Erst vor wenigen Tagen musste PI berichten, dass Thilo Sarrazin gegen den Wahlslogan „Wählen gehen für Thilos Thesen“ von pro Deutschland in Berlin erfolgreich vor Gericht gezogen ist. Daraufhin waren die Berliner pro-Aktivisten gezwungen, einen Großteil ihrer Wahlplakate zu überkleben und bereits gedruckte Plakate letzlich zu entsorgen. Damit waren sich der eigentlich um Deutschlands Zukunft besorgte Bestsellerautor und deutsche Richter einig, dass nicht jede Partei einfach kommen und für die Thesen des Ex-Bundesbankers sein kann.

(von Thorsten M.)

Dass es dem früheren Berliner SPD-Finanzsenator egal ist, wenn damit zur Landtagswahl am 18. September keine Partei antritt, die sich plakativ für seine Sorgen und Thesen einsetzt, sei an dieser Stelle „geschenkt“. Auch was das wieder für die „Meinungsfreiheit“ in unserem Land bedeutet, braucht hier nicht näher erörtert zu werden.

Was Herr Sarrazin gleichwohl vermutlich juristisch nicht im Griff hat, sind auf seine Person bezugnehmende negative Meinungsäußerungen des entgegengesetzten politischen Lagers.

So tauchen in Berlin inzwischen Plakate der türkischen Migrantenpartei BIG (in etwa „Bündnis zur Identitätszerstörung Germaniens“) auf, die ein klares „Nein zu Sarazzin“ fordern. Interessant ist noch, dass man dabei den gängigen Sarrazin-Schreibfehler „zwei z, ein r“ in Umlauf bringt. Wenn man hier juristische Gründe vermutet, würde man der Türken-Truppe vermutlich zu viel Intellektualität zubilligen. Gehen wir daher eher davon aus, dass die Partei uns einfach unfreiwillig vorführt, wo es hinführt, wenn Migranten in Germanistan – wie im Parteiprogramm gefordert – ihre „kulturelle Identität“ in Parallelgesellschaften beibehalten. Sollen sich die Ureinwohner doch nicht so anstellen, ein bisschen „orthographisches Entgegenkommen“, z.B. bei der Einstellung in den öffentlichen Verwaltungs- oder Polizeidienst sollte doch drin sein!

Es ist zum Glück davon auszugehen, dass für die anstehenden Senatswahlen die von der türkischen Regierungspartei AKP unterstützte „Sarazzin-BIG“-Truppe – wie bei bisherigen Auftritten in NRW – keine Rolle spielen wird. Gleichwohl sind die Langfristprognosen für solche Gruppierungen sehr gut, soll doch schon nach dem Regierungswechsel 2013 die Standard-Doppelstaatsbürgerschaft für einen massiven Zufluß neuer (Links-)Wähler bei Deutschlands Wahlen sorgen.

Ob es dann den vereinigten Berliner Linksparteien weiter gelingen wird, durch eine Massierung türkischstämmiger Kandidaten diese Klientel auf ihre Mühlen zu lenken, darf gleichwohl mehr als bezweifelt werden. Dazu stehen die meisten Anatolier dem SPD/GrünInnen/SED-Homosexualismus, Genderismus und sonstigen neuzeitlichen Kartoffel-Marotten einfach zu kritisch gegenüber.

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72 KOMMENTARE

  1. Ich glaube kaum, daß die Partei pro Deutschland in Berlin bereits gedruckte Plakate „entsorgen“ wird. Vielmehr wird man wahrscheinlich auf allen gedruckten Plakaten über dem Wort „Thilo“ einen Aufkleber mit dem Wort „zensiert“ anbringen. Das dürfte für zusätzliche Aufmerksamkeit auf den Straßen von Berlin sorgen.

    Interessant ist allerdings – das habe ich mir auch schon gedacht – daß eine Türkenpartei sehr wohl mit dem Namen Sarrazin auf Wahlplakaten Werbung machen darf. Ich glaube kaum, daß Sarrazin hiergegen Einspruch erheben wird.

    Eine Partei dagegen, die sich für die Meinung von Sarrazin einsetzt (weil sie genau der gleichen Meinung ist und vor Sarrazin auch diese Meinung schon hatte), darf das nicht.

    Herr Sarrazin tut mir ein bißchen leid. Nur bei pro Deutschland gibt es eine Partei, die seine Meinung offensiv vertreten würde, aber Sarrazin will es nicht. Ja was denn nun, lieber Thilo? Wo sonst finden Sie denn Politiker, die Ihre Thesen umsetzen würden, damit sich vielleicht doch endlich in Deutschland etwas ändert? Bei Ihrer eigenen Partei, der SPD, doch sicher nicht. Alle im Bundestag vertretenen Parteien haben es doch mit zu verantworten, wie weit es in Deutschland gekommen ist: Deutschland schafft sich ab.

  2. Fragt sich, ob die BIG-Leute nicht doch absichtlich Sarazzin statt Sarrazin geschrieben haben um ein mögl. Verbot zu umgehen. Wobei auch damit wenig Chancen bestehen würden, wenn Sarrazin klagen würde. Fragt sich desweiteren ob er das auch macht?
    Die „Partei“ richtet sich zudem ausschließlich an ihre „Facharbeiter“-Kollegen (und die deutsche Unterschicht): Ja zu ein respektvolles Miteinander.
    Wo sind wir nur hingekommen?

  3. BIG wird vor allem der SPD und den Grünen ein Dorn im Auge sein. 39 bzw. 13 Prozent der Türken geben diesen beiden Parteien ihre Stimme – bisher. ha ha ha ha ha ha ha ….

  4. Großer Fehler bei den sonst immer gut recherchierten Artikeln von Thorsten M.:

    Natürlich wird kein gedrucktes Plakat von Pro Deutschland entsorgt sondern alle durch „zensiert“ Aufkleber verschönert und aufgehangen.

    Quelle: mehrere PMs von Pro Deutschland.

  5. „Ja zu ein respektvolles Miteinander“

    Hahaha, das habe ich beim ersten Betrachten gar nicht gesehen. Lol. 😀

  6. Man kann zur selben Diagnose kommen und doch unterschiedliche Vorstellungen über die Therapie haben. Insofern ist es absolut legitim, dass sich Sarrazin gegen die Vereinnahmung durch Pro wehrt. Natürlich war das den Verantwortlichen klar, ich gehe davon aus, dass das spektakuläre Überkleben und die damit verbundene Medienpräsenz einkalkuliert waren. Und selbstverständlich ist es juristisch ein Unterschied, ob man sich als Partei FÜR Sarrazin´s Thesen oder die Partei zum Buch vorstellt, oder ob man ihm widerspricht. Das ist doch einleuchtend.

  7. #1 Leserin

    Das sehe ich ganz ähnlich. Einerseits hat Sarrazin Recht, dass er dagegen vorgeht, dass sein Name ungefragt für Wahlwerbung für eine Partei, die er nicht mag übernommen wird. Andererseits, was will er denn? Etwa seine geliebte Partei, die SPD zum Umdenken bewegen? Das kann er vergessen, denn das ist genauso schwierig wie einen fanatischen Moslem zu überzeugen, dass seine Religion menschenverachtend ist.

  8. Eine reine Türkenpartei oder eine reine Islampartei in Deutschland, die rein monokulti türkische Interessen oder die Einführung der Steinzeitscharia fordert, hat nicht nur Nachteile. Den jede Stimme der passdeutschen Moslems oder auch der deutschhassenden Islamisten mit deutschen Pass ist eine verlorene Stimme für SPD, Linken oder der Mauerbaupartei.

    Und so gesehen kann man sich freuen und die Hände reiben. Bekommen die islamophilen rotgrünen Parteien und unsere islamverstehende Gutmenschen nicht den Dank von unserem Moslems für ihre Bemühungen Islamkritiker mundtot zu machen.

    So gesehen kann man sich als Islamkritiker und ein Kritiker islamistischer Parallelgesellschaften in Deutschland nur ins Fäustchen lachen.

  9. Früher hat man immer gesagt „Frechheit siegt“
    Gilt heute noch.
    Bei Frechheit machen alle einen Rückzieher weil sie Angst haben und stellen sich ahnungslos. Besonders bei rücksichtslosrotzfrech.

  10. Ist schon seltsam, dass bei Parteien wie PRo-Berlin und der Freiheit niemand aus den Fehlern von NPD-REP-DVU lernen will: Im Gegenteil, obwohl allgemein bekannt ist wie die drei Parteien sich regelmäßig die Wählerstimmen streitig machten, treten Pro & Freiheit trotzdem in Berlin gleichzeitig an! Das dabei nix raus kommt kann jeder Laie prognostizieren, oder schielen etwa beide Parteien nur auf die Wahlkampfkostenerstattung und zusätzliche Mitglieder…?

  11. Das Lustigste an diesem BIG-Islam-Türken-Partei-Wahlkampf-Plakat ist doch die Tatsache, dass das Plakat in deutscher Sprache gehalten ist.

    Und das verstehen ungefähr 90 Prozent der potenziellen Wähler der Islam-Partei nicht, obwohl die alle einen deutschen Pass haben und zum Teil in der vierten Generation hier leben!

    😀 😀 😀

  12. #1 Leserin (21. Aug 2011 12:20)

    Ich kann verstehen, dass Sarrazin mit der absolut grundgesetztreuen und seriösen Pro-Bewegung nichts zu tun haben möchte. Unverständlich ist hingegen, dass ein Gericht ein Wahlplakat zensieren lässt, welches lediglich zur größten innenpolitischen Debatte des letzten Jahres Stellung bezieht. Wobei dieses Gebaren im dunkelroten Berliner Sumpf leider nicht untypisch ist…

  13. Ich glaube nicht, dass dieser Schreibfehler des Namens vor juristischer Handhabe schützt. Denn es eindeutig aus dem Kontext klar, um wen es geht. Da könnten die Rechten genauso sagen 88 ist nur eine Zahl und hat mit dem H.-Gruß nichts zu tun, was sie bekannter Maßen nicht dürfen.

    Warum Sarrazin nicht gegen die BIG-Partei vorgeht ist mir allerdings auch schleierhaft. Gerade hier müßte er sofort die Negativwerbung unterbinden. Wenn er es nicht macht muss er sich fragen lassen, warum er Befürworter seiner Thesen abstraft, Gegner dagegen gewähren läßt. Das ist bekloppt!
    Aber vielleicht ist es gar „Feigheit vor dem Feind“?

  14. Der Slogan: „Wählen gehen für Thilos Thesen“ war auch nicht glücklich gewählt. Besser wäre jedenfalls: „Wählen gehen damit Deutschland sich nicht abschafft“. Und wer das eine versteht, versteht auch das andere. Jetzt könnte man „Thilo“ mit „gute“ überkleben. Und es weiß immer noch jeder Bescheid.

  15. Sarrazin weiss nicht was er wirklich will – zum einen möchte er das sie in seinem Buch aufgefriffenen Zustände behoben werden, zum anderen aber darf dies nicht von Jedem erfolgen.

    Wenn seine Namennennung nicht auf Wahlplakaten erfolgen darf und die zudem noch juristisch durchgesetzt wird, dann solte dies allerdings für Alle Fälle gelten.

  16. @#17 Die Freiheit TV

    Interview mit Thilo Sarrazin im ARD Morgenmagazin auf Youtube:
    Cool! Danke dafür.

    BIG: Berliner Islampartei hetzt gegen Schwule und Lesben:
    http://www.youtube.com/watch?v=26Fi9_hGJUg&feature=related
    Auch hier gilt für die „Gut“menschen: Feigheit vor dem Feind, denn das man in Deutschland jetzt offen gegen Homosexuelle hetzen darf, das ist schon eine Zensur für Linke und Grüne Politik.
    Aber ich erinnere mich, als Jüdische Menschen in Berliner Muslimvierteln Opfer von Gewalt und Diskriminierung wurden, ist auch keiner denen zur Hilfe beigesprungen.

  17. Schade, dass Sarrazin sich so entschieden hat. Es enttäuscht mich.

    Aber vielleicht wurde er von seinen Parteikollegen dazu gedrängt. Wer weiss?

  18. Keine Unterstützung hat Thilo Sarrazin von den etablierten Parteien zu erwarten!

    Egal ob schwarz, grün oder knallrot. Hier gibt es doch einen Konsens im landeszerstörerischen Bestreben. Alles ablesbar an der Migrantenpolitik und der EU-Gefolgschaft. Wenn CDU/CSU sich manchmal ein bißchen zieren, hat das nur etwas mit Wählertäuschung zu tun. Im Endeffekt tragen sie diese Politik mit, wie man seit Jahrzehnten sieht.
    So wird Deutschland (unter einer CDU-Kanzlerin!) die Finanzhoheit an die EU abgeben und damit den Rest an Souveränität.

    Ziel ist und bleibt die Kontrolle Deutschlands und seine Einbindung!
    Hat sich doch Herr Verheugen in der Sendung bei Maischberger hierzu im Dezember 2010 etwas verplappert.

    Und genau dieser Kontrolle dient die Zuwanderungspolitik. Überfremdung zur Unterdrückung von Nationalstaatsbestrebungen.
    Deshalb immer wieder das hohe Lob von EU und Euro! Deshalb wird man auch bis zum bitteren Ende daran festhalten!

    Wenn Sarrazin die Aussagen seines Buches konsequent umgesetzt sehen will, muß er anderen erlauben, auch damit zu werben. Wenn er das verhindert, nur um seinen Gegnern in der SPD keine Munition zu liefern, tut er sich keinen Gefallen.
    In der SPD haben seine Gedanken auf absehbare Zeit wohl keine Hoffnung auf Verwirklichung.

    Manchmal muß man eben auch konsequent sein, um Nägel mit Köpfen zu machen!
    Sonst wird man ganz schnell zum Schatten seiner selbst.

  19. Interessant ist noch, dass man dabei den gängigen Sarrazin-Schreibfehler „zwei z, ein r“ in Umlauf bringt. Wenn man hier juristische Gründe vermutet, würde man der Türken-Truppe vermutlich zu viel Intellektualität zubilligen. Gehen wir daher eher davon aus, dass die Partei uns einfach unfreiwillig vorführt, wo es hinführt, wenn Migranten in Germanistan – wie im Parteiprogramm gefordert – ihre „kulturelle Identität“ in Parallelgesellschaften beibehalten

    Lese ich auf dem Plakat auch noch „ja zu ein respektvolles Miteinender“?

  20. Pro-Deuschland ist sehr aktiv. Das freut mich.
    Sie brauchen aber unbedingt für die Plakate Geld.
    Wenn wir uns selbst helfen wollen, sollten wir ihnen helfen und ein wenig spenden.

  21. BIG ist die Partei für Scharia und ostanatolische Kultur in Germanistan.
    Die Antwort der „Etablierten“: selbst die eigene Partei (C*DU, SPD, FDP, Grüne oder Linke) mit Türkenkandidaten antreten zu lassen.
    Deutsche und integrierte nichttürkische Zuwanderer sollen in diesem Land offenbar keine Rolle mehr spielen…

  22. Links oder Rechts das ist doch nicht die Frage. Die Frage ist: was ist gut für Deutschland.
    Wer hat die Leute hier reingeholt CDU/CSU. Wer braucht Sie jetzt als Wähler….alle Partein????
    Auch Sarrazin denkt falsch… je gebildeter diese „Mitbürger“ sind desto stärker werden Sie Mann o Mann… man darf nichts vergessen.
    nach Macht streben und immer stärker einflussreiche Positionen einnehmen, um dieses Ziel zu erreichen. Man muss diese Mitbürger eigentlich da belassen wozu sie geholt wurden.
    Köpfe haben wir selbst genug

  23. @#28 potato

    Lese ich auf dem Plakat auch noch “ja zu ein respektvolles Miteinender”?

    Wuuaaaaahahahaha…. 😀 😀 😀

  24. Bei Sarazzin hatten die Muftis noch den Muezzin
    im Ohr. Freudscher Versprecher. Geschenkt.
    Aber das hier hat Biss:
    „ja zu ein respektvolles Miteinander…“

    Hier haben sich die großen Grammatiker der Vergangenheit wie die Brummkreisel im Grabe gedreht. Man ist zwar geneigt, den Inzuchtgeschädigten zu vergeben (sie können’s halt nicht besser. Aber das schlechte Beispiel für unsere deutschen bildungsfernen Unterschichten!!!! Ist das auch schon ein neuer Platzhalter der Landnahme für die große Umwälzung nach der Machtübernahme?
    Die Frage sollte man sich stellen. Nicht alles ist dumm auf das zweite Mal Hinschauen.

  25. #22 Die Freiheit TV

    Der Vorschlag von Schäuble, einen Teil der Souverenität des Volkes an Brüssel abzugeben, könnte doch auch mal eines PI-Artikels wert sein.

    Die Kommentare sind überwiegend sehr schön, nur leider wird sich das bei den nächsten Wahlen wieder nicht bemerkbar machen, weil man doch lieber das „kleinere Übel“ wählt, als dass man rechtspopulistischen Parteien den Vorzug gibt.
    Es bleibt beim Dinner for One:
    The same porcedure as every year?

  26. Wenn man hier juristische Gründe vermutet, würde man der Türken-Truppe vermutlich zu viel Intellektualität zubilligen. Gehen wir daher eher davon aus, dass die Partei uns einfach unfreiwillig vorführt, wo es hinführt, wenn Migranten in Germanistan – wie im Parteiprogramm gefordert – ihre „kulturelle Identität“ in Parallelgesellschaften beibehalten.

    Zutreffend. Denn ob nun falsch oder richtig geschrieben, ist doch klar, wer gemeint ist.

    Auch wird sich Sarrazin das gefallen lassen müssen, daß sein Name in dem Zusammenhang auftaucht, schließlich hat sein Buch viel Staub aufgewirbelt.

    Anders bei Pro, die mit folgendem Slogan geworben haben sollen:

    „Wählen gehen für Thilos Thesen“

    Da werden Sarrazin und seine Thesen gekapert, man könnte bei der persönlichen Form der Namensnennung sogar zu dem Fehlschluß gelangen, Sarrazin sei Mitglied bei Pro. Außerdem geht es bei der Wahl nicht um seine Thesen, sondern um Sitze in der Plauderbude. Man mißbraucht seine Thesen für eigene werbliche Zwecke.

    Juristen sind diesbezüglich sehr eigenwillig. Zwar ist das ehemalige anwaltliche Werbeverbot aufgehoben worden, allerdings nut in ganz engen Grenzen erlaubt. Wer sich mal mit der Rechtsprechung zum Thema Gewerbe und Werbung befaßt hat, gelangt zu der Erkenntnis, daß sie darüber sehr abschätzig denkt und von „marktschreierisch“ spricht.

    #21 malleusmaleficarum (21. Aug 2011 13:04)

    Siehe oben.

    #9 KDL (21. Aug 2011 12:46)

    Das sehe ich ganz ähnlich. Einerseits hat Sarrazin Recht, dass er dagegen vorgeht, dass sein Name ungefragt für Wahlwerbung für eine Partei, die er nicht mag übernommen wird. Andererseits, was will er denn? Etwa seine geliebte Partei, die SPD zum Umdenken bewegen? Das kann er vergessen, denn das ist genauso schwierig wie einen fanatischen Moslem zu überzeugen, dass seine Religion menschenverachtend ist.

    Es geht nicht um seinen Namen, sondern wie oben ausgeführt.

    Im Übrigen ist man nie davor gefeiht, daß seine geistigen Produkte mißbraucht werden. Von mir ist z. B. schon lange bekannt, daß ich dem Asyl äußerst skeptisch gegenüber stehe.

    1996 habe ich eine Arbeit über Nazi-Gesetze und deren Fortbestand oder Nichtfortbestand veröffentlicht. Die wurde nun von Pro Asyl gekapert und ich mußte mir anhören, einerseits gegen Asylmißbrauch zu sein, andererseits würde ich für solche Vereine arbeiten. Aber ich konnte nix tun, denn die haben mich nur zitiert (schön mit Quellenangaben), das dürfen sie eben, wie auch meine Argumente für sich zu nutzen.

  27. Angenommen, die PRO-Partei würde in Berlin auf Wahlkampfplakaten mit dem Konterfei von Rene Stadtkewitz Werbung machen und versuchen, den Eindruck zu erwecken, Stadtkewitz sei ein Mitglied oder zumindest Anhänger der PRO-Partei.

    Dann würden Stadtkewitz und die „Freiheit“ mit Sicherheit auch eine Unterlassungsverfügung erwirken.

    Man muss (oder sollte) respektieren, dass sich Sarrazin nicht von der PRO-Partei mit ihren fragwürdigen Verbindungen ins Ex-NPD-Milieu vereinnahmen lassen möchte. Nicht grundlos will ja auch die „Freiheit“ nicht mit PRO zusammenarbeiten. Ginge Sarrazin nicht gegen die Vereinnahmung seiner Person durch PRO im Wahlkampf vor, würde er doch nur seinen Gegnern Munition liefern, um ihn wegen angeblicher Verstrickungen ins „radikale“ Milieu zu verunglimpfen.

  28. #41 Columbin

    Berechtigte Kritik!

    Ich hatte das Interviev mit dem Vertreter der BIG-Partei gelesen, in dem er die Homosexualität strikt ablehnte. Aber eine Ablehnung ist noch keine Hetze.
    Hier sollte nicht das Argumentationsmuster unserer Gegner übernommen werden, die z.B. jede Islamkritik als Hetze oder Hasspredigt abtun.
    Nein, hier sollten wir besonnener vorgehen und rational argumentieren!

  29. @ 6 Gutenberg

    “Ja zu ein respektvolles Miteinander”

    Hmmm ….grübel, grübel

    Wieso erinnert mich das bloß an die KZ-Aufschrift „Arbeit macht frei“ ?

  30. Ja zu ein respektvolles Miteinander! 😆

    Assimilation an deutscher Sprache wäre aber ein Verbrechen an der Menschlichkeit. :mrgreen:

  31. So sichert sich rot/rot ihre Wählerschaft für die Zukunft:

    Es gebe eine „gesteigerte Missachtung gegenüber der Institution Schule (Zerstören von Mobiliar, Müll auf den Boden werfen, Urinieren in Aufgängen)“. Außerdem seien eine „geringe Lernbereitschaft“ und „mangelhafte Sprachkenntnisse“ selbst bei deutschstämmigen Schülern zu beobachten.

    http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,781463,00.html

    Sarrazin untertreibt!

  32. Wenn ich die kleine Schrift auf dem Plakat richtig gelesen habe, steht da:
    Ja zu ein respektvolles Miteinander
    vielleicht sollten die sich beraten lassen, wie man dies in korrektem Deutsch schreibt!

  33. #56 Eurakel

    Was haltet Ihr von der jüngsten Wahlprognose für Berlin – ist die realistisch?

    SPD 36% CDU 23% Grüne 22%
    Linke 8% Piraten 4,5% FDP 2%
    Rechte 1% Sonstige 4%

    Ich denke nicht. Vergleicht man sie mit anderen Umfragen – auch vom gleichen Institut – kann man sehr große Schwankungen feststellen. Wenn unter „Rechte“ die NPD, Pro Deutschland und Die Freiheit gemeint sind, sind 1% absolut unrealistisch. Auch die Piraten schätze ich nicht auf knapp 5% – höchstens 3%.

    Die NPD wird auf um die 2% kommen. Bei Pro Deutschland und der Freiheit wird es sicherlich auf die Medienwirkung der beiden Großveranstaltungen ankommen. Im Moment sehe ich da für Pro Deutschland mit ihrem Wochenend-Demo-Marathon und ev. dem Zug vors Brandenburger Tor deutliche Pluspunkte gegenüber der einmaligen Saalveranstaltung der DF mit Wilders.

    Reinkommen wird von beiden wohl keiner.
    § Wer unter 2% kommt, kann zusammenpacken.
    § 2,0-2,9% ist graues Mittelmaß
    § 3,0-3,9% wäre ein schönes Achtungsergebnis
    § alles mit 4,0%+x ein toller Erfolg.
    § wer tatsächlich über 5% kommen sollte, hat die Gelegenheit die politische Landschaft auch bundesweit zu verändern.

  34. #58 Gutenberg

    Ärgerlich wäre es natürlich, wenn Pro und Die Freiheit zusammen über 5% kommen, aber keiner von beiden die 5%-Hürde schafft.

  35. So verkehrt ist der Schreibfehler auch wieder nicht.
    Wenn man bedenkt, was für berechtigte Vorbehalte und Vorurteile in den Köpfen der Bevölkerung inne wohnen, die natürlich gar keine Vor- Urteile sind, sondern auf Erfahrungen beruhen, haben sich die Islamisten ein Eigentor geschossen.

    Nein zu Sarazenen!

    Nein zu Muezzin!

    In der Kurzform: Nein zu Sarazzin!

    Man könnte auch sagen: Wir wollen hier keine Scheiß islamistischen Terroristen.
    Das hört sich aber unhöflich an.
    „Nein zu Sarazzin“ dagegen hat was.

  36. Egal wie die Wahl für PRO oder DIE FREIHEIT ausgeht, der Anfang ist gemacht.
    Der deutsche Michel ist eben etwas langsam.
    Es kommen noch alle auf den Trichter das man nicht nur gegen etwas sein kann, sondern auch für etwas sein muß. Und das die Konsequens daraus eben wählen ist.
    Wie wir alle sehen werden die Probleme mit dem
    Fachpersonal immer gravierender, und damit steigt auch das Intertesse an Parteien wie PRO und DIE FREIHEIT.

    Letzten Endes wird jeder Widerstand gegen die Wahrheit zusammenbrechen wie die Nacht vor
    dem Tag
    Theodor Fontane

  37. #16 Columbin (21. Aug 2011 12:59)

    Gegen PRO zu sein, ist das Eine, jedoch als Beleg für seine Meinung ein Video von Cosmo-TV zu verlinken, find ich gelinde gesagt zum kotzen ! Vielleicht wäre der „Junge Welt“ Blog doch eher was für Dich …

  38. Im Grunde genommen wäre auch die richtige Schreibweise „Nein zu Sarrazin“ eher ein Zeichen von Unwissenheit. Sarrazin hat eine Situationsanalyse erstellt basierend auf 4 Hauptpunkten. Hier einfach „nein“ sagen (für „ja“ gilt das gleiche) wäre vergleichbar mit der Frage ob 1+1 nicht auch mal 1,5 sein könnte. Das einzige was man diskutieren kann sind die Konsequenzen, die sich aus der Analyse ergeben.

    Anderes Beispiel: Ein AKW ist undicht und jemand macht eine Messung und misst x mSvt als aktuelle Strahlenbelastung am Ort x. Das ist eine Messung und die kann man nicht diskutieren (ich setze mal voraus, das die Messung ordnungsgemäß durchgeführt wurde). Diskutieren kann ich die Konsequenzen aus der Messung also die Frage, ob man nun niemanden evakuieren muss, alle im Umkreis von 5 km oder vielleicht sogar im Umkreis von 10 km.

    Also: Aus der Aussage „Deutschland schafft sich ab“ kann ich folgern: „Ok, das wollen wir ja gerade“ und ein anderer kann sagen. Punkt 1 will ich, 2 bis 4 aber nicht. Und wieder ein andere kann gegen alle vier Punkte sein. Aber die Analyse ist eine Analyse und sie ist fachlich inhaltlich richtig.

    Also „Nein zu Sarrazin“ ist der Nachweis von totalem Unwissen.

    1. Wir werden älter und weniger an Zahl
    2. Unsere Gesellschaft wird heterogener
    3. Wir werden weniger Leistungsfähig
    4. Die bildungsfernen Millieus und die Unterschichtphänomene verfestigen sich

    Diese Punkte hat er analysiert und begutachtet und die gemachten Aussagen mit Zahlen belegt. Es gibt kein „Nein“ dazu. Es gibt nur ein „Wir wollen dies und jenes“ und ein „wir wollen das nicht und sind bereit xy zu tun“.

  39. 56 Eurakel:

    Die Umfrageergebnisse sind nach meinem Verständnis nur begrenzt aussagekräftig.

    Sie beleuchten im wesentlichen das Wahlverhalten der Wähler des Parteien-Kartells. Diese Wählergruppe umfasste bislang 50 bis 55% aller Wahlberechtigten.

    Das Wahlverhalten der bisherigen Nichtwähler wird nur unzureichend erfasst. Diese verfügen erstmals
    über Alternativen wie Die Freiheit und PRO. Das Wahlverhalten der bisherigen Nichtwähler ist schwer zu prognostizieren.

    Hinzu tritt die Tatsache, dass bei Umfragen aufgrund der Propaganda-Maschinerie der MSM und der PC die Wähler insoweit ihre Wahlabsicht nicht durchgängig wahrheitsgemäß äußern; vergleiche zum Beispiel die Volksabstimmung in der Schweiz zum Minarettverbot (Umfrageergebnissse und tatsächliche Wahlergebnisse).

    Die blutleeren Programme des Parteien-Kartells, die Agonie der Politik, das „Handeln“ gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung, die Tatsache, dass des Deutschen liebstes Kind – das Auto – in Berlin brennt sowie insbesondere das erstmals vorhandene Angebot an Alternativen bei der Wahl – ob aus Überzeugung oder aus Protest – erschweren Prognosen zusätzlich und lassen hoffen.

    Fazit: Die Ergebnisse der Berlin-Wahl könnten durchaus Überraschungen bringen.

    Schaun wir mal 🙂

  40. Dass es dem früheren Berliner SPD-Finanzsenator egal ist, wenn damit zur Landtagswahl am 18. September keine Partei antritt, die sich plakativ für seine Sorgen und Thesen einsetzt, sei an dieser Stelle „geschenkt“.

    Und das wundert Euch wirklich? Herr Sarrazin verfolgt vor allem ein Ziel:

    Gewinnerzielung mit seinem Buch.
    Zumindest ist das mein Eindruck.

    Ich halte ihm zugute, dass er endlich ausgesprochen hat, worüber wir hier schon lange klagen. Und das auch noch wissenschaftlich begründet und damit glaubwürdig.

    Ich glaube jedoch nicht, dass er ernsthaft daran interessiert ist, die Verantwortung für die Lösung seiner Kritikpunkte zu übernehmen. Ansonsten würde er sicherlich seine Partei verlassen und Gleichgesinnte beim Aufbau einer Partei wie DIE FREIHEIT unterstützen.

    Da jedoch die Aussichten auf politischen Erfolg gering erscheinen, ist die Rolle als Einzelkämpfer in der SPD komfortabler für ihn.

    Denn mangels Rückhalt in der Partei wird er dort nie zur Umsetzung seiner Lösungsansätze gezwungen sein.

    __________

    pi-wuerzburg@web.de

  41. Es ist ja wirklich sowas von blöd und unprofessionell gewesen, was sich „pro Deutschland“ da geleistet hat. Der angerichtete Schaden ist groß. Jedes Kind weiß, dass man da zuerst mal das Einverständnich des so Benutzten einzuholen hat, aus juristischen Gründen, aber auch einfach anstandshalber.

    Vielleicht hätte Sarrazin sogar in der einen oder anderen Form unterstützend gewirkt. So aber, blieb ihm ja gar nichts anders übrig als klar zu machen „so nicht!“

    Die Leuterung der Anti-Sarrazzin-Schreihälse, allen voran sein „Parteifreund“ Gabriel,welche schon Urteile abgaben, bevor Vorabdruck und Buch erschienen sind, ist ja nicht zu übersehen. Deutlich genug ja auch der Artikel von Johannes Kandel im Fokus, welcher nun ja schon meint, dass es ein Fehler war, den Stab zu brechen, bevor man seine Thesen unf Erkenntnisse überhaupt versucht hatte, kritisch zu hinterfragen.

    Wir werden das Vergnügen haben, noch mehr Leute kennen zu lernen, welche jetzt ganz unerwartet „Sarrazin, trotz verschiedener Missfallen erregender Thesen, bescheinigen, dass er bei vielen Aussagen ganz einfach recht hatte“. Auch immer schon entschiedene Anhänger werden sich finden, boß gemerkt hat es damals keiner. Ja wo waren sie denn ?
    Charakter ist ja nicht unbedingt Voraussetzung um Politiker, Journalist oder Referatsleiter zu werden.

    s

  42. Schon interessant, daß man sich gegen öffentlichen Zuspruch im Wahlkampf, nicht aber gegen Widerspruch juristisch zur Wehr setzen kann.

    Demokratisch ist der Berliner Wahlkampf ohnehin nicht: Die Partei von Herrn Stadtkewitz wird totgeschwiegen und massiv behindert (siehe Parteitage usw.), pro Deutschland wird pauschal in die rechte Ecke gestellt, und der RBB konnte erfolgreich durchsetzen, einen vollkommen harmlosen NPD-Spot im Fernsehen nicht ausstrahlen zu müssen (nein, der NPD stehe ich keinesfalls in irgendeiner Art und Weise nahe, sondern möchte vielmehr betonen, daß nur das beanstandete Video selbst keineswegs »volksverhetzend« ist, wie es das zuständige Gericht sah).

    Dafür wird Frau Künast von den Medien hochgelobt ohne Ende, und sollte sie es nicht schaffen, steht schließlich immer noch Herr Wowereit in den Startlöchern. Für eine Fortsetzung linkslinker Politik dürfte somit vollumfänglich gesorgt sein.

    Die BIG ist selbstverständlich eine Totgeburt der Multikultiideologie. Sie wird nie über ein Wahlergebnis von Prozentbruchteilen hinauskommen, weil a) für die Durchsetzung von Multikulti bereits genügend Parteien zur Verfügung stehen und b) BIG für Anhänger der islamischen Bewegung, welche bekanntlich auf eine radikale Monokultur setzt, völlig unwählbar ist.

    Langfristig droht uns eher die Neugründung einer wirklichen islamischen Partei à la AKP als ein Erstarken von BIG oder sonstigen Gutmenschenverbänden, deren Ideologie durch SPD, Grüne, aber inzwischen auch durch CDU und FDP längst ausreichend vertreten wird.

  43. Doch! Ich wünsche dieser Miesgranten-Partei einen überwältigenden Erfolg. Zumindest im verseuchten Berlin. All die Alis und Mohammeds wählen nicht mehr grün. Und Renate Kühn-Mast wird unter die Burka gezwungen (welch ein optischer Gewinn) und welch ein Gegenschlag-Effekt für die eigene Politik. Der Rotwein-Gürtel wird entsorgt (weil Alkohol gegen die Sharia verstößt), Jürgen Trittin lernt die Folgen seines eigenen Handelns kennen und Herr Pobereit – nun ja, der „Dank“ des deutschen Volkes wird ihn leider nicht erreichen, weil der Baukran schneller sein dürfte. Sollte ich jetzt schreiben „und das ist gut so“? Och nö, er hat sich sooo verdient gemacht um die Völkerverkränkung, um den Genderismus, um den Hass gegen weiße deutsche Männer. Och nö! Überlasst den armen Kerl der Liebe seiner Ex-Wähler oder am besten einer späten Selbst-Erkenntnis. Das wäre dann wohl Strafe genug.

  44. Nö, ob BIG Stimmen holt oder nicht ist Wurscht!

    Na, Herr Dr. Sarrazin?

    Bei Pro haben Sie die Bremse reingehauen, wie steht es mit BIG?

    Politiker oder Buchautor auf dem Weg zum Multimillionär – Quod erabit demonstrandum!

  45. OT,
    da es mir Sorgenfalten auf die Stirn treibt.

    Auf dem Berliner Reichstag weht ja seit einiger Zeit die Europafahne. Nun geht es auch in NRW los. Sollte uns das Sorgen bereiten ?

    20.08.2011
    NRW zeigt Flagge für Europa / Minister Jäger: Ausdruck des europäischen Gemeinschaftsgefühls

    In NRW soll künftig an allen Beflaggungstagen auch die Europaflagge wehen. „Die Europaflagge ist Ausdruck des europäischen Gemein¬schaftsgefühls und ein Zeichen unserer Verbundenheit“, …..

    Die neue Regelung wird erstmals am 23. August angewandt, dem 65. Geburtstag des Landes NRW.
    …..
    http://www.nrw.de/landesregierung/nrw-zeigt-flagge-fuer-europa-11417/

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