Hinter den Kulissen einer KopftuchmodenschauPI-München hatte sich im Mai 2010 an einer Kopftuchmodenschau in Erding beteiligt. Dies führte zu einem Platzverweis der humorvoll auftretenden Islamkritiker durch die Polizei. Heute nun berichtet die damals noch von den „Toleranztagen“ begeisterte Süddeutsche von der Beobachtung des islamischen Zentrums in Erding durch den Verfassungsschutz. Für die SZ ist die Mitteilung des Verfassungsschutzes notwendig, um den Redakteuren der Gutmenschenpostille das als Integrationsbestreben getarnte Unterwandern unserer Gesellschaft durch islamische Organisationen als Realität näher zu bringen.

Doch auch ohne den Verfassungsschutz zu bemühen, wäre ein kritischer Blick ausreichend gewesen, um an der Verfassungstreue der Erdinger Vertreter des Islam zu zweifeln. PI hatte schon damals von der auf dem „Fest der Toleranz“ vertriebenen Literatur der „Muslimischen Jugend in Deutschland“ (MJD) berichtet. Im Übrigen nicht nur hier bei PI, sondern auch mit einer Mail an den Verfassungsschutz. Die MJD ihrerseits ist ebenfalls im (bayerischen) Verfassungsschutzbericht erwähnt. Das hat schon deshalb seine Berechtigung, da in der oben erwähnten Literatur unter anderem die muslimische Jugend dazu aufgefordert wird, die sie umgebende Gesellschaft gemäß den Grundsätzen des Islam und somit nach den Regeln der Scharia zu gestalten.

Erst wenn der Verfassungsschutz davon berichtet, dass die Bekenntnisse des islamischen Zentrums in Erding wohl kaum von einem wirklichen Willen zum friedlichen Zusammenleben zeugen, ist man in der Redaktion der SZ zu einem kritischen Blick imstande. So berichtet das Blatt aus München mit spürbaren Erschauern von der Möglichkeit einer Moscheegemeinde, die sich öffentlich von der durch den Verfassungsschutz argwöhnisch beobachteten „Milli Görüs“ (IGMG) distanziert, aber tatsächlich dieser zuzurechnen sein könnte. Doch eine scheinbare Distanz zu Verfassungsfeinden sollte der Süddeutschen Zeitung nicht vollkommen fremd sein.

Im Falle des Penzberger Imams Idriz rührt die Süddeutsche jedoch kräftig die mediale Werbetrommel. Besonders dessen „Bekenntnis“ zu Toleranz und Integration wird von der unkritischen Journaille regelmäßig bejubelt. Aber auch hier – wie auch zuvor schon in Erding – übersieht die Zeitung aus der bayerischen Landeshauptstadt (noch), dass der Puderzucker-Dschihadist aus Oberbayern durch El-Zayat und damit dem früheren Vorsitzenden der ebenfalls beobachteten Islamischen Gemeinschaft Deutschland (IGD) per Telefon Anweisungen erhält. Ein Umstand, der sonst gerne verschwiegen oder zumindest klein geredet und in aller Deutlichkeit nur von PI aufgegriffen wird (siehe Video).

Doch nicht nur die SZ war in Erding reichlich unkritisch, sondern auch die lokale Polizei. Diese verwies damals die um Aufklärung bemühten und an einem – allerdings wirklichen – Dialog interessierten Islamkritiker des Platzes. Dass man seitens der Polizei den Mitstreitern PI-Münchens lächelnd von der drohenden Strafanzeige berichtete, sich aber als Sicherheitsbehörde nicht den im Festzelt ausliegenden Hetzschriften widmete, kann mit dem Begriff der „Wehrhaften Demokratie“ wohl kaum vereinbart werden.

Aber auch die städtische Verwaltung und hier ganz besonders die Leitung des Jugendzentrums, das als Veranstalter der Tage der Toleranz in Erding auftrat, waren hier mehr als unkritisch. Man muss hier schon von erschreckender Naivität sprechen, wenn die zart hingehauchten Worte von Toleranz und Integration ausreichen, um eine Veranstaltung abzuhalten, im Rahmen derer für die Einführung der Scharia geworben und die muslimische Jugend zur Separierung von Ungläubigen aufgefordert wird.

Der Leiter der offenen Jugendarbeit in Erding war für PI heute allerdings telefonisch für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Doch werden wir uns nach der Rückkehr des Leiters des Jugendzentrums aus dem bis zum Ende der Woche fortdauernden Urlaub um ein Video-Interview bemühen. Dabei wird natürlich auch die Frage zu behandeln sein, ob der Leiter der offenen Jugendarbeit eine solche Veranstaltung noch einmal derart unkritisch angehen würde.

Gerade dem Leiter des Jugendzentrums sollte es bitter aufstoßen, wenn er nun in der SZ lesen muss, was das Islamische Zentrum Erding unter Integration versteht. So schreibt die SZ:

Auf die Förderung der Jugend legt das Zentrum am Rätschenbach in Erding nach eigenen Aussagen besonders viel Wert. Die Kinder sollten aber zuerst Türkisch, dann erst Deutsch lernen. „Eben“, sagt der Verfassungsschutzsprecher. „Es liegen verschiedene Anhaltspunkte dafür vor, dass die Bildungsarbeit der IGMG am Islamverständnis und den Zielsetzungen der Milli-Görüs-Bewegung ausgerichtet ist, was in deutlichem Widerspruch zur bekundeten Integrationsbereitschaft steht“, heißt es im Verfassungsschutzbericht.

Das letztjährige Interview mit dem Leiter des Jugendzentrums, das wir hier noch einmal zeigen (Video: ab 2:02 Min.), enthielt schon ein Gesprächsangebot an PI. Wir sind gespannt, ob man auch mit uns spricht, oder nur mit islamischen Organisationen, die der Einführung der Scharia Vorschub leisten, eine Bühne für Agitation bietet. Immerhin – so der an sich durchaus sympathische Leiter des Jugendzentrums Erding – kenne er sich bei dem Thema (Islam) aus. Ein Gespräch dürfte damit spannend werden.

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22 KOMMENTARE

  1. Hier und da ist der Verfassungsschutz notwendig. So ja auch bei Pro NRW. So will Beisicht einem offenem Brief nach, „Gespräche mit René Stadtkewitz“ führen. Zu lesen auf bergische-stimme.de

  2. Wir sind tief gefallen und diejenigen, die uns am meisten Schaden zufügen, werden von Medien und Politikern noch beklatscht. Heile Welt und die NPD hat 6% erreicht, Ja warum denn!?!

  3. Das hier ist Deutschland, also ERST deutsch, dann „was auch immer“. Türkisch ist hier absolut irrelevant und eher kommt es zu einem Riesenkonflikt als dass es jemals Relevanz bekommen wird.

    Grund dafür ist einfach die Aggressivität und Impertinenz, mit denen die Türken/Muslime versuchen sich als Macht in Europa zu etablieren. Nie was geleistet oder geschaffen, aber sich für die Tollsten der Fabelhaften halten.

    Und dann wundern sie sich auch noch, warum sie in aller Welt so unbeliebt sind, ausser bei den anderen Turkvölkern.

    Naja, abgerechnet wird zum Schluß.

    „Der Preis der Freiheit ist stetige Wachsamkeit“ – John Philpot Curran, Irland

  4. #1 Sarkast (05. Sep 2011 16:44)

    Naja, abgerechnet wird zum Schluß.

    Fragt sich nur, wer mit wem abrechnet. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Pforzheim ist bald überall.

    Pforzheims Zukunft gehört den Migranten

    PFORZHEIM. Ausländer, Migrationshintergrund – ist doch alles dasselbe? Weit gefehlt! Während sich die Frage Ausländer oder Inländer nach der Staatsbürgerschaft richtet, geht es beim Migrationshintergrund um die Herkunft. Diese zu ermitteln macht Sinn, weil viele Einwanderer mittlerweile die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Pforzheim weist hierbei erstaunliche Zahlen auf: Bei den unter Dreijährigen haben 71,1 Prozent einen Migrationshintergrund.

    http://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Pforzheims-Zukunft-gehoert-den-Migranten-_arid,172201.html

    …Menschen mit Migrationshintergrund machen 53 Prozent der Offenbacher Bevölkerung aus…

    http://www.fr-online.de/rhein-main/offenbach/von-heimat-und-migration/-/1472856/9939532/-/index.html

  5. Vergesst die SZ!

    Früher war die mal ein gutes Blatt. Heute ist sie allenfalls zum Biomülleinwickeln tauglich. Will man keine Augenschmerzen bekommen, kann man eigentlich nur noch den Sportteil lesen – alles andere ist ja sooowas von weichgespült, verbogen und verlogen.

  6. noch mal Barners, ein Kommentar erübrigt sich eigentlich. Ebenso der Austausch von Argumenten. Der Mann kriegt nichts mit.

    hier der O-Ton:
    Man sieht an Geert Wilders vor allem, aber auch an anderen Parteien dieser Art, dass es genug Programmatik und auch Leute für die verschiedenen Funktionen gibt, die man so braucht. Die Finanzierung ist immer eine eigene Sache, aber das Ausformulieren von Programmen, das Beweisen in öffentlichen Auftritten, dass man nicht nur eine potemkinsche Partei ist, sondern auch eine Programmatik hat, wäre möglich. Dafür hat Wilders ja genug Leute, zum Teil sind das abtrünnige Liberale, die sich aber teils gar nicht als abtrünnig sehen, wie etwa auch bei der deutschen Splitterpartei, die sich sogar „Die Freiheit“ nennt. Sie sagen, es gebe eben die Gefahr der Unfreiheit, gegen die wir uns wehren müssten. Da ist man schon wieder bei dem großen Pool, aus dem Breivik sich auch bedient hat. Die Ideologie der sogenannten Rechtspopulisten kann man mit guten Gründen für eine Wahnwelt oder sogar für paranoid halten. Aber sie ist in sich auch reich genug, dass man versuchen kann, ein paar Jahre mit so einem Programm in den Parlamenten Politik zu machen, bis man dann entzaubert ist oder auch nicht.

  7. unglaublich das ist ja purer rassismus!!
    da kann man nicht mal mehr als deutscher im eigenen land mit kopftuch rumlaufen ohne diskriminiert zu werden! wie sehr sollen wir uns denn noch an die islamische kultur anpassen? wie sehr wir uns auch integrieren, wir werden nicht von den gutmenschen akzeptiert!

  8. Sory für off topic, aber das ist:
    Eine Neue Dimension von Tierquälerei in Mönchengladbach: Der hauptberufliche Metzger und Hobbyschäfer Thomas Schrötter hat 240 Schafe in einem ehemaligen Freibad. Dort halten sie den Rasen kurz. Dann warfen Jugendliche Flaschen auf die Schafe, ein Schaf wurde am Baum aufgehängt, eines erstickt,sieben Schafe bestialisch getötet, 20 Schafe gestohlen, Weidezaun zerstört….

    Von deutschen Jugendlichen habe ich sowas noch nicht erlebt. Habe da so meine Vermutung. Es gibt gestörte Deutsche, die z.B Pferden den Bauch aufschlitzen, aber das waren Einzelgestörte. Hier ist es eine ganze Gruppe. Ich werde diesen Skandal weiterverfolgen.
    http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/schaefer-wer-macht-so-etwas-1.1725865
    plus einschlägige vorhergehende Berichte bei rp-online.

  9. „… wenn die zart hingehauchten Worte von Toleranz und Integration ausreichen, um eine Veranstaltung abzuhalten …“

    ——————————-

    Die nächsten PI-Veranstaltungen unter dem Motto: „Toleranz und Integration von Rechtspopulisten!“

  10. danke nochmal für das gelungene video vom vorjahr
    genau deswegen brauchen wir hier mehr schwule
    wenn ein offensichtlich femininer mann mit nem echten koptuch u nicht eindeutig hetero als oma verkleidet dort ankommt tut man sich mitn rausschmeissen schon schwerer weil Skandal wenn moslems öffentlich schwuchtel diskreminieren, aber leider will der christlich konservative flügel anscheinend weder einen schwulen noch einen agnostiker/atheisten u sonstige waschweiber flügel sind auch nicht wirklich willkommen.
    Also ich würd mich freuen bei demos regenbogefahnen zu sehen.
    Bei einer verengung auf christlich konservative themen wirkt die nazikeule besser sosehr man sich auch distantiert
    Angriffspunkte wirds immer geben weil ein paar protestwähler der npd u linke aus meckpomm u den einen oder anderen funktionär zur demokratie bekehren wies die grünen in den 80er mit dem linken spektrum gemacht haben wird langfristig auch die freiheit brauchen um über 5% zu kommen.
    Deftige Sprüche zu wahlzeiten wie
    Egoismus ist kein Rassismus
    Sozialgelder für Staatsbürger
    arbeitslose oder kriminelle 3staatsangehörige nach 3 wochen abschieben

  11. „…sondern auch die lokale Polizei. Diese verwies damals die um Aufklärung bemühten und an einem – allerdings wirklichen – Dialog interessierten Islamkritiker des Platzes. Dass man seitens der Polizei den Mitstreitern PI-Münchens lächelnd von der drohenden Strafanzeige berichtete, sich aber als Sicherheitsbehörde nicht den im Festzelt ausliegenden Hetzschriften widmete, kann mit dem Begriff der “Wehrhaften Demokratie” wohl kaum vereinbart werden.“

    An diesen Vorkommnissen [und derer waren unzaehlige] erkennt man wie rasant die Stimmung kippen kann, genau wie vor 70 Jahren, waeren da diesmal nicht noch jene Couragierten mit festen Prinzipien, die der Himmel gesandt hat um den Wuermern die Stirn zu bieten.

    5VOR[20]12 !!!

  12. Heute im Tv Frauen in Libyen bei der Polizei gesehen.

    Reiner Zufall,
    dass die jetzt unter der Mütze einen Schleier tragen?

  13. Hallo PI,
    bitte richtet mal ein Link ein, auf dem man für zusätzliche Server spenden kann!

    Is ja grausam, die Wartezeit die Ladezeit, vorallem wenn Hochbetrieb ist!

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