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Ein Rückblick auf Bushidos umstrittenen Bambi

Bushido bei der Bambi-Preisverleihung [1]In den letzten Tagen des Vorjahres war es für jeden gestandenen TV-Sender mal wieder Zeit, einen ausgiebigen Jahresrückblick, moderiert und kommentiert von den Kompetentesten der Kompetenten (gern auch mal die uns bis vor der Sendung unbekannten „Experten“), über die Mattscheiben Deutschlands flimmern zu lassen, um dem Volke seine Stars, seine Aufschreie und seine Toten ins Gedächtnis zu rufen.

(Von N.T.)

Auch dieses Jahr, wie in altgewohnter Tradition, reihen sich die Ereignisse ungeachtet ihrer Relevanz nahtlos aneinander, denn schließlich sind brennende Straßenzüge und tote Protestler abzüglich ihrer geographischen Entfernung auch nicht mehr wert als ein Sternchen, das in einer beliebigen Castingshow ihre Tränchen über ihre vorzeitige Entlassung aus dieser vergießt.

Bisweilen brachte das Jahr 2011 auch mal wieder einige Ereignisse der ganz besonderen Sorte hervor, nämlich jene, die als „umstritten“ gelten… umstritten? Wo bitte bleibt denn da der forsche Luftzug des Lineals in den Gesichtern der Schüler, der ihnen zeigt, woran sie zu glauben haben? Oder ist mit „umstritten“ etwa dieses lästige Selbstmitdenken impliziert?

„Umstritten“ war etwa der Moment, als Gossenrapper Bushido im feinen Anzug die Bühne betrat [2], um vor geladenen Größen und feinen Menschen den prestigeträchtigen Bambi entgegenzunehmen. Dieses Ereignis ist in meinen Augen eine essenzielle Erfahrung in Deutschland, und es allemal wert, zum Ausklang dieses Jahres noch einmal hervorgehoben zu werden.

Daß Bushido in der Bambi-Kategorie „Integration“ als Gewinner auserkoren wird, lässt sich letztendlich als ein allgemeineuropäisches Phänomen des 21. Jahrhunderts auslegen. Das Interessante an der ganzen Geschichte ist nicht der sogenannte Künstler und seine „umstrittenen“ Texte selbst. Es ist nämlich von Grund auf töricht, sich über einen derartigen Kleingeist zu entzürnen. Bushido treibt (oder trieb) nichts anderes als das, was viele Tausende jugendliche Migranten seit langem in den Problembezirken der Republik betreiben. Sie fühlen sich von der Gesellschaft ausgegrenzt, verspüren Hass… Hass gegenüber den Einheimischen, Hass gegenüber anderen Minderheiten. Die Annahme, daß Rappen letztendlich das allzu oft hochgelobte und berühmte „Aggressionsventil“ verkörpert, sollte man mit Vorsicht genießen, denn die romantische Vorstellung eines lammfrommen und gesellschaftskonformen jungen Einwanderers, der sich in den Keller verzieht, um seinen Hass mit Stift und Zettel auszutoben, sollte jedem klardenkenden Menschen ob ihrer Absurdität längst aus dem Kopf gewichen sein. Außerdem: Wer in Texten seinen Hass entlädt und zu Gewalttaten aufruft oder diese billigt, übermittelt seinem Hörerkreis nicht etwa die erleuchtende Nachricht: „Schaut, wie gut ich mit meiner Gewalt umgehen kann, macht das doch bitte auch so!“.

Letztendlich tut Bushido jedoch nichts, was viele andere vor ihm und nach ihm auch getan haben (ob auf lyrisch höherem Niveau, soll dahingestellt sein). Weitaus kurioser ist die Plattform, die ihm gegeben wurde, und auf ein skurriles Bild hinausläuft, in dem ein Musiker, dessen Texte von alledem strotzen, was die heutige Gesellschaft vehement ablehnt, im feinen Anzug als strahlender Sieger vor der Crème-de-la-Crème der deutschen Prominenz stehen darf. Es ist das skurrile Bild der romantischen Verklärtheit einer Gesellschaft, die manchmal doch bitter erkennen muss, dass sie es nicht allen im Lande recht machen kann.

Das Phänomen Bushido ist nicht das erste seiner Art. Schon SPD-Mann Frank-Walter Steinmeier hatte seiner Zeit das romantische Konzept der missverstandenen und ach so kulturfördernden Minderheiten, die ihren Frust mit der Welt in Poesie verwandeln und diese somit zu einem heileren Ort machen, für sich entdeckt. Billig inszeniert und unsäglich peinlich war der Versuch des Politikers, den Rapper Muhabbet für seine noble Selbstbewerbung zu instrumentalisieren. Gegen Gewalt und für die Integration [3], so lautete das noble Ziel dieser Kampagne. Da eben dieser Rapper sich im Nachhinein als bekennender Islamist offenbarte, dessen Texte oft gewalt- und kriminalitätsbefürwortend waren, war es für Steinmeier wohl der berühmte Schuss in den Ofen. Er glich einem Zoowärter, der vor einer hohen Zuschauerzahl eine Wildkatze am Schwanz hochhebt, um diesen zu zeigen, wie zutraulich das Tier doch sei, und dann vor den Augen der versammelten Masse einen mächtigen Tatzenschlag in das Gesicht erfährt.

Auch Bushidos Bambi-Ruhm fuhr im Windschatten der Integration, für dessen Förderung er ausgezeichnet wurde. Höchst fraglich ist jedoch, worin genau diese Förderung nun besteht… etwa darin, Jugendliche aus den Problembezirken zu inspirieren, ihre eigene Hasspropaganda zu verfassen? Oder herrschte auch hier der unterbewusste Ungeist, der befahl, daß in der heutigen Zeit alles zu Kunst hochgelobt werden muss, was von einem Migranten nicht mit den Fäusten in der U-Bahn, sondern mit dem Stift auf dem Papier ausgetragen wird?

Kurz auf die Ernennung des neuen Gewinners folgten die Proteste. Rosenstolz-Sänger Peter Plate verkündete noch auf der Bühne [4], er fände es „nicht okay“. „Nicht okay“? Ist das etwa die Art von Kritik, die im Normalfall einem zuteil wird, der sich von Frauen-, Schwulen- und Ausländerfeindlichkeit bis über musikalischen Plagiarismus so ziemlich alles geleistet hat? Mitnichten! Doch hier offenbart sich die Verlogenheit der politisch-korrekt verblendeten Moral in unserem Land, die in ihrer maßlosen Toleranz zeitweilen in eine dunkle Sackgasse führen kann: Zu wem soll ich stehen? Was soll ich tun, wenn eine Minderheit eine andere diskriminiert? Die Antwort: Als „umstritten“ ansehen! So zumindest klang die im Einheitschor vorgetragene Berichterstattung der Medien. Bushidos Texte seien „umstritten“, aber so ganz abkanzeln durfte man ihn ob seiner tunesischen Herkunft und des romantischen „Junger Migrant steigt dank seiner lyrischen Künste zu Ruhm und Reichtum auf“-Konzepts doch auch nicht. Was demnach blieb, war heruntergewässerte und weiche Kritik, und eine Menge Journalisten und Künstler, die es sich auf dem Zaun bequem machten. „Kritik“ wie jene des Rosenstolz-Sängers als Courage zu betiteln, erscheint mehr als lächerlich, zumal dieser nicht einmal seinen Bambi zurückgab, um seiner Kritik an der Entscheidung der Jury Nachdruck zu verleihen. Hier hätte man sich lieber einen Reich-Ranicki herbeigewünscht, der seiner Ablehnung des Preises einen wetternden Vorwurf an den Werteverfall bei den Verantwortlichen hätte folgen lassen. Ein Lichtblick zumindest war der – von mir ohnehin geschätzte – Sänger Heino, der im Nachhinein seinen eigenen Bambi wieder eingesandt [5] und sich somit von der Situation distanziert hatte.

Letztendlich ist ein Mensch wie Bushido der berühmte Spiegel, der einer Gesellschaft vorgehalten wird. Das Ereignis hat uns wieder einmal weitaus mehr über die Verhältnisse in unserem Lande gelehrt als über das Problemkind selbst.

Mit diesen Worten möchte ich meinen Beitrag schließen und dem PI-Team und den engagierten Lesern ein erfolgreiches Jahr 2012 wünschen. Auf daß wir weiterhin gemeinsam etwas bewegen!

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Affäre Hildebrand und Bananenrepublik Schweiz

geschrieben von kewil am in Finanzen/Steuern,Schweiz | 48 Kommentare

[6]Die Affäre des Schweizer Nationalbankpräsidenten Hildebrand ist schnell erzählt. Da der Schweizer Franken immer stärker wurde, stöhnte die Exportindustrie, und die Notenbank setzte im September ein Limit von 1,20 Franken gegen den Euro, das sie unbegrenzt verteidigen wollte. Nach Bekanntgabe dieses Limits durch Hildebrand fiel der Franken in Sekunden. Und in diesen Tagen betrieb derselbe Notenbank-Präsident als Insider Devisengeschäfte.

Ein solcher Mann gehört gefeuert – es sei denn, er lebt in der Schweiz. Es kann nicht sein, daß ein Notenbankpräsident, der selber den Kurs der Währung bestimmt, auf eigene Rechnung ein paar Tage vorher Franken verkauft und sie ein paar Tage nachher mit Gewinn zurückkauft [7]:

Am 15. August 2011, drei Wochen vor der Festsetzung der Euro-Untergrenze von CHF 1.20, hat Herr Hildebrand in zwei Tranchen für 400‘000 Franken gut 504‘000 US-Dollar gekauft (Kurs: 0,7929). Am 4. Oktober 2011, gut drei Wochen nach der Festsetzung des neuen Franken-Kurses, hat Herr Hildebrand diese Dollar-Position mit einem Gewinn von 75‘000 Franken wieder abgestossen (Kurs: 0,9202).

Natürlich hat Hildebrand das weggelogen und beteuert, seine Frau habe die Geschäfte von einem gemeinsamen Konto abgewickelt. Da lachen ja die Hühner. Auch wenn er nach Steuern rund 600.000 Franken im Jahr verdient, bleibt doch einem Banker eine Transaktion mit 400.000 Franken auf dem eigenen Konto nicht verborgen.

Da aber die Geschichte über Blocher und die Schweizerische Volkspartei (SVP) bekannt wurde, stellten sich die Presse und der linksgrüne Bundesrat mit der berüchtigten Widmer-Schlumpf an der Spitze hinter Hildebrand und beschimpften die SVP, also den Überbringer der Nachricht. Anstatt nun die ganzen Konten dieses Herrn seit seinem Amtsantritt zu durchforsten, wurde ihm das Vertrauen ausgesprochen. Die Schweiz ist eine rotgrüne Bananenrepublik! Die Weltwoche bezeichnete Herrn Hildebrand mit seinen Insidergeschäften übrigens als Gauner. Und da die Schweiz eine Bananenrepublik ist, wird der Staatsanwalt nicht gegen Hildebrand ermitteln, sondern gegen die Weltwoche. Das läßt sich jetzt schon absehen. Folgend ein paar Links:

» Weltwoche: Hildebrands Geschäfte [8]!
» Weltwoche: Warum Hildebrand gehen muß [9]!
» Weltwoche: Der Informant Lei im Interview [10]!
» BAZ: Whistleblower in der Klapse [11]!
» NZZ auch dazu [12]!
» Basler Zeitung: Schwefel hängt in der Luft [13]!

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Köln: Ditib zahlt Moschee-Schulden nicht

geschrieben von kewil am in Islam,Türkei,Wirtschaft | 114 Kommentare

[14]„Die Düsseldorfer Betonbaufirma Nuha hat den Bauherrn der Kölner Moschee in Ehrenfeld vor dem Kölner Landgericht verklagt. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ geht [15] es um eine Forderung von zwei Millionen Euro, die Nuha als „ausstehenden Werklohn“ bei der Türkisch-Islamischen Union, Ditib, geltend macht.“ Die Tricks sind hinlänglich bekannt.

Man macht Baumängel geltend, zögert die Zahlung raus, will den Preis drücken. Und am Ende steht man vor Gericht, und das drängt auf eine Einigung. Man gibt nach, weil man endlose Prozesse – Mohammed hat alle Zeit der Welt – fürchtet, und anstatt zwei Millionen kriegt man nur eine und hat monatelang umsonst gearbeitet. So ist es eben, wenn man mit dem orientalischen Basar Verträge abschließt. Beim nächsten Moscheebau steht dann ein anderer Dummer bereit, der sich ein Geschäft verspricht.

Die Firma Nuha hat die Moschee in Ehrenfeld immer noch als Referenzobjekt im Internet [16]. Insgesamt betrug das Bauvolumen angeblich 10,7 Mio.

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