genug Platz in den Gebetshäusern gibt, mit der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten zwischen 1940 und 1944.

    Vor zehn Jahren sei der Schleier aufgetaucht, begann Marine Le Pen ihre Ausführungen, inzwischen gebe es mehr und mehr Schleier in Frankreich. Dann sei die Burka gekommen, inzwischen gebe es mehr und mehr Burkas, behauptete die Frau mit der Stimme einer Stadionsprecherin.

    Und dann fügte sie betont umständlich und verschachtelt jenen perfiden Vergleich an, der in der Folge sämtliche Kommentatoren der französischen Medienlandschaft gut eine Woche lang beschäftigte: „Es tut mir leid, aber für diejenigen, die gerne vom Zweiten Weltkrieg reden, wenn es darum geht, über Besatzung zu sprechen, dann könnte man dies in diesem Fall so nennen, denn das, das ist eine Besatzung von Territorium.“ Diese geschehe zwar „ohne Panzer“ und „Soldaten“, „gleichwohl ist es eine Besatzung“, so Marine Le Pen.

  23. Was ist sonst noch so in Ungarn los?
    Da gibt es doch eine Vorgeschichte.
    Was war der Auslöser, daß so ein Gesetz ein- und durchgebracht wurde? Wie ist das mit dem Verbot der Massenabtreibung, mit der Rückgänggmachung gewisser Spekulationsgeschäfte (crsoo border leasinsg), mit der Ausweisung der allerdreistesten Spekulantenins in ihr Herkunftsland? Wie ist es mit der Zulassunsg von Bürgerwehren?
    Von der Systempresse erfährt man nichts. Vielleicht vom Jan Mainka. Jetzt werde ich zuerst einmal die Budapester Zeitung lesen (Link oben verkürzen, so kommt man zu Startseite, deutschsprachig)

  24. wo gibt es in Deutschland noch (echte) Journalisten, die einen solch hervorragenden Text sich zu veröffentlichen wagen ?
    Es ist ein Genuss, diesen Text zu lesen 🙂

  25. #19 Simbo (13. Jan 2011 12:27)
    Sarkasmus vom Allerfeinsten. So wie ich ihn zum Beispiel aus den Büchern von Ephraim Kishon kenne. Fast in jedem Satz versteckt….
    Ich habe aber so meine Zweifel, ob die linksgrünen Netten das so verstehen.
    Die fassen das bestimmt als Lob auf :mrgreen:

    @@
    Und mit diesen Lob im Gesicht, als Ausdruck ,laufen die dann damit auch noch in der Gegend rum ,bis halt der zuständige Pfleger sie darauf aufmerksam macht. 😀

    Gruß

  26. Ein brillianter Brief von Jan Mainka an unsere MSM!

    In der letzten JUNGEN FREIHEIT hatte er schon einen Kommentar zur Sache geschrieben, aber bei weitem nicht so ausführlich und mit so viel Sarkasmus wie im Brief oben.
    Den erwähnten Kommentar von ZDF-Chef-Ideloge Peter Frey im Heute Journal (ich glaube es war letzte Woche) habe ich im Original gehört, und mir blieb echt die Spucke weg! An Demagogie nicht zu überbieten und ein weiterer Beweis, wo das ZDF und dessen Protagonisten stehen, nämlich ganz weit links! Einfach nur noch zum Kotzen….

  27. Sehr schön. Dass ausgerechnet Deutschland immerwährend glaubt, der Welt die Tiefenmoral überstülpen zu müssen nervt einen parallel auch aus der qualitätsjournalistischen Berichterstattung aus den USA, wonach Palin ja diejenige war, die kürzlich abgedrückt hat.

    Dass Europa ohne die bösen Amerikaner alleine im letzten Jahrhundert mindesten 3 Mal im Diktatursumpf versunken wäre, spielt bei den Moraljournalisten keine Rolle.

    Und was Ungarn angeht, sind wir die Allerletzen, die dorthin mit dem Finger zeigen sollten, wenn man an den kalten Krieg denkt. Wir sollten nicht vergessen, dass Deutschland bis 1989 sich Diktaturen gebeugt hat. Das ist nicht so lange her.
    Aber jetzt den Süper-Kültür-Apostel spielen.

    Am deutschen GEZ-Journalistenwesen soll die Welt…

  28. Klasse Text, endlich fährt mal einer den arroganten BRD-Journalisten übers Maul. Deren Arroganz und Selbstherrlichkeit ist schon lange nicht mehr zu ertragen. Das ausgerechnet die moralisierenden BRD-Journalsiten über Zensur aufregen ist eh ein Witz, keiner in EUropa übt ein schärferes Zensurregime aus als die BRD-Medien in Deutschland. Nur hat man es in Deuschland nicht in Gesetze gegossen, deshalb ist es auch so perfide, weil niemand genau weiß was eigentlich noch erlaubt ist und was nicht. Das ist aber typisch für sozialistische Systeme, das schürt Unsicherheit, so domestiziert man das Volk und erschafft treue sozialistsche Untertanen.

  29. Jetzt muss ich aber mal laut lachen. Jan Mainka ist kein Ungar, sondern Deutscher und seine „Zeitung“ ist eine deutschsprachige Zeitung. NIx Ungarn watschen Deutsche ab :mrgreen:

  30. @ kybeline

    Hey, hab mal ne Frage. Wieso aktualisiert sich die Startseite deines Blogs seit Wochen bei mir nicht mehr? Gibts irgendwelche technischen Probleme?

    Gruss OGT

  31. Tu Felix Hungaria!

    Bei uns hingegen böhmert es wieder kräfig:

    http://www.derwesten.de/nachrichten/Boehmer-ruft-2011-als-Jahr-der-Integration-aus-id4162027.html

    Böhmer ruft 2011 als „Jahr der Integration“ aus

    Nachrichten, 13.01.2011, DerWesten

    Berlin. Das Jahr 2011 soll „ein wirkliches Jahr der Integration für Deutschland werden, sagte die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer heute in Berlin. Ein 32-köpfiger Beirat wird sich ab dem zweiten Quartal um Zuwandererfragen kümmern.

    Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, hat das Jahr 2011 zum Jahr der Integration erklärt. Dieses Jahr solle „ein wirkliches Jahr der Integration für Deutschland“ werden, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Ziel sei es, dass bis 2020 ein Jugendlicher aus einer Zuwandererfamilie die gleichen Chancen habe wie ein Jugendlicher aus einer deutschen Familie. Der Bildungserfolg solle nicht länger von der ethnischen und sozialen Herkunft abhängig sein.

    Dafür kündigte Böhmer die Einrichtung eines 32-köpfigen Beirates an, der im zweiten Quartal seine Arbeit aufnehmen soll. Dieser Beirat wird nach ihren Worten Vertreter von zehn Migrantenorganisationen sowie einzelne Personen aus Zuwandererfamilien umfassen. Ferner sollen kommunale Spitzenverbände, verschiedene Organisationen, Kirchen und weitere Religionsgemeinschaften sowie Experten aus Wissenschaft und Forschung einbezogen werden. Damit werde eine Plattform für Dialog und den Austausch von Expertisen geschaffen.
    Schwerpunkte: Bildung, Arbeitsmarkt, Frauen

    Schwerpunkte des Beirates sollen Bildung, Arbeitsmarkt und Lage der Frauen sein. Zudem solle sich das Gremium der Frage stellen, welche Zuwanderung Deutschland brauche, sagte Böhmer weiter. Denn humanitäre Zuwanderung und Familiennachzug sei sicher richtig und wichtig. Doch reiche dieses Bekenntnis allein nicht aus. „Von Anfang an – wenn es um Zuwanderung geht – muss Integration mitgedacht werden“, verlangte Böhmer.

    Schließlich gehe es darum, verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen, fügte die CDU-Politikerin hinzu. Denn innerhalb eines Jahres sei der Anteil jener Migranten, die ein ungestörtes Zusammenleben von Deutschen und Ausländern sehen, von 21,7 Prozent auf nur noch 9,1 Prozent gefallen. „Das stimmt mich sehr besorgt.“ Schuld an diesem Absturz sei auch Ex-Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin (SPD), der mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ ein „Zerrbild“ der Integration gezeichnet habe. Mit Blick auf den wachsenden Anteil von Kindern aus Zuwandererfamilien kündigte die Staatsministerin an, der neue Beirat werde auch einen Beitrag zur Identitätsdebatte leisten. (dapd/spa/fgr)

  32. # 36 Eurabier
    Berlin. Das Jahr 2011 soll „ein wirkliches Jahr der Integration für Deutschland werden, sagte die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer,

    Staatsminister für Integration der Deutschen Demokr…

    Uch! DIe DDR gibt es nicht mehr. Wie sich aber die Diktion mit jener der illusorischen „jahrespläne“ angeglichen hat!

  33. #34 plapperstorch

    hat doch keiner gesagt das er Ungar ist! Der Mainka lebt aber schon seit 1988 in Budapest, er wird schon wissen wie die Ungarn auf der Straße über die deutsche Kritik denken. Der wird sich wohl schon als halber Ungar fühlen, wenn unsere Migranten, insbesondere die Moslems schon so weit wären, hätten wir weniger Probleme in Deutschland.

  34. Bravo, liebe Ungarn, laßt Euch nicht von diesen linken Medien in Deutschland und Brüssel in Eure Angelegenheiten einmischen! Tretet lieber wieder aus, dann werdet Ihr weniger bevormundet von diesem Dreckspack!!

  35. #39 BePe

    Die Überschrift lautet: „Ungarns schallende …“ Dann sollte doch auch ein Ungar ohrfeigen. Wenn WissenistMacht hier was schreibt, dann steht ja hier auch nicht „Tunesien sagt …“ Und wenn der Herr Mainka noch mal umziehen sollte, wird es dann zu einer zB serbischen Ohrfeige. Dass der Mann von Ungarn was weiß, will ich gerne glauben, aber wenn seine deutsche Zeitung mit einer Auflage von 4000 Exemplaren zu Ungarns Stimme wird, dann ist das schon … ähm … komisch.

  36. Verehrter Herr Jan Mainka,

    sollten Sie diese Zeilen lesen, so bitte ich Sie:

    Recherchieren Sie über die „Pressefreiheit“ in Deutschland!

    Ermutigen Sie Kollegen aus ganz Europa, der ganzen Welt über die Zustände in Deutschland zu berichten.

    Dieses große Land in der Mitte Europas ist zu wichtig, zu sehr Motor Europas als das die Zustände hier länger ignoriert werden sollten. Schauen Sie hin! Schreiben Sie! BITTE!

    Peter Blum

  37. Genial hab mich nicht mehr eingekriegt , die Presse wird wie immer reagieren wie ein beleidigtes Kind …

  38. Zitat aus dem Greenpeace-Magazin 😉

    Kein Zugang zum Asylsystem für Flüchtlinge in Ungarn

    Frankfurt (Pro Asyl e.V.) 13.1.2011 – Kurz vor Übernahme der EU-Präsidentschaft zum Jahreswechsel hat die ungarische Regierung unter Premier Orban zum 24.12.2010 eine erneute Verschärfung der Asylgesetzgebung verfügt.

    Noch skandalöser erscheint, was ein kürzlich vom „Border Monitoring Project Ukraine“ (BMPU) veröffentlichter Bericht dokumentiert: Flüchtlingen wird an der ungarischen Ost- und damit EU-Außengrenze regelmäßig der Zugang zum Asylverfahren verweigert. Sogar unbegleitete Minderjährige werden innerhalb weniger Stunden in die Ukraine zurückgeschoben.

    Die Abgeschobenen erwartet dort körperliche Misshandlungen und monatelange Haft, ein Asylantrag wird entweder nicht bearbeitet oder abgelehnt. Betroffen von diesem offensichtlichen Bruch der internationalen Flüchtlingskonventionen sind nicht zuletzt Asylsuchende, die aus Bürgerkriegsregionen wie Somalia oder Afghanistan geflohen sind.

    „I am a refugee, I am a girl. Please help me.“ (Ich bin ein Flüchtling, ich bin ein Mädchen. Bitte helfen Sie mir.) Es hat der 16-jährigen Fatima aus Somalia nichts genutzt, dass sie die ungarischen Grenzpolizisten in Englisch ansprechen konnte. Ihr Schutzbegehren wurde dennoch ignoriert, sie wurde in die Ukraine zurückgeschoben – ein eindeutiger Bruch sowohl der Flüchtlings- als auch der Kinderrechtskonvention. Dutzende Flüchtlinge, welche vom BMPU in den letzten beiden Jahren befragt wurden, berichten übereinstimmend davon, dass ihnen ihr Recht auf Zugang zum Asylverfahren in Ungarn und in ähnlicher Weise auch in der Slowakei verwehrt und sie innerhalb von 24 Stunden in die Ukraine abgeschoben wurden. Diese Praxis widerspricht dem sogenannten Refoulement-Verbot und stellt einen klaren Verstoß gegen die Genfer Flüchtlingskonvention sowie gegen die Europäische Menschenrechtskonvention dar. Die Anzahl und die zeitliche Verteilung der vom BMPU dokumentierten Rückschiebungen lassen darauf schließen, dass es sich hier nicht um Einzelfälle, sondern um ein regelmäßiges, rechtswidriges Vorgehen handelt. Zum selben Schluss kommt auch ein kürzlich von „Human Rights Watch“ veröffentlichter Bericht.

    Wie die Betroffenen in den Interviews ausführen, wurden sie nach ihrer Abschiebung in der Ukraine zum Teil sogar körperlich misshandelt und fast alle bis zu sechs Monate in Lagern inhaftiert. Das Abschiebehaftsystem der Ukraine wird von der EU finanziert, ohne dass minimale Menschenrechtsstandards, wie beispielsweise richterliche Anhörungen, eingehalten werden. Zwar existiert formal ein Asylsystem, welches allerdings – ähnlich wie in Griechenland – als absolut dysfunktional bezeichnet werden muss: So wurde etwa von August 2009 bis August 2010 in der Ukraine kein einziger Asylantrag bearbeitet.

    „Es ist angesichts der Ankündigung einer harten Law and Order-Politik zu befürchten, dass die ungarische Regierung unter Premier Orban die Praxis des Refoulements fortführt oder sie sogar noch auszuweiten versucht, um Flüchtlinge abzuschrecken“, sagt Marc Speer vom BMPU mit Bezug auf den im November 2010 veröffentlichten Report. Marei Pelzer von PRO ASYL fordert: „Diese andauernden Menschenrechtsverletzungen an den östlichen EU-Außengrenzen müssen sofort gestoppt werden.“ Dafür trage die gesamte EU die Verantwortung.

  39. Die von den MSM geschwungene NAZI-Keule kommt als Bumerang zurück und trifft endlich mal die richtigen NAZIS.

  40. #43 Peter Blum

    Da haben Sie Recht, Pressefreiheit ist wichtig und Zeitung lesen auch. Dazu ein paar Zahlen:

    Ungarn:
    Gelesene Zeitungen pro 1000 Einwohner
    194/1000

    Deutschland:
    Gelesene Zeitungen pro 1000 Einwohner
    375/1000

    Quelle: http://www.pressreference.com

    Ob also Ungarn der richtige Standort ist, um Deutschlands Pressefreiheit zu retten?

  41. Ich liebe die Ungarn! 😀

    #9 theo, oder so (13. Jan 2011 12:03)

    was steht denn jetzt genau im ungarischen mediengesetzt?

    Keine Ahnung, aber es ist nicht hilfreich!

  42. #35 OGT (13. Jan 2011 13:15)

    Das muß irgendwie an deinen Anschluß liegen. Wir schreiben ständig neue Beiträge.

    Vielleicht versuchst du mal einfach durch unseren Twitter- oder Facebook-Account?
    Oder machst dir ein RSS-Abo?

    Ich werde jedenfalls den Techni darauf aufmerksam machen.

  43. #46 plapperstorch

    Ihre Zahlen bedeuten doch nur, dass die Ungarn noch nicht so verblödet worden sind.
    Ich kenne keinen hier, der durch Zeitungen klüger geworden ist.
    😉

  44. ganz grosser Kommentar !! Ob dieser geistreiche, wortwitzige und ironisch-satirische Beitrag allerdings von den gleichgeschalteten deutschen Mediendemagogen und Politscheinheiligen verstanden werden wird, ist mehr als fraglich. Schliesslich soll ja am deutschen Wesen die ganze Welt genesen — und das seit fast 140 Jahren, in immer wieder abgewandelter Form: Zuerst Kaisers Grossmacht und Kolonialspinnereien, dann im kurzen Abstand Adolfs rassistischer Terrorwahnsinn und nun, seit ca. 20 Jahren die rotgrünlinke Gleichschaltungs und falsche-Toleranz-Migranten Kamikazepolitik zum Wohl eines besseren Europa unter deutscher Gewissensoberhoheit….
    Da wirds aber wirklich Zeit, dass die deutschen Politlumpen endlich die „Kavallerie“ nach Budapest entsenden.

  45. #51 Tolkewitzer

    Dann haben Sie die Zahlen falsch verstanden. Wenn keine Zeitungen mehr gelesen werden, dann gehen die Printmedien ein und das ist nicht gut für die Pressefreiheit.

    Im übrigen reden Sie Unfug. Es geht nicht darum klüger zu werden, sondern Informationen und Meinungen Anderer kennen zu lernen.

  46. Und schließlich noch ein Wort zur Absicht Eures Handels. Wer zu so schweren Waffen wie der Fa­schismus- oder meinetwegen auch nur der Horthy-Keule greift, und sich damit von vornherein von jeder vernünftigen Dis­kussion und Lö­sung strittiger Fra­gen verabschiedet, hat mit dem amtierenden ungarischen Premier nicht mehr viel am Hut.

    Auch der Spiegel tituliert den Aufmarsch der Faschisten Protest der Anti-Faschisten gegen DIE FREIHEIT mit der Überschrift „Rechtspopulisten gestoppt“. Wann immer den Menschen Argumente ausgehen, greifen sie auf die Rassismuskeule zurück. Sie hat so was haftendes und der Gegner ist erstmal damit beschäftigt, sich immer wieder als Nicht-Rassisten zu definieren. Das hat schon ein führender Demokrat in den USA zugegeben. Völlig freimütig erzählte er einem Journalisten (dort haben sie das Wort noch verdient, weil sie auch solche Geschichten veröffentliche), dass es ihre Strategie war, die Tea-Party als Rassisten zu diffamieren, ohne jegliche Grundlage.

    Aber wenn man sich die Deutschen Medien anschaut und wie häufig sie von Rassismus und Rechtsradikalismus sprechen, glaubt man nicht nur, dass ihnen die Argumente mehr haben, man könnte vielmehr den Eindruck bekommen, sie hatten nie welche.

    Nehmen wir das Thema Einwanderung.
    In den letzten 10 Jahren habe ich noch nie ein Pro und Contra zu diesem Thema im Fernsehen gesehen. Stets ging es nach dem gleichen Muster:
    Erst wird ein absoluter Musterschüler aus dem Ausland gezeigt, der schon zwei Klassen übersprungen hat und aus einem echten Krieg hierher gezogen ist, und ach wie traurig er mit seinen großen Kinderaugen ist und dann werden Bilder von NPD-Aufmärschen gezeigt mit bedrohlicher Hintergrundmusik und den Worten:

    „Aber Rechtspopulisten wollen, dass der kleine Junge stirbt. Unaufhörlich fordern sie keine Aufnahme von Flüchtlingen mehr!“

  47. Was für ein Unsinn!

    Das Gesetz regelt nicht nur ,,im Wesentlichen die Neuordnung der Öffentlich-Rechtlichen“. Die Scheinheiligkeit der deutschen Einheitspresse war ja klar. Aber was wäre denn, wenn das Gesetz z.B. von RotGrün in Deutschland verabschiedet werden würde? Zurecht würde man hier bei PI sofort schreien: Eine staatliche Behörde darf doch nicht entscheiden, was ,,ausgewogen“ ist, das wäre nach der Mehrheitsmeinung sicher nicht die PI-Berichterstattung! Klarer Verstoß gegen die Meinungsfreiheit!

  48. #57 Ossi

    Der Link bzw. die Quelle ist gut, denn das ist die alte Zeitung des Säulenheiligen Jan Mainka :mrgreen:

  49. #57 Ossi

    Ganz genau! Nur weil die deutsche Presse einseitig links ist, kann man doch nicht die Zensur doch (vermeintliche) Rechtspopulisten befürworten!

  50. Bravo, Jan Mainka von der Budapester Zeitung!
    Ich wuenschte mir so klare Ansagen gegen viele der Linksextremausleger der deutschen Medieneinfalts-& Journalienlandschaft, sowie gegen das unsaegliche Medienredeverbotgesetz d. BRDDR, aus eigenen Medienreihen.
    Aber, lieber Jan Mainka, ein frommer Wunsch nur. Denn leider steckt d. groesste Teil des Ex-Journalismusapparats in D. in allzu fest verklebten und verkrusteten linksextremen, orwellschen sowie vorauseiledem Denk-& Schreibverboten (eigen-)verhaftet. BRDDR halt. Echter, aufrechter Staatsrats- u. Volksgenossenwahrheitsgutsprech in der frei erwaehlten Unfreiheitsbewegung des neuen D.. Man koennte glauben, D. hatte sein Grundgesetz in die Muelltonnen gehauen.

  51. #36 Eurabier (13. Jan 2011 13:16)

    ist klar, jawoll!
    …und die Schafe beschliessen, daß die Wölfe Vegetarier werden! 😉

  52. #36 Eurabier (13. Jan 2011 13:16)

    Ja, ja, die Möchte-gern-Ministerin Maria Böhmer. Wenn da nur die verflixte Realität nicht wäre.

    Wie weiland Vogel Strauss steckt sie den Kopf in den Sand. Und hier wird nicht gespart. Mit vollen Händen werden hier die Millionen zum Fenster rausgeschmissen.

    Wusste gar nicht, daß Sarrazin soviel Macht hat. Die Integration, die Frau Böhmer so gepflegt hat, wischt der einfach so vom Tisch.
    Scheint kein Fundament zu haben.

  53. #36 Eurabier (13. Jan 2011 13:16)

    Bei uns hingegen böhmert es wieder kräfig:

    http://www.derwesten.de/nachrichten/Boehmer-ruft-2011-als-Jahr-der-Integration-aus-id4162027.html

    Zeigt nur die absolute Unfähigkeit dieser Chaotin
    stinkendes Brackwasser , füllt sie infach in neue Fässer und meint es wird Wein draus

    Schließlich gehe es darum, verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen, fügte die CDU-Politikerin hinzu.

    Aber doch bitte nicht mit Ihnen Fr Dödel …
    Wer hört noch zu wenn Vollpfosten herum -brabbeln und sabbern ??

    wer einmal lügt , dem glaubt man nicht

    und was passiert , wenn man das Volk jahrzehntelang TÄGLICH belogen hat und durch Unfähigkeit nur so glänzt??

  54. #46 plapperstorch (13. Jan 2011 14:25)

    Wenn mal alle laufenden Abonnements aus den 70-und 80ern zu Ende sind, dann werden die hiesigen Medien froh sein, wenn sie die Quote von Ungarn erreichen.

    Außerdem sind die Fachzeitschriften bei der deutschen Quote mit einbezogen. Soviel Fachzeitschriften wie in Deutschland gibt es nirgendwo. Ich denke nur an das deutsche Steuerrecht, das ja über 60% der Weltliteratur bezüglich des Steuerrechts ausmacht.

  55. Ich gratuliere Herrn Jan Mainka für dieses Schreiben an den Deutschen „Journaillismus“.Diese blödsinnige Einnmischung in die Ungarische Medienpolitik entbehrt jeder vernünftigen Grundlage.Gibt es doch nirgens in Europa einen wirklich freien Journalismus.“Jeder kehre vor seiner eigenen Tür.“

  56. #64 Jeremias

    Die Zahlen beziehen sich nur auf Tageszeitungen. Da sind nichteinmal Wochenzeitungen, wir zB die ZEIT mit drin.

  57. #67 Tolkewitzer

    Und in Ungarn darf nun der Medienrat bestimmen, wie wer „lügen“ darf. Herr lass Hirn regnen.

  58. Gleich vorneweg : Aufgrund meiner mangelhaften Ungarischkenntnisse konnte ich das Gesetz leider nbicht im Original lesen, und auf eine (hingebogene) Übersetzung habe ich keine Lust.
    Wer einem demokratischen Partnerstaat vorschreibt, welche Gesetze dieser erlassen kann, und welche nicht, hat das Prinzip der repräsentativen Demokratie offenbar nicht verstanden.
    Erst hieß es bei uns ‚Gleichschaltung der Presse‘, ‚Zensurgesetz‘, uvm. Jetzt soll ‚ausgewogen‘ berichtet werden.
    Solange ich nicht weiß, was genau drin steht, mache ich mir jedenfalls keine Meinung dazu.

    Übrigens:

    …dann könnten sie [die Ungarn], angestachelt von so viel wohlwollender Hilfsbereitschaft, durchaus auf die Idee kommen, sich bei Euch zu revanchieren und einmal in Eurem Lande nach dem Rech­ten schauen

    Dies würde ich normalerweise nicht wollen, aber angesichts unserer medialen Praxis wäre es wohl sehr notwendig. Nur zu, Herr Mainka!

    Darauf sollte man einen Tokajer köpfen.
    Ich meinte den Wein – ich bin doch kein I-mist

  59. #70 attempto

    Sie könnten doch kübeline fragen, ob die Ihnen das Gesetz übersetzt, die ist doch Ungarin.

  60. #44 lustigmitschluss (13. Jan 2011 14:25)

    Flüchtlingen wird an der ungarischen Ost- und damit EU-Außengrenze regelmäßig der Zugang zum Asylverfahren verweigert.

    Soweit ich informiert bin, ist das rechtlich einwandfrei durch die sogenannte Drittstatenregelung abgesegnet. Dabei wird ein Asylbewerber, auch wenn er tatsächlich in seinem Heimatland verfolgt wird, abgelehnt, wenn er aus einem sicheren Drittstaat in den Schengenraum einreisen und ein Asylverfahren beantragen möchte. Hintergrund ist, daß dieser Verfolgte in diesem Drittstaat sicher wäre, und es keinen zwingenden Grund für ihn gibt, in die Schengenzone einzureisen.
    Leider hält sich u.a. die Bundesrepublik nicht an diese Rechtsnorm, da in der Regel weder über sichere Drittstaaten eingereiste, noch abgelehnte Asylbewerber außer Landes geschafft werden.
    Wen wundert’s? Der Leidtragende dabei ist doch nur der deutsche Steuerdepp!

  61. #30 Indianer Jones

    😀 😀 😀

    Eine bessere Antwort hättest Du nicht geben können…………

    Nochmals danke 🙂

  62. Hab das Gesetz nun überflogen und was Lustiges gefunden:

    „In linear radio media services at least thirty-five percent of the programme time dedicated to broadcasting pieces of music shall be allocated to broadcasting Hungarian pieces of music.“

    😯

    Oder zählt Liszt auch dazu? :mrgreen:

  63. 1) Die Störche plappern, PI zieht weiter (Ich krieg dich schon noch, mein langhalsiger „Freund“)..

    2) Die Ungarn sind kluge Leut, lasst die nur machen!

  64. #80 Nassauer

    Ich lass sie ja machen und von mir aus sollen das auch kluge Leute sein, nur das mit 35% ungarischer Musik irritiert mich ein wenig. Aber ok, Chirac hat so was auch mal in Frankreich versucht.

  65. #46 plapperstorch

    Ungarn:
    Gelesene Zeitungen pro 1000 Einwohner
    194/1000

    Deutschland:
    Gelesene Zeitungen pro 1000 Einwohner
    375/1000

    Quelle: http://www.pressreference.com

    Ob also Ungarn der richtige Standort ist, um Deutschlands Pressefreiheit zu retten?

    Die Anzahl der Zeitungen sagt gar nichts. Wenn die Zeitungen in Deutschland alle nur Meldungen von Reuters, AP, dpa usw. abdrucken, dann kann die Zahl noch so hoch sein …

  66. Im­mer­hin kommt Ihr aus einem Land, in dem jeder frei seine Mei­nung äußern und veröffentlichen darf. Sogar ganze kritische Bü­cher kann man zu Ge­gen­warts­the­men veröffentlichen, ohne gleich Angst haben zu müssen, seinen Job zu verlieren oder der gesellschaftlichen Ächtung anheim zu fallen. Klar von Leuten, in deren Land das Recht auf freie Meinungs­äu­ßerung so perfekt verwirklicht ist und die noch dazu gegenüber abweichenden Mei­nun­gen eine so bewundernswerte Toleranz an den Tag legen, lassen wir uns gerne etwas sagen.

    Egal, ob das jetzt ein Deutscher in Ungarn schreibt und lassen wir auch mal dieses Mediengesetz bleiben, TATSACHE ist aber dass sich die DEUTSCHEN MEDIEN – und dahinter die deutsche Politik – sich in ALLEN Dingen ihrer Nachbarn einmischen, dies wird die erste Klatsche gewesen sein, Holland und andere werden nachziehen, denn am TEUTSCHEN WESEN wird die WELT nie wieder genesen.

    Sie erheben sich arroganterweise wieder über alles, mischen sich ein und urteilen, ausserdem fallen sie heimtückisch ihren Nachbarn in den Rücken, hetzten über USA (glaubt eigentlich jemand, man würde die Medien nicht verfolgen, vor allen Dingen die Kommentarbereiche?), das wird sich rächen, liebe, linken (und zwar im wahrsten Sinne des Wortes) deutschen Politiker, macht so weiter…..

  67. #83 PI-Regensburg

    Das ist nicht die Zahl der Zeitungen, sondern der gelesenen Zeitungen pro 1000 Einwohner. LESEN! Wenn es um die Zahl der Zeitungen ginge, sähe es in Ungarn ganz schlecht aus (ich glaube 39 oder 40).

  68. #85 plapperstorch (13. Jan 2011 17:51)
    #83 PI-Regensburg

    Das ist nicht die Zahl der Zeitungen, sondern der gelesenen Zeitungen pro 1000 Einwohner. LESEN! Wenn es um die Zahl der Zeitungen ginge, sähe es in Ungarn ganz schlecht aus (ich glaube 39 oder 40).

    Und wie erstellt man Statistiken von denen, die GELESEN werden? Steht da jemand hinter dem Leser, und wenn der sie seinem Nachbarn gibt, muss er das melden? Tz,tz.tz…….

    Hier in D. vesorgen, wie Regensburg schon schrieb, fast ALLE Zeitungen max. 5 Agenturen (APP, Reuter ect.), was nützt dann das LESEN, wenn die Nachrichten fast gleichgeschaltet sind……

    Ausserdem wird es wohl auch Internet in Ungarn geben oder?

  69. Die ersten Artikel sehen für mich aus wie das ‚Jugendschutzgesetz‘ à la Hungaria.
    Vielleicht kommt später noch der angekündigte Dampfhammer?

  70. #86 Zahal

    Lassen wir mal das Internet, denn hier ging es um Zeitungen und ich bin auch kein Freund des Agenturjournalismus. Aber die Ermittlung der sogenannten Zirkulationszahlen ist ja auch Basis für Werbeeinnahmen etc. Das mag nicht immer durchsichtig sein, aber aus der Nase gepoppelt sind die Zahlen nicht. Ist doch klar, dass nicht jede gekaufte Zeitung nur von einem gelesen wird, sondern zB in der Familie oder am Arbeitsplatz „zirkuliert“.

  71. brilliant!

    „Aber bitte, wer, wenn nicht er und seine Jungen De­­mokraten – so heißt Orbáns Par­tei übrigens übersetzt –, sollen zum jetzigen Zeitpunkt die Geschicke Ungarns lenken? “

    na das ist doch die leichteste übung. die kommunisten natürlich. oder glaubt jemand, dass nicht sämtliche linke bis linxlinke jaulen und jammern, dass es den ostblock nicht mehr gibt?

    da nehme ich unsere linken deppen nicht aus. gusenbauer hat sich doch in moskau glatt auf die russische muttererde geworfen und sie geküsst.

    kommunismus ist das beste system, das es gibt, es wurde nur im ostblock ein ganz winzigklein nicht so richtig gemacht 🙂

  72. 8 hundertsechzigmilliarden (13. Jan 2011 11:57) Im übrigen ist ungarisch eine schwierige Sprache. Sie gleicht eher dem Finnischen, als einer anderen Sprache. Vermutlich im Rahmen der Völkerwanderung aus dem Norden gekommen…

    ——————–

    nein. ungarisch gehört zum finnougrischen sprachfamilie. über die herkunft ist man sich noch nicht einig.

  73. Noch gilt dieses Gesetz ja nicht für Blogs in Ungarn. Das soll ja noch kommen, aber wenn dann auch für Blogs § 12 des Gesetzes gilt, dann wäre das das Ende für ein ungarisches PI, denn das Gesetz verpflichtet die Medien „ausgewogen“ zu berichten. Ich bin ja sehr für „ausgewogen“, aber wer entscheidet, was nicht mehr ausgewogen ist? Wer über dieses Gesetz hier jubelt, der muss aber schwer einen an der Waffel haben :mrgreen:

  74. Auch hier gibt es mal gute Artikel – im Cicero 🙂

    Bereits in den Kommentaren empfohlen, hier noch einmal eindrücklich als Lektüre ans Herz gelegt für jeden, der den Nahostkonflikt verstehen möchte. Das kommt nämlich dabei raus, wenn einer einfach mal hingeht und den Leuten zuhört, statt ihnen das zu unterstellen, was man gern hätte.

    Aus dem Cicero:

    An dieser Stelle muss etwas über die UNRWA gesagt werden. Die Vereinten Nationen verfügen nämlich über zwei Flüchtlingshilfswerke: die UNRWA für die palästinensischen Flüchtlinge und ein weiteres, das UNHCR, für alle anderen Flüchtlinge der Welt. Und für all diese endet der Flüchtlingsstatus nach der ersten Generation. Der Status des Flüchtlings ist nicht vererbbar. Und dementsprechend ist die Aufgabe des UNHCR, dafür zu sorgen, dass Flüchtlinge in den Ländern, in die sie geflohen sind, heimisch werden und die vollen Bürgerrechte bekommen. Das Leben in Flüchtlingslagern ist ein Status, den es für das UNHCR aufzulösen gilt.

    Die UNRWA hat einen völlig anderen Auftrag. Sie betrachtet es als ihre Aufgabe, die Flüchtlingslager im Gazastreifen, im Westjordanland, im Libanon, in Jordanien und Syrien zu versorgen, und verlängert damit den Flüchtlingsstatus über Generationen. Und es ist kein Ende abzusehen. Auch Khouloud ist nach UN-Definition ein Flüchtling – wäre es selbst dann, wenn sie in England geblieben wäre –, und ihre Kinder werden es auch sein. Khoulouds Schwester etwa lebt in Jordanien und ist mit einem Jordanier verheiratet. Durch diese Ehe ist sie in der Lage zu wählen, ob sie jordanische Bürgerin werden oder palästinensischer Flüchtling bleiben möchte. Sie wählte Letzteres. Diese Vererbbarkeit des Flüchtlingsstatus ist eine Ausnahme, die die UN für die Palästinenser gemacht hat, und für niemanden sonst.

    Das streitet Khouloud übrigens auch gar nicht ab. „Ja, es ist ein Sonderrecht. Aber dieses Sonderrecht steht uns zu. Warum? Es geht um Gerechtigkeit!“ Da überrascht es nicht, dass Khouloud von den Verhandlungen zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde und Israel überhaupt nichts hält. „Unsere Leute wollen keine Zweistaatenlösung. Unsere Führung handelt nicht in unserem Namen. Und die Israelis wissen das auch.“ Aber was wollen „die Leute“, was will Khouloud? „Es geht um das Recht auf unser Land“, sagt sie. „Auf dieses Recht zu verzichten, wäre nicht nur ein Verrat an den Flüchtlingen, es wäre ein Verrat an Palästina. Dafür sind unsere Märtyrer nicht gestorben.“

    http://rungholt.wordpress.com/2011/01/13/artikel-in-cicero-lesen-und-verstehen/#comment-35687

  75. …und Ungarn schon stramm auf dem Weg zum Führerstaat bezeichnet.

    Die deutschen Kommunisten-Medien sollten sich daran erinnern, daß sich die tapferen Ungarn schon von den ehemaligen Panzerkommunisten aus dem Osten nicht viel sagen liessen,daß es die Ungarn waren, die einen Aufstand gegen die blutroten Mörderbanden wagten und damals vom Westen im Stich gelassen wurden, und daß der Grenzzaun in Ungarn als erstes durchschnitten wurde.

    Sie werden sich auch von Champagner -Kommunisten in Politik und Medienwelt aus dem Westen nichts sagen lassen.

  76. Klar von Leuten, in deren Land das Recht auf freie Meinungs äu ßerung so perfekt verwirklicht ist….

    Ich lach mich schlapp, sehr gut.

    Ich erinnere nur an Johannes Freisslers Tribunal über Eva Herman.

    Die Verhöre der roten PC Faschisten finden heute nicht mehr im dunklen Keller statt, sondern im wohlig- warmen Fernsehstudio.

    Das nennt man dann Interview.

    Die Delinquenten „Interviewpartner“ sind aber auch dann erledigt.

    Beruflich fertig gemacht und geächtet, die bekommen kein Bein mehr auf den Boden.

    Nur der Genickschuss fehlt noch.

    Aber vielleicht kommt der ja wieder mal in näherer Zukunft.
    Für die Feinde der PC.

  77. … und sich bei Gipfeltreffen für das obligate „Familienfoto“ zusammen mit dem un garischen Re gierungschef solange zu verweigern,

    Verweigern ?

    Jeder ist froh, wenn er nicht neben dem Hosenanzug stehen muss.

  78. Die linke Lügenpresse hat in Ungarn keine Macht mehr. Und genau davor hat die linke Journale Angst, dass die manipulierte Meinungshoheit per Gesetz abgewürgt wird. Denn sie haben als Handlanger der zersetzenden Politik den Ländern mehr geschadet als genutzt. Denen geht der Arsch auf Grundeis, darum der Aufschrei der linken Schickeria: Alles Rechtsradikale Na*is in Ungarn.

  79. Aber wir haben doch den sogenannten “Pressekodex” vom deutschen Presserat.

    Mit diesem Kodex kannst du dir den Podex auswischen.

    Seit wann darf der Fuchs den Hühnerstall bewachen ?

  80. #97 b.leon

    Selten so einen Mist gelesen. 50% der ungarischen Zeitungen sind rechts bis konservativ. Nehmen wir an, das neue Gesetz wollte diese rechte Presse stärken, dann würde die „linke“ Presse, die nur noch aus einer Zeitung besteht (Népszabadság), geschwächt. Das neue Mediengesetz verlangt in § 12 ausgewogene Berichterstattung, würde sich also in ihrem Sinn selbst konterkarrieren.

  81. Danke Jan !
    Die Budapester wurde gerade von mir gebookmarkt!
    Ab heute werd ich jeden Tag mal reinschauen….
    Weiter so !!

  82. Mann Jan Maikan ist der Artikel gut.
    Das deutsche Medienvolk sollte sich was schämen.
    Aber die sind zu ignorant, arogant und dummdreist um ihre eigene Medienzensur zu erkennen. Pessecodex, kultursensibele Berichterstattung, Zensur, Berufsverbot usw. usw.
    Die Partei die Freiheit kann nicht mal ungestört ihren Parteitag abhalte.!! Schöne Demokratie in Absurdistan.
    Islamkritiker werden diffamiert, drangsaliert und, und, und….

  83. Hört doch mal auf, die kapitalistisch-deutsch-kleinbürgerliche Borniertheit und meinetwegen linksideologische Idiotie ständig mit Kommunismus zu identifizieren.
    Massenmedien unter kommunistischer Leitung sind entweder viel schlechter, – oder besser !

  84. Wie ich mich gestern einmal mehr über den WDR-Rundfunk ärgerte :

    Sendung 14.1., Do./Fr. 19.05/0.05uhr , Tunis, Maghreb und das Vermeinungsmagazin ( „Mehr als Tourismus, Terrorismus & billige Ressourcen“)

    Liebe Frau Billerbeck u. KollegInnen Blaschke und Josten!
    Was machen Sie uns , sich mit Ihrem Kollegen …. hochmoralisierend aufblasend, denn für ein schlechtes Gewissen betreffs den Unruhen( ?? – Demonstrationen, Proteste !) im Maghreb und dass sich unsere Regierenden nicht genüg darum kümmern oder so ähnlich …
    Aber das ist es ja wieder, zwar fällt auf, daß Sie wieder vor allem Sarkozy wenn nicht Berlusconi a n g r e i f e n ( statt zu kritisieren, – was auf Dauer und in der meist immer wieder arroganten Weise Chauvinismus ausmacht )
    Sind Sie zufrieden, wenn sich diese genauso aufblasen, wie Sie und dabei für gute Stimmung sorgen, wie beim WDR Kabarett ? – Oder für Illusionen bei den Protestierenden ? Soll Sarkozy oder Merkel an die die Polizeiwachen anzünden Feuerlöscher liefern oder den Warenexport kappen, oder selbst nichts mehr annehmen ?!
    Oder wie stellen Sie sich eine ÖFFNUNG der sogenannten FESTEUNG EUROPA vor, über deren Schicksalhaftigkeit Sie geradezu Tränen verlieren, aber dabei vergessen, auch nur mal den Namen der dazu quasi-militärischen Organsiation FORTEX dessen Hauptförderer und Forderer Ghaddafi zu nennen !

    Hören Sie doch auf !
    Wenn das jemand ernsthaft getan hat, zu intervenieren, – bzw. in Verbindung mit Ultimaten auch nur ankündigte, wie
    George Dubble-U B u s h, dann waren Sie,
    – ja S i e in der WDR-Redaktion oder nebenan, manchmal auch No 2, die den Mund noch voller als jetzt nahmen und vor keiner unfairen Polemik, entstellten Zitaten oder mit anderen Kollegen arbeitsteilig samt Goebbelsvergleichen oder Kriegstreiber-Rufen scheuten und dabei begrifflich nur etwa eine Stufe unter dem was KGB-geleitet üblich war,- betrachtet über Monate und Jahre !

    Und wenn ausgerechnet SIE Bemerkungen -oder war’s wieder Häme ?- über den in Nordafrika/ Arabien verankerten islamischen TERRORISMUS einfließen lassen, – w e r , welche Kraft ist denn die Alternative, außer die moralüberlegenen Wortführer im WDR, DLF, – ach ja – oder die doch sonst Ihre erste Adresse, die LINKpd ?!
    – Wo ist diiie denn mit einer FREE-Gaza… achnee, Tunis-Flotte ?! Hier keinen alternative Kanonen… nee Friedens-Hilfs-Propaganda-Einsatz ??

    Obwohl, – ich hab Sie immer falsch verstanden: Das wär doch mal ganz lustig, wenn diese grün-rosa-paxchristi-türkischen Friedensbringer zusammen mit Ihnen den gaanz realen Praxistest lancieren würden und den kulturbeminderten Amis zeigen, am besten zusammen mit Rupert Neudeck, die ganzen CheGehWahrer-Anhängern mit auf’s Schiff . . . Jetzt ist die Stunde der bewährung, – kulturbetreuter Regime-change !

    Oder haben Sie bedenken, daß Sie da nicht von differenzierenden Paintball-Schützen empfangen werden ?
    Stimmt, da, in den Hoheitsgewässern der Scharia legen Sie sich ja auch nicht mit zionistischen „Rassisten“, „Okkupanten“, „Völkerrechtsverletzern“ und Siedlungsbauern an, bei denen Sie ja immer, zumindest seit Scharons Besuch auf dem Tempelberg 2000 ganz genau wissen was zu tun ist; aber mit der Arabischen Liga, mit deren Spritrohstoffen Sie ja meist zur volksaufklärerischen Arbeit fahren !

    Blieben da noch – wo bleibt Ihre Kreativität ?-die sogenannten moderaten Islamterroristen, – die mit der fehlenden Perspektive, bei besserungswilliger Tendenz manchmal auch die ModeraToren genannt, und die ja Sie und wie im Kollektiv gebrüllt viele Kollegen sonst so oft aus dem Köcher ziehen ?
    Mit diesen könnten Sie doch zus. mit den anderen kreativen NGOu-, IHH- und anderen „Grünhelm-“ Terrorverstehern beraten, ein KULTURabkommen schließen und mit ansonsten dem zuwerfen, was sich noch verschmäht vor den Toren der Hamas stapelt. –
    Oder zusammen mit dem Goetheinstitut die tunesische und algerische – warum sparen Sie eigentlich LYBIEN aus ? – die Szene mit Rappern aus dem deutschen Kiz-Fundus bereichern; für die ist auf Dauer nur Gaza und Neukölln doch auch langweilig !
    – O.k., das entspricht vielleicht nicht ganz dem islamische Reinheitsgebot, aber wer soll denn die Alternative zum ach so autoritären Regimeangebot ( be-) liefern ?
    Wer, wenn nicht Deutschmultikultur ?!

    Sicher, das muss ja nicht direkt zu blühenden Mohnfeldern, wie in Afghanistan führen,- aber vielleicht, dank Nähe auch regelmäßig ohne BW-Unterstützung belieferbar, könnte dies zusammen mit einem WDR-DLF-Kulturprogramm und ein paar von Mallorca umgeleiteten Touris und ein paar Tanks Halal-Sangria oder landestypischen Light-Drogen dermaßen bedröhnend wirken, daß sich unter dem deutsch-kölln’schen Kulturleuchtturmprojekt bald alle in den Armen und der Oberautoritäre sich selbst die Kugel gibt, die sie ja so oft ganz menschenrechtlich dem G. W. Bush gegönnt haben.

    Den Restproblemen nimmt sich dann dank technisch guter Ausstattung Ghaddafi an, die Raffinerien oder andere produktive Einrichtungen liefern die Chinesen und über die Wüstenbegrünung, wie sie in Algerien von wirklichen alternativ-technologischen Pionieren läuft, können Sie weiterhin andere ( nicht) berichten lassen.

    Und in die Sache mit dem schlechten Gewissen ? – Da haben Sie doch in Köln reichlich und besonders gut ausgebildetes Fachpersonal, auch weitab vom Dom und ansonsten wenden Sie sich doch praktischerweise damit an die Verantwortlichen für FORTEX.

    So, und jetzt können Sie nochmals überlegen, wer und was die Alternative zum autoritären Regime in Tunesien und im Maghreb ist, wenn Sie nicht wieder zum deutsch-„kulturellen“ sprich künstlerische Rahmenprogram der Internationalen Moslembruderschaft gehören wollen ;
    – eine Alternative auch zu Ihrem hochnot überlegenheits-moralischen Gedingsbums !

    Kulturheil !

  85. ##
    Hört doch mal auf, die kapitalistisch-deutsch-kleinbürgerliche Borniertheit und meinetwegen linksideologische Idiotie ständig mit Kommunismus zu identifizieren.
    Massenmedien unter kommunistischer Leitung sind entweder viel schlechter, – oder besser !

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