Giuliano PisapiaVor einigen Wochen gewann der Linkskandidat Giuliano Pisapia (Foto) die Kommunalwahlen in Mailand. Im Vorfeld dieser Wahl hatte es heftige Polemiken wegen einer Aussage von Silvio Berlusconi gegeben. Der italienische Ministerpräsident hatte nämlich gesagt, daß Mailand doch nicht vor der Weltaustellung 2015 eine muslimische Stadt werden könne, keine Zigeunermetropole mit Nomadenlagern, keine von Ausländern belagerte Stadt, die auch noch das Wahlrecht bekommen sollen.

(Von gideon)

Diese Aussage brachte ihm natürlich heftige Kritik der linken Empörungsbeauftragten im In- und Ausland ein. „Berlusconis geschmackloser Wahlkampf“ heißt es bei tagesschau.de, der Spiegel spricht von „fremdenfeindlichen Parolen“.

Berlusconi mag zwar ein selbst für italienische Verhältnisse schlechter Politiker sein, seine Befürchtungen in puncto „muslimische Stadt“ sind keinesfalls nur Wahlkampfrhetorik oder Rechtspopulismus.

Im Wahlkampf hatte Pisapia, der seine politische Laufbahn in den 70er-Jahren bei einer linksradikalen Partei begann und als Rechtsanwalt PKK-Führer Abdullah Öcalan verteidigte, den Moslems eine Moschee versprochen. Dafür bekam er von moslemischen Gruppierungen – die 1,3 Millionen Stadt Mailand hat 100.000 Moslems – starke Unterstützung. Das Komitee „musulmani per Pisapia“ (Moslems für Pisapia) wollte vor einem Monat im Zentrum von Mailand sogar eine Kundgebung für ihren Kandidaten abhalten. Diese wurde jedoch abgesagt. Wahrscheinlich wären hunderte oder gar tausende Moslems, die Richtung Domplatz marschieren eine schlechte Werbung für Pisapia gewesen. PI-Leser erinnern sich noch gut an das Gebet unzähliger Moslems vor dem Mailänder Dom.

Wenn man ein wenig nachforscht, findet man Interessantes über die Freunde des neuen linken Bürgermeisters: Der Vorsitzende des oben genannten Komitees heißt Davide Piccardo und ist ein Sohn von Hamza Roberto Piccardo. Dieser wiederum ist ein zum Islam konvertierter Italiener und war Mitbegründer und bis 2007 Präsident der UCOII. Diese Organisation vertritt die islamischen Gemeinschaften in Italien und ist Ansprechpartner der Regierung. Sie wurde öfters von Oriana Fallaci und andern Islamkritikern wegen ihrer Verbindungen zur Moslembruderschaft kritisiert.

So weit, so schlecht. Nun haben die Moslems Pisapia ja nicht aus purer Sympathie unterstützt und daß Moslems Weltmeister sind, wenn es darum geht, Forderungen zu stellen, ist dem PI-Leser bekannt. Und so ist es kein Wunder, daß der neue Bürgermeister deutlich an seine Wahlversprechen erinnert wird. Während Pisapia eine große Moschee versprochen hat, geben sich die Moslems weniger bescheiden: Eine Moschee für jedes Stadtviertel sollte es schon sein. So berichtet die Tageszeitung „Il Giornale“. Abdel Hamid Shaari, der Präsident des islamischen Kulturzentrums, hat angekündigt, daß man den Politikern „auf die Nerven gehen“ (rompere le scatole im Originaltext) und sie beim Wort nehmen werde. Abd Al Sabur Turinni, der Vertreter einer anderen islamischen Gemeinschaft, begründet diese Sonderwünsche damit, daß eine große Moschee in die Randgebiete der Stadt verlegt werden könnte. Dies hätte zur Folge, daß Fundamentalisten die Moschee „instrumentalisieren“ könnten. Das altbekannte Hinterhof-Moschee-Argument. Als ob es bei einer wirklich friedlichen Religion einen Unterschied macht, wo das Gotteshaus steht…

Aber damit noch nicht genug: Mahmoud Asfa, der Vertreter eines anderen islamischen Vereins, sagt, später könnte man immer noch eine größere Moschee bauen. Wenn Mailand eine internationale Stadt sein will, dann sei es richtig, daß das Recht auf eine Kultstätte respektiert wird.

Wenig Freude mit diesen Plänen hat die Lega Nord. Lega-Politiker Orsatti sagt, man müsse zuerst das islamische Kulturzentrum in der Viale Jenner schließen. Diese Forderung ist mehr als berechtigt. Laut CIA werden hier Kämpfer für Al Kaida angeworben und Hasspredigten gehalten.

Die Moslems üben sich in der Zwischenzeit wie gewohnt in Taqiyya, während die linken Politiker sich bereit erklären, innerhalb des ersten Jahres ihrer Regierung einen Vorschlag zu unterbreiten. Wie dieser Vorschlag aussieht, kann man sich ausmalen: Der Moslem fordert, der Dhimmi gehorcht.

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13 KOMMENTARE

  1. wenn SPIEGEL und Tagesschau gegen Berlusconi sind , muss er recht haben. — Von Berlusconis Wahlergebnissen kann Frau Merkel nur träumen. —

  2. Toll, wie sie sich perfekt in englisch ausdrücken kann. ..Ohne besondere Kenntnis der Sachlage zum Prozess, hätte sie nicht sagen sollen, dass nach ihrem persönlichem Empfinden der Tatbestand der Pädophilie erfüllt ist.
    Also nicht behaupten, M ist! ein Kinderschänder sondern nur die persönliche Meinung verteten.
    Das Gericht möge doch bitte entscheiden, ob dem so ist… Und bitte hinweisen, dass, soweit bekannt, in Europa der gleichen Epoche, eine derartige Verbindung nicht üblich war. Oder sind ähnlich gelagerte Fälle im jungen Christentum beschrieben?

  3. Was sollen die Italiener auch sonst machen, wenn es im konservativen Lager nur den ständig notgeilen und korrupten Berlusconi mit seiner Operetten-Partei gibt?? Italien braucht endlich mal wieder eine vernünftige konservative Rechtspartei!!
    Viva Italia!

  4. # 4

    und wie notgeil sind unsere Politiker?? Da werden sogar Kinder mit den eigenen Angestellten gezeugt…! Aber die Presse schweigt zu allem…

    Auf jeden Fall hat Berlusconi Italien nicht so an die Wand gefahren wie die Linke, die vorher Jahrzehnte an der Regierung war! Prodi & Co. lassen grüßen!

  5. Berlusconi ist ein kleiner Egomane und Narzist… ABER, in dem Punkt, in dem es in dem vorliegenden Artikel geht, hat er einfach nur Recht.

  6. Die Linken wiedern mich an. Nicht umsonst wurden sie schon in der Kaiserzeit als Vaterlandslose Gesellen geschimpft.

  7. #8 unverified__5m69km02 (22. Jun 2011 00:44)

    Die Lega schläft nicht.

    Sie hat Pfeile im Köcher, die noch nicht abgefeuert sind. Insbesondere Artikel 11 des Programms für Süd Tirol spricht eine klare Sprache…

    http://www.leganord.bz.it/it-73-1693.aspx

    Stimmt, liest sich vielversprechend.

    Ausländer sollten nur mit einem gültigen Arbeitsvertrag eine Einreise – und Aufenthaltsgenehmigung erhalten.

    Mittelfristig sollten den bereits ansässigen nicht EU Bürgern Wohnhilfen und Unterstützungen jeglicher Art nur mehr gewährt werden, wenn sie nachweislich eine kontinuierliche zehnjährige Arbeitstätigkeit und entsprechenden Wohnsitz nachweisen können.

    Jedenfalls hat das Prinzip zu gelten, dass primär die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung zu befriedigen sind und nur falls die Mittel ausreichen auch den Notwendigkeiten Dritter Rechnung getragen werden kann.

    Straffällig gewordene Ausländer sind sind sofort auszuweisen.

    Die Lega hat überhaupt ein interessantes Programm, auch im Bildungsbereich ist Nettes zu lesen.

    Die Lehrer müssen mit der lokalen Geschichte und Kultur vertraut sein und sich verpflichten, dies den Schülern zu vermitteln.

    Das muss man sich mal in Deutschland vorstellen… 😆
    Flatrate-Herzkasper bei den Linksgrünen.

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