Am Samstag fanden die Proteste der Attac- und Occupy-Bewegung gegen „Kapitalismus“ und „Banken“ statt. Differenzierend zu den beiden Kewil-Artikeln und den abgegebenen Kommentaren ein kurzes Statement: es demonstrieren in der Masse die richtigen Menschen (Bürger) gegen einen Teil der richtigen Adressaten (Banken), orchestriert allerdings von den falschen Organisationen (Attac und Occupy) und für die falschen Ziele (gegen Kapitalismus statt gegen EFSF, EUdSSR und €). Heute Morgen nun fordert Oskar Lafontaine zur Unterstützung der Protestbewegung: „Das Bankensystem muss durchgreifend öffentlich-rechtlich organisiert werden. Wir brauchen Sparkassen statt Zockerbuden.“

(Von Aktivposten*)

Hat dieser Mensch so ein kurzes Gedächtnis? Oder weiß er es nicht besser? Die Bankenkrise in Deutschland nahm ihren Anfang mit jeweils ca. 5 Mrd. € als Hilfe für die Sachsen-LB und die Bayern-LB. Die Notwendigkeit für diese Mittel bestand, weil diese netten öffentlich-rechtlichen Institute sich mit Papieren (verbriefte Subprimekredite) verzockt haben, die sie nicht mal im Ansatz verstanden haben. Das war im Frühjahr/Sommer 2008 (!!). Die nächste Pleitebank war die IKB, die kurz vor der Lehmann-Pleite noch mal 300 Mios in die USA überwiesen hatte; der Hauptgesellschafter der IKB war die KfW, ihrerseits 100% staatlich. Im Vergleich zur nächsten Pleite, der Hypo Real Estate (HRE), waren diese Summen allerdings nur Peanuts, denn die HRE benötigte ca. 100 Millarden €. Zwar war die HRE keine Staatsbank, jedoch über die Tochter DEPFA (Deutsche Pfandbriefbank) der Finanzierer der Kommunen. Diese DEPFA war bis zum Börsengang 1990 eine reine Staatsbank gewesen und verzockte sich danach in Irland. Es soll nur keiner glauben, dass ein Börsengang aus einer ehemaligen Staatsbank eine Privatbank macht, zumal die Verzahnungen über Politiker im Aufsichtsrat weiter bestanden. Außerdem erhielt die HRE das Siegel „systemrelevant“ wegen ihrer staatlichen Aufgaben, eine reine „Zockerbank“ hätte man problemlos in die Pleite entlassen können.

Danach mussten aus dem mittlerweile eingerichteten SoFFin die WEST-LB, die HeLaBa und die HSH Nordbank unterstützt werden, allesamt Staatsbanken. Während die genossenschaftlich organisierten Volks- und Raiffeisenbanken nur partiell betroffen waren, traf es viele Sparkassen, die sich über ihre Landesbanken ebenfalls mit Schrottpapieren eingedeckt hatten und deshalb teilweise fusionieren mussten, damit die Verluste getragen werden konnten. So gab es 1999 noch 578 Sparkassen, Ende 2010 aber nur noch 429. Die Zahl der Mitarbeiter sank alleine in den letzten sieben Jahren um 17.000, weitere Entlassungen sind aktuell angekündigt.

Die Einführung eines rein öffentlich-rechtlichen Banksystems wäre ein Traum für die Sozialisten, würde allerdings weder die Probleme „Euro“ und „Rettungsschirm“ noch das Problem „(Staats)-Verschuldung“ lösen. Denn auch die Sparkassen erschaffen über Kredite zinsbelastetes „Geld-aus-dem-Nichts“ (Erklärung folgt), und auch die Sparkassen betreiben Aktien-, Renten- und Hedgefonds, die auf Spekulationsgewinne angewiesen sind.

Wären die Banken insgesamt lediglich Fristentransformierer von vorhandenem Geld, wie es auch in der wissenschaftlichen Literatur immer wieder behauptet wird, dann könnten Sie nur das Geld verleihen, das tatsächlich auch als Einlage vorhanden wäre. Die Zentralbank/Landesbanken würden temporäre und strukturelle Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage bei den Geschäftsbanken mit Wertpapier-Pensionsgeschäften ausgleichen und damit wäre das Banksystem ein dienstbarer Geist der Wirtschaft. Da die Banken jedoch eigene Buchgeldschöpfung mit Mindestreserve betreiben dürfen, sind sie ein Teil des Problems.

Zum Verständnis der Mindestreserve: zu DM/Bundesbank-Zeiten durften die Banken von einer Einlage „echten“ Geldes 90% wieder als Darlehen gegen Zinsen verleihen, das wieder nach einem Kauf als Guthaben bei der Bank landet. Spielt man dieses Spiel mit einer Einlage von 10.000 DM so lange durch, bis ein Sparer noch 100 DM auf sein Sparbuch bringt, so hat die Bank nach 44 Durchgängen 89.127,20 DM als Kredit rausgegeben. Dabei sind Einlagen von 99.127,20 DM entstanden – mit einer Deckung von 10.000 DM. Geht man von einer durchschnittlichen Differenz von 4% zwischen Einlagezins und Kreditzins (inkl. Dispo und Überziehung) aus, verdient die Bank 4.000 DM auf eine Einlage von 10.000 DM, die ihr nicht gehört.

Die EZB hat dieses Problem verschärft, indem die Mindestreserve auf 2% abgesenkt wurde, d.h. aus 10.000 € wird jetzt in 228 Durchgängen ein Kreditvolumen von 485.105,13 € und eine Gesamt-Einlage 495.105,13 €, gedeckt durch – die erste Einlage von 10.000 €. Das Eigenkapital der Bank liegt also bei ca. 2%.

(Anmerkung: hier ist die Erklärung nach einer Forderung der Eigenkapital-Stärkung; diese Zahlen belegen aber auch beispielhaft, warum das Kreditgeschäft ein Kettenbrief ist, denn die Zinsforderung ist, wenn überhaupt, nur zu einem kleinen Teil aus echtem Geld gedeckt. Für den Rest müssen wieder Kredite aufgenommen werden. Deshalb ist die Summe der Forderung der Banken immer höher als die Summe der Einlagen – eine Rückzahlung der Kredite ist unmöglich, da 1. immer noch die Restzinsforderung übrig bleibt und 2. die Rückzahlung das gesamte um Umlauf befindliche Geld kosten würde, womit keines mehr vorhanden wäre und erst durch neuen Kredit geschaffen werden müsste)

Würden jetzt von den 228 Sparern die ersten beiden ihre Einlage wiederhaben wollen (10.000 € und 9.800€) und würde schon der 2. sein Geld nicht mehr bekommen – ein Bankrun würde die Banken in maximal einer halben Stunde erledigen.

Geht man wieder von den 4% Differenz aus, liegt der Rohertrag schon bei ca. 20.000€, also 200% bezogen auf die ersten echten 10.000 €. Das alleine wäre schon ein gutes Geschäft, aber es geht noch besser: die Banken können sich über das Inter-Banken-Geschäft gegenseitig Geld leihen, das quasi auch über diese Buchgeldschöpfung entsteht (es ist im Detail ein bisschen komplizierter, das Prinzip ist aber das gleiche). Der Zinssatz im Inter-Banken-Markt liegt bei ca. 1,0%. Leiht sich jetzt die Bank auf 100.000 €, die sie selber hat, noch mal 900.000€ zu 1%, so kann sie dieses Geld in Aktien eines gewinnträchtigen Unternehmens investieren und dabei in guten Zeiten 8% erwirtschaften. In schlechten Zeiten kauft sie vielleicht dt. Staatsanleihen für 3-4% (oder z.Zt. gr. Staatsanleihen für 17%-22%). Selbst bei 3%, bezogen auf eine Million, beträgt der Gewinn 21.000 € (30.000€ – 9.000€ Zins auf das geliehene Geld), bei GR-Anleihen aktuell 161.000€ bis 221.000€, also 161-221% auf das eingesetzte Kapital. Das Ganze nennt man Hebel- oder Leverage-Effekt.

Jetzt wird der Satz aus der Dreigroschenoper von Brecht endlich verständlich:

„Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“

Ich habe jetzt in Anlehnung an die Mindestreserve einen Hebel von 9 zu Grunde gelegt, während der Subprime-Krise betrugen die Hebel teilweise über 50, da jedes gehebelte Paket (zusammengefasste und verbriefte Kredite) im nächsten Schritt (beim Kauf) noch einmal über die Bezahlung gehebelt wurde.

Fällt jetzt ein großer Schuldner aus, und werden dadurch Kredite fällig gestellt usw., steht der Kaiser so nackt da, wie er immer war, und die Blase aus Krediten platzt mit einem großen Knall. Deswegen mussten immer teurere Rettungspakete geschnürt und Bad-Banks gegründet werden.

Und genau dieses Leverage-Geschäft wurde u.a. von IKB, Landesbanken und Sparkassen betrieben, die Forderung von Lafontaine ist daher absurd und weltfremd und zeigt, dass die Politik das eigene System entweder nicht verstanden hat oder schlimmer, wenn sie es verstehen sollte, nicht umgehend stoppt.

Die Proteste von Attac und Occupy, denen sich Linke und Grüne genauso anschließen wie CDU-ler, sind daher eine Mogelpackung, denn keine dieser Gruppen lehnt die absurden Rettungspakete mit mehreren hundert Millarden, in denen die Steuerzahler über den Umweg Griechenland den oben beschriebenen Kettenbrief mit Kreditgeld-aus-dem-Nichts bezahlen sollen, oder die EU ab, sondern demonstrieren für eine stärkere EU und damit für Sozialismus/Kommunismus. Den wollen wir aber alle nicht wiederhaben (hoffe ich doch sehr!).

Die „richtige“ Motivation gibt es hier, beim „Aktionsbündnis Direkte Demokratie“. Die haben übrigens schon vor der BT-Abstimmung demonstriert, leider fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit.

Weitere Termine:

» 22.10 Demo in FF/M vor der EZB
» 5.11 bundesweiter Aktionstag für Direkte Demokratie und gegen Rettungsschirm, EUdSSR und Euro.
» Die Clown-Union dazu sehr treffend: Anti-Euro-Demonstranten sind Nazis

*Der Autor war 15 Jahre im Finanzbereich selbständig tätig


(Hinweis: Gastbeiträge geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Wenn Sie selber einen Artikel beisteuern wollen, schreiben Sie uns: info@blue-wonder.org)

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60 KOMMENTARE

  1. Lafontaine, ist das nicht derjenige, welcher die große Nähe und Verbundenheit der Linken zum Islam betont?

  2. Lafontaine sass bei der KfW im Aufsichtsrat, als die Deppen 300 Mio Euro an die bereits pleitegegangenen Lehman-Brüder überwiesen! Siehe da:

    Wer sitzt bei der depperten KfW im Verwaltungsrat? Tief Luft holen! Oskar Lafontaine!

    http://open-speech.com/fact-fiction/p=1118.html

    Und hier die ganzen Politversager im damaligen KfW-Aufsichtsrat:

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/der-verwaltungsrat-der-kfw-wer-die-staatliche-foerderbank-kontrolliert-11451878.html

  3. Es waren Sozialisten, die Griechenland trotz seiner Bilanzfäschungen in die Eurozone gedrückt haben. Es waren Sozialisten, die die Stabilitätskriterien der Regierung Kohl/Waigel geschleift haben, weil sie sie selbst nicht einhalten konnten und bei einer Rüge aus Brüssel die Wahl 2002 verloren hätten. Es sind Sozialisten, die ungebrochen die Zuwanderungspolitik weiterverfolgen, die uns inzwischen etwa eine Billion Euro gekostet hat (wieviele Banken hätte man damit retten können?). Und jetzt sind es Sozialisten, die auf dem Feuer der Finanzkrise ihr Süppchen kochen, das nach „Abschaffung der Demokratie“ und später vermutlich „Abschaffung des Privateigentums“ stinkt.

    Villen, Porsches und Hummerbesteck von Linksparteibonzen natürlich ausgenommen.

  4. Nun, wird es eng für die selbsternannten EURO-Retter:
    Lt. Handelsblatt v. heute
    „Europa steuert auf ein Fiasko zu, wenn wahr wird, was Ökonomen befürchten. Sowohl Frankreich als auch Deutschland könnten ins Visier der Ratingagenturen geraten. Eine Abstufung könnte die Euro-Zone zum Wackeln bringe“

    http://www.handelsblatt.com/politik/international/der-euro-zone-droht-der-rating-gau/5116926.html

    Genossin Angela, bitte weiter Retten auf Kosten des deutschen Michels!!

  5. Gegen das Banken zoggen zu demonstrieren ist ok, aber die menschen demonstrieren für mehr sozialegerechtigkeit und da sind sie an der falschen addresse. Dafür ist unsere politik zuständig. Genauso für das retten der banken und dem überbelastetem sozialsystem.

    Es ist schön das die menschen demonstrieren aber die banken machen nichts anderes als jeder h4 empfänger der keine lust hat zu arbeiten. hand aufhalten und zugriefen wo man sich bereichen kann. Hätte man z.b nicht die hypo gerettet sondern den anleger ausbezahlt hätte man ein klares zeichen gesetz und wäre auch noch günstiger davon gekommen.

    Hier lennken die politiker mal wieder erfolgreich von ihrer verantwortung ab…

  6. Allerdings würde eine Verstaatlichung des Bankenwesens viele, viele Futtertröge für parteiorganisierte Nieten schaffen.

    Das hat der ehemalige „Landrat des Kreises Saarbrücken“ (Strauß) wohl in seinem sozialistisch deformierten Hinterkopf…

  7. Sehr interessanter Artikel, den ich sehr gerne gespeichert habe!

    Könntest du bitte noch die von dir verwendeten Formeln einstellen, so dass ich deine Beispiele nachvollziehen kann.

  8. @#3 Hamburger (17. Okt 2011 14:34):

    Es waren (nationale) Sozialisten, die die größte Katastrophe aller Zeiten über Deutschland brachten. Alles was jetzt passiert, wäre ohne sie undenkbar gewesen.

  9. Sehr gut recherchiert! Da ich selber kein Bänker bin habe ich nur sehr viel Mühe das ganze zu erklären und kann auch nicht auf sehr viele Quellen verweisen. Für mich steht aber jetzt schon fest, dass Private Banken, wie die Commerzbank einfach besser dastehen und bereits Gelder mit Zinsen zurückzahlen können, warum nur musste die Politik auf diese dumme Fusion bestehen, das hätte allen eine Bank weniger im Rettungsschirm beschaffen und die Allianz hätte ihren Schuldhammel selber füttern müssen. Warum nur hängen sich immer solche blöden hammel wie attack oder Linke an rechtschaffenden forderungen dran und vernebeln alles? Auf jeden Fall kann ich nur wärmstens PI Empfehlen und bloss nicht den Mund gegen die roten Socken halten, wenn die es erstmal geschafft haben ihren Ameisenhaufen zu gründen, dann haben wir bald gar nichts mehr zu sagen.

  10. Richtigen Leute?

    Mich würde mal interessieren, WER die 100 Stück die zur Zeit noch in Ffm „demonstrieren“
    dürfen sind?
    Was haben sie für eine Herkunft, politische Aktivitäten in der Vergangenheit, Ausbildung und aktuelle Berufstätigkeit?

  11. Mein Vorschlag an die PI Redaktion: Namen von Politikern wie Oskar Lafontaine, Gregor Gysi oder Sebastian Edathi, dürfen bei PI nicht mehr ohne den Zusatz „Linkspopulist“ geschrieben werden. Das bringt die LRGs genauso in Rage, wie die Anführungszeichen bei DDR in den Blättern des Hauses Springer.

    Florian Euring

  12. # 10: Quatsch, das waren nicht die Nazis, sondern die Schweden. Schuld war deren Beteiligung am 30jährigen Krieg. Und wenn ich so richtig nachdenke: Es waren die Römer. Was hatten die in Germanien zu suchen?

  13. Guter Artikel, der den Banken-Wahnsinn deutlich aufzeigt: Wer Schulden macht (Kredit aufnimmt), sorgt dafür, dass neues Geld aus dem Nichts geschaffen wird; wer Schulden tilgt (Kredit zurückzahlt), vernichtet Geld.

    Das Euro-Papier, mit dem wir momentan noch bezahlen können, wird über kurz oder lang zu seinem wahren Wert (Heizwert des Papiers) zurückkehren, wie Voltaire es über alles Papiergeld gesagt hat („Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.“)

    Gegen Banken und Politiker zu protestieren ist heutzutage nie verkehrt. Allerdings ist die linke Vereinnahmung des Protests von Übel. Wie der Autor schreibt: Sozialisten tragen einen nicht zu unterschätzenden Teil der Schuld an der heutigen Situation und sind unfähig, den Menschen Wege in die Freiheit zu eröffnen.

  14. Also dieser Beitrag hat was von Bankenlobbyismus.
    Mit Lafontaine greift man hier aber so richtig den falschen an.
    Ohne die Änderungen und deregulierungen von RotGrün gäbe es diese Katastrophe heute nicht.
    Und Lafontaine ist zurückgetreten, gerade weil er dies NICHT unterstützt hat und einen H.Asmussen NICHT gewähren lassen wollte. Dazu braucht es Rückgrat, es wäre ein leichtes gewesen, wie der Großteil einfach dem Schröder zu folgen.
    Und nur die Tatsache, das er im Aufsichtsrat der KFW saß, sagt überhaupt nichts, legen Sie sein Stimmverhalten dar, dann würden wir mehr wissen.
    Und Banken. Es ist mir echt ein Rätsel, warum hier alle auf den Banken rumreiten. Die haben in der Regel nichts illegales getan. Und das Banken, wie jedes Unternehmen Geld verdienen wollen und müßen, ist wohl logisch.
    Eintscheidend sind die Regeln, nach denen gespielt wird und werden muß. Und diese Regeln werden von Politikern gestaltet und bestimmt. DAS sind die Schuldigen, kein anderer. Wer hat die Deregulierung des Finanzmarktes in Deutschland betrieben und erlaubt? Banken oder Politiker? Richtig, Politiker.
    Aber es gibt ja selbst hier im Forum genug Leute, Kewil z.B., die immer und immer wieder eine der 5 etablierten Parteien wählen. Und somit die Politiker wieder und wieder bestätigen. Wieviele haben in BW z.B. die Rep gewählt? 3%. Wieviele haben in Berlin DieFreiheit gewählt? knapp über 1%.
    Selbst Schuld, der deutsche Wähler. Banken sind auf jeden Fall der falsche Adressat für die Wut. Und damit die Wut nicht die richtigen trifft, äußern Merkel,Schäuble und Konsorten jetzt Verständnis für die Wut auf Banken. Was da wohl dahinter steckt?
    Mit Lafontaine, auf jeden Fall, hätte es dieses Desaster NICHT gegeben.

  15. #9 schweinsleber (17. Okt 2011 15:19)

    Sehr interessanter Artikel, den ich sehr gerne gespeichert habe!

    Könntest du bitte noch die von dir verwendeten Formeln einstellen, so dass ich deine Beispiele nachvollziehen kann.

    Was meinst Du konkret? Die Finanzformeln sind nicht so gut darstellbar mit Brüchen und Exponenten, deshalb folgender Tipp:
    Erstell´ Dir eine Excel-Tabelle (ohne Spaltenüberschriften) mit 2 Spalten, in die linke trägst Du 10.000 ein, in die rechte die Formel A1*0,9 (für BRD) oder A1*0,98 (EZB).
    in A2 trägst Du „=B1“ ein. Die Formeln beider Spalten nach unten durchkopieren. Links siehst Du dann die Guthaben, rechts die Kredite. Durch die Summenfunktion kannst Du an jeder beliebigen Stelle eine Summe bilden.

    Das Zweite ist einfache Prozentrechnung: wenn ich 100.000 eigenes Geld habe und mir 900.000 leihe, ergibt das 1 Million. Lege ich die für ein Jahr zu einem Betrag x an, meinetwegen für 6%, erziele ich 60.000 € Gesamtkapitalrendite. 9.000 € Zinsen für die geliehenen 900.000 € abgezogen, die ich nach einem Jahr zurückzahle, wenn die Anlage ausläuft, bleiben 51.000 €. Macht bezogen auf das Eigenkapital von 100.000€ 51% Rendite(!!).
    Formel wäre:
    Rendite gesamt absolut=(EK+FK)* Anlagezins/100 – FK*Sollzins/100
    Rendite EK in % = (Rendite ges. absolut/EK) * 100

    Sonst schreib´ mich an unter aktivposten@web.de

  16. #14 AtticusFinch

    Wohl ein bißchen arg einfach gedacht.
    Wer Schulden macht, schafft grundsätzlich kein Geld aus dem Nichts, sondern bezahlt „Miete“ für eine Geldsumme, die ihm geliehen wird. Der Schuldner wird auch nicht gezwungen, das Geld, das er scheinbar braucht, bei einer Bank zu leihen.
    Das Banken hingegen nicht genug Eigenkapital haben und mehr Geld ausgeben, als sie überhaupt haben, ist wieder etwas anderes.
    Aber diese Regeln werden von der Politik bestimmt und vorgegeben. Eben um eigentlich Auswüchse zu vermeiden und die Gier, die in JEDEM steckt, zu bändigen.
    Grundsätzlich erforderlich ist zudem eine Trennung in Geschäfts – und Investmentbanken. Diese Trennung gab es und wurde von RotGrün aufgehoben, ohne Lafontaine. Betrieben hat dies alles ein Herr Asmussen. Einfach mal googeln.
    Ein Gesellschaftsystem benötigt Banken! Und Politiker, die entsprechende Rahmenbedingungen vorgeben. So einfach ist das. Hatten wir übrigens alles in den 70er Jahren.
    Ich empfehle JEDEM halbwegs vernünftigem Wähler, in Zukunft eine neue Partei, wie z.B. DieFreiheit, zu wählen. Mit dem Kern der direkten Demokratie.

  17. Wer Grün wählt, wird Armut ernten:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,792211,00.html

    Für Verbraucher und Unternehmen könnte die Energiewende teuer werden: Laut einem Bericht der „Financial Times“ droht bei den Kosten europaweit bis zum Jahr 2050 eine Preisexplosion um bis zu 100 Prozent. Das zeige eine noch unveröffentlichte Studie der EU-Kommission.

    Berlin – Europäische Verbraucher müssen sich einem Bericht der EU-Kommission zufolge auf deutlich höhere Energiekosten einstellen. Sollte Windkraft wie vorgesehen im Jahr 2050 tatsächlich 49 Prozent der EU-weiten Elektrizität liefern – heute sind es fünf Prozent – würde dies mit einem starken Anstieg der durchschnittlichen Preise einhergehen, zitiert die „Financial Times“ aus der noch unveröffentlichten Studie.

    In der Analyse werden die Preise für fünf unterschiedliche Szenarien neu berechnet – je nachdem, wie weit die Wende hin zu erneuerbaren Energien fortgeschritten ist. Für den Fall, dass nach 2030 Wind- und Solarenergie den größten Anteil am Energiemix ausmachen, wird der höchste Preisanstieg erwartet: Bis zum Jahr 2050 könnten die Kosten laut Zeitungsbericht um mehr als 100 Prozent steigen.

  18. @ spiegel66

    Hast Du den Beitrag gelesen ??? Verstanden wohl eher nicht…
    Nochmal: das Mindestreservesystem (Fractional Reserve System) sorgt dafür, daß nicht Geld in Umlauf kommt, sondern nur noch das Verprechen von Geld. Gegen das Versprechen von Geld erhält die Bank als Sicherheit reale Werte.
    Da der Zins für das Versprechen von Geld nicht vorhanden ist, muß er wiederum durch das Versprechen von Geld erzeugt, Fachwort geschöpft werden.
    Das erzeugt eine riesige Verschuldungsspirale, die auch von einem Lafontaine nicht aufgehalten werden kann, der das System wohl nicht versteht.
    Wo dieser Beitrag Bankenlobbyismus sein soll,erschließt sich mir nicht. Ich kritisiere das Geld- und Bankensystem und fordere ein Neues, das den Menschen dient.
    Geldfunktionen:
    – Wertaufbewahrungsmittel
    – Wertübertragungsmittel
    – Tauschmittel
    Da müssen wir hin zurück. Das ist mit dem jetzigen System nicht machbar.
    Such mal in YT nach „Geld als Schuld“, „Fabian“,“Der 10-Punkt-Plan“ oder „Vom Reis“, da ist das anschaulich und einfach erklärt.

  19. O. Lafontaine war immer ein Kluger Kopf. Seine größte Blödheit war allerdings, dass er zu den Linken ging.
    Als Schröder 98 Kanzler wurde, da hatte Lafontaine als Finanzminister noch den Durchblick, deshalb ja auch die Auseinandersetzung mit Schröder.
    Bezüglich der Banken wollte re schon damals Einschnitte machen und wurde von britischer Seite als gefährlichster Mann Europas bezeichnet. So jedenfalls titelte damals Bild mit Hinweris auf die Briten.

    Was er eigentlich bei den Linken will, das weiß er sicher selber nicht.

  20. > Gegen das Versprechen von Geld erhält die Bank als Sicherheit reale Werte.

    D.h.: Für eine Möglichkeit erhält sie eine Wirklichkeit.

    So frisst auch der Sozialismus, der wesentlich auf Möglichkeit bezogen ist, die Wirklichkeit.

    Dagegen sucht das Konservative das zu bewahren, was sich wesentlich zur Wirklichkeit, zur Existenz verhält (indem es wesentlich das Existieren betrifft).

    Der Schluss von der Möglichkeit auf die Wirklichkeit ist unzulässig.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ab_esse_ad_posse_valet,_a_posse_ad_esse_non_valet

  21. Baader, Freiheitsfunken:

    „Die Marktwirtschaft ist dem Vampir Staat wehrlos ausgeliefert, solange dieser das Monopol auf ihr Blut – auf das Geld – hat.“

    „Die reine Goldwährung oder die zu 100% goldgedeckte Währung [„Wirklichkeit“ iSv #25] ist der einzig wirksame Schutzzaun, der zwischen Bürgern und Leviathan errichtet werden kann. In dem Moment, in dem die Bürger eine staatliche Papiergeldwährung akzeptieren, gibt es kein theoretisches und kein praktisches Hindernis mehr gegen ihre vollständige Ausbeutung und Versklavung – auch nicht in Form einer noch so perfekten Verfassung.“

  22. #23 Aktivposten

    Sie haben dagegen meinen Kommentar gelesen, aber leider nicht verstanden.
    Das mittlerweile Banken kein Eigenkapital mehr benötigen, haben sich nicht Banken, sondern Politiker ausgedacht.
    Und mit dem Kredit einer Geschäftsbank schafft man GRUNDSÄTZLICH kein Geld aus dem Nichts. Den dem stehen die Einlagen der Kundengelder entgegen. Der Zins ist GRUNDSÄTZLICH die „Miete“, die „Gedühr“ dafür.
    Was politische Regelungen aud dem Bankensystem gemacht haben, ist eine andere Sache und liegt in der Verantwortung von Politikern.
    Vielleicht lesen Sie meinen Kommentar nochmal langsam durch, denken ein bißchen drüber nach und verstehen ihn dann auch.
    Und, zu Ihrer Beruhigung, „das Geld aus dem Nichts schaffen“ ist in der Tat die Ursache der Misere, ein einfaches Schneeballsystem. Möglich allerdings erst durch die Regelungen der Politik. Ändert allerdings nichts an der Notwendigkeit eines Bankensystems.

  23. Während die genossenschaftlich organisierten Volks- und Raiffeisenbanken nur partiell betroffen waren, traf es viele Sparkassen, die sich über ihre Landesbanken ebenfalls mit Schrottpapieren eingedeckt hatten und deshalb teilweise fusionieren mussten, damit die Verluste getragen werden konnten. So gab es 1999 noch 578 Sparkassen, Ende 2010 aber nur noch 429. Die Zahl der Mitarbeiter sank alleine in den letzten sieben Jahren um 17.000, weitere Entlassungen sind aktuell angekündigt.

    Die Sparkassen direkt waren ebenfalls nur partiell beroffen! Die Hauptursache war und ist die politische Einflussnahme bei den Landesbanken.

    Jedoch müssen auch die Sparkassen sparen und noch mehr Synergieeffekte nutzen. Das erklärt auch den Rückgang der selbsständigen Sparkassen.

    Es kostet halt einen Haufen Geld in fast jedem Dorf eine Filiale vorzuhalten, damit auch Oma vom Sparbuch abheben kann.

    Außerdem fördert kein anderes Kreditinstitut den regionalen Mittelstand, wie die regionalen Sparkassen – auch in Krisenzeiten – im Gegensatz zu dem Privatbanken!

  24. #23 Aktivposten

    Ach, und ich lese, Sie waren 15 Jahre im Bankensektor tätig, natürlich im guten Teil. hatte ich dann also Recht mit der Annahme aus #17 spiegel66.

    Was sagen Sie denn nun zur Rolle der Politik?
    Wer hat den der IKB noch schnell die wertlosen Verschreibungen angedreht? Die deutsche Bank? Was ist den die Rolle eines H.Asmussen? Sind Sie für die Trennung von Geschäfts – und Investmentbanken oder nicht?
    Sie wollen hier eher Ihre Ehre als kompetenter Banker retten. Aber Banker haben keine Moral, da Sie Geld mit Geld anderer Leute verdienen wollen und müßen. Sie selbst haben NICHTS. Einzig die richtigen gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen halten die Banken und die Gier im Zaum. Und diese gibt es im Moment nicht!

  25. #11 MZeus (17. Okt 2011 15:29)

    „Sehr gut recherchiert! Da ich selber kein Bänker bin habe ich nur sehr viel Mühe das ganze zu erklären und kann auch nicht auf sehr viele Quellen verweisen. Für mich steht aber jetzt schon fest, dass Private Banken, wie die Commerzbank einfach besser dastehen und“

    Die Commerzbank wurde während der Bankenkrise teilverstaatlicht!

    http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/was-die-teilverstaatlichung-der-commerzbank-bedeutet-383409/

    Sie hält für 1,2 Milliarden Euro Griechenland Anleihen.

    Ich bin Kunde bei der Commerbank. Es ist nicht erstaunlich, das die schon zurückzahlen konnten. Erstens ist der Hauptgläubiger BRD 25% Anteilseigner und zweitens ist die Commerzbank eine gute Bank.

    Man kann bundesweit nur mit Ausweis Geld abheben, wenn Not am Mann ist, man kann von jeder Filiale nahezu alles veranlassen was man für sein Konto braucht.

    Die Commerzbank ist eine Bank die sehr auf persönlichen Service setzt. Und das mögen immer mehr Kunden.

  26. Wer nun zuerst war, die Henne oder das Ei, ist doch mittlerweile zweitrangig.
    Das System ist durch und durch pervertiert.
    Die Hauptverantwortung tragen ohne Zweifel Politiker, die Auswüchse bei Banken, einen untauglichen Euro und eine maßlose Staatsverschuldung betrieben haben um sich Vorteile und Macht zu sichern.
    Der Durchschnittsdeutsche hatte von all dem nichts.
    Auch wenn die Demonstranten eher Linke und Spinner sind, so können sie letztlich doch zum Sturz des Systems beitragen.
    Vielleicht kann sich danach eine echte Demokratie etablieren, die auch mal die Interessen des deutschen Volkes berücksichtigt und in grundlegenden Dingen Volksabstimmungen zuläßt.

  27. #1 Abu Sheitan
    Ja richtig. Herr Lafontaine gefällt am Islam der Kollektivismus, die Armensteuern und damit verbunden, dass der Starke für den Schwachen eintreten soll. Herr Lafontaine verschweigt natürlich weitere Verbindungen wie Judenhass, Antiamerikanismus, eine skeptische Grundhalt zu Freiheit und Marktwirtschaft sowie die vielen Gemeinsamkeiten im Asyl-und Ausländerrecht. Das macht auch Sinn. Mal abgesehen vom Frauenbild vertritt der Islam viele linke Positionen. Diese Bewegung gilt auch als sozialrevolutionär. Es hat schon seinen Grund, warum 80 Prozent der Moslems SPD Grüne und SED-Nachfolge wählen.

  28. #28 spiegel66 (17. Okt 2011 17:13)

    #23 Aktivposten

    Ach, und ich lese, Sie waren 15 Jahre im Bankensektor tätig, natürlich im guten Teil. hatte ich dann also Recht mit der Annahme aus #17 spiegel66.

    Nein, ich war nicht im guten Teil, weil es keinen guten Teil in diesem System gibt.
    Beide Teile (GB und Invest) sind korrupt und fördern die Abhängigkeit des Menschen vom Geld, ein Grund, warum ich ausgestiegen bin.

    Und nein, Sie haben nicht recht. Die Politik hat sich blenden lassen, Politiker, die das erkannt haben und die Macht der Banken wieder brechen wollten (z.B. Lincoln, Kennedy), wurden gemeuchelt. Die Banken führen die Politik am Gängelband, das sollte Ihnen spätestens bei den Rettungspaketen aufgefallen
    sein.

    Und nochmal nein, ein Banksystem ist für eine vernünftige, wert- statt schuldbasierte Wirtschaft nicht notwendig. Das volkswirtsch. Modell vom optimalen Markt kommt auch ohne Bank aus, wenn Güter- und Geldmenge im Gleichgewicht sind. Dann gibt es auch keine Inflation/Deflation.
    Geldschöpfung durch den Staat gegen Wert oder Arbeit, Geldvernichtung durch Steuern/Abgaben. Würde jede Menge Erleichterung(en) bringen. Geschäftspreise wären dann grundsätzlich Teilzahlungspreise, wer komplett in einer Summe bar bezahlt, erhält wieder ein echtes Skonto als Belohnung. Dann bräuchte es fast keinen Kredit mehr. Großkredite (Immos usw.) werden nur noch durch Gebühren für das Handling belastet, aber nicht mehr durch Zins. Frühere Rückzahlung, da jede Rate 100% Tilgung ist.

    Wieso verteidigen Sie eigentlich so vehement die Notwendigkeit eines Banksystems ? Getroffener Hund oder ist der Schlips schmutzig geworden?
    Ich würde die Banken komplett abschaffen, eine erneute Trennung von GB und Invest ist eine Verlagerung des Problems, keine Lösung.

    Ach so, ihre Unterstellungen können Sie sich sparen. Wer fragt, bekommt eine vernünftige Antwort.

  29. Was das Bankensystem allgemein betrifft, können wir von Migranten lernen.

    Beispiel meine Schwiegereltern. Als sie in die BRD kamen, bauten sie Haus. Kosten rund 250 tausend. Einen Großteil hatten sie durch den Verkauf ihres Hausen in Israel, viel Geld kam von Verwandten an Darlehen, den Rest liehen sie sich bei Freunden. Alles gegen fairen Zins und verschiedenen Rückzahlungsterminen.

    Bei uns Deutschen ist es doch so, das man einem Freund oder Verwandten schon mal mit der Begründung nicht hilft, wer hilft denn mir wenn ich was brauche…

    Es gibt keine Solidarität unter uns. Wir neiden den Migranten ihre Häuser. Aber wir sind doch selber Schuld. Wir geben den Banken unser Geld. Statt es in kleinen Teilen selber zu verleihen.

  30. Occupy-Proteste und Finanzmärkte

    Gauck findet Antikapitalismus-Debatte albern

    Weltweit demonstrieren Hunderttausende gegen die Macht der Märkte, doch Joachim Gauck glaubt nicht an die Bewegung: Der Ex-Bürgerrechtler, Ex-Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde und Ex-Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, spricht von „romantischen Vorstellungen“ und „Irrtum“. Gleichzeitig warnt er vor einer Protestkultur, die „aufflammt, wenn es um den eigenen Vorgarten geht“.

    Die deutsche Neigung zu Hysterie und Angst sei „abscheulich“.

    http://www.sueddeutsche.de/politik/occupy-beweung-und-die-macht-der-finanzmaerkte-gauck-empfindet-antikapitalismus-debatte-als-unsaeglich-albern-1.1166051

  31. Unterm Freiheit verstehe ich: mit mir verfügbaren Mitteln selbstgesetzte Ziele anstreben. Keine Bank der Welt, selbst die „haifischigste“, hat mich jemals daran gehindert.

    „Macht im Sinne von Herrschaft wächst ‚dem Kapital‘ nur dann zu, wenn die politische Kaste ihm die Hand reicht und sich mit ihm verbindet“ (Roland Baader).

  32. Mein Vorschlag an die PI Redaktion: Namen von Politikern wie Oskar Lafontaine, Gregor Gysi oder Sebastian Edathi, dürfen bei PI nicht mehr ohne den Zusatz „Linkspopulist“ geschrieben werden.
    #13 La Valette (17. Okt 2011 15:37)

    Genau! Die MSM nerven ja auch mit ihrem ewigen rechtspopulistisch. Keine Nachricht zum Beispiel über Wilders, in der nicht fünfmal die Worte Rechtspopulist oder rechtspopulistisch vorkommen! Den Vogel schoß hier dpa ab: 🙂

    Zehntausende Rechtspopulisten nehmen rechtspopulistisch Abschied vom Rechtspopulisten Jörg Haider

    Klagenfurt. 30.000 rechtspopulistische Menschen haben gestern in einer rechtspopulistischen Trauerfeier dem Rechtspopulisten Jörg Haider die letzte rechtspopulistische Ehre erwiesen. Vielen Rechtspopulisten scheint es, als sei mit dem rechtspopulistischen Tod des österreichischen Rechtspopulisten „die rechtspopulistische Sonne vom rechtspopulistischen Himmel gefallen“.

    Bei strahlendem rechtspopulistischem Sonnenschein wurde der rechtspopulistische Sarg des Rechtspopulisten Haider in einer rechtspopulistischen Prozession durch das rechtspopulistische Klagenfurt getragen. Zur offiziellen rechtspopulistischen Abschiedsfeier vor dem rechtspopulistischen Rathaus kam fast die gesamte rechtspopulistische österreichische Regierungsriege, angeführt von Bundespräsident und Rechtspopulist Heinz Fischer und dem sozialdemokratischen Bundeskanzler und Rechtspopulisten Alfred Gusenbauer.

    In den engen rechtspopulistischen Straßen der rechtspopulistischen Altstadt drängten sich der rechtspopulistischen Polizei zufolge während des rechtspopulistischen Trauerzugs rund 30.000 Rechtspopulisten. Der rechtspopulistische Sarg war mit der rechtspopulistischen Kärntner Landesflagge und über und über mit rechtspopulistischen roten Rosen bedeckt. Die rechtspopulistische Trauerprozession mit einer rechtspopulistischen Ehrengarde des rechtspopulistischen Militärs wurde von seiner rechtspopulistischen Ehefrau Claudia und seinen erwachsenen rechtspopulistischen Töchtern angeführt, die in dunkle rechtspopulistische Landestracht gekleidet waren. Auch die rechtspopulistische Mutter des Rechtspolitikers war da.

    Auf dem Weg zur rechtspopulistischen Feier zu deren 90. rechtspopulistischem Geburtstag war Rechtspopulist Haider vor einer rechtspopulistischen Woche tödlich verunglückt. Mit stark überhöhter rechtspopulistischer Geschwindigkeit und rechtspopulistischen 1,8 Promille Alkohol im rechtspopulistischem Blut war er im rechtspopulistischen Klagenfurt mit dem rechtspopulistischen Auto von der rechtspopulistischen Straße abgekommen. Der Rechtspopulist war sofort tot. (ldpa – Linkspopulistische Deutsche Nachrichtenagentur. Auf dem Foto rechtspopulistische Grablichter!)
    http://open-speech.com/fact-fiction/p=1271.html

  33. Bin nicht sicher, ob das schwache Gedächtnis beim Genossen Lafontaine schon Alterssenilität ist oder Absicht. Tippe aber auf Beides.

    Der Mann weiss nix und kann nix, aber mit diesen „Fähigkeiten“ steht er innerhalb der herrschenden politischen Klasse bekanntlich nicht allein da. Bekanntlich soll er Füsiker sein – wie Mutti. Hat ein paar Wochen als Finanzminister unter Gas-Gerd durchgehalten und sich dann ohne Ankündigung verdünnisiert. Bekommt auch dafür bis an sein lebensende eine üppige Altersversorgung. Hat auch ein tolles grosses weisses Haus in Saarbrücken. Sein Prinzip ist wohl: Sozialismus sofort – aber nur für alle anderen!

    Ansonsten hat der kleine Mann lange Zeit das Saarland ruiniert (weiss jeder, der mal im Saarland war). Und war schon vor 1989 mit der SED sehr intim und ist linkspopulistisch begabt (jedenfalls für Leute, die das Gehirn abgeschaltet haben).

    FAZIt: Solche Figuren braucht ein Land einfach nicht. In etwa so überflüssig wie ein paar Stiefel für einen Beinamputierten.

  34. Diese linken Falotten sind immer die ersten die es hinterher nicht gewesen sein wollen und natuerlich ist danach jeder Schuld nur nicht sie selbst.

    5VOR[20]12 !!!
    ANNO DOMINI 2011

  35. Ist nicht von mir sondern gefunden und für gut befunden:

    Eine Weisheit der Dakota-Indianer: „Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.“

    Doch “Manager” versuchen oft andere Strategien, nach denen sie in dieser Situation handeln:

    1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche. (Wachstumsbeschleunigungsgesetz)
    2. Wir wechseln die Reiter. (Westerwelle/Rösler)
    3. Wir sagen: „So haben wir das Pferd doch immer geritten“. (Schäuble)
    4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren. (Gipfel)
    5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet. (Merkel)
    6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde. (Schuldenbremse)
    7. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben. (Ackermann/Asmussen)
    8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen. (Juncker)
    9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an. (Bondaffen)
    10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist. (FED/CPI/Destatis/Lügerle)
    11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferde zu reiten. (Dhragi)
    12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen, damit sie schneller werden. (Euro-Bonds)
    13. Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte“. (Steuererhöhungen, Finanztransaktionssteuer)
    14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferde zu erhöhen. (ESFM)
    15. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
    16. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt. (Euro-Aufkäufe durch Schweiz)
    17. Wir erklären, dass unser Pferd „besser, schneller und billiger“ tot ist. (Trichet)
    18. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
    19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde. (Europäische Wirtschaftsregierung)
    20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein. (Brüssel/EU)

    Doch wir Manager entwickeln stetig weitere Strategien um Konsequenzen zu verschleppen:

    21. Wer sagt, dass man tote Pferde nicht reiten kann? (Sarkozy)
    22. Wir lassen das Pferd schnellstens zertifizieren. (Merkel)
    23. Wir frieren das Pferd ein und warten auf eine neue Technik, die es uns ermöglicht, tote Pferde zu reiten. (EZB)
    24. Wir bilden einen Gebetskreis, der unser Pferd gesund betet. (FDP)
    25. Wir stellen das tote Pferd bei Jemandem anderen in den Stall und behaupten, es sei seines. (Grüne)
    26. Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand. (SPD/Linke)
    27. Wir ändern die Anforderungen von „reiten“ in „bewegen“ und erteilen einen neuen Entwicklungsauftrag. (Papandreou)
    28. Wir sourcen das Pferd aus. (HRE)
    29. Wetten, dass das Vieh nur simuliert!? (Wirtschaftsweiser)
    30. Wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es doch wenigstens eine Kutsche ziehen. (Tremonti)

    Wo gefunden? Im Kommentarbereich bei: http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/10/28284/

  36. Ein toller, informativer, gehaltvoller Beitrag eines überaus kompetenten Mannes! Und mal ganz nebenbei bemerkt: Die Videos der Clown-Union sind erste Sahne! Das ist besser als seinerzeit „Hurra Deutschland“, da geistreicher und kritischer. Schade, dass sowas Gehaltvolles es nicht in die öffentlich-rechtlichen Medien schafft!

  37. Das ist der neueste Spruch – Investmentgeschäft vom Realgeschäft trennen. Niemand war bisher in der Lage., beide Geschäftsfelder genau zu definieren.
    Im übrigen – Lehmann, von der die letzte Krise ausging, war eine reine Investmentbank.
    Und noch etwas – wir haben keine Bankenkrise. Warum nur wird genau das behauptet ? Keine deutsche Bank steht vor der Pleite oder ist gefägrdet.

  38. @ Aktivposten

    sehr gut geschriebener artikel. eine frage habe ich aber zu dem folgendem:

    #35 Aktivposten (17. Okt 2011 17:36)

    Und nochmal nein, ein Banksystem ist für eine vernünftige, wert- statt schuldbasierte Wirtschaft nicht notwendig.

    Ich würde die Banken komplett abschaffen, eine erneute Trennung von GB und Invest ist eine Verlagerung des Problems, keine Lösung.

    glauben sie das wirklich ? also, da habe ich meine zweifel, dass eine moderne gesellschaft ohne banken auskommen kann.

    ich persönlich bin inzwischen soweit, dass ich mir eine rückkehr zum goldstandard wünsche (wie er von 1870-1914 wunderbar funktioniert hat).

  39. Ach der Marxist Lafontaine….. kann einem schon fast leid tun, so richtig `ne Fresse zum ……..

  40. @agentjoerd
    „Ich persönlich bin inzw. soweit,dass ich eine Rückkehr
    zum Goldstandard wünsche…“

    Da liegen wir nahe beieinander.

  41. Daß die Sun Herrn Lafontaine bereits 1998 (auf deutsch!) als »gefährlichsten Mann Europas« bezeichnete und als harmlosere Variante den Deutschen den Verzehr britischen Rindfleischs empfahl, kam nicht von ungefähr.

    Problematisch ist vor allem, daß die übergroße Mehrheit der Bevölkerung von ökonomischen Zusammenhängen nichts versteht und auf die abstrusen Thesen von Herrn Gysi, Herrn Lafontaine, Frau Wagenknecht und (noch schlimmer) der Attac-Lobbyisten Geißler und Giegold hereinfällt. Um so wichtiger sind aufklärende Artikel wie dieser.

    Solange aber Gelddrucker wie Bernanke, Trichet und Draghi Einfluß auf M3 des US-Dollars und des Euros besitzen, wird sich nichts auch nur im geringsten verbessern. Ein Narrow banking oder alternativ die Rückkehr zum Goldstandard wäre zwar begrüßenswert, ist aber nicht zwingend nötig: Würden die Zentralbanken das ihnen zur Verfügung stehende Zinsinstrument satzungsgemäß einsetzen (also den Leitzins bei einer Inflationsrate von über 2,0 % – zur Zeit liegt sie offiziell bei 3,0 % – schrittweise erhöhen und darüber hinaus den Märkten durch den Verzicht auf weitere Jahrestender Liquidität entziehen), so ließe sich die Geldmenge auch ohne harte Maßnahmen wie hohe Mindestreserven oder Golddeckung effektiv reduzieren.

    Tatsache ist, daß ebendies nicht gewollt ist, und so werden sowohl der US-Dollar als auch der Euro weiter der ungebremsten Entwertung preisgegeben.

    Wer sein Geld retten möchte, hat letzten Endes fast nur noch die Wahl, in physisches Gold und Silber zu investieren. Selbst bei Immobilieninvestments drohen nach einem Währungscrash wieder Zwangshypotheken wie nach den beiden Weltkriegen, und ob die bislang noch sicheren Hafenwährungen AUD, CAD, CHF und NOK einen Zusammenbruch der US-amerikanischen und europäischen Währungszone vollkommen unbeschadet überstehen können, steht ebenso in den Sternen. Die Goldmünze in der Jackentasche wird hingegen vor staatlichem Zugriff weitestgehend sicher sein. Dies sollte man nicht außer acht lassen.

  42. Wenn PI weiter ein Sprachrohr für Pir-atten und den befreundeten Kommunisten ist, bin ich weg. Es ist ja nicht zum Aushalten, welche debile Einfalt hier den Ton angibt.

  43. #51 _Kritiker_ (17. Okt 2011 21:50)

    … so ließe sich die Geldmenge auch ohne harte Maßnahmen wie hohe Mindestreserven oder Golddeckung effektiv reduzieren.

    wie sie richtig schreiben, ist genau diese reduzierung der geldmenge politisch nicht gewollt.

    und was alles für gold spricht, kann man ja gut in dem goldreport von herrn Stöferle nachlesen.

  44. #48 agentjoerg (17. Okt 2011 20:17)

    glauben sie das wirklich ? also, da habe ich meine zweifel, dass eine moderne gesellschaft ohne banken auskommen kann.

    – Biete das „Du“ an 😉 –

    Ich habe mich als ehemaliger Selbständiger in diesem Bereich lange mit der Frage beschäftigt und bin für mich zu dem Ergebnis „JA“ gekommen.
    Dafür ist allerdings ein kompletter Paradigmenwechsel notwendig, weg vom ewigen Wirtschaftswachstum hin zu echter Nachhaltigkeit.
    Exkurs:
    In meinem Modell, das noch ein wenig besser ausformuliert werden muß, liegt der Schwerpunkt statt auf ewiger Neuproduktion und damit der totalen Verschwendung von Rohstoffen, als wenn es kein Morgen gäbe, auf der Bestandspflege. Wenn der erste Bedarf nach einem Wirtschaftsgut gedeckt ist, soll nicht die Entwicklung aufhören, aber die ständige Neuproduktion. Statt dessen soll es sich wieder lohnen, in Langlebigkeit und Beständigkeit zu investieren. Dazu ist jede Menge Gehirnschmalz notwendig, denn zukünftig sollen die Systeme möglichst „offen“ sein. Ich mache das mal am Beispiel „I-phone“ fest: das grundsätzliche Design hat sich seit der 1. Auflage im Prinzip kaum geändert. Was sich dagegen geändert hat, ist der Inhalt. Schützt man die Ränder und das Touchpad des Gerätes entsprechend, gibt es eigentlich keinen Grund für einen Neukauf; außerdem könnte die eigentliche Hardware so gestaltet werden, daß, wenn es nicht gerade vom Auto überfahren wird, auch hält. Wenn man das Design temporär ändern will, gibt es ja heute auch schon Lösungen. Apple sollte also seinen Bestandskunden ein Update auf die neue Version anbieten, kostenpflichtig natürlich, so was könnte man aber auch über Monatsgebühr in den Gesprächskosten oder in einer entsprechenden Flat regeln, wichtig ist nur: der Bestandskunde wird nicht schlechter gestellt als der Neukäufer, statt „weg und neu“ gilt „genausogut wie neu“.
    Das soll natürlich für alle periodischen und episodischen Wirtschaftsgüter gelten.
    Exkurs Ende

    Wenn der Zwang zum Wachstum wegfällt, bräuchte man allenfalls eine Einrichtung zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs, aber keine „Bank“ im heutigen Sinne mehr, eher so etwas wie die DATEV. Diese Einrichtung könnte keinen Einfluß mehr auf die Geldmenge nehmen, keine Kapitalanlagen oder Kredite vermitteln, sondern wäre ein reiner Dienstleister, der mit den heutigen Banken nicht mehr viel zu tun hätte. Für größere Anschaffungen werden von vornherein echte Raten vereinbart, denn anstatt das Geld per Kredit von der Bank zu holen und Raten dort zu zahlen, kann ich auch direkt Raten mit dem Verkäufer vereinbaren. Wenn das Alle machen, ist der monatliche Zahlungseingang des Unternehmers sehr planbar; außerdem sichert die Bestandspflege das Einkommen des Unternehmers. Nach einer Anlaufphase ist es egal, wenn ich im Jahr im Durchschnitt 1200 Stück einer Ware verkaufe, ob jetzt immer 100 Stück direkt einmalig bezahlt werden oder jeden Monat 1200 Stück anteilig.

    Wie gesagt, es ist ein Paradigmenwechsel, aber Ware wird immer nur gegen Ware oder Dienstleistung getauscht und das bleibt auch in Zukunft so, das Geld ist nur Katalysator für diesen Prozeß.

    Leider ist der Komm.bereich nicht sehr geeignet, solche Fragen erschöpfend zu diskutieren, ich hatte weiter oben mal meine E-mail weitergegeben…

  45. ich bin ja auch gegen den Islam, warum hetzt ihr hier gegen die Linke, Lafontaine ist einer der wenigen die mal was gegen die Fremdarbeiter gesagt haben, warum sind die ganzen Türken hier, nur weil die Bonzen den Reichtum allein einstreichen wollen, völlig unlogisch gegen Fremdarbeiter und für die Bonzen zu sein, jetzt ist eh alles zu spät, igr Scheissbonzen lebt in euren Hochsicherheitshäusern und wir Arbeiter müssen in der U-Bahn aufpassen dass wir von den Mohamedanern die Ihr geholt habt nicht den Frack vollgehauen bekommmen. Ich Scheisse auf CDU, SPD und den grünen, FDP ist eh das allerletzte!

  46. Wenn ein Atomreaktor sich überhitzt, dann wird der Rote Knopf gedrückt, und der Reaktor wird runter gefahren. Bleibt ja nichts anders, sonst explodiert er.

    So kann es mit den Banken sein. Es kann passieren, dass die Verstaatlichung der Banken die einzige Lösung sein wird. Ist zwar nicht schön, aber immer noch besser als Kollaps des ganzen Finanzsystems mit entsprechenden Folgen.

    Schweden hat übrigens das mal gemacht und ist nicht zum zweiten Nord-Korea geworden.

    Das Problem mit Landesbanken entstand übrigens daraus, dass sie sich wie Privatbanken verhielten, was gar nicht ihre Aufgabe war. Das war aber nur wegen mangelnder Kontrolle seitens der Politik möglich.

  47. #4 Freikorps

    Oskar Lafontaine? Etwa der Lafontaine, der im Wahlkampf verkündete, das “Fremdarbeiter den deutschen Familienvätern die Arbeitsplätze wegnehmen?”

    (Quelle: http://www.sozialismus.info/?sid=1327 )

    Aha. Ist er “nationaler” oder “internationaler” Sozialist?

    Lafontaine ist einer der klügsten deutschen Ökonomen. Er war z.B. ziemlich der Einzige, der gegen katastrophale finanzielle Folgen der deutschen Vereinigung in dieser Form gewarnt hat. Alle anderen haben nur applaudiert, Finanzen ruiniert und Sozialkassen ausgeplündert.

    Man muss nicht alle seine Ansichten teilen. Aber in vielen Fragen hat er Recht. Z.B. dass “Fremdarbeiter den deutschen Familienvätern die Arbeitsplätze wegnehmen”. Wäre es nicht so, dann musste niemand in Deutschland Arbeitserlaubnis beantragen.

  48. Der OWS (Occupy Wallstreet) Bewegung ist es völlig egal, was mit Griechenland ist.
    Der Autor sollte berücksichtigen, dass sein persönlicher Horizont nicht mit dem globalen Horizont identisch ist.

    Occupy Wallstreet schließt ganz bewusst die politischen Parteien als Mitstreiter aus. Sie umgeht vielmehr die Politik und greift unter Weglassen der korrupten Politikerkaste die Raffgierigen auf direktem (bisher friedlichem) Wege an.

  49. Banken werden geführt von Menschen.

    So ist das auch mit der Kirche.

    Wer das System Bank nicht versteht, und behauptet, was die Menschen an Missbrauch mit dem System betreiben seien die Banken, der hat noch eine erhebliche Bildungsferne!

    Lafontaine hat völlig Recht in seiner Forderung, wir brauchen Sparkassen und keine Zockerbuden.

    Zockerbuden wurden die staatlichen Banken erst, als die Halbgebildeten der 68er Generation, die mit Sport und Religion ihr Abitur machen konnten, als Bankmanager eingestellt wurden. Das ist in den privaten Banken dasselbe Desaster. Ein Hort von gewinngeilen, unbeherrschten Halbgebildeten.

    Der/die, welcher solche mental Unterversorgten eingestellt hat, und in leitende Positionen hochkorrumpiert hatte, die sind die eigentlichen Mittäter.

  50. #56 Sten
    „warum hetzt ihr hier gegen die Linke“

    Das würde mich auch interessieren.

    Ist das Forum eine rechtsextreme Pachtung des Begriffs „Freiheit“?

    Das würde der Bewegung „Freiheit“ nicht gut bekommen.

    Wer gezielt andere Demokraten oder unangenehme freie Meinungen bekämpft und die freien Meinungsträger diffamiert, beleidigt oder beschimpft, ist politisch in extremer Ecke. Welcher ist dabei egal.

    PI wird von aussen angegriffen, als angebliches Hassportel. Wenn ich so einige Hetzkommentare von einigen Usern hier lese, auch in anderen Threads, dann denke ich, so unrecht haben die von aussen gar nicht.

    Da kann sich die PI-Idee schnell selbst von innern heraus selbst zerstören. Wäre schade.

    Ich begrüsse es sehr, dass aufmerksame Leser, wie „Sten“ und #58 „yyy123“, hier dagegen halten. Nur so kann das Schlimmste verhindert werden.

  51. #60 Desiderius (18. Okt 2011 09:25)

    Wer das System Bank nicht versteht, und behauptet, was die Menschen an Missbrauch mit dem System betreiben seien die Banken, der hat noch eine erhebliche Bildungsferne!

    Lafontaine hat völlig Recht in seiner Forderung, wir brauchen Sparkassen und keine Zockerbuden.

    Wer das System „Bank“ nicht versteht…

    Mit dem System „Bank“ kann gar kein Mißbrauch getrieben werden, da schon das eingerichtete System auf die (Zins)-Versklavung von Menschen ausgerichtet ist. Ein „Mißbrauch“ würde implizieren, daß ein gefährdungsfreier Gebrauch möglich ist, das ist aber der nicht der Fall. Die Menschen, die das betreiben, sind keine Opfer, sondern aktive Täter; umso mehr, als sie dieses ausbeuterische System verstehen und bewußt davon profitieren, indem sie andere für einen Zins arbeiten lassen, der schon systemimmament nicht verdient werden kann, zumindest nicht von allen.

    Wer immer noch glaubt, daß dieses System „besser“ würde, wenn wir nur Sparkassen hätten, der täuscht sich gewaltig. Denn für einen Kredit mit Zinsverpflichtung ist es egal, ob er von der CoBa, dem Bankhaus Delbrück, der RaiBa oder der örtlichen Sparkasse gewährt wird. Die Nichtzahlung hat für alle Kreditnehmer die gleiche Konsequenz: Verlust des als Sicherheit gegebenen Wirtschaftsgutes an den Kreditgeber (ja, auch die SK, einfach mal die Aushänge zum Thema „Zwangsversteigerung“ beachten), bei Mindererlös durch Verwertung Fälligstellung der Restforderung und bei Nichtzahlung aus welchen Gründen auch immer die Insolvenz des Kreditnehmers.

    Die Forderung von Lafontaine ist bestenfalls „Sand-in-die-Augen-streuen“, schlimmstenfalls aber der Versuch, ein in sich auf Ausbeutung angelegtes System zu kontrollieren, und das wohl nicht zum Nutzen der Bürger, sondern zu deren Schaden, denn die Erleichterung der Kreditaufnahme, die Lafontaine impliziert, nützt langfristig niemandem, weder den Menschen noch der Wirtschaft noch dem „Markt“.

    Zockerbuden wurden die staatlichen Banken erst, als die Halbgebildeten der 68er Generation, die mit Sport und Religion ihr Abitur machen konnten, als Bankmanager eingestellt wurden.

    Tut mir leid, das ist Unsinn, die Zockerei hatte 2 elementare Ursachen:
    – die Erleichterung von feindlichen Übernahmen durch die Regierung Schröder, was zur massenhaften Ausgabe von Junk-Bonds und gehebelten Zertifikaten geführt hat, deren Erlöse für Übernahmen benutzt werden sollten
    – die Absenkung der Mindestreserve durch die EZB von 10% auf 2%, was die Buchgeldmenge und damit die reale Inflation angeheizt hat; nicht umsonst sprach man von Anfang an vom Teuro. Mit der geringeren Mindestreserve wurde mehr Kreditvolumen bei günstigeren Zinsen generiert, und die (vorhersehbaren) Ausfälle (bei wie im Artikel beschrieben gleichzeitig dramatischer Senkung der Eigenkapitalquote) mußten ausgeglichen werden, und wie der Spieler immer höher geht, um die vorangegangenen Verluste auszugleichen, so mußten auch die Staatsbanken, die ohne Investmentbanking und mit Schrott-Fonds (Deka) keine andere nennenswerte Einnahmequelle (aber trotzdem hohe Gehälter und entsprechende Boni) hatten, hoch zocken, um die Verluste auszugleichen. Die Zockerei is halt schief gegangen…
    Das war aber ein systemimmanentes Problem, das nichts mit den 68ern zu tun hatte.

  52. #61 Desiderius (18. Okt 2011 09:38)

    Eine Partei, deren Vorsitzende in diesem Jahr „Wege zum Kommunismus“ propagiert hat, hat sich selbst ins Aus geschossen. Mit Freiheit hat Kommunismus nichts zu tun, wer das will oder unterstützt: in Nordkorea werden noch fröhliche Kommunisten gesucht. Die spezifischen Eigenarten dieser Ideologie, die den Befürwortern bekannt sein dürften und dort seit Jahren in der Praxis zu beobachten und für ganz Aufgeweckte auch zu studieren sind, sollten für echte Fans kein Hinderungsgrund für den Antrag auf Einreise sein.

    Noch Fragen, warum wir die LINKE nicht mögen??

  53. #58 yyy123 (18. Okt 2011 04:32)

    Lafontaine ist einer der klügsten deutschen Ökonomen. Er war z.B. ziemlich der Einzige, der gegen katastrophale finanzielle Folgen der deutschen Vereinigung in dieser Form gewarnt hat. Alle anderen haben nur applaudiert, Finanzen ruiniert und Sozialkassen ausgeplündert.

    Lafontaine ist kein Ökonom, sondern Physiker (http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine).
    Das Physiker und ökonomischer Sachverstand keine Symbiose bilden, sieht man ja an Mutti. Außerdem hat er die Wirtschaft des Saarlandes als MP nachhaltig ruiniert.
    Lafontaine war gegen die Einheit, weil es „Kohls Baby“ war und er seinerzeit schon den europäischen Superstaat vor Augen hatte, er war damals schon ein Abschaffer, der Deutschland in Europa aufgehen lassen wollte und den deutschen Nationalstaat als „Unsinn“ bezeichnet hat und vor „Nationalbesoffenheit“ gewarnt hat.
    Lafontaine ist im Kern weder den Euro, noch gegen die EU oder den Rettungsschirm, sondern wünscht sich im Gegenteil eine rasche Stärkung der EU bzw. auch die Wirtschaftregierung. Er steht mit dieser Forderung gegen >80% des dt. Volkes und ist damit, genau wie die anderen Deppen, nicht mehr ernstzunehmen. Leider muß man ihn ernstnehmen, weil er als linkspopulistischer Demagoge viele Anhänger hat, die seine mit Kreide im Mund verkündeten sozialistischen Ansichten nicht wirklich durchschauen, aber „er kann ja sooo gut reden…“
    So ein Mann ist gefährlich, deshalb muß immer und immer wieder vor ihm gewarnt werden, weil selbst intelligente Menschen auf ihn und seine Ansichten hereinfallen.

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