In einem von Necla Keleks Büchern kann man nachlesen, daß die Türken in Istanbul auf offener Straße geweint haben, als US-Präsident Kennedy 1963 ermordet wurde. Wäre 40 Jahre später US-Präsident Bush einem Attentat zum Opfer gefallen, hätte man am Bosporus Freudentänze gesehen. So sehr hat sich die türkische Stimmung gedreht.

Und nachdem Erdogans AKP innenpolitisch durch die Verhaftung der Generalität und des Atatürk-Flügels die Macht an sich gerissen hat und die Islamisierung des Landes immer weiter vorantreibt, ist auch die Außenpolitik deutlich in Richtung Morgenland verschoben. Israel ist nun der Feind, und der große Führer Erdowahn sieht sich als neuer Hegemon im Nahen Osten und Nordafrika, wenn nicht sogar als kommende Weltmacht.

Zu alldem mag auch die bisherige Ablehnung des türkischen EU-Beitritts und die schwindende Macht der Amerikaner beigetragen haben, aber wir können nicht 10 oder 15 Millionen Mitglieder des türkischen Prekariats allein in Deutschland aufnehmen, nur damit uns diese lieben, was ohnehin fraglich ist, denn wie die aktuelle Politik zeigt, werden uns die Milliarden, die wir in die Integration der Almancis gesteckt haben, auch nicht gedankt. Wie dem auch sei, Erdogan sieht das Osmanische Reich wieder auferstehen, was ein Wahn ist, denn er wird nicht einmal mit den Kurden fertig.

Daß der Islam und die grassierende Islamisierung auch des Morgenlandes eine große Rolle spielt, schreibt Clemens Wergin in einer sehr guten Analyse im CICERO:

… Das Land verliert seine Westbindung und driftet gen Orient. Verschiedene Umfragen zeigen, dass die türkische Bevölkerung Arabern und Persern gegenüber größeres Wohlwollen empfindet als gegenüber Europa und den USA. Der Westen wird mit Angst und Misstrauen gesehen. Und das hat maßgeblich mit der in den achtziger Jahren einsetzenden und sich in den Neunzigern rapide verstärkenden stärkeren Wertschätzung für den Islam und konservative Werte zu tun. Besonders die Islamisten haben den Eindruck eines islamischen „wir“ befördert, das gegen ein westliches „die“ steht.

Der türkische Politologe Ersin Kalaycioglu schreibt, die Türkei sei ein Paradebeispiel für den „cultural turn“, den Samuel Huntington in seinem „Clash of Civilizations“ prophezeit hat. Und weiter: „Eine Resozialisierung der türkischen Öffentlichkeit hat eine neue Mentalität geschaffen, die die religiöse Identität betont, indem sie definiert, wer türkischer Bürger ist, und eine Weltsicht befördert, die durch das Prisma des religiösen Konflikts schaut.“ Zu dieser Mentalität gehöre die Vorstellung, dass Muslimen überall in der Welt Unrecht durch den Westen widerfahre. „Weite Teile der türkischen Bevölkerung scheinen an ein fast mittelalterliches Weltbild zu glauben“, so Kalaycioglu, „in dem Muslime, Christen und Juden miteinander im Krieg stehen. Sie glauben, dass sie den Islam vor den Angriffen der christlichen Missionare und ihrer jüdischen Alliierten im Nahen Osten und zu Hause beschützen müssen.“ …

Warum ist unser Auswärtiges Amt zu dumm, um diese überdeutliche Wende zu sehen? Israel hat sie längst gemerkt, und PI hatte nie den Wahn, daß Erdowahns Türkei ein Bindeglied zwischen Abendland und Morgenland sein könnte.

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61 KOMMENTARE

  1. Fragt sich nur, ob die Neo-Osmanen bei ihren ehemaligen Kolonialvölkern so beliebt sind, von der gemeinsamen Ideologie einmal abgesehen.

    Ich glaube eher nicht.

  2. Die vermeintlichen Wirtschaftinterressen unserer großen Konzerne stehen dahinter: Auslagerung von Billig-Arbeitsplätzen mit staatlichen (EU)Subventionen in der Industrie (Textilien, Baumaterial,teilweise Maschinenbau), d.h. wir importieren preisgünstige Halb-oder Fertigwaren, die dann hier teuer veredelt oder fertig montiert werden. Die Türken haben mittlerweile genügend gut ausgebildete „Deutschländer“ um qualitativ und organisatorisch mit der EU im Wettbewerb bestehen zu können. Wenn nun offen die Probleme mit der Türkei und deren Gröfaz angesprochen werden, dann schadet das der Handelbilanz, Punkt!
    Das im Endeffekt unser Sozialsystem deutlich höhere Kosten produziert als die Steuereinnahmen aus den.og. Handelbeziehungen interessiert keinen unserer Politiker, weil man dies wohlfeil auf mehrere Töpfe und Haushalte vertuschen kann. (Arbeitsministerium, Rentenkasse, Krankenversicherungen, Länder und Kommunen, da verliert man schnell die Übersicht und das ist gewollt)

  3. Die Türkei unter Erdo-Wahn kann niemals Teil der westlichen Wertegemeinschaft sein. Dieser „Große Führer aller Türken“, wie sich Erdo-Wahn selber nennt, sollte sofort aus der Nato geschmissen werden und die Beitrittsverhandlungen mit der EU sofort abgebrochen werden.

    Erdo-Wahn tut ganz offen und öffentlich von der Wiedererrichtung des Groß-Osmanischen-Reiches träumen und er lässt seinen islamisch geprägten Judenhass freien Lauf.

    Ich würde sogar noch weitergehen und sämtliche diplomatischen Beziehungen mit diesem islamistischen und faschistischen abgehobenen Spinner abbrechen!

  4. Wozu Türken in der Lage sind, wenn sie wieder mehrheitlich von der Ideologie Islam beseelt sind, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. http://www.youtube.com/watch?v=_PhXzn-lcGs

    Atatürk war sicher kein unproblematischer Mann, aber er wußte zumindest um die Gefahr des Islams. Sein Erbe liegt allerdings in Trümern heutzutage.

  5. Danke für den Link, sehr empfehlenswerter Artikel.

    Die Türkei hat verstärkt ab den 1970er Jahren riesige (größtenteils arbeitslose Analphabeten) Volksbestände in Westeuropa entsorgen dürfen. Damit ist teilweise auch der heutige Boom der Türkei zu erklären und die Schwierigkeiten Westeuropas.
    Und wie wir es gewohnt sind, folgt darauf keine Anerkennung (ganz zu schweigen von einem Dank!), sondern gleich ein ganzes Paket an Forderungen an Europa hinterher inkl. einer Abwendung von Westeuropa in Richtung Islam.
    Und in 50 Jahren, wenn türkisch 2. Amtssprache in Deutschland ist, der türkische Regierungschef (hat Erdogan eigentlich einen Sohn?) nur mal mit dem Finger schnippen braucht um hier seine fünfte, sechste und siebte Kolonne zu aktivieren, werden sich unsere Enkel genau das fragen:
    Warum hat Großvater (bis dahin heisst es wohl neudeutsch „Großbaba“) nichts getan? 😉

  6. Diese Türkei gehört aus der NATO geworfen.

    Sollte es in der Straße von Hormus zum Konflikt mit dem Iran kommen, dann wird die Türkei nicht verhehlen können, daß ihre Sympathien dem Iran gehören. Allein das Ansinnen, eine solche Türkei in die EU aufzunehmen, ist hirnrissig.

  7. OT
    Wo ist der PI-Kalender 2012 ?
    Not Found, Error 404

    zu Erdogan:
    schade nur, dass der so ein großes Charisma bei den Türken zu haben scheint. Selbst ehemalige Feinde Erdogans sprechen mittlerweile voller Bewunderung von ihm.

  8. OT

    Is‘ ja’n Ding!

    Wie zieren sich die Medien, das Kind beim Namen zu nennen. „Mutmaßlich“ ist ja laut Selbstverpflichtung das Lieblingswort unserer Journalie.

    Nicht aber, wenn ein Araber, äh, Nordafrikaner das Opfer ist.

    Da kann der Täter nur „Nazi“ sein. Zur Identifizierung reicht auch das Merkmal „Glatze“ aus.

    Zack, geklärt.

    Und wo wir schon dabei sind, machen wir aus dem Prenzlauer Berg auch gleich einen „Multikulti-Kiez“. Vielleicht merkt’s ja keiner. Wenn’s im Sprachgebrauch übergegangen ist, schert sich keine Sau, äh, sorry, kein Hammel mehr ‚drum.

  9. Der Erdogan ist gar nicht so verkehrt ihr müsstet ihn nur mal näher kennenlernen.
    Spaß beiseite.

    Mir ist so ein Erdogan lieber, der sagt was er „denkt“. Denn falls die Türkei mal einen echt guten Diplomaten an der Spitze hat, der den Bonzen der EU nach dem Mund redet, ist die Türkei schneller in der EU als wir „HILFE“ rufen können. (aber wer kommt dann?)

    Das ist ein Elefant im PL., sich zum Glück immer weiter selbst ins Aus schießt. Ich bin davon überzeugt, daß der jetzt ganz dicke mit Ägyten und Lybien wird. Israel und die USA aktuell vorallem Frankreich werden zu Feindbildern erklärt und das Bomben unserer Fachkräfte erfährt seinen Frühling. Da können Wir uns zumindest mittelfristig sicher sein.

    -Judenhass
    -Kurdenfrust
    -Christenhass
    -EU-Frust
    – +++

    Der Nahe-Osten, wird in einem Chaos versinken da machen wir uns noch gar kein Bild von.

    Unsere Bonzen sehen das nicht oder wollen es nicht sehen. Stabilität um jeden Preis heißt es da.

  10. Der Verrückte aus Ankara sollte den Ball flach, aber bitte ganz flach halten. Fühlt sich scheinbar schon als Chef der arabischen Liga. Wenn ich mir seine hetzerischen Reden in Deutschland betrachte, wundere ich mich wirklich sehr, weshalb der noch kein Einreiseverbot hat.

  11. @ #10 Davi55 (10. Jan 2012 14:17)

    zu Erdogan:
    schade nur, dass der so ein großes Charisma bei den Türken zu haben scheint.

    Erdowahn ist vor allem Dank der in Deutschland lebenden Türken wiedergewählt worden. Dazu auch seine frechen Wahlkampf- Veranstaltungen in Deutschland.

    Ich meine, wenn er seinen Landsleuten denn so viel bedeutetet, warum ziehen sie nicht einfach wieder in die Türkei zurück?

    Unseren Sozialkassen würde es guttun.

  12. Bei irgendwelchen politischen Spannungen, und solche wird es unvermeidlich geben, werden die bei uns in Massen eingebürgerten und zu Deutschen erklärten Türken keine Sekunde darüber nachdenken, zu welcher Seite sie loyal stehen. Auch das ist von politischen Dummköpfen leichtfertig ausgestreutes Sprengpulver.

  13. @ #17 buerger1 (10. Jan 2012 14:34)

    Die schwere Eurokrise wird den Beitritt der Türkei verhindern, da bin ich mir ziemlich sicher.

  14. Ich habe mir von einem türkischen Bekannten erklären lassen, Erdogan hat eine Menge gegen die Armut getan.
    Er soll bezahlbaren Wohnraum für Mittellose gebaut oder Sozialleistungen eingeführt haben.

    Daß er sich damit automatisch Wählerstimmen erkauft, ist klar.

  15. „die Türkei sei ein Paradebeispiel für den „cultural turn“,“

    diesen „cultural turn“ hin zur islamo-türkischen Identität haben ja selbst schon etliche deutsche PolitikerInnen, insbesondere solche mit türkisch-islamischer Ehefrau, vollzogen!

    Man muß sich doch nur unsere angeblich „deutschen“ „Eliten“ anschauen, die betreiben doch knallharte türkisch-islamische Interessenpolitik gegen das deutsche Volk.

  16. @ 13, Frankoberta

    „…wundere ich mich wirklich sehr, weshalb der noch kein Einreiseverbot hat.“

    Zur Erklärung dieser Tatsache müssen Sie lediglich unsere politische „Elite“ anschauen. Dann ist Ihnen alles klar!

  17. #21 TheSilencer (10. Jan 2012 14:37)

    Ich habe mir von einem türkischen Bekannten erklären lassen, Erdogan hat eine Menge gegen die Armut getan.
    Er soll bezahlbaren Wohnraum für Mittellose gebaut oder Sozialleistungen eingeführt haben.

    Daß er sich damit automatisch Wählerstimmen erkauft, ist klar.
    ———————————————-
    Da gab es schon mal einen, der mit solchen Benefits Stimmen einheimste 🙂
    Auch äußerlich sind zwischen beiden große Ähnlichkeiten vorhanden.

  18. #21 TheSilencer (10. Jan 2012 14:37)
    Ich habe mir von einem türkischen Bekannten erklären lassen, Erdogan hat eine Menge gegen die Armut getan.
    Er soll bezahlbaren Wohnraum für Mittellose gebaut oder Sozialleistungen eingeführt haben.

    Daß er sich damit automatisch Wählerstimmen erkauft, ist klar.
    ********************************************************************************************
    Stimmt, unbezahlter Wohnraum in Deutschland, kostenlose Sozialleistungen für Türken.
    Seit Generationen kostenlos krankenversichert.
    Alles unbestreitbare FAKTEN geschaffen von Deutschen Politikern die ihr eigenes Volk abgrundtief hassen und bezahlt vom künstlich dumm gehaltenen Volk, welches leider jetzt anfängt zu erwachen…
    Au weia das wird schlimm :mrgreen:

  19. #23 Antonius

    Ich habe mir den Spruch mit dem „Führer der Türken“ und wie auch immer gemeinte Verlinkungen zu Autobahnbauten verkniffen.

    *süffisantbreitgrins*

  20. Ich will nicht die Meinung von Necla Keleks beschneiden, aber Kennedy mit Bush zu vergleichen finde ich sehr gewagt.

  21. #zu Westzipfler
    der Kemal gehörte zu den „jungen Türken“ antichristlich und damit für die Armenierausrottung zuständig. Die Säkuläre Gesellschaft beinhaltete immer nur die muslimischenie Glaubensrichtung. die wurden ausradiert oder zumindest zum Auszug gezwungen.

  22. Die Türken sind auch bei den Arabern und den Persern sehr unbeliebt. In manchen Ländern regelrecht verhasst. Klar jubeln manche Arabern auch Erdogan zu, allerdings nur weil sie denken, sie können ihn benützen, um gegen Israel zu hetzen. Die Türken sind nämlich ein Kolonialherrenvolk, dass sich auch auf dem Balkan unbeliebt gemacht hat. Dank der Zuwanderung haben sie sich auch in Westeuropa unbeliebt gemacht. Sie leben übrigens überall isoliert von der heimischen Bevölkerung. In Frankreich zum Beispiel sind die Araber besser in die Französische Gesellschaft eingebunden als die Türken.
    Ich will nicht ein generelles Türken-Bashing betreiben, aber dieses Volk leidet unter massiver Selbstüberschätzung. Sie haben keinen gesunden Patriotismus. Manche sollten sich lieber selber hinterfragen, als auf andere zu schimpfen.

  23. Ooch komm kewil!
    Der Vergleich zwischen G. Bush und J.F.K. hinkt diesbezüglich brutal. Auch in den USA selber hätten sich bei W sicher niemals eine vergleichbare Trauer eingestellt wie bei Kennedy.

  24. Ich habe mir von einem türkischen Bekannten erklären lassen, Erdogan hat eine Menge gegen die Armut getan.
    Er soll bezahlbaren Wohnraum für Mittellose gebaut oder Sozialleistungen eingeführt haben.

    Dieser „bezahlbare Wohnraum“, sind das die Plattenbauten in Erdbebengebieten?

  25. Weite Teile der türkischen Bevölkerung scheinen an ein fast mittelalterliches Weltbild zu glauben,in dem Muslime, Christen und Juden miteinander im Krieg stehen.

    (korrigiere: in dem Muslime gegen alle anderen im Krieg stehen, wie es der Islam lehrt und wie es seit seiner Entstehung praktiziert wird).

    Deutlicher als durch diese Feinde kann der Westen nicht mehr gefragt werden: „Wo stehst du? Was sind deine Werte? Bist du bereit, diese Werte, wenn es nötig wird, gegen den Ansturm der Barbarei zu verteidigen?“

  26. Ich will nicht die Meinung von Necla Keleks beschneiden, aber Kennedy mit Bush zu vergleichen finde ich sehr gewagt.

    Das hat sie eigentlich nicht getan. Sie hat das Verhalten der Türken verglichen im Falle eines Todes …

  27. Gestern in der Abendschau wurde die Angelegenheit etwas anders dargestellt.

    Das ist ein POGL-Effekt. Hier geht es um das politische Gleichgewicht. Die einen hatten schon ihr Pesum voll an rechten Untaten und den anderen fehlte noch eines.

  28. Wäre 40 Jahre später US-Präsident Bush einem Attentat zum Opfer gefallen, hätte man am Bosporus Freudentänze gesehen. So sehr hat sich die türkische Stimmung gedreht.

    Da wäre ich auch nicht traurig gewesen. Denn Bush war ein Ausrutscher der Geschichte, eine wahre Katastrophe.

  29. In einem von Necla Keleks Büchern kann man nachlesen, daß die Türken in Istanbul auf offener Straße geweint haben, als US-Präsident Kennedy 1963 ermordet wurde. Wäre 40 Jahre später US-Präsident Bush einem Attentat zum Opfer gefallen, hätte man am Bosporus Freudentänze gesehen. So sehr hat sich die türkische Stimmung gedreht.
    ———————————————-
    Nicht nur in der Türkei hat sich die Stimmung geändert, wie sähe es denn bei uns in Deutschland aus. Insbesondere in der links- und rechtsextremen Szene gäbe es genug Amerikahasser, die Freudentänze aufgeführt hätten.
    Leider hat die jahrzehntelange Propaganda gegen die USA auch hier nichts anderes als Haß hervorgebracht.

  30. #39 Anarcho (10. Jan 2012 15:55)
    Na klar. Bush mag zwar aus deiner Sicht ein schlechter Präsident gewesen sein (andere sind nicht deiner Meinung), aber Mord kann kein Mittel der Politik sein. Damit benutzen wir die Mittel der Leute, die wir ablehnen.

  31. #4 Westzipfler

    Kemal Atatürk ist verantwortlich für den Kemalismus und somit den Nationalismus vieler heutiger Türken. Man sollte ihn wirklich nicht loben.

  32. 40 theShowmustgoon (10. Jan 2012 15:56)

    Nicht nur in der Türkei hat sich die Stimmung geändert, wie sähe es denn bei uns in Deutschland aus

    Was interessiert mich Bush oder Obama? Weder der eine noch der andere schert sich darum, was in Deutschland oder Europa passiert – ausser es nützt seinen Land. Wer das Gegenteil behauptet, muss schon ein ganz simples Gemüt haben.

  33. Die Türkei steht wirtschaftlich vor einem Abgrund.

    Erdo hatte sich ein schariakompatibles Kerditsystem ausgedacht (so viel zu den wertvollen islamischen Erfindungen), bei dem der Zinssatz nicht die Infaltionsrate übersteigen durfte, also faktisch bei Null lag.So wurden die Türken mit billigem Geld versorgt, dass vorrangig in den Konsum floss.

    Echte Investitionen, kamen in Milliardenhöhe aus Europa (pro Jahr etwa 70 Milliarden, das Meiste aus Deutschland).Ja und die wenigen ausbildungsfähigen Deutsch-Türken, deren Ausbildung die Deutschen bezahlten, fanden in den deutschen Unternehmen in der Türkei Jobs, die unser Arbeitsamt vermittelte, Kurse für die Eingliederung ins türkisch kulturelle Umfeld, haben wir auch noch bezahlt!)

    Erdo und unsere Eliten riefen Boom Boom und sorgten mit ihrem Gekrähe über die „neue“, junge, brillante Türkei dafür, dass weitere Anleger angezogen wurden. Blöderweise sind die irren Wachstumsraten, hauptsächlich durch kreditfinanzierte Importe und Konsum und Dienstleistungen entstanden…

    Als die Verschuldung ( auch der Privathaushalte) nach gewonnener Wahl bedrohlich wurde, musste das Geld durch Zinsanhebung verknappt werden, man wollte die Verschuldung zurück fahren.

    Ging nach hinten los, denn um die Zinsen zu zahlen, mussten neue Schulden aufgenommen werden. Nun ist es schlimmer als zuvor.Das wachsende Außssenhandelsdefizit und der andauernde Sinkflug der türkischen Lira, sowie der Absturz türkischer Aktien, können Erdos erratisches Verhalten sicher zum Teil erklären…

    Um nun europäische Investitionen in der Türkei nicht zu gefährden, hält die EU und die Lügenjournallie an dem Bild der boomenden Türkei fest.Wir haben davon natürlich nichts! Na ja, den Schaden, natürlich.

    Viel besser beschrieben ist das alles in diesem Artikel, der auch eindrucksvolle Diagramme enthält:

    http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/NA10Ak01.html

    Blöd nur, dass wenn die Türkei abstürzt, Deutschland sich einer weiteren Flut von Harz4 Migranten, wie üblich, freudig öffnen wird.

    Was die Öl und Gasfunde Israel und Zyperns angeht, die riesig!!! sind und nach denen Erdo giert, musste der Göfatz allerdings erst einmal den Schwanz einziehen:

    http://frontpagemag.com/2012/01/09/a-new-era-of-mideast-energy/

    Der israelische Pipeline- Bau durch die Türkei ist dank Erdo und Konsorten; „Wie wollen Israel auf den Knien sehen“, geplatzt.

    Bei seinem Versuch, sich Syrien ins osmanische Reich zu holen, könnte Russland dazwischen kommen.Auch der Iran ist nicht glücklich, mit dem Erdo große gemeinsame Energieprojekte angeleiert hat.Über die riesigen Staudammprojekte ist auch nicht jeder von dem Wasser abhängige Nachbar glücklich.

    Man wird sehen, wie lange die Kurden ruhig bleiben… Erdo hat einiges um die Ohren und wenn die kriechende EU ihn fallen ließe (Beitrittsverhandlungen), was ja nicht geschehen wird, würde die Türkei zusammen fallen wie der Golem.

  34. OT Die Antworten von Claudia Roth auf das französische Genozid-Gesetz sind da
    http://www.abgeordnetenwatch.de/claudia_roth-575-37903.html#questions
    Natürlich nur Wahlkampf und für Deutschland nicht bedeutsam.
    Kurz zu mir und meinem ersten Post auf PI.
    Ich war als langjähriger Konsument von SPON immer frustrierter. Zum Glück kam ein Artikel über die Überwachung durch den Verfassungsschutz, welche mich neugierig machte. Insofern: Gelungene Werbeaktion. Danke, Spiegel

  35. Erdogan = Islamist in Nadelstreifen.
    Erdogan will ein neues osmanisches Großreich aufbauen, unter seiner Führung versteht sich. Der Kurs der vollständigen Islamisierung verfolgt er beharrlich und rigeros in seinem Land. UND in anderen Ländern (insbesondere Deutschland) Die Türken hier sollen sich gar nicht „integrieren“ (Pfui, denn „Assimilierung ist ja ein Verbrechen gen die Menschlichkeit“). Würde die EU die Türkei aufnehmen, wäre das hier endgültiger Untergang.
    Und dann kommt der Antisemitismus hinzu. Die Türken verachten Israel.

  36. Passt ja gut dazu:

    Als CSI nach dem Erdbeben in Anatolien einer armenischen Gemeinde Hilfe anbot (Suppenküche), musste sie das fast anonym tun, um den Pfarrer und die Gemeinde nicht noch zusätzlich in Schwierigkeiten zu bringen.

    Ich zitiere aus dem CSI-Artikel: „In den Medien werden Christen, die nur noch etwa 0,2 Prozent der Bevölkerung ausmachen, regelmässig als Staatsfeinde diffamiert. Sie wollten missionieren und die türkische Nation spalten.“

    http://www.csi-schweiz.ch/tuerkeireise2.php

  37. Aus dem gleichen Artikel: http://www.csi-schweiz.ch/tuerkeireise2.php

    Gefährlicher als das Erdbeben: Christsein in der Türkei

    1894–1896 Ermordung von (je nach Quelle) 80 000 bis 300 000 armenischen Christen.
    1909/10 Ermordung von ca. 50 000 armenischen Christen, teils durch Massaker, aber auch mit künstlich erzeugten Hungersnöten.
    1913 Vertreibung von bis zu 400 000 orthodoxen und katholischen Bulgaren aus den anatolischen Gebieten während des Zweiten Balkankrieges.
    1915–1917 Ermordung von (je nach Quelle) 600 000 bis 1,5 Millionen armenischen Christen. Massenmorde auch unter Aramäern und den sogenannten Pontosgriechen.
    1922/23 Vertreibung von 1,25 Millionen griechisch-orthodoxen Christen nach Griechenland, Zehntausende wurden dabei ermordet.
    1955 Pogrom von Istanbul, Mord und Vertreibung Tausender.

  38. Hat man sich nicht in Israel dahin geäußert, den Völkermord der osmanischen Türken an den Armeniern anzuerkennen?

  39. OT,

    So schafft die Einwanderung Jobs:

    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M521852f5fdb.0.html

    Demnächst treten die neuen Visabestimmungen für Arbeitsuchende aus : Tunesien, Algerien, Libyen, Ägypten, Mauretanien?!?! und Marokko in Kraft, die die EU sich ausgedacht hat.Bei Sozialleistung, Bildung und Hilfen bei der Arbeitssuche?!?! sollen die Neubürger den arbeitenden autochtonen Fossilen gleichgestellt werden.

    http://www.businesstraveller.de/News-Magazin/Top-News/Effizientes-und-sicheres-EU-Visa-System-geht-in-Betrieb

    Um sich ein wenig auf unsere neuen Mitbürger aus Mauretanien einzustellen,damit es nicht zu peinlichen, uninformierten Nachfragen kommt, wenn Sie bald Menschen begegnen, die andere Menschen an Hundeleinen hinter sich herziehen, informieren Sie sich hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_in_Mauretanien

    RESPEKT!

    Warum wir und auf einmal alle so lieb haben, dass wir ganz viele bunte Menschen zu uns nach Hause als unsere Gäste einladen wollen, erschließt sich zum Teil hier:

    http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/gf_nahost_0911.pdf

    Da unsere alten und neuen Freunde auf einen Blick:

    http://de.wikipedia.org/wiki/MENA-Region

    Dann versteht man auch warum Guido sagt, die moslemischen Parteien sin die CDU der arabisierten Welt.

    Wir sitzen ganz schön in der Sch…..!

  40. Faschisten brauchen immer jemanden den sie hassen können, so wie der Drogensüchtige den nächsten Kick.

  41. Christen haben in der Türkei nichts zu lachen. Kirchen verfallen und Christen werden diskriminiert. Vor einigen Jahren, wurde ein christlicher deutscher Missionar in der Türkei grausam umgebracht. Ich weiss nicht mehr, wohin dies allles führt. Zum Guten jedenfalls nicht. Hier muss die internationale Gemeinschaft was tun. Genauso in Ägypten. Da werden die Kopten von Islamisten unterdrückt. Und das wurde ausgerechnet schlimmer, nach dem arabischen Frühling.

  42. Wer sich der überbordenden, mörderischen ISLM-PANDEMIE entgegen stellt wird der Islamphobie bezichtigt dabei ist dieses Handeln nur als Notwehr zu betrachten. Es soll die abendländische Kultur gegen eine barbarische-menschenrechtsverletzende- Gewaltideologie verteidigt werden. Alle Anders- oder Nichtgläubigen und sogar Moslems die sich vom Islam abwenden werden von dem Islam mit dem Tot bedroht. Wer so eine Ideologie verteidigt wird auch sagen dass die Nazis nur das Beste wollten. Nationalsozialismus und Islam gleichen sich in vielen Bereichen so sehr dass nur der Namen noch eine Unterscheidung zulässt. Beides sind Ideologien die ihre Anhänger über alle anderen stellt und diese „Anderen“ als minderwertige, unwerte, ungläubige Menschen abqualifiziert die auch getötet werden dürfen. So wie die Entnazifizierung in Deutschland nach 1945 ist auch eine Entislamisierung in Europa von Nöten.

  43. 2032 werden die Türken zum ersten Mal in der Geschichte ihrer Republik eine Minderheit im eigenen Land sein. Die türkischen Frauen bekommen im Durchschnitt 1,5 Kinder, währen es bei Kurdinnen mehr als das Doppelte ist. Auch ist die kurdische Bevölkerung viel jünger.
    Das wird wohl eher ein Kurdenreich – es sei denn, die Türkei holt ihre Auslandstürken zurück und bietet ihnen die Möglichkeit, viele Kinder zu zeugen, was aber ohne Geld nicht möglich ist. Denn die permanente negative Handelsbilanz, die hohe Inflation und die extrem hohe Privatverschuldung (Platz 2 in der Welt) sind Faktoren, die der Türkei in spätestens 2-3 Jahren das Genick brechen werden. Großmachtträume sind ausgeträumt. Der „Kranke Mann am Bosporus“ kommt bald auf die Intensivstation.

  44. @Pleiades,

    Wir teilen offenbar das selbe „Wasserloch“,Spengler Pipes? Ja, in der Heimat sind die Türkinnen weniger „familienorientiert“. Die türkischen Großstädte sind bereits von „Ghettos“ bildungsunfähiger Mitbürger umringt, die akkurat so beschrieben werden (in Hürriet) wie Sarrazin es in seinem Bucht tut.

  45. Hat man sich nicht in Israel dahin geäußert, den Völkermord der osmanischen Türken an den Armeniern anzuerkennen?

    Letzter mir bekannter Stand der Dinge: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/welt/422196_Israel-Streit-wegen-Voelkermord-an-den-Armeniern.html

    Die israelische Regierung will die Türkei nicht durch eine Knesset-Resolution zur Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern weiter provozieren. Vor dem Bildungsausschuss des israelischen Parlaments, der am Montag in Jerusalem die Beratungen über einen entsprechenden Text aufgenommen hat, warnte die Vertreterin des Außenministeriums, Irit Lillian, vor den verheerenden Auswirkungen, die dieser auf die derzeit so „fragilen“ israelisch-türkischen Beziehungen haben würde. Sie löste damit eine scharfe Polemik aus.

  46. Manchmal wird mir ganz schwindlig und ich meine, im berühmten “falschen Film” zu sein. Frau Merkel erlaubt Herrn Erdowahn seine Landsleute, die zu Millionen bei uns leben, und aus welch unerfindlichen Gründen auch immer, noch dazu zum Großteil vom Steuerzahler alimentiert werden, gegen uns aufzuhetzen.
    Aufzuhetzen dazu, sich nicht zu integrieren, ihr türkisches Blut niemals zu vergessen und ihre barbarisch-islamischen Bräuche zu pflegen. Es werden Moscheen über Moscheen gebaut, bald wird überall der Muezzin zu hören sein. Unser Staatsoberhaupt erklärt den Islam zu Deutschland gehörig, reist von Emir zu Emir und verspricht dort, für den Islam in Deutschland zu “werben”. Uns Einheimischen wird aufgezwungen, diese unerträgliche, aggressiv-überhebliche Parallelgesellschaft auszuhalten. Alternativlos.
    Ich hätte gar nichts gegen ein Chinatown, Klein-Tokyo, Little Italy, eine Ile de France. Von mir aus auch ein Klein-Arabien. Aber eine Groß-Islam-Türkei mitten unter uns? Mit Menschen, die unsere Sprache nicht sprechen wollen, mit Menschen, die uns verachten? Bitte, bitte, kann mich nicht jemand aus diesem Albtraum aufwecken?!

  47. #44 011 (10. Jan 2012 16:40)

    HERZLICH WILLKOMMEN!

    Und bitte dran denken für ALLE nochmal:

    JEDER versucht JEDEN MONAT mindestens 1 neuen PI-Leser zu gewinnen!

    Bitte diesen Spruch verbreiten, beherzigen, in Gesprächen fallen lassen, Aufkleber herstellen (billig aus Ordnerrückenetiketten),…

    KEIN URLAUBSORT wo CHRISTENMORD

    Hier mein Lieblingsvideo zum Thema Islam:

    http://www.youtube.com/watch?v=XdW6JSajUSM

  48. Die dummen Anlegerschafe, die der Türkischen Finanzindustrie und Unternehmen viele Hundert Mrd an Geld geliehen haben, werden von Erdowahn ratzekahl kahl geschorren, bis das Blut fließt. Dagegen ist Orban ein wahrer Samariter.
    Sobald das heiße Geld, aus der Türkei wieder abgezogen wird, bricht dort alles zusammen. In den Chefetagen der Banken,Bauträger und andere wichtige Unternehmen sitzen nur noch Erdowahns Freunde. Wenns die Türkischen Unternehmen Zahlungsschwierigkeiten bekommen, beschützt Erdowahn seine Freunde vor den Gläubigern. Die sehen von ihrem Geld am Ende keinen Cent wieder.

    Die Deutschen Banken dürften dort nicht sehr viele Kredite vergeben haben, die haben dort ja keine Filialen. Dürfte daher vor allem Deutsche Großanleger treffen.

    Ob denen IM Erika auch hilft, werden wir sehen.

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