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Die Kanzlerin fragt, das Volk antwortet

[1]Viele PI-Leser werden es schon mitbekommen haben: Seit gestern ist der „Dialog über Deutschland“ [2] online. Wir Bürger dürfen in diesem Internetportal ein wenig sagen, wie wir zukünftig zusammenleben oder lernen wollen und von was wir leben werden. Schon nach nur eineinhalb Tagen stellt der mit Abstand meist bewertete Vorschlag in der Sektion „Wie wollen wir zusammenleben“ die Forderung auf: „Offene Diskussion über den Islam“! [3]

(Von G. Mayer, PI-Gruppe Rhein-Neckar)

Aber das eiserne Niederbügeln der Islamkritik hat prompt im „Dialog über Deutschland“ gewütet. Ein Kommentator schreibt:

Schön dass der Vorschlagsersteller nicht aufgibt und den Vorschlag noch einmal hier eingestellt hat. Vor drei Stunden wurde er ja kommentarlos (trotz 63 Unterstützungen) von den Betreibern gelöscht. Eine Diskussion ist wichtig und kann durchaus die Integrationsdebatte in Deutschland voran bringen. Das Thema beschäftigt die Bürger nicht erst seit ‚Deutschland schafft sich ab‘. Ich hoffe das der Vorschlag dieses mal bestehen bleibt.

An dritter Stelle der meistbewerteten Vorschläge liegt aktuell übrigens: „Die eigene deutsche Identität stärken! Nur wer sich selber schätzt, kann andere angemessen würdigen!“ [4]

Ganz klar ist: Top-Thema für uns Deutsche ist die Ablehnung des Islam. Jeder sollte dies hier [5] zum Ausdruck bringen. Man darf gespannt sein, ob die Regierenden das Votum des Volks tatsächlich wahrhaben wollen oder nicht.

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Ruprecht Polenz zieht sich zurück

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Islam,Türkei | 33 Kommentare

[6]

Seit 1994 ist Ruprecht Polenz (CDU) Mitglied des Deutschen Bundestages. Über den Vorsitzenden des Außenauschusses berichtete PI mehrfach, insbesondere über seine Liebe zu Israel [7] und seine kritische Haltung zum Islam [8]. Nun hat der studierte Jurist bekannt gegeben, 2013 nicht mehr für ein Bundestagsmandat zur Verfügung zu stehen.

Die „WELT“ berichtet [9]:

Der CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenzwird bei der Wahl des nächsten Bundestages nicht erneut kandieren. „2013 werde ich 67 Jahre alt sein, und ich möchte mich danach vor allem meiner Familie widmen können“, schreibt Polenz in einem Brief an seine Partei, welcher der „Welt am Sonntag“ vorliegt.

Polenz gehört dem Parlament seit 1994 an, seit 2005 ist er Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. In dieser Position machte er sich stark für einen EU-Beitritt der Türkei und warb für ein Eingreifen der Vereinten Nationen in Syrien.

Vom 10. April bis zum 20. November 2000 war Polenz außerdem Generalsekretär seiner Partei. Er vertritt im Bundestag den Wahlkreis Münster.

Warum die Türkei in die EU aufgenommen werden sollte, hatte Polenz in einer Streitschrift mit dem Namen „Besser für beide. Die Türkei gehört in die EU. Ein Standpunkt“ bereits 2010 überzeugend darlegen können [10]:

Der Begriff des christlichen Abendlandes spielte weder in den Römischen Verträgen von 1957 noch in den anderen Gründungs- oder Ausgestaltungsverträgen eine Rolle. Keiner der EU-Verträge bezieht sich in der Präambel oder in irgendeinem einschlägigen Artikel auf Begriffe wie »christlich-abendländisch«, »christlich« oder »abendländisch«. Offensichtlich wurde der Begriff des christlichen Abendlandes von den Gründungsvätern der EU für weniger identitätsstiftend gehalten, als er heute denen erscheint, die ihn als emotionalen Kampfbegriff gegen eine EU-Mitgliedschaft der Türkei in Stellung bringen. Und das heutzutage, obwohl in der EU gut 16 Millionen Muslime leben, davon zwischen 3,8 und 4,3 Millionen in Deutschland. Wenn der Begriff die Realität beschreiben soll, lässt sich das heutige Europa jedenfalls nicht mehr als christliches Abendland bezeichnen, auch unabhängigvon der (steigenden) Zahl Konfessionsloser.

Wer nach diesem Abgesang auf das christliche Abendland noch nicht genug hat, kann sich durch folgende Bundestagsrede über die „Hochkultur des Islam“ (sic!) informieren:

Wir wünschen Herrn Polenz, den wir zu unseren treuesten Lesern zählen dürfen, für seine Ruhestand schon einmal alles Gute und noch viele schöne Türkeiurlaube…

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Vom Terrorhelfer zum Sozialarbeiter

geschrieben von PI am in Deutschland,Justiz,Kriminalität,Polizei | 48 Kommentare

[11]
Er studierte Sozialpädagogik an der Fachhochschule Düsseldorf, arbeitete halbtags bei der „Aidshilfe“, engagierte sich im Schwulenreferat. Am Mittwoch wurde Carsten S. von der GSG 9 in seiner Wohnung verhaftet. S., der früher Funktionär der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ war, soll der rechtsextremen Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ durch Beschaffung einer Schusswaffe Beihilfe zu ihren Morden geleistet haben.

Die „Berliner Zeitung“ berichtet [12]:

Der mutmaßliche Unterstützer der Zwickauer Terrorzelle, Carsten S., sitzt in Untersuchungshaft. Der Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof (BGH) ordnete am späten Mittwochabend Untersuchungshaft für den 31-Jährigen an, wie der Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe, Marcus Köhler, sagte. Carsten S. soll umfassend ausgesagt haben.

Er soll der Terrorgruppe eine Waffe geliefert und so Beihilfe zu sechs Morden und einem versuchten Mord geleistet haben. Weiter soll Carsten S. zeitweilig der einzige gewesen sein, der persönlichen Kontakt zu dem untergetauchten Trio des NSU hatte.

Vom Terrorhelfer zum Sozialarbeiter – der kommende Prozess dürfte spannend werden.

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Schweizer Zipfel von Asylanten ausgenommen

geschrieben von kewil am in Asyl-Irrsinn,Schweiz | 46 Kommentare

[13]Schweizer Zipfelmützen lassen sich von moslemischen Asylbetrügern ausnehmen wie dumme Weihnachtsgänse. „Zwischen 2001 und 2007 hatte der vierfache Familienvater und Waffenhändler Ali S. von der Arbeitslosenkasse und vom Sozialamt der Stadt Zürich 543.666 Franken Unterstützung kassiert, netto und steuerfrei. Im gleichen Zeitraum war Ali S. am Verkauf von Waffen und Zubehör im Umfang von 2,8 Millionen Franken an die pakistanische Armee beteiligt, wobei ein Bruttogewinn von 1.814.472 Franken resultierte.“ 

Passiert ist dem Mann juristisch gar nichts. Er ist nach Ansicht der bekloppten Richter weiter fürsorgebedürftig. Wenn dagegen ein Schweizer Beamter solchen Sozialmißbrauch aufdeckt, wird er gefeuert und kommt teuer vor Gericht. Lesen Sie die ganze irrsinnige Geschichte hier, [14] vor allem, wenn Sie ein linker Schweizer Trottel sind, der das gerne bezahlen will! In Deutschland passiert dasselbe, aber unsere rote Qualitäts-Journaille will nicht darüber schreiben. Wäre Rassismus!

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Wilders will deutschen Botschafter abwatschen

geschrieben von kewil am in Altmedien,EUdSSR,Islamisierung Europas,Niederlande | 105 Kommentare

Und er hat jedes Recht dazu! Was sich die linke deutsche Mischpoke, die von CSU, CDU, SPD und Grünen bis zur SED-Linkspartei reicht, in Regierung und Bundestag leistet, ist gegenüber Nachbarländern und anderen Staaten Europas eine Frechheit sondersgleichen. Die roten Herrenmenschen in Berlin, für welche Marx, Engels, Lenin, Trotzki, Mao und Ulbricht die politische Mitte darstellen, fühlen sich moralisch berechtigt und verpflichtet, normal gebliebene Nachbarstaaten in die rechtsradikale Ecke zu stellen. Anscheinend meinen sie, ganz Europa leide unter einem krankhaften germanischen Nazi-Knacks. 

Da wäre zunächst mal die SVP in der Schweiz zu nennen, die über ein Viertel der Schweizerbürger gewählt haben, die mit der entsprechenden Anzahl von Politikern im Berner Parlament sitzt, und die es geschafft hat, die Eidgenossenschaft aus dem EU-Pleiteclub draußenzuhalten und die Minarette auch. Der Selfmade-Milliardär Blocher ist für die CDU ein Rechtsradikaler.

In Österreich wurde zunächst Haider verteufelt, obwohl seine Partei das Land mitregierte und Haider danach Landeshauptmann, also Ministerpräsident von Kärnten war. Heute nähert sich die FPÖ der 30%-Marke, und es ist sehr gut möglich, daß sie bald in die Regierung kommt, aber für die von der FDJ-Führerin Merkel geleitete CDU ist die FPÖ der zweite Hitler.

In Ungarn regiert Orbán mit Zweidrittelmehrheit, aber die CDU/CSU-Sozialisten kümmert das nicht, und sie wollen Orbán stürzen, so wie Berlusconi in Italien, den auch das Volk mehrmals gewählt hatte.

Kommen wir nun endlich zu Geert Wilders, der die holländische Regierung toleriert und ohne den es derzeit gar keine holländische Regierung gäbe. Da finanziert doch die blöde Schnarre, die unser Justizministerium leitet, zusammen mit der Stasi-Spitzelin Kahane Broschüren, in denen Geert Wilders als Rassist und Neonazi aufgeführt wird:

In der Broschüre, die vom BMJ finanziert wurde, wird verschiedene Male vor Wilders und die von ihm unterstützte deutsche Schwesterpartei „Die Freiheit“ gewarnt. Beide werden im Unterkapitel „antimuslimischer Rassismus“ genannt. Auch wird im Text einen Bogen vom norwegischen Massenmörder Anders Breivik zu Kritikern von Islam und „multikultureller Gesellschaft“ gezogen. Als Illustration dient ein Foto von Wilders.

Geert Wilders will nun dem Botschafter die Ohren waschen. Hoffentlich kräftig! Was für ein übles, hochnäsiges und blödes Volk, die Deutschen, in [15]unserer schwarzgelben Koalition, von den anderen Parteien im Land ganz zu schweigen. Ich hoffe, die Holländer machen anständig Krach. Sie können es sich leisten. Wenn die Ungarn was sagen, dreht ihnen das EUdSSR-Politbüro mit dem Ex-Maoisten Barroso an der Spitze den Geldhahn zu! Kommt dagegen ein Moslem angereist, machen sie Kratzfüße, bis die Nasen den Boden streifen. (Beachten Sie auch das Wilders-Foto, das der Stinkstiefel in der WELT ausgesucht hat. Immer politkorrekt hetzen!)

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SPD-Justizminister setzt sich für Schariarecht ein

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Scharia | 205 Kommentare

[16]Ja, Sie haben richtig gelesen, liebe PI-Leser: Der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff [17] (Foto) hält die Existenz der menschenverachtenden Scharia neben dem deutschen Rechtssystem für zulässig. Seine Begründung: Schariagerichte könnten „dem inneren Frieden dienen“. Auch sei nur eine „moderne Form“ der Scharia akzeptabel: „Steinzeit werden wir nicht tolerieren. Steinigen ist menschenrechtswidrig.“

Die WELT [18] schreibt:

Der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff (SPD) hält die Existenz islamischer Schiedsgerichte in Deutschland grundsätzlich für zulässig. „Auch die Sportgerichtsbarkeit oder die Kirchen haben eine eigene Rechtsprechung, die dem inneren Frieden dient“, sagte er.

„Wenn diese Gerichte allerdings den Anspruch haben, den Rechtsstaat und dessen Institutionen zu ersetzen, und die allgemeine Rechtsprechung keine Rolle mehr spielt, dann ist das eine kritische Entwicklung.“ Somit sei die Scharia nur in einer modernen Form akzeptabel. „Steinzeit werden wir nicht tolerieren. Steinigen ist menschenrechtswidrig“, so Hartloff der „B.Z.“.

Gesetzliche Grundlage im Herkunftsland wichtig

Anders als in Großbritannien, wo es seit 2007 eine offizielle islamische Schlichtungsstelle für Erbschafts-, Familien- und Handelsstreitigkeiten gibt, existiert eine solche Instanz in Deutschland nicht. Während in Großbritannien Entscheidungen der Schlichtungsstellen vor Gerichten durchsetzbar sind, liegt die Entscheidung in Deutschland allein in der Hand der Gerichte.

Allerdings kann nach dem in Deutschland angewandten Internationalen Privatrecht hier die Scharia ins Spiel kommen, wenn sie gesetzliche Grundlage im Herkunftsland der Kläger ist.

Nach Aussage von Hartloff müssen sich islamische Schiedsgerichte der kritischen Frage stellen, ob nicht insbesondere Frauen Rechtsansprüche vorenthalten würden, die ihnen in Deutschland selbstverständlich zustünden.

„Es muss immer möglich sein, die rechtsstaatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen“, sagte Hartloff. „Deshalb bauen wir Beratungshilfen aus, deshalb richten wir zusammen mit der Anwaltschaft Zeugenberatungsstellen ein.“ Die rheinland-pfälzische Landesregierung gehe entschieden gegen „tolerierte Unrechtsräume“ vor, sagte der Justizminister.

So, so, in einer modernen Form ist die Scharia also akzeptabel. Was müssen wir uns denn darunter vorstellen, Herr Justizminister? Statt Steinigen nur Handabhacken und Auspeitschen?

P.S.: Hat eigentlich Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger dem Vorschlag schon zugestimmt?

» info@jochen-hartloff.de [19]

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Afghanin wegen Mädchen-Geburt ermordet

geschrieben von PI am in Afghanistan,Frauen,Menschenrechte | 70 Kommentare

Die afghanische Polizei hat am Montag einen Mann verfolgt, der seine Frau ermordet hat [20], weil sie ihm das dritte Mädchen gebar. Storay, 30, wurde am letzten Mittwoch im Khan Abad-Distrikt im nördlichen Kunduz totgeschlagen, nachdem sie schon wieder ein Mädchen geboren hatte und damit ihren Mann wütend gemacht hatte, der endlich einen Sohn wollte. Auf ihrem Körper sind Zeichen von Folter.

Gewalt und Missbrauch von Frauen sind immer noch eines der Hauptprobleme in Afghanistan, selbst zehn Jahre, nachdem die Taliban von den US-Truppen aus der Regierung gejagt wurden. Letzten Monat hat die Polizei in der Nachbarprovinz Baghlan eine Teenager-Braut gefunden, die für sechs Monate von ihrem Mann auf der Toilette eingesperrt war. Sie war verbrannt, geschlagen und die Fingernägel herausgerissen.

Die britische Hilfsorganisation Oxfam sagt, 87% der afghanischen Frauen haben Erfahrungen mit körperlicher, sexueller und psychologischer Gewalt gemacht, auch um sie zur Heirat zu bewegen.

Diese Herzlichkeit, die Anhänger des wahren Glaubens immer wieder an den Tag legen. Wenn wir jetzt allerdings den Imam Idriz, wenn er gerade mal Zeit hat und keine Examen fälschen muss, fragen würden oder den Herrn Mazyek, würden wir erfahren, dass das alles mit dem Islam überhaupt nichts zu tun hat und das rein kulturell bedingt ist.

Zu den obigen Fällen muss man sich auch noch fragen, welche Strafe die Täter denn erwartet. Wahrscheinlich können sie sich freikaufen und sich dann den nächsten Frauen widmen. Dem Mann im ersten Fall zu erklären, dass das Geschlecht eines Kindes vom Mann bestimmt wird und die Frau da gar nichts zu beiträgt, würde wahrscheinlich sinnlos sein, da das doch gar nicht im Koran steht und somit nicht existieren kann.

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„Widerstand gegen den ESM-Vertrag ist möglich“

geschrieben von PI am in Deutschland,EUdSSR,Euro,Video | 54 Kommentare

Beatrix von Storch [21]Die Sprecherin der Zivilen Koalition [22], Beatrix von Storch (Foto), äußert sich in einem Gastkommentar in der morgen erscheinenden Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT zum Widerstand gegen den Vertrag über den Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM: „Der ESM rettet den Euro keineswegs. Er verzögert die notwendigen Reformmaßnahmen und vergrößert so das Schuldenproblem um Hunderte von Milliarden Euro.“

Der ESM-Vertrag schaffe unmittelbar drohende Zahlungsverpflichtungen von 167 Milliarden Euro. Und der Bundestag müsse diesen Zahlungen keineswegs zustimmen, diese könnten auch per Eilverfahren vom ESM-Direktorium aus dem deutschen Haushalt abgerufen werden, erklärt die Rechtsanwältin und ruft zum Widerstand auf: „Wer meint, der ESM-Vertrag dürfe nicht verabschiedet werden, wer meint, dass das Parlament über den Haushalt entscheidet, der sollte dies seinem Abgeordneten mitteilen!“

Die Zivile Koalition ist ein Zusammenschluss von Bürgern, die sich für mehr zivilgesellschaftliches Engagement in Deutschland einsetzen. Sie ist eine wirtschaftlich unabhängige, überparteiliche, nicht-staatliche Organisation, die die Interessen der Bürger in der Politik vertritt.

Video zum ESM-Vertrag:

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Pfarrer i.R.: Antisemitismus christlich motiviert

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Christentum,Deutschland | 156 Kommentare

[23]Seit kurzem wissen wir per „Expertenbericht“ des Deutschen Bundestages, dass jeder Fünfte von uns verkappter Antisemit ist [24]. Oder ist jeder von uns zu einem Fünftel antisemitisch? Welches Gedankenverbrechen es denn sein soll, an dem eine „antisemitische“ Einstellung konkret festgemacht wird, eröffnet man uns freilich nicht. Damit ist der volkspädagogische Zweck erreicht, weil sich jetzt jeder zerknirscht fragen muss: Bin ich es etwa?

Nahezu reflexartig streckt sich der moralische Zeigefinger bei zeitgemäßen Pastoren, die keine Gelegenheit missen wollen, die eigene Kultur und das Christentum für möglichst viele Übel dieser Welt in Haftung zu nehmen. Aufschlussreich für diese in „progressiven“ Kirchenkreisen verbreitete Mentalität ist ein von Spürnase „Weinkrampf“ (Vielen Dank!) entdeckter Leserbrief eines Ruhestandspfarrers in den Wolfsburger Nachrichten vom 28. Januar. Prototypisch finden sich dort die gängigen Klischees politisch überkorrekter Kirchenleute zu diesem Thema:

[25]

Schuld am latenten Antisemitismus der Deutschen sind demnach das Neue Testament und die Griechen. Fragt sich nur, wie in einer Bevölkerung, in der die kirchliche Bindung nachweislich dahinschwindet, das religiöse Wissen gegen Null geht und die Amtskirchen sich mehr mit Klimawandel und Kapitalismuskritik beschäftigen als mit Jesus Christus, das Neue Testament eine derart prägende Wirkung haben soll, dass jeder Fünfte – respektive jeder zu einem Fünftel – zum Antisemiten wird.

Bei einem überangepassten Pfarrer darf die obligatorische Anspielung auf die Schönheit des Islams nicht fehlen, der doch so viel menschlicher und toleranter als das finstere, antisemitische Christentum ist. Zu dumm aber auch, dass der Vatikan sein Atomwaffenprogramm vertuscht und mangels Transparenz nicht überführt werden kann, Israel auslöschen zu wollen. Vorsorglich schwächt der Pfarrer daher etwas ab, indem er gewunden vom „positiven Islam“ spricht, der dem Judentum näher stehe als das Christentum. Schließlich gilt es, sauber zu differenzieren zwischen dem negativen Islam, der den Islam nur missbraucht, und dem wahren, dem positiven Islam eben, der ja der „eigentliche“ Islam ist – wenn es auch sonst immer heißt, „den“ Islam gebe es gar nicht, zumindest dann nicht, wenn er unangenehm auffällt.

Schwer tut sich der Ruhestandspfarrer mit der Ambivalenz von Bruch und Kontinuität im Verhältnis zwischen Altem und Neuem Testament. Jesus gut konservativ aus der jüdischen Tradition heraus zu verstehen, schließt nicht aus, in ihm auch den Neuerer zu erkennen, der die bislang verborgenen Tiefen der alttestamentarischen Gotteserfahrung sowie den „Geist“ des Gesetzes auslotet und damit über die engeren Formen der jüdischen Gesetzesreligion hinausweist. Hierdurch freilich überforderte er viele seiner Zeitgenossen ebenso wie vermeintlich „moderne“ Kirchenleute unserer Tage. Weder lässt sich das Christentum von den jüdischen Wurzeln abtrennen, wie das die „Deutschen Christen“ der NS-Zeit versuchten, noch, von einem Extrem ins andere fallend, auf das Judentum reduzieren, wie es aus der politisch-korrekten Rhetorik „fortschrittlicher“ Theologen oft herauszuhören ist.

Jesus sei kein Christ in unserem Sinne gewesen, erst die Überlieferung habe daraus einen griechisch-mythologischen Christus-Gott gemacht, erfahren wir. Sicherlich hat das griechisch-heidnische Erbe das Christusbild mitgeformt und den biblischen Jesus bisweilen bis zur Unkenntlichkeit überfrachtet. Was aber sollte wann welche Verschwörer veranlasst haben, ausgerechnet den unscheinbaren Zimmermannssohn Jesus, der doch, wie der Pfarrer unterstellt, nur einer von zig rein jüdischen Wanderpredigern in einer mit religiösem Enthusiasmus und apokalyptischen Erwartungen aufgeladenen Zeit gewesen wäre, gezielt herauszugreifen und derart zu überhöhen?

Der Schritt heraus aus dem Judentum und hin zu den Heiden erfolgte bereits 44/49 auf dem „Apostelkonzil“. War der Apostel Paulus demnach ein Agent des Vatikans, der den Geheimauftrag hatte, den „wahren“ und „historischen“ Jesus zu gräzisieren und zu verfälschen? Plausibler ist doch, dass die Frage, wie verbindlich die jüdische Form noch sein sollte, die frühchristliche Gemeinde nur deshalb so intensiv beschäftigte, weil von der Person und Lehre des „Rabbi“ Jesus Impulse ausgingen, welche über den rein jüdischen Kontext hinausdrängten. Andernfalls hätten sich die ersten Christen wohl kaum mit diesem „Reizthema“ belastet, das Meinungsverschiedenheiten verursachte, zu sozialer Ausgrenzung führte und das traditionelle jüdische Selbstverständnis jedes Einzelnen in irritierender Weise herausforderte.

Was wollen diese überkorrekten deutschen Christen mit ihrem streberhaft aufgesetzten Anti-Antisemitismus eigentlich? Sollen wir im Geiste des theologischen Fortschrittes hinter das Apostelkonzil zurück? Findet christliche Selbstlosigkeit, Selbstkritik und Selbstironie ihre Vollendung darin, dass das Christentum sich selbst abschafft? Sollen wir uns beschneiden lassen, die jüdischen Reinigungs- und Speisevorschriften wieder einhalten und zu einer buchstabenfixierten Gesetzesreligion der Spätantike zurückkehren? Diese freilich hätte mit dem buchstabenfixierten und gesetzesfrommen Islam dann am Ende doch mehr gemein als mit dem historischen Christentum.

Progressive Kirchenleute zeichnen sich dadurch aus, dass sie mental in den 60ern und 70ern hängengeblieben sind. Anders sind die schmachtenden Appelle des Pfarrers nicht zu verstehen, doch „endlich“ den biblischen Tatbestand des Jesus der jüdischen Tradition anzuerkennen. Vor einigen Jahrzehnten mag das noch innovativ gewesen sein. Mittlerweile ist für gläubige Christen gleich welcher Konfession das Wissen um die jüdischen Wurzeln längst Allgemeingut und unverzichtbar für das Jesus-Christus-Bild. Insbesondere Papst Benedikt, der angesichts der Herausforderung durch Atheismus einerseits und Islam andererseits die Gottesfrage wieder in den Mittelpunkt des christlichen Denkens stellen möchte, verweist neben der philosophischen Theologie der Griechen auf die Gotteserfahrung der alttestamentarischen „Väter im Glauben“.

Für christlich-jüdisches Verstehen ist damit mehr getan als durch pauschale Antisemitismus-Vorwürfe gegen die eigene Bevölkerung oder das seichte Dialog- und Toleranz-Geschwätz von Sonntagsrednern des Typs Wulff oder Lammert. Freilich ist es auch etwas schwerere Kost, jüdisch-christliche Verbundenheit aus ihrer Ambivalenz heraus zu begreifen: Der Glaube Jesu eint uns, der Glaube an ihn trennt uns. Gut nur, dass die hierbei offenkundig überforderten Pfarrer der 60er und 70er langsam in den mehr oder minder verdienten Ruhestand treten und sich darauf beschränken, Leserbriefe zu schreiben, anstatt Religionsunterricht zu erteilen oder ihre überangepasste, politkorrekte Privattheologie den Kirchgängern in die Ohren zu blasen.

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Iran: Währungsspekulanten droht Exekution

geschrieben von Gastbeitrag am in Finanzen/Steuern,Iran | 48 Kommentare

[26]Die Sanktionen gegen den Iran zeigen Wirkung. Nachdem die iranische Regierung verzweifelt versucht, den Fall des iranischen Rial aufzufangen (seit 31. Dezember 2011 verlor die iranische Währung 50% ihres Wertes), droht sie nun Währungsspekulanten mit drakonischen Strafen: Großspekulanten droht die Exekution. [27]

(Von Raymond de Toulouse)

Undercover-Polizisten kämmen derzeit durch die Straßen von Teheran und haben bereits die ersten Spekulanten, die Währungen auf dem Schwarzmarkt anboten, verhaftet. Zusätzlich hat der iranische Justizchef, Ayatollah Sadegh Amoli Larijani, angekündigt, die Todesstrafe für Großspekulanten zu fordern. Reisende auf iranischen Flughäfen mit internationalen Verbindungen können lediglich maximal 1000 USD in ausländischer Währung erwerben, bevor sie das Land verlassen (im Vergleich: Im internationalen Flugverkehr können generell bis 10.000 US-Dollar mitgeführt werden, ohne dass dies beim Zoll gemeldet werden muss). Spezielle Bankfilialen werden extra für diesen eingeschränkten Umtausch an den iranischen Flughäfen eingerichtet, zu denen nur der Reisende Zugang hat: Der Währungserwerb ist erst nach der Pass- und Zollkontrolle möglich.

Seit die EU den Ölboykott am 23. Januar 2012 beschlossen hat, haben sich die Preise von Produkten wie z.B. Weizen, IPod und Stahl verdoppelt. Die Preise ändern sich praktisch stündlich, um mit dem Fall des Rial mitzuhalten. Einfache Leute, Arbeiter und Hausfrauen zieht es trotz der Gefahren auf den Straßen Teherans in den Schwarzmarkt, um Gold und irgendwelche ausländischen Währungen, US-Dollar, Euros oder andere zu erstehen. Die Menschen versuchen, noch in Werte zu investieren, bevor ihre Ersparnisse vom Währungsverfall vernichtet werden. Teherans Kammer-Vorsitzender, Yahya Ale-Eshagh, warnte bereits, dass „die Menschen bereit sind, für ihre grundlegenden Bedürfnisse zu kämpfen und zu sterben.“ In einem offenen Brief haben Politiker wie der führende Parlamentarier Ahmad Tavakoli, bereits geäußert, dass sie Mahmud Ahmadinejad für unfähig halten, die Krise zu lösen.

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Mezquita Córdoba: Tafel ermordeter Priester

geschrieben von kewil am in Geschichte,Spanien | 30 Kommentare

[28]In die zu Recht weltberühmte Moschee von Córdoba, in die Mezquita, wurde bekanntlich später nach der Wiedereroberung eine große Kirche eingebaut. Nicht daß dies jemand schlaflose Nächte bereiten sollte, denn die Moschee war auf einer noch früheren christlichen Kirche erbaut worden.

Heute ist das Gebäude die Kathedrale von Córdoba und neben dem christlichen Haupteinbau in der Mitte sind die Ränder ebenfalls weitgehend mit Kapellen bestückt. Ein solch riesiger Bau enthält aber auch die eine oder andere unauffällige Ecke mit Gedenktafeln und Inschriften, oder je eine Sentenz des Königs Juan Carlos und des polnischen Papstes Juan Pablo II, die beide auf „Islam is Peace“ zielen, obwohl das nur verschleiert so gesagt wird. 

Eine andere Tafel sehen Sie oben im Foto. Es ist eine Gedenktafel für die Priester der Diözese Córdoba, die im Spanischen Bürgerkrieg von den Roten ermordet wurden. Das wird oft vergessen. Ein Bürgerkrieg kommt nicht von nichts, und es ist lächerlich, die eine Seite als die rundherum Guten darzustellen und die Gegenseite als die Verbrecher. Auf der Tafel stehen über 40 Namen, zwei Meter daneben ist nochmals eine solche Tafel mit weiteren 43 ermordeten Pfarrern, alle nur aus Córdoba, und Spanien ist groß.

Wieviele Leute Franco ermorden ließ, darüber gibt es keine allgemein anerkannte Zahl. Manche denken an unter 100.000, manche schreiben von 150.000 Toten. Sei dem, wie es wolle, hätten die Roten und Bolschewiken den Bürgerkrieg gewonnen, wäre mindestens eine halbe Million liquidiert worden. Schon während des Kampfes gegen Franco haben die stalinistischen Kommunisten massenweise ihre verbündeten linken Trotzkisten und Anarchisten ermordet. Das sagt alles! Die Inschrift auf der Tafel lautet:

Sacerdotes Diocesanos que dieron su vida por Christo en la persecucion religiosa 1936 – 1939.
Priester der Diözese, die ihr Leben für Christus gegeben haben während der religiösen Verfolgung 1936 – 1939!

Wir vergessen das nicht!

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