Bischof Rainer WölkiErfreulich schnell ist die Entscheidung über die Nachfolge des aus Ostpreussen stammenden verstorbenen Kardinals und Berliner Erzbischofs Georg Sterzinsky gefallen.

(Von Thorsten M.)

Papst Benedikt hat den 54-jährigen Bischof Rainer Wölki des Pastoralbezirks Nord im Kölner Erzbistum zu dessen Nachfolger berufen. Wölki, dessen Familie ebenfalls ursprünglich aus Ostpreussen stammt, promovierte an der römischen Universität Santa Croce über die Rolle der Pfarreien. Da diese Universität vom streng katholischen Laien- und Pristerorden Opus Dei geleitet wird und Wölki darüber hinaus auch die Mitgliedschaft in der konservativen Glaubensgemeinschaft nachgesagt wird, kam aus Deutschlands Partyhauptstadt sogleich Kritik.

Aber nicht etwa Berlins Regierender Bürgermeister – und heimliches Staatsoberhaupt der deutschen „Regenbogen-Community“ – Klaus Wowereit (SPD) fühlte sich von der Ernennung gestört. Vielmehr verkündete dieser, sich über die Entscheidung „zu freuen“ und dem neuen Erzbischof „eine gute Zusammenarbeit“ anzubieten.

Nein, ausgerechnet die Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Monika Grütters (Foto l.) äußerte sich als gelehrige Schülerin ihrer Kanzlerin skeptisch. So sei es doch tatsächlich „verheerend“, wenn der neue Berliner Erzbischof Mitglied der „erzkatholischen Vereinigung Opus Dei“ wäre. Schließlich brauche der Berliner Erzbischof „Offenheit für eine so heterogene Gesellschaft, wie die der Bundeshauptstadt“. Dass der ebenfalls als konservativ geltende Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner bisher als Förderer Wölkis aufgetreten ist, macht diesen sicher zusätzlich verdächtig.

Was sich die CDU allerdings an politischer Dividende von diesem „Rollentausch“ verspricht, bei dem sie einmal mehr das Geschäft der Linken besorgt, während diese sich jovial-staatsmännisch geriert, bleibt wohl für immer deren Geheimnis. Offenbar ist man auf dem Weg zur „modernen Großstadtpartei“ aber in Sorge, man könne sie zu irgend einem Thema weiterhin mit langjährig vertretenen Positionen und Haltungen in Verbindung bringen.

Einmal mehr kann man daher nur feststellen: „Die CDU schafft sich ab“ ist sowas wie die Vorgruppe zum ungebremsten Haupt-Gig „Deutschland schafft sich ab“, beschrieben von Thilo Sarrazin.

» monika.gruetters@bundestag.de

(Spürnase: Klaus)

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50 KOMMENTARE

  1. Ist aber ja auch wirklich eine Frechheit. Ein katholischer Bischof ist Mitglied in einer katholischen Gemeinschaft. Fehlte bloß noch, dass er an Gott glaubt oder sowas…

    Daher: Richtig so, Frau Grütters! Ein Bischof ist nicht Hirte seiner Gemeinschaft der Gläubigen, sondern hat das Aushängeschild einer beliebigen Scheißegalgemeinschaft zu sein. Mit offenem Herzen und offener Hose (falls man mal einen Sündenbock sucht) für alle!

  2. Es wäre schon wünschenswert, wenn Exzellenz ganz klar erklärt, ob er jetzt Mitglied des Opus Dei ist oder nicht: Damit Klarheit herrscht und nicht wild rumspekuliert wird.

    Wenn er Mitglied ist, muß er sich klar dazu bekennen. Warum auch nicht?

    Es bleibt zu hoffen, daß Exzellenz klarere Worte zu den Mißständen in unserem Vaterland und in Berlin findet als sein Vorgänger.

  3. Ich freue mich, daß es Bischof Wölki geworden ist und lasse mir das nicht einmal von der CDU vermiesen. Er ist genau der richtige Mann für das versiffte Berlin.

    Da gibt’s doch nur eines: die Grütters mit E-Mails bombardieren.

  4. Ach Du meine Güte, hoffentlich erinnert sich keiner, wie homophob die Ahmadiyya in Berlin – Heinersdorf sind, die behauptet haben, der Verzehr von Schweinefleisch mache schwul, was übrigens kein Lob war. Dennoch blühen und gedeihen in Deutschland immer mehr Moscheen in denen nicht die Schönheit homosexuellen Lebens gepredigt wird aber ich bin sicher, gleich, nachdem der Bischof erledigt ist, machen sie sich über die Moscheen her.

  5. Also Opus Dei ist ja nun wirklich nicht gerade ein gescheiter Verein. Aber was soll’s? Das sind die Katholiken ja generell nicht. Deshalb: WHO THE FUCK CARES?

    Glaube ist dämlich. Egal, ob Islam oder was auch immer. Wer was anderes sagt, ist ebenso dämlich 🙂

  6. Also ich finde hier fehlt der katolischen Kirche wirklich ein wenig Fingerspitzengefühl.

    Ein schwuler türkischer Imam, ausgebildet von der DITIB, der fliessend Türkisch aber kein Wort Deutsch spricht, wäre wesentlich weniger bleidigend und Gefühlsverletztend für alle in Berlin!

    Mensch!! Claudia Roth, übernehmen Sie!

  7. Mit welcher Motivation treten solche Spinner eigentlich in die CDU ein??? Die soll doch bitte zur SPD oder sonst wo hingehen.

    Kann einer der Frau mal erklären, dass in einer Demokratie nicht immer alle einer Meinung sein müssen und dass eine skeptische/ablehnende Haltung gegenüber dem exessiven homosexuellen Lebensstil berechtigig oder zumindest das Recht jedes Einzelnen ist… Was will die denn? Das der gute Mann den nächsten CSD im Lack-Talar anführt? Kann ja nicht jeder das Christentum so fehlinterpretieren und aushöhlen, wie die Landeskirche es gern tut um endlich wieder „cool“ zu sein… Die CDU ist weder C noch D!!!

  8. #8 Platow (05. Jul 2011 09:48)

    🙂

    ich würde sagen, erst eine starkpigmentierte, lesbische, Kopftuch-Iman_IN mit mohammedanischen MiHiGru als neue Erzkässfrau sollte das Bessermenschentum nachhaltig zufrieden stellen…

  9. Allerdings hat der Berliner CDU Parteikollege Frank Henkel zur Ernennung Woelki`s ein wahres Wort gesagt – wahrscheinlich aus Versehen:
    Er hat eine schwierige Aufgabe in einem weitgehend gottlosen Umfeld

  10. Es mag ja sein, dass sich die CDU abschafft. Da sie von SPD, FDP und Grünen sowieso nicht mehr zu unterscheiden ist, wäre das auch kein großer Verlust. Was mir nur Sorgen macht, ist, das es zwar eine Patie wie „Die Freiheit“ gibt und jedem der hier mitliest ist die sicher ein Begriff. In den Mainsteet-Medien und da vor allem im Fernsehen findet die Partei aber so gut wie überhaupt nicht statt und ist der breiten Masse schlicht unbekannt. Selbst wenn sie dann auf dem Wahlzettel steht fürchte ich, wird sie deshalb nicht angekreuzt sondern als skurile Kleinpartei wahrgenommen.
    Vielleicht sehe ich das zu pessimistisch, ich hoffe es. Ohne einen diskriminierungsfreien Zugang zu den Medien für Parteien wie „Die Freiheit“ wird es aber kaum möglich sein die abgewirtschfteten Alt-Parteien durch neue Kräfte zu ersetzen. Und glaubt wirklich jemand an diesen diskriminierungsfreien Zugang?

  11. Bischof Wölki hat mich vor Jahren gefirmt. Ich habe selten einen Kirchenmann mit einem so schwarzen, beißenden aber trotzdem sympatischen Humor kennengelernt.
    Wer Wölki nicht mag, kennt ihn nicht.

  12. #7 anti_islam
    …Glaube ist dämlich. Egal, ob Islam oder was auch immer. Wer was anderes sagt, ist ebenso dämlich
    —–
    Klingt fast wie die Antifanten.
    Aber Dein Glaube sei Dir gegönnt – oder kannst Du Dein Glaubensbekenntnis belegen?

  13. #16 Andreko (05. Jul 2011 10:18)

    In den Mainsteet-Medien und da vor allem im Fernsehen findet die Partei aber so gut wie überhaupt nicht statt und ist der breiten Masse schlicht unbekannt. Selbst wenn sie dann auf dem Wahlzettel steht fürchte ich, wird sie deshalb nicht angekreuzt sondern als skurile Kleinpartei wahrgenommen.
    Vielleicht sehe ich das zu pessimistisch, ich hoffe es. Ohne einen diskriminierungsfreien Zugang zu den Medien für Parteien wie “Die Freiheit” wird es aber kaum möglich sein die abgewirtschfteten Alt-Parteien durch neue Kräfte zu ersetzen. Und glaubt wirklich jemand an diesen diskriminierungsfreien Zugang?
    ———————————-
    Gerade das macht doch das System BRD aus.

  14. Schon wieder so ein Klerikalgefasel! Wen interessiert das denn schon, welcher Himmelskomiker da in diesem verrotteten Haufen Berlin sein Wesen treibt?

    Und sich dann noch über eine kritische Haltung zu dem katastrophalen Club Opus Dei aufregen. Der Haufen geht ja gar nicht. Die sind ja wohl die Fanatiker schlechthin.

    PI verkommt. Leider!

  15. #18 Alster
    Klingt fast wie die Antifanten.
    Aber Dein Glaube sei Dir gegönnt – oder kannst Du Dein Glaubensbekenntnis belegen?
    ________________________
    Ist wieder mal typisch. Du machst es wie ein Durchschnitts-Linker und kehrst den Spiess einfach um. Nur: Ich bekenne mich zu überhaupt keinem Glauben. Ganz egal, ob Du das nun wahrhaben möchtest oder nicht. Diese Diskussion ist doch müssig.
    Ist es nicht witzig? Selber über den Islam motzen und bei PI mitmischen, das schon. Aber dann gleichzeitig auch einem Götzen huldigen, auch wenn man ihn „Gott“ und nicht „Allah“ nennt. Na wenn das mal nicht selten dämlich ist, was dann?

  16. Ein demokratisches Staatssystem kann eine gute Sache sein. Haben sich aber Linke darin eingenistet, dann ist es vorbei mit Demokratie, dann regiert Zwang, Diffamierung, Ausgrenzung, Gefahr für das Individuum.
    Das ist die Politische Konstante.

  17. @derzurechtweiser

    Schon wieder so ein Klerikalgefasel! Wen interessiert das denn schon, welcher Himmelskomiker da in diesem verrotteten Haufen Berlin sein Wesen treibt?

    Wo liegen wohl die Gründe für die diesen verrotteten Haufen Berlin? Haben die vielleicht zu viele Himmelskomiker?

  18. Papst B16 hat wiederum die richtige Entscheidung getroffen.

    Wegen der heterogenen Gesellschaft ähnelt die Bundeshauptstadt eher einem Minenfeld als einer modernen Metropole. Bischof Rainer Wölki hat eine sehr interessante Aufgabe zu erledigen. Hoffentlich wird er nicht von den moderaten „deutschen Demokraten“ ermordet.

  19. man stelle sich vor, die CDU hätt den neuen Bischoff freudig begrüßt. Da hätt man sofort gewußt, das ist einer von der Schlaffigarde im Disneyland. So besteht immerhin die Chance, daß der Mann Rückgrat hat und dialügresistent ist. Das Vakuum, das die CDU auf dem Lemmingsweg Richtung 18 minus ist wird gefüllt werden.

  20. 22 anti_islam
    „…Aber dann gleichzeitig auch einem Götzen huldigen, auch wenn man ihn “Gott” und nicht “Allah” nennt. Na wenn das mal nicht selten dämlich ist, was dann?…

    Woher weisst Du, wem oder was ich huldige?
    Deine Agressivität kommt recht verzweifelt rüber.

  21. #27 Alster
    Woher weisst Du, wem oder was ich huldige?
    Deine Agressivität kommt recht verzweifelt rüber.
    __________________________________
    Äääh… verzweifelt? Wie kommst Du denn auf sowas? Das ist bloss meine Meinung dazu. Kannst auch huldigen, wem oder was Du möchtest. Das stört mich nicht.
    In diesem Sinne: Viel Spass beim huldigen, anbeten, verehren, niederknien oder was auch immer Du für Dein Seelenheil brauchst.

  22. .

    Rainer Maria Woelki
    Drucken Bewerten 04.07.11

    Berliner Bischof wehrt sich gegen Opus-Dei-Gerücht!

    Erst vor wenigen Tagen ist Woelki zum neuen Erzbischof ernannt worden, schon regt sich Kritik. Ein Problem ist aber ausgeräumt: Mitglied im Opus Dei ist er nicht.

    Der neue Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki (54) ist nach eigenen Angaben kein Mitglied des erzkatholischen Priester- und Laienbundes Opus Dei. „Da ist überhaupt nichts dran. Ich bin immer Diözesanpriester gewesen und gehöre weder dem Opus Dei noch einer anderen kirchlichen Gemeinschaft an“, sagte Woelki der katholischen Würzburger Zeitung „Die Tagespost“. „Dem Opus Dei stehe ich genauso nahe oder fern wie jeder anderen geistlichen Bewegung in der katholischen Kirche“.

    Rainer Maria Woelki wird neuer Berliner Erzbischof
    Foto: dapd Rainer Maria Woelki will am Dienstag erstmals in Berlin öffentlich auftreten

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    Woelki – bisher Weihbischof in Köln und ein Vertrauter des konservativen Kölner Kardinals und Erzbischofs Joachim Meisner – hat an der römischen Universität Santa Croce promoviert, die vom umstrittenen Opus Dei geleitet wird. Der neue Erzbischof will am Dienstag in Berlin erstmals öffentlich auftreten.

    Nach der Berufung durch Papst Benedikt XVI. war Kritik an der Entscheidung laut geworden. Vor dem Hintergrund angeblicher Äußerungen Woelkis zur Homosexualität lud der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg den katholischen Oberhirten zum Gespräch ein. Am Umgang mit dem Thema Homosexualität werde sich zeigen, wie menschenfreundlich Woelki als Erzbischof sein wolle. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kars sagte der Zeitung „Der Tagesspiegel“, die katholische Kirche wäre schlecht beraten, wenn sie jemanden nach Berlin schickt, „der ein Problem mit Homosexuellen hat.“

    „Ich bin ich selbst“

    Der Berliner CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel begrüßte die Wahl Woelkis. „Er hat eine schwierige Aufgabe in einem weitgehend gottlosen Umfeld“, sagte er. „Zunächst brauchen wir eine Kultur des Willkommens und eine Unterstützung der Politik.“
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    Über Berichte und Kommentare, wonach Rom einen konservativen Erzbischof an die Spree geschickt habe, sei er überrascht. „Ich halte von den Zuordnungen „konservativ“ und „liberal“ gar nichts“, sagte Woelki. Er wolle sich ungern in eine bestimmte Form pressen lassen. „Ich bin einfach katholisch. Und vor allem: Ich bin ich selbst und versuche, ein Mann der Kirche zu sein“.

    Papst Benedikt XVI. hatte am Sonnabend Woelki zum Nachfolger des verstorbenen Berliner Erzbischofs, Kardinal Georg Sterzinsky, ernannt.
    dpa/mim

    http://www.welt.de/regionales/berlin/article13467761/Berliner-Bischof-wehrt-sich-gegen-Opus-Dei-Geruecht.html

    .

  23. #7 anti_islam (05. Jul 2011 09:36)
    Also Opus Dei ist ja nun wirklich nicht gerade ein gescheiter Verein. Aber was soll’s? Das sind die Katholiken ja generell nicht. Deshalb: WHO THE FUCK CARES?

    Glaube ist dämlich. Egal, ob Islam oder was auch immer. Wer was anderes sagt, ist ebenso dämlich

    ,
    … und wer das sagt ist noch dämlicher

  24. #32 mylordbiker43
    … und wer das sagt ist noch dämlicher
    _____________________________________

    Und Du bist der König der Minderbemittelten?

  25. Ich denke wir sollten den gesellschaftlichen , staatlichen und menschheitlichen LETALFAKTOR der „Homosexualität“*

    tolerieren aber nicht präferieren und hofieren !

    *(Letalfaktor ,weil ,wenn es nur noch Männer mit Männern und nur noch Frauen und Frauen miteinander treiben anstatt Mann-Frau-Ehe und Familie zu präferieren und zu fördern , eine Gesellschaft ,ein Staat oder auch die Menschheit ausstirbt !..oder auch Völker gegenüber anderen verdrängt werden ,die sich fortpflanzen )

    Von daher begrüße ich es , daß der Vatikan gegen Wowereit und den „moralischen Sündenpfuhl-kirchlich gesehen „…. einen
    staatsförderlichen- ,gesellschaftsförderlichen und menschheitsnützlichen und moralischen Gegenpol aufbaut !

    http://www.zeit.de/politik/2011-07/bischof-woelki-kritik

    Bistum Berlin Neuer Erzbischof wegen Schwulen-Äußerung in der Kritik

    Ernannt und schon kritisiert: Politiker haben den neuen Berliner Erzbischof Woelki attackiert. Er hatte Homosexualität als Verstoß gegen die Schöpfungsordnung verurteilt.

  26. Als christliche Partei hat sich die C*DU schon längst abgeschafft. Gegenwärtig befindet sie sich auf dem besten Weg die echte SED-Nachfolgepartei zu werden. Frau IM Erika Honecker-Merkel hat die Partei schon soweit umgebaut, daß die Nachfolge ohne große Reiberei über die Bühne gehen wird.

  27. ..noch einmal im Einzelnen , sonst sind dort morgen andere Artikel:

    04.07.2011 15:37
    „Ich bin einfach katholisch“
    Rainer Maria Woelki wehrt sich nach seiner Ernennung zum Erzbischof von Berlin gegen vorschnelle Einordnungen. Von Regina Einig

    http://www.die-tagespost.de/-bdquo-Ich-bin-einfach-katholisch-ldquo-;art456,125793

    ………………….

    Politiker begrüßen Woelki

    Bosbach: „Der neue Erzbischof hat eine faire Chance verdient“ – Flachsbarth: „Gratuliere herzlich“

    http://www.die-tagespost.de/Politiker-begruessen-Woelki;art456,125807

    …………………..

    04.07.2011 15:37
    Kommentar:

    Muff in der Berliner Luft
    Von Regina Einig

    An einer Päpstlichen Universität in Rom zu promovieren ist nichts Ehrenrühriges.
    Das gilt auch für die Universität Santa Croce, an der der designierte Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki seinen Doktortitel erwarb, denn sie gehört seit Jahren zu den renommiertesten Hochschulen in Rom……

    http://www.die-tagespost.de/Kommentar-Muff-in-der-Berliner-Luft;art456,125784

    ………………………………….
    :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

    04.07.2011 15:37
    Sie nannten ihn „Otto von Europa“
    Otto von Habsburg, Thronprätendent und Europapolitiker, Zeitzeuge und Visionär eines Jahrhunderts, starb am Montag mit 98 Jahren. Von Stephan Baier

    http://www.die-tagespost.de/Sie-nannten-ihn-bdquo-Otto-von-Europa-ldquo-;art456,125800

    .

  28. http://www.domradio.de/aktuell/74873/der-kommt-aber-gut-rueber.html

    5.7.2011
    „Der kommt aber gut rüber“
    Bischof Rainer Maria Woelki stellt sich im Erzbistum Berlin vor

    Sein Verhältnis zu Opus Dei, seine Einstellung zu Homosexualität, seine Ökumene-Pläne. Die Berliner Presse stellte Rainer Maria Woelki die erwarteten Fragen. Der künftige Erzbischof beantwortete sie offen und ehrlich – und machte eine gute Figur bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in der Hauptstadt.

    Das Interesse war riesig. 60 Journalisten hatten sich für die kurzfristig einberufene Vorstellung am Dienstagmorgen (05.07.2011) angemeldet. Deutlich mehr kamen. Und noch mehr verfolgten den ersten Auftritt von Bischof Rainer Maria Woelki an ihren Computerbildschirmen, domradio.de hatte die Pressekonferenz live in Bild und Ton übertragen.

    In Berlin sei „in den vergangenen Jahren viel Gutes gewachsen“, lobte der am Samstag zum Erzbischof ernannte Woelki gleich zu Beginn die Arbeit in dem Erzbistum und dankte auch deshalb seinem vergangene Woche verstorbenen Vorgänger, Georg Kardinal Sterzinsky. Man müsse hier „die Kirche nicht neu erfinden“, so der bisherige Kölner Weihbischof.

    Opus Dei
    In den folgenden anderthalb Stunden beantwortete Woelki geduldig und ruhig die Fragen der Berliner Presse. Auch die Fragen, die bereits in den kurzen zwei Tagen seit seiner Ernennung für vermeintlichen Zündstoff gesorgt hatten: Warum die Promotion an einer Opus-Dei-Universität? Er sei nicht Mitglied im Opus Die, im Übrigen handle es sich hier um einen lebendigen Verein. Kurz: eine katholische Gemeinschaft. Und das sei er auch, „einfach katholisch geblieben“. Das sei das Entscheidende.

    Das Wichtigste für ihn, so Woelki, werde es sein, „genau hinzuhören“. Und genau das wünscht er sich auch für seine Person. „Ich wäre froh und dankbar, wenn ich ein bisschen Zeit hätte, dass Sie auch mich ein bisschen kennen lernen.“ Von plakativen Zuordnungen wie konservativ oder liberal halte er dabei wenig. Es könne nur darum gehen, „mit Christus in Kontakt zu stehen“. Ob dies in Berlin – dem Bistum, das Papst Johannes Paul II. einst als das „schwierigste der Welt bezeichnete“ – „schwer“ oder „leicht“ werde, sei für ihn nicht das Entscheidende. „Es wird überall leicht sein, wenn ich meinen Glauben bezeugen kann.“

    Und Homosexualität?
    Seine in der Presse verbreitete Aussage zur Homosexualität? Die Kirche sei für ihn keine Moralanstalt, so Woelki. Und ein Bischof sollte mit dem moralischen Zeigefinger vorsichtig umgehen. Einem Gesprächsangebot von Schwulen- und Lesben der Stadt wolle er gerne nachkommen – wenn es ehrlich und ernst gemeint ist.

    Und wie politisch will er als Hauptstadtbischof sein? Die ganz klare und ehrliche Ansage: „Ich bin Bischof und kein Politiker, meine Berufung ist eine andere, ich möchte auch gerne Seelsorger sein.“ Natürlich werde er auch zu politischen Themen Stellung beziehen, so er das kann: als Wirtschaftsexperte werde er sich sicher nicht äußern, so der 54-Jährige.

    In Berlin wolle er an erster Stelle für die Katholiken da zu sein, „aber auch für alle anderen Menschen“. Natürlich wolle er auch den Kontakt zur evangelischen Kirche suchen. Aber auch hier sei klar: „Es gibt Unterschiede, über die ich mich nicht hinwegsetzen kann.“

    Positive Reaktionen
    Wie die Pressevertreter den ersten öffentlichen Auftritt „ihres“ künftigen Erzbischofs bewerten werden, wird sich in den kommenden Stunden und Tagen zeigen. Die „Laien“ – also die User, die die Übertragung live bei domradio.de im Internet verfolgten und im parallelen Chat kommentierten -waren auf jeden Fall zufrieden.

    „Der kommt aber gut rüber“, „Er hat Sympathien gewonnen“ und „Daumen hoch“ – nur eine kleine Auswahl der zahlreichen Beiträge. Der Kölner Generalvikar, Domink Schwaderlapp, brachte es auf den Punkt: „Wir sind doch ein wenig stolz auf „unseren“ neuen Erzbischof von Berlin, der doch eine gute Figur macht. Wir sollten ihm vor allem durch unser Gebet den Rücken stärken!“

    (Michael Borgers / dr)

  29. #2 Hokkaido:
    Es wäre schon wünschenswert, wenn Exzellenz ganz klar erklärt, ob er jetzt Mitglied des Opus Dei ist oder nicht: Damit Klarheit herrscht und nicht wild rumspekuliert wird.

    Hat er doch getan, am Sonntag sagte er der „Tagespost“, an den Gerüchten sei „überhaupt nichts dran“: „Ich bin immer Diözesanpriester gewesen und gehöre weder dem Opus Dei noch einer anderen kirchlichen Gemeinschaft an.“

    Man sollte solche von Zeitungen eingeholten Meinungen auch nicht überbewerten. Grütters hatte dem „Tagesspiegel“ wohl auf Anfrage gesagt („Was halten Sie von…?“), sie hoffe, dass Gerüchte von Woelkis Nähe zum Opus Dei nicht zuträfen: „Das wäre verheerend.“ Es gibt zwei weitere CDU-Damen in gehobener Funktion, die Woelkis Ernennung begrüßten, Ingrid Fischbach und Maria Flachsbarth, sie wünschten Woelki „viel Kraft und Freude für sein neues Amt, das aufgrund der Vielfalt der Menschen, Gemeinden und Strukturen in seinem Bistum Offenheit und die Bereitschaft zum Dialog erfordert“. Insofern ist die PI-Überschrift („CDU mäkelt an neuem Berliner Erzbischof herum“) mal wieder falsch.

  30. Das Opus Dei ist eine fundamentalistische Organisation, die im Widerspruch zu allen Errungenschaften der Aufklärung steht, den säkularen Staat ablehnt und sich, um diesen zu bekämpfen, bedenkenlos mit islamischen Fundamentalisten verbündet.

    Eines der prominentesten Mitglieder des Opus Dei ist der Wiener Psychater Raphael Bonelli. Dieser verfolgt in erster Linie das Anliegen, die Verfechter der Trennung zwischen Religion und Gesellschaft und insbesondere die Islamkritiker als psychisch Gestörte darzustellen – wie es früher kommunistische Regime mit ihren politischen Gegnern gemacht haben. Um den Vormarsch des Islams zu unterstützen und das Bündnis zwischen fundamentalistischen Christen und Muslimen gegen die Religionskritiker zu stärken, ist er vor einigen Wochen auf einer Tagung mit dem Titel „Das Unbehagen mit der Religion – Islamophobie und verwandte Phänomene“ aufgetreten.

    Österreich: Kommen Islamkritiker in die Klappsmühle?
    (. . . . . .)
    „Das Unbehagen mit der Religion – Islamophobie und verwandte Phänomene“:
    (. . . . . .)
    FAZIT: Hier wird der Versuch unternommen, das Recht auf Religionskritik zu unterbinden und die Kritik an religiösen Lehren als eine psychische Krankheit darzustellen, die der multireligiösen Gesellschaft schadet.

    Für mich ist es vollkommen unverständlich, dass PI sich für eine Organisation wie dieses Opus Dei stark macht.

  31. Ergänzung zu Kommentar #42 Walter M (05. Jul 2011 16:23)

    Die Tagung „Das Unbehagen mit der Religion – Islamophobie und verwandte Phänomene“, auf der das Opus Dei Mitglied Raphael Bonelli aufgetreten ist, hat im „Islamischen Zentrum Wien“ stattgefunden.

    Auf der Website dieses Zentrums ist der Salifistenverein „Einladung zum Paradies“ verlinkt. Aber offensichtlich haben Raphael Bonelli und das Opus Dei weder mit Pierre Vogel noch mit der „Einladung zum Paradies“ ein Problem, sondern nur mit Religionskritikern und Verfechtern des säkularen Staates.

  32. Wenn ich mir die letzten Meldungen aus dem berliner Sodom & Gomorrha ins Gedächtnis rufe, z.B. die Ankündigung Frau Knasts, Berlin zur Hauptstadt der Schwulen und Lesben zu machen, finde ich die Nominierung durchaus nachvollziehbar.
    Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!
    In diesem Sinne wünsche ich Herrn Wölki (Den Titel habe ich absichtlich weggelassen) einen klaren Verstand, eine spitze Zunge, und einen Lastwagen Mut, um die haarsträubenden Mißstände ein wenig zu korrigieren.

  33. Aber nicht etwa Berlins Regierender Bürgermeister … Klaus Wowereit (SPD) fühlte sich von der Ernennung gestört.

    Wowereit hat der Ernennung Woelkis zum Erzbischof im Bistum Berlin zugestimmt und sie ausdrücklich begrüßt. Er hätte sie auch verhindern können, weil die Ministerpräsidenten der Länder gemäß Preußenkonkordat bei der Bischofsernennung ein Veto-Recht haben:

    Aber nicht den Namen Ludwig Schick legte das Domkapitel nach den Regeln des Preußischen Konkordats von 1929 dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), zur Bestätigung vor. Sondern den des außerhalb des Kölner Erzbistums weniger bekannten Rainer Maria Woelki.

    http://nachrichten.rp-online.de/politik/meisner-vertrauter-wird-erzbischof-1.1321817

    Wenn Wowereit mit Woelki leben kann, dann sollte Monika Grütters von der CDU erst recht mit ihm leben können. Und wenn nicht, soll sie halt auf Wowereit einprügeln 😉

  34. Hätte Bischof Wölki sich hingestellt und gerufen „Ich bin schwul und das ist gut so“, so hätte die Berliner CDU vor Freude getrampelt. Da er aber ein Gottesmann ist, erntet er bei der „C“DU Agressionen.
    Auch am Opus Dei scheiden sich Licht und Finsternis.

  35. Ja, ja, als „alter Kacker“ kann ich mich noch daran erinnern, dass die Berliner CDU schon seit den 80er Jahren auf dem Weg zur „liberalen Großstadtpartei“ war. Da kamen ganz langsam aber sicher kleine, prinzipienlose Karrieristen aus ihren Löchern gekrochen, die diese Partei einzig und allein zum „Karrieremachen“ benutzt haben. Sie haben das konservativ-christliche Profil der Hauptstadt-CDU durch eine bodenlose Beliebigkeit ersetzt und nun sehen wir, was wir davon haben. Hier wird an diese unselige Zeit angedockt und wieder versucht die CDU die Grünen links zu überholen. Nennen wir es den „Merkel-Effekt“. Welcher patriotische, konservative Christ in der Hauptstadt soll die noch wählen ?
    Dem neuen Erzbischof alles Gute. Sein festes Gottvertrauen und ein gesundes Mass an Humor wird er dringend brauchen, wenn die linken Lobbyisten sich erst auf ihn eingeschossen haben. Natürlich genau die Linken, die jeglichen Schwulenhasser-Imam als „Bereicherung“ in unserem Land begrüßen.

  36. #16 Andreko (05. Jul 2011 10:18)

    Sie überschätzen den Einfluss der ÖR. Wer zur Wahl geht ist auch kritisch gegenüber Nachrichten. Wer nicht zur Wahl geht zappt bei politischen Sendungen weiter. Und der Einfluss der ÖR sinkt rapide.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Leute, die sich politisch interessieren, an den politischen Berichterstattungen zweifeln.
    Mehrere haben mir schon gesagt, daß sie meine Erklärungen für glaubwürdiger halten als das, was die ÖRn berichten. Da die Wirklichkeit, die sie erleben mit den Berichten der ÖRn wenig übereinstimmen.
    Nur heißt es dann immer, schon wieder eine neue Partei, aber schlechter als die jetzigen Parteien können es die Neuen nicht machen.

  37. http://www.kna.de/webnews/kwn09/20110705-BD-1540.51SO-1.html

    Woelki: Nicht mit moralischem Zeigefinger nach Berlin
    Der künftige Berliner Erzbischof Woelki will sein Amt „nicht immer mit dem moralischen Zeigefinger“ ausüben. Er betonte, alle Menschen verdienten Respekt und Achtung „unabhängig von ihrer Veranlagung“.

    Berlin 05.07.2011 (KNA) Der künftige Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki will sein Amt „nicht immer mit dem moralischen Zeigefinger“ ausüben. In seiner ersten Pressekonferenz in der Hauptstadt betonte er am Dienstag, alle Menschen verdienten Respekt und Achtung „unabhängig von ihrer Veranlagung“. Er kündigte zudem an, ein Gesprächsangebot des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Berlin-Brandenburg anzunehmen. Zugleich bekräftigte Woelki, eine homosexuelle Veranlagung auszuleben, sei „aus katholischer Sicht vor Gott nicht geordnet“. Er selbst wolle darüber „kein Urteil fällen“.

    Frühere Äußerungen Woelkis zur katholischen Sicht der Homosexualität stießen nach seiner Ernennung unter anderen bei Politikern von SPD und Grünen auf Kritik. Sie stellten seine Eignung als Erzbischof der Metropole infrage. Woelki betonte, er wolle allen Menschen an seiner neuen Wirkungsstätte mit Respekt und Achtung begegnen, „erst recht dem Regierenden Bürgermeister“. Der SPD-Politiker Klaus Wowereit bekennt sich offen zu seiner homosexuellen Veranlagung. „Ich denke, dass wir uns gut verstehen werden“, so der designierte Erzbischof. Er sei zudem gerne „vor oder nach dem Papstbesuch“ zu einem Gespräch mit LSVD-Vertretern bereit, „die einen glaubhaften Dialog wollen“. Er wolle hören und bedenken, „was sie bewegt“. Er werde aber nicht das „Hauptaugenmerk“ seiner seelsorglichen Arbeit auf das Thema Homosexualität legen, fügte er hinzu.

    Woelki bekräftigte erneut, nicht der konservativen kirchlichen Vereinigung Opus Dei anzugehören. Kritiker hatten bemängelt, dass er an einer römischen Universität der Organisation promoviert hatte. „Das Opus Dei ist nicht meine geistliche Heimat“, betonte Woelki. Zugleich wandte er sich gegen unberechtigte Kritik an der Vereinigung. Diese leiste in vielen Bereichen gute Arbeit. „Auch dort gibt es viele glückliche Menschen.“

    Woelki erklärte, auch als „Hauptstadtbischof“ werde er sich zuerst auf die Leitung des Erzbistums konzentrieren. Politisches Engagement sei besonders eine Aufgabe der Laien, betonte er unter Berufung auf das Zweite Vatikanische Konzil. Zugleich werde er sich aber möglichst gemeinsam mit anderen Kirchen zu Wort melden, „wo es um Recht und Würde des Menschen geht“. Er werde die Achtung vor dem Leben vom Anfang bis zum Ende „und in den Phasen dazwischen einfordern“. Unter anderem kritisierte der künftige Erzbischof den wachsenden Abstand zwischen Arm und Reich. „Jeder muss von seiner Hände Arbeit leben können“, forderte er.

    Zudem plädierte Woelki dafür, „die Position der Frauen in der Kirche zu stärken“. Sie müssten mehr verantwortliche Positionen in den Kirchenverwaltungen erhalten. Zugleich wandte er sich dagegen, Frauen zu Weiheämtern zuzulassen. In dieser Frage glaube sich die Kirche „an den göttlichen Stifterwillen gebunden“.

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