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„Free Speech Society“?!

[1]Sarrazin-Lesungen sind schon von weitem auszumachen: Menschenpulks und aufgeregte Demonstrantenhäuflein, die genauso aufgeregte Plakate mit der Wahrheit hochhalten und mit sich überschlagender Stimme die Menschheit bekehren möchten. An der Innenstadt-Nobeladresse Aldwych wurde die London School of Economics and Political Science somit bereits von einer großen Menge an Interessierten belagert, die die von der dort beheimateten German Society gesponsorte Diskussionsveranstaltung mit Thilo Sarrazin, Henryk M. Broder, dem ehemaligen Spiegelredakteur Hellmuth Karasek und dem Vorsitzenden des Milli Görüs- und DITIB-geprägten Islamrates in Deutschland, Ali Kizilkaya, gerne besuchen wollten. Das Event sollte moderiert werden vom Journalisten und Bestsellerautor Jan Fleischhauer. Zweifelsohne eine interessante Veranstaltung in einer weltoffenen Stadt.

(Ein Fotobericht aus London von B. Sham)

Die Veranstalter sowie die zahlreichen wartenden Interessenten fanden sich zuerst einmal bedrängt von einigen Demonstranten, was so weit ging, dass die Versammlung kurzfristig in das allerdings auch nicht zu verachtende Hilton-Hotel umzog, wo gleichzeitig die immer größer werdende Zahl der Zuschauer Platz fand. Entsprechend der englischen Tradition wurden die Eintrittskarten – übrigens gratis, da gesponsort – völlig ohne Gesichts- oder Gesinnungskontrolle verteilt.

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Somit konnte ein gratis teilnehmender junger Do-Gooder (engl. für Gutmensch) gleich einmal nahe der Bühne versuchen, mit wirren, aber eben auch lautstarken Anliegen die Versammlung zu sprengen. Gegen das Versprechen, nicht mehr weiter zu stören, wurde der junge Mann nicht von der Security hinausbefördert, sondern durfte sogar im Saal verbleiben: ein liberal und mit Stil agierender Veranstalter.

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Nach den Einführungsworten und Erläuterungen von Verspätung, Wechsel des Versammlungsortes und des dadurch aufgetauchten Problems mit der Technikausstattung des Simultandolmetschens im bis auf den letzten Platz gefüllten neuen Veranstaltungssaal konnten die jungen Studenten der LSE, die viel Freizeit und Herzblut in die Vorbereitungen gesteckt hatten, nun endlich die Bühne freigeben für die eingeladenen Diskussions-Gladiatoren.

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Unter der gelassenen, humorvollen Moderation von Jan Fleischhauer wurden erst einmal die Eingangsstatements gesammelt, nämlich ob sie, die Podiumsdiskutanten, hinsichtlich der Einwanderungsfolgen eher Apokalyptiker oder Optimisten seien. Henryk M. Broder startete mit dem launigen Statement, dass bereits das Nachgeben und Wechseln des Versammlungsortes ein Indikator für das vorherrschende Appeasement-Denken sei. Die britische Armee würde die Schlacht von El Alamein wohl heute nicht mehr gewinnen, weil sie dort die Gefühle der Araber nicht verletzen dürfe.

Ali Kizilkaya war naturgemäß optimistisch und sprach wortwörtlich von der gegenseitigen Bereicherung durch die türkische Einwanderung, ohne allerdings die Bereicherungsdetails im einzelnen näher zu benennen, während Thilo Sarrazin die Notwendigkeit der nachdrücklichen „Gestaltung des Wandels“ unterstrich und keine Zweifel an dessen zwangsläufigem Einhergehen mit derartiger Einwanderung ausdrückte. Die positiven Seiten („Bereicherung“) konnte er ebenfalls nicht so sehen. Sie, die Einwanderung sei wohl nicht direkt der Untergang, aber das Europa, das die meisten von uns lieben, würden wir bald nicht mehr wiedererkennen. Während Hellmuth Karasek nach einigen wolkigen Einlassungen zu Spenglers Untergang des Abendlandes pragmatisch schloß, dass er wohl aus Altersgründen das Schlimmste nicht mehr erleben werde, betonte der selbsternannte Kosmopolit Broder, dass nicht Einwanderung an sich schlecht sei, sondern wir es mit einer gezielten Einwanderung des Islams zu tun hätten. Im übrigen habe er für sich bereits eine Burka erworben. Sicher ist sicher. Kizilkaya gab natürlich, man ist ja geübt, durchaus kleinere Probleme bei der islamischen Integration zu, verkehrte es aber geschickt ins Gegenteil durch die Behauptung, dass erst die Nichtakzeptanz von islamischen Bräuchen zu Ausgrenzungs- und Diskriminationsgefühlen bei den Türken führen würde, wobei die mitgebrachte Gattin, die sich unter den Honoratioren in der ersten Sitzreihe aufhielt, anscheinend wenig Probleme damit hatte.

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In der Kürze der 50-minütigen Podiumsdiskussionszeit wogten die mehr oder weniger bekannten Argumente hin und her. Sarrazin betonte die Stichhaltigkeit seiner Thesen und forderte die Reihenfolge von ruhiger Analyse, Sachkenntnis und erst später einer Umsetzung qualifizierter Maßnahmen ein. Kizilkaya verfiel in das in seinem Kulturgreis nicht untypische Klagen über Ausgrenzung, Benachteiligung, Schichtenprobleme und Bildungsdeprivation und mochte die Vorhaltungen, dass sämtliche anderen Gastarbeitergruppen fast ausnahmslos besser integriert darstünden, selbstverständlich nicht auf Ursachen bei seinen Landsleuten beziehen.

Insofern plätscherten die 50 Minuten unterhaltsam, aber auch undramatisch dahin. Mit gut verpacktem Wehklagen durch Kizilkaya, gelegentlich von zumeist gelungenen Scherzen Broders aufgepeppt, mit Fakten von Sarrazin bestmöglich untermauert sowie von Karasek bisweilen von weitsphärischen Überlegungen überlagert, die Fleischhauer nachdrücklich aber elegant einfing.

In der dann folgenden offenen Publikumsdiskussion zeigte sich, dass zahlreiche „wer-in-der-Jugend-nicht-rot-ist“-Diskutanten sehr zum Ärger der an einer tiefergehenden, sachkundigen Auseinandersetzung interessierten Teilnehmer begannen, die Diskussionsveranstaltung quasi zu „hijacken“; gut zu erkennen an hoher Erregtheit, überschlagender Stimme und einem sehr begrenzen Faktenhorizont. Zum Glück waren wohl zahlreiche der schrill-erregten „Diskutanten“ eher dem kritiklosen „One-World-Glaubenbekenntnis“ zuzurechnen und nicht so sehr dem akademischen Wirtschafts- und Politikeliten-Umfeld aus dieser eigentlich renommierten Anstalt.

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Zwischendurch platzte Broder auch schon mal der Kragen, was sich so zeigte, dass er einem besonders rechthaberischen, erregten Dauerredner anbot, ihn ein „Riesenarschloch“ zu nennen, wenn er sich nicht mit seinen Beiträgen sachlicher, kürzer und themenbezogener fassen würde. Die Telefonnummer seines Anwaltes bot er gleich mit an.

Zum Schluss verplapperte sich noch eine eigentlich ganz souverän erscheinende Fragerin aus dem Publikum: im Vorfeld der Veranstaltung habe die „Free Speech Society“ der Lehranstalt ja mit allen Mitteln versucht, die Podiumsdiskussion zu verbieten [19] oder sonstwie zu unterbinden. Das sei aber leider nicht gelungen. Da war selbst Broder beinahe sprachlos.

» Achgut: Das Humankapital mag es sachlich [20]
» BILD: Eklat bei Sarrazin-Auftritt [21]
» WAZ: Eklat um Thilo Sarrazin in London [22]

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Frische Kandidaten braucht das Land!

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Linksfaschismus | 61 Kommentare

Holger Burner [23]In Hamburg schickt die Partei „Die Linke“ zur anstehenden Bürgerschaftswahl einen ganz besonders integeren und vorzeigbaren Kandidaten ins Rennen, der das Programm der Partei bisher auf seine ganz eigene Art und Weise kommuniziert hat: den als „Holger Burner“ bekannten Rapmusiker David Schultz (Foto), den man in Kreisen des Verfassungsschutzes nur den „Hamburger Hass-Musiker“ nennt. Immerhin, „Hass-Prediger“ hat es dort ja schließlich schon genug.

Näheres über den selbsternannten Künstler und seine primitiven Texte weiß die Junge Freiheit [24] zu berichten, in der es über „Holger Burner“ heißt:

Dieser ruft in seinen Texten unverhohlen zu Gewalt auf. So heißt es in dem Titel „Ketten zerreißen“ beispielsweise: „Ich will Uzis verteilen von Hamburg bis München. Mit dem Aufruf, die Chefs aller Banken zu lynchen“. Und weiter: „Ungefragt entern wir den Bundestag, schreien hundert Bars lang ‘das ist jetzt unser Staat’, werfen bunte Farbbeutel in teure Wagen rein und üben linke Haken an Schäubles Nasenbein.“

Im Lied „Gegenkultur“ rappt „Holger Burner“: „Keiner von uns hat mehr Bock auf euer fucking Land, gebt uns ein Mic und 3 Minuten, dann wird Deutschland abgebrannt.“ Nicht zuletzt wegen solcher Äußerungen bezeichnete der Verfassungsschutz Brandenburg Burner als „Hamburger Haß-Musiker“, der für „für zynische wie menschenverachtende Texte“ stehe.

Als Beispiel führte die Behörde sein Lied „Haß“ an, in dem es unter anderem heißt: „Wir haben Haß auf die Polizei, Haß auf den Staat, Haß auf eure Fressen, Haß auf die Waffen, die ihr tragt, Haß auf die Art, wie ihr Massen verarscht, Du würdest niemals glauben, wieviel Haß ich noch hab … Wir ham euch etwas mitgebracht, Haß, Haß, Haß“

Das sind natürlich hervorragende Voraussetzungen für einen Politiker! Der letzte Sozialist, der in Deutschland so offen seinen Hass zur Schau getragen hat, wurde schließlich ein ganz Großer der Weltgeschichte. Man nannte ihn Führer. Ob der vorher auch gerappt hat, ist allerdings nicht überliefert.

» PI: Aus dem Hamburger Wahlkampf [25]

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Konvertieren – aber richtig

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 80 Kommentare

[26]Es gibt sie nicht nur in Deutschland: Menschen, die zum Islam konvertieren. Dabei sind sie sich vermutlich nicht darüber im Klaren, dass, sollten sie den Islam eines Tages wieder verlassen wollen, ihnen gemäß dem islamischen „Recht“ die Todesstrafe droht [27]. Sie haben sich womöglich von einem Imam die Lügen über die Friedfertigkeit und Toleranz des Islams angehört und fanden das alles sehr schön.

(Von Eckhardt Kiwitt, Freising)

Wer nun zum Islam konvertieren möchte, sollte zuvor zumindest den Koran gelesen haben. Den kann man zwar in jeder Buchhandlung kaufen, es gibt ihn aber auch kostenlos beim „King Fahd Complex for the Printing of the Holy Qur’an“ [28], wo man ihn – in verschiedenen Sprachen – über das Kontaktformular [29] bestellen kann, oder per Briefpost oder Fax unter dieser Adresse:

Kingdom of Saudi Arabia
Ministry of Islamic Affairs, Endowments, Da’wah and Guidance
King Fahd Complex for the Printing of the Holy Qur’an
General Secretariat
P.O. Box 6262
Al-Madinah Al-Munawwarah
Tel.: 966-4-8615600
Fax: 966-4-8615495

Die englischsprachige Übersetzung, die mir vorliegt und die von zwei arabischen Muttersprachlern an der Islamischen Universität in Medina erstellt wurde, ist sehr gut gelungen und stimmt mit der deutschsprachigen Übersetzung von Mohammed Ahmed Rassoul [30] überein.

Wer auch seine Freunde, Nachbarn und Bekannten dazu animieren möchte, den Koran zu lesen, sollte gleich mehrere Exemplare des Buches bestellen. Kostet schließlich nix.

Nachdem man diese jugendgefährdende Schrift vollständig gelesen hat, wird man allerdings mit Sicherheit Abstand von dem Gedanken eines Übertritts zum Islam nehmen – zumindest, wenn man sich den gesunden Menschenverstand bewahrt hat. Und könnte geneigt sein, den Koran gemäß eines hervorragenden Beispiels aus dem Iran [31] zu zerreißen und die Papierfetzen an geeigneten Stellen zu hinterlassen. Zumal solches Handeln auch in Deutschland [32] bereits Schule macht.

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Berlin: Jugendliche treten Handwerker ins Koma

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Islamisierung Europas,Migrantengewalt,Multikulti,Video | 272 Kommentare

[33]“Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle!”, erklärte vor drei Jahren [34] die Integrationsbeaufragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU). Ob das der 30-jährige Handwerker, der am Freitag im Berliner U-Bahnhof Lichtenberg von vier „Jugendlichen“ ins Koma geprügelt wurde, genauso sieht, darf bezweifelt werden. Ein Video [35] der Berliner Verkehrsbetriebe zeigt jetzt, wie brutal die Täter, die inzwischen gefasst wurden, vorgegangen sind.

Der Berliner Tagesspiegel [36] berichtet:

Drei 17-Jährige und ein 14-Jähriger wurden unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Sie sollen am Freitag kurz vor Mitternacht einen 30-Jährigen mit Schlägen und Tritten attackiert haben. Das Opfer schwebt in Lebensgefahr. Videoaufnahmen der BVG zeigen, wie einer der Täter aus vollem Lauf dem Opfer gegen den Oberkörper tritt.

Die beiden 30-jährigen Maler, die sich nach einem Feierabendbier auf dem Heimweg befanden, wurden auf dem Bahnsteig offensichtlich ohne Anlass von den vier Personen angegriffen. Während der eine verletzt flüchten konnte, wurde der andere zum wehrlosen Opfer. Die Täter raubten ihm persönliche Gegenstände und flüchteten.

Der Bewusstlose wurde schließlich von Passanten entdeckt, die Feuerwehr und Polizei alarmierten. Im Laufe des Sonntags verschlechterte sich der Zustand des Mannes dramatisch. Das Krankenhaus informierte daraufhin die Polizei. Wieso der Kollege des Mannes keine Anzeige erstattete, blieb unklar. Nach Auswertung der Videos übernahm eine Mordkommission die Ermittlungen. Der Deutsche liegt weiter im Koma. Die Polizei sucht Zeugen der Tat, die auf den Bildern zu sehen sind, sich aber nicht gemeldet haben.

Dank der Bilder konnten die Täter schnell ermittelt werden: Ein Lichtenberger Polizist erkannte einen offenbar aus Kenia stammenden 17-Jährigen wieder, weil dieser kürzlich an einer Präventionsveranstaltung in seiner Schule teilgenommen hatte. Dort wurde er dann Dienstagmittag festgenommen. Er verriet die Namen seiner mutmaßlichen Komplizen aus Albanien, dem Kosovo und dem Irak. Diese wurden im Laufe des Nachmittags festgenommen.

Sichtlich enttäuscht von der offensichtlichen Täterbeschreibung schreibt die WELT [37]:

Der Berliner Bezirk Lichtenberg gilt als Hochburg von Neonazis. Auf dem Videofilm war aber zu sehen, dass die jugendlichen Täter aus arabisch- oder afrikanischstämmigen Familien kommen.

Nein, das waren bestimmt verkappte Neonazis, die sich ihre Haare schwarz gefärbt haben. Wir fordern: Mehr Gelder für den Kampf gegen Rechts™!

(Danke allen Spürnasen)

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Polit-Gezerre um Tunesien-Flüchtlinge

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 109 Kommentare

Flüchtlinge aus Tunesien auf der italienischen Insel Lampedusa [38]Wieder einmal ist eine Flüchtlingswelle in Nordafrika in Gang gekommen und die Reaktion lässt sich am treffendsten mit Ohnmacht gepaart mit Gutmenschentum beschreiben. Das Chaos in Tunesien nutzend, haben sich seit Mitte Januar bereits 5300 Flüchtlinge nach Lampedusa, einer italienischen Insel nur 130 km vom afrikanischen Festland entfernt, auf den Weg gemacht (PI berichtete) [39].

(Von Thorsten M.)

Nach einem Bericht der FAZ [40] handelt es sich dabei überwiegend um Arbeitslose. Wie der italenische Innenminister Maroni darüber hinaus mitteilte, sind auch einige während der Unruhen geflohene Häftlinge unter den Bootsflüchtlingen. Ziel der Migranten soll Italien, Frankreich aber auch Deutschland sein. Auch wenn im Moment die tunesische Übergangsregierung die eigene Küste wieder unter Kontrolle zu haben scheint, rechnet man mit weiteren 80.000 Personen, die dieses Jahr einen Fluchtversuch aus dem wirtschaftlichen Elend Tunesiens unternehmen könnten.

Während die CSU, vertreten durch den innenpolitischen Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, Strafen für EU-Staaten fordert, die Flüchtlinge entgegen den Vorgaben des Dublin-II-Abkommens in den Norden weiter leiten, übt sich die Opposition in gutmenschlichen Forderungen.

Die SPD fordert eine Quotenregelung für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Nordafrika. Auch GrünInnen-Chef Özdemir fordert: „Der Norden darf den Süden dabei nicht alleine lassen…[es müsse] zu einer fairen Lastenverteilung kommen“. Der SPD-Innenexperte Edathy konkretisiert: „Wir brauchen dringend eine europäische Quotenregelung, die anerkannte Flüchtlinge am Maßstab der Bevölkerungszahl und der bisherigen Flüchtlingsaufnahme auf die 27 EU-Länder verteilt.“ Dabei ist er überzeugt, dass „angesichts dramatisch gesunkener Asylbewerberzahlen in Deutschland die Aufnahme eines Kontingents berechtigter Asylbewerber aus Afrika die Integrationskraft des Landes sicher nicht übersteigen [würde]“. (Vermutlich meint er als Referenzzahl damit die Asylbewerberzahlen der 90er-Jahre.)

Auch der integrationspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Memet Kilic, fordert, „den bedrängten Flüchtlingen auch praktisch [zu] helfen.“ Da in dieser Diskussion noch nichteinmal jemand im Ansatz behauptet, es könne sich um politische Flüchtlinge handeln, sind solche Forderungen in der allgemeinen wirtschaftlichen Situation Europas mehr als befremdlich.

Inzwischen versucht Italien für sich aus der Not eine Tugend zu machen und verlangt in einem formellen Brief an die EU-Kommission 100 Millionen Euro, um dem Notstand begegnen zu können. Zugleich kündigt das italienische Innenministerium die Entsendung weiterer 200 Soldaten zur Kontrolle der Auffanglager.

(Foto oben: Flüchtlinge aus Tunesien auf der italienischen Insel Lampedusa)

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Südwest-Presse erleichtert: Imam Abu Adam frei

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 67 Kommentare

Patrick Guyton [41]Die Erleichterung bei der links-populistischen „Südwest Presse“ quillt aus jeder Zeile. Der Münchner Iman Abu Adam (Foto r.), der seit Anfang Dezember in U-Haft saß, wurde entlassen. Er soll eine seiner drei Frauen so schwer misshandelt haben, dass sie Knochenbrüche [42] erlitt. Nun hat die Frau ihre Anschuldigungen widerrufen und wurde ihrerseits wegen des Verdachts auf Freiheitsberaubung und falscher Verdächtigungen in U-Haft genommen.

(Von Schalk Golodkowski)

Der Vorgang war der SWP einen dreispaltigen Bericht auf der ersten Seite [43] wert, verfasst hat ihn Patrick Guyton (Foto oben links):

Ein paar Klicks in Internet-Foren lassen erahnen, wie viel Hetze, Hass und Häme Abu Adam in den vergangenen zweieinhalb Monaten aushalten musste. 80 Tage lang saß der 40 Jahre alte Imam, der in einer Münchner Moschee predigt, in Untersuchungshaft.
[…]
Vor allem durch reißerische Berichterstattung in der Boulevardpresse, die den Imam als „Prügel-Prediger“ titulierte, wurde der Fall in München zum Stadtthema. Die „Bild“-Zeitung bezeichnete ihn als „bösen Knochenbrecher“ und schrieb, er „sieht aus wie Massenmörder Osama bin Laden“. Äußerlich hat Abu Adam Ähnlichkeiten mit dem Terroristen.

Zunächst einmal ist davon auszugehen, dass der Iman in der U-Haft anderes zu tun hatte, als Internetforen zu lesen. Es scheint also eher so, als seien es Patrick Guyton und die SWP, die darunter litten, dass Medien und Leser einen Würdenträger der „unantastbaren“ Religion unter Feuer nahmen. Bei einem katholischen Bischof hätte sich die SWP der Treibjagd sicher gerne angeschlossen.

Man kann sich auch unschwer ausmalen, dass die SWP, wäre der Enthaftete nicht Imam Abu Adam, sondern Bischof Mixa gewesen, selbstverständlich darauf bestanden hätte, dass der Fall weiterhin Fragen aufwirft. Ein Blick ins eigene Archiv hätte dazu bereits ausreichend Anlass gegeben. Wie viele andere Medien berichtete auch die SWP [44] von der Verhaftung des Imam am 8.12.2010:

Der 40 Jahre alte Imam soll seine Frau in der Wohnung eingesperrt haben. Die aus Syrien stammende 31-Jährige soll kein Deutsch sprechen und sich daher telefonisch an einen arabisch sprechenden Anwalt gewandt haben, berichtete der Bayerische Rundfunk. Der Anwalt soll die Polizei verständigt haben. Abu Adam habe die Beamten nicht einlassen wollen. Er war der Ansicht, es handele sich um eine Privatangelegenheit, die die Behörden nichts angehe. Die Beamten traten darauf die Tür ein. Mit erheblichen Verletzungen kam die Frau ins Krankenhaus, der Imam wurde festgenommen. Um sicherzustellen, dass er mögliche Zeuginnen nicht beeinflussen kann, wurde Haftbefehl erlassen. Der Imam streitet die Tat ab. Seinem Anwalt soll er erklärt haben, seine Frau habe sich die Verletzungen bei epileptischen Anfällen zugezogen.

Im heutigen Artikel heißt es:

Seine Drittfrau sagt, es habe eine „Hassliebe“ zwischen ihnen bestanden. Am fraglichen Abend sei es zu Handgreiflichkeiten gekommen, die von ihr ausgegangen seien, berichtete sie der Staatsanwaltschaft. Die Knochenbrüche habe sie sich in der Vergangenheit zugezogen, da sie wegen einer Erkrankung immer wieder stürzte. Abu Adam indes sieht sich als Opfer von „Rufmord“.

Man sollte meinen, dass ein kritischer Journalist die Frage stellt, warum der Imam die Beamten nicht einlassen wollte und wieso die Frau so verletzt war, dass sie ins Krankenhaus musste. Ferner würde er fragen, was die Staatsanwaltschaft hinsichtlich der Knochenbrüche der Frau ermittelt hat. Der fürsorgliche Ehegatte hat sie doch wahrscheinlich bei so schweren Verletzungen immer zum Arzt gebracht, was dann aktenkundig wäre und den Iman sofort stark entlastet hätte. Oder wurde auf die Selbstheilungskräfte des Körpers gesetzt? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen hat die Frau dann eigentlich gelebt?

Auch die Frage, ob die Frau nicht womöglich doch unter Druck widerrufen hat, dürfte man als Journalist zumindest stellen. Einer weiteren Frage beugt Patrick Guyton wohlweislich gleich vor:

Seine Drittfrau nach islamischer Tradition hatte ihn bei der Polizei schwer belastet.

Ja, gell Herr Guyton, wenn’s um die „islamische Tradition“ geht, ist die Vielweiberei schon recht! Was soll auch der ganze Quatsch mit Frauenrechten und Frauenquoten, für die sich die SWP sonst nicht mehr einkriegt. Auch auf die deutsche Rechtsordnung sollte nicht allzu kleinlich bestanden werden. Hier geht es schließlich um den Islam, und da herrschen nun mal andere Sitten und Gebräuche. Möge Allah Ihnen Gelegenheit geben, sie irgendwann auch noch näher kennenzulernen!

» patrickguyton@kabelmail.de [45]

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Antwort auf Leutheusser-Schnarrenberger

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam | 73 Kommentare

Keleks Antwort auf Leutheusser-SchnarrenbergerWie PI berichtete [46], führte Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) in der FAZ vom 10. Februar ihre frappierende Unwissenheit über den Islam vor. Nun ist es einmal mehr an Necla Kelek, die Irrlehren des Kulturrelativismus, denen heutzutage selbst führende FDP-Politiker verfallen sind, zu entlarven. Mit der von ihr gewohnten offenen und kompetenten Schreibweise zerlegt die türkischstämmige Kelek Leutheusser-Schnarrenbergers Märchenstunde in ihre Einzelteile und stellt fest, dass die Justizministerin – wie so viele andere auch – in Sachen Islam wohl einfach überfordert ist. Zum Artikel auf FAZ.net. [47]

(Spürnasen: HAD, Stefan E.)

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De Maizière will schnell Islamunterricht – überall!

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Video | 125 Kommentare

Innenminster De Maizière will schnell flächendeckenden Islamunterricht [48]Innenminster de Maizière geht es mit der flächendeckenden Einführung eines Islamunterrichts nicht schnell genug. „Wir brauchen Islamunterricht an deutschen Schulen. Wir brauchen ihn möglichst bald“, so der CDU-Politiker am Montag in Nürnberg.

Die ZEIT [49] schreibt:

„In den Bundesländern sollten dieses Jahr, spätestens aber nächstes Jahr entsprechende Vereinbarungen geschlossen werden“, sagte de Maizière. Derzeit besuchten rund 700.000 muslimische Kinder deutsche Schulen. Könnte ihnen ein islamischer Religionsunterricht angeboten werden, wäre dies ein wichtiger Beitrag zur Integration und eine „wirksame Immunisierung“ gegen den Extremismus, sagte der Bundesinnenminister.

Derzeit laufen in sieben Bundesländern Modellversuche zum islamischen Religionsunterricht (Bayern, Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein). Modellversuche genügten aber nicht, sagte de Maizière, es brauche konkrete rechtliche Grundlagen. Voraussetzung für die Einführung von Islamunterricht ist eine Religionsgemeinschaft, die als Ansprechpartner der Länder fungiert und die Inhalte des Unterrichts festlegt. Derzeit fehlt eine solche islamische Religionsgemeinschaft.

Als Übergangslösung sollten die Länder mit den islamischen Organisationen kooperieren, „die auf dem Weg zur Anerkennung als Religionsgemeinschaft im rechtlichen Sinne sind“, sagte de Maizière. Von den muslimischen Kooperationspartnern erwarte man im Gegenzug, dass sie innerhalb einer „absehbaren Frist“ die Merkmale einer Religionsgemeinschaft erfüllen. Bis wann dies der Fall sein soll, wollte der Bundesinnenminister nicht sagen. Er lobte Niedersachsen. Dort würden sich die islamischen Organisationen Ditib und Schura Niedersachsen flexibel zeigen und ein Vorankommen bei der Einführung von Religionsunterricht ermöglichen.

Meinen Sie wirklich, Herr de Maizière, ein Islamunterricht [50] wie im folgenden authentischen Video wäre ein wichtiger Beitrag zur Integration und eine „wirksame Immunisierung“ gegen den Extremismus?

» thomas.demaiziere@bundestag.de [51]

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12 Tote bei Anschlag in Thailand

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 49 Kommentare

[52]Von den deutschen Medien noch weitestgehend unbeachtet, meldet CNN [53] einen neuen Bombenanschlag im Süden Thailands, bei dem mindestens 12 Menschen ums Leben gekommen sind. Die Explosion löste ein Feuer aus, das auf etwa ein Dutzend Häuser übergriff.

(Von Martin Kuhn)

Die Ermittlungen dauern noch an, derzeit geht man von einer Autobombe aus. Die Explosion ereignete sich in einer Region, in der von muslimischen Separatisten immer wieder Anschläge gegen die überwiegend buddhistische Gesellschaft verübt werden. Erst letzten Monat waren bei einem Anschlag auf einen Bus [54] neun Zivilisten getötet worden.

Der Konflikt mit den Separatisten schlug bereits 2004, nach dem Amtsantritt des früheren Premierministers Thaksin Shinawatra, in offene Gewalt um. Die seitdem andauernden Anschläge kosteten bereits weit über 4000 Menschen das Leben.

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BBC 2: Ist Wilders Europas gefährlichster Mann?

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 84 Kommentare

Screenshot aus dem BBC-Film [55]Gestern Abend strahlte BBC 2 einen einstündigen Dokumentationsfilm über Geert Wilders [56] aus. Darin prallten kontroverse Beurteilungen aufeinander: Der muslimische Geistliche Scheich Khalid Yasin meint, dass Wilders „die Atmosphäre für einen Krieg“ schaffe. Chaim Ben Pesach, der Gründer der „Jewish Task Force“, ist überzeugt, wenn Wilders einmal Premierminister in den Niederlanden wird, hätte dies „ein gewaltiges Aufwachen in ganz Europa, in der ganzen Welt und selbst in Israel“ zur Folge. Martin Smith, der Anführer von Englands „Unite against Fascism“, fordert bei einer linken Demo in den Niederlanden: „Vernichtet Geert Wilders!“.

Dieser Film führt uns auch in die Brennpunkte europäischer Großstädte, er dokumentiert, wie muslimische Jugendliche einen niederländischen Interviewpartner vor laufender Kamera als „Scheiß Holländer“ und „Fucking Bastard“ beleidigen, er bringt die Hasspredigten islamischer Geistlicher und er zeigt muslimische Demonstrationen in London mit hasserfüllten Parolen. Während der Film die Gefährlichkeit von Geert Wilders untersucht, zeigt er unweigerlich, wer oder was wirklich gefährlich ist. Eben nicht derjenige, der die Fakten beim Namen nennt, sondern die Ideologie, die die Ursache für Gegengesellschaften, Gewalt, Raub, Mord und Terror ist, was man überall auf der Welt beobachten kann.

Die Filmemacher Mags Gavan and Joost van der Valk versuchen im letzten Drittel des Films Geert Wilders als so etwas wie einen Agenten Israels darzustellen. Sie untersuchen dessen Unterstützer, wie Daniel Pipes mit seinem „Middle East Forum“, und wittern internationale Verschwörungen. Es schimmert die Einstellung so vieler politisch Linker durch, die offensichtlich immer noch so etwas wie eine „Verschwörung des Internationalen Finanzjudentums“ zu sehen glauben – eine Position, bei der die extreme Linke interessanterweise Gemeinsamkeiten mit der extremen Rechten aufweist. Diese Journalisten stellen sich nicht den Fakten über den Islam, sondern versuchen den Überbringer der schlechten Botschaft zu diskreditieren. Eine Methode, die in der Geschichte schon oft angewendet wurde, um von unwillkommenen Tatsachen abzulenken.

Hier der Film von BBC 2, in dem auch Europas größer politischer Internetblog PI dargestellt wird:

(Text: Michael Stürzenberger / Videobearbeitung: antivirus / Foto oben: Screenshot aus dem BBC-Film)

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Video: Interview mit Götz Kubitschek

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 39 Kommentare

Interview mit Götz Kubitschek [57]Am 17. Januar veranstaltete die Zeitschrift „Sezession“ eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sarrazin lesen – ‚Völlig inakzeptabel’ oder ‚Die lange verschwiegene Wahrheit‘?“. Die Diskutanten waren der Publizist und Verleger Götz Kubitschek [58] und der Kulturjournalist Dr. Alexander Kissler [59], der unter anderem für den FOCUS und die Süddeutsche Zeitung schreibt.

Die selbsternannten „Anti-Faschisten“ von a.i.d.a. witterten gleich einen „Skandal im Gasteig“ [60] und setzten alle Hebel in Bewegung, um diese Veranstaltung von – aus ihrer Sicht – „extrem Rechten“ noch torpedieren zu können.

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Aber noch leben wir in einer demokratischen Gesellschaft, in der es möglich ist, kontrovers im Rahmen des bürgerlich-konservativen Spektrums zu diskutieren. Linksextremen ist Götz Kubitschek freilich ein Dorn im Auge, da er in der Vergangenheit mit seiner „Konservativ-subversiven Aktion“ (KSA) für spektakuläre Aktionen gegen Linke sorgte, beispielsweise bei einem Berliner Kongress von DIE LINKE im Mai 2008 und bei einer Lesung von Günter Grass im August 2008 in Hamburg.

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Außerdem fördert er mit dem „Institut für Staatspolitik“ [63], das er zusammen mit Karlheinz Weißmann gründete, auf ideelle und finanzielle Weise rechtskonservative Ideen und Personen. Mit dem Sezession-Sonderheft „Sarrazin lesen – Was steckt in Deutschland schafft sich ab?“ [64] wird die Diskussion um das kontroverseste Sachbuch der deutschen Nachkriegsgeschichte vertieft. Hier das Interview zum Thema mit Götz Kubitschek:

(Text & Interview: Michael Stürzenberger / Kamera: nockerl / Schnitt: Manfred Schwaller / Fotos: Roland Heinrich)

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