[1]PI erhielt heute diesen Bericht: Als ich gestern Abend wie üblich zur „Mittwochsrunde“ von PRO KÖLN kam, sah ich schon von weitem, daß sich vor dem Eingang zu dem städtischen Gebäude, in dem diese stattfindet, etwas Ungewöhnliches abspielt.
Es war viel Bewegung davor, und schließlich erkannte ich, daß da eine Art „Kampf“ stattfand: mehrere Personen schlugen und prügelten auf andere ein. Ich beobachtete das eine Weile aus der Ferne und schließlich trennten sich vier Personen aus der Gruppe und liefen in meine Richtung, an mir vorbei. Es handelte sich um zwei weibliche und zwei männliche Personen. Sie sahen mich nicht und liefen in der Dillenburger Straße in Richtung Autonomes Zentrum in der Wiersbergstraße in Köln-Kalk, das unweit davon entfernt liegt.
Bei den Angegriffenen handelte es sich um Bedienstete der Stadt Köln, die die Aufgabe haben, das Gebäude für die Sitzung von PRO KÖLN aufzuschließen und nach Beendigung wieder abzuschließen. Sie waren also dort in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit.
Die schnell herbeigekommene Polizei verfolgte die Täter, die sich in das Autonome Zentrum geflüchtet hatten. Die Frage, warum die Polizeibeamten nicht die Täter dort heraus holten, sollte man den Polizeibeamten selbst oder, noch besser, dem Kölner Polizeipräsidenten oder den Kölner rotlinksgrünen Politikern stellen.
Ein anderer Zeuge, der den Vorfall aus dem Gebäude heraus beobachtet hatte, berichtete mir:
Es seien zunächst ca. 15 bis 20 Leute von der Rolshover Straße her gekommen, sie hätten auf der anderen Straßenseite gestanden, ein paar hätten ihre Sturmhauben über den Kopf gezogen und sie hätten den Eingang des Gebäudes beobachtet und sich dann wieder entfernt. Später seien dann die vier Personen auf der Straßenseite, auf der sich der Eingang befindet, gekommen, die aus dem Nichts heraus die Bediensteten der Stadt angegriffen und geschlagen hätten.
Der Angriff selbst soll sich so abgespielt haben: Eine der Täterinnen habe die diensthabende Frau als „Nazisau“ bezeichnet und von hinten angegriffen, worauf die Frau gegen einen Abfallbehälter aus Metall prallte. Drei der Täter hätten sich auf einen der männlichen Bediensteten gestürzt und auf ihn eingeprügelt.
Es wäre nun wirklich an der Zeit, daß dieses „Autonome Zentrum“ als Brutstätte der Gewalt und Rückzugsort von linksextremen Schlägertrupps baldigst geräumt wird. Ein entsprechender Beschluß des Stadtrats existiert bereits, nachdem PRO KÖLN in der Vergangenheit eine Demonstration für die Schließung dieser Einrichtung durchgeführt hat.
Man stelle sich nur einmal vor, in dem Haus hätte nicht PRO KÖLN, sondern eine andere Gruppe getagt, z.B. Politiker der Linkspartei, oder irgendeine andere Gruppe, und jemand aus dem rechtsextremen Spektrum hätte das wachhabende Personal angegriffen. Das ist für mich im übrigen nur schwer vorstellbar, aber dennoch: Wäre das passiert, dann wäre wahrscheinlich am gleichen Abend noch eine Sondermeldung in den Nachrichten gekommen und in dem Zentrum wäre alsbald eine Razzia erfolgt mit anschließender Räumung. Es wäre doch eine schöne Idee, wenn in Köln einmal ein solches Zeichen gesetzt würde, damit man in Köln von Rechtsstaatlichkeit und Vorgehen gegen kriminelle Schläger nicht nur träumen muß.
So aber wird sich keine Presse in Köln dafür interessieren, und außerhalb Kölns schon gar nicht. Den Innenminister wird es, seinen Aussagen der letzten Tage und Wochen nach zu schließen, freuen. Er wird allenfalls Sorge haben, daß diese gewalttätigen Übergriffe nicht an die Öffentlichkeit geraten und den Weg in die Medien wird dieser Vorfall auch nicht finden. Es handelt sich ja nur um einen Angriff auf die Opposition, die mit (fast) allen Mitteln bekämpft werden soll.
Die Polizeibeamten haben sich im übrigen freundlich und korrekt verhalten, wie es ihre Pflicht ist. Solange es solche Polizeibeamte gibt, kann man noch etwas Vertrauen in diesen Staat haben. Ein Dank deshalb an sie hier an dieser Stelle.
» Stellungnahme von Pro NRW zum Vorfall [2]
(Foto oben: No-go-Area für die Polizei – das Autonome Zentrum in Köln-Kalk)
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